DE20017928U1 - Luftfahrzeug für den Gütertransport - Google Patents
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Liebherr-Werk Ehingen GmbH
D-89584 Ehingen/Donau
Luftfahrzeug für den Gütertransport
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftfahrzeug für den Gütertransport mit einer Ladeeinrichtung und einer Ankervorrichtung zum Verankern der Ladeeinrichtung am Boden, wobei die Ankervorrichtung mehrere mit der Ladeeinrichtung in Verbindung stehende Ankerseile mit zugehörigen Ankerwinden aufweist.
Bei dem Transport schwerer und großvolumiger Frachtstücke eignet sich besonders der Einsatz von Luftfahrzeugen, insbesondere Luftschiffen, da derartige Frachtstücke über Landwege nur sehr schwer zu transportieren sind. Beim Aufnehmen oder Absetzen von Lasten mittels Luftfahrzeugen stellt sich das Problem, daß die entsprechende Ladeeinrichtung des Luftfahrzeuges möglichst genau über der Ladestelle bzw. über dem aufzunehmenden Frachtstück zu zentrieren ist, was insbesondere bei widrigen Witterungsverhältnissen Probleme bereiten kann. Um die Ladeeinrichtung über der Ladestelle zu positionieren, werden Ankervorrichtungen verwendet, die Ankerseile und Ankerwinden umfassen, wobei die Ankerwinden üblicherweise an der Ladeeinrichtung angeordnet sind. Beim Aufnehmen oder Ablassen von Lasten werden von den Ankerwinden die Ankerseile zum Boden herabgelassen und hier an entsprechenden Ankerpunkten
fixiert. Anschließend wird der Auftrieb des Luftfahrzeuges erhöht, so daß die Ankerseile unter eine entsprechende Spannung gesetzt werden. Um die Last am Boden abzusetzen oder die Ladeeinrichtung zu der am Boden stehenden Last abzulassen, werden nun die Ankerwinden entsprechend derart betätigt, daß eine möglichst genaue Zentrierung über der Ladestelle erfolgt. Ein derartiges Verfahren weist den Nachteil auf, daß die Zentrierung der Ladeeinrichtung über der Ladestelle mit verhältnismäßig großem Aufwand verbunden ist und eine entsprechende Lastregelung jeder der Ankerwinden erfordert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Luftfahrzeug der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem eine Zentrierung der Ladeeinrichtung über der Ladestelle einfach und zuverlässig durchzuführen ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem gattungsgemäßen Luftfahrzeug dadurch gelöst, daß die Ankerwinden am Luftfahrzeug angeordnet sind und die Ankerseile relativ zu der Ladeeinrichtung bewegbar sind. Beim Ablassen der Ladeeinrichtung von dem erfindungsgemäßen Luftfahrzeug werden zunächst die Ankerwinden des Luftfahrzeuges betätigt und die Ankerseile in gleicher Länge abgelassen. Nach dem Fixieren der Ankerseile am Boden wird der Auftrieb des Luftfahrzeuges erhöht und die Ankerseile entsprechend gespannt. Durch eine Hubeinrichtung wird nun die Ladeeinrichtung herabgelassen, wobei die Ladeeinrichtung relativ zu den gespannten Ankerseilen bewegt wird. Im Gegensatz zu vorbekannten Lösungen wird also beim Ablassen der Ladeeinrichtung keine Veränderung an den Ankerseilen vorgenommen. Vielmehr „durchläuft" die Ladeeinrichtung die vorgespannten Ankerseile, deren Länge beim Ablassen der Ladeeinrichtung unverändert bleibt.
Durch das Ablassen der Ladeeinrichtung verkürzt sich automatisch der Abstand des Luftfahrzeuges, vorzugsweise des Luftschiffes, zum Boden. Eine automatische Zentrierung der Ladeeinrichtung über der Ladestelle erfolgt dadurch, daß je weiter die Ladeeinrichtung zum Boden abgelassen wird, umso stärker die horizontale Kraftkomponente der Ankerseile auf die Ladeeinrichtung steigt, wodurch diese
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selbsttätig über der Ladestelle zentriert wird. Eine getrennte Lastregelung von Ankerwinden zur Zentrierung der Ladeeinrichtung ist somit nicht erforderlich.
Die Ladeeinrichtung kann einen Träger umfassen, der im Bereich der Kanten der zum Luftfahrzeug gerichteten Oberseite voneinander beabstandete Umlenkrollen aufweist, in denen die Ankerseile geführt werden.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß der Träger rechteckig oder quadratisch ausgeführt ist und in den zum Luftfahrzeug gerichteten Eckbereichen die Umlenkrollen aufweist. Die Relativbewegung zwischen Ankerseilen und der Ladeeinrichtung wird somit durch die in den Eckbereichen angeordneten Umlenkrollen bewerkstelligt, durch die die Ankerseile beim Ablassen und Aufnehmen der Ladeeinrichtung durchlaufen. Um eine gute Fixierung der Ladeeinrichtung zu erreichen, sind vorteilhaft mindestens vier Ankerseile vorgesehen, die an jeweils einer Ecke der Ladeeinrichtung mittels Umlenkrollen geführt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Träger auf der zum Luftfahrzeug gerichteten Oberseite mittig Umlenkrollen auf, mittels derer die Ankerseile von den Kanten, insbesondere Eckbereichen, zu dem mittigen Bereich des Trägers und von dort zentral zu den am Luftfahrzeug angeordneten Ankerwinden geführt werden. Eine derartige Ausführung weist den Vorteil auf, daß bei einer Drehung des Luftschiffes keine Längenänderungen in den Ankerseilen auftreten, da diese zentral von den mittig angeordneten Umlenkrollen des Trägers zu den Ankerwinden des Luftfahrzeugs geführt werden. Die Ankerseile verlaufen somit vom Boden zu den in den Kanten, insbesondere Eckbereichen, angeordneten Umlenkrollen, von dort zu den mittig auf dem Träger angeordneten Umlenkrollen und schließlich zentral zu dem Luftfahrzeug.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß am Luftfahrzeug Umlenkrollen vorgesehen sind, über die die Ankerseile von den mittig angeordneten Umlenkrollen des Trägers zu den Ankerwinden geführt werden. Die
am Luftfahrzeug angeordneten Umlenkrollen fluchten vorzugsweise mit den entsprechenden mittig am Träger angeordneten Umlenkrollen. Vorzugsweise befinden sich jeweils vier Umlenkrollen in dem mittigen Bereich des Trägers der Ladeeinrichtung sowie am Luftfahrzeug.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Ladeeinrichtung einen Träger umfaßt, der aus zwei U-förmigen Gitterträgern besteht, die mit Querträgern verbunden sind.
In den Querträgern können vertikal angeordnete Ballastwassertanks aufgenommen sein. Eine derartige Anordnung der Ballastwassertanks hat den Vorteil, daß der Schwerpunkt der Ballastwassertanks in etwa mit dem Lastschwerpunkt übereinstimmt. Somit ergeben sich zwischen beladenem und entladenem Zustand des Luftfahrzeuges nur geringe Schwerpunktsverschiebungen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind Zugseile oder Textilzugbänder vorgesehen, mittels derer die Gewichtskräfte der Ballastwassertanks in Kraftangriffspunkte der Ladeeinrichtung geleitet werden.
An den vom Luftfahrzeug abgewandten, unteren Enden der U-förmigen Gitterträger können in eine horizontale Position verschwenkbare Arme vorgesehen sein. Diese werden nach unten, d. h. in ihre horizontale Position verschwenkt, wenn äußere Paletten der Fracht eingehängt werden müssen. Der Arm befindet sich vorzugsweise in einer um 90° nach oben verschwenkten Position, bevor die U-förmigen Träger über die aufzunehmende Last herabgelassen werden. Dadurch wird verhindert, daß bei einer Drehung des Luftschiffes oder der Ladeeinrichtung der Arm mit der Last kollidiert. Die Arme werden erst nach unten geschwenkt, wenn die Ladeeinrichtung, d. h. der Laderahmen in den Zentrierungen der Grundplatte fixiert ist, so daß die Arme gefahrlos nach unten verschwenkt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Ladeeinrichtung einen rechteckig oder ausgeführten Träger
umfaßt, der auf der zu dem Luftfahrzeug gerichteten Oberseite auf den Längs- und Qerstreben mittig angeordnete Umlenkrollen aufweist, mittels derer das lasttragende Seil mit der Ladeeinrichtung in Verbindung steht. Nach dem Verspannen der Ankerseile wird die Ladeeinrichtung mittels des oder der lasttragenden Seile abgelassen, wobei diese über die entsprechend auf der Ladeeinrichtung angeordnete Umlenkrollen geführt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das Luftfahrzeug zwei Hubwinden auf, von denen das lasttragende Seil zu jeweils einer der auf dem Träger der Ladeeinrichtung angeordneten Umlenkrollen geführt wird. Die Anordnung von zwei Hubwinden weist den Vorteil auf, daß bei Ausfall einer Winde das Seil auf die andere Winde gespult werden kann. Die Einscherung der oder des lasttragenden Seils ist dabei so ausgeführt, daß sich keine Einschränkung des Ladebetriebs ergibt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwei lasttragende Seile vorgesehen sind und auf den Längs- und Querstreben deö TrägerJ mittig jeweils zwei Umlenkrollen angeordnet sind, über die jeweils ein lasttragendes Seil geführt ist. Die erste und zweite Einscherung der lasttragenden Seile kann spiegelsymmetrisch angeordnet sein. Bei Bruch eines Seils kann die gesamte Last in diesem Fall von einem Seil aufgenommen werden, wobei sich keine Belastungsänderungen auf die Ladeeinrichtung oder das Luftfahrzeug ergeben.
Die die Ankerseile führenden Umlenkrollen können zum Zwecke der Dämpfung von Pendelbewegungen der Ladeeinrichtung Bremsvorrichtungen aufweisen. Dabei ist vorteilhaft vorzusehen, daß jedes der Ankerseile wenigstens über eine derart ausgerüstete Umlenkrolle geführt wird, um die Releativbewegungen zwischen Ankerseilen und Ladeeinrichtung entsprechend zu dämpfen, wodurch eine Pendelbewegung verhindert oder zumindest verringert wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5: den Ablauf des Aufnehmens einer Last mittels einer Ladeeinrichtung,
Fig. 6, 7: perspektivische Darstellungen der Einscherung der Ankerseile
sowie eines lasttragenden Seils,
Fig. 8: eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine Ladeeinrichtung
und
Fig. 9: eine Querschnittsdarstellung der mit einer Palette verbundenen
Ladeeinrichtung sowie eine Ansicht einer Rohrzentrierung der Ladeeinrichtung.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen den Ablauf eines Lastaufnahmeverfahrens mit einem Luftschiff gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt das Luftschiff 10 mit daran angeordneter Ladeeinrichtung 20. Die Ladeeinrichtung 20 wird mittels der lasttragenden Seile 130, die über Umlenkrollen 120, 160 zu entsprechenden Hubwinden des Luftschiffes geführt werden, auf- und abgelassen.
Von dem Luftschiff 10 sind Ankerseile 30 herabgelassen, die über Umlenkrollen 50, 60 der Ladeeinrichtung 20 zu den Umlenkrollen 70 des Luftschiffes 10 und von dort zu entsprechenden Ankerwinden des Luftschiffes 10 geführt werden. Die Ladeeinrichtung 10 befindet sich gemäß Fig. 1 zu Beginn des Ladevorgangs auf einer Höhe von ca. 128 m.
Am Boden befinden sich Ballastfestpunkte 150, die beweglich ausgeführt sind und vorzugsweise aus Fahrzeugen oder Planierraupen bestehen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß bei einer Überlastung die entsprechenden Ballastfestpunkte 150 verrutschen können.
Die Ankerseile 30 werden gemäß Fig. 2 weiter abgespult und an den Ballastpunkten 150 durch eine Bodenmannschaft befestigt. Die Höhe des Luftschiffes 10 bleibt dabei unverändert. Die vier Ankerseile 30 werden alle auf die gleiche Länge abgespult.
Durch Erhöhung des Schubes der Propellertriebwerke des Luftschiffes 10 werden die Ankerseile 30 gemäß Fig. 3 gespannt. Durch die identische Länge der vier Ankerseile 30 und dem jeweils gleichen Abstand der Ballastfestpunkte 150 am Boden erfolgt eine erste Vorzentrierung des Luftschiffes 10 bzw. der Ladeeinrichtung 20. Der Antrieb des Luftschiffes 10 wird nun auf vollen Schub geschaltet, so daß die maximale Vorspannkraft der Ankerseile 30 erreicht wird.
Durch die Betätigung der Hubwinden wird die Ladeeinrichtung 20 abgelassen (Fig. 4). Dabei werden keinerlei Veränderungen an den Ankerseilen 30 vorgenommen. Beim Ablassen der Ladeeinrichtung 20 läuft diese mittels der Umlenkrollen 50, 60 über die Ankerseile 30 ab. Durch das Ablassen der Ladeeinrichtung 20 verkürzt sich aufgrund der konstanten Länge der Ankerseile 30 automatisch der Abstand des Luftschiffes 10 zum Boden. Je weiter die Ladeeinrichtung zum Boden abgelassen wird, um so stärker steigt die horizontale Kraftkomponente, die die Ankerseile 30 auf die Ladeeinrichtung 20 ausüben, so daß eine automatische Zentrierung des Laderahmens 20 über der Last bzw. der Ladestelle erfolgt. Bevor der Träger der Ladeeinrichtung 20 über die Last gestülpt wird, kann zum Zwecke der Feinjustierung durch Betätigung der einzelnen Ankerwinden die Ladeeinrichtung 20 vom Luftschiff 10 aus in die gewünschte Richtung gezogen werden. Fig. 4 zeigt die Position der Ladeeinrichtung 20 unmittelbar oberhalb der aufzunehmenden Last.
Fig. 5 zeigt den Endzustand der Lastaufnahme, wobei nun die Ladeeinrichtung 20 über die Last gestülpt ist und entsprechend mit den Gitterpaletten verankert wird. Das lasttragende Seil 130 ist nun auf seine maximale Länge abgespult,
wohingegen die Länge der Ankerseile 30 während des dargestellten Ladevorgangs unverändert geblieben ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen die Einscherung des lasttragenden Seils 130 sowie der Ankerseile 30.
Die Ankerseile 30 verlaufen von den entsprechenden Ballastfestpunkten 150 am Boden über die Umlenkrollen 50, die in den Eckbereichen des quadratisch ausgeführten Trägers der Ladeeinrichtung 20 angeordnet sind.
Die Ladeeinrichtung umfaßt einen Träger, der aus zwei U-förmigen Gitterträgern 80, die mit Querträgern 90 verbunden sind, besteht.
Die Ankerseile 30 werden von den in den Eckbereichen angeordneten Umlenkrollen 50 zu den Umlenkrollen 60 geführt, die in einem mittig angeordneten Bereich des Trägers der Ladeeinrichtung 20 angeordnet sind. Von dort aus verlaufen die vier Ankerseile 30 zentral zu entsprechend fluchtenden Umlenkrollen 70 des Luftschiffes 10, über die die Ankerseile 30 schließlich zu den Ankerwinden 40 verlaufen, die im Luftschiff 10 angeordnet sind. Durch die zentrale Führung der Ankerseiie 30 von einem mittigen Bereich der Ladeeinrichtung 20 zum Luftschiff 10 ergeben sich bei einer Drehung des Luftschiffes keinerlei Längenänderungen in den Ankerseilen 30.
Das Herablassen der Ladeeinrichtung 20 wird mittels lasttragender Seile 130 durchgeführt. Diese werden über mittig auf den Längs- und Querstreben des Trägers der Ladeeinrichtung 20 angeordnete Umlenkrollen 120 geführt. In Fig. 6 und 7 ist nur eine Einscherung der lasstragenden Seile 130 dargestellt. Die zweite Einscherung läuft spiegelsymmetrisch, so daß bei Bruch eines Seiles 130 die gesamte Last von einem Seil 130 aufgenommen werden kann, wobei sich keine Belastungsänderungen auf die Ladeeinrichtung 20 oder das Luftschiff 10 ergeben. Zum Absenken oder Aufnehmen der Ladeeinrichtung 20 dienen die im Luftschiff 10 angeordneten Hubwinden 140, über die das lasttragende Seil 130 zunächst zu
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jeweils einer Umlenkrolle 70 der Ladeeinrichtung 20 geführt wird. Von dieser läuft das lasttragende Seil 130 sequentiell zu drei weiteren mittig auf der Oberseite der Längs- und Querstreben des Trägers angeordneten Umlenkrollen 120, von denen die letzte mit der weiteren Hubwinde 140 in Verbindung steht. Die lasttragenden Seile 130 werden von den Hubwinden 140 zu den Umlenkrollen 120 und auch zwischen den Umlenkrollen 120 mittelbar über die aus Fig. 6 und 7 ersichtlichen, am Luftschiff 10 angeordneten Umlenkrollen 160 geführt. Die Einscherung der lasttragenden Seile 130 ist derart ausgeführt, daß bei Ausfall einer Winde 140 das Seil 130 auf die andere Winde 140 gespult werden kann.
Fig. 8 zeig in einer Seitendarstellung und in einer Draufsicht die Ladeeinrichtung 20, die aus zwei U-förmigen Gitterträgern 80 und dazwischen eingezogenen Querträgern 90 besteht. Vertikal in den Querträgern 90 sind Ballastwassertanks 100 aufgenommen. Um einen optimalen Leichtbau zu erzielen, sind die Ballastwassertanks an ihrem unteren Ende mit einem Flansch versehen, der jeweils mit dem horizontal verlaufenden Querträger 90 verschraubt wird. Die Gewichtskräfte der Ballastwassertanks 100 werden durch Zugseile oder Textilzugbänder in die jeweiligen Kraftangriffspunkte der Ladeeinrichtung 20 geleitet.
Die zu transportierende Last wird auf Paletten 170, die miteinander verbolzt werden und aus Gitterträgern bestehen, verzurrt und verpackt. Die Verbindung zwischen den Paletten 170 und der Ladeeinrichtung 20 erfolgt über Zugseile oder Zugbänder, so daß auch bei Bodenunebenheiten ein leichtes Einhängen der Paletten 170 möglich ist. Durch die vielen Anhängepunkte der Paletten 170 und Weiterleitung über Zugseile in die Lastangriffspunkte wird eine leichte Konstruktion erreicht.
An jedem der unteren Enden der U-förmigen Gitterträger 80 befindet sich der verschwenkbare Arm 110, an dem die äußeren Gitterträger der Palleten 170 angehängt werden. Der Arm 110 wird, bevor die U-förmigen Gitterträger 80 über die Last gestülpt werden, um 90° nach oben verschwenkt. Auf diese Weise läßt sich verhindern, daß bei einer Drehung des Luftschiffes 10 oder der
Ladeeinrichtung 20 die Arme 110 mit der Last kollidieren. Die Arme 110 werden entsprechend erst dann nach unten geschwenkt, wenn die Ladeeinrichtung 20 in den entsprechenden Zentrierungen der Paletten 170 festgehalten ist, so daß die Arme 110 gefahrlos nach unten verschwenkt und anschließend mit den Paletten 170 verbunden werden können.
Fig. 9 zeigt schließlich in einem Halbschnitt die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung 20 gemäß Fig. 8, die mit den lasttragenden Paletten 170 verbunden ist und anschließend mittels der lasstragenden Seile 130 und der im Luftschiff 10 angeordneten Hubwinden 140 aufgenommen wird. Fig. 9, rechts zeigt die Rohrzentrierung der Ladeeinrichtung 20, mittels derer sich die U-förmigen Gitterträger 80 in den seitlich überstehenden Paletten 170 zentrieren.
Claims (14)
1. Luftfahrzeug für den Gütertransport mit einer Ladeeinrichtung (20) und einer Ankervorrichtung zum Verankern der Ladeeinrichtung (20) am Boden, wobei die Ankervorrichtung mehrere mit der Ladeeinrichtung (20) in Verbindung stehende Ankerseile (30) mit zugehörigen Ankerwinden (40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwinden (40) am Luftfahrzeug angeordnet sind und die Ankerseile (30) relativ zu der Ladeeinrichtung (20) bewegbar sind.
2. Luftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (20) einen Träger umfaßt, der im Bereich der Kanten der zum Luftfahrzeug gerichteten Oberseite voneinander beabstandete Umlenkrollen (50) aufweist, in denen die Ankerseile (30) geführt werden.
3. Luftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger rechteckig oder quadratisch ausgeführt ist und in den zum Luftfahrzeug gerichteten Eckbereichen die Umlenkrollen (50) aufweist.
4. Luftfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger auf der zum Luftfahrzeug gerichteten Oberseite mittig Umlenkrollen (60) aufweist, mittels derer die Ankerseile (30) von den Kanten, insbesondere Eckbereichen, zu dem mittigen Bereich des Trägers und von dort zentral zu den am Luftfahrzeug angeordneten Ankerwinden (40) geführt werden.
5. Luftfahrzeug (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Luftfahrzeug Umlenkrollen (70) vorgesehen sind, über die die Ankerseile (30) von den mittig angeordneten Umlenkrollen (60) des Trägers (20) zu den Ankerwinden (40) geführt werden.
6. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (20) einen Träger umfaßt, der aus zwei U-förmigen Gitterträgern (80) besteht, die mit Querträgern (90) verbunden sind.
7. Luftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Querträgern (90) vertikal angeordnete Ballastwassertanks (100) aufgenommen sind.
8. Luftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Zugseile oder Textilzugbänder vorgesehen sind, mittels derer die Gewichtskräfte der Ballastwassertanks (100) in Kraftangriffspunkte der Ladeeinrichtung (20) geleitet werden.
9. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den vom Luftfahrzeug abgewandten, unteren Enden der U-förimgen Gitterträger (80) in eine horizontale Position verschwenkbare Arme (110) vorgesehen sind.
10. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (20) einen rechteckig oder quadratisch ausgeführten Träger umfaßt, der auf der zu dem Luftfahrzeug gerichteten Oberseite auf den Längs- und Querstreben mittig angeordnete Umlenkrollen (120) aufweist, mittels derer das lasttragende Seil (130) mit der Ladeeinrichung (20) in Verbindung steht.
11. Luftfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftfahrzeug zwei Hubwinden (140) aufweist, von denen das lasttragende Seil (130) zu jeweils einer der auf dem Träger der Ladeeinrichtung (20) angeordneten Umlenkrollen (120) geführt wird.
12. Luftfahrzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei lasttragende Seile (130) vorgesehen sind und auf den Längs- und Querstreben des Trägers mittig jeweils zwei Umlenkrollen angeordnet sind, über die jeweils ein lasttragendes Seil (130) geführt ist.
13. Luftfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Einscherung der lasttragenden Seile (130) spiegelsymmetrisch angeordnet ist.
14. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ankerseile (30) führenden Umlenkrollen (50, 60) zum Zwecke der Dämpfung von Pendelbewegungen der Ladeeinrichtung (20) Bremsvorrichtungen aufweisen.
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DE (1) | DE20017928U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1772375A3 (de) * | 2005-10-06 | 2007-12-05 | Lockheed Martin Corporation | Wiederaufnamesystem für Luftschiffe |
WO2008019812A1 (de) * | 2006-08-12 | 2008-02-21 | Cl Cargolifter Gmbh & Co. Kg Auf Aktien | Angetriebener aerostat mit seilführung |
DE10148589B4 (de) * | 2001-09-25 | 2013-09-05 | Cl Cargolifter Gmbh & Co. Kgaa | Verfahren und Anordnung zum Lastaustausch für nicht gelandete Luftfahrzeuge |
-
2000
- 2000-10-19 DE DE20017928U patent/DE20017928U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Legal Events
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