DE2001305B2 - Cytostatisch wirksame Corticosteroid-21-ester, deren Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Cytostatisch wirksame Corticosteroid-21-ester, deren Herstellung sowie diese enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
(I)
in der R1 ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit höchstens
4 Kohlenstoffatomen bedeutet, X ein Sauerstoffoder Schwefelatom oder eine einwertige Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung darstellt, A für eine
Gruppe der Formel
R6
— (CH)11. — (CH)1 — (CH)m — C -
— (CH)11. — (CH)1 — (CH)m — C -
R4
R5
steht, in der R2, R3, R4, R6 und R6 gleich oder verschieden
sind und Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
und R6 außerdem eine Aminogruppe oder eine Alkanoylaminogruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen
sein kann, in welchem Fall RB ein Wasserstoffatom darstellt, in der ferner k, I und m
den Wert von Null oder 1 haben, oder A zusammen mit X eine einwertige Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
bedeutet, und B für Prednison, Prednisolon, Cortison und Hydrocortison steht, dessen
Bindungsstelle die 21-StelIung ist, und in der die
Gruppe (C1CH8CH2)2N- bezüglich X \u m- oder
p-Stellung steht.
2. Hydrocortison-21-ρ-[N -bis -(/8-chloräthyl)-amino]-benzoat.
3. Prednison-21-p-[N-bis-(,0-chloräthyl)-amino]-benzoat.
4. Prednisolon-21-p-[N-bis-(/?-chloräthyl)-amino]-benzoat.
5. Prednisolon-21-m-[N-bis-(/?-chloräthyl)-amino)-benzoat.
6. Prednisolon-21-p-[N-bis-(/9-chloräthyl)-amino]-phenylacetat.
7. Prednisolon-21-4'-[p-/"N-bis-(/?-chloräthyl)-aminoy-phenyl]-butyrat.
8. Prednisolon-21-3'-[N-bis-Q9-chloräthyl)-amino]-4'-methylbenzoat.
9. Verfahren zur Herstellung von Corticosteroid-21-estern
der allgemeinen Formel 1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein reaktionsfähiges Derivat
einer Verbindung der Formel
Cortison oder Hydrpcortison oder einem reak-
:;~ tioiisfähigen Ester davon umsetzt^ wobei in den
Fällen, in denen zusätzliche Steroidiiydroxylgruppen vorbanden sind oder als Rest R* eine
freie Aminogruppe vorhanden ist, diese Gruppen durch eine Schutzgruppe geschützt werden, die
anschließend wieder entfernt wird.
10. Pharmazeutische Mittel, dadurch gekennzeichpet, daß sie etwa 0,01 bis etwa 75 Gewichtsprozent eines Corticosteorid-21-esters der allgemeinen Formel I nach Anspruch 1 als alleinigen
Wirkstoff neben pharmazeutischen Träger- oder Hilfsstoffen enthalten.
Es ist bekannt, daß Corticosteroide auf verschiedene Tumoren von Lebewesen einwirken. Weiter ist bekannt,
daß y-[p-(Bis-/?'-chloräthylamino)-phenyi]-buttersäure
(Chlorambucil) oder die entsprechende Λ-Aminopropionsäure (Melphalan) die gleiche Wirkung
ausüben. Es wurde nun gefunden, daß durch Veresterung von Corticosteroiden mit Säuren der genannten
Typen Produkte erhalten werden, die den bisher bekannten Arzneimitteln vom Typ des Stickstofflost
weit überlegen und so weitgehend nichttoxisch sind, daß sie z. B. auf oralem Wege oder durch intramuskuläre
oder intraperitoneale Injektion verabfolgt werden können.
In »Angewandte Chemie«, 74 (1962), S. 876, ist zwar ein Cholesterinester der p-[Bis-(/?-chloräthyl)]-aminophenylessigsäure als cytostatisch wirksam beschrieben worden. Diese Verbindung ist jedoch, wie gefunden wurde, gegenüber Hepatoma 130 sowie gegen lymphatische Leukämie (L 1210) bei Ratten praktisch unwirksam.
In »Angewandte Chemie«, 74 (1962), S. 876, ist zwar ein Cholesterinester der p-[Bis-(/?-chloräthyl)]-aminophenylessigsäure als cytostatisch wirksam beschrieben worden. Diese Verbindung ist jedoch, wie gefunden wurde, gegenüber Hepatoma 130 sowie gegen lymphatische Leukämie (L 1210) bei Ratten praktisch unwirksam.
Gegen die Verwendung und Wirksamkeit des ebenfalls bekannten Chlorambucilesters des Testosterons
(J. Med. Chem. 11 [1968], S. 1106) spricht, daß die Testosteronwirkung im wesentlichen androgen und
nicht corticoid ist. Eine vesentüche Vorbedingung für
den Angriff an maligne Tumorzellen, die einen hohen Gehalt an Corticoidreceptoren aufweisen, scheint nach
den der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen aber die Corticoidwirkung des Steroidbestandteils
der erfindungsgemäßen Verbindungen zu sein. Außerdem macht eine androgene Wirkung von derartigen
Verbindungen diese für den praktischen Einsatz als Arzneimittel wegen des hohen Nebenwirkungsrisikos
praktisch unbrauchbar.
Die neuen Corticosteroid-21-ester gemäß der Erfindung
entsprechen der allgemeinen Formel
CI-CH2-CH2,
>V ν"'
Cl-CH2-CH2 \ X-A-C.
Cl-CH2-CH2 \ X-A-C.
OH (H)
in der R1, X und A die oben angegebenen Bedeutungen
haben, mit Prednison, Prednisolon,
Cl | -CH2 | -CH2, | t.:'~- | X-A-C | O |
Cl | -CH2 | V- Γι2 | OB | ||
(D | |||||
in der R1 ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, X ein Sauerstoff- oder Schwefel-
atom oder eine einwertige Kohlenstoff-Kohlenstoff- meren und ebenso die Racemate dieser Verbindungen
Bindung darstellt, A für eine Gruppe der Formel brauchbar.
j Setzung des 21-Hydroxycorticosteroids, nämlich Pred-r
— (CH)fc (CH)/ (CH) C 5 nk°n>
Prednisolon, Cortison oder Hydrocortison,
ι ι ι . Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Um-
bindung der allgemeinen Formel (II) mit einem
steht, in der R2, R3, R4, Rs und R* gleich oder ver- 21-Hydroxy-corticosteroid oder einem umsetzungsschieden sind und Wasserstoffatome oder Alkyl- ίο fähigen Esterderivat eines solchen. Eine derartige
gruppen mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen be- Arbeitsweise besteht vorzugsweise in der Umsetzung
deuten und R* außerdem eine Aminogruppe oder eine des 21-Hydroxycorticosteroids mit einer Verbindung
Alkanoylaminognippe mit höchstens 4 Kohlenstoff- der allgemeinen Formel (H) in Form ihres Säureatomen sein kann, in welchem Fall Rs ein Wasser- halogenide, z. B. des Chlorids oder Bromids, oder
Stoffatom darstellt, in der ferner k, I und m den Wert 15 ihres Säureanhydrids oder in Form eines gemischten
von Null oder 1 haben, oder A zusammen mit X eine Anhydrids aus der Verbindung der Formel (II) und
einwertige Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung bedeutet einer anderen Säure, z. B. einer niedermolekularen
und B für Prednison, Prednisolon, Cortison und aliphatischen Säure, wie einer niedermolekularen
Hydrocortison steht, dessen Bindungsstelle die 21-Stel- Alkancarbonsäure, z. B. Essigsäure. Diese Umsetzung
lung ist, und in der die Gruppe (ClCH2CHs)2N- be- »α kann in einem Lösungsmittel, wie Pyridin, und bei
rüglich X in p- oder m-Stellung steht. Hierzu gehören Zimmertemperatur oder einer nahe bei Zimmer-
auch die Additionssalze der Verbindungen mit Säuren, temperatur liegenden Temperatur durchgeführt wersofern
der Rest R6 eine Aminogruppe bedeutet. den. Abweichend hiervon kann in den Fällen, in denen
Die erfindungsgemäßen Ester haben sich als wirk- weniger milde Reaktionsbedingungen erwünscht oder
sam zur Verhinderung des Wachstums von verschie- »5 zulässig sind, z. B. Temperaturen bis zu etwa 60c C,
denen Tumoren erwiesen, z. B. des Ehrlich-Ascites- beispielsweise solche von 45°C, und eine Reaktions-Tumors,
des Hepatoma AH 130, der lymphatischen dauer bis zu etwa 2 Tagen od. dgl., ein reaktions-Leukämie
(L 1210), des Walker 256-Carcinoms und fähiger Ester des Ausgangs-21-Hydroxycorticosteroids,
des Harding-Passey-Melanoms, wenn man sie nach wie das Tosylat (Toluolsulfonat), Methylsulfonat
der Arbeitsweise des Cancer Chemotherapy National 30 (Mesylat), Jodid, Bromid oder Chlorid, angewendet
Service Center (Bezugsliteratur: Cancer Chemo- werden. Diese können bei der alternativen Ausfühtherapy
Reports, Dezember 1962) prüfte. rungsform mit der Verbindung der Formel (11) in
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zur Form eines Alkalisalzes, z. B. des Natrium- oder
Behandlung von Krankheiten verwendet werden, die Kaliumsalzes, zur Umsetzung gebracht werden. In
auf die Behandlung mit Antikrebsmitteln und mit 35 einem solchen Fall kann das Lösungsmittel vorzugsimmunosuppressiven
Mitteln ansprechen, sie können weise aus Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid, Acein
Kombination mit festen oder flüssigen Träger- ton od. dgl. bestehen. Besonders empfehlenswert ist
stoffen oder Verdünnungsmitteln in verschiedenen eine rolche alternative Ausführungsform dann, wenn
Dosierungen und Anwendungsformen zur Verfügung die Herstellung von Amino- oder niedermolekularen
gestellt werden, z. B. als Tabletten, Kapseln, Puder 40 Alkanoylamino-Produkten gewünscht wird. Abwei-
und wäßrige und nichtwäßrige Suspensionen und chend hiervon können reaktionsempfindliche Gruppen
Lösungen. in dem 21-Hydroxysteroidmolekül oder in der Ver-
Die durch die allgemeine Formel (I) definierten bindung der Formel (II) oder in einem reaktionserfindungsgemäßen
Verbindungen können dadurch fähigen Derivat derselben während der Umsetzung hergestellt werden, daß man in an sich bekannter 45 durch eine Schutzgruppe geschützt und die Schutz-Weise
ein reaktionsfähiges Derivat einer Verbindung gruppe hernach in konventioneller Weise entfernt
der allgemeinen Formel (II) werden, um die empfindliche Gruppe, die beispiels-
ru ru weise Hydroxygruppen im Steroidmolekül oder eine
Cl CH2 CH2x Aminogruppe Re in der Verbindung der Formel (II)
N N,<^X 5° se'n können, wieder herzustellen. So können z.B.
p. Γττ pn ; v' x_A—Cv empfindliche Hydroxygruppen im Steroidmolekül
2 2 \ \ während der Veresterungsreaktion in 21 -Stellung durch
vorangehende Umwandlung in eine geschützte Grup-
(II) pe, die hernach in bekannter Weise, z. B. durch
55 Hydrolyse, wieder in eine Hydroxygruppe überführ-
in der R1, X und A die oben angegebenen Bedeutungen bar ist, geschützt werden, beispielsweise durch Umhaben,
mit Prednison, Prednisolon, Cortison oder Wandlung in eine konventionelle Schutzgruppe, wie
Hydrocortison oder einem reaktionsfähigen 21-Ester eine Ketal- oder Acetal-Gruppe oder in eine niederdavon
umsetzt, wobei in den Fällen, in denen zusatz- molekulare Alkanoyloxygruppe, wie eine Formyloxyliche
Steroidhydroxylgruppen vorhanden sind oder als 60 oder Acetyloxygruppe. Zusätzlich — oder unabhängig
Rest Re eine freie Aminogruppe vorhanden ist, die von dem bisher Gesagten — kann der Substituent R6,
Gruppen durch eine Schutzgruppe geschützt werden, sofern er in dem Endprodukt als freie Aminogruppe
die anschließend wieder entfernt wird. oder ein Säure-Addilionssalz einer solchen vorhanden
Diejenigen Verbindungen der allgemeinen For- sein soll, während der Veresterungsreaktion in 21-Stelmel
(II), die ein oder mehrere asymmetrische Kohlen- 65 lung in an sich bekannter Weise durch Umwandlung
Stoffatome aufweisen, können in verschiedenen mög- in eine ausgewählte geschützte Gruppe, die leicht
liehen stereoisomeren Formen existieren, und für die mittels einer der zahlreichen bekannten konventionelvorliegende
Erfindung sind auch solche Stereoiso- len Arbeitsweisen wieder in eine Aminogruppe über-
führbar ist, geschützt werden. So kann der Substi- zahl von verfügbaren pharmazeutisch verträglichen
tuent R6 in geschützter Form z. B. als eine Benzyl- EBlfs- oder Trägerstoffen. Wird im Gemisch mit einm
oxycarbonylaminogruppe, als ein p-Chlor-, Methoxy- pharmazeutischen Hilfs- oder Trägerstoff formuliert,
oder Nkroderivat einer solchen Gruppe, oder als eine so soil der aktive Wirkstoff in der Regel etwa 0,01 bis
tert-Butoxycarbonylamino-, Triphenylmethylammo-. 5 etwa 75 Gewichtsprozent, normalerweise etwa 0,05
Trifluoracetylamino- oder Formylaminogruppe vor- bis etwa 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mi-
liegen. Darüber hinaus kann die Fonnylgruppe oder schung, ausmachen. In solchen Formulierungen kön-
irgendeine andere niedermolekulare Alkanoylaraino- nen Trägerstoffe, wie Stärke, Zucker, Talk, die ge-
gruppe entweder lediglich als Schutzgruppe für die meinhin verwendeten synthetischen und natürlichen
Substituenten R* benutzt werden, oder diese Gruppe io Gummen, Wasser u. dgl. mitverwendet werden. Zum
kann in dem fertigen Produkt verbleiben, da sie — so- Formen der Tabletten können Bindemittel, wie PoIy-
fern sie in den Produkten der Formel (J) vorhanden vinylpyrrolidon, und Gleitmittel, wie Natriumstearat,
ist — die Antitumorwirkung offensichtlich nicht zu mitverwendet werden. In die Tabletten können auch
beeinträchtigen scheint Ist jedoch die Herstellung Zerfall-Hilfsstoffe, wie Natriumbicarbonat, eingear-
von Verbindungen erwünscht, bei denen der SuIj- 15 beitet werden.
stituentR* eine Aminogruppe oder eine niedermole- Wenn auch verhältnismäßig geringe Mengen der
kulare Alkanoylaminogruppe darstellt, so können erfindungsgemäßen Wirkstoffe, nämlich Mengen bis
diese vorteilhaft auch unter Abwendung verhältnis- herunter zu 5,0 mg, an Lebewesen, die ein verhältnis-Bräßig
milder Bedingungen aus dem Anhydrid und mäßig niedriges Körpergewicht aufweisen, verabfolgt
dem Steroid-21-alkohol oder dem sauren Kaliumsalz 20 werden können, so betragen doch die Dosierungsund
dem Steroid-21-tosylat erhalten werden. einheiten vorzugsweise 5 mg oder mehr, noch besser
Für die therapeutische Anwendung können die 25, 50 oder 100 oder noch mehr mg, was natürlich von
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen dem Lebewesen, das zu behandeln ist und dem beder
Substituent Re eine Aminogruppe darstellt, ent- stimmten Ergebnis, das man zu erzielen wünscht,
weder als solche oder in Form ihrer Säure-Additions- 25 abhängt, wie im übrigen dem Fachmann geläufig ist.
talze verwendet werden, die Anionen enthalten, Breitere Anwendungsbereiche sind solche von 1 bis
welche pharmazeutisch verträglich sind, wie die 3000 mg pro Dosierungseinheit. Die erfindungs-Hydrochloride,
Hydrobromide, Phosphate, Nitrate, gemäßen Wirkstoffe können für die Applikation mit
Sulfate, Hydrogenoxalate, Oxalate, Suecinate, Tar- anderen pharmakologisch wirksamen Mitteln, wie
träte, Methansulfonate und Äthandisulfonate, so daß 30 Anagetica, Tranquilizern, Steroiden oder Hormonen
die vorteilhaften physiologischen Eigenschaften nicht u. dgl., oder mit Puffern, der Acidität entgegendurch
Nebenwirkungen, die man den Anionen zu- wirkenden Stoffen u. a. m. kombiniert werden, und
schreiben müsste, aufgehoben werden. der Mengenanteil des Wirkstoffes oder der Wirk-Die
erfindungsgemäßen Verbindungen sind im stoffe in den Mitteln kann in weiten Grenzen variiert
allgemeinen durch die pharmakologische Wirksamkeit, 35 werden. Es ist lediglich erforderlich, daß der erfindungsdie
weiter oben bereits hervorgehoben ist, ausgezeich- gemäße Wirkstoff in einer wirksamen Menge vornet,
und diese Wirkung macht sie zur Bekämpfung handen ist, d. h. in einer zweckentsprechenden wirkvon
bestimmten physiologischen abnormalen Er- samen Dosierung vorliegt, die auf die Applikationsscheinungen
im Körper eines Lebewesens gut ge- form abgestimmt ist. Es können auch mehrere Foreignet.
Wirksame Mengen der pharmakologisch ak- 40 men der Dosierungseinheiten etwa gleichzeitig vertiven
Verbindungen der vorliegenden Erfindung kön- abfolgt werden. Die im Einzelfall erforderliche exakte
nen dem Körper eines Lebewesens auf verschiedenen Einzeldosierung und ebenso die Tagesdosis wird
Wegen verabfolgt werden, z. B. oral in Form von natürlich nach üblichen fachmedizinischen und tier-Kapseln
oder Tabletten oder parenteral in Form von medizinischen Richtlinien festgelegt. Als Regel sei
sterilen Lösungen oder Suspensionen oder durch 45 bemerkt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
Implantierung von Pellets, und in manchen Fällen für therapeutische Anwendungszwecke in Mengen von
auch intravenös in Form von sterilen Lösungen. 10 bis 1000 mg pro Tag und Patient, die in 1 bis
Andere geeignete Applikationsformen sind die kutane, 4 Dosen unterteilt werden können, innerhalb von
subkutane, buccale, intramuskuläre und intraperi- Behandlungszeiten zwischen einem Tag und einem
toneale Verabfolgung. 50 Jahr verabfolgt werden können.
Als Beispiele von Lebewesen, deren Körper mit den
erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mitteln nach Beispiel 1
der Behandlungsmethode der vorliegenden Erfindung
der Behandlungsmethode der vorliegenden Erfindung
und bzw. oder unter Anwendung ähnlicher Bedin- Eine Lösung von 12,5 g p-[N-Bis-(/9-chloräthyI)-gungen,
wie sie hier beschrieben sind, zwecks Linde- 55 amino]-benzoylchlond in 135 ml wasserfreiem Pyridin
rung der Leiden derselben behandelt werden können, wurde allmählich unter Rühren und unter wassersind
außer den Menschen die folgenden Tiere anzu- freien Bedingungen zu einer Lösung von 12,5 g Hydrofl!Kren:
Haustiere, wie Hunde und Katzen, land- cortison in 120 ml wasserfreiem Pyridin, das in einem
wirtschaftliche Nutztiere, wie Pferde, Kühe, Schafe Eisbad gekühlt wurde, zugegeben. Das Reaktionsund
Ziegen. 60 gemisch wurde danach 40 bis 50 Stunden auf Zimmer-Pharmazeutische Formulierungen werden für ge- temperatur gehalten, und nach dieser Zeit wurde der
wohnlich aus einer vorgegebenen Menge einer oder Überschuß an Säurechlorid mit zerkleinertem Eis
mehrerer erfindungsgemäßen Verbindungen zubereitet. hydrolysiert und die entstandene Lösung in ein Ge-Solche
Formulierungen können in Form von Pulvern, misch aus konzentrierter Salzsäure und zerkleinertem
Elixieren, Lösungen, Pillen, Kapseln, Pellets oder 65 Eis gegossen.
Tabletten, Suspensionen, Öllösungen u.dgl. zube- Die abgeschiedene Ausfällung wurde gesammelt und
reitet werden, und zwar mit oder ohne (vorzugsweise in 500 ml Äthylacetat gelöst. Diese Lösung wurde
aber mit) Zusatz irgendeines Vertreters aus der Viel- mehrere Male mit kalter l,0-n-NaHCO3-Lösung und
schließlich mit Wasser gewaschen. Nach dem Trock- äthyl)-amino]-3-methylbenzoylchlorid die folgenden
nen über wasserfreiem Natriumsulfat wurde das substituierten 21-Benzoate des Prednisolons herge-
Lösungsmittel im Vakuum entfernt. stellt:
Der Rückstand besteht aus dem Hydrocortison- . .. ,
21-p-[N-bis-03-chloräthyl)-amino]-benzoat, das nach 5 PrednIsok)n-21-4-[N-b>s-(/S-chlorathyl)-
dem Umkristallisieren aus Aceton einen Schmelz- am.no]-2-chlorbenzoat;
punkt von 156 bis 158°C aufwies. Sein (λ)? 0C-Wert Prednisolon-21-4'-[N-bis-0S-chloräthyl)-
(c = 1,00 in Chloroform) betrug 212°. amino]-3'-methoxybenzoat und
. . Prednisolon-21-4'[N-bis-(/?-chloräthyl)-
Beispiel 2 io amino]-3'-methylbenzoat.
Eine Lösung von 3,4 g p-[N-Bis-(/?-chloräthyl)-
amino]-benzoylchlorid in 50 ml wasserfreiem Tetra- Beispiel 6
hydrofuran wurde allmählich unter Rühren und unter
hydrofuran wurde allmählich unter Rühren und unter
wasserfreien Bedingungen zu einer Lösung von 3,6 g 15 Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise
Hydrocortison in 50 ml wasserfreiem Tetrahydro- wurde au« 3,0 g Prednisolon und 5,0 g m-[N-Bis-
fwran, die in einem Eisbad gekühlt wurden, gegeben. (/?-chloräthyl)-amino]-benzoylchlorid das Prednisolon-
Das Reaktionsgemisch wurde 70 Stunden auf Zimmer- 21-m-[N-bis-(/?-chloräthyl)-amino]-benzoat hergestellt,
temperatur gehalten, und hierauf wurde der Säure- Nach Umkristallisation aus Aceton-Hexan wies die
chloridüberschuß mit zerkleinertem Eis hydrolysiert ao Verbindung einen Schmelzpunkt von 150 bis 153° C
und die entstandene Lösung in ein Gemisch aus kon- auf. Ihr (.H)S10C-WeIt (c = 1,00 in Chloroform) betrug
zentrierter Salzsäure und zerkleinertem Eis gegeben 149°.
und mit 200 ml Äthylacetat extrahiert. Die Äthyl- In der gleichen Weise, wie oben angegeben, wurde
acetatlösung wurde mehrere Male mit kalter 1,0-n- bei Verwendung von 3-[N-Bis-(/?-chloräthyl)-amino]-
NaHCO3-Lösung und letztlich mit Wasser gewaschen. »5 4-methylbenzoylchlorid das Prednisolon-21-3'-[N-bis-
Nach dem Trocknen über wasserfreiem Natrium- (/S-chloräthyl)-amino]-4'-methylbenzoat hergestellt (vgl.
sulfat wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. hierzu Beispiel 18).
Als Rückstand hinterblieb das Hydrocortison-21-p-[N-bis-(/?-chloräthyI)-amino]-henzoat,
das nach
Umkristallisieren aus Aceton dieselben Kennzahlen 30 B e i s ρ i e 1 7
wie das im Beispiel 1 beschriebene Produkt aufwies.
wie das im Beispiel 1 beschriebene Produkt aufwies.
Herstellung von in der Fachliteratur
Beispiel 3 noch nicht beschriebenen Säureanhydriden
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeits- 35 Diese Säurehydride werden mittels an sich bekannweise
wurde aus 4,5 g Cortison und 5,65 g p-[N-Bis- ter Methoden hergestellt; so wurden z. B. 27,5 g
(#-chloräthyi)-amino]-benzoylchlorid das Cortison- p-fN-Bis-ijS-chloräthylJ-aminol-phenylessigsäure in
2!-p-[N-bis-(/?-chloräthyl)-amino]-benzoat hergestellt. einem Gemisch aus 150 ml wasserfreiem Benzol und
Die Verbindung wies nach Umkristallisation aus 8,04 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Die Lösung
Chloroform-Hexan einen Schmelzpunkt von 228 bis 40 wurde in einem Lisbad gekühlt, und es wurde eine
231c C am". Ihr (*)?°C-Wert (c = 1,03 in Chloroform) Lösung von 3,58 ml Thionylchlorid in 30 ml wasserbetrug
186r. freiem Benzol allmählich unter Rühren und unter
wasserfreien Bedingungen zugegeben.
Beispiel 4 Das Reaktionsgemisch wurde dann eine Stunde auf
45 Zimmertemperatur gehalten und danach in ein Ge-
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise misch aus 5,0-n-HCl und zerkleinertem Eis gegossen,
wurde aus 11,8g Prednison und 11,8g p-[N-Bis- Die Benzollösung wurde sofort mit Wasser, kalter
(/3-chloräthyl)-amino]-benzoylchlorid das Prednison- l,0-n-NaHCO3-Lösung und letztlich mit kaltem Was-
21-p-[N-bis-(/?-chloräthylVaTniTio]-bcr.7oat hergestellt. ser gewaschen. Nach dem Trocknen über wasser-
Nach Umkristallisation aus Äihanol wies die Ver- 50 freiem Natriumsulfat wurde das Benzol im Vakuum
bindung einen Schmelzpunkt von 214 bis 216"C auf. entfernt. Der Rückstand bestand aus dem p-[N-Bis-
Ihr (\)?"~C-Wert (c = 1.05 in Chloroform) betrug (ß-chloräthyl)-amino]-phenylessigsäureanhydrid. das
216". ohne weitere Reinigung verwendet werden konnte.
Nach Umkristallisation aus Äther-Aceton lag sein
B c i s ρ i e I 5 55 Schmelzpunkt bei 64 'C.
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise Beispiel 8
wurde aus 12.5 g Prednisolon und 12,5 2 p-[N-Bis-
wurde aus 12.5 g Prednisolon und 12,5 2 p-[N-Bis-
(j?-chloräthyl)-amino]-benzoylchlorid das Prednisolon- Zu einer Lösung von 27,5 g p-[N-Bis-(/?-chloräthyl)-
21-p-[N-bis-(^-chloräthyl)-amino]-benzoat hergestellt. 60 amino]-phenylessigsäureanhydrid in 500 ml wasser-
Nach Umkristallisation aus Aceton-Hexan wies die freiem Pyridin wurden 17.7 g Prednisolon gegeben.
Verbindung einen Schmelzpunkt von 198 bis 201 "C Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden unter wasser-
auf. Ihr (λ)? C-Wert (r = 1,04 in Chloroform) be- freien Bedingungen auf Zimmertemperatur gehalten,
trug 204°. Es wurde dann in ein Gemisch aus konzentrierter
Mittels der vorbeschriebenen Arbeitsweise wurden 65 Salzsäure und zerkleinertem Eis gegossen und mit
unter Verwendung von 4-[N-Bis-(/?-chlotäthyl)-amino]- einem (1:1)-Äther-Äthylacetat-Gemisch extrahiert.
2-chlorbenzoylchlorid, 4-[N-Bis-(/?-chloräthyl)-ami- Die organische Phase wurde mehrere Male mit
no]-3-methoxybenzoyichIorid und 4-[N-Bis-(/?-chlor- kalter l,0-n-K2COs-Lösimgtmd schließlich mit Waäer
gewaschen. Nach dem Trocknen über CaCl2 wurde
das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Der Rückstand bestand aus Prednisolon-21-p-[N-bis-(/S-chloräthyl)-amino]-phenylacetat,
das nach Umkristallisieren aus Methanol einen Schmelzpunkt von 175 bis 177°C aufwies. Sein («)?°C-Wert (c = 1,02 in
Chloroform) betrug 86,5°.
In der gleichen Weise, wie sie vorstehend beschrieben
ist, wurde bei Verwendung von Hydrocortison das Hydrocortison - 21 - ρ - [N - bis -(/?-chloräthyl) - amino] phenylacetat
hergestellt.
Nach der im Beispiel 8 angegebenen Arbeitsweise wurde aus 10,0 g Prednisolon und 18,8 g 3-[p-/N-Bis-(0-chioräthyl)-amino/-phenyl]
- propionsäurearhydrid (das mittels der im Beispiel 7 beschriebenen Arbeitsweise
hergestellt worden war) das Prednisolon-21-3'- [p - /N - bis - (ß - chloräthyl) - amino/ - phenyl] - propionat
hergestellt
Die Verbindung wies nach Umkristallisation aus Methanol-Wasser einen Schmelzpunkt von 175 0C auf.
Ihr (A)r°C-Wert (c = 1,03 in Chloroform) betrug
93,9C.
In der gleichen Weise, wie sie oben angegeben ist, wurde bei Verwendung von Hydrocortison das Hydrocortison-2!
-3'-{p-/N-bis-(/?-chloräthyl) - amino/ - phenylj-propionat
hergestellt.
Nach der im Beispiel 8 angegebenen Arbeitsweise wurde aus 24,4 g Prednisolon und 42 g 4-[p-/N-Bis-(/?
- chloräthyl) - amino/ - phenyl] - buttersäureanhydrid (das mittels der im Beispiel 7 beschriebenen Arbeitsweise
hergestellt worden war) das Prednisolon-21-4'-[p-/N-bis-(/?-chloräÜiyl)-amino/-phenyl]-buryrat
hergestellt.
Die Verbindung wies nach Umkristallisation aus Methanol-Wasser einen Schmelzpunkt von 163 bis
164CC auf. Ihr (*)? X-Wert (c = 1,06 in Chloroform)
betrug 92.9".
In der gleichen Weise, wie vorstehend angegeben, wurden bei Verwendung von Cortison, Hydrocortison
bzw. Prednison das Cortison-21-4'-[p-/N-bis-(/J-chlortthyl)-amino/-phenyl]
-butyrat, das Hydrocortison-21-4'-{p-/N-bis-(/3-chloräthyl)-amino/-phenyl]-butyrat
und das Prednison-21-4'-[p-/N-bis-(/i-chloräthyI)-amino/-phenyl]-butyrat
hergestellt.
Aus Prednisolon und 3-[p-/N-Bis-(/3-<:hloräthyI)-amino/-phenyl]-buttersäureanhydrid
(das vermittels der im Beispiel 7 angegebenen Methode hergestellt worden war) wurde das Prednisolon-21-3'-[p-, N-bis-(/?-chloräthyl)-amino/-phenyl]-butvrat
und aus Hydrocortison und 5-[p-/N-Bis-(/?-ch!oräthyB-amino/-phenyi]-valeriansäureanhydrid
(das vermittels der im Beispiel 7 angegebenen Arbeitsmethode hergestellt worden war) das Hydrocortison-21-5'-[p-/N-bis-(/}-chloräthyl)-amino/-phenyl]-valerianat
in analoger Weise hergestellt.
Nach der im Beispiele angegebenen Arbeitsweise
wurde aus 6 g Prednisolon und 10 g p-jJJTBis-{/i-chloräthyl)-amino]-phenoxyessigsäureanhydrid
(das gemäß der im Beispiel 7 beschriebenen Methode hergestellt worden war) das Prednisolon-21-p-[N-bis-Q?-chloräthyl)-amino]-phenoxyacetat
erhalten.
Die Verbindung wies nach Umkristallisation aus Methanol-Wasser einen Schmelzpunkt von 177°C
auf. Ihr («)?°C-Wert (c = 1,04 in Chloroform) betrug
98,1°.
Nach der gleichen Arbeitsweise, die vorangehend beschrieben ist, wurden bei Verwendung von Cortison,
ίο Hydrocortison, Prednison und Prednisolon einerseits
und der (nach der im Beispiel 7 beschriebenen Methode hergestellten) Anhydride aus 3-[p-/N-Bis-0?-chlor
äthyl) - amino/ - phenoxy] - propionsäure, 4- [ρ -/Ν - Bis (/S-chioräthyl)-amino/-phenoxy]-buttersäure,
5-[p-/N-Bis-(/?-chloräthyl)-amino/-phenoxy]-buttersäure
und 5-[p-/N-Bis-(/?-chloräthyl)-amino/-phenoxy]-valeriansäure die folgenden Verbindungen hergestellt:
Cortison-21-3'-[p-/N-bis-(j8-chloräthylamino/-phenoxy]-propionat;
Hydrocortison-21-3'-[p-/N-bis-03-chloräthyl)-amino/-phenoxy]-propionat;
Prednison-21-3'-[p-/N-bis-0S-chloräthyi)-amino/-phenoxy ]-propionat;
Hydrocortison-21-3'-[p-/N-bis-03-chloräthyl)-amino/-phenoxy]-propionat;
Prednison-21-3'-[p-/N-bis-0S-chloräthyi)-amino/-phenoxy ]-propionat;
Prednisolon-21-3'-[p-/N-bis-0S-chloräthyl)-amino/-phenoxy]-propionat;
Prednisolon-21-4'-[p-/N-bis-0?-chloräthyl)-amino/-phenoxy]-butyrat
und
Hydrocortison-21-5'-[p-/N-bis-(/?-chloräthyl)-amino/-phenoxy]-valerat.
Zu einer Lösung von 20,8 g [p'/N-Bis-OS-chloräthyl)
- amino/ - phenylthio] - essigsäureanhydrid (das nach der im Beispiel 7 beschriebenen Methode hergestellt
worden war) in 400 ml wasserfreiem Pyridin wurden 11,5g Prednisolon zugegeben. Es wurde in
der gleichen Weise, wie sie im Beispiel 8 beschrieben ist, ein roher Prednisolon-21 -ester erhalten. Der Rückstand,
der nach Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum hinterblieb, wurde in wasserfreiem Benzol
gelöst und die Lösung an einer Silicagel-Säule chromatographiert
und mit einem (9:1) Benzol-Aceton-Gemisch eluiert. Die Hauptfraktion wurde im Vakuum
zur Trockne eingedampft, worauf der Rückstand durch Verrühren mit Hexan zur Kristallisation gebracht
wurde.
Das so erhaltene Prednisoion-21-[p-/N-bis-(f>-chloräthyl)-amino/-phenylthio]-acetat
wies keinen definierten Schmelzpunkt auf. Seine Identität wurde durch das
kernmagnetische Resonanzspektrum und die llcmcntaranalyse
auf S, N und Cl bestätigt.
Eine Lösung von 14,6 g p-[N-Bis-(^-chloräthyl>amino]-.x,A-dimethylphenylessigsäure
in ISO ml wasserfreiem Benzol wurde unter Rühren und unter wasserfreien
Bedingungen zu 40 ml Thionylchlorid, das in einem Eisbad gekühlt wurde, zugegeben, das Reaktionsgemisch
wurde danach 3 bis 4 Stunden auf Zimmertemperatur gehalten, und die Ausfällung wurde
durch Filtrieren entfernt und mehrere Male mit Benzol gewaschen und Ober P8O5 getrocknet.
Diese Verbindung besteht aus dem p-[N-Bis- (ß -chloräthyl) - amino] -ex,κ - dimethylphenylessigsäure chlorid,
das ohne weitere Reinigung verwendet werden konnte.
9,8 g dieser Verbindung und 9,3 g Prednisolon wurden in 150 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Die
Lösung wurde 50 Stunden auf Zimmertemperatur gehalten und danach in ein Gemisch aus konzentrierter
Salzsäure und zerkleinertem Eis gegossen und mit einem (1:1) Äther-Äthylacetat-Gemisch extrahiert.
Die organische Phase wurde mehrere Male mit kalter l,0-n-K2CO3-Lösung und schließlich mit Wasser
gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der
Rückstand an einer Silicagel-Säule mit einem Gemisch
aus Benzol-Aceton-Essigsäure chromatographiert. Durch Eindampfen zur Trockne im Vakuum und
Umkristallisation aus einem Methanol-Wasser-Gemisch erhielt man das Prednisolon-21-[p-/N-bis-(/9-chloräthyl)-amino/-*,
«-dimethyl] - phenylacetat vom Schmelzpunkt 117 bis 119°C. Sein (ix)?°C-Wert
(c = 1,00 in Chloroform) betrug 69°.
In der gleichen Weise, wie sie vorstehend angegeben ist, wurde bei Verwendung von Prednison das Prednison-21-[p-/N-bis-03-chloräthyl)-amino/-!\,Ä-dimethyl]-phenylacetat
hergestellt.
B e i s ρ i e 1 14 So
Tabletten von 10 mg
Prednisolon-21-4'-[p-/N-bis-(/?-chloräthyl)-amino/-phenyl]-butyrat
10 mg
Lactose 64 mg
Stärke 21,5 mg
Polyvinylpyrrolidon 1,5 mg
40
Destilliertes Wasser in der erforderlichen Menge Talkum 5 mg
Magnesiumstearat 0,5 mg
Das Prednisolon-21-4'-[p-/N-bis-(/?-chloräthyl)-amino/-phenyl]-butyrat,
die Lactose und die Stärke wurden miteinander vermischt und das Ganze gesiebt. Das Polyvinylpyrrolidon wurde in einer geeigneten
Menge Wasser gelöst und zu dem genannten Gemisch zugegeben, welches danach granuliert wurde. Das
erhaltene Granulat wurde dann getrocknet und mit dem Talkum und dem Magnesiumstearat vermischt,
und danach wurden Tabletten gepreßt.
Pellets von 100 mg
Prednisolon-21-p-[N-bis-(/?-chloräthyl)-amino]-benzoat
100 mg
Lactose 100 mg
Polyvinylpyrrolidon 4 mg
Destilliertes Wasser in der erforderlichen Menge.
Das Prednisolon-21-p-[N-bis-(/?-chloräthyl)-atnino]-benzoat,
die Lactose und das Polyvinylpyrrolidon wurden miteinander vermischt und granuliert, und
hierauf wurden Tabletten gepreßt.
B e i s ρ i e 1 16
Wäßrige Suspension mit 100 mg Wirkstoff
für Injektionszwecke
für Injektionszwecke
Predniso!on-21-p-[N-bis-(/?-chloräthyl)-amino]-benzoat
100 mg
Polyoxyäthylen-sorbitan-monostearat
(Tween 80, Hersteller: Atlas) 20 mg
Benzylalkohol 45 mg
Carboxymethylcellulose 15 mg
Destilliertes Wasser zum Auffüllen auf 5 ml
Die Carboxymethylcellulose wurde in Wasser geao löst. Das Tween 80 und der Benzylalkohol wurden in
dieser Lösung gelöst, und danach wurde das Prednisolon - 21 - ρ - [N - bis - φ - chloräthyl) - amino] - benzoat zu
diesem Gemisch zugegeben, und die Suspension wurde mit Wasser auf 5 ml aufgefüllt.
»5
»5
Öllösung mit 50 mg Wirkstoff für
Injektionszwecke
Injektionszwecke
Prednisolcn-21-4'-[p-/N-bis-Q3-chloräthyl)-amino/-phenyl]-butyrat
50 mg
Benzylbenzoat 0,8 g
Ricinusöl zum Auffüllen auf 2 ml
Prednisolon-21-4'-[p-/N-bis-(jS-chloräthyl)-amino/-phenyl]-butyrat
wurde in dem Benzylbenzoat gelöst, dieses Gemisch wurde dem Ricinusöl zugesetzt, worauf
die Lösung fertig zubereitet (dispensed) und sterilisiert wurde.
Zu einer Lösung von 7 g m-N-Bis-(/?-chloräthyl)-amino-p-toluylsäure
in 90 ml wasserfreiem Benzol wurden 23 ml SOCl2 tropfenweise unter Rühren zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde dann 45 Minuten unter wasserfreien Bedingungen zum Sieden erhitzt.
Die Lösung wurde nitriert und zur Trockne eingedampft.
Das zurückbleibende öl bestand aus m-N-Bis-(ß-chloräthyD-amino-p-toluylsäurechlorid,
das ohne weitere Reinigung verwendet werden konnte.
Die Verbindung wurde in 10 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu der Pyridinlösung wurden 7.1 g Prednisolon
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden auf Zimmertemperatur gehalten und danach in
ein Gemisch aus konzentrierter Salzsäure und zerkleinertem Eis gegossen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Durch Umkristallisation aus einem Aceton-Hexan-Gemisch wurde das Prednisolon-21-3'-[N-bis-03-chloräthyl)-amino]-4'-methylbenzoat,
das die gewünschte Antitumorwirkung aufwies, erhalten. Das Produkt wies einen («)?°C-"Wert
(c = 1,03 in CHCl3) von +153° auf.
13 14
In der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, tisonwurdedasHydrocortison-21-3'-[p-/N-bis-(/?-chlor
aber unter Verwendung von Hydrocortison wurde das äthyl)-amino/-phenyl]-2'-acetylaminopropionat her
Hydrocortison-21 -3'- [N - bis-(/9-chloräthyl)-amino]- gestellt und festgestellt, daß es die gleiche Wirkung auf
4'-methylbenzoat hergestellt, das, wie die Unter- wies.
suchung ergab, die gewünschte Antitumorwirkung auf- 5 In analoger Weise wurden die entsprechender
wies. N-Formyl-, N-Propionyl-, N-Butyryl- und N-Isobuty
. . ryl-Derivate hergestellt und festgestellt, daß auch sie
B e ι s ρ ι e 1 19 ^6 gewUnschte Antitumorwirkung aufwiesen.
30,8 g Prednisolon-21-p-toluolsulfonat wurden in
600 ml Aceton gelöst und schnell mit einer Lösung io
600 ml Aceton gelöst und schnell mit einer Lösung io
von 18,2 g p-N-Bis-OS-chloräthyO-amino-phenylbutter- Beispiel 21
säure in 600 ml Aceton, die 60 ml 1,0-n-methanolische
KOH-Lösung enthielt, vermischt. Tierversuche
Das Gemisch wurde 50 Stunden auf +45° C gehalten, dann filtriert und zur Trockne eingedampft. 15 Die erfindungsgemäßen Ester wurden auf ihre
Der hinterbleibende Feststoff wurde aus Methanol Wirksamkeit als Mittel zur Verhinderung des Wachs·
umkristallisiert und ergab das Prednisolon-21-4'[p-/N- turns des Ehrlich-Ascites-Tumors, des Hepatoma 130,
bis - iß - chloräthyl) - amino/ - phenyl] - butyrat vom der lymphatischen Leukämie (L 1210), des Harding·
Schmelzpunkt 163 bis 164°C. Sein (cO^C-Wert Passey-Melanoms und des Walker-256-Tumors ge-(c
= 1,06 in CHCl3) betrug 92,9°. 20 testet. Sie wurden in jedem Falle auf intraperitonealem
In der vorstehend beschriebenen Weise wurde bei Wege verabfolgt.
Verwendung von p-N-Bis-0?-chloräthyl)-aminobenzoe- Einige der erhaltenen Ergebnisse sind in Tabellen 1.
säure das Prednisolon-21-p-[N-bis-(/?-chloräthyl)-ami- 2, 3 und 4 zusammengestellt. Gute Ergebnisse sind
no]-benzoat hergestellt, das, wie die Untersuchung er- auch bei Verabfolgung auf oralem Wege erhalten
gab, die gewünschte Antitumorwirkung aufwies. 25 worden, wie Tabelle 5 veranschaulicht. Die Ver-
Arbeitet man in der gleichen Weise, wie oben an- bindungen weisen auch eine Corticoid-Wirkung auf,
gegeben, verwendet jedoch das Hydrocortison-21-p-to- und zwar sowohl dann, wenn sie oral verabfolgt
luolsulfonat, so erhält man das Hydrocortison- werden, als auch dann, wenn sie parenteral appliziert
21-4'-[p-/N-bis-03-chloräthyl)-amino/-phenyl]-butyrat, werden.
das, wie die Untersuchung ergab, die gewünschte 30 Die Versuche wurden gemäß den Normen in Cancer
Antitumorwirkung aufweist. Chemotherapy Report, Januar 1959 und Dezember
In der gleichen Weise, wie sie oben angegeben ist, 1962, durchgeführt.
jedoch bei Verwendung von p-[N-Bis-(/?-ch!oräthyl)- Bei den Ehrüch-Ascites-Tumoren wurden Mäuse
aminoj-phenylalanin und Prednisolon- bzw. Hydro- vom Stamm SPF NMRI als Versuchstiere verwendet.
cortison-21-p-toluolsulfonat, wurde das Prednisolon- 35 Das intraperitoneale Implantat bestand aus 2 · 106
21-3'-[p-/N-bis-(/?-chloräthyl)-amino/-phenyl]-2'-ami- Tumorzellen (ELD-hyperdiploide Zellen mit 48 Chro-
nopropionat und das Hydrocortison-21-3'-[p-/N-bis- mosomen). Die Behandlung bestand in einer Injektion
(/3-chloräthyl)-amino/-phenyl]-2'-aminopropionat her- am Tag nach dem Implantationstag. Am 8. Tag
gestellt und isoliert, und jede dieser Verbindungen wurden die Tiere getötet und das Tumorgewicht der
wies, wie die Untersuchung ergab, die gewünschte 40 Versuchstiere mit demjenigen von unbehandelten
Antitumorwirkung auf. Vergleichstieren verglichen. Die LDS0 wurde als
Dosis ermittelt, bei der 50 °„ der Tiere starben. Als
Beispiel 20 ED50 wurde die Dosis bestimmt, die eine 50°oige
Verminderung der Tumorgröße verursachte.
Zu einer Lösung von 16,5 g des (nach der im Bei- 45 Beim Versuch mit dem Hepatoma AH 130 wurden
spiel 7 beschriebenen Methode gewonnenen) Anhydrids SPF Wistar-Ratten als Versuchstiere verwendet,
aus p-fN-Bis-OS-chloräthyty-aminoJ-N-acetyl-phenyl- denen 5 · 106 Tumorzellen intraperitoneal implantiert
alanins (das im einzelnen aus p-N-Bis-(/?-chloräthyl)- wurden. Die Behandlung erfolgte durch eine Injektion
amino-phenylalanin unter Verwendung von Essig- am Tag nach dem Implantationstag. Am 8. Tag
säureanhydrid hergestellt worden war) in 200 ml 50 wurden die Tiere getötet und das Tumorgewicht mit
wasserfreiem Pyridin wurden 7,2 g Prednisolon zu- demjenigen unbehandelter Vergleichstiere verglichen,
gegeben. Es wurde ein roher PrednisoIon-21-ester in Die Bestimmung von LD50 und ED50 erfolgte wie Sei
derselben Weise, wie sie im Beispiel 8 beschrieben ist, den Ehrlich-Ascites-Tumoren.
erhalten. Er wurde in wasserfreiem Benzol gelöst und Bei Versuch mit dem Harding-Passey-Melanom
die Lösung an einer Silicagel-Säule Chromatographien 55 wurden Mäuse vom Stamm CDF1 ^3HxDBA)F1
und mit einem (9: lVBenzoI-Aceton-Gemisch eluiert. verwendet. Es wurden subkutan 2 bis 4 mm große
Die Hauptfraktion wurde im Vakuum zur Trockne Tumorstücke implantiert. Die Behandlung erfolgte
eingedampft und der Rückstand durch Verrühren mit Il Tage lang durch täglich einmalige Injektion. beHexan
zur Kristallisation gebracht. ginnend mit dem Tag nach dem Implantationstag.
Das >o erhaltene Prednisolon-21-3'-[p-/N-bis-(/i- 60 Am 14. Tag wurden die Tiere getötet. Die Auswertung
chloräth\l)-amino/-phenyl]-2'-acetylarninopropionat erfolgte wie vorher.
wies keinen definierten Schmelzpunkt auf. Die Ver- Beim Versuch mit dem Walker-Carcinosarcom 256
bindung envies sich als ein wirksames Antitumor- wurden Sprague-Dawley-Ratten verwendet. Es wurden
lucitel. 1. B. gegen Walker-256-Tumoren. subkutan 2 bis 4 mm große Tumorstücke implantiert.
Seine Identität wurde durch das kernmagnetische 65 Die Behandlung erfolgte am Tag nach dem lmplan-Resonamspekmim
und die Elementaranalysc auf N tationstag, wobei 5 Tage lang je einmal eine Injektion
und Cl bestätigt. In der gleichen Weise, wie oben an- erfolgte. Am 9. Tag wurden die Tiere getötet. Die Ausgesehen,
jedoch unter Verwendung von Hydrocor- Wertung erfolgte wie vorher.
Tabelle 1
Ehrlich Ascites-Tumor
Ehrlich Ascites-Tumor
*) Therapeutischer Index =
ED50
TabeUe 2
Hepatome-130-Tumor
Hepatome-130-Tumor
*) Therapeutischer Index =
LD5
ED5I
Tabelle 3
Harding-Passey-Melanom-Tumor
Harding-Passey-Melanom-Tumor
*) Therapeutischer Index = ■
LD5,
Verbindung | Letalität (mg/kg) | Wirkung (mg/kg) | Therapeutischer Index*) |
PredEJsolon^l-p-lN-bis-OS-chloräthyl) | 1-1000 | EDW =1-13 | >77 |
amino]-benzoat (I) | keine Toxizität | ||
Prednison-21-p-[N-bis-(/3-chloräthyl)- | 1-1000 | ED50 = 1-12 | >83 |
amino>benzoat | keine Toxizität | ||
Hydrocortisoii-21-p-[N-bis-(/S-chloräthyl)- amino]-benzoat Prednisolon (Π) |
LD50 > 1 · 500 | ED50 = 1-15 | >33 |
1-1000 | ED50 = 1-120 | > 8,3 | |
p-[N-Bis-(/5-chloräthyl)-amino3- | keine Toxizität | ||
benzoesäure (ΠΓ) | LD50 = 1-125 | 1-63: | > 2 |
II + III (im selben Verhältnis wie in | keine Wirkung | ||
Verbindung I) | LD50 = 1 · (218 | 1-(149+ 105): | > 1,5 |
+ 158) | keine Wirkung |
Verbindung | Letalität (mg/kg) | Wirkung (mg/kg) | Therapeutischer Index·) |
Predmsolon-21-p-[N-bis-0?-chloräthyl)- | LD50 =1-420 | ED50 = 1-5,6 | 75 |
amino]-benzoat (I) | |||
Prednison-21-p-[N-bis-09-chloräthyl)- | 1-1000 | ED50 = 1-58 | >18 |
amino]-benzoat | keine Toxizität | ||
Hydrocortison-21-p-[N-bis-03-chloräthyl)- aminoj-benzoat Prednisolon (II) |
LD50 > 1 · 1000 | ED50 =1-28 | >36 |
p-[N-Bis-09-chloräthyl)-amino]- | LD50 = 1-780 | ED50 = 1-118 | 6,6 |
benzoesäure (III) | LD50 = 1-125 | ED50 = 1-20 | 6,3 |
II + III (im selben Verhältnis wie in | |||
Verbindung I) | LD50 = I · (202 | ED50 = 1 · (25,6 | 7,9 |
Prednisolon-21-p-[N-bis-(/?-chloräthyl)- | + 147) | + 18,7) | |
amino]-phenylbutyrat | LD50 =1-261 | ED50 =1-5,8 | 45 |
Predniso)on-21-p-[N-bis-09-chloräthyl)- | |||
amino]-phenylacetat | LD50 = 1-560 | ED50 = 1-27 | 21 |
Chlorambucil | |||
LD50 = 1-30 | ED50 =1-4,3 | 7,1 |
Verbendung | Letalität (mg/kg) | Wirkung (mg/kg) | Therapeutischer Index») |
Prednisolon-21-p-[N-bis-(/9-chloräthyl)- | LD50 = 11-20 | ED50 = 3,4 | 6,8 |
amino]-benzoat | |||
Prednison-21-p-[N-bis-(/?-chloräthyl)- amino]-benzoat Hydrocortison-21-p-[N-bis-03-chloräthyl)- |
LD60 =11-97 | ED50 =11-18 | 5,4 |
amino]-benzoat | LD50 = 11-82 | ED50 = 11-19 | 4,3 |
Prednisolon | |||
LD50 = 11-600 | 11-243: | <2,5 | |
Prednisolon-21-p-[N-bis-09-chloräthyl)- | keine Wirkung | ||
amino]-phenylbutyrat | LD50 =11-6,8 | ED60 = U · 3,1 | 2,2 |
ED51
QOl 305
Tabelle 4
Walker-256-Tumor
Walker-256-Tumor
Verbindung | Letalität (mg/kg) | 5-168 | Wirkung (mg/kg) | Therapeutischer Index*) |
Prednisolon-21-p-[N-bis-(/?-chlorätliyl)- | LD50 = | ED50 = 5-9,6 | 18 | |
amino]-benzoat (I) | 5-32 | |||
Prednisolon-21-p-[N-bis-((8-chloräthyl)- | LD50 = | ED90 = 5 · 1,1 | 29 | |
amino]-piienylbutyrat | 5-650 | |||
Prednisolon (Π) | LD50 = | 5-89 | ED50 = 5-214 | 3,0 |
p-[N-Bis-(/3-chloräthyl)-amino]-benzoe- | LD50 = | ED50 = 5 -13,4 | 6,6 | |
säure(ÖI) | 5 · (81 + 59) | |||
II + ΠΙ (im selben Verhältnis wie in | LD50 = | ED50 = 5 - (10,7 | 7,5 | |
Verbindung I) | + 7,8) |
*) Therapeutischer Index = ■
LDäo ED50
Verbindung | Letalität (mg/kg) | I | Wirkung (mg/kg) | Thera | |
Tumor | Chlorambucil | LD50 = 1-55 | ED50 > 1 · 31 | peutischer Index*) |
|
Hepatoma 130 | Prednisolon-21-4'-[p-n^J-bis-(/3-chlor- | LD50 = 1-380 | ED50 = 1 · 155 | < 1,8 | |
Hepatoma 130 | äthyl)-amino]-phenyl]-butyrat | 2,5 | |||
Chlorambucil | LD50 = 11 · 7,0 | ED50 = 11-2,3 | |||
Harding-Passey- | 3,0 | ||||
Melanom | Prednisolon-21-4'-[p-/1N-bis-(/?-chlor- | LD50 = 11-40 | ED50 = 11 · 6,0 | ||
Harding-Passey- | äthyl)-amino7-phenyl]-butyrat | 6,7 | |||
Melanom | Chlorambucil | LD50 = 5 · 13,5 | ED50 = 5 · 0,42 | ||
Walker 256 | PrednisoloD-21-4'-[p-/"N-bis-0S-chlor- | LD50 =5-64 | ED50 =5-1 | 32 | |
Walker 256 | äthyl)-amino7-phenyl]-butyrat | 64 | |||
Prednisolon-21-3'-[N-bis-0?-chlor- | LD50 = > 5 · | ED50 = 5-4,5 | |||
Walker 256 | äthyl)-amino]-4'-met:hylbenzoat | 1000 | >222 | ||
*) Therapeutischer Index =
LP50
ED50
Claims (1)
1. Corticosteroid^l-tster der allgemeinen Formel
Cl-CHjJ-CHgx
VN R1 /°
Cl-CH8C-H2^ <\3—X-A-C Z'
XOB
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