DE200086C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/08—Joining pipes to walls or pipes, the joined pipe axis being perpendicular to the plane of a wall or to the axis of another pipe
- F16L41/12—Joining pipes to walls or pipes, the joined pipe axis being perpendicular to the plane of a wall or to the axis of another pipe using attaching means embracing the pipe
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Supports For Pipes And Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 200086 — KLASSE 47/. GRUPPE
in DÜSSELDORF.
Rohrschelle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1907 ab.
Die bei Herstellung von Anschlüssen an Gas-, Wasser- und andere Leitungen benutzten
Rohrschellen haben einen flachen Bügel. Derartige Rohrschellen zeigen aber
gewisse Nachteile, sobald sie bei Rohren Anwendung finden, die mit einem Überzug versehen
sind, wie beispielsweise die jetzt vielfach, verwendeten Stahlrohre mit asphaltierter Juteumhüllung.
ίο Diese Umhüllung bezweckt einen Schutz des
Rohres gegen Rosten.
Um ein unmittelbares Aufliegen der Rohrschelle auf dem Metall zu erzielen, muß der
Juteüberzug an der betreffenden Stelle entfernt werden. Die entblößte Stelle muß später
aber zur Wiederherstellung des Rostschutzes, nachdem vorher jede Spur von Feuchtigkeit
sorgfältig entfernt ist, wieder zusammen mit der Anbohrschelle mit asphaltgetränkter Jute
umhüllt werden, was durch ungeübte oder wenig sorgfältige Arbeiter nicht immer sachgemäß
bewirkt wird.
Wird die Jute dagegen nur so weit entfernt, als der Sattel der Anbohrschelle und die
■25 Dichtungsscheibe reicht, und wird der Bügel dann über die Jute gelegt, so ist ein ausreichendes
Anziehen der Schrauben schwieriger, als wenn der Schellenbügel unmittelbar auf der
metallenen Rohrwand aufliegt.
Werden die Schrauben ungenügend angezogen, so ist ein Undichtwerden der Schelle
schon nach kurzer Zeit zu befürchten. Werden sie aber zu stark angezogen, um den elastischen
asphaltierten Jutestoff unter dem Schellenbügel entsprechend zusammenzupressen und
Undichtigkeiten zu verhüten, so kann der meistens aus Gußeisen bestehende Sattel der
Rohrschelle leicht zersprengt werden.
Der richtige Grad des Anziehens ist schwer innezuhalten. Selbst wenn aber anfänglich
dieser richtige Grad erreicht ist, so ist damit für spätere Zeiten noch keine Gewähr für die
Dichtigkeit geschaffen, indem bei genügendem Zusammenpressen des asphaltierten Gewebestoffes
der Asphalt selbst unter dem Druck den bisherigen innigen Zusammenhang mit dem Gewebe verliert und in Form von
Krümeln zwischen Rohr und Rohrschelle oder in den Maschen des Gewebes haften bleibt und
so seinen Zweck nicht mehr erfüllt.
Bei der vorliegenden Schelle sind die Mängel der bisherigen Schellen dadurch vermieden,
daß durch eine besondere Gestaltung der Abdruckfläche des Schellenbügels einmal ein
unmittelbares Anliegen an der Rohrwand und dadurch eine richtige Lage der Schelle, andererseits
aber neben der Anlagestelle eine gute Abdichtung erzielt wird. ·
Zu diesem Zweck ist der Schellenbügel, wie in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung
Fig. 1 und 2 dargestellt, auf der Innenfläche mit verschieden hohen Vorsprüngen in
Form von Leisten versehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in der Mitte
der inneren Bügelfläche zwei im Querschnitt zahn- oder keilförmige Leisten α vorgesehen.
Parallel zu diesen nach dem Rand des Bügels sind zwei ähnlich gestaltete, aber niedrige
Leisten b angeordnet.
Der Bügel c ist im übrigen, wie üblich, mit den mit Schraubengewinde versehenen Enden
ausgerüstet.
Beim Anziehen des Bügels mittels der auf den Sattel wirkenden Schraubenmuttern
schneiden die inneren höheren Zahnleisten a
ίο scharf durch die asphaltierte Jute hindurch
und gelangen zur unmittelbaren Berührung mit der Rohrwand. Es liegt also Metall auf
Metall, wodurch ein festes Anziehen und dauernd sichere Lage der Schelle gewährleistet
wird. Die asphaltierte Jute wird zwar durchschnitten, bleibt aber sonst unbeschädigt.
Die niedrigeren äußeren Zahnleisten b legen sich sehr scharf an den Asphaltüberzug an,
ohne jedoch diesen Überzug zu verletzen.
Wären die äußeren kürzeren Zähne b, die eine gute Abdichtung nach den inneren Zähnen hin
gewährleisten, nicht vorhanden, so würde etwa vorhandene Bodenfeuchtigkeit von der Außenseite
des Bügels an den Schnittstellen unmittelbar zu der Rohrwand dringen können. Bei dem vorhandenen Luftabschluß wäre zwar
durch das Grundwasser allein eine Rostbildung noch nicht zu befürchten, wohl aber,
falls Säuren oder Salze im Boden oder im Grundwasser vorhanden sind, oder wenn vagabundierende
elektrische Ströme in Frage kommen.
Es besteht dann die Gefahr, daß, vori der nicht genügend geschützten Rohrschelle ausgehend,
der Rostansatz unter der Jutehülle weiterdringt.
Dies läßt sich bei der vorliegenden Rohrschelle vollkommen und in einfachster Weise
vermeiden.
Nachdem dieRohrschelle fertig montiert ist, wird der Schellenbügel durch Eingießen von
flüssiggemachtem Asphaltkitt bei e (s. Fig. 2) isoliert, wobei die durch die verschieden hohen
Vorsprünge a, b gebildeten drei Rillen mit Asphaltkitt vollaufen, wodurch auch die
Schnittstellen an dem Jutegewebe in diesen . Kitt eingebettet werden. Der heiß eingegossene
Kitt verbindet sich innig mit dem Asphaltüberzug, und es ist so ausgeschlossen, daß noch Bodenfeuchtigkeit an die Schnittstellen
gelangen kann, um hier schädigend einwirken zu können.
Die Zahl der Leisten an der Innenseite der Schelle kann eine beliebige sein, zweckmäßig"
werden aber mindestens zwei höhere Leisten verwendet, um ein Schiefziehen des Bügels zu
verhindern.
In den meisten Fällen dürften zwei höhere innere und dementsprechend zwei äußere, der
Umhüllung entsprechend niedrigere Leisten genügen. Der Schellenbügel selbst kann,
ebenso wie der Sattel, beliebige Formen erhalten. Man könnte auch, wie die Fig. 3 und 4
zeigen, die Schelle in an sich bekannter Weise aus zwei gleichgestalteten Teilen bilden, die
auf den Innenflächen in gleicher Weise, wie die in Fig. ι und 2 dargestellte Schelle mit zahnförmigen
Leisten versehen sind.
Schellen der vorstehend beschriebenen Art können bei allen mit einem Überzug versehenen
Rohren Anwendung finden, also beispielsweise auch bei Rohren, die mit einem Anstrich
aus Asphalt o. dgl. versehen sind.
Je nach Beschaffenheit des Rohrüberzuges können die Leisten, die nur die Abdichtung bewirken,
mit der Rohrwand ab.er nicht in Berührung kommen sollen, auch eine andere als
die dargestellte keilförmige Gestalt und andere Abmessungen erhalten, je nachdem nur eine
feste Anlage an die Rohrumhüllung oder gegebenenfalls auch ein Eindringen in die Umhüllung
erzielt werden soll; gewünschtenfalls können in die Rillen zwischen die Leisten a, b
noch Dichtungsstreifen d eingelegt werden, wie Fig. 5 zeigt. Es könnte auch wasserdichte
Dichtungsmasse benutzt werden, mit welcher die Rillen ausgeschmiert werden, bevor das
Anziehen des Bügels erfolgt.
Claims (3)
1. Rohrschelle, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrer Innenfläche verschieden hohe
leistenartige Vorsprünge vorgesehen sind, so daß die höheren (inneren) Vor Sprünge
unter Durchschneidung der Rohrumhüllung zur unmittelbaren Anlage an die Rohrwand
kommen, während die niedrigen (äußeren) Vorsprünge zur Sicherung der Abdichtung dienen.
2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
die Form von im Querschnitt zahnförmigen Leisten (a, b) haben.
3. Rohrschelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die von
Leisten (a, b) gebildeten Rillen, ein Dichtungsmittel eingebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE200086C true DE200086C (de) |
Family
ID=462749
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT200086D Active DE200086C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE200086C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0438990A1 (de) * | 1990-01-26 | 1991-07-31 | ALPRENE S.a.s. di Baldussi Ezio & C. | Verbindungsteil für Rohre aus Kunststoff |
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0438990A1 (de) * | 1990-01-26 | 1991-07-31 | ALPRENE S.a.s. di Baldussi Ezio & C. | Verbindungsteil für Rohre aus Kunststoff |
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