DE1525837C - Metalldichtung, insbesondere zur Ab dichtung zweier Flansche und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Metalldichtung, insbesondere zur Ab dichtung zweier Flansche und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1525837C
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metal
sealing ring
support rings
seal
plastically deformable
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English (en)
Inventor
Rene G Lyon Rhone Bernard (Frank reich) C23b5 52
Original Assignee
Saiecom Societe Anonyme dlnventions et dEtudes, Genf (Schweiz)
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Description

837
Die Erfindung betrifft eine Metalldichtung aus den gesamten' Nutenquerschnitt ausfüllt, wieder in
einem Dichtungsring aus plastisch verformbarem seinen ursprünglichen "Bereich zurückholen. Diese
Metall, der außen und innen von je einem Stützring Dichtung hat den.'weiteren Nachteil, daß sie
aus einem weniger leicht plastisch .verformbaren, und wegen der linsenförfnigen Ausbildung der Stützringe
eine höhere Elastizität aufweisenden Metall ein- 5 und -der entsprechenden trapezförmigen Ausbil-
gefaßt ist. dung der Nutenquerschnitte technologisch sehr auf-
Eine derartige Metalldichtung ist bereits in wendig ist.. ^
dem vorveröffentlichten deutschen Gebrauchsmuster Die ebenfalls bekannten Dichtungen mit einem 1 740 873 zum Stand der Technik genannt. Danach Dichtring aus elastisch verformbarem Gummi- oder . ist es bekannt, das Auseinanderfließen eines Dicht- io Kunststoffmaterial, der radial innen und radial außen ringes aus Blei dadurch zu verhindern, daß man von einem aus hartem Metall bestehenden Stützring innerhalb und außerhalb dieses : weichmetallischen';' eingefaßt Js{, ^können hier außer Betracht bleiben, Dichtungsringes einen schmalen Aluminiumstützring da bei allen diesen Ausführungsformen der Dichtring legt. Der Aluminiumstützring soll offensichtlich nur selbst aus elastisch verformbarem Material besteht, das völlige Plattdrücken des Weichmetalldichtringes 15 das in der Lage ist, sich nach Gebrauch der Dichtung verhindern. Da weitere konstruktive Einzelheiten zu selbst wieder zurückzubilden. Bei dieser Art Dichdieser Metalldichtung nicht bekannt sind, kann ins- tungen sind Verdrängungslücken vorhanden, die das besondere aus der Angabe, daß die Stützringe nur elastische Material bei Aufbringen des Dichtungssehr schmal sind, auf eine Reversibilität der Dich- druckes ausfüllt und die es bei Aufheben des Dichtung nicht geschlossen werden. Es handelt sich also 20 tungsdruckes wieder verläßt.
hier um eine Dichtung, die jeweils nur einmal zu Aufgabe der Erfindung ist es, eine Metalldichtung
verwenden ist. Auch ist in dieser Druckschrift nichts zu finden, die bei hohen bzw. bei tiefen Tempera-
über die Volumen- und Größenverhältnisse zwischen türen und/oder bei hohen Drücken bzw. Vakua ein-.
Dichtungsring und Stützring gesagt. setzbar ist und die vor allem durch eine gute Rever-
Bereits bekannt sind auch Metalldichtungen aus 25 sibilität wiederholt verwendbar ist. Die Metalldich-
einem Weichmetalldichtungsring, der in eine in dem tung soll außerdem leicht ein- und ausbaubar sein;
Flansch vorgesehene Nut eingelegt wird. Als Dich- sie soll insbesondere für ebene Flanschflächen ge-
tungsmaterialien sind Aluminium, Gold, Silber, In- eignet sein; sie soll auch einfach und billig herzu-
dium, Blei, Zinn oder Kupfer bekannt (französische stellen sein.
Patentschrift 1259 587; Zeitschrift »Feinwerktech- 3° Diese Aufgabe wird bei einer Metalldichtung der
nik«, April 1964, S. 132 bis 134). Die Seitenwände eingangs beschriebenen Art nach der Erfindung da-
der Nut verhindern hier ein Ausfließen des plastisch durch gelöst·, daß der plastjsch verformbare Dich-
verformbaren Weichmetalls. tungsring im nicht eingebauten Zustand der Dich-
Aus der französischen Patentschrift 1 279 545 sind tung ein Volumen aufweist, das geringfügig größer weiterhin Metalldichtüngen bekannt, bei denen ein 35 als der von den beiden Stützringen begrenzte Hohlbzw, mehrere weichmetallische Dichtungsringe zwi- raum ist, und daß die Stützringe derart bemessen sehen in axialer Richtung verformbare Stützringe sind und deren Metall derart gewählt ist, daß nach eingelegt sind, wobei die Stützringe einen Steg auf- dem Absbau der gebrauchten Dichtung durch elaweisen, der das Ausweichen der Stützringe in radialer stische Rückstellung der Stützringe der ursprünglich Richtung verhindern soll (Fig. 5 und 6 mit dazu- 4° vorhandene Volumeriüberschüß des plastisch vergehöriger Beschreibung). Der weichmetallische Dich- formbaren Dichtungsringes wieder über die axiale tungsring, vorzugsweise aus einer Silberlegierung, Dicke der Stützringe hinausragt,
die bereits elastische Eigenschaften aufweist, schließt Im nicht eingebauten Zustand weist der Dichtungsim nicht eingebauten Zustand der Metalldichtung in ring einen in axialer Richtung konvex ausgewölbten axialer Richtung bündig mit den Stirnflächen der 45 Querschnitt auf. Wenn nun die erfindungsgemäße den Dichtungsring einfassenden Stützringe ab und Metalldichtung zwischen zwei Teile, beispielsweise dringt erst mit der axialen Verformung der einfassen- , zwischen zwei ebene Flanschflächen, eingelegt wird den Stützringe aus dieser Einfassung heraus. Außer- und diese Flanschflächen aufeinander zu bewegt werdem sind diese bekannten Metalldichtungen durch den, werden die konvexen Ausformungen des Dichdie am äußeren Umfang der Metallkäfige arigebrach- a° tüngsringes plattgedrückt, wobei die Stützringe aus ten Kerben'(Fig. 5) bzw. durch die Vielzahl von elastischem Material in radialer Richtung verdrängt Ecken bei dem Metallkäfig mit scherengitterartigem werden, so lange, bis die Dicke des Dichtungsringes Querschnitt (F i g. 6) sehr leicht gegen Bruch anfällig derjenigen der Stützringe entspricht,
und auch in der Herstellung sehr aufwendig. Eine Die während des picht,ungszustandes auf die elaandere Ausführungsform, die ebenfalls aus der oben- 55 stischen Stützringe ausgeübte Spannung läßt beim genannten französischen Patentschrift bekannt ist, Lockern der Flansche wieder nach und führt zur weist einen durch einen innen- und einen außen- Rückbildung des Dichtungsringes in seinem Ausliegenden schmalen Stützring von jeweils linsen- gangszustand. Das Anschwellen des Dichtungsringes förmigem Querschnitt eingefaßten weichmetallischen in axialer Richtung erfolgt so lange, bis ein Gleich-Dichtungsring auf (Fig. 7). Diese'Ausführungsform 60 gewicht zwischen der .plastischen Verformung des . hat den Nachteil, daß zum Einspannen der Metall- Dichtungsringes und 'der in radialer Richtung auf dichtung Nuten in den Flanschen vorgesehen sein dem Dichtungsring'wirkenden Spannung der Stützmüssen und daß sie nicht wiederholt verwendbar ist, ringe eingestellt ist. Dieser Vorgang ist umkehrbar, da nach dem Gebrauch der Dichtung keine Rück- d. h., wenn man die Dichtung zwischen den Flanstellkräfte vorhanden sind, die das beim Einspannen 65 sehen aufs neue zusammendrückt, nimmt diese der Metalldichtung aus dein Bereich zwischen den wieder ihren Zustand an, den sie zur Zeit der ersten Stützringen nunmehr in die Nuten mit trapezförmi- Zusammenpressung gehabt hat und sichert eine Abgetn Querschnitt verdrängte Dichtungsmctall, das dichtung unter gleich guten Bedingungen; die Dich-
tung ist damit auf unbestimmteZeit wiederverwende
:.:'. Die Werkstoffe, ν .aus, denen - -Dich tungsring ί und Stützringe hergestellt sind, können sowohl reine Me-; talle als auch; Metallegierungen' sein.- Das Verhältnis der; Elastizität der beiden Werkstoffe, aus denen der Dichtungsring und die Stützringe hergestellt sind, liegt vorzugsweise zwischen 5 und 10. Der Dichtungsring kann aus an sich für Dichtungsringe bekannten Materialien, wie z. B. aus Aluminium, Gold, Kupfer, Silber, Zinn oder Blei bestehen. Die Stützringe dagegen werden beispielsweise aus einem rostfreien Stahl, einer Nickellegierung oder einem reinen Metall, wie z. B. Nickel oder Molybdän, hergestellt.
Wenn die erfindungsgemäße Metalldichtung für die Abdichtung zweier Flächen bei Anwesenheiteiner korrodierenden Flüssigkeit verwendet wird, kann der Dichtungsring bzw. können die Stützringe aus einem Werkstoff bestehen, der gegenüber dieser Flüssigkeit beständig ist. Bei einer anderen Ausführungsform der Metalldichtung sind der Dichtungsring und/oder die Stützringe nach der Herstellung der Dichtung, d. h. nach der inzwischen erfolgten Einpressung des Dichtungsringes zwischen die Stützringe, mit einer korrosionsbeständigen Schutzschicht überzogen. Durch die nachträgliche Auftragung der Schutzschicht besteht keine Gefahr, daß sie zerreißt, weil sie während der Einspannung der Dichtung nur geringfügigen Verformungen unterworfen ist. Anders wäre es jedoch, wenn der Dichtungsring beispielsweise vor seinem Eindrücken zwischen die Stützringe bereits mit einer Schutzschicht überzogen worden wäre.
Das weiche Metall des Dichtungsringes hat bei Beginn des Einspannens zwischen den elastischen Stützringen und den Flanschflächen die Neigung, in den vorhandenen Zwischenraum zu fließen und auf diese Art eine ringförmige Wulst zu beiden Seiten der Einspannflächen der Dichtung zu bilden. Wenn dieses Fließen genügend stark ausgeprägt ist, fließt der weichmetallische, plastische Dichtringwerkstoff beim Ausbauen der Dichtung nicht wieder in den Bereich zwischen die beiden Stützringe zurück, so daß eine Tconvexe Ausforrnung des Dichtungsringes nicht mehr vorhanden ist, die für ein sicheres Abdichten unbedingt erforderlich ist. Ein Ausfließen des plastischen Dichtungsmatertals wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch vermieden, daß jeder der Stützringe an den dem Dichtungsring benachbarten Kantenlinien auf den Dichtungsring zuweisende und im entspannten Zustand über die Stirnflächen der Stützringe hinausragende Lippen aufweist. Vorteilhaft ist eine Metalldichtung, bei der diese Lippen im Gesenk durch Kaltverformen getrieben sind. .*"'■;
Beim Einspannen der Metalldichtung wirkt die von den elastischen Stützringen in radialer Richtung auf den weichmetailisclien Dichtungsring ausgeübte Kräft.,theoretisch in einer senkrecht zur Dichtungsachse! liegenden' mittleren Ebene des Dichtungsringes. Jejlpc'h'ist da^ vorhandene Gleichgewicht derart in- $|abij, daß;die ausgebaute Dichtung nicht eben, son-(JeJn' telierförmig ausgewölbt ist. Das. Fehlen der ebenen Fprni der entspannten Dichtung stellt in der liege!, keinen, Nachteil dar, , da die Dichtung nur schwach gewölbt ist. Wenn der Durchmesser verhaltnisrnäßig groß ist, ist diese Erscheinung jedoch schon hinderlich, denn die Dichtung ist nunmehr schwieriger zu:'handhaben'.· Der Dichtungsringihatidie^Neirs ■
'." gung,- ausiden; Stiitznngchpaus2uweichen;>zürnalidicsc ν ' entsprechend / Kegeistümpfeni· veiioruit] sind;, fdcren Scheitelwinkel inianchmäln'vErschiedcJVi;sind:i>Dicser
,5 Nachteilλist ^besdnde:rstschwerwiegejad,Tjwenri.:idic Dichtung bei einem Schieber verwendet werden soll; denn die Zunahme des Abstandes, um die' man* die Einspannflächen .für die Dichtung '■ auseinanderhalten muß, iim noch eine freie Bewegung der Dichtung
ίο zu gestatten, macht den Bau der Einspannung kompliziert. Um, diesen: Fehler beim- Einspannen der Metalldichtung zu vermeiden, ,werden -iriach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen den beiden Stützringen zwei Dichtungsringe aus einem wel· chen, plastisch verformbaren Metall oder einer weichen, plastisch verformbaren Metallegierung übereinander angeordnet und ein Abstandsmittel in Form einer dritten losen Scheibe vorgesehen. Die Ab'r Standsmittel können .kraftschlüssig mit einem der beiden Stützringe verbunden sein und können aus einem Material bestehen, das plastische bis elastische Eigenschaften aufweist.
Das Verfahren zur Herstellung einer Metalldichtung der oben beschriebenen Art besteht darin, daß der Dichtungsring aus plastisch verformbarem Me^ tall zunächst als Drahtring zwischen die beiden Stützririge lose eingelegt wird und danach der Drahtring zwischen ebenen Flächen verpreßt wird, wobei erfindungsgemäß das Verpressen in einer Presse vor dem Einbau in eine Dichtungsanordnung erfolgt. Man kann dabei einen geschlossenen Dichtungsring verwenden; der Ring kann ebenso offen sein oder besser aus mehreren nebeneinandergesetzten Abschnitten bestehen. Im letzten Fall wird der aus Stücken zusammengesetzte Dichtungsring beim Aufbringen des Druckes in Längsrichtung derart verformt, daß seine Enden oder die Enden der beiden benachbarten Abschnitte gegeneinander unter einem erhöhten Druck zusammengedrückt werden und sich unter, der Wirkung dieses Druckes verbinden. 'S Vorteilhafterweise wird eine bei Metalldichtungen bekannte, gegen Korrosion schützende Schicht'eipst nach dem Verpressen des plastisch verformbaren Dichtungsringes aufgebracht. !
Die Erfindung soll an Hand der nachstehend aufgeführten Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es ?eigt '
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Dichtung nach einer ersten Ausführungsfbrm, ; · · <
Fig. 2 eine Ansicht .von oben auf einen' Teil dieser Dichtung,' ·/' ' '; " VV
F Ig^ 3 eine Dichtung gemäß F i g. 1, die zwischen zwei Flanschen eingespannt ist,
Fig. 4 die Art der Herstellung der Dichtung ge-
maß Fig. 1, ■■■'":',-■.. '■' V . \" ',λ':'!
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie in Fig· I, jedoch mit einer Abänderung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine andere Äusführungsform der Dichtung vor dem Einspannen, Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie' in Fig. 6, jedoch während des Einspaiinens der Dichtung,"'
Fig.(8 eine ähnliche, Darstelluni> ,wie iii Fig. 6, nach beendetem teiiispannen der Dichtung, , V .,, Fig. 9 ein^^ i|ersj^liun|sart zur yer.wirklichung der Dichtung gemäßli;jig·%, , ■ A ..V-,',■■:. ; F Lgv l()/r eine abgeänderte Ausfühfungsiorm^ der
ihttl ' 'ί ' Z " '
Gemäß den Fig! 1 Ins 4 ist die Metalldichtung
aus einem Dichtungsring 1 aus einem weichen Metall oder einer weichen Legierung* beispielsweise aus Aluminium, gebildet, der quer zwischen zwei konzentrischen Stützringen 2 und 3 aus einem elastischen Metall;oder einer elastischen Legierung eingedrückt ist., ■■■■■■..-. . ■'...■■.-.·■■ V,
-.-..■■Der. Dichtungsring 1 hat einen linsenförmig verdickten Querschnitt, und seine Dicke ist im mittleren Abschnitt größer als diejenige der Stützringe 2 und 3. ..<; Wenn man die Dichtung zwischen zwei Flansche 4« und 46 (fig. 3) einspannt, verringert sich die Dicke des Dichtungsringes 1 auf diejenige der Stützringe 2 und 3, wobei sich sein Querschnitt zu einem Rechteck verformt. Seine anfängliche Breite dx wird zu.rf2.
. Wenn man hierauf die Flansche 4 a und 4 6 lockert, geht die Dichtung auf und nimmt ihre Form und ihre Abmessungen gemäß F i g. 1 wieder an; dieser Vorgang des Einspannens und Entspannens kann unbegrenzt wiederholt werden.
: Man sieht also, daß die Stützringe 2 und 3 auf den Dichtungsring 1 eine »induzierte« Elastizität übertragen, die seine Verwendung in der Weise gestattet, als wäre er nicht aus einem weichen plastischen Me^ tall, sondern aus einem elastomeren Werkstoff hergestellt. Jedoch kann die erfindungsgemäße Dichtung nunmehr Temperaturen bis zu 500° C aushalten, beispielsweise um sie zu entgasen, was nicht der Fall sein würde, wenn der Dichtungsring 1 aus einem elastomeren Werkstoff bestünde. Während einer Aufheizung auf eine Temperatur dieser Größenordnung besteht keine Gefahr des Leckwerdens^ da, wenn der Abstand zwischen den beiden Flanschen 4 a und 4 b infolge einer frühzeitigen Ausdehnung der Schrauben zunimmt, auf Grund der Elastizität der beiden Stützringe 2 und 3 sofort ein Anschwellen des Dichtungsringes 1 bewirkt wird, wodurch die Abdichtung erhalten bleibt.
;Üm die eben beschriebene Dichtung herzustellen, kann man beispielsweise einen ringförmigen Draht rnchmen, dessen Enden dicht aneinanderstoßen und Jjurti Einpassen entweder abgeschliffen oder senkrecht <zur; Länge des Drahtes abgeschnitten sein können. Der Drahtring wird zwischen zwei Scheiben 2 und 3, die voneinander durch den Abstand </3 getrennt sind, eingesetzt, wobei dieser Abstand größer ist als der Durchmesser des Drahtes, jedoch kleiner als die Breite des Drahtes nach, dem Zusammendrücken, d. h. kleiner als d2 (Fig. 4). Hierauf wird die Anordnung zwischen zwei ebenen Flächen 5 α und Sb eingespannt. Der Querschnitt des Drahtes, der eine beliebige Form aufweisen kann, wird hierbei rechteckig. Andererseits werden die Scheiben 2 und 3 durch die plastische Verformung des Ringes derart zurückgedrängt, daß der Abstand zwischen ihnen zunimmt und auf den Wert d.2 anwächst.
Das zwischen den beiden Flanschen Und den beiden elastischen Scheiben eingeschlossene weiche Metall verhält sich unter Berücksichtigung seiner niedrigen Elastizitätsgrenze wie eine stark viskose Flüssigkeit, d.h., es überträgt fast restlos.den durch die Flansche ausgeübten Druck auf die beiden Scheiben. Schließlich verteilt sich der Druck gleichmäßig auf die Wände, und der Ring befindet sich
-in einem hydrostatischen Gleichgewicht, wenn die plastische Verformung beendet ist. ■
Wenn mart hierauf die Flächen Sa und 5b ent-
; fernt, was den auf die obere und untere Fläche des Ringes ausgeübten Druck aufhebt, sind die seitlich durch die Scheiben 2 und 3 auf den Ring ausgeübten Drücke noch vorhanden und verformen diesen in plastischer Weise; die Scheiben nähern sich, wobei der Abstand, der sie trennt, den Wert dx annimmt und der Dichtungsring 1 sich in axialer Richtung auswölbt, um das Aussehen gemäß F i g. 1 anzunehmen.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform gemäß
ίο Fig. 5 wurde der Dichtungsring 1, der beispielsweise aus Aluminium besteht, nach der Herstellung der Dichtung mit einer Schutzschicht 6, beispielsweise aus Gold oder Nickel, überzogen; diese Schutzschicht kann beispielsweise auf chemischem Oder elektro-
lytischem Wege hergestellt sein. .
In F i g. 6 findet man einen Dichtungsring 1 aus einem weichen Metall oder einer weichen Legierung wieder, der quer zwischen zwei konzentrische Stützringe 2 und 3 aus einem elastischen Metall oder einer
ao elastischen Legierung eingepreßt ist. Der Dichtungsring 1 hat einen linsenförmigen Querschnitt, wobei seine Dicke in dem mittleren Abschnitt größer ist als diejenige der Stützringe 2 und 3.
Jedoch weist der äußere Stützring 2 eine dünne
as hervorspringende Lippe la an jeder Seitenfläche der Einspannung an deren innerem Rand auf. Desgleichen trägt der innere Stützring 3 eine hervorspringende Lippe 3 α an jeder Seite der Einspannfläche, und zwar an ihrem äußeren Rand. Die Lippen la und 3a sind auf den Dichtungsring 1 hin gerichtet, d. h., daß die Lippen 2 a des äußeren Stützringes nach innen, also zum Dichtring hin, während die Lippen 3 α des inneren Stützringes nach außen gerichtet sind.
Wenn die Dichtung zwischen zwei Flanschen 4 α und 46 zusammengedrückt ist, füllt das Metall des Dichtungsringes 1 im zunehmenden Maße den zwischen den Lippen und dem Dichtungsring verfügbaren ringförmigen Raum aus, jedoch kommen die Lippen in Berührung mit den Flanschen, bevor der Zwischenraum ausgefüllt ist (Fig. 7). Beim Fortsetzen des Druckes bilden die Lippen Schranken, die das Metall des Ringes daran hindern, in den Raum 7 zu fließen, der noch zwischen den Scheiben 2 und 3 Und den Flanschen 4 a und 46 vorhanden ist. Am Ende des Zusammenpressen sind die Lippen 2 α und 3 α auf den Dichtungsring 1 aufgedrückt, dessen Breite d. den Wert d9 angenommen hat (Fig.8).. .
Beim Ausbau ist der durch die Flansche 4 a und 46 ausgeübte Druck aufgehoben, wobei der Dichtungsring 1 unter der Wirkung des durch die Stützringe 2 und 3 Seitlich ausgeübten Druckes wieder anschwillt und seine linsenförmige Gestalt wieder annimmt. Die Lippen 2a und 3a richten sich auf, wobei die Dichtung ihre ursprüngliche Form und Abmessung wiedererhält (F i g. 6).
Die beschriebene Dichtung kann wie vorher angezeigt ausgeführt sein. Ein runder Draht aus. einem weichen Metall ist zwischen zwei mit Lippen versehenen Scheiben angeordnet und wird hierauf zwischen zwei ebene Flächen 5a und 56 eingespannt (Fig. 9). Der Runddräht wird zusammengedrückt Und kommt mit den Scheiben 2 und 3 in Berührung, Wodurch sie zentriert werden. Darauf füllt er in zunehmendeih Maße den noch verfügbaren ringförmigen Zwischenraum zwischen ihm und den Lippen aus Und drängt hierdurch die Scheiben in radialer
Richtung auseinander, bis dieser Zwischenraum vollkommen ausgefüllt ist (F i g. 8).
Die Lippen 2a und 3a können nach irgendeinem Bearbeitungsverfahren, z. B. durch Abtragen von Material, durch Gesenkschmieden oder durch spanlose Verformung hergestellt sein. Jedoch ist es vorteilhaft, ein Verfahren anzuwenden, bei dem durch Kaltschmieden das Metall in besonders hohem Maße derart härtet, daß die gebildeten Lippen eine stark erhöhte Elastizitätsgrenze aufweisen. Das Zurückfedern und die Verformung werden für diesen Zweck sehr gut. Gleichsam gestatten diese Verfahren beispielsweise bei einer Scheibe aus einem blau angelassenen Stahl oder einem rostfreien Stahl mit einer Elastizitätsgrenze von 70 kg/mm2 eine Elastizitätsgrenze von 110 bis 130 kg/mm'- mit einer noch beträchtlichen Dehnung bei den Lippen zu erhalten. Die Lippen sind demnach sehr elastisch, ohne spröde zu sein, so daß sie sich leicht wieder aufrichten, nachdem sie durch den Druck der Flansche im Laufe des Einspännern abgeplattet worden sind.
Bei der Ausführungsart nach Fig. 10 sind zwei gleiche Dichtungsringe 1 α und 1 b aus einem weichen Metall oder einer weichen Legierung zwischen den beiden Stützringen 2 und 3 angeordnet und durch einen Ring 8 voneinander getrennt. Dieser Ring kann beispielsweise die Dicke der Stützringe 2 und 3 und eine Breite, die dem freien Abstand dn zwischen den Stützringcn vor dem Einbau entspricht, aufweisen. Das Gleichgewicht der Kräfte in der entspannten Dichtung ist stabiler als bei der vorher beschriebenen Ausführungsart, da die Dicke der Stützringe 2 und 3 größer sein kann. Außerdem neigt der Dichtungsring io dazu, die Stützringe in dem einen und der Dichtungsring 1 b in dem entgegengesetzten Sinn abzuknicken.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Metalldichtung aus einem Dichtungsring aus plastisch verformbarem Metall, der außen und innen von je einem Stützring aus einem weniger leicht plastisch verformbaren und eine höhere Elastizität aufweisenden Metall eingefaßt ist, d a durch gekennzeichnet, daß der plastisch verformbare Dichtungsring (1) im nicht eingebauten Zustand der Dichtung ein Volumen aufweist, das geringfügig größer als der von den beiden Stützringen (2,3) begrenzte Hohlraum ist und daß die Stützringe (2,3) derart bemessen sind und deren Metall derart gewählt ist, daß nach dem Ausbau der gebrauchten Dichtung durch elastische Rückstellung der Stützringe (2, 3) der ursprünglich vorhandene Volumeriüberschuß des plastisch verformbaren Dichtungsringes (1) wieder über die axiale Dicke der Stützringe (2, 3) hinausragt.
2. Metalldichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (1) in an sich bekannter Weise aus Aluminium, Gold, Kupfer, Silber, Zinn oder Blei besteht.
3. Metalldichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützringe (2, 3) aus nichtrostendem Stahl, aus einer Nickellegie- « rung, aus Nickel oder Molybdän bestehen.
4. Metalldichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Stützringe (2, 3) an den dem Dichtungsring (1) benachbarten Kantenlinien auf den Dichtungsring (1) zuweisende und im entspannten Zustand über die Stirnflächen der Stützringe hinausragende Lippen (2 a, 2b) aufweist.
5. Metalldichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen (2 a, 2 b) im Gesenk durch Kaltverformen getrieben sind.
6. Metalldichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Stützringen (2, 3) zwei Dichtungsringe (la, Ib) aus einem weichen, plastisch verformbaren Metall oder einer weichen, plastisch verformbaren Metallegierung übereinander angeordnet sind und daß ein Abstandsmittel in Form einer dritten losen Scheibe (8) vorgesehen ist (Fig. 10).
7. Verfahren zur Herstellung der Metalldichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, wobei ^der Dichtungsring aus plastisch verformbarem Metall zunächst als Drahtring zwischen die beiden Stützringe lose eingelegt wird und danach der Drahtring zwischen ebenen Flächen verpreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpressen in einer Presse vor dem Einbau in einer Dich.»- tungsanordnung erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verpressen des plastisch verformbaren Dichtungsringes (1) eine bei Metalldichtungen bekannte, gegen Korrosion schützende Schicht aufgebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 626/76

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