DE2000598A1 - Strahlrohr fuer die Brandbekaempfung - Google Patents

Strahlrohr fuer die Brandbekaempfung

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DE2000598A1
DE2000598A1 DE19702000598 DE2000598A DE2000598A1 DE 2000598 A1 DE2000598 A1 DE 2000598A1 DE 19702000598 DE19702000598 DE 19702000598 DE 2000598 A DE2000598 A DE 2000598A DE 2000598 A1 DE2000598 A1 DE 2000598A1
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DE
Germany
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jet
jet pipe
cylinder
nozzle
moment
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Pending
Application number
DE19702000598
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dipl-Ing Guttenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C31/00Delivery of fire-extinguishing material
    • A62C31/02Nozzles specially adapted for fire-extinguishing

Description

  • Strahlrohr für die Brandbekämpfung Die Erfindung bezieht sich auf zur Brandbekämpfung dienende Strahlrohre, die auf Löschfahrzeugen, insbesondere über der Mannschaftskabine oder auf dem Aufbaudach, um eine senkrechte und/oder waagerechte Achse schwenkbar angebracht sind. Derartige sogenannte Wendestrahlrohre sind meist als Zwillingsrohre mit verschiedenen, wahlweise benutzbaren Strahldüsen ausgerüstet, vorzugsweise für Wasser und Schaumlichmittel.
  • Wegen der begrenzten Fahrzeughöhe sind die Strahldüsen in der kegel nebeneinander parallel und damit exzentrisch zur senkrechten Schwenkachse gerichtet. Beim Einsatz nur einer der beiden Strahldüsen erzeugt der dynamische RUckdruck des Löschmittelstrahls ein Drehmoment m die Schwenkachse, so daß das Strahlrohr in einer Richtung selbsttätig gedreht wird und der Feuerwehrmann das Strahlrohr in der anderen Schwenkrichtung nur mit erheblichem Kraftaufwand drehen kann. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich be@ übereinander angeordneten StrahEdUsen bezüglich einer Schwenkung um die waagerechte Achse, wobei noh ein Moment aus dem Gewicht der Rohre hinzlakommt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung für den Ausgleich des Drehmoments aus dem RUckdruck des Löschmittelstrahls zu schaffen, der möglichst auch unterschiedliche Druckhöhen des Löschaitteis berUcksichtigt. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß ein vom Löschaittel beaufschlagtor Zylinder bzw. Drehmotor an der Schwenkachse des St@hlrohrs derart angreift, daß des Moment aus dem dynamischen RUckdruck des Löschmittelstrahls ein entsprechendes statisches Moment entgegenwirkt. Ein solcher hydraulicher Zylinder ist beispielsweise über dem feststehenden Kolben verschiebbar und trägt außen eine Zahnstange, die in ein an der Schwenkachse angebrachtes Zahnrad eingreift.
  • Im Falle eines in üblicher Weise unmittelbar vor dem Eintritt des Löschmitteis in die Strahldüse angeordneten Ventils ist die Strahldüse mit dem Zylinder bzw. dem Drehmotor Uber eine Schlauchleitung verbunden, die die gegenseitigen Bewegungen bei der Schwenkung um die eine und gegebenenfalls die andere Achse zuläßt. Die Druckentnahme in Strö@mungsrichtung hinter dem Ventil liefert eine vollkommene Entrastung auch bei verschiedenei Öffnungsquerschnitt und einem entsprechenden Druckabfall im Ventil. Bei Zwillingsrohren sind die beiden Strahldüsen mit je einer Seite eines doppeltwirkenden Zylinders oder Drehmotors durch Schlauchleitungen verbunden. Durch den Anschluß dieeer Leitungen hinter den Ventilen ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Druckmittel der nicht benutzten Seite bei einer Schwenkung in die zugehörige Strahldüse frei entweichen kann.
  • In Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung auf Ubereinander angeordnete Strahlrohre und einen Momentenausgleich bei einer Schwenkung um die waagerechte Achse wird diese zur weiteren Erleichterung für den Feuerwehrmann vorteilhaft so bemessen, daß außerdem ein Ausgleich des Moments aue dem Gewicht des Strahl rohre erfolgt. Zu diesem Zweck erhält der Zylinder auf der Seite zum Aufrichten des Strahlrohrs einen entsprechend größeren Durchmesser als auf der gegenüberliegenden Seite.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abbindung 1 zeigt in der Seitenansicht das Strahlrohr und im Schnitt die erfindungsgemäße Einrichtung für den Momentenausgleich.
  • Abbildung 2 zeigt das Strahlrohr mit der Einrichtung fUr den Momentenausgleich im Schnitt gemäß Abb. 1 in der Draufsicht.
  • In den Abbildungen 1 und 2 ist ei a3s Zwillingsrohr ausausgebildetes Strahlrohr 1 dargestellt, das mit einer Strahldüse 2 für Schauilöschmittel sowie einer Strahl düse 3 für Löschwasser ausgerüstet ist. Die beiden Strahldüsen 2 und 3 sind dabei in der horizontalen Ebene parallel nebeneinander angeordnet und über ein Gabelstück sowie ein ringförmiges Teil 5 mit einem Löschmittelzuführungrohr 6 verbunden. Das Löschmittelzuführungsrohr 6 ist senkrecht über der nicht dargestellten Mannschaftskabine oder dem Aufbaudach eines Feuerlöschfahrzuges angeordnet und mit einem Ende drehbar in einem Drehgelenk 7 gelagert. Dabei bildet das Löschmittelzuführungsrohr 6 gleichzeitig die Schwenkachse für das Strahlrohr 1. Mittels dem Drehgelenk 7 läßt sich das Strahlrohr 1 in der horizontalen Ebene verschwenken. An dem anderen Ende des Löschmittelzuführungsrohres 6 ist ein weiterss Drehgelenk 8 vorgesehen, mittels dem das Strahlrohr 1 in der vertikalen Ebene verschwenkt werden kann. Zwischen den Drehgelenken 7 und 8 ist auf dem Löschmittelzufhrungsrohr 6 ein Zahnrad 9 aufgesetzt, das mit einer Zahnstange 10 im Eingriff steht. Die Zahnstange 10 ist an der Außenseite eines Zylinders 11 befestigt, der über einen in seinem Innenraum 12 feststehenden Kolben 13 Imd der Kolbenstange 14 verschiebbar gelagert ist. Fur die Defestigung der Kolbenstange 16 ist eine bügelförmige Halterung 15 vorgesehen, in der dieselbe mittels Schrauben 16 gehalten ist. Durch den Kolben 13 wird der Innenraum 12 des Zylinders 11 in zwei Teile unterteilt, die jeweils über Bohrungen 17 und 18 sowie den Schlauchleitungen 19 und 20 und den Druckentnahmeatellen 21 und 22 mit dem Inneren der strahldüsen 2 und 3 in Verbindung stehen. Die Druckentnahmestellen 22 und 21 sind dabei in Ströhmungsrichtung des Löschmittels gesehen hinter zwei Absperrventilen 23 und 24 angeordnet.
  • Die Funktionsweise der Einrichtung ist folgende: Wird beispielsweise die Strahldüse 2 mit Löschmittel beaufschlagt und ist das Absperrventil 24 der Strahldüse 3 geschlossen, so bewirkt das durch die Strahldüse 2 ausströmende Löschmittel einen dynamischen Rückdruck der durch die exzentrisch zur Schwenkachse angeordnete Strahldüse 2 ein Drehmoment erzeugt, das versucht, das Strahlrohr 1 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Da aber der Innenraum 12 dee Zylinders 11 über die Schlauchleitung 20 und die Druckentnahmestelle 22 ebenfalls von dem Löschmittel beaufschlagt wird, erzeugt der Zylinder 11 über die Zahnstange 10 sowie das Zahnrad 9 auf das Strahlrohr 1 ein statisches Gegendrehmoment, wodurch dieses im Gleichgewicht gehalten wird.
  • Der gleiche vorstehend bes@hriebene Drehmomentenallsgleich tritt auch bei Beaufschlagung der Strahldüse 2 mit Löschwasser auf. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist der Gleichgewichtszustand nicht nur auf einen bestimmten Druck festgelegt, sondern erfolgt Uber den ganzen zur Verfügung i'tehendn Druckbereich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Strahlrohr für die Brandbekampfung, das um eine senkrechte und er waagerechte Achse schwenkbar und dessen Strahldüse exzentrisch zur Schwenkachse gerichtet ist, insbesondere Zwillingsstrahlrohr für zwei wahlweise verwendbare Löschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Löschmittel baaufschlagter Zylinder (11) bzw. Drehmotor an der Schwenkachse des Strahlrohres (1) derart angreift, daß dem Moment aus dem dynamischen Rückdruck des Löschmittelstrahls ein entsprechendes statisches Moment entgegenwirkt;.
  2. 2. Strahlrohr nach Anspruch 1 mit einem unmittelbar vor dem Eintritt des Löschmittels in die Strahldüse angeordneten Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüse (2,3) mit dem Zylinder (11) bzw. dem Drehmotor über eine Schlauchleitune (19,20) verbunden ist.
  3. 3. Strahlrohr nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß ein über dem feststehenden Kolben (13) verschiebbarer Zylinder (11) für den Momentenausgleich eie Zahnstange (leu) trägt, die in ein an der Schwenkachse angebrach--tes Zahnrad (9) eingreift.
    Strahlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit zwei Ubereinander angeordneten Strahlrohren, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Einrichtung für den Komentenausgleich, daß auch ein Ausgleich des Moments aus dem Gewicht der Strahlrohre erfolgt.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5135055A (en) * 1991-03-18 1992-08-04 Bisson Theodore J Ground and airborne fire fighting system and method of fighting high rise building fires
US5167285A (en) * 1991-03-21 1992-12-01 Cca, Inc. Dry powder and liquid method and apparatus for extinguishing fire

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