DE2000591C - Schwimmergesteuerter Kondensatableiter mit entlastetem Schieber - Google Patents

Schwimmergesteuerter Kondensatableiter mit entlastetem Schieber

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DE2000591C
DE2000591C DE2000591C DE 2000591 C DE2000591 C DE 2000591C DE 2000591 C DE2000591 C DE 2000591C
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Germany
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slide
float
condensate drain
bellows
pressure
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Rudolf 6751 Münchweiler; Föller Werner Dipl.-Ing. Bd. Pershing Egelhofer (Luxemburg)
Original Assignee
Fonderie et Ateliers de Mersch S.A. Mersch, Luxemburg
Publication date

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Description

[ Die Erfindung betrifft einen schwimmergesteuerten Im Hochdruckrawm X des GehJwses.2, dem das
f Kondensatableiter mit Schieberabschluß, der zwei Kondensat über die Ziilaufbohrung 3 zufloßt, ist der
L · T diametral gegenüberliegende Abflußbohrungen auf- * Schwimmer 4 angeordnet, der sich bei Kondensat f-'> weist, die durch zwei von dem Schwimmer gemein- zufluß senkrecht zur Zeichenebene hebt. Am L- sam über einen Hebel betätigte Schieber verschließ- 5 Schwimmer 4 ist ein. Hebel S angebracht, der mit
\ J bar sind. einer Querstange 6 starr verbunden ist. Diese Quer-
Y Bei einem bekannten Kondensatableiter- dieser stange greift an ihren Enden frei beweglich in axialer
t Art sind die beiden als Drehschieber ausgebildeten Richtung, jedoch nicht drehbar, in Ausnehmungen 8 f , Abschlußorgane funktionell unabhängig voneinander der mit den beiden Schiebern 9 in kraftschlüssiger ^ ' angeordnet, und nur in Drehrichtung, nicht aber in io Verbindung stehenden Schieberstangen 7 ein. Mit f Achsrichtung kraftschlüssig miteinander verbunden. ihren Enden 10 umfassen die Schieberstangen mit f Der Betätigungshebel des Schwimmers greift zugleich Spiei einen Zapfen 12, der im Gehäuse 2 des Ab-
ζ an den drehbeweglichen Teilen sowohl des einen [eitere gelagert ist. Die Schieber 9 und die Schieber- £. als auch des anderen .Abschlußorgans an und muß stangen 7 bestehen entweder aus einem Stück oder [1 dabei die durch die volle Druckdifferenz entstehende 15 sind bezüglich der Drehung um den Zapfen 12
; Anpreßkraft überwinden. Dieser Schwimmerabieiter kraftschlüssig gekoppelt.
mn zwei Abflußdüsc-n unterscheidet sich hinsichtlich Die beiden Schieber sind durch einen Faltenbalg
<ler zu überwindenden Anpreßkräfte nicht von den 11 miteinander verbunden. Da die Verbindung des « bekannten Kondensatableitern mit nur einem Schic- Balges mit den Schiebern dichtend ausgeführt ist,
\ berabschlußorgan, bei denen insbesondere bei großen 20 entsteht ein gegen den Hochdruckraum 1 hermetisch
I Abflußleitungen relativ große Schwimmerkörper er- abgeschlossener Innenraum 13. Die Schieber 9 über-
I forderlich sind, svas zu großen Abmessungen und decken in der dargestellten geschlossenen Stellung
\ bohem Gewicht des Gerätes führt. die Abflußbohrungen M, die in den Austrittsstutzen
I Der Schieber eines solchen Kondensatabieiters ist 15 einmünden.
• im Hochdruckraum angeordnet und dichtet bei An- 35 Wird beispielsweise der Innenraum 13 des Falten
I fall von Sattdampf die Abflußbohrung infolge der balgesll mit einer Flüssigkeit gefüllt, dere.i
[ auf dem Schieber last, iden Druckdifferenz zwischen Dampfdruck bei gleicher Temperatur niedriger ist
I Hoch- und Nitderdruckraum ab. Bei einem großen als der Dampfdruck des abzuleitenden Mediums
i Querschnitt der Abflußbohrunp entstehen infolge so entsteht bei entsprechender Bemessung des wirk-
; dieser Druckdifferenz beachtliche, oft innötig hoho 30 samen Flächenquerschnitts des Faltenbalges 11 eine
Anpreßkrätte an dem Schieber. Bei der Bewegung entlastende Kraft auf die beiden Schieber 9, die so
des Schiebers entstehen infolge der hohen Anpreß- groß gewählt werden kann, daß bei Anfall von
lcräfte entsprechend große Reibungskräfte, die vom Sattdampf im Hochdruckraum eine noch aus-
Schwimrr.ersystem bei der öffnungs- bzw. Schließ- reichende, aber nicht unnötig hohe Dichtkraft an
bewegung überwunden werden müssen. Diese Rei- 35 den Schiebern 9 verbleibt. Durch die so erreichte
bungskräfte bedingen das große Bauvolumen der Verminderung des Anpreßdruckc. wird die in
Schwimmerabieiter. der Schieberebene bei cli.-r Bewegung des Hebel-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein systems wirksame Reibungskraft kleiner, wodurch
Abschlußorgan zu entwickeln, bei dem die Anpreß- geringere Antriebskräfte des Schwimmers und da-
lcräfte auf das für die Abdichtung erforderliche Min- 40 durch ein kleineres Schwimmervolumen ermöglicht Oestmaß beschränkt bleiben, wodurch die in der werden.
Schwimmerebene wirkenden Reibungskräfte eben- Infolge der thermischen Eigenschaften des Füllfalls herabgesetzt werden, so daß der Schwimmer mediums im Faltenbalg wird bei dieser Auvführung verkleinert werden kann. auch erreicht, daß im Anfahrzustand, also l>ei Anfall
Diose Aufgabe wird ausgehend von einem schwim- 45 von stark unterkühltem Kondensat oder von Luft mcrgesteuerten Kondensa'ableiter der eingangs ge- im Hochdruckraum, auf Grund der Druckabsenkung Bannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Inneren des Faltenbalges 11 ein Abheben der <lic einander zugekehrten Seiten der Schieber zusam- Schieber 9 erfolgt, so daß das kalte Kondensat oder Inen mit einem Faltenbalg oder einer geschlossenen die luft über die frei werdenden Abflußbohrungen Hcrnbrandose einen Innenraum bilden, in dem ein 50 14 entweichen können. Das Abheben der Schieber t>ruck herrscht, der niedriger iM als der Vor- wird durch einen Bund an der Qnerst.ingc *> h?w druck, wobei die wirksamen Flächenquerschnitte dem Zapfen 12 begrenzt.
<es Faltrnbalges oder der Membrandose auf Die gleiche Wirkung läßt sich erzielen, wenn der
den Durchmesser der Abflußbohrungen abgestimmt Faltenbalg 11 nicht flüssigkeitsgefüllt ist, ν \rn I sind. ( 55 wenn er Luft oder ein anderes Gas enthält.
|l Besonders vorteilhafte Lösungen ergeben sich, In Fig. 2 ist eine andere Ausgestaltung des
gj wenn der Innenraum über Bohrungen durch die Abschlußteils des Ableiters dargestellt. Die Schie-I Schieber von dem Gegendruck beaufschlagt ist, oder ber 9 weisen Bohrungen 16 auf, die den Innenraum I Wenn der Inncnfaufn mit einer Flüssigkeil gefüllt ist, des Faltenbalges 11 mit dem Niederdruckteil des I deren Dampfdruck bei gleicher Temperatur niedriger 60 Äbleilers verbinden. Bei dieser Ausführung erfolgt I ist als der des abzuleitenden Mediums. die Entlastung des Schiebcrabschlusses dadurch, daß
I Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Über die Bohrungen 16 im Inneren des Faltenbalges
i Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher 11 Gegendruck herrscht. Damit findet in diesem I beschrieben. Bereich ein Druckausgleich statt. Die erforderliche
I Es zeigt es Anpreßkraft läßt sich erreichen, indem der wirk-
ϊ Fi^. 1 den cffindungsgemäßen Kondensatableiter same Flächenquerschnitt des Paltenbalges 11 kleiner
1 im Qti&fclinitt und gehalten wird als der Durchmesser der Abflußboh-
I F i g. 2 eine andere Ausgestaltung des Schiebers. rungen 14.

Claims (1)

  1. 2 QOO 59.1
    Patentansprüche!
    1, Schwimrnergesteijerter Kondensatableiter mit fchieberabschluß, der zwei diametral gegenüberliegende Abflußbolirungen. aufweist, die durch jwei von dern Schwimmer gemeinsam Über einen flebel betätigte Schieber verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Seiten der Schieber (9) zusampien mit einem Faltenbalg (11) oder einer ■jeschlossenen Membrandose einen Innenraum |13) bilden, in dem ein Druck herrscht, der niedriger ist als de..' Vordruck (Pv), wobei die wirksamen FlSchenquerscliniUe des Faltenbalg?* oder der Mombrondose auf clen Durchmesser der Abflußbobrungen (14) »bgertiromt sind,
    2, Kondensatableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innem^uni(13) über Bohnmgen(16) durch die Schieber (9) von eiern Gegendruck (Pg) beaufschlagt ist.
    3, Kondensatableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (13) mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, deren Dampfdruck bei gleicher Temperatur niedriger ist als der des abzuleitenden Mediums.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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