DE6944199U - Hydraulischer kolbenanschlag fuer schwingungsdaempfer - Google Patents

Description

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Hydraulischer Kolbenanschlag für Schwingungsdämpfer

In den Druckräumen von hydraulischen Schwingungsdämpfern werden Vorrichtungen zur Abbremsung des Dämpferkolbeae und zur Begrenzung des Kolbenhubes verwendet, die ein hartes Anschlagen des Dämpferkolbens bei der Umkehr vermeiden. Je besser die elastische Abbremsung des Dämpferkolbens vor den Anschlägen gelingt, desto wirksamer kann im Dauerbetrieb der Gefahr von Kolbenstangenbrüchen begegnet werden.

Derartige bereits bekannte Vorrichtungen bestehen beispielsweise aus unterhalb der Kolbenstangenführung im Hochdruckraum des Schwingungsdämpfers angeordneten Tellerfederpaketen. Die dadurch erzielbare Bremskraft ist nur mechanischer Art und richtet sich nach der Anordnung und Anzahl der hintereinandergeschaltoten Federn, da beim Zusammendrücken der Federn durch den Dämpferkolben weiterhin Flüssigkeit durch die Durchflußkanäle und Ventile des Kolbens von einem Druckraum in den anderen strömt. Die Bremskraft kann bei entsprechender Anordnung und Anzahl der Tellerfedern verstärkt und den praktischen Erfordernissen angepaßt werden. Dieser Bremskraftverstärkung sind jedoch vielfach Grenzen gesetzt, weil die Abmessungen des Dämpfergehäuses und des Dämpferhubes unveränderbar vorgeschrieben sind, also eine Veränderung des Federweges durch den Einbau von zusätzlichen Federn nicht möglich ist.

Es ist daher die Aufgabe der Neuerung, die Kraft zur Abbremsung des Dämpferkolbens an einem oder beiden Enden der Druckräume ohne Vergrößerung der baulichen Abmessungen des Dämpfers oder Verkürzung des Dämpferhubes zu verstärken.

Neuerungsgemäß ist zusätzlich zu der mechanischen Bremsvorrichtung durch Federelemente ein hydraulischer Kolbenanschlag vorgesehen, der aus einer unterhalb der Federelemente

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angeordneten, den inneren Zylinderquerschnitt absackenden Abschlußscheibe und einer den Flüssigkeitsdurchgang drosselnden Ventilscheibe gebildet ist. Die Abschlußscheibe weist oberhalb eines der Durchflußkanäle des Dämpferkolbens eine Bohrung auf, die von der Ventilscheibe abgedeckt wird, und von der eine Ringnut ausgeht. Zur Verbindung der durch die Abschlußscheibe und die Ventilscheibe getrennten Druckräume ist in der Ventilscheibe eine den Flüssigkeitsdurchgang drosselnde Ausnehmung vorgesehen.

Beim Anschlag des Dämpferkolbens gegen die Abschlußscheibe wird der Flüssigkeitsweg von dem verbleibender, im Bereich der Federpakete liegenden Druckraum zu dem Druckraum unterhalb des Dämpferkolbens durch die Abschlußscheibe und weiter durch die auf der Bohrung in der Abschlußscheibe liegende Ventilscheibe versperrt. Die Ausnehmung in der Ventilscheibe auf der der Bohrung gegenüberliegenden Seite gestattet nunmehr nur noch den Flüssigkeitsdur^htritt über die Ringnut der AbSchlußscheibe durch die Bohrung zu einem der Durchflußkanäle des Dämpferkolbens. Dabei wird der flüssigkeitsstrom beim Zunammendrücken der Federn sehr stark gedrosselt, so daß der Dänpferkolben eine zusätzliche hydraulische bremsung erfährt. Nach der Kolbenumkehr wird die Ventilscheib durch die aus dem Druckraum unterhalb des Kolbens nachströmende Flüssigkeit wieder von der Verschlußscheibe abgehoben und der freie Flüssigkeitsdurchgang wieder hergestellt.

Der zusätzliche hydraulische Anschlag unterhalb der Fedcrelemente verstärkt die Kraft zur Abbremsung des Dämpferkolbens erheblich, ohne die baulichen Abmessungen des Dämpfers zu vergrößern oder den Dämpferhub zu verkürzen. In vielen Fällen wird es sogar möglich sein, die Anzahl der Federpakete zu verringern und diesen Gewinn für die Bemessung einer der beiden vorgenannten Größen zu nutzen.

Die Zeichnung zeigt im Querschnitt den Teil des Schwingungsdämpfers, der beispielsweise im Bereich des oberen Kolbenanschlags liegt.

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Der Dämpferzylindor 1 wird durch den Dämpferkolben 2 in einen Hochdruckraum 3 und einen Niederdruckraum 4 unterteilt und nach oben durch die Führung 5 für die Kolbenstange 6 abgeschlossen. In dem Dämpferkolben 2, dessen oJ ere Hälfte ebenfalls im Schnitt dargestellt ist, führen die Jurchflußkanäle 7 und 8 zu den nicht dargestellten Kolbenventilen. Der obere Anschlag für den Dämpferkolben 2 wird durch übereinander angeordnete Tellerfedern 9 und die den inneren Ausschnitt des Zylinders 1 abdeckende Abschlußscheibe 10 gebildet , in der oberhalb eines der Durchflußkanäle 7 oder 8 eine Bohrung 11 angebracht ist, von der eine Ringnut 12 ausgeht. Die Bohrung 11 wird von der Ventilscheibe 13 abgedeckt, die an der der Bohrung 11 gegenüberliegenden Seite eine Ausnehmung 14 als Öffnung für den Flüssigkeitsdurchtritt in die Ringnut 12 aufweist. Darüber ist noch eine Begrenzungsscheibe 15 für die Ventilscheibe 13 vorgesehen.

Schutzansprüche

Claims (3)

PA 1368 Schutzansprüche ;

1. Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einem Federelement zur Abbremsung des Dämpferkolbens in einem Druckraum, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der mechanischen Bremsvorrichtung durch die Federelemente (9) ein hydraulischer Anschlag für den Dämpferkolben (2) vorgesehen ist, der aus einer unterhalb der Federelemente angeordneten, den inneren Querschnitt des Zylinders (1) abdeckenden Abschlußscheibe (10) und einer den Flüssigkeitsdurchgang drosselnden Ventilscheibe (13) gebildet ist.

2. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Abschlußscheibe (10) oberhalb eines der Durchflußkanäle (7 oder 8) des Dämpferkolbens (2) eine von der Ventilscheibe (13) abgedeckte Bohrung (11) und eine von der Bohrung ausgehende Ringnut (12) aufweist.

3. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der durch die Abschlußscheibe (10) und die Ventilscheibe (13) getrennten Druckräume (3, 4) in der Ventilscheibe eine den Flüssigkeitsdurchgang drosselnde Ausnehmung (14) vorgesehen ist.

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