DE2351716C2 - Ventil mit schwimmergesteuertem HilfsverschluBteil - Google Patents
Ventil mit schwimmergesteuertem HilfsverschluBteilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/18—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float
- F16K31/34—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float acting on pilot valve controlling the cut-off apparatus
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Description
Der besondere Vorteil der im überbegriff des Anspruchs
I angegebenen Ventile besteht darin, daß mit einem relativ kleinen Schwimmer mittelbar ein demgegenüber
großes Verschlußteil gesteuert werden kann. Hierzu betätigt der Schwimmer das kleine Hilfsverschlußtei'.,
worauf eine Druckabsenkung im Zylinder stattfindet, so daß dann der Steuerkolben infolge des
eingetretenen Druckunterschiedes an seinen beiden Stirnflächen das große Hauptverschlußteil betätigt. Das
öffnen und Schließen des Hauptverschlußteils erfolgt joioch nur allmählich und es werden auch Teiloffenstellungen
nahe der Schließstellung eingenommen, was zu übermäßigem Strahlverschleiß an den Verschlußteilen
führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ventile der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß ein schlagartiges weites Öffnen und ein entsprechendes Schließen des Ventils erfolgt. Dies wird
durch Anwendung der in Anspruch 1 angegebenen erfindungsgemäßen Lehre erzielt.
Solange sich beide Verschlußteile in Schließstellung befinden, wirkt jeweils auf beide Stirnseiten der zwei
Kolben der gleiche, «tämlich der volle Vordruck. Wie
bekannt, hält unter diesen Voraussetzungen der Steuerkolben
das Hauptversehlußteil in Schließstellung, da die
zyünderianere Stirnfläche größer ist. als die äußere
Stirnfläche, welche um den Ventilsitzquerschnitt verringert ist Demgegenüber sind beim Hilfskolben beispielsweise
beide vordruckbeaufschlagten Stirnfiächenquerschnitte gleich groß, so daß durch den Hilfskolben
to auf das in Schließstellung befindliche Hilfsverschlußteil keine Druckkräfte ausgeübt werden. Dieser ist vielmehr
entlastet.
Hebt nun der Schwimmer infolge entsprechenden Niveauanstieges im Vordruckraum des Ventils das
Hilfsverschlußteil aus der Schließstellung etwas an, so
fällt der Druck im Zylinderinnenraum bekanntlich unter den Vordruck ab, da die Verbindung zwischen
Zylinderinnenraure und Vordruckraum lediglich über die im Verhältnis zum Verbindungskanal zur Niederdruckseite
engen Drosselspalte erfolgt. Hierdurch entsteht am Hilfskolben eine in Ventilöffnungsrichtung
wirkende Kraft, die zusätzlich auf das Hilfsverschlußteil einwirkt. Das Gleichgewicht zwischen der am HilfsverschlufJteil
anstehenden Schließkraft und der vom Schwimmer erzeugten Öffnungskraft wird dadurch aufgehoben,
und das Hilfsverschlußteil schnellt in Offenstellung, gibt also schlagartig den Verbindungskanal zur
Niede-xlruckseite völlig frei. Hierdurch entsteht über
dem Steuerkolben des Hauptverschlußteils ein weiterer. plötzlicher und starker Druckabfall, worauf der
Sleuerkolben das Hauptverschlußteil ebenfalls schlagartig in Offenstellung anhebt. Das Schließen geht entsprechend
in umgekehrter Reihenfolge vonstatten.
Durch die zusätzliche Anordnung des Hilfskolbens ist somit das gewünschte öffnungs- und Schließverhalten erzielt worden.
Durch die zusätzliche Anordnung des Hilfskolbens ist somit das gewünschte öffnungs- und Schließverhalten erzielt worden.
Bei einem schwimmergesteuerten Ventil ohne Hilfsverschlußteil ist es bekannt (DT-AS 164 535), einen
übermäßigen Strahlverschleiß am Verschlußteil durch
ein schlagartiges weites öffnen und ein entsprechendes
Schließen des Ventils zu vermeiden. Hierzu weist das Ver'.chlußteil einen in einem Zylinder gleitenden KoI
ben auf. Der Innenraum des Zylinders ist über einen Kanal mit der Einlaufzone des Ventilsitzes, und zwar
mit einem dort vorgesehenen düsenförmigen Ringschlitz verbunden. Durch F.jektorwirkung des Ringschlit/es
wird beim Anheben des Verschlußteils vom Ventilsitz der Druck im Zylinderinnenraum gesenkt.
Vom Schwimmer her ist dadurch dann ein Überschuß von Öffnungskraft vorhanden, welcher ein Aufschnellen
des VerschluSteils in volle Offenstellung bewirkt.
Die Unteransprüche geben besonders vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung
an.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiel der Erfindung
an einem Kondensatableiter dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen schwimmergesteuerten Kondensatableiter,
F i g. 2 die Verschlußteile nebst Kolben des Ableiters nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Verschlußteile
und Kolben.
In F i g. 1 ist ein Ableitergehäuse 1 mit einem Zuflußstutzen
2 und einem Abflußstutzen 3 dargestellt. Innerhalb des Gehäuses I ist auf einem vordruckseitig vor*
gesehenen Ventilsitzkörper 4 glockenförmig ein Zylinder 5 angeordnet, aus dem eine Betätigungsstange 6
oben herausragt, an der ein Schwimmer 7 über einen
am Gehäuse 1 schwenkbar gelagerten Hebel 8 hubverstellend angreift.
Jn F i g. 2 ist der Venlilsitzkörper 4 mit dem Zylinder
5 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt dargestellt. Hierin weist der Ventilsitzkörper 4 einen Ventilsitz 9
auf, mit welchem ein Hauptverschlußteil 10 zusammenwirkt Dieses Verschlußteil 10 ist auf seiner dem Ventilsitz
9 abgewandten Seite mit einem Steuerkolben 11 verbunden, welcher von einem ils Ring ausgebildeten
Hilfskolben 12 konzentrisch umgeben ist. Beide Kolben grenzen somit stirnseitig unmittelbar an den Zylinderinnenraum
13 an. Dabei sind zwischen dei. Steuerkolben
11 und dem Hilfskolben 12 sowie auch zwischen diesem and der Zylinderwand Drosselringspalte 14 und
15 vorgesehen. Der Hilfskolben 12 ist im übrigen über einen U-förmigen Bügel 16 mit einem Hilfsverschlußteil
17 verbunden, welches einen den Steuerkolben 11
und das Hauptverschlußteil 10 axial durchsetzenden Verbindungskanal 18 steuert. Dieser verbindet den
Zylinderinnenraum 13 mit der Niederdruckseite 19 des Kondensatabieiters. Zur Betätigung ist das Hilfsverschlußteil
17 über die den Zylinderdec'iel 20 hubbeweglich durchsetzende Stange 6 mit dem Schwimmerhebel
8 verbunden, und der Zylinder 5 weist unterhalb der beiden Kolben II. 12 radiale Zuströmöffnungen 21 für
das abzuleitende Medium auf.
Befinden sich beide Verschlußteile 10, 17 in Schließstellung, werden die Kolben 11 und 12 beidseitig vom
vollen Vordruck im Ableitergehäuse 1 beaufschlagt. Da bei dem Steuerkolben 11 die in Schließrichtung vordruckbelastete
Stirnfläche größer ist als die in Öffnungsrichtung vordruckbelastete, übt der Steuerkolben
11 eine Schließkraft auf das Hauptverschlußteil 10 aus
und hält dieses geschlossen. Bei dem Hilfskolben 12 sind demgegenüber beide Stirnflächen gleich groß, so
daß er sich bezüglich seiner Belastung im Gleichgewichtszustand befindet. Auf das Hilfsverschlußteil 17
übt er demzufolge keine Kräfte aus. Letzteres sowie das außerhalb des Zylinders 5 liegende freie Ende der
Betätigungsstange 6 werden dabei vom vollen Vordruck in Schließrichtung belastet, wodurch die vom
Schwimmer 7 aufzubringende Öffnungskraft bestimmt wird.
Sobald nun der Schwimmer 7 durch Ansteigen des Kondensatniveaus im Ableitergehäuse 1 ausreichende
Kraft besitzt und das Hilfsverschlußteil 17 etwas anhebt, wird eine Verbindung zwischen dem Zylinderinnenraum
13 und der Niederdruckseite 19 hergestellt. Aus dem Innenraum 13 strömt dadurch das Medium
durch den Verbindungskanal 18 zur Niederdruckseite 19 ab. Das von der Vordruckseile in den Zylinderinnenraum
13 nachströmende Medium erfährt dabei in den Ringspalten 14,15 und 22 eine Drosselung, weshalb der
Druck im Innenraum 13 unter den Vordruck abfällt. Hierdurch entsteht nunmehr am Hilfsko'ben 12 eine in
öffnungsrichtupg wirkende Kraft, die neben dem Schwimmer 7 zusätzlich auf das Hilfsverschlußteil 17
einwirkt. Das vorherige Gleichgewicht zwischen der vom Mediumdruck auf das Hilfsverschlußteil 17 ausgeübten
Schließkraft und der vom Schwimmer 7 erzeugten Öffnungskraft wird dadurch aufgehoben, und das
Hilfsverschlußteil 17 schnellt in OffensteHung. Es gibt
also schlagartig den Querschnitt des Verbindungskanals 18 zur Niederdruckseite hin frei. Hierdurch erfolgt
im Zylinderinnenraum 13 ein weiterer, plötzlicher und starker Druckabfall, wodurch am Steuerkolben 11 statt
einer Schließkraft nunmehr eine Öffnungskraft ansteht, welche das Hauptverschlußteil IG schlagartig in OffensteHung
anhebt.
Fällt am Ableiter weniger Kondensat an als der Offenstellung entspricht, so schließt das Hilfsverschlußteil
17 zunächst in konventioneller Art ein Stück, bis infolge verminderter Strömung der Druck in dem
Zylinderinnenraum 13 und damit die zylinderseitige Belastung der Kolben 12, 11 wieder so stark ansteigen,
daß die Schließkräfte des Hilfsverschlußteils 17 die
Auftriebskräfte des Schwimmers 7 weit übersteigen. Aus dieser Stellung schließt das Hilfsventil schlagartig
und als Folge das Hauptventil in gleicher Weise.
Die Ausführung nach F i g. 3 unterscheidet sich von der nach F i g. 2 konstruktiv dadurch, daß der Hilfskolben
12a als eine den Steuerkolben 11a zum Zylinderinnern 13 hin überdeckende Lochscheibe ausgebildet
ist. Im Gegensatz zum vorherigen Ausführungsbeispiel sind beide Kolben Ua und 12a unter Bildung
von Drosselringspalten 15 und 23 direkt durch den Zylinder 5 geführt. Im übrigen weist der Steuerkolben
11a einen Axialstutzen 24 auf, der die Bohrung des Hilfskolben 12a unter Bildung eines Drosselringspalies
25 durchsetzt. An seinem freien Ende weist der Axialstutzen 24 den Ventilsitz 26 für das Hilfsverschlußteil
17 auf.
Wenn sich bei dieser Ausführungsform nach öffnen des Hilfsventil 17 der Mediumstrom von den Eintrittsöffnungen 21 zu dem Zylinderinnenraum 13 einstellt,
erfährt das Medium im Ringspalt 23 eine erste Drosselung und in den Ringspalten 15 und 25 eine weitere
Drosselung. Im Raum 27 zwischen dem Steuerkolben 11a und dem Hilfskolben 12a wird sich somit ein Zwischendruck
zwischen vollem Vordruck und Druck im Zylinderinnenraum 13 einstellen. Diese Druckdifferenz
bewirkt, wie bereits zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert,
ein Aufschnellen des Hilfsverschlußteils 17, dem ein Aufschnellen des Hauptverschlußteils 10 folgt.
Neben der Betätigung des Hilfsverschlußteils durch einen Schwimmer liegt es auch im Rahmen der Erfindung,
das Hilfsverschlußteil durch andere in Hubrichtung federnd nachgiebig wirksame Betätigungsvorrichtungen
zu steuern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Ventil mit einem vordruckseitig angeordnete«
und mit einem ortsfesten Ventilsitz zusammenwirkenden Hauptverschlußteil, einem das Hauptverschlußteil
betätigenden Steuerkolben, einem glokkenartig über dem Ventilsitz angeordneten Zylinder,
in den der Steuerkolben unter Bildung eines Drosselringspaites eingetaucht ist, einem den
Steuerkolben nebst Hauptverschlußteil axial durchsetzenden Verbindungskanal zwischen dem
Zylinderinnenraum und der Niederdruckseite des Ventils, einem im Zylinderinnenraum angeordneten
den Verbindungskanal steuernden Hilfsverschlußteil und mit einem außerhalb des Zylinders im Vor
druckraum des Ventils angeordneten, das Hilfsverschlußteii betätigenden Schwimmer, cadurch
gekennzeichnet, daß ein unter Bildung eines Drosselringspaltes (15) im Zylinder (5) geführter
Hilfskolben (12, 12a) vorgesehen ist, welcher stirnseitig
unmittelbar an den Zylinderinnenraum (13) angrenzt und auf das Hilfsverschlußteil (17) einwirkt.
2. Ventil nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfskolben (12) als ein konzentrisch /wischen der Umfangsfläche des Steuerkolbens (U)
und der Innenwand des Zylinders (5) angeordneter Ringkörper ausgebildet ist (F i g. 2).
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (12a) als eine den Steuer
kolben (lla) zum Zylinderinnenraum (13) hin überdeckende
Lochscheibe ausgebildet ist (F i g. 3).
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sleuerkolben (Ua) einen die Bohrung
der Lochscheibe unter Bildung eines Drosselringspaltes (25) durchsetzenden Axialstutzen (24) trägt,
der an seinem freien Ende den Ventilsitz (26) für das Hilfsverschlußteil (17) aufweist (F i g. 3).
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (12) und
das Hilfsverschlußteil (17) über einen Bügel (16) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (11)
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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