DE20005737U1 - Fußheberorthese - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fußheberorthese mit einer dorsalen, sich über den Rückfuß erstreckenden, aus Kunststoff bestehenden 5 Beinschale, die über eine Gurtung oder dergleichen an der Wade des Orthesenträgers festlegbar ist und sich mit einem mit ihr einteilig ausgebildeten Vorfuß-Schalenabschnitt bis unter den Fußsohlenbereich erstreckt.

10 Eine hinsichtlich der Beinschale ähnlich ausgebildete, als Sprunggelenkorthese konzipierte Fußorthese ist in der EP 0 567 783 Bl beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschrie-15 bene Fußheberorthese hinsichtlich ihrer Anpassung an den Fuß des Orthesenträgers und an das vom Orthesenträger getragene Schuhwerk zu verbessern.

Ausgehend von der eingangs definierten Fußheberorthese wird die-20 se Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Beinschale in dorsaler Fußbeugung einen geringen und in plantarer Fußbeugung einen hohen, die Fuß- und Schuhmasse kompensierenden Widerstand aufweist und aus einem weichen, biegeelastischen Kunst-Antwort bitte nach / please reply to:

Hannover: Koblenzer Straße 21 BraUnSChweiQ: Theodor-Heuss-Straße 1

D-30173 Hannover ^a" D-3S122 Braunschweig

Bundesrepublik Deutschend Bundesrepublik Deutschland

Telefonjtfil £2g8 75 OT ·.; ;: : : : :.. .* .* y ; Teleföp 0531 / 28 14 0-0

Telefax 051t/»88 75 09.* '. '.'. '. '·.'.,.·■ · \.^: · *Xeiei»l0531 / 28 140 28

stoff, z.B. einem Low Density Polyethylen oder einem EVA, besteht, in den auf der Rück- bzw. Unterseite der Beinschale zwei Federstahl-Drahteinlagen eingebettet sind, die sich angenähert parallel zu und in geringem Abstand von dem Innen- bzw. Außenrand der Beinschale von deren Wadenbereich bis unter den Vorfuß-Schalenabschnitt erstrecken.

Der Verlauf der Drahteinlagen bestimmt die wesentlichen Eigenschäften der Orthese. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Drahteinlagen etwa im unteren Bereich des Fersenbeines auslaufen.

Zur Verbesserung des Tragekomforts ist es vorteilhaft, wenn die Drahteinlagen nahezu vollständig vom Kunststoff umschlossen sind.

Zur Schonung des Schuhrandes eines vom Orthesenträger angelegten Schuhwerkes ist es vorteilhaft, wenn eine mittlere, im hinteren Fersenbereich der Beinschale auf deren Rückseite angeformte Rippe vorgesehen ist, die bei angelegtem Schuhwerk über dessen Schuhrand hinausragt.

Als Kunststoff eignet sich insbesondere z.B. ein Low Density Polyethylen LD PE 100, der weich genug ist, um sich dem Fuß des Orthesenträgers sowie dem angelegten Schuhwerk ohne manuelle Zurichtung selbsttätig anzupassen. Erfindungsgemäß wird somit eine autoadaptive Fußorthese geschaffen, deren Drahteinlagen plantar eine feste Orthesenausbildung sicherstellen. Verwendet wird vorzugsweise ein vorgebogener Federstahldraht von 1,5 bis 2 mm Durchmesser, der vor dem Tiefziehen der Beinschale auf Distanzhalter fixiert wird, um eine vollständige Umschließung von dem Kunststoff zu erzielen. Eine Herstellung der Beinschale im Spritzgießverfahren ist grundsätzlich möglich.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

• ·

• *

Die Zeichnung zeigt in Rückansicht eine Fußheberorthese mit einer dorsalen, sich über den Rückfuß erstreckenden, aus Kunststoff bestehenden Beinschale 1, die über eine Gurtung 2, die z.B. ein Klettbandverschluss sein kann, an der Wade des Orthesenträgers festlegbar ist.

Die Beinschale 1 erstreckt sich mit einem mit ihr einteilig ausgebildeten Vorfuß-Schalenabschnitt 3 bis unter den Fußsohlenbereich und weist auf ihrer Rück- bzw. Unterseite zwei vom Kunststoff ummantelte Drahteinlagen 4 auf, die sich angenähert parallel zu und in geringem Abstand von dem Innenrand la bzw. Außenrand Ib der Beinschale 1 von deren Wadenbereich bis unter den Vorfuß-Schalenabschnitt 2 erstrecken und hier etwa im Bereich des Fersenbeines auslaufen.

Durch die Anordnung dieser vorzugsweise aus Federstahl bestehenden Drahteinlagen 4 ist es möglich, für die Beinschale 1 einen weichen, biegeelastischen Kunststoff zu wählen, so dass man eine 0 autoadaptive Fußheberorthese erhält, die in dorsaler Fußbeugung einen geringen und in plantarer Fußbeugung einen hohen, die Fuß- und Schuhmasse kompensierenden Widerstand aufweist.

Zur Schonung des in der Zeichnung nicht näher dargestellten Schuhwerkes ist eine mittlere, im hinteren Fersenbereich der Beinschale 1 auf deren Rückseite angeformte Rippe 5 vorgesehen, die bei angelegtem Schuhwerk über dessen Schuhrand hinausragt.

Gr/af-sie

Claims (4)

1. Fußheberorthese mit einer dorsalen, sich über den Rückfuß erstreckenden, aus Kunststoff bestehenden Beinschale (1), die über eine Gurtung (2) oder dergleichen an der Wade des Orthesenträgers festlegbar ist und sich mit einem mit ihr einteilig ausgebildeten Vorfuß-Schalenabschnitt (3) bis unter den Fußsohlenbereich erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinschale (1) in dorsaler Fußbeugung einen geringen und in plantarer Fußbeugung einen hohen, die Fuß- und Schuhmasse kompensierenden Widerstand aufweist und aus einem weichen, biegeelastischen Kunststoff, z. B. einem Low Density Polyethylen oder einem EVA, besteht, in den auf der Rück- bzw. Unterseite der Beinschale (1) zwei Federstahl- Drahteinlagen (4) eingebettet sind, die sich angenähert parallel zu und in geringem Abstand von dem Innen- bzw. Außenrand (1a, 1b) der Beinschale (1) von deren Wadenbereich bis unter den Vorfuß-Schalenabschnitt (2) erstrecken.

2. Fußheberorthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahteinlagen (4) etwa im unteren Bereich des Fersenbeines auslaufen.

3. Fußheberorthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahteinlagen (4) nahezu vollständig vom Kunststoff umschlossen sind.

4. Fußheberorthese nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine mittlere, im hinteren Fersenbereich der Beinschale (1) auf deren Rückseite angeformte Rippe (5), die bei angelegtem Schuhwerk über dessen Schuhrand hinausragt.