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Maschine zum Herstellen von Säcken aus Kunststofffolie od.dergl.
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Die rfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von Säcken
oder Beuteln, insbesondere aus thermoplastischer Kunststofffolie wie Polyathylen,
Polypropylen, Polyvinylalkohol, Polyvinylazetat und dergl.
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Zur leichten und schnellen Herstellung solcher Beutel werden Disher
unterschiedliche Maschinen benutzt, die jedoch alle gewisse liachteile aufweisen.
Bei einer der am besten arbeitenden, bekannten Maschinen stellt man Säcke in laufender
Bann her, die zum Abtrennen der einzelnen Stücke mit Perforationen versehen werden
mußten. Diese Perforationen wurden dadurch verarsacht, daß die Säcke oder Beutel
längs der Schweißniete an einzelnen stellen unverschweißt blieben, um inren Zusammenhalt
bein Durchlaufen der Maschine zu sichern. Beim anschließenden Durchtrennen dieser
unverschweißten atellen entstanden dann Löcher in den seitlichen Längskanten der
Säcke oder Beutel.
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In anderen Fällen hat man den Folienwerkstoff im Bereich der Schweißnahte
mit querliegenden Einlagestreifen verschen, um das Durchtrennen der Folie beim Herstellen
der Schweißnahte an diesen Stellen zu verhindern. Solche Einlagestreifen waren aber
wenig haltbar, mußten bei Gebrauch der Säcke haufig ersetzt werden und machten die
Säcke in ihrem Aussehen auch unansehnlich.
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Ein weiterer Nachteil# von vielen, vorbekannten Maschinen zum Herstellen
von Säcken oder Beuteln aus verschweißter Kunststofffolie bestand darin, daß diese
Maschinen infolge der Anordnung der Vorratsrolle des Follenwerkstoffes nicht in
Verbindung mit anderen Maschinen oenutzt werden konnten, z.B. in Verbindung mit
einer Druckpresse, einer Maschine @@@ Liefern des Folienwerks-toffes od.dergl. Ein
weiterer Machteil oei vielen vorbekannten Maschinen bestand darin, daß ihre Umstellung
auf Unterschiedliche Größen der herzustellenden sicke oder Beutel nicht möglich
war, ohne die Schweißvorrichtungen vollstandig auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen.
Hierdurch wurde nicht nur die Herstellung von Säcken ocier euteln in unterschiedlichen
Größen beeinträchtigt, sondern überdies auch die leichte Herstellung von Säcken
oder Beuteln mit Einlege- oder Zwickelfalten verhindert, die bei solchen Erzeugnissen
häufig erwänscht sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von Säcken
oder beuteln in laufender Bahn aus Kunststofffolie mit die Breite der Erzeugnisse
bestimmenden Schweißnänten so durchzuführen, daß nach dem Herstellen der Schweißnähte
beim Abtrennen der einzelnen Säcke oder Beutel von der laufenden Bahn Keine Löcher
an den Trennstellen entstehen können, Keile Einlage oder
Abdeckstreifen
benötigt werden und auch alle sonstigen Nachteile der vorbekannten Maschinen weitgehend
entfallen.
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Bei einer Maschine zum Herstellen von Säcken oder Beuteln aus doppelt
liegender Kunststoff-Falt- oder Schlauchfolie, die zwischen einem drehbar gelagerten,
mit elektrisch erhitzten, achsparallelen Schweißkanten oder -drahten versehenen
Schweißkopf und einer damit zusammenliegenden Andrückwalze hindurchläuft und auf
einem Förderband zu zwei hintereinander liegenden Walzensatzen gelangt, von denen
der eine synchron mit dem Schweißkopf und seiner Andrückwalze angetrieben, der andere,
nachfolgende Walzensatz zun Abtrennen der Säcke oder Beutel von der laufenden 3ahn
aber uf eine so hellere Drehzahl bzw. auf Voreilung einstellbar ist, wir diee Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dam der umlaufende, walzenartige Schweißkorf mit
seinen achsparallelen Schweißkanten oder -drähten zugeordneten, auf die Länge verteilt
liegender, in Umfangsrichtung voreilenden ansätzen versehen ist, die den Berührungsdruck
zwischen den Schweißkopf und dem zu schweißenden Werkstoff durch Abheben des letzteren
im Schweißnahtbereich zur Bildung von undurchtrennten Schweißnahtstellen vermindern.
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in/ Diese und weitere, /den Unteransprüchen behandelte Merkmale der
Maschine nach der Erfindung und des ihr zugrundeliegenden Arbeitsverfahrens, und
der durch sie erreichte technische 'ortschritt sind in der nachfolgenden Beschreibung
her erläutert.
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Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung der Maschine nach
der Erfindung, und zwar zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 die
Ansicht der Maschine von der gegenüberliegenden Seite her, Fig. 3 einen Teilgrundriß
der Maschine nach Fig>l und 2 mit teilweise fortgelassener Werkstoffbahn, Fig.
4 einen Teillängsschnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 3, Fig. 5 einen Teilquerschnitt
nach der Linie 5-5 von Fig. 3, Fig. 6 einen Teillä.ngsschnitt nach der Linie 6-6
von Fig. 3, Fig. 7 in etwas größerem Idaßstab eine schaubildliobe Teilansicht des
Schneid- und Schweißkopfes und der ihm zugeordneten Andrückwalze, Fig. 8 einen vergrößerten
Teilquerschnitt durch diese Teile nach der Linie 8-e von Fig.7, Fig. 9 eine schaubildliche
Teilansicht des Werkstoffstreifens nach der Schweißung und vor dem Abtrennen der
stücke oder Beutel, Fig.lO eine schaubildliche Ansicht der zusammenliegenden Teile
eines Einstellgetriebes zur Drehzahlveränderung der Andrückwalze, Fig.ll eine schaubildliche
Teilansicht, aus der sich die Lage des Heizdrahtes bezüglich der Nut## des zu schweißenden
Streifens entnehmen läßt, Fig.12 eine Teilvorderansicht der
in Richtung der Pfeile 12-12 von Fig.2 und Fig.13 und 14 abgewandelte Ausführungen
der i?l Fig.8 dargestellten Andrückvorrichtung.
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Die in Fig. 1 - 3 dargestellte Maschine 10 weist einen Maschinenrahmen
12 auf, der an gegenüberliegenden Seiten von Seitenplatten 14 und 16 eingefaßt ist.
Zwischen diesen Seitenplatten 14 und 16 erstreckt sich eine Hauptantriebswelle 18,
die an einem Ende ein Zahnrad 20 trägt. Die Welle 18 wird auf beliebige Weise angetrieben,
z.B. durch einen Motor 21, dessen Riemenscheibe 22 gemäß Fig. 2 mit einer Riemenscheibe
23 der Hauptantriebswelle 18 durch einen Treibriemen 24 verbunden ist.
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Das Zahnrad 20 ist als Wechselzahnrad ausgebildet, kann also bei bedarf
durch ein Zahnrad anderer Größe ersetzt werden, wenn die Drehzahl der noch zu beschreibenden
Andrückrolle verändert werden soll. Das Zahnrad 20 steht mit einem lose umlaufenden
Zahnrad 26 in Eingriff, das an einem Stellarm 28 drehbar gelagert ist, der den Zahneingriff
auch dann sichert, wenn das Zahnrad 20 durch ein Wechselrad ersetzt wird.
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Das lose umlaufende Zahnrad 26 steht mit einem Zahnrad 30 in Eingriff,
das auf einer Welle 32 sitzt. An dem Zahnrad 30 ist gemäß Fig. 10 ein Kegelzahnrad
34 befestigt, dem ein zweites Kegelzahnrad 36 gegenüberliegt, das an der Welle 32
befestigt ist.
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Zwischen den Kegelzahnrädern 3 und 36 befindet sich ein Getriebering
38, an dem zwei sich, diametral gegenüberliegende Kegelzahnritzel 40 gelagert sind.
Bei Bedarf kann der Getriebering 38 auch mehr als zwei solche Kegelzahnritzel aufweisen,
die normalerweise je mit beiden Kegelzahnrädern 34, 36 ständig in Eingriff sind.
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Der Getriebering 38 bildet ein Schneckenrad, das mit einer Schnecke
48 in Eingriff steht. Die Schnecke sitzt auf einer
Welle 44, die
mit einer Magnetkupplung 46 verbunden ist. Die Magnetkupplung 46 steht durch eine
Welle 48 mit einem standi umlaufenden, drehzahlveränderlichen Elektromotor 50 in
Vernindung. Die Welle 44 trägt an ihrem oberen End-- ein Handrad 5R, mit dem die
Schnecke 42 gedreht werden kann, wenn der Elektromotor 50 ausgeschaltet it.
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Gemäß Fig. 2 und 3 ist auf der Welle 18 ferner ein Kettetrad 54 angeordnet,
das durch eine endlose Kette 56 mit einem zweiten Kettenrad 58 ist Verbindung steht,
das auf einer Welle 60 sitzt. Die Kette 56 ist durch ein lose umlaufendes Kettenrad
62 gespannt, das an einem Spannhebel 64 sitzt und durch eine Zugfeder 65 mit der
Kette in Eingriff gehalten wird. Die Welle 60 ist zu beiden Seiten der Maschine
an versteiloaren Lagerböcken 66 gelagert. Die Lagerböcke 60 sind in zugeordneten
Führungsschlitzen 68 der zugeordneten Seitenplatten des Maschinenrahmens verschiebbar
und mit Stellspindeln 70 versehen, die in entsprechenden Gewindelöchern von seitlichen
Lageransatzen 72 drehbar sind. Mittels der Stellspindeln 70 kann die Welle 60 feinfühlig
verstellt werden, die den am besten in Fig. 3, 4 und 7 dargestellten Scheißkopf
74 trägt. Diese Verstellung wird benötigt, damit Schwelßköpfe von unterschiedlichem
Durchmesser bei Bedarf gegeneinander ausgetauscht werden können. In Verbindung damit
wird auch der zum Schweißen erforderliche Anlagedruck eingestellt.
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Der Schweißkopf 74 besteht im wesentlichen aus einer Wal@@, die an
ihrem Umfang mit einer Mehrzahl von in gleichen A@@@b@rkten voneinander liegenden,
achsparallelen Hel@zdrähten 76 verschen ist.
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Die Heizdrähte liegen je auf der Außenfläche einer zugeordneten Leiste
78 aus Isolierstoff und bestehen aus elektrischem Widerstandsmaterial, z.. aus einer
Legierung, die 60 % Nickel, 24 % Eisen, 16 % Chrom und 0,1 % Kohlenstoff enthält
und unter der Bezeichnung "Nichrome" von der Firma Driver-Harris Co., Harrison,
N.J. V.St.A. hergestellt wird. Bei Bedarf könnten die Widerstandsdrähte auch durch
schneidenartige Leisten aus elektrischem Widerstandsmterial ersetzt sein. Die Enden
jedes Widerstandsdrahtes 7 sind durch Fedein 80 mit den Lamellen 82 eines Kollektors
84 verbunden, an den sie überdies durch Drähte 86 angeschlossen sind, die den elektrischen
Heizstrom zuführen.
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Der Kollektor 84 steht durch ein Kabel 85 mit einer nicht dargestellten
Stromquelle in Verbindung. Solche Kollektoren befinden sich an jedem Ende des Schweii3kopfes.
Der Strom wird in Reiheschaltung zugeführt. Jedem Heizdraht kann überdies ein Kurzschlußdraht
87 zugeordnet sein, der angeschlossen wird, wenn der zugeordnete Heizdraht nicht
benutzt werden soll.
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Neben jedem Heizdraht 76 sind auf der zugeordneten Isolierleiste
7b ein oder mehrere Ansatze 88 angeordnet. In der dargestellten Ausführung des Schweißkopfes
gemäß Fig. 3 weist jede Isolierleiste 7@ drei in gleichen Abständen voneinander
liegende Ansütze 88 auf. Diese Ansätze können an die Isolierleisten ange formt,
jedoch auch gesondert hergestellt und abnehmbar oder einstellbar daran befestigt
sein. In der dargestellten Ausführung nach Fig. 8 bildet jeder Ansatz 88 den Kopf
eines Sttftes 90, der in einen zusreordneten Längsschlitz der Isolierleiste 78 eine
klemmt ist.
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Gleichlaufend zum Schweißkopf 74 ist eine Andrückwalze 2 angeordnet,
die auf der Welle 32 sitzt. Die Andrückwalze 2 ist mit einer oder mehreren Umfangsnuten
94 verseilen, die nach Lage und Anzahl mit den Ansätzen 88 des Schweißkopfes 74
äoereinstimmen.
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Auf der Welle 32 sitzt gemäß Fig. 5 auzn ein Zahnrad 96, das mit
dem Zahnrad 96 einer Welle 100 in Eingriff steht. Die Welle 100 trägt eine Klemmrolle
102, die mit der Andräckwalze 92 zusammenliegt und dafür sorgt, da@ die Werkstoffbahn
die Andrückwalze 92 umschlingt, wie dies in Fig. ß dargestellt ist.
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Auf der dem Schweißkopf 74 abgekehrten Seite der Andruckwalze 92
ist ferner eine Walze 104 auf einer Welle 106 angeordnet. Die Walze 104 trägt gemäß
Fig. 3 und 4 eine Anzahl von parallelen, endlosen Förderbändern 108, die am anderen
Ende Je Maschinenrahmens gemäß Fig. 3 und 6 über zugeordnete Riemenscheiben 110
laufen, die auf einer Welle 112 sitzen. Die Welle 112 ist an zwei seitliehen Lagerstätzen
114 des Maschinenrahmens gelagert. Die Welle 112 trägt zusatzlich zu den Riemenscheiben
110 eine Anzahl von Rillenscheiben 116. Diese Rillenscheiben 110 weisen eine Umfangsril
le auf, die je mit einer Umfangsrippe von zugeordneten Rippenscheiben 118 in Eingriff
stehen. Die Rippenscheiben 110 gemäß Fig. 12 oder mindestens ihre Rippen bestehen
aus Gummi und sitzen auf einer zur Welle 112 parallelen Welle 120. Die Welle 120
ist in seitlichen Lagern 122 drehbar, die m den seitlichen Lagerständern 114 je
mit einer zugeordneten Stellspindel 123 senkrecht verstellbar sind. Gemäß Fig. 1
stehe@ @de
Wellen 112 und 120 durch annräder 124 und 125 in eingriff
und laufen daher synchron um.
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Zwischen den Riemenscheiben 110 und der Walze 104 sind gem@@ Fig.
1 und 6 eine Anzahl von koaxialen Riemenscheiben 120 angeordnet, die auf einer gemeinsamen
Welle 128 sitzen.
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Diese Welle ist an seitlichen Lagerständern 130 gelagert.
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Parallel zu ihr ist eine Welle 132 angeordnet, die eine entsprechende
Anzahl von Klemmscheiben 134 trägt. Die Welle 132 läuft in Lagerblöcken 136 um,
die an den seitlichen Lagerständern 130 mit zugeordneten Stellspindeln 138 senkrecht
verstellbar sind Die Lagerständer 130 sind überdies mittels Kopfschrauben 140 gemäß
Fig. 1 und 3 längs des Maschinenrahmens horizontal verstellbar, wobei die Kopfschrauben
140 gemäß Fig. 3 in zugeordnete Gewindelöcher 141 des Maschinenrahmens eingreifen.
Die Welle 120 und 132 stehen gemäß Fig. 1 und 6 durch Zahnräder 142, 143 in Eingriff,
so daß Sv synchron umlaufen.
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Jeder der endlosen Riemen 108 läuft gemäß Fig. 4 mit einer Schlinge
144 um eine lose umlaufende Spannrolle 146, die mit einer zugeordneten Stellschraube
148 zwischen benachbarten Führungsrollen 130 verstellbar ist. Hierdurch wird der
Durchhang der Riemen beim Verstellen der seitlichen Lagerständer 130 aufgenommen.
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Gemäß Fig. 2 und 3 sitzt auf der Welle 100 ein Kettenrad 152, das
durch die endlose Kette 154 mit einem Kettenrad 156 der Welle 120 in Verbindung
steht. Die Kette 154 läuft gemäß Fig. 2 mit einer Schllage 158 um ein Kettenrad
160, das zwischen Umlenkrädern 162 angeordnet ist und den Durchhang der Kette beim
Verstellen
der seitlichen Lagerständer 130 aufnimmt. Die Kette
154 treibt die Riemenscheiben 126 synchron flit der Klemmrolle 102 an.
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Auf der Welle 100 ist ferner ein Kettenrad 1o4 befestigt, das durch
eine endlose Kette 166 mit einem Kettenrad 168 einer Welle 170 verbunden ist. Die
Welle 170 trägt eine drehzahlveränderliche Riemenscheibe 172, die durch einen Riemen
174 gemäß Fig. 3 mit einer drehzahlveränderlichen Riemenscheibe 176 der Welle 112
verbunden ist. Die Riemenscheibe i70 ist als Keilriemenscheibe ausgebildet und nit
einer Stellschraube 178 auf unterschiedliche Keilnutbreiten einstellbar, wodurch
die Drenzahl der Welle 112 verändert werden kann. Durch Einstellung der Keilriemenscheibe
176 in solcher Weise, daß die Rillenscheiben 116 gemäß Fig. 12 und die zugeordneten
Rippenscheiben 118 schneller umlaufen als die Riemenscheiben lRó und die Klemmscheiben
134, werden die in der Werkstoffbahn hergestellten Säcke oder Beutel an den Walzenklemmstellen
abgetrennt.
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Der Werkstoffstreifen 180 gemäß Fig. 1, 2 und 4, aus den die Säcke
oder Beutel herzustellen sind, kann z.B. aus einer in ihrer Länge gefalteten Bahn
aus Polyäthylen od.dergl. bestehen.
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Sle kann auch als Schlauch nergestellt sein. Die Werkstoffbahn läuft
von einer Vorratsrolle 182 ab, die mit Zapfen 184 in tine Rollenführung des Naschinenrahmens
eingehängt ist. Von er Vorrarsrolle aus läuft sie über eine Führungsrolle 186 zur
Klemmwalze 102, die die Bahn erfaßt und ihren Antrieb vermittelt.
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Von dort läuft sie über die Andrückwalze 92 zum Schweißkopf 74, und
alsdann zu den Förderbändern 108.
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Haufig wird der Materialstreifen mit Aufdrucken versehen, die in
bestimmten Abständen so aufeinander folgen, daß jeder einzelne Sack oder 3eutel
den Aufdruck an der gleichen Stelle aufweist. Da ein Kunststoffstreifen in der Regel
dehnbar ist, kann es dann leicht eintreten, daß die Aufdrucke an zu den Schweirnähten
ersetzten Stellen liegen und daß die Schweißlinien den Aufdruck überschneiden. Um
solche Verlagerungen zu vermeiden, ist gem:iß Fig. 1 eine photoelektrische Zelle
188 vorgesehen, die mit der Magnetkupplung 46 durch einen nicht dargestellten Schalter
elektrisch verbunden ist. Eine der Platten der Kupplung 46 ist mit dem ständig umlaufenden
Motor 50 verbunden, während die andere Kupplungsplatte auf der Welle 44 sitzt.
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Auf der Welle 18 sitzt gemäß Fig. 2 ein NOcken 190, der einen Schalter
192 im Stromkreis der photoelektrischen Zelle betätigt. Dieser Schalter 192 muß
geschlossen werden, ehe die photoelektrische Zelle arbeiten kann.
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der Schalter 192 geschlossen, wenn die photoelektrische Zelle eine
Flache abtastet, an der sich ein Aufdruck auf dem Materialstreifen befindet, so
schlieiat die Zelle den
Schalter, womit der gesamte Stromkreis Geschlossen wird. Hierdurch wird die Magnetkupplung
46 betätigt, die den Elektromotor 50 mit der Schneckwelle 44 gemäß Fig. 1 und
42 treibt dann das Schneckenrad 36 an, das seinerseits die Kegelritzel 40 in der
Drehrichtung der Welle 32 verlagert. Hierdurch wird das Kegelrahnrad 36 in gegensinniger
Richtung gedreht, wodurch die Andrückwalze 92 und die Klemmwalze 102, die dem Materialstreifen
von
der Vorratsrolle 182 abzieht, eine Verzögerung erhalten.
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Durch die Anordnung der Vorratsrolle 182 an einem Ende des Maschinenrahmens
kann die Maschine leicht mit anderen Vorrichtungen zur Durchführung weiterer Bearbeitungsvorgänge
kombiniert werden. Beispielsweise kann die Vorratsrolle 182 mit einer Druckpresse
so im Endem angeordnet werden, das der Materialstreifen, von der Druckpresse auf
die Vorratsrollc 1t2 läuft. Die Vorratsrolle kann auch entfallen, wenn der Materialstreifen
unmittelbar von der Druckpresse zur Klemmwalze 102 läuft. In gleicr Weise kann auch
eine den Folienstreifen liefernde Schneckenpresse oder Folien;blasvorrichtung entweder
unmittelbar mit der Vorratsrolle 182 oder mit der Klemmwalze 102 oder mit der Druckpresse
hintereinander geschaltet werden.
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Solche Zusammenstellungen sind bei vielen bisher bekannten lilaseinen
zum Herstellen von Kunststoffsicken oder -beuteln nicht möglich.
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Die Riemenscheiben 126 und die Klemmscheiben 134 halten den Materialstreifen
gespannt und werden daher immer mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wie
die Klemmwalze 102 und die Druckwalze 92. Die Rillenwalzen 116 und die mit ihnen
zusammenliegenden Rippenwalzen 118 können dagegen mit veränderlichen Geschwindigkeiten
umlaufen, um die Säcke oder Beutel von dem Materialstreifen abzutrennen. Die an
den Lagerständern 114 gelagerten Rollen können durch Drehen der Stellspindel 123
unwirksam gemacht werden. Dies kann erwünscht sein, wenn andere Arbeitsvorgänge
durchzuführen sind, während die Säcke oder Beutel noch zusammenhängen
Die
Stellspindeln 138 werden verwendet, um den Klemmdruck zwischen den Walzen des Lagers
tänders 130 zu verrindern.
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Die in Fig. 7 dargestellte Ausführung des Schweißkopfes 74 ist wichtig,
weil es die Anordnung einer Mehrzahl von in gleichen Abständen liegenden, achsparallelen
Schweißdrähten 76 aus den Isolierleisten 78 ermöglicht ohne Auswechselung des Schweißkopfes
selbst Säcke oder Beutel von unterschiedlicher Breite herzustellen. Dies kann einerseits
durch verwendung unterschiedlicher Wechselzahnräder 20 und andererseits dadurch
erfolgen, lafX einzelne Heizdrähte 76 unbenutzt bleiben. Unterschiedliche Größen
der herzustellenden Säcke oder Beutel können im fortlaufenden Arbeitsgang der Maschine
dadurch hergestellt werden, daß für das Arbeiten des Schweißkopfes solche Heizdrähte
76 ausfrewshlt werden, die in unterschiedlichen Abständen voneinander liegen. Schließlich
können Säcke oder Beutel von unterschiedlicner Größe auch dadurch hergestellt werden,
daß der Schweikkopf 74 gegen einen Schweißkopf von anderem Durchmesser ausgewechselt
wird.
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Wie bereits eingangs dargelegt wurde, beruht eines der wichtigsten
Merkmale der beschriebenen und dargestellten Maschine darauf, daß man die Säcke
oder Beutel nach dem Herstellen der Schweißnaht in einem zusammenhängenden Streifen
erhalt und sie dann abtrennt, ohne das dabei offene Löcher entstehen können.
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Dies war bisher nicht möglich, weil die zur Herstellung der Säcke
oder Beutel dienenden Abschnitte des Materialstreifens an einzelnen Stellen nur
durch unverschweißte Quetschfalten verbunden
waren, die durch eine
vollständige Abdeckung der Schweißdrähte an diesen Stellen hervorgerufen wurden.
An diesen unverschweißten stellen entstanden dann beim Abtrennen der Säcke oder
Beutel Locher. Dies wird nach der vorliegen-len rfindung vermieden, weil die Schweißdrähte
nicht abgedeckt, sondern durch die Ansätze bzw. Köpfe 88 ergänzt sind. Diese Ansätze
oder Köpfe 88 liegen im ßereich der Umfangsnuten 94 der Andrückwalze 92. eim Umlaufen
dieser Walze und des Schweißkopfes drücken die Ansätze 88 in das Folienmaterial,
ehe der zugeordnete Heizdraht 76 das Folienmaterial berührt. Die Ansätze 88 drücken
das r1olienmateri'il in die Umfangsnut 94, so daß beim Weiterdrehen eine quer zum
Heizdraht liegende, flache ìJut im Folienmaterial gebildet wird, wie dies in Fig.
11 angedeutet ist. Diese flache Nut ist gerade so tief, das der Heizdraht, wenn
er über sie hinwegläuft, nur so tief in das Folienmaterial eindringt, daß er gerade
die zum Schmelzen und Verschweißen erforderliche Hitze liefert, ohne das Folienmaterial
vollstandig zu durchdringen. Es findet daher kein Durchtrennen des 'olicnmaterials
beim Herstellen der Verschweißungen statt. Die die Säcke oder Beutel bildenden Abschnitte
bleiben daher im bereich der Schweißnähte verbunden, bis die Abtrennung erfolgt.
Dabei bleibt dann an beiden Seiten der Trennlinie noch ein Teil dr Schweißnaht stehen,
der den Verschluf sichert.
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In der abgewandelten Ausführung nach Fig. 13 ist statt des in Fig.
8 verwendeten Ansatzes 88 ein abgefederter Drahtfinger 194 vorgesehen, der an einer
Querstange 196 des Maschinenrahmens
beiestigt ist. Diese Drahtfinger,
die- jeweils im bereich einer Umfangsnut 94 der andrückwalze 92 angeordnet sind,
drücken den Materialstreifen 180 in die Umfangsnut 94, so daß der Materialstreifen
beim Anlaufen des Schweißdrahtes 19d, der sich auf der Isolierleiste 200 befindet,
von dem Schweißdraht nicht durchschnitten werden kann.
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Bei der weiterhin abgeänderten Ausführung nach Fig. 14 ist eine Querwelle
202 vorgesehen, die im Bereich der Umfangsnut 94 der Andrückwalze 92 jeweils eine
Umfangsrippe oder einen Ring 204 trägt. Die Querwelle 202 läuft synchron mit der
Andrückwalze 92 um. Die Ringe oder Rippen 204 stellen in @mlicher Weise wie die
Ansätze 88 oder die Drahtfinger 194 eine Vertiefung in dem Materialstreifen 180
her.