DE2000500C3 - Verfahren zur Aufbereitung von bestrahltem, Plutonium enthaltendem monocarbidischem Kernbrennstoff - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von bestrahltem, Plutonium enthaltendem monocarbidischem KernbrennstoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Aufbereitung von bestrahltem, Plutonium enthaltendem monocarbidischem
Kernbrennstoff, wobei der Kernbrennstoff in Salpetersäure gelöst und die Kernbrennstoffbestandteile
durch Lösungsmittelextraktion abgetrennt werden.
Die Auflösung eines solchen Brennstoffes in Salpetersäure ist ein Einleitungsschritt bei der Trennung des
Urans und des Plutoniums von den Spaltprodukten durch Lösungsmittel-Extraktionsverfahren. Indessen
besteht eines der Probleme der direkten Auflösung darin, daß komplexe organische Verbindungen durch
den Angriff der Salpetersäure auf den betreffenden Brennstoff gebildet werden und diese Verbindungen
Schwierigkeiten beim Lösungsmittel-Extraktionsverfahren mit sich bringen, weil sie das Absetzen der
Lösungsmittel/Wasserphase stören und mit dem in der Lösung anwesenden Plutonium Komplexe bilden. Sie
können auch eine Gefahr in den Raffinaten bilden, und zwar dadurch, daß sie eine Quelle für »Abrauch«- Reaktionen
oder selbst für Explosionen in Brennstofflagertanks bilden, wenn die Kühlung ausfällt Die Erkenntnis
dieser Phänomene geht zurück bis wenigstens zum Jahre 1957. Viel Aufmerksamkeit wurde kürzlich einer
Zweistufenaufbereitung gewidmet, welche auf einer wäßrigen Hydrolyse zur Herstellung eines Rückstandes
beruht, der sodann in Salpetersäure leicht löslich ist. Eine Zweistufenaufbereitung an sich ist nicht nur
unattraktiv, sondern es wurde auch in Bezug auf die Hydrolysebehandlung festgestellt, daß der in Frage
stehende Brennstoff nach der Bestrahlung eine Unempfindlichkeit gegenüber Wasser bei 100° C erwirbt und
daß die Reaktion deshalb bei hohen Temperaturen unter Verwendung von Dampf ausgeführt werden muß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Gefahr zu vermeiden, welche die komplexen organischen Verbindungen
mit sich bringen
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Lösung des Kernbrennstoffs in
Salpetersäure vor der Lösungsmittelextraktion mittels Ozons oder elektrolytischer Oxidation in der Weise zu
oxidieren, daß eine Oxidation des in der Lösung vorhandenen Plutoniums in den sechswertigen Zustand
nicht erfolgt.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß der oxidierende Effekt des Ozons oder der Elektrolyse auf
die organischen Verbindungen ausgeübt wird, bevor er sich auf das Plutonium ausdehnt. Die organischen
Verbindungen werden deshalb durch die oxidierende Wirkung zerstört, ohne auch das Plutonium zu
oxidieren. Eine charakteristische rotbraune Färbung wird der Salpeiersäurelösung durch die organischen
Verbindungen erteilt, und das Verschwinden dieser Färbung zeigt die Vollständigkeit der Oxidation der
organischer? Verbindungen an. Die Oxidation des Plutoniums wird jedoch der Oxidation der organischen
Verbindungen folgen, wenn die Oxidation fortgesetzt wird. Es ist demgemäß erforderlich, die Oxidation beim
Verschwinden der Färbung zu unterbrechen, weil es für die nachfolgende Solventextraktion vorgezogen wird,
das Plutonium im vierwertigen Zustand zu haben. Weil es im Betriebsmaßstab nicht immer anwendbar ist, das
Verschwinden der Färbung festzustellen, kann der Beginn der Plutoniumoxidation als Alternative bestimmt
werden. An diesem Punkt können das Redox-Potential oder spektrophotometrische Messungen an
der Lösung gemacht werden.
Die Erfindung wird an den folgenden Beispielen erläutert:
Eine standardisierte elektrochemische Zeile des Η-Typs wurde mit einer Porvic-M Membran, welche
den Anoden- und Kathodenraum trennte, verwendet Der Elektrolyt war 6 N Salpetersäure. 50 g bestrahlter
Brennstoff, der aus (UPu)C immer noch in seiner Edelstahlhülse bestand, aber zerstückelt in geeignete
Längen, wurde in den Anodenraum eingebracht Die Zelle wurde auf 1000C erhitzt und ein Strom von
1 Ampere bei 4 Volt durch die Zelle während sechs (6) Stunden geleitet Während dieser Zeit wurden spektrometrische
Messungen ausgeführt, um die Plutoniumwertigkeit festzustellen. Es wurde gefunden, daß nach 6
Stunden die Oxidation der organischen Verbindungen komplett war und daß dies mit dem Beginn der
Plutoniumoxidation zusammenfiel. Die erhaltene Flüssigkeit wurde aus der Zelle entfernt und durch
Solvent-Extrak'jon mit 20 Volumenprozent Tributylphosphat für die Extraktion und die Rückwaschung des
Plutoniums geprüft. Das Verhalten des Plutoniums war zufriedenstellend, und die Trennung der Lösungsmittel-
und der wäßrigen Phase ebenfalls.
Die gleiche Menge bestrahlten Brennstoffes (UPu)C wurde in 6 N Salpetersäure eingebracht und während 12
Stunden mit einem Strom von ozonisiertem Sauerstoff durch die Flüssigkeit geleitet (7 Volumenprozent Ozon,
Menge der Sauerstoffzugabe 12 Liter/Stunde). Spektrophotometrische
Messungen wurden ausgeführt wie im Beispiel 1, und es wurde wiederum gefunden, daß die
Vollständigkeit der Oxidation der organischen Verbindungen mit dem Beginn der Plutoniumoxidation
zusammenfiel. Die Uran/Plutonium-Endkonzentration betrug 200 g/Liter, und die Konzentration der Salpetersäure
war 3 N. Diese Flüssigkeit wurde durch Solventextraktion wie vorstehend geprüft und als zufriedenstellend
befunden.
Es ist zu bemerken, daß das erfindungsgemäße Verfahren nur eine mäßige Säurekonzentration erfordert,
wobei 6 N ein typischer Wert für die anfängliche Lösung des Monocarbids ist.
Die Erfindung ist anwendbar auf die Oxidation von gemischten Monocarbiden, und auf feste Ein-Phasen-Lösungen.
Darüberhinaus können bis zu 30% Sesquicarbide in dem Kernbrennstoff mit dem Monocarbid vorhanden
sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Aufarbeitung von bestrahltem, Plutonium enthaltendem monocarbidischem Kernbrennstoff, wobei der Kernbrennstoff in Salpetersäure gelöst und die üernbrennstoffbestandteile durch Lösungsmittelextraktion abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung des Kernbrennstoffes in Salpetersäure vor der Lösungsmittelextraktion mittels Ozons oder elektrolytischer Oxidation in der Weise oxidiert, daß eine Oxidation des in der Lösung vorhandenen Plutoniums in den sechswertigen Zustand nicht erfolgt15
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Family Applications (1)
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