DE20003176U1

DE20003176U1 - Bedruckte Scheibe, bei der durch Drehen um die Mittelachse ein Teil des Aufdrucks in einem Fenster sichtbar wird

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Publication number: DE20003176U1
Application number: DE20003176U
Authority: DE
Original assignee: ROTHENBURG KARL HEINZ VON
Current assignee: ROTHENBURG KARL HEINZ VON
Priority date: 2000-02-22
Filing date: 2000-02-22
Publication date: 2000-05-04
Anticipated expiration: 2010-02-23

Description

Beschreibung

Bedruckte Scheiben, bei denen durch Drehen um die Mittelachse ein Teil des Aufdrucks in einem Fenster sichtbar wird, bieten die ideale Möglichkeit, lateinische flektierbare Wörter einzuüben, da diese aus einem unveränderlichen Teil, dem Stamm, und der Endung, die dem Wort seine Funktion im Satz zuweist, bestehen. Zu diesem Zweck müssen die Scheiben leicht gängig, gleichzeitig verstellbar und vor allem schnell und problemlos auswechselbar sein. Dies bedingt wiederum, dass die gesamte Vorrichtung so einfach konstruiert sein muss, dass das Material (laminierter Karton oder Kunststoff) nicht nach kurzer Zeit Ermüdungserscheinungen zeigt. Um viele Kombinationsmöglichkeiten zu bieten, sollten die Scheiben ausserdem beidseitig abgelesen werden können.

Bei bisher bekannten derartigen Vorrichtungen sind drei Scheiben konzentrisch übereinander angeordnet (Taschendolmetscher DE 40 36 620 Al), oder konzentrisch angeordnete Ringe laufen in ausgesparten Vertiefungen (Drehkalender 888 185 K1.42n Gr.l2o6). Eine schnelle und problemlose Auswechslung der Ringe und Scheiben ist daher kaum vorstellbar. Sie ist in den erwähnten Fällen auch nicht notwendig und beim Taschendolmetscher dadurch unmöglich gemacht, dass die Scheiben mittels einer Niete befestigt sind. Auch darüber, wie die Ringe bzw. Scheiben verstellt werden können, werden beim Drehkalender nur vage (Drehknöpfe, Verstellelemente), beim Taschenkalender gar keine Angaben gemacht.

Hier schafft der lateinische Formengenerator Abhilfe. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:

Figur 1 den Formengenerator in geschlossenem Zustand von vorn Figur 2 den Formengenerator in aufgeklapptem Zustand. Die Scheiben sind

herausgenommen, um die Rückseite nicht zu verdecken Figur 3 einen Querschnitt durch die nebeneinander liegenden Scheiben

Der Formengenerator besteht aus zwei beidseitig beschriebenen Scheiben (Nr. 3 Figur 1 und 3), in deren Mittelpunkt eine kleine zylindrische Achse (Nr. 4 Figur 1 und 3) angebracht ist, mit der sie in dafür vorgesehenen Löchern (Nr.5 Figur 2) zwischen zwei Platten (Nr. 1 Figur 1; Nr. 1 und 2 Figur 2) nebeneinander frei drehbar so gelagert sind, dass sie links und rechts etwas über die Platten hinausstehen. Dadurch dass die Scheiben nebeneinander und nicht übereinander liegen, können sie an den links und rechts überstehenden Teilen leicht und gleichzeitig verstellt werden. Die beiden Platten sind an ihrer oberen Längsseite mit einem flexiblen Textil- oder Kunststoffband (Nr.6 Figur 1) so verbunden, dass sie mü-

helos auf- und zugeklappt werden können. In zusammengeklapptem Zustand werden die Platten an ihrer unteren Längsseite von zwei schmalen Magnetstreifen (Nr.7 Figur 1 und 2) zusammengehalten. Zum leichteren Öfmen der Platten ist in der Mitte des Magnetstreifen der oberen Platte ein kleiner Eingriff ausgespart (Nr.8 Figur 1 und 2). Auf beiden Platten sind zwischen den Achslöchern (Nr. 5 Figur 2) zwei längliche Fenster ausgespart, die einen bestimmten Ausschnitt der Scheiben freigeben. Durch Drehen an der linken Scheibe werden die auf ihr angebrachten Stämme im linken Fenster der Vorder- (Nr.9 Figur 1) und Rückseite (Nr. 14 Figur 2) sichtbar und können mit den Endungen, die durch Drehen der rechten Scheibe im rechten Fenster auf der Vorder- (Nr. 10 Figur 1) und Rückseite (Nr. 13 Figur 2) des Formengenerators erscheinen, kombiniert werden.

Jedem Stamm, der im jeweils linken Fenster erscheint, ist eine arabische Zahl zugeordnet, die in einem kleinen Fenster im oberen linken Bereich der Vorderer. 11 Figur 1 und 2) und Rückseite (Nr. 16 Figur 2) abgelesen wird. Zu jeder Endung im jeweils rechten Fenster gehört ein Buchstabe, der in einem kleinen Fenster im oberen rechten Bereich der Vorder- (Nr. 12. Figur 1 und 2) und Rückseite (Nr. 15 Figur 2) abgelesen wird. Bittet die Lehrperson die Teilnehmer darum, die Form 3d einzustellen, so könnte z.B. cecid-isti' erscheinen. Auf einem Lösungsblatt ist unter 3d die Übersetzung du bist gefallen' angegeben. Die römische Zahl im linken Fenster (Nr. 11 Figur 1) dient zur eindeutigen Identifizierung der Scheiben. Die I bedeutet z.B., dass es sich in diesem Fall um eine Scheibe mit Formen des Perfekt Aktiv handelt.

Die Vorteile des Formengenerators im Vergleich zu ähnlichen Übungen in Lehrbüchern liegen auf der Hand:

• die Kombinationsmöglichkeiten sind um ein vielfaches höher, als sie in jedem Lehrbuch dargeboten werden können;

• der Lerner kann die Formen im Unterschied zu den starren Übungen eines Lehrbuchs selbst zusammenstellen;

• durch das Hantieren mit dem Formengenerator wird der Tastsinn angesprochen, was haptisch veranlagten Lernern entgegenkommt. Dies ist von Bedeutung, seit die Methodik des Sprachenlernens die unterschiedliche Veranlagung der Lernertypen berücksichtigt und demgemäss bestrebt ist, den Stoff über mehrere Kanäle anzubieten.

Claims

1. Bedruckte Scheibe, bei der durch Drehen um die Mittelachse ein Teil des Aufdrucks in einem Fenster sichtbar wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwei dieser Scheiben (3) zwischen zwei Platten (1 und 2) nebeneinander so angebracht sind, dass beim Drehen der Scheiben in zwei Fenstern auf der Vorder- und Rückseite der Vorrichtung (9; 10; 13; 14) die zusammengehörigen Teile eines flektierbaren lateinischen Wortes sichtbar werden.

2. Bedruckte Scheiben nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Platten (1 und 2) am unteren Ende durch Magnetstreifen (7) zusammengehalten werden, damit sie zum Auswechseln der Scheiben, die mittels kleiner zylindrischer Achsen in dafür vorgesehenen Löchern (5) gelagert sind, aufgeklappt werden können.