DE7426987U - Hilfsmittel zum Erleichtern des Lesenlernens - Google Patents
Hilfsmittel zum Erleichtern des LesenlernensInfo
- Publication number
- DE7426987U DE7426987U DE7426987*[U DE7426987DU DE7426987U DE 7426987 U DE7426987 U DE 7426987U DE 7426987D U DE7426987D U DE 7426987DU DE 7426987 U DE7426987 U DE 7426987U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- letters
- aid
- word
- strip
- read
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims description 2
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 210000001747 Pupil Anatomy 0.000 description 2
- 101710031899 moon Proteins 0.000 description 2
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 2
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 235000015108 pies Nutrition 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
Landscapes
- Toys (AREA)
- Electrically Operated Instructional Devices (AREA)
Description
Pie Schulbehörden führen seit einigen Jahren Klage darüber,
daß sich unter den Schulanfängern in immer größer werdendem Umfang Kinder befinden, denen das Erlernen des Lesens Schwierigkeiten
bereitet. Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung eines Hilfsmittels, durch dessen Anwendung dem Schulanfänger
das Erlernen des Lesens wesentlich erleichtert wird. Das neue Hilfsmittel ist dabei an keine bestimmte Sprache gebunden
und läßt sich für alle Sprachen verwenden, wobei lediglich die Ausführung des Hilfsmittels an die jeweilige
Sprache angepaßt werden muß, Auch spielt die Buchstabenzahl der einzelnen Worte keine Rolle, da das Hilfsmittel eine weite
22.05,75
Anpassung an jede Buchstabenzahl zuläßt. Bei entsprechender Ausgestaltung kann das Hilfsmittel nach der Erfindung
auch von blinden Personen bedient werden.
Das neue Hilfsmittel ist ferner an keine bestimmte Raumgestaltung
gebunden, sondern kann in der verschiedensten Weise seine körperliche VerwirKlichung finden.
Nach einer Grundform besteht das neue Hilfsmittel aus einer
Mehrzahl von alle Buchstaben der betreffenden Sprache einschließlich der etwaigen Um- und Ablaute in alphabetischer
Folge aufweisenden Scheiben, Streifen oder Ringen und einer der Zahl der Buchstaben einschließlich der Um- und Ablaute
entsprechenden Zahl von Kärtchen mit einer Wiedergabe des jeweiligen Buchstabens in großsui und kleinen Lettern, wobei
die Wiedergabe sowohl als Schriftzug wie auch aid Druckbuchstabe erfolgen kann, sit je einem Einsteckschlitz für
ein mit dem betreffenden Buchstaben beginnendes Wort-Kärtchen,
das neben dem Wort noch dessen bildliche Darstellung wiedergibt, wobei die Begriffe zweckmäßig der Schulfibel
der Schulanfänger entnommen sind. Die Scheiben, Streifen oder Ringe können neben den Buchstaben auch ein Fingerloch
sowie das entsprechende Symbol der Braileschen Blindenschrift aufweisen, so daß auch eine blinde Person dem Schulanfänger
beim Einstellen des Hilfsmittels helfen kann.
Drei Ausführungsformen des neuen Hilfsmittels und seine Anwendung sind nachstehend anhand der Zeichnungen nähea' erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des Hilfsmittels als Mehrfachkreisscheibe
,
Fig. 2 ein Symbolkärtchen mit aufgestecktem Wortschild, Fig. 3 ein Teilstück eines Alphabetstreifens und
Fig. A· einen Alphabetring,
Fig. 5 eine Einzelheit zur Fig, 4. - 3 -
Fig. 6 eine Einzelheit zur Fig. 1.
7426987 22.05.75
Nach den Fig. 1 und 2 besteht das neue Hilfsmittel aus einer Mehrzahl konzentrisch übereinanderliegender Kreisscheiben
1. Die jeweils oben liegende Scheibe ist kleiner als die vorangegangene Scheibe. In der Zeichnung sind insgesamt
sieben Scheiben 1-7 dargestellt. Jede dieser Scheiben trägt in alphabetischer Reihenfolge Je einen Buchstaben
sowie die Um- und Ablaute. Die einzelnen Scheiben sind durch eine Steckachse miteinander verbunden, jedoch unabhängig
voneinander drehbar geführt. Gegebenenfalls können auch zwischen den einzelnen Scheiben 1-7 noch das Verdrehen
gegeneinander begünstigende Zwischenlagscheiben angeordnet sein. Unter der untersten Scheibe 1 liegt ein beidseits
überstehender Durchmesserstreifen 9, auf dessen eines
Ende auswechselbar ein Kärtchen 10 aufgesteckt ist. Das Kärtchen 10 trägt auswechselbar ein Schildchen 11. Die Kärtchen
tragen aufgedruckt in Schreibschrift wie auch in Druckbuchstaben und gegebenenfalls großen und kleinen Buchstaben
jeweils einen Buchstaben des Alphabets der betreffenden Sprache. Die Schildchen 11 nehmen jeweils ein Wort der betreffenden
Sprache sowie dessen bildliche Darstellung auf. Da die Schildchen 11 gegenüber den Kärtchen 10 auswechselbar
sind, kann jedes beliebige Wort der betreffenden Sprache, das mit dem Buchstaben beginnt, den das Kärtchen trägt, ausgetauscht
werden. Die unterste Scheibe 1 wird zu den Kärtchen 10 und den Schildchen 11 so ausgerichtet, daß der Buchstabe
der Scheibe 1 mit dem ersten Buchstaben des auf dem Schildchen 1l>
befindlichen Wortes beginnt.
Die anderen Scheiben 2-7 werden jeweils so weit verdreht, daß die weiteren Buchstaben des Wortes auf dem Schildchen
11 in der gleichen Höhe wie der Buchstabe auf der Scheibe 1 liegen. Die so ausgerichteten Buchstaben ergeben dann
das auf dem Schlichen 11 in Verbindung mit dem Bild stehende Wort, und der Schüler kann dieses Wort nach der sogenannten
Ganzheitsmethode ablesen.
7426987 22.0575
Sofern das Hilfsmittel auch zur Bedienung durch eine
blinde Person (etwa zum Vorlegen an einen Schüler) verwendet v/erden soll, wird jedem Buchstiben einer jeden Scheibe
und mit den Buchstaben in einer Reihe liegend noch ein Fingerloch und ein Buchstabensymbol aus der Braileschen Blindenschrift
zugeordnet, so daß ein Blinder durch Abtasten des Hilfsmittels nach dem Braileschen System dem Schüler
das betreffende Wort auf dem Schildchen einstellen kann. Diese Scheibenausbildung ist zwar praktisch, doch nimmt
der Platz, der auf den immer kleiner werdenden Scheiben zur Unterbringung des jeweiligen Buchstabens zur Verfügung
steht, mit der Verringerung des ScheibencLurchmessers ab, so daß praktisch die Zahl der zu verwendenden Scheiben beschränkt
ist, da mit dem geringer werdenden Durchmesser auch die Buchstaben kleiner gehalten werden müssen und nicht mehr in dem
verlangten Abstand voneinander gehalten werden können.
In der Fig. 1 ist mit den Scheiben 1-4 das Wort Mond eingestellt, das auf dem Schildchen 11 nach der Fig. 2 vorgesehen
ist. Der Aufdruck für die E-i-indenschrift ist auf das
Symbol M eingestellt. Da das Wort Mond nur vier Buchstaben hat, entfällt eine besondere Einstellung der Scheiben 5 -
Die Fig. 3 zeigt einen Abschnitt aus einem Alphabetstreifen 13 mit dem Buchstaben M und m, wobei ebenfalls das Symbol
M aus der Braileschen Blindenschrift vorgesehen ist.
Bei der Ausbildung nach den Fig. 4 und 5 sind die Alphabetstreifen
13 als geschlossener Ring 14 ausgebildet und hintereinander auf eine Zylinderrolle 15 einzeln drehbar aufgeschoben.
Die Zahl der jeweils auf eine Zylinderrolle 15 aufgeschobenen Alphabetringe 14 ist so bemessen, daß sie
ausreicht, um auch längere Wörter mit ihnen bilden zu können. Zur Aufnahme der Schildchen 10 und der Kärtchen 11 ist
auf der Zylinderrolle 15 vor dem ersten Alphabetring 14 mit einem Randstreifen 16 ein Einsteckring 17 befestigt. Die
- ST-
7426987 22.as.75
Alphabetringe 1^ werden nach dem jeweiligen Anfangsbuchstäben
des auf dem Kärtchen 10 und dem Schildchen 11 befindlichen
Wortes ausgerichtet. Die weiteren Ringe werden nach dem zweiten und den jeweils xolgenden Buchstaben dieses
Wortes verstellt, so d«tß sich das Wort e.uf den einzelnen
Ringen ablesen läßt. Auch bei dieser Ausbildung ist jedem Ring 14 der entsprechende Buchstabe aus der Braileschen
Blindenschrift zugeordnet, so daß auch hisr eine blinde Person dem. Schüler bei der Einstellung behilflich sein kann.
Die einzelnen Schildchen und Kärtchen sind jeweils in der betreffenden Sprache gehalten, wie sich auch die Anordnung
von Um- und Ablauten sowie Doppelvokalen je nach dereii Vorkommen
in der jeweiligen Sprache, für die die Kärtchen und Schildchen bestimmt sind, richtet.
Bei der Ausbildung als Scheiben dient zweckmäßig Pappe als Ausgangsstoff, wobei die aufeinanderliegenden Scheiben in
unterschiedlichen Farben gehalten sein können. Auch die Strei fenausbildung wird zweckmäßig aas Pappe gefertigt, die entsprechend
bedruckt ist. Für die geschlossenen Ringe erscheint Kunststoff als zweckmäßig, wobei die Buchstaben ein- oder
aufgedruckt sain können. Die Kärtchen oder Schildchen können aus Kunststoff unö./oder Karton gefertigt sein. Die auf den
Schildchen aufgedruckten bildlichen Darstellungen sollten in Farbe gehalten sein, wobei auch für die Darstellung Symbole
benutzt werden können, die allerdings dem Kind verständlich sein müssen.
In der Größe kann das Hilfsmittel so gewählt werden, daß es sowohl als Demonstrationsobjekt für den betreffenden
Lehrer wie auch als Handgerät für den einzelnen Schüler verwendet werden kann, damit jeder Schüler die Möglichkeit
hat, ein von dem Lehrer vorgeführtes Beispiel an seinem eigenen Handgerät nachzubilden.
-D-
Zv;eckniä:3ig erfolgt die Verteilung der Buchstaben des Alphaoets
auf den diese aufnehmenden Träger derart, daß zwischen je zv/ei aufeinander folgende Buchstaben noch ein
freies Feld verbleibt. Die Anordnung der freien Felder hat den Vorteil, daß bei einer die Zahl der Buchstaben des zu
bildenden Wortes übersteigenden Anzahl von Alphabetträgern diese die Buchstabenzahl übersteigenden Alphabetträger auf
Leerfelder eingestellt werden können, so daß auf den auf das betreffende Wort eingestellten Trägern nur dieses Wort
erscheint und nicht noch weitere Buchstaben, die dann nicht benötigt v/erden und den Benutzer des Geräts irritieren
könnten. (Vergl. Fig. 5)
r>ie Erfindung hat den Vorteil, daß das neue Hilfsmittel
dem Schulanfänger nicht nur das Lesen nach der Ganzheitsmethode
vermittelt. Der Benutzer dieses Hilfsmittels ist gezwungen, sich auch die Buchstaben im einzelnen anzusehen,
da ja die Scheiben, Streifen oder Ringe einzeln nach dem jeweils vorgelegten Wort ausgerichtet werden müssen. Das
neue Hilfsmittel erfüllt somit auch pädagogische Zwecke und regt gleichzeitig den Benutzer zu gezielten Überlegungen
über die verschiedenen wiederzugebenden Worte an, insbesondere vermittelt es spielerisch Kenntnisse über die
einzelnen Buchstaben, was bei der herkömmlichen Ganzheitsmethode
nicht der Fall ist.
7426987 22.05.75
Claims (2)
1. Hilfsmittel zum Erleichtern des Lesenlernens, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl konzentrisch
aufeinanderliegender und nach oben abgestuft abnehmender Kreisscheiben (1 - 7), die durch eine Achse
(3) drehbar miteinander verbunden sind, wobei unter der untersten Scheibe (1) ein beiderseits über diese Scheibe
vorstehender Streifen (9) drehba-r auf der Achse (8) angeordnet ist, der Streifen (9) an einem der vorstehenden
Enden lose angebracht ein Kärtchen (10) mit einem Einsteckschlitz für ein Schildchen (11) trägt.
2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß eine Mehrzahl von zu einem Ring zusammengeschlossener Randstreifen (14) unabhängig
voneinander verdrehbar auf einer Rolle (15) geführt ist, die Rolle (15) nahe einem Ende einen nur einseitig befestigten
Randstreifen (17) trägt, der zur Aufnahme der Kärtchen (10) und der Schildchen (11) ausgebildet ist.
\ PATENTANWALT
7428987 22.Θ&75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7426987U true DE7426987U (de) | 1975-05-22 |
Family
ID=1307803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7426987*[U Expired DE7426987U (de) | Hilfsmittel zum Erleichtern des Lesenlernens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7426987U (de) |
-
0
- DE DE7426987*[U patent/DE7426987U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0880123B1 (de) | Wörterbuch der alphabetischen Fremdsprache | |
DE10040377C1 (de) | Lernsystem | |
DE7426987U (de) | Hilfsmittel zum Erleichtern des Lesenlernens | |
DE2709046A1 (de) | Lehrspielzeug | |
DE2343481C2 (de) | Lehrmittel für das Selbststudium | |
DE19604660C2 (de) | Lernmittel zum Erlernen des Zehnfinger-Tastschreibens | |
DE202010014679U1 (de) | Rechenhilfe für die Addition und Subtraktion im Zahlenraum von 1 bis 20 | |
DE102021004901A1 (de) | Lernvorrichtung zur Gestaltung des Unterrichts in Gruppen sowie zum selbstständigen Einprägen von Lerninhalten | |
DE1744201U (de) | Uebungs- und lerngeraet. | |
DE2656777A1 (de) | Lehr- und lernmittel | |
DE29501219U1 (de) | Katalog für Werkzeuge | |
AT500446B1 (de) | Lehr- und übungsbehelf mit karten | |
EP0967586B1 (de) | Fremdsprachen-Lernvorrichtung | |
DE10161142B4 (de) | Vorrichtung zum Anzeigen des Ausbildungsstandes von mehreren Krankenpflegeschülern in verschiedenen Tätigkeiten | |
DE4407004C2 (de) | Lehrmittel | |
DE10296271T5 (de) | Lernsystem | |
DE2017871C3 (de) | Lehrhilfsmittel | |
DE202004008933U1 (de) | Beschriftetes Übungshilfsmittel | |
DE3200161A1 (de) | Vorrichtung fuer die markierung ausgewaehlter zeichen oder symbole aus einem aus zeilen und reihen von teilfeldern aufgebauten zeichen- oder symbolfeld | |
DE2160293A1 (de) | Anzeigezettel | |
DE19711433A1 (de) | Lernhilfsvorrichtung | |
Azar | Teaching the Short Vowel Sounds Using Visual Imagery | |
DE2612377A1 (de) | Lerngeraet | |
DE2022165A1 (de) | Verfahren zum Vermitteln der Faehigkeit an einen Schueler und/oder Verbessern derselben,die Tastatur einer Maschine zur Informationsvermittlung zu betaetigen,und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE1920281U (de) | Katalog. |