DE7426987U - Hilfsmittel zum Erleichtern des Lesenlernens - Google Patents

Hilfsmittel zum Erleichtern des Lesenlernens

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PARISI NICOLO
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Description

Pie Schulbehörden führen seit einigen Jahren Klage darüber, daß sich unter den Schulanfängern in immer größer werdendem Umfang Kinder befinden, denen das Erlernen des Lesens Schwierigkeiten bereitet. Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung eines Hilfsmittels, durch dessen Anwendung dem Schulanfänger das Erlernen des Lesens wesentlich erleichtert wird. Das neue Hilfsmittel ist dabei an keine bestimmte Sprache gebunden und läßt sich für alle Sprachen verwenden, wobei lediglich die Ausführung des Hilfsmittels an die jeweilige Sprache angepaßt werden muß, Auch spielt die Buchstabenzahl der einzelnen Worte keine Rolle, da das Hilfsmittel eine weite
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Anpassung an jede Buchstabenzahl zuläßt. Bei entsprechender Ausgestaltung kann das Hilfsmittel nach der Erfindung auch von blinden Personen bedient werden.
Das neue Hilfsmittel ist ferner an keine bestimmte Raumgestaltung gebunden, sondern kann in der verschiedensten Weise seine körperliche VerwirKlichung finden.
Nach einer Grundform besteht das neue Hilfsmittel aus einer Mehrzahl von alle Buchstaben der betreffenden Sprache einschließlich der etwaigen Um- und Ablaute in alphabetischer Folge aufweisenden Scheiben, Streifen oder Ringen und einer der Zahl der Buchstaben einschließlich der Um- und Ablaute entsprechenden Zahl von Kärtchen mit einer Wiedergabe des jeweiligen Buchstabens in großsui und kleinen Lettern, wobei die Wiedergabe sowohl als Schriftzug wie auch aid Druckbuchstabe erfolgen kann, sit je einem Einsteckschlitz für ein mit dem betreffenden Buchstaben beginnendes Wort-Kärtchen, das neben dem Wort noch dessen bildliche Darstellung wiedergibt, wobei die Begriffe zweckmäßig der Schulfibel der Schulanfänger entnommen sind. Die Scheiben, Streifen oder Ringe können neben den Buchstaben auch ein Fingerloch sowie das entsprechende Symbol der Braileschen Blindenschrift aufweisen, so daß auch eine blinde Person dem Schulanfänger beim Einstellen des Hilfsmittels helfen kann.
Drei Ausführungsformen des neuen Hilfsmittels und seine Anwendung sind nachstehend anhand der Zeichnungen nähea' erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des Hilfsmittels als Mehrfachkreisscheibe ,
Fig. 2 ein Symbolkärtchen mit aufgestecktem Wortschild, Fig. 3 ein Teilstück eines Alphabetstreifens und
Fig. A· einen Alphabetring,
Fig. 5 eine Einzelheit zur Fig, 4. - 3 -
Fig. 6 eine Einzelheit zur Fig. 1.
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Nach den Fig. 1 und 2 besteht das neue Hilfsmittel aus einer Mehrzahl konzentrisch übereinanderliegender Kreisscheiben 1. Die jeweils oben liegende Scheibe ist kleiner als die vorangegangene Scheibe. In der Zeichnung sind insgesamt sieben Scheiben 1-7 dargestellt. Jede dieser Scheiben trägt in alphabetischer Reihenfolge Je einen Buchstaben sowie die Um- und Ablaute. Die einzelnen Scheiben sind durch eine Steckachse miteinander verbunden, jedoch unabhängig voneinander drehbar geführt. Gegebenenfalls können auch zwischen den einzelnen Scheiben 1-7 noch das Verdrehen gegeneinander begünstigende Zwischenlagscheiben angeordnet sein. Unter der untersten Scheibe 1 liegt ein beidseits überstehender Durchmesserstreifen 9, auf dessen eines Ende auswechselbar ein Kärtchen 10 aufgesteckt ist. Das Kärtchen 10 trägt auswechselbar ein Schildchen 11. Die Kärtchen tragen aufgedruckt in Schreibschrift wie auch in Druckbuchstaben und gegebenenfalls großen und kleinen Buchstaben jeweils einen Buchstaben des Alphabets der betreffenden Sprache. Die Schildchen 11 nehmen jeweils ein Wort der betreffenden Sprache sowie dessen bildliche Darstellung auf. Da die Schildchen 11 gegenüber den Kärtchen 10 auswechselbar sind, kann jedes beliebige Wort der betreffenden Sprache, das mit dem Buchstaben beginnt, den das Kärtchen trägt, ausgetauscht werden. Die unterste Scheibe 1 wird zu den Kärtchen 10 und den Schildchen 11 so ausgerichtet, daß der Buchstabe der Scheibe 1 mit dem ersten Buchstaben des auf dem Schildchen 1l> befindlichen Wortes beginnt.
Die anderen Scheiben 2-7 werden jeweils so weit verdreht, daß die weiteren Buchstaben des Wortes auf dem Schildchen 11 in der gleichen Höhe wie der Buchstabe auf der Scheibe 1 liegen. Die so ausgerichteten Buchstaben ergeben dann das auf dem Schlichen 11 in Verbindung mit dem Bild stehende Wort, und der Schüler kann dieses Wort nach der sogenannten Ganzheitsmethode ablesen.
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Sofern das Hilfsmittel auch zur Bedienung durch eine blinde Person (etwa zum Vorlegen an einen Schüler) verwendet v/erden soll, wird jedem Buchstiben einer jeden Scheibe und mit den Buchstaben in einer Reihe liegend noch ein Fingerloch und ein Buchstabensymbol aus der Braileschen Blindenschrift zugeordnet, so daß ein Blinder durch Abtasten des Hilfsmittels nach dem Braileschen System dem Schüler das betreffende Wort auf dem Schildchen einstellen kann. Diese Scheibenausbildung ist zwar praktisch, doch nimmt der Platz, der auf den immer kleiner werdenden Scheiben zur Unterbringung des jeweiligen Buchstabens zur Verfügung steht, mit der Verringerung des ScheibencLurchmessers ab, so daß praktisch die Zahl der zu verwendenden Scheiben beschränkt ist, da mit dem geringer werdenden Durchmesser auch die Buchstaben kleiner gehalten werden müssen und nicht mehr in dem verlangten Abstand voneinander gehalten werden können.
In der Fig. 1 ist mit den Scheiben 1-4 das Wort Mond eingestellt, das auf dem Schildchen 11 nach der Fig. 2 vorgesehen ist. Der Aufdruck für die E-i-indenschrift ist auf das Symbol M eingestellt. Da das Wort Mond nur vier Buchstaben hat, entfällt eine besondere Einstellung der Scheiben 5 -
Die Fig. 3 zeigt einen Abschnitt aus einem Alphabetstreifen 13 mit dem Buchstaben M und m, wobei ebenfalls das Symbol M aus der Braileschen Blindenschrift vorgesehen ist.
Bei der Ausbildung nach den Fig. 4 und 5 sind die Alphabetstreifen 13 als geschlossener Ring 14 ausgebildet und hintereinander auf eine Zylinderrolle 15 einzeln drehbar aufgeschoben. Die Zahl der jeweils auf eine Zylinderrolle 15 aufgeschobenen Alphabetringe 14 ist so bemessen, daß sie ausreicht, um auch längere Wörter mit ihnen bilden zu können. Zur Aufnahme der Schildchen 10 und der Kärtchen 11 ist auf der Zylinderrolle 15 vor dem ersten Alphabetring 14 mit einem Randstreifen 16 ein Einsteckring 17 befestigt. Die
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Alphabetringe 1^ werden nach dem jeweiligen Anfangsbuchstäben des auf dem Kärtchen 10 und dem Schildchen 11 befindlichen Wortes ausgerichtet. Die weiteren Ringe werden nach dem zweiten und den jeweils xolgenden Buchstaben dieses Wortes verstellt, so d«tß sich das Wort e.uf den einzelnen Ringen ablesen läßt. Auch bei dieser Ausbildung ist jedem Ring 14 der entsprechende Buchstabe aus der Braileschen Blindenschrift zugeordnet, so daß auch hisr eine blinde Person dem. Schüler bei der Einstellung behilflich sein kann.
Die einzelnen Schildchen und Kärtchen sind jeweils in der betreffenden Sprache gehalten, wie sich auch die Anordnung von Um- und Ablauten sowie Doppelvokalen je nach dereii Vorkommen in der jeweiligen Sprache, für die die Kärtchen und Schildchen bestimmt sind, richtet.
Bei der Ausbildung als Scheiben dient zweckmäßig Pappe als Ausgangsstoff, wobei die aufeinanderliegenden Scheiben in unterschiedlichen Farben gehalten sein können. Auch die Strei fenausbildung wird zweckmäßig aas Pappe gefertigt, die entsprechend bedruckt ist. Für die geschlossenen Ringe erscheint Kunststoff als zweckmäßig, wobei die Buchstaben ein- oder aufgedruckt sain können. Die Kärtchen oder Schildchen können aus Kunststoff unö./oder Karton gefertigt sein. Die auf den Schildchen aufgedruckten bildlichen Darstellungen sollten in Farbe gehalten sein, wobei auch für die Darstellung Symbole benutzt werden können, die allerdings dem Kind verständlich sein müssen.
In der Größe kann das Hilfsmittel so gewählt werden, daß es sowohl als Demonstrationsobjekt für den betreffenden Lehrer wie auch als Handgerät für den einzelnen Schüler verwendet werden kann, damit jeder Schüler die Möglichkeit hat, ein von dem Lehrer vorgeführtes Beispiel an seinem eigenen Handgerät nachzubilden.
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Zv;eckniä:3ig erfolgt die Verteilung der Buchstaben des Alphaoets auf den diese aufnehmenden Träger derart, daß zwischen je zv/ei aufeinander folgende Buchstaben noch ein freies Feld verbleibt. Die Anordnung der freien Felder hat den Vorteil, daß bei einer die Zahl der Buchstaben des zu bildenden Wortes übersteigenden Anzahl von Alphabetträgern diese die Buchstabenzahl übersteigenden Alphabetträger auf Leerfelder eingestellt werden können, so daß auf den auf das betreffende Wort eingestellten Trägern nur dieses Wort erscheint und nicht noch weitere Buchstaben, die dann nicht benötigt v/erden und den Benutzer des Geräts irritieren könnten. (Vergl. Fig. 5)
r>ie Erfindung hat den Vorteil, daß das neue Hilfsmittel dem Schulanfänger nicht nur das Lesen nach der Ganzheitsmethode vermittelt. Der Benutzer dieses Hilfsmittels ist gezwungen, sich auch die Buchstaben im einzelnen anzusehen, da ja die Scheiben, Streifen oder Ringe einzeln nach dem jeweils vorgelegten Wort ausgerichtet werden müssen. Das neue Hilfsmittel erfüllt somit auch pädagogische Zwecke und regt gleichzeitig den Benutzer zu gezielten Überlegungen über die verschiedenen wiederzugebenden Worte an, insbesondere vermittelt es spielerisch Kenntnisse über die einzelnen Buchstaben, was bei der herkömmlichen Ganzheitsmethode nicht der Fall ist.
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Claims (2)

G 74 269 87.7 Niello'PABISI ' 14. Okt. 74 NEUE SCHUTZANSPRÜCHE:
1. Hilfsmittel zum Erleichtern des Lesenlernens, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl konzentrisch aufeinanderliegender und nach oben abgestuft abnehmender Kreisscheiben (1 - 7), die durch eine Achse (3) drehbar miteinander verbunden sind, wobei unter der untersten Scheibe (1) ein beiderseits über diese Scheibe vorstehender Streifen (9) drehba-r auf der Achse (8) angeordnet ist, der Streifen (9) an einem der vorstehenden Enden lose angebracht ein Kärtchen (10) mit einem Einsteckschlitz für ein Schildchen (11) trägt.
2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Mehrzahl von zu einem Ring zusammengeschlossener Randstreifen (14) unabhängig voneinander verdrehbar auf einer Rolle (15) geführt ist, die Rolle (15) nahe einem Ende einen nur einseitig befestigten Randstreifen (17) trägt, der zur Aufnahme der Kärtchen (10) und der Schildchen (11) ausgebildet ist.
\ PATENTANWALT
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DE7426987*[U Hilfsmittel zum Erleichtern des Lesenlernens Expired DE7426987U (de)

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DE7426987U true DE7426987U (de) 1975-05-22

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