DE20003045U1 - Aus Elementen zusammengesetzte, an ein Baugerüst anbringbare Witterungsschutzeinrichtung - Google Patents
Aus Elementen zusammengesetzte, an ein Baugerüst anbringbare WitterungsschutzeinrichtungInfo
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Description
Dr. -Ing. ERNST StRATMANN
Patentanwalt
D-40212 Düsseldorf · Schadowplatz 9
D-40212 Düsseldorf · Schadowplatz 9
18. Februar 2000
0001 Gm
0001 Gm
Thomas Damitz
42349 Wuppertal
42349 Wuppertal
Aus Elementen zusammengesetzte. an ein Baugerüst anbrinabare Witterungsschutzeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine aus Elementen zusammengesetzte, an ein Baugerüst anbringbare Witterungsschutzeinrichtung, wobei das Element aus einer ersten Plane besteht, die an horizontalen und/oder vertikalen Streben eines Baugerüstes befestigbar ist, und einer im Abstand zur ersten, inneren Plane angeordneten zweiten, äußeren Plane, wobei die innere und die äußere Plane derart durch seitliche Planen miteinander verbunden sind, daß sich ein von den Planen im wesentlichen luftdicht umschlossener Raum ergibt, wobei der Raum seitlich mit einer Luftzufuhreinrichtung verbunden ist, die innerhalb des Raumes einen Überdruck erzeugt.
Eine derartige Witterungsschutzeinrichtung ist aus der WO 98/13564 bereits bekannt, siehe insbesondere dessen Anspruch 15.
Desweiteren sei auf die GB 2287728 A verwiesen. Die Witterungsschutzeinrichtung gemäß der GB 2287728 A dient zur Abdeckung der Dachfläche eines Gebäudes, um während Bearbeitung die Arbeitsstelle vor Witterungseinflüssen zu schützen. Bei der WO 98/13564 geht es im wesentlichen um den Schutz von vertikalen Arbeitsbereichen, also den Wandflächen von Gebäuden.
Während sich die GB 2287728 A vollständig darüber ausschweigt, wie die einzelnen
Elemente mit Luft gefüllt werden, schildert die WO 98/123564, daß es nicht notwendig ist, jedes einzelne Element, dort Modul genannt, mit einer Drucklufterzeugungseinrichtung zu verbinden, sondern daß es manchmal zweckmäßig ist, Einheiten derart miteinander zu verbinden, daß sich der in der einen Einheit erzeugte Überdruck auf die andere Einheit überträgt, was durch ein sogenanntes Verbindungsstück erreicht wird, das die beiden Modulen miteinander verbindet, wie in Fig. 6 dort dargestellt ist. Wie dieses "Verbindungsstück" aussieht, wird nicht geschildert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, genaue Hinweise darüber zu geben, wie diese Verbindung am günstigsten geschaffen werden kann.
Dabei ist diese Verbindung derart vorzusehen, daß sie leicht hergestellt und wieder beseitigt werden kann, dem rauhen Betrieb auf einer Baustelle gewachsen ist und den besonderen Anforderungen genügt, die dadurch entstehen, daß es sich um ein flexibles Material handelt, aus dem die Elemente bestehen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei der Witterungsschutzeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß die Luftzufuhreinrichtung aus einem zwischen den aneinander grenzenden seitlichen Planen zweier benachbarter Elemente gebildeten Schlauchstück vorzugsweise rechteckigen Querschnitts besteht, das aus einem Material mit ähnlichen Eigenschaften wie das der Planen besteht.
Durch das Schlauchstück wird erreicht, daß sich die aneinander grenzenden Wände zueinander und voneinander weg bewegen können, wie es der durch den Luftdruck erzeugten Bauchigkeit des Elementes erforderlich wird. Dadurch, daß das Schlauchstück eine bestimmte Länge aufweist, wird insbesondere möglich, beim Aufblasen erzeugte Abstandsvergrößerungen von aneinanderliegenden seitlichen Planen nebeneinanderliegender Elemente auszugleichen. Außerdem wird die Zugänglichkeit verbessert und damit die Montage vereinfacht.
Das gilt insbesondere dann, wenn die einzelnen Elemente durch relativ starre Verbindungsmittel, wie sogenannte Kederstangen, miteinander verbunden werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zumindest ein Ende des Schlauchstücks derart ausgebildet, daß es mit dem Rand einer Öffnung in der angrenzenden Seitenwand eines anderen Elementes im wesentlichen luftdicht verbindbar ist. Das erleichtert die Montage und ist besonders gut geeignet, den aneinandergrenzenden Elementen ihre eingegebene Beweglichkeit zu erhalten und dadurch Verspannungen und unnötige Belastungen des Planenmaterials während des Aufblasens und in Betriebsstellung zu verhindern, so daß zum einen das Material nicht unnötig unter Streß gesetzt wird, zum anderen aber auch keine ansonsten durch Verspannung sich leicht ergebende Undichtigkeiten an den Verbindungsstellen auftreten oder vergrößert werden.
Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung ist das andere Ende des Schlauchstücks mit dem Rand einer Öffnung in der angrenzenden Seitenwand des einen Elementes unlösbar verbunden ist, wie vernäht, verklebt oder einstückig mit ihm gebildet ist. Auf diese Weise wird zum einen die Herstellung vereinfacht, zum anderen die Dichtigkeit vergrößert, zum dritten die Montage und Demontage erleichtert.
Insbesondere ist vorgesehen, daß zumindest zwei sich gegenüberliegende Wände der vorzugsweise vier das Schlauchstück bildenden Wände dadurch entstanden sind, daß in die Elementseitenwand zur Bildung einer rechteckigen Öffnung für das Schlauchstück ein mittlerer Längsschnitt und an dessen Enden je ein Querschnitt angebracht und die sich bildenden zwei Lappen herausgeklappt und mit zwei senkrecht zu ihnen zugeordneten Querwänden verbunden sind. Auf diese Weise wird die Notwendigkeit der Vemähung oder Verklebung in diesem Bereich beseitigt.
Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung ist das eine Ende des Schlauchstücks mit dem Rand einer Öffnung in der angrenzenden Seitenwand des einen Elements mittels Druckknopfeinrichtungen verbunden. Derartige Druckknopfeinrichtungen sind insbesondere deswegen gut geeignet, weil sie schmutzunempfindlich sind und eine ausreichend große Festigkeit wie auch bei wiederholtem Öffnen und Schließen eine sichere Verbindung liefern, deren Bestehen auch leicht kontrollierbar ist.
Als besonders günstig hat sich erwiesen, wenn ein Element derart aufgebaut ist, daß an einer Seitenwand eine Öffnung mit an deren Randaußenflächen angebrachten weiblichen/männlichen Druckknopfteilen vorgesehen ist, während an der nächstliegenden und/oder gegenüberliegenden Wand ein Schlauchstück angebracht ist, das an seinem Ende passende weibliche/männliche Druckknopfteile aufweist.
Die Anordnung erlaubt eine große Variabilität des Einsatzes des Elementes in einer aus mehreren Elementen bestehenden Anordnung.
Insbesondere ist die Luftführung zu den einzelnen Elementen und durch diese hindurch an die jeweiligen Bedürfnisse anpassbar.
Die Verbindungslinien zwischen den seitlichen Planen eines Elementes und deren innerer und/oder äußerer Plane können eine verdickten Querschnitt bilden, der in eine entsprechend hinterschnittenen Nut einer Kederstange einschiebbar ist. In einer zweiten Nut einer derartigen Gitterstange läßt sich dann entsprechend ein benachbartes Element verankern, so daß dadurch einzelne Elemente seitlich miteinander in Verbindung gebracht werden können, ohne daß Zwischenräume entstehen, die ungewünschten Zutritt von Außenluft zu dem inneren Bereich, wo die Arbeitsfläche sich befindet, stattfindet.
Besonders günstig ist es, wenn das Schlauchstück einen Rechteckquerschnitt mit einer Längserstreckung/Quererstreckung aufweist, die nur geringfügig kleiner ist als die Länge/Breite der zugehörigen Seitenwand des Elementes. Auf diese Weise wird nämlich der Strömungswiderstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Elementen verringert.
Es kann vorgesehen sein, daß eine nicht benutzte Öffnung durch eine flexible Deckeleinrichtung, ggf. knöpfbar, verschließbar ist. Das hat den Vorteil, daß ursprünglich als Druckgußelemente gedachte Elemente auch als Endelemente verwendet werden können. Die Anzahl der für den Aufwand einer Gesamtschutzeinrichtung notwendigen unterschiedlichen Elementformen wird dadurch reduziert.
Die innere Plane eines Elements kann Ventileinrichtungen aufweisen, um, wie beim Stand der Technik, eine Arbeitsfläche mit zusätzlicher (Warm)Luft zu versorgen.
An den Stellen, wo Luft oder Warmluft nicht zugeführt werden soll oder muß, können entweder Elemente ohne derartige Ventileinrichtungen Verwendung finden, oder aber es handelt sich um Elemente, die mit verschließbaren Ventileinrichtungen ausgestattet sind. Derartige verschließbare Ventileinrichtungen können beispielsweise einfach aus einem kleinen runden Durchbruch bestehen, der mittels einer angenähten Klappe verschließbar ist, die ihre Verschlußstellung durch Kletteinrichtungen sicherstellt.
Anstelle der Kletteinrichtung kann dafür auch eine Druckknopfeinrichtung oder eine Hakeneinrichtung oder ein Reißverschluß vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine aus mehreren Elementen zusammengesetzte an ein
Baugerüst anbringbare Witterungsschutzeinrichtung;
Fig. 2 in einer Querschnittsansicht zweier mittels eines Schlauchstückes
miteinander verbundener benachbarter Elemente;
Fig. 3 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 2 größere Einzelheiten dieser
Schlauchstückverbindung;
Fig. 4 in einer perspektivischen Darstellung das Schlauchstück in einer
getrennten Darstellung gemäß einer Ausführungsform;
Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht von unten ein aus einem Element
einstückig herausgebildetes Schlauchstück; und
Fig. 6 perspektivisch dargestellt zwei miteinander verbundene Elemente, mit
jeweils mehreren Schlauchstückeinsätzen sowie einer Abschlußdeckeleinrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine aus mehreren, mit 10, 110, 210, 310 bezeichneten Elementen bestehende Witterungsschutzeinrichtung 11, wobei jedes Element aus einer ersten Plane 26 (siehe auch Fig. 6) besteht, die an horizontalen und/oder vertikalen Streben 14, 16 eines hier nicht näher dargestellten Baugerüstes oder sonstiger Struktur, z. B. mittels Riemen 18, Schnüren, Haken oder ähnlichem befestigt werden kann. Dieses Baugerüst steht beispielsweise vor einer Arbeitsfläche 22, z. B. der Wand eines Gebäudes, welche verputzt oder mittels Farbe gestrichen werden soll. Jedes Element 10, 110, 210, 310 der modulartigen Witterungsschutzeinrichtung umfaßt eine erste, innere, zum Baugerüst hin gerichtete Plane 26 und eine in einem Abstand dazu angeordnete, im wesentlichen parallel zur ersten Plane verlaufende zweite äußere Plane 28, wobei die innere und die äußere Plane durch seitliche Planen 30, 32, 34, 36 derart miteinander verbunden sind, daß sich ein von den Planen im wesentlichen luftdicht umschlossener Raum 38 ergibt, wobei der Raum 38 seitlich mit einer Luftzufuhreinrichtung 42 verbunden ist, die innerhalb des Raums einen Überdruck erzeugt. Zur Erzeugung des Überdruckes kann ein Gebläse 44 dienen, das beispielsweise in der Nähe der Arbeitsstelle angeordnet sein mag. Durch diesen innerhalb des Raumes erzeugten Überdruck gegenüber der Außenluft werden die derartig beaufschlagten Elemente 10, 110, 210, 310 in sich und gegeneinander stabilisiert, indem sie ballonartig aufgeblasen werden.
Dadurch entsteht gemäß Fig. 1 eine aus mehreren Elementen bestehende, vor dem Gerüst angeordnete Schutzwand, die zum einen aufgrund der in den Elementen eingeschlossenen Luftschicht eine zwischen einer Arbeitsfläche einerseits und der Außenatmosphäre andererseits Wärmeisolierung bilden, so daß nicht nur Regen und andere Niederschläge abgehalten werden, sondern insbesondere auch kalte Temperaturen auf die Arbeitsfläche nicht direkt einwirken können.
Desweiteren kann die Schutzwand noch eine weitere Funktion ausüben, wie sie in dem Stand der Technik WO 98/13564 auch besonders hervorgehoben wird, nämlich
es können in der inneren, ersten Plane 26 angeordnete, zum Gerüst weisende, verschließbare oder regulierbare Auslaßöffnungen vorgesehen werden, wie beispielsweise bei 46, 48 angedeutet. Durch diese Öffnungen kann aus dem Inneren des Raumes 38 Luft in Richtung auf das Baugerüst austreten, um beispielweise einen Luftstrom an der vorher gestrichenen· Wandfläche 22 zu erzeugen, um dort den Trocknungsvorgang zu beschleunigen.
Alternativ kann die zugeführte Druckluft aber auch durch eine besondere Heizeinrichtung vorher erwärmt worden sein, beispielsweise durch eine Öl- oder Gasheizung oder durch einen Elektroofen, so daß die dem Raum 28 zugeführte Luft als Warmluft aus den Düsen 46, 48 austritt und so eine noch stärkere Beschleunigung des Trocknungsvorganges herbeiführt, alternativ oder zusätzlich aber auch kalte Außentemperaturen von der Arbeitsfläche 22 abhält, um so beispielsweise im Winter trotz unter dem Gefrierpunkt liegender Außentemperaturen im Bereich der geschützten Arbeitsfläche weiter arbeiten zu können.
Neu sind Einzelheiten, die sich auf die Luftzufuhreinrichtung 42 beziehen, die zunächst das Einzelelement 10 versorgt, mittels des bereits erwähnten Gebläses 44, das über einen Schlauch ausreichenden Querschnitts 46 mit einer solchen Menge Luft versorgt, daß das Element 10 ballonartig aufgeblasen wird. Das neben dem Element 10 angeordnete weitere Element 110 sowie das oberhalb des Elementes 10 angeordnete noch weitere Element 210 werden jeweils durch Luftzufuhreinrichtungen 142, 242 aus dem Element 10 heraus versorgt, die im folgenden jetzt näher beschrieben werden sollen. So ist in Fig. 3 in einer Querschnittsansicht zum einen die eine (rechte) Seitenwand 32 des Elementes 10 zu erkennen, wie auch die andere (linke) Seitenwand 30 des Elementes 110. Zwischen diesen beiden Planen 32, 30 zweier benachbarter Elemente 10, 110 ist nun ein Schlauchstück 48 vorzugsweise rechteckigen Querschnitts gebildet, wobei dieses Schlauchstück 48 aus einem Material gebildet ist, das sehr ähnliche Eigenschaften hat wie das Material, aus dem die Elemente 10, 110 gefertigt werden, also insbesondere luftdicht und flexibel ist.
Wenn beispielsweise das Material der Elemente 10, 110 Gewebe verstärktes PVC darstellt, also eine Folie, wie sie beispielsweise zum Abdecken von
Lastwagenaufbauten verwendet wird, wird man auch für das Schlauchstück 48 eine derartige PVC-Gewebefolie verwenden. Das hat den großen Vorteil, daß sich die Bewegungsmöglichkeit der einzelnen Bauteile sehr ähnlich sind und dadurch Bewegungen erleichtert werden, die sich beim Aufblasen der Elemente 10, 110 ergeben. Derartige Bewegungen entstehen dadurch, daß bei nicht bestehendem Überdruck die Wandflächen des Elementes 10 schlaff herunterhängen, während sie nach dem Aufblasen ballonartig aufgebläht sind. Das bedeutet, daß die mittleren Bereiche der inneren und äußeren Planen aufgrund ihrer großen Fläche nach außen gedrückt werden, siehe Fig. 2, Pfeile 35, 37, während die Randbereiche mit ihrer relativ kleinen Fläche aufgrund dieser Bewegung nach außen ihrerseits nach innen gezogen werden, wie es in Fig. 2 erkennbar wird, Pfeile 39, 41, die eine Schnittansicht auf die seitlichen Planen parallel zu der hinteren (inneren) Wand 26 zeigt. Das Schlauchstück 48 sollte demnach einerseits eine solche Axialerstreckung A haben, daß eine Bewegung der Seitenwände voneinander weg aufgenommen werden kann, andererseits auch Fallen 43 bilden können, wenn der Abstand zwischen den Seitenwänden 50, 150 kleiner wird.
Wie die Fig. 3 erkennen läßt, ist das Ende des Schlauchstücks 48 derart ausgebildet, daß es mit dem Rand 50 eine Öffnung 52 in der angrenzenden Seitenwand 32 bzw. 30 eines anderen Elementes 110 im wesentlichen luftdicht anschließbar ist. Bei Fig. 3 ist das links dargestellte Ende 54 mit dem Rand 50 einer Öffnung 52 in der Seitenwand 32 des Elementes 10 unlösbar angeordnet, beispielsweise verklebt, siehe Klebschicht 56 in Fig. 3, oder auch durch eine Naht befestigt.
Alternativ kann, wie in Fig. 5 dargestellt, die Verbindung auch einstückig sein, zumindest in Teilbereichen. So läßt Fig. 5 ein Schlauchstück 148 erkennen, das vier Wände 58, 60, 62, 64 aufweist und dadurch im Querschnitt ein langgestrecktes Rechteck bildet. Die zwei längeren Wände 58, 62, die sich gegenüber liegen, sind dadurch bei der Bildung der rechteckigen Öffnung 52 in der Elementwand 32 entstanden, indem ein mittlerer Längsschnitt 66 und an dessen Enden je ein Querschnitt 68 angebracht und die sich dann bildenden zwei Lappen 70 herausgeklappt und mit zwei senkrecht dazu angeordneten Querwänden 60, 64 verbunden werden, beispielsweise dadurch, daß von den Seitenwänden 60, 64
ausgehende Laschen 72 mit den Wandbereichen der Lappen 70 in der in Fig. 5 dargestellten Stellung verklebt werden. Die Seitenwände 60, 64 ihrerseits sind mittels Laschen 74 in ähnlicher Weise mit der Plane 32 verklebt, wie es bezüglich Fig. 3 bereits geschildert wurde.
Die einzelnen Wände eines im Querschnitt rechteckigen Schlauches sowie die zugehörigen Endlaschen sind in den Figuren 4 und 5 nochmals getrennt dargestellt.
Um eine Demontage von zwei nebeneinander angeordneten Elementen zu ermöglichen, muß mindestens das eine Ende des Schlauchstückes 48 oder 148 mit dem Rand 150 einer Öffnung 152 in der angrenzenden Seitenwand 30 des Endelementes 110 lösbar verbunden sein, gemäß Fig. 3 mittels Druckknopfeinrichtungen 74. Vorzugsweise ist die Anordnung derart getroffen, daß ein Element 10 an seiner einen Seitenwand (z.B. 30) eine Öffnung 52 mit an deren Randaußenfläche die männlichen oder weiblichen Teile von Druckknopfeinrichtungen, 76, 78 angebracht ist, während die nächstliegende (80, 82 bei Element 10 in Fig. 1) und/oder gegenüberliegende Wand 32 mit komplementären (weiblichen bzw. männlichen) Druckknopfteilen ausgestattet ist. Auf diese Druckknöpfe kann nicht nur der Rand der Öffnung eines angrenzenden Elemente "aufgeknöpft" werden, sondern bei Bedarf, beispielsweise zum Schließen einer nicht benötigten freiliegenden Öffnung eine flexible Deckeleinrichtung 84, wie es bei den Elementen 110 der Fig. 1 oder 310 der Fig. 6 der Fall ist.
Derartige mit vier Öffnungen versehene Elemente, wie bei 110 gezeigt, sind am flexibelsten einsetzbar. Dann ist eine Luftzufuhr mittels eines Gebläses 44 sowohl von links wie von rechts (oben oder unten) gemäß Fig. 1 möglich, wobei der in Fig. 1 dargestellte Luftzufuhradapter 42 eine Anordnung darstellt, die das Ende des Schlauches 46 übergehen läßt in einen beispielsweise mit Druckluft versehenen Ansatz, der mit einer in der Wand 30 angeordneten Öffnung verbunden werden kann. Wird mehr als eine Reihe von Elementen benötigt, und sollen diese von einer gemeinsamen Luftzufuhr beaufschlagt werden, muß es auch Elemente geben, die an zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden und einer dazwischen liegenden Seite mit "Luftzufuhreinrichtungen" 42, 242 ausgestattet sind. In Fig. 1 ist neben den
Elementen 10 und 110 (erste Reihe) eine zweite Reihe von Elementen 210 vorgesehen, die parallel zur ersten Reihe angeordnet und jeweils von dem darunter angeordneten Element versorgt werden sollen. Dann genügen für diese zweite Reihe Elemente mit sich gegenüberliegenden Anschlüssen. Für Elemente der letzten Reihe, 310, genügen sogar Elemente mit nur einem Anschluß, wenn die dargestellte Luftverbindung gemäß Pfeilrichtung ausreichend ist. Andere Wegführungen können aber sinnvoll sein, beispielsweise könnte es vorteilhaft sein, zunächst die Arbeitsfläche zu versorgen, die am frostempfindlichsten ist, als beispielsweise die oberste Reihe mit den Elementen 310. Dann ist eine Luftströmung sinnvoll, wie sie mit den gestrichelten Pfeilen in Fig. 1 angedeutet ist. In diesem Falle benötigt man mehrere Elemente vom Typ, bei dem zwei nebeneinanderliegende Seitenwände jeweils mit einem Luftdurchlaß versehen sind.
Um die Belastung durch Windeinwirkung zu reduzieren und um das Eindringen von Wasser in den Verbindungsbereich zwischen zwei Elementen möglichst zu verhindern, ist gemäß Fig. 3 vorgesehen, die Verbindungslinien 86 zwischen den seitlichen Planen 32, 30, 34, 36 und der zumindest nach außen weisenden zweiten Plane 28 des Elements 10, 110, 210, 310 mit einem verdickten Querschnitt 88 auszustatten, der in eine entsprechend hinterschnittene Nut 90 einer Kederstange 92 einschiebbar ist. Zweckmäßigerweise wird diese Verdickung dadurch geschaffen, daß auf den Randbereich der (vorzugsweise äußeren) Plane 28 ein zur Schlaufe gelegten flexibler Streifen 94 aufgenäht wird, siehe die Naht 96, in welche Schlaufe noch zusätzlich ein Stabilisierungsstab 98 eingelegt ist, derart, daß die Kombination von Stab 98 und umlaufender Streifen 94 genau in die hinterschnittene Nut 90 der Kederstange 92 paßt. Entsprechend ist die zugehörige Kante des Nachbarelementes 110 in dieser Kederstange 94 gehalten. Auf diese Weise gelingt es, daß alle Verbindungslinien gemäß Fig. 1, an denen Elemente aneinandergrenzen, mittels Kederstanden geschlossen werden. Dadurch ergibt sich eine geschlossene Außenfläche, in die Wind nicht störend eindringen kann, in die auch kein Wasser bei Regenwetter einfließen kann. Die zum Gerüst weisende innere Seite der Elemente ist weniger Wind und Wetter ausgesetzt und kann evtl. ohne Kederstangen auskommen (obwohl zu Stabilisierungszwecken es häufig sinnvoll ist auch hier, zunächst an dem unteren Ende der Gesamtfläche, entsprechende Kederstangen einzuziehen).
Die einzelnen Elemente 10,110, 210, 310 verbrauchen jeweils eine bestimmte Menge der zugeführten Luft, sei es aufgrund unvermeidlicher Undichtigkeiten, sei es, weil gewollt über Ventile Luft entnommen wird, um sie dem Arbeitsbereich hinter der Witterungsschutzeinrichtung zuzuführen. Dieser Luftverbrauch muß durch die entsprechende Luftzufuhreinrichtungen 42, 142 ausgeglichen werden, so daß ein ständiger Luftstrom durch die Luftzufuhreinrichtungen 42, 142 strömt. Um den Strömungswiderstand möglichst klein zu halten und dadurch Druckabfälle zu minimieren, ist es wichtig, daß die Öffnung 52, 152 mit Bezug auf die Fläche der zugehörigen Seitenwand 32, 30 nicht zu klein ist. Aus diesem Grunde ist es günstig, wenn das Schlauchstück 48, 148 ein Rechteckquerschnitt mit einer Längserstreckung L und einer Querschnittserstreckung Q aufweist, die nur geringfügig kleiner ist als die Länge L1 bzw. Breite Q1 der zugehörigen Seitenwand 34 des Elementes 10.
Claims (10)
1. Aus Elementen (10, 110, 210, 310) zusammengesetzte, an ein Baugerüst oder dgl. (14, 16) anbringbare Witterungsschutzeinrichtung (11), wobei das Element (10, 110, 210, 310) aus einer ersten, inneren Plane (26) besteht, die an horizontalen (14) und/oder vertikalen (16) Streben eines Baugerüstes oder einer ähnlichen Konstruktion befestigbar ist, und aus einer im Abstand (a) zur ersten, inneren Plane (26) angeordneten zweiten, äußeren Plane (28), wobei die innere und die äußere Plane (26, 28) derart durch seitliche Planen (30, 32, 34, 36) miteinander verbunden sind, daß sich ein von den Planen im wesentlichen luftdicht umschlossener Raum (38) ergibt, wobei der Raum (38) seitlich mit zumindest einer Luftzufuhreinrichtung (42, 142, 242), verbunden ist, die innerhalb des Raumes (38) einen Überdruck erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhreinrichtung (42, 142, 242) aus einem zwischen den aneinandergrenzenden seitlichen Planen (z. B. 32, 30) zweier benachbarter Elemente (z. B. 10, 110) gebildeten Schlauchstück (48) vorzugsweise rechteckigen Querschnitts besteht, das aus einem Material mit ähnlichen Eigenschaften wie die der Planen besteht.
2. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Ende (54) des Schlauchstücks (48) derart ausgebildet ist, daß es mit dem Rand (50) einer Öffnung (52) in der angrenzenden Seitenwand (32) im wesentlichen luftdicht verbindbar (56; 76, 78) ist.
3. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (54; 154) des Schlauchstücks (48) mit dem Rand (50, 150) einer Öffnung (52, 152) in der angrenzenden Seitenwand (32, 30) des einen Elements (10, 110) unlösbar verbunden ist, wie vernäht, verklebt (56) oder einstückig mit ihm gebildet ist (Fig. 5).
4. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß (zumindest) zwei sich gegenüberliegende Wände (58, 62) der vorzugsweise vier das Schlauchstück bildenden Wände (58, 60, 62, 64) dadurch entstanden sind, daß in die Elementseitenwand (32) zur Bildung einer rechteckigen Öffnung (52) für das Schlauchstück (48) ein mittlerer Längsschnitt (66) und an dessen Enden je ein Querschnitt (68) angebracht und die sich bildenden zwei Lappen (70) herausgeklappt und mit zwei senkrecht zu ihnen angeordneten Querwänden (60, 64) verbunden sind.
5. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Schlauchstücks (48) mit dem Rand (150) einer Öffnung (152) in der angrenzenden Seitenwand (30) des einen Elements (110) mittels Druckknopfeinrichtungen (76, 78) verbunden ist.
6. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Element (10, 110, 210, 310) derart aufgebaut ist, daß an einer Seitenwand (32) eine Öffnung (152) mit an deren Randaußenfläche (150) angebrachten (männlichen) weiblichen Druckknopfteil (78, 76), und an der nächstliegenden und/oder gegenüberliegenden Wand (80, 30) ein Schlauchstück (242), das an seinem Ende passende (weibliche) männliche Druckknopfteile (76, 78) aufweist.
7. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien (88) zwischen den seitlichen Planen (30, 32, 34, 36) und der inneren und/oder äußeren Plane (26, 28) des Elements (10, 110, 210, 310) einen verdickten Querschnitt bilden, der in eine entsprechend hinterschnittenen Nut (90) einer Kederstange oder dgl. (92) einschiebbar ist.
8. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchstück (48) einen Rechteckquerschnitt mit einer Längserstreckung/Quererstreckung (LIQ) aufweist, die nur geringfügig kleiner ist als die Länge/Breite (L1, Q1) der zugehörigen Seitenwand (z. B. 32) des Elements (z. B. 10).
9. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine nicht benutzte Öffnung durch eine flexible Deckeleinrichtung (84), ggf. knöpfbar, verschließbar ist.
10. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, innere Plane (58) mit zum Arbeitsbereich auf dem Gerüst gerichteten Öffnungen (46, 48) zur Belüftung und Erwärmung des Arbeitsbereiches hinter dem entsprechenden Element angeordnet ist.
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