DE20002332U1 - Reinigungsvorrichtung für eine Walze einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für eine Walze einer Rotationsdruckmaschine

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Description

M02G088
9. Februar 2000
MAN ROLAND DRUCKMASCHINEN AG
Mühlheinter Straße 341
63075 Offenbach/Main
Reinigungsvorrichtung für eine Walze einer
Rotationsdruckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für eine Walze einer Rotationsdruckmaschine mit einer in eine an die Walze angestellte Arbeitsstellung und in eine von der Walze abgestellte Ruhestellung bewegbaren Rakel, einer die von der Walze abgerakelte Flüssigkeit auffangenden Wanne und einer auf der Wanne angeordneten Abdeckung, die in der Arbeitsstellung geöffnet ist, wobei eine Reinigungsflüssigkeit unter Druck in die Wanne einleitbar ist und Mittel zum Entfernen des Gemisches aus abgerakelter Flüssigkeit und Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind.
Bei einer aus der DE 44 24 587 C2 bekannten Reinigungsvorrichtung der angegebenen Art ist das Rakelblatt an einer oben offenen Rakelwanne befestigt. Auf die Rakelwanne ist eine lösbare Abdeckung aufgesetzt, die die Rakelwanne verschließt. Die Abdeckung kann manuell, mit einem Führungsgetriebe oder einem Schwenkmechanismus abgenommen und aufgesetzt werden. Die Abdeckung ist mit einem Leitungssystem versehen, das zur Absaugung der abgerakelten Flüssigkeit in einen Sammelbehälter dient. Zusätzlich kann ein weiteres Leitungssystem mit der Abdeckung verbunden sein, durch welches Reinigungsflüssigkeit aus einem vorgeordneten Vorratsbehälter unter Hochdruck zugeführt und als Prallstrahl auf
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die Walze sowie die Rakelwanne gerichtet werden kann. Bei der bekannten Reinigungsvorrichtung besteht das Problem, daß die abgerakelte Flüssigkeit nur unvollkommen aus der Rakelwanne entfernt werden kann und sich Rückstände bilden können, die von Zeit zu Zeit von Hand entfernt werden müssen, wozu das Ausbauen der Rakelwanne erforderlich ist.
Es ist weiterhin aus DE 298 13 146 Ul eine Reinigungsvorrichtung der angegebenen Art mit einer an einer verstellbaren Rakelwanne angebrachten Rakel bekannt, bei der die Rakelwanne einen Klappdeckel trägt, der auf der der Rakel gegenüberliegenden Wannenseite mit einem Deckelscharnier an der Wanne befestigt ist. In der Ruhestellung wird der Klappdeckel von einer Feder geschlossen gehalten. Beim Verstellen der Rakelwanne in die Arbeitsstellung drückt ein gestellfest angeordneter Nocken auf einen hebelartigen Vorsprung des Deckels, wodurch dieser von der nach oben offenen Wanne abgehoben wird. Mittel zum Entleeren und Reinigen der Wanne sind nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die automatisch entleert und gereinigt werden kann, so daß manuelles Eingreifen und das Ausbauen der Wanne zum Zwecke der Reinigung nicht erforderlich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wanne durch eine im Boden oder in Bodennähe mündende Entleerungsleitung mit einem Auffangbehälter verbunden ist und daß in der Wanne eine Sprüheinrichtung zur Einleitung und Verteilung von Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung können die abgerakelte Flüssigkeit und die Reinigungsflüssigkeit sowie Gemische daraus unmittelbar über die Entleerungsleitung in den tiefer liegenden Auffangbehälter abfließen. Es bleibt
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also keine Flüssigkeit in der Wanne zurück, so daß aufwendige Maßnahmen zum Entleeren, wie das Ausbauen der Wanne entfallen. Auch das Reinigen der Wanne kann mit Hilfe der Sprüheinrichtung automatisch erfolgen. Manuelles Reinigen der Rakel und der Wanne mit Hilfsmitteln wie Spachtel, Lappen und dergleichen ist daher nicht notwendig. Ist die Wanne durch die Abdeckung in der Ruhestellung dicht verschlossen, so ist eine Reinigung der Wanne auch während des Fortdrucks möglich und erfordert daher keine Stillstandszeit. Da keine Flüssigkeit in der Wanne zurückgehalten wird, kann die Wanne verhältnismäßig klein bemessen sein, wodurch zusätzlicher Bauraum in der Maschine verfügbar wird.
Zur Unterstützung der Entleerung der Wanne kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung an die Entleerungsleitung eine Absaugeinrichtung angeschlossen sein. Die Absaugeinrichtung trägt zudem in der Arbeitsstellung der Rakel und bei teilweise geöffneter Wanne zur Verringerung der Emission von flüchtigen Bestandteilen der Reinigungsmittel bei.
Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, daß in der Arbeitsstellung der Rakel eine zur Walzenoberfläche parallele Endkante der Abdeckung nahe der Kontaktstelle zwischen Walze und Rakel mit der Walzenoberfläche einen Reinigungsspalt bildet. Hierbei ist während des Abrakelvorgangs ein kontinuierliches Absaugen der abgerakelten Flüssigkeit durchführbar, wobei durch den Reinigungsspalt von nur geringer Breite ein optimales Absaugverhalten erreicht wird. Auch das Spülen der Wanne ist während des Abrakelvorgangs möglich und kann so zur Unterstützung des Abfließens der abgerakelten Flüssigkeit beitragen. Weiterhin können die Wanne und die Abdeckung aus einem einteiligen Profilstab gebildet sein. Um zu vermeiden, daß beim Spülvorgang Reinigungsflüssigkeit an dem Reinigungsspalt austreten kann, kann erfindungsgemäß oberhalb des Reinigungsspaltes
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eine an der Außenseite der Abdeckung und zugleich an der Walze anliegende, insbesondere durch Federkraft an die Walze angedrückte, sich über die Walzenbreite erstreckende Laufrolle angeordnet sein. Durch diese Laufrolle wird der Reinigungsspalt nach außen wirksam abgedichtet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen
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Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung mit bewegbarer Wanne und ortsfester Abdeckung,
Figur 2 eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung mit ortsfester Wanne und bewegbarer Rakel,
Figur 3 eine erste erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
mit ortsfester Wanne und drehbarer Rakel,
20
Figur 4 eine zweite erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung mit ortsfester Wanne und drehbarer Rakel und
Figur 5 eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung mit schwenkbarer Wanne und fest an der Wanne ange
brachter Abdeckung.
Figur 1 zeigt eine Reinigungsvorrichtung 1 zur Reinigung des Farbwerks einer Offset-Rotationsdruckmaschine. Die Reinigungsvorrichtung 1 ist an einer Farbwerkswalze 2, beispielsweise einem Farbreiber angeordnet. Sie besteht aus einer im Querschnitt trapezförmigen oben offenen Wanne 3, die sich über die Formatbreite erstreckt und an ihrer der Walze 2 zugekehrten Seitenwand 4 eine Rakel 5 trägt. Um die Rakel 5 an die Walze 2 anstellen und von dieser abstellen zu können, ist die Wanne 3 an den Seitenständern der Druck-
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maschine schwenkbar gelagert. Der Boden 6 der Wanne 3 weist an seiner tiefsten Stelle eine Öffnung auf, die in einen Rohrstutzen 7 zum Anschluß einer Entleerungsleitung mündet. Über der Wanne 3 befindet sich eine plattenförmige Abdekkung 8. Die Abdeckung 8 ist an einem zur Farbwerkswalze 2 parallelen, ortsfesten Träger 9 befestigt, der auf der der Farbwerkswalze 2 abgekehrten Seite der Wanne 3 ortsfest am Maschinengestell angeordnet ist. Zwischen einer der Farbwerkswalze 2 benachbarten und zu dieser parallelen Endkante 10 der Abdeckung 8 und der Oberfläche der Farbwerkswalze 2 ist ein Reinigungsspalt 11 vorgesehen, der wenigstens so groß bemessen ist, daß die auf der Walzenoberfläche geführte Farbe und Reinigungsflüssigkeit nicht mit der Abdeckung 8 in Kontakt gelangen kann. Auf der der Wanne 3 zugekehrten Seite ist an der Abdeckung 8 ein Sprührohr 12 angebracht, das sich über die gesamte Länge der Wanne 3 erstreckt und zahlreiche in die Wanne 3 gerichtete Düsen 13 hat. Das Sprührohr 12 ist an eine Druckquelle zur Zuführung einer zur Reinigung der Wanne 3 geeigneten Reinigungsflüssigkeit angeschlossen. Eine an der hinteren Seitenwand 14 der Wanne 3 angeordnete Dichtlippe 15 dichtet die Wanne 3 an dem Sprührohr 12 oder an dem Träger 9 ab.
Zur Reinigung des Walzenzugs des Farbwerks wird diesem stromaufwärts der Farbwerkswalze 2 mit Hilfe einer Sprüheinrichtung Reinigungsflüssigkeit zugeführt. Der Walzenzug wird in Drehung versetzt und durch die über den Walzenzug transportierte Reinigungsflüssigkeit gereinigt. Zum Entfernen des hierbei entstehenden Flüssigkeitsgemisches aus Reinigungsflüssigkeit, gelöster Farbe und Wasser wird die Wanne 3 mit der Rakel 5 in die Arbeitsstellung bewegt, in der die Rakel 5 an die stromabwärts befindliche Farbwerkswalze 2 angestellt ist. Hierdurch wird das Flüssigkeitsgemisch unmittelbar hinter dem Reinigungsspalt 11 von der Rakel 5 abgerakelt und in die Wanne geleitet, aus der es durch den Rohrstutzen 7 und die daran angeschlossene Ent-
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leerungsleitung in einen Auffangbehälter abfließen kann. Um das Abfließen des Flüssigkeitsgemischs zu unterstützen und die Bildung von Rückständen in der Wanne 3 zu vermeiden, kann zusätzlich über das Sprührohr 12 mit Druck Reinigungsflüssigkeit in die Wanne 3 gesprüht werden. Ein Austreten von Reinigungsflüssigkeit an dem Reinigungsspalt 11 ist hierbei nicht zu erwarten, da der Reinigungspalt 11 in Richtung der Sprühstrahlen durch die Farbwerkswalze 2 abgedeckt ist. Zusätzlich kann dem Austreten von Sprühnebel an dem Reinigungsspalt 11 durch eine Absaugeinrichtung entgegengewirkt werden, die mit der Entleerungsleitung verbunden ist. Auch das Entleeren der Wanne 3 und das Abfließen des abgerakelten Flüssigkeitsgemischs aus dem Reinigungsspalt 11 wird durch die Saugwirkung der Absaugeinrichtung unterstützt.
Ist die Reinigung des Farbwerks beendet, so wird die Wanne 3 in die gestrichelt dargestellte Ruhestellung geschwenkt. Hierbei gelangt die Rakel 5 mit ihrer Rakelkante in Kontakt mit der Abdeckung 8 und die Seitenwand 14 legt sich an den Träger 9 an. Die nun völlig geschlossene Wanne 3 kann in dieser Stellung durch die Zuführung von Reinigungsflüssigkeit über das Sprührohr 12 mit hohem Druck nochmals nachgereinigt werden, wodurch das Antrocknen eventuell noch vorhandener Rückstände des Flüssigkeitsgemischs vermieden wird. Durch die geschlossene Ruhestellung, in der die Wanne 3 bis zu einem neuen Reinigungsvorgang verbleibt, wird auch das Verdunsten eventuell vorhandener flüchtiger Bestandteile der Reinigungsflüssigkeit unterbunden.
Bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Wanne 3 und die Abdeckung 8 einteilig ausgeführt. Ein zweifach rechtwinklig abgebogener Profilstab 16 bildet die Abdeckung 8, die von der Farbkastenwalze 2 abgekehrte Seitenwand 14 und den Boden 6 der Wanne 3. Der Profilstab 16 ist ortsfest an den Seitenständern der Druckmaschine gehal-
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ten und an seinen entgegengesetzten Stirnflächen durch angesetzte Stirnwände 17 verschlossen. Die der Farbwerkswalze 2 zugekehrte Seitenwand 4 der Wanne 3 besteht aus einem elastisch verformbaren Blech, das an dem Boden 6 befestigt und gegenüber den Stirnwänden 17 abgedichtet ist. Am oberen Rand des Blechs ist die Rakel 5 beispielsweise mit Hilfe von Schrauben angebracht. Die Rakel liegt an einer außerhalb der Wanne 3 angeordneten Exzenterwelle 18 an und kann durch Drehen der Exzenterwelle 18 in die Ruhestellung oder in die Arbeitsstellung bewegt werden. An den Stirnwänden 17 sind die Wand 4 und die Rakel 5 bewegbar abgedichtet. Beim Bewegen der Rakel 5 in die Ruhestellung wird die Wand 4 geringfügig elastisch verformt und verleiht auf diese Weise der Rakel 5 die erforderliche Nachgiebigkeit. Der hierbei zu überwindende elastische Verformungswiderstand drückt die Rakel 5 in die Arbeitsstellung, wenn die Exzenterwelle 18 entsprechend gedreht wird. Anstelle der Wand 4 kann auch die Rakel 5 elastisch verformbar ausgeführt sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 sind die ortsfest angeordneten Teile der Wanne 3 in der gleichen Weise ausgebildet, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2. Die Wand 4 ist jedoch nicht fest sondern durch ein Drehgelenk 19 mit dem Boden 6 der Wanne verbunden und gemeinsam mit der an ihr befestigten Rakel 5 gegenüber der Wanne 3 um die Achse des Drehgelenks 19 begrenzt schwenkbar. Bewegungsdichtungen dichten die Wand 4 und die Rakel 5 gegenüber dem Boden 6 und den Stirnwänden 17 ab. Das Bewegen der Rakel 5 in die Arbeitsstellung kann hierbei durch Federkraft erfolgen, die entweder an der Rakel 5, an der Wand 4 oder als Drehkraft am Drehgelenk angreift. Zum Bewegen der Rakel 5 in die Ruhestellung kann eine Exzenterwelle, ein Keiltrieb, oder ein pneumatisch angetriebener Hubzylinder vorgesehen sein. In Abwandlung der dargestellten Ausführung kann das Drehgelenk 19 auch zwischen der Wand 4 und der Rakel 5
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angeordnet sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 bildet ein parallel zur Farbwerkswalze 2 angeordneter, mehrfach rechtwinklig abgebogener Profilstab 20 die Abdeckung 8 und die Seitenwände 4, 14 sowie den Boden 6 der Wanne 3. Der Profilstab 20 ist ortsfest an dem Seitenständer der Druckmaschine gehalten und an seinen stirnseitigen Enden durch parallele Stirnwände 17 verschlossen. Die Rakel 5 ist zwischen den Stirnwänden 17 angeordnet und etwa in ihrer Mitte um eine zur Farbkastenwalze 2 parallele, ortsfeste Drehachse 21 drehbar gelagert. Mit Hilfe eines Stellantriebs, z.B. eines pneumatischen Hubzylinders, kann die Rakel 5 in die dargestellte Arbeitsstellung oder in die Ruhestellung gedreht werden, in der sie mit ihrer Rakelkante an der Abdeckung 8 und mit ihrem entgegengesetzten Rand an der Wand 4 anliegt und dadurch die Wanne 3 verschließt.
Den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 2 bis 4 ist gemeinsam, daß die Wanne 3 einschließlich der Abdeckung 8 im wesentlichen aus ortsfest in der Druckmaschine angeordneten Teilen besteht. Dies vereinfacht den Anschluß der Entleerungsleitung und des in die Wanne eingesetzten Sprührohrs und trägt zu einer einfachen und kompakten Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung bei.
Bei der in Figur 5 gezeigten Reinigungsvorrichtung sind die Wanne 3 und die Abdeckung 8 durch einen Profilträger 22 gebildet, der die Form eines Rechteckrohrs hat. Andere Querschnittsformen, z.B. rund, oval, dreieckig oder polygonal kommen für den Profilträger ebenfalls in Betracht. Der Profilträger 22 ist an seinen beiden Enden in Drehlagern 23 um eine zur Farbkastenwalze 2 parallele Achse schwenkbar gelagert und auf einer Längskante stehend neben der Farbkastenwalze 2 angeordnet. An seinen stirnseitigen Enden ist der Profilträger 22 durch Stirnwände 17 verschlossen. An
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der der Farbkastenwalze 2 zugekehrten Längsseite weist der Profilträger 22 eine Längs ausnehmung 24 auf, in der eine Rakel 5 angeordnet ist, wobei zwischen der Rakel 5 und der die Abdeckung 8 bildenden Wand ein Reinigungsspalt 11 vorgesehen ist. Die Rakel 5 ist an der Seitenwand 4 des Profilträgers 22 verschiebbar gelagert und wird von einer Druckfeder 25 in der Arbeitsstellung an die Farbkastenwalze 2 angedrückt. An der Abstreifkante der Rakel 5 auftretender Verschleiß kann durch Nachschieben der Rakel 5 mit Hilfe der Druckfeder 25 ausgeglichen werden. In der Lösestellung sorgt ein Anschlag 26 dafür, daß die Rakel 5 von der Druckfeder 25 nicht zu weit aus ihrer Führung herausgedrückt wird. Auf der Außenseite der Abdeckung 8 ist eine sich über die Walzenbreite erstreckende Laufrolle 27 angeordnet, die von einer Führung 28 gehalten und durch eine an der Führung 28 abgestützte Druckfeder 29 an die Farbkastenwalze 2 angedrückt wird. Mit Hilfe der Laufrolle 27 wird der Reinigungsspalt 11 nach außen abgedichtet und dadurch die von einer Absaugeinrichtung angesaugte Luftmenge erheblich reduziert. An seiner tiefsten Stelle weist der Profilträger 22 eine Öffnung mit einem Rohrstutzen 7 auf, an dem die Entleerungsleitung der Absaugeinrichtung angeschlossen wird. Zum Schwenken des Profilträgers 22 in die Arbeitsoder Ruhestellung ist ein pneumatisch betätigbarer Hubzylinder 30 vorgesehen, der über einen Hebel 31 mit dem Profilträger 22 verbunden ist.
Figur 5 zeigt die Reinigungsvorrichtung in der Arbeitsstellung, in der die Rakel 5 und die Laufrolle 27 an der Farbkastenwalze 2 anliegen und das von der Farbkastenwalze 2 herangeführte Flüssigkeitsgemisch in dem Reinigungsspalt 11 durch die Rakel 5 abgerakelt und durch den Rohrstutzen 7 und die daran angeschlossene Entleerungsleitung von der Absaugeinrichtung abgesaugt wird. Gleichzeitig kann bei diesem Vorgang über ein nicht dargestelltes Sprührohr zusätzlich Reinigungsflüssigkeit in den Innenraum der Wanne
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3 gesprüht werden. Durch Beaufschlagung des Hubzylinders 30 wird die Reinigungsvorrichtung in die gestrichelt dargestellte Ruheposition geschwenkt. Die Rakel 5 ist in der Ruheposition von der Farbkastenwalze 2 abgestellt und durch die Druckfeder 25 gegenüber der Wanne 3 so weit verschoben, daß sie mit ihrem abgewinkelten inneren Ende an dem Anschlag 26 anliegt. Auch die Laufrolle 27 ist in der Ruhestellung von der Farbkastenwalze 2 abgehoben, gegenüber der Abdeckung 8 ist sie jedoch so weit in Richtung auf den Reinigungsspalt 11 verschoben, daß sie diesen in der Ruhestellung verschließt.

Claims (12)

1. Reinigungsvorrichtung für eine Walze einer Rotationsdruckmaschine mit einer in eine an die Walze angestellte Arbeitsstellung und in eine von der Walze abgestellte Ruhestellung bewegbaren Rakel, einer die von der Walze abgerakelte Flüssigkeit auffangenden Wanne und einer auf der Wanne angeordneten Abdeckung, die in der Arbeitsstellung geöffnet ist, wobei eine Reinigungsflüssigkeit unter Druck in die Wanne einleitbar ist und Mittel zum Entfernen des Gemisches aus abgerakelter Flüssigkeit und Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (3) durch eine im Boden (6) oder in Bodennähe mündende Entleerungsleitung mit einem Auffangbehälter verbunden ist und daß in der Wanne eine Sprüheinrichtung (12) zur Einleitung und Verteilung von Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Entleerungsleitung eine Absaugeinrichtung angeschlossen ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsstellung der Rakel (5) eine zur Walze (2) parallele Endkante (10) der Abdeckung (8) nahe der Kontaktstelle zwischen Walze (2) und Rakel (5) mit der Walzenoberfläche einen Reinigungsspalt (11) bildet.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Reinigungsspaltes (11) eine an der Außenseite der Abdeckung (8) und an der Walze (2) anliegende, insbesondere durch Federkraft an die Walze (2) angedrückte Laufrolle (27) angeordnet ist, die sich über die Breite der Walze (2) erstreckt.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8) ortsfest in der Druckmaschine angeordnet ist und daß die Wanne (3) gemeinsam mit der Rakel (5) bewegbar ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (3) und die Abdeckung (8) ortsfest in der Druckmaschine angeordnet sind und daß die Rakel (5) gegenüber der Wanne (3) bewegbar ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (5) durch ein Drehgelenk (19) mit der Wanne (3) verbunden ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (5) um eine zur Walze (2) parallele, ortsfeste Achse (21) drehbar ist, die in der Nähe der Rakelmitte angeordnet ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (5) an einer der Walze (2) zugekehrten Seitenwand (4) der Wanne (3) befestigt ist und durch elastische Verformung der Rakel (5) und oder der Seitenwand (4) mit Hilfe eines Verstellmechanismus, z. B. einer Exzenterwelle oder eines Keils, an- oder abstellbar ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (4) der Wanne (3) elastisch verformbar ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (5) in der Ruhestellung dicht an einer zur Walze (2) parallelen Anlagefläche der Abdeckung (8) anliegt.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (3) und die Abdeckung (8) durch einen Profilstab (16) mit einem zwei- oder mehrfach abgewinkelten Profilquerschnitt gebildet sind.
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