DE199878C - - Google Patents

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DE199878C
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DE
Germany
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magazine
magazines
memory
cells
machine
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DENDAT199878D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/06Storage devices for matrices or space bands

Landscapes

  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 199878 KLASSE 15«. GRUPPE
und Zeilengießmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit schnell auswechselbaren Magazinen und bezweckt, die Auswechselung der Magazine dadurch zu erleichtern, daß mit der Maschine selbst ein Magazinspeicher verbunden wird, welcher die Magazine aufnimmt, die jeweils nicht in Gebrauch sind. Es ist bekanntlich keine leichte Arbeit, ein Magazin auf die
ίο Maschine zu setzen oder von ihr herunterzunehmen, und diese Arbeitsleistung steigert sich, wenn die Magazine zwischen der Maschine und dem Aufbewahrungsplatze hin und her getragen werden müssen. Außerdem wird durch das Hin- und Hertragen der schweren Magazine durch unvorsichtige Behandlung leicht eine Beschädigung derselben herbeigeführt. Auch wenn sie außer Gebrauch nahe bei der Maschine aufgestapelt werden, sind sie fortwährend der Gefahr, beschädigt zu werden, ausgesetzt.
Aus diesen Gründen ist es wünschenswert, die Setzmaschinen mit einem geeigneten Magazinspeicher zu versehen, welcher so eingerichtet und mit den Magazinen verbunden wird, daß die Auswechselung eines Magazines gegen ein anderes leicht erfolgen kann.
Die Erfindung sucht dies dadurch zu erreichen, daß die Maschine mit einem Magaziiispeicher versehen wird, welcher oberhalb des in Arbeitsstellung befindlichen Magazines angeordnet und mit geeigneten Mitteln ausgerüstet ist, durch welche die Magazine leicht und schnell in den Speicher und aus diesem herausbefördert werden können.
Die Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf eine bestimmte Art von Setzmaschinen beschränkt. In folgendem soll sie in ihrer Anordnung an einer solchen -Maschine beschrieben werden, bei welcher die Matrizen in einem geneigt auf der Maschine angeordneten Magazin untergebracht sind. In diesem Falle wird das Magazin von der Vorderseite der Maschine aus in seine Arbeitsstellung gebracht und aus derselben entfernt. Dabei wird das Magazin sowohl vor dem Übergang in die Arbeitsstellung als auch nach der Wegnahme aus dieser Stellung in senkrechter Lage gehalten.
Es sei bemerkt, daß man bei Setzmaschinen, um das Wegnehmen des ausgewechselten Magazines von der Maschine zu vermeiden, bereits Sätze von fest untereinander verbundenen Magazinen verschiebbar zwischen der Ablege- und Setzvorrichtung derart angeordnet hat, daß jedes der einzelnen Magazine des Satzes nach Bedarf zwischen die Ablegevorrichtung und die Setzvorrichtung gebracht werden kann. Diese Einrichtung bedarf aber eines hesonders dafür gebauten Oberteiles der Maschine und ist nicht wie der Erfindungsgegenstand ohne weiteres bei jeder vorhandenen Setzmaschine anzubringen.
Außerdem sind bei den bekannten Einrichtungen die vorhandenen Magazine nicht verwendbar, während bei der Einrichtung nach
der Erfindung nur ganz geringfügige Änderungen an dem Boden des Magazines vorzunehmen sind.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Maschine mit dem Erfindungsgegenstand,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im senkrechten Schnitt,
ίο Fig. 3 eine Einzelheit, welche einen Teil des Magazinspeichers zeigt,
Fig. 4 eine Einzelheit im Schnitt, welche einen Teil einer Magazinseite zusammen mit den benachbarten Teilen des Speichers zeigt und
Fig. 5 endlich eine schaubildliche Darstellung einer Führungsrolle im Speicher.
Die allgemeine Einrichtung der Setzmaschine bedarf keiner Erläuterung, weil sie allgemein bekannt ist und keinen Einfluß auf den Erfindungsgegenstand hat.
Der Magazinspeicher besteht aus einer Reihe von U-Eisen a, die durch die Schrauben c (Fig. 3 und 4) an den Armen b befestigt und durch geeignete Verbindungsstangen d, welche von einem Arme zum andern reichen, miteinander verbunden sind (Fig. 1 und 4). Die U-Eisen sind einander parallel, und ihre Entfernung voneinander ist wenig größer als die größte Breite der Magazine. Je zwei- auf gegenüberliegenden Seiten in derselben Ebene angeordnete U-Eisen bilden eine Zelle oder ein Fach zur Aufnahme eines Magazines. Die Anzahl der Zellen oder Fächer ist der Anzahl der Magazine entsprechend zu wählen, welche gegeneinander ausgewechselt werden sollen. Die Magazine besitzen an ihrem Boden Querschienen e, auf welchen eine Längsschiene f befestigt ist. Letztere wirkt mit einer Rolle g zusammen, welche an jeder Seite einen prismatischen Ansatz h besitzt und auf einer Verbindungsstange d frei drehbar ist, auf welcher sie zwischen ein Paar Stellringen i festgehalten wird (Fig. 4 und 5).
Wenn das Magazin in den Speicher geschoben oder aus demselben herausgezogen wird, gleitet die Schiene f über die Rolle g, welche sich frei auf ihrer Stange d dreht, bis die Schiene über sie hinweggegangen ist.
Dann fällt das Magazin in seine Stellung und die Schiene f stützt sich gegen die Rolle, während eine der Querschienen auf den prismatischen Ansätzen h auf jeder Seite der Rolle ruht. Der Speicher ist zweckmäßig so angeordnet, daß er die Magazine geneigt aufnimmt,' so daß die Magazine, wenn sie in den Speicher hineingeschoben sind, durch die Rollen und Schienen in ihrer Stellung sicher festgehalten werden.
Der Speicher wird auf der linken Seite mittels eines aufrechten, verschiebbaren Armes b unmittelbar von der Maschine getragen. Auf der rechten Seite ist der Speicher an einer Säule k befestigt, welche auf dem Fußboden steht, und durch welche die Höhe des Speichers geändert werden kann. Auf diese Weise kann der Speicher zur Maschine richtig eingestellt werden. Durch diese Anordnung wird auch erreicht, daß die Maschine nicht das gesamte Gewicht des Speichers zu tragen hat. " '
Was nun die Überführung des Magazines aus. seiner Arbeitsstellung auf der. Maschine in den Speicher betrifft, so ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß das Magazin in seiner Arbeitsstellung unmittelbar unter dem Speicher geneigt auf der Maschine angeordnet ist. Nahe der Vorderseite der Maschine sind auf jeder Seite Haken m vorgesehen, um das Magazin, unmittelbar nachdem es aus der Arbeitsstellung gebracht worden ist und ebenso, wenn es in die Arbeitsstellung gebracht werden soll, in bekannter Weise vorübergehend festzuhalten. In diesen Haken hängt das Magazin in senkrechter Lage, wie dies punktiert in Fig. 2 angedeutet ist. Ferner ist das Magazin auf jeder Seite und nahe seinem oberen Ende mit Rollen η ausgerüstet, welche in senkrechte Führungen 0 eingreifen, die von der Vorderseite des Speichers auf jeder Seite ausgehen. Diese Führungen 0 sind ebenfalls zweckmäßig aus U-Eisen angefertigt und reichen so weit herab, daß, wenn das Magazin sich in der in punktierten Linien in Fig. 2 angedeuteten Stellung befindet, die Rollen η die Führungen 0 berühren. Hieraus ist ersichtlich, daß das Magazin bei dieser Stellung leicht aufwärts und in den Speicher geschoben werden kann. Dabei bilden die Rollen η und die U-Eisen 0 eine sichere Führung, um das Magazin in den Speicher und aus demselben zu befördern.
Der Speicher ist ferner mit Mitteln ausgerüstet, die bewirken, daß das eingeführte Magazin jeweils in die erste leere Abteilung oder Zelle des Speichers gelangt. Diese Mittel bestehen aus Gleitschienen oder Platten ρ mit abwärts gebogenen Enden, die ähnlich wie Weichen wirken. Die Gleitschienen ρ sind paarweise vorgesehen, und zwar auf jeder Seite jeder Abteilung oder Zelle des Speichers eine. Aus jeder Abteilung oder Zelle des Speichers, in welcher sich kein Magazin befindet, ragen die entsprechenden Gleitschienen p, welche frei verschiebbar sind, in die Führungen 0. Wenn ein Magazin in den Speicher gehoben wird, werden, die Rollen η an der weiteren Aufwärtsbewegung in den Führungen ο aufgehalten, da sie mit den vorragenden Gleitschienen ρ der ersten leeren Zelle des Speichers in Berührung kommen. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das
Magazin, wenn es sich in dem Speicher befindet, die Gleitschienen oder Weichen ρ aus den Führungen ο zurückgezogen hat, und daß diese Gleitschienen oder Weichen wieder frei werden, um abwärts in ihre Arbeitsstellung zu gleiten, sobald das Magazin aus dem Speicher entfernt wird. Im Speicher werden die Magazine am oberen Ende durch ihre Rollen in den U-Eisen α und an den anderen
ίο Enden durch die Verbindungsstangen d getragen (Fig. 4).
Die Überführung der Magazine aus dem Speicher in die Arbeitsstellung ist ohne weiteres nach dem vorbeschriebenen klar. Um die Bewegung der Magazine in den Speicher und aus demselben zu erleichtern, kann das Gewicht der Magazine in geeigneter Weise durch Gegengewichte ausgeglichen werden.

Claims (8)

Patent-Ansprüche: 20
1. Vorrichtung zum schnellen Auswechseln von Magazinen für ,Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß über dem in der Arbeitsstellung befindlichen Magazin ein Speicher zur Aufnahme mehrerer, gegeneinander auswechselbarer und voneinander unabhängiger Magazine angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher einerseits unmittelbar an der Maschine und andererseits an einer getrennt von der Maschine angeordneten Säule (k), in der Höhe einstellbar, befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen des Speichers aus je zwei starr miteinander verbundenen parallelen U-Eisen (α) bestehen, deren Entfernung voneinander der größten Breite der Magazine entspricht, und deren Querverbindungsstangen (d) gleichzeitig als Auflager für das schmälere Ende der Magazine dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zellen bildenden 1U-Eisenpaare an der Vorderseite des Speichers in abwärts gerichtete Führungen (0) zum Einführen der Magazine übergehen. .
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zellen mit Weichen versehen sind, deren Umstellung durch das eingeschobene Magazin erfolgt und die selbsttätig in die Arbeitsstellung gleiten, in welcher sie die Führungen (o) bei leerer Zelle derart sperren, daß das hochgeschobene Magazin durch die Weichen in die leere Zelle eingeführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichen für die Zellen des Speichers, aus Gleitschienen (ρ) mit beiderseits abwärts gebogenen Enden bestehen, auf welche die am breiteren Ende des Magazines angebrachten Führungsrollen (n) wirken..
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine am Boden eine Laufschiene (f) besitzen, für welche in der Mitte der Verbindungsstangen (d) der die Zellen bildenden U-Eisenpaare eine Rolle (g) mit seitlichen prismatischen Ansätzen (h) vorgesehen ist, welche gleichzeitig zum Festhalten des Magazines im Speicher dienen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schienen (J) am Boden der Magazine so groß bemessen ist, daß das vordere Ende der Schiene bei völlig in die Zellen eingeschobenen Magazinen hinter die Rolle (g) tritt, während die vorderste von ebenfalls am Boden des Magazines angeordneten Querschienen (e) sich gegen die prismatischen Ansätze (h) der Rolle (g) stützt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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