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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft eine flammwidrige Polyolefinzusammensetzung.
Genauer ausgedrückt
betrifft sie eine Zusammensetzung mit guter Flammwidrigkeit, die
eine spezifische Polypropylenzusammensetzung und ein Flammwidrigkeitsmittel,
das kein Halogenatom enthält
(nachfolgend mit halogenfreies Flammwidrigkeitsmittel bezeichnet),
das dazugegeben ist, enthält.
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Genauer
ausgedrückt
betrifft diese Erfindung eine flammwidrige Polyolefinzusammensetzung,
die die Vorteile einer hohen Schmelzspannung, guten Beibehaltung
der Form selbst beim Brennen, deutlich verbesserte Flammtropfresistenz
(Flammtropfen soll die Eigenschaft des Harzes anzeigen, das beim
Brennen entsprechend dem vertikalen Brenntest gemäß UL94 tropft),
bei der Erzeugung weder von korrodierendem Gas noch von toxischem
Gas verbessert ist, eine gute Formfähigkeit und eine gute mechanische
Stärke
der Formlinge aufweist.
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Stand der Technik
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Das
Harz für
elektrische Anwendungen soll ein nicht brennbares Harz, ein flammwidriges
Harz oder ein selbst verlöschendes
Harz sein, um diese vor einer Entzündung, Verbrennung oder Brennen
zu bewahren, das durch einige elektrische Störungen verursacht wird, und
irgendwelche dieser Harze werden für die Erzeugung von elektrischen
Geräten
in Abhängigkeit
von ihren notwendigen Eigenschaften verwendet. Insbesondere werden
Polypropylene für
elektrische Anwendungen häufig
verwendet, weil sie die Vorteile einer guten Schlagresistenz, Steifheit,
Aussehen und Formfähigkeit
aufweisen und verschiedene Vorschläge werden für die Flammwidrigkeit solcher
Polypropylene gemacht. Spezifisch müssen wie bei den United States
UL Standards (Underwriters Laboratories Incorporation; UL Subject
94) die Produkte selbst oder die angezeigten Teile von elektrischen
Anwendungen eine hohe Flammwidrigkeit aufweisen. Für Exporte
in die Vereinigten Staaten müssen
die Materialien, die in den UL Standards angegebenen Anfordernisse
erfüllen.
Nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern ebenfalls in Japan
und vielen anderen Ländern,
einschließlich
den westeuropäischen Ländern müssen elektrische
Anwendungen ein hohes Niveau der Flammwidrigkeit aufweisen. Um diese
Erfordernisse zu erfüllen,
wurden verschiedene flammwidrige Polypropylenharzzusammensetzungen
vorgeschlagen.
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Zusammensetzungen,
die eine Halogenverbindung enthalten, die als Flammwidrigkeitsmittel
dient, haben im allgemeinen eine gute Formfähigkeit, und deren Formlinge
haben eine verhältnismäßig hohe
mechanische Stärke,
und deren Formlinge haben ein hohes Maß der Flammwidrigkeit, aber
sie sind problematisch, weil sie häufig korrodierende Gase und
toxische Gase erzeugen, wenn sie geformt oder gebrannt werden.
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Das
offengelegte
japanische Patent
147050/1984 offenbart eine flammwidrige Polypropylenharzzusammensetzung,
die ein Ammoniumpolyphosphat und eine Triazinverbindung enthält, die
beide darin als Flammwidrigkeitsmittel dienen. Die Zusammensetzung
weist die Vorteile einer guten Formfähigkeit und hohen mechanischen
Stärke
der Formlinge auf, und beim Formen oder Brennen erzeugt sie nicht
so viel schädliche Gase.
Beim vertikalen Brenntest gemäß UL Subject
94 "Flammability
Test for Plastic Materials for Machine Members" (nachfolgend als UL 94-Brenntest bezeichnet)
liegt die offenbarte Harzzusammensetzung in der Bewertung V-2 für die Verbrennungsresistenz
der 1/32 Inch dicken Teststückes
und kann schwer das hohe Ausmaß der
Flammwidrigkeit für
die Bewertung V-0 erreichen.
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Zur
Erhöhung
der Flammtropfresistenz von Polypropylenzusammensetzungen kann überlegt
werden, die Schmelzspannung und die Kristallisationstemperatur der
Zusammensetzungen zu erhöhen.
Zur Erhöhung der
Schmelzspannung und der Kristallisationstemperatur von Polypropylenzusammensetzungen
werden ein Verfahren unter Reaktion eines kristallinen Polyproylens,
das sich in der Schmelze befindet, mit einem organischen Peroxid
und einem Vernetzungsmittel (
japanische
offengelegte Patente 93711/1984 ,
152754/1986 , etc.); ein Verfahren
unter Reaktion eines semikristallinen Polypropylens mit einem Peroxid
mit einer niedrigen Zersetzungstemperatur in der Abwesenheit von
Sauerstoff, unter Erzeugung eines Polypropylens mit freien langkettigen
Verzweigungen und ohne Gel (
japanisches
offengelegtes Patent 298536/1990 ), etc. offenbart. Neben
diesen wurden andere Verfahren zur Erhöhung der Schmelzviskoelastizität, einschließlich der Schmelzspannung
von Polypropylenzusammensetzungen durch Formulieren von verschiedenen
Typen von Polyethylen oder Polypropylen, die sich bezüglich der
Eigenviskosität
oder des Molekulargewichtes unterscheiden, oder durch Erzeugung
der Zusammensetzungen durch Vielstufen-Polymerisation vorgeschlagen.
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Zum
Beispiel sind ein Verfahren zur Erzeugung einer Zusammensetzung,
indem 2 bis 30 Gew.Teile eines ultrahochmolekularen Polypropylen
zu 100 Gew.Teilen eines üblichen
Polypropylen gegeben werden, mit anschließendem Extrudieren der resultierenden
Mischung bei einer Temperatur in einem Bereich zwischen dem Schmelzpunkt
der Mischung und 210°C
(
japanische Patentveröffentlichung
28694/1986 ); ein Blatt, das durch Extrusion einer Zwei-Komponenten
Polypropylenzusammensetzung erzeugt wird, das in einem Vielstufen-Polymerisationsverfahren
hergestellt wird und bei dem die beiden Polypropylenkomponenten
jeweils ein unterschiedliches Molekulargewicht aufweisen und das
Begrenzen der Viskositätsverhältnisse
der beiden zumindest 2 ist (
japanische
Patentveröffentlichung
12770/1989 ); ein Verfahren zur Erzeugung einer Polyethylenzusammensetzung,
die drei verschiedene Arten von Polyethylen, die jeweils ein unterschiedliches
Molekulargewicht im Viskositätsmittel
aufweisen, und von 1 bis 10 Gew.-% eines hoch viskosen, hoch molekularen
Polyethylens enthält,
in einem Verfahren unter Durchführung
einer Schmelzknet- oder Vielstufen-Polymerisation (
japanische Patentfveröffentlichung 61057/1987 );
ein Verfahren zur Erzeugung einer Polyethylenzusammensetzung, die
von 0,05 bis weniger als 1 Gew.-% eines ultrahochmolekularen Polyethylens
mit einer Eigenviskosität
von mindestens 20 dl/g enthält,
durch Vielstufenpolymerisation in der Gegenwart einer festen Katalysatorkomponenten
aus hochaktivem Titanium-Vanadium (
japanische
Patentveröffentlichung
79683/1993 ); ein Verfahren zur Erzeugung einer Polyethylenzusammensetzung,
die von 0,1 bis 5 Gew.-% eines ultrahochmolekularen Polyethylens
mit einer Eigenviskosität
von wenigstens 15 dl/g enthält,
durch Vielstufenpolymerisation in einer spezifischen Serie von Polymerisationsreaktoreinheiten
in der Gegenwart einer hochaktiven Titanium-Katalysatorkomponente,
die für
die Präpolymerisation
mit 1-Guten oder 4-Methyl-1-penten verarbeitet wurde (
japanische Patentveröffentlichung 8890/1995 ),
etc, offenbart.
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Ebenso
offenbart sind ein Verfahren zur Erzeugung eines Polypropylens mit
einer hohen Schmelzspannung durch Polymerisation von Propylen in
der Gegenwart eines voraktivierten Katalysators, der eine feste
titanhaltige Katalysatorkomponente, die auf einem Träger gehalten
ist, und eine organoaluminiumsverbindungskomponente umfasst, und
für die
Präpolymerisation
mit Ethylen und einer Polyenverbindung verarbeitet worden ist (
japanische Patentveröffentlichung
222122/1993 ); und ein Verfahren zur Erzeugung eines Polyethylen-haltigen
Ethylen-α-Olefin-Cocopolymers
mit einer Eigenviskosität
von wenigstens 20 dl/g durch Copolymerisation in der Gegenwart eines
präpolymerisierten
Katalysators des gleichen Typs wie oben, offenbart, der aber für die Präpolymerisation
mit Ethylen alleine verarbeitet worden ist (
japanisches offengelegtes Patent 55410/1992 ).
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JP 58 007 329 beschreibt
eine Polyolefinfolie, die erzeugt wird durch Schmelzextrusion einer
Zusammensetzung aus 96–85
Gew.-% eines kristallinen Propylen-α-Olefin-Copolymers mit einem
Kristallschmelzpunkt von 150°C
und mehr als 70% Propylen, und 4–15 Gew.-% Polyethylen hoher
Dichte.
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EP 0 326 082 A2 offenbart
eine flammwidrige Polypropylen-Harzzusammensetzung
aus 5–25
Gew.-% Polyethylenharz. 12–25
Gew.-% Polyammoniumphosphat, das gegebenenfalls durch ein Melaninharz
modifiziert ist, 5–10
Gew.-% eines 1,3,5-Triazinderivates und einem Polypropylenharz als
Rest.
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JP 09 268 236 A betrifft
eine flammwidrige Harzzusammensetzung aus einem thermoplastischen Harz,
das aus einem kristallinen Polyethylen-Ethylen-Copolymer mit einem
Ethylengehalt von 9,5 Gew.-% besteht.
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Die
oben erwähnten
Vorschläge
für Polyolefinzusammensetzungen
und Verfahren zur Erzeugung dieser sind zur Erhöhung der Schmelzspannung von
Polyolefinzusammensetzungen in gewissem Ausmaß wirksam, sind aber noch dahingehend
problematisch, dass die vernetzten Produkte der vorgeschlagenen
Polyolefinzusammensetzungen nicht recycelfähig sind und bei hoher Temperatur
nicht steif sind. Ein anderes Problem mit den Polyolefinzusammensetzungen,
die hoch viskoses Polyethylen enthalten, liegt darin, dass der Arbeitsstrom
des Motors, der bei Formmaschinen für diese auferlegt wird, sich
erhöhen
soll und dass die elektrische Energie, die zum Formen dieser verbraucht
wird, sich daher erhöht
und dass deren Produktivität
und thermische Stabilität
niedrig sind. Diese Probleme, die mit den vorgeschlagenen Polyolefinzusammensetzungen
verbunden sind, müssen
gelöst
werden.
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Das
Vielstufen-Polymerisationsverfahen, bei dem der Schritt der Erzeugung
einer kleinen Menge eines hochmolekularen Polyolefins mit dem wesentlichen
Schritt der üblichen
Olefinpolymerisation integriert ist, ist dahingehend problematisch,
dass es schwierig ist, den Produktionszustand beim Bilden einer
solchen kleinen Menge eines hochmolekularen Polyolefins genau zu
steuern und dass das Verfahren eine niedrige Polymerisationstemperatur
für die
Bildung eines solchen Polyolefins mit einem zufriedenstellend hohen
Molekulargewicht erfordert. Um die Probleme zu lösen, muss die Anlage für das Verfahren
modifiziert und geändert
werden, und zusätzlich
erniedrigt sich die Produktivität
der endgültigen
Polyolefine.
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Für das Verfahren
der Verarbeitung der Polymerisationskatalysatoren durch Präpolymerisation
mit einer Polyenverbindung müssen
die Polyenverbindungen getrennt hergestellt werden. Bei dem Verfahren,
bei dem der Polymerisationskatalysator zunächst durch Präpolymerisation
mit Ethylen verarbeitet und danach Propylen schließlich in
der Gegenwart des Katalysators polymerisiert wird, dispergiert das
in dem Präpolymerisationsschritt
erzeugte Polyethylen in der schließlich erzeugten Polypropylenzusammensetzung
schlecht. Das Problem mit dem Verfahren soll gelöst werden, um die Homogenität der endgültigen Polypropylenzusammensetzung
bei dem Verfahren zu verbessern.
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Wie
oben erwähnt,
sind die Techniken des Standes der Technik bezüglich der Erhöhung der
Schmelzspannung von Polypropylen unzufriedenstellend. Bis heute
wurden keine zufriedenstellenden, flammwidrigen Polypropylenzusammensetzungen
gefunden, die eine gute Formbeibehaltung selbst beim Brennen sicherstellen
und eine gute Flammtropfresistenz beim UL94-Brenntest sicherstellen
und die eine gute Steifheit und gute Formfähigkeit aufweisen, ohne dass
korrodierende oder toxische Gase beim Formen oder beim Brennen erzeugt
werden. Angesichts dieser Situation haben wir, diese Erfinder, die
hierin offenbarte Erfindung gemacht. Die Erfindung liegt darin,
eine flammwidrige Polypropylenharzzusammensetzung anzugeben, deren
mechanische Eigenschaften zumindest auf dem gleichen Niveau liegen
wie die von üblichen
Polyolefinen und die eine gute Formbeibehaltung und gute Flammtropfresistenz
beim Brennen sicherstellen kann, ohne dass korrodierende oder toxische
Gase beim Formen oder beim Brennen erzeugt werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese
Erfinder haben intensive Untersuchungen durchgeführt, um eine flammwidrige Polyolefinzusammensetzung
zu erhalten, die die mechanischen Eigenschaften, die Polypropylenen
eigen sind, sicherstellen, und die die Vorteile der guten Beibehaltung
der Form und der Flammtropfresistenz beim Brennen aufweisen, ohne
dass korrodierende oder toxische Gase beim Formen oder Brennen erzeugt
werden. Als Ergebnis haben wir festgestellt, dass eine flammwidrige
Harzzusammensetzung, umfassend eine Polypropylenzusammensetzung
(A), die ein Propylenhomopolymer oder ein Propylen-Ethylen-Copolymer
mit zumindest 50 Gew.-% Propylenpolymereinheiten (nachfolgend als
Komponente (a) bezeichnet) und eine spezifische Menge eines Polyethylens
mit einer spezifischen Eigenviskosität enthält, das dazu gegeben ist (nachfolgend
als Komponente (b) bezeichnet), bevorzugt ein Propylenhomopolymer
oder ein Propylen-Olefin-Copolymer, erhalten durch Copolymerisation
von Propylen oder Propylen und einem Olefin in der Gegenwart eines
spezifisch voraktivierten Katalysators für die Polypropylenherstellung
und zu dem eine spezifische Menge eines Polyethylens mit einer spezifischen
Eigenvikosität
gegeben ist, und umfassend ein flammwidriges Mittel ohne Halogenatome,
d. h. ein sogenanntes halogenfreies flammwidriges Mittel, die beabsichtigten
Eigenschaften aufweist. Auf der Basis dieser Feststellung haben
wir diese Erfindung vollendet.
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Diese
Erfindung wird wie folgt angegeben:
- (1) Flammwidrige
Polyolefinzusammensetzung (C), umfassend als Basisharz (A) eine
Polypropylenzusammensetzung, umfassend
(a) 100 Gew.Teile eines
Propylenhomopolymers oder eines Propylen-Ethylen-Copolymers, umfassend
zumindest 50 Gew.-% Propylenpolymereinheiten, das hergestellt ist
durch Homopolymerisation von Propylen oder Copolymerisation von
propylen mit Ethylen in der Gegenwart eines präaktivierten Katalysators für die Polyolefinherstellung,
umfassend eine Kombination aus (AL1) einer Übergangsmetallverbindungskomponente,
die zumindest eine Titanverbindung umfasst, und von 0,01 bis 1000
Mol, bezogen auf 1 Mol des Übergangsmetallatoms,
einer Organometallverbindung mit einem Metall, ausgewählt aus
der Gruppe von Metallen, die zu der Gruppe 1, Gruppe 2, Gruppe 12
und Gruppe 13 des Periodensystems gehören, und (Ed1) von 0 bis 500
Mol, bezogen auf 1 Mol des Übergangsmetallatoms,
eines Elektronendonors, und der enthält:
(a-P) von 0,01 bis
100 g pro Gramm der Übergangsmetallverbindungskomponente,
die auf dem Katalysator gehalten ist, eines Polypropylens mit einer
Eigenviskosität
(η) von
kleiner als 15 dl/g und
(a-E) von 0,01 bis 5000 g pro Gramm
der Übergangsmetall-Verbindungskomponente,
eines Polyethylens mit einer Eigenviskosität (ηE) von 15 bis 100 dl/g, gemessen
in Tetralin bei 135°C,
und
(b) von 0,01 bis 2 Gew.Teile eines Ethylenhomopolymers
oder eines Ethylen-Olefin-Copolymers, das zumindest 50 Gew.-% Ethylenpolymereinheiten
umfasst, und das eine Eigenviskosität (ηE), in Tetralin bei 135°C, von 15
bis 100 dl/g aufweist, wobei die Zusammensetzung (A) einen MFR in
dem Bereich von 0,1 bis 50 g/10 min (bei 230°C unter 21,18 N), einen Schmelzpunkt
(Tm) in dem Bereich von 150 bis 167°C, eine Dichte in dem Bereich
von 0,895 und 0,910 g/cm3 und eine Schmelzspannung
bei 230°C
in dem Bereich von 1 bis 20 cN aufweist, und
(B) ein zu dem
Basisharz zugegebenes, halogenfreies, flammwidriges Mittel, das
unten erläutert
wird.
- (2) Flammwidrige Polyolefinzusammensetzung nach Punkt (1), die
einen MFR in dem Bereich von 4 bis 50 g/10 min aufweist und die
zum Spritzgießen
dient.
- (3) Flammwidrige Polyolefinzusammensetzung nach Abschnitt (1)
oder (2), die einen MFR in dem Bereich von 0,1 bis 4 g/10 min hat
und zum Blasformen oder Extrusionsformen dient.
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Das
halogenfreie, flammwidrige Mittel (B) umfasst 12 bis 25 Gew-% eines
Ammoniumpolyphosphates und 5 bis 10 Gew.-% eines 1,3,5-Triazinderivates
der folgenden allgemeinen Formel (1):
worin X eine Morpholinogruppe
oder eine Piperidinogruppe anzeigt; Y einen bivalenten Rest von
Piperazin anzeigt; und n eine ganze Zahl zwischen 2 und 50 ist.
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Flammwidrige
Polyolefinzusammensetzung des obigen Punktes (1), die von 12 bis
25 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, eines Ammoniumpolyphosphates
und von 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, eines
1,3,5-Triazinderivates
der Formel (1) gemäß dem obigen
Punkt (5) umfasst.
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Beste Art zur Durchführung der
Erfindung
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Der
Ausdruck „Polypropylen", der in dieser Erfindung
verwendet wird, soll ein Propylen-Ethylen-Blockcopolymer, das zumindest
50 Gew.-% Propylen-Polymereinheiten umfasst, und ein Propylenhomopolymer
umfassen; und „Polyethylen" bedeutet hierin
ein Ethylenhomopolymer und ein statistisches Ethylen-Olefin-Copolymer,
das zumindest 50 Gew.-% Ethylenpolymereinheiten umfasst.
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Die
Polyethylenkomponente (b), die die Polypropylenzusammensetzung (A)
zur Verwendung in dieser Erfindung ausmacht, hat eine Eigenviskosität (ηE) in dem
Bereich zwischen 15 und 100 dl/g, bevorzugt zwischen 17 und 50 dl/g,
einschließlich
einem Ethylenhomopolymer oder einem Ethylen-Olefin-Copolymer, das zumindest
50 Gew.-% Ethylenpolymereinheiten umfasst. Weil seine Eigenviskosität (ηE) zumindest
15 dl/g sein muss, ist das Polyethylen bevorzugt ein Ethylenhomopolymer
oder ein Ethylen-Olefin-Copolymer,
das zumindest 70 Gew.-% Ethylenpolymereinheiten umfasst, mehr bevorzugt
ein Ethylenhomopolymer oder ein Ethylen-Olefin-Copolymer, das zumindest
90 Gew.-% Ethylenpolymereinheiten umfasst. Dieses kann ein oder mehrere
dieser (Co)polymere sein, alleine oder in Kombination.
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Für die Bestimmung
der Eigenviskosität,
die hierin angegeben ist, werden Polyethylen und Polypropylen jeweils
in einer Tetralinlösung
bei 135°C
gemessen.
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Wenn
die Eigenviskosität
(ηE) der
Polyethylenkomponente (b) kleiner als 15 dl/g ist, sind die Schmelzspannung
und die Kristallisationstemperatur der Polypropylenzusammensetzung
(A), die die Komponente (b) enthält,
gering. Auf der anderen Seite wird die Eigenviskosität (ηE) der Polyethylenkomponente
(b) nicht spezifisch definiert. Wenn jedoch der Unterschied zwischen
der Eigenviskosität
(ηE) der
Polyethylenkomponente (b) und der Eigenviskosität (η) des Polypropylens, das mit
diesem kombiniert wird, zu groß ist,
dispergiert die Polyethylenkomponente (b) in dem Polypropylen in
der resultierenden Zusammensetzung schlecht, während die Schmelzspannung der
Zusammensetzung sich nicht erhöht.
Angesichts der Produktonseffizienz, ist die oberste Grenze der Eigenviskosität (ηE) der Polyethylenkomponente
(b) bevorzugt etwa 100 dl/g oder so ähnlich.
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Olefine
mit Ausnahme von Ethylen, die mit Ethylen zum Aufbauen der Polyethylenkomponente
(b) copolymerisiert werden, werden nicht spezifisch definiert, aber
bevorzugt sind Olefine mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen. Konkret umfassen
sie Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Octen, 1-Decen, 4-Methyl-1-penten, 3-Methyl-1-penten,
etc. Nicht nur eines sondern ebenfalls zwei oder mehrere dieser
Olefine können
mit Ethylen copolymerisiert werden.
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Die
Dichte des Polyethylens ist nicht spezifisch definiert. Konkret
beträgt
sie jedoch bevorzugt zwischen 0,880 und 0,980 g/cm3 oder
so ähnlich.
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Die
Polypropylenkomponente (a), die die Polypropylenzusammensetzung
(A) zur Verwendung in dieser Erfindung ausmacht, ist ein Polypropylenhomopolymer
oder ein Propylen-Ethylen-Blockcopolymer, das zumindest 50 Gew.-%
Propylenpolymereinheiten umfasst, bevorzugt ein Propylenhomopolymer
oder ein Propylen-Ethylen-Blockpolymer, das zumindest 50 Gew.-%
Propylenpolymereinheiten umfasst, mehr bevorzugt ein Propylenhomopolymer
oder ein Propylen-Ethylen-Copolymer
umfassend zumindest 70 Gew.-% Propylenpolymereinheiten. Nicht nur
eines, sondern auch zwei oder mehrere dieser (Co)polymere können in
der Zusammensetzung (A) enthalten sein.
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Die
Polypropylenzusammensetzung (A) zur Verwendung in der Erfindung
umfasst 100 Gew.Teile der oben erwähnten Polypropylenkomponente
(a) und von 0,01 bis 2 Gew.-Teilen, bevorzugt von 0,10 bis 2 Gew.Teilen,
mehr bevorzugt von 0,2 bis 1 Gew.Teilen der oben erwähnten Polyethylenkomponente
(b).
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Wenn
der Anteil der Polyethylenkomponente (b) kleiner als 0,01 Gew.Teile
ist, wird die Schmelzspannung der resultierenden Polypropylenzusammensetzung
(A) niedrig, und die Flammtropfresistenz darin wird schlecht. Wenn
auf der anderen Seite der Anteil der Polyethylenkomponente (b) größer als
2 Gew.-Teile ist, ist die Wirkung des Polyethylens in der resultierenden
Polyolefinzusammensetzung gesättigt,
und je nach Fall kann die Polypropylenzusammensetzung (A), die eine
solch große
Menge an Polyethylen enthält,
nicht homogen sein.
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Die
Schmelzspannung der Polypropylenzusammensetzung (A) fällt zwischen
1 und 20 cN, bevorzugt zwischen 2 und 15 cN. Wenn die Schmelzspannung
der Polypropylenzusammensetzung (A) zu groß ist, wird die Formfähigkeit
der endgültigen
Zusammensetzung, die die Zusammensetzung (A) enthält, schlecht,
und zusätzlich
wird das Aussehen der Formlinge ebenfalls schlecht. Daher ist die
Schmelzspannung der Polypropylenzusammensetzung (A) bevorzugt nicht
höher als
20 cN. Wenn sie auf der anderen Seite niedriger als 1 cN ist, wird
die Flammtropfresistenz der Formlinge der endgültigen Zusammensetzung beim
Brennen stark abgebaut.
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Die
Schmelzspannung (MS) der Polypropylenzusammensetzung wird wie folgt
gemessen: Die Polypropylenzusammensetzung, die getestet wird, wird
in ein Schmelztensiometer, Toyo Seiki Seisakusho's Melt Tension Tester Model 2 gegeben
und darin bei 230°C
erwärmt.
Die resultierende Schmelze der Polypropylenzusammensetzung wird
durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 2,095 mm bei einer Rate von 20 mm/min in
Luft bei 23°C
als Strang extrudiert, wobei der Strang bei einer Rate von 4,71
m/min aufgenommen wird. Während
dieser Aufnahme wird die Spannung des Strangs aus der Polypropylenzusammensetzung
gemessen (in cN) und dies zeigt die Schmelzspannung (MS) der Polypropylenzusammensetzung
an.
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Die
Stereospezifizität
der Polypropylenzusammensetzung (A) zur Verwendung in der Erfindung
ist nicht spezifisch definiert. Irgendeines und jedes kristalline
Polypropylen, das das erfindungsgemäße Ziel erreichen kann, kann
die Polypropylenzusammensetung (A) sein. Konkret ist die Zuammensetzung
(A) eine kristalline Polypropylenzusammensetzung mit einer isotaktischen
Pentadenfraktion (mmmm), gemessen durch 13C-NMR
(kernmagnetische Resonanzspektroskopie), von 0,80 bis 0,99, bevorzugt
von 0,85 bis 0,99, mehr bevorzugt von 0,90 bis 0,99.
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Die
isotaktische Pentadenfraktion (mmmm) ist eine isotaktische Fraktion,
ausgedrückt
als Pentadeneinheiten in einer Polypropylenmolekülkette, gemessen durch 13C-NMR, wie es von A. Zambelli et al. in
Macromolecules, 6, 925 (1973) vorgeschlagen wird. Die Peak-Zuschreibung
in der Spektroskopie wird entsprechend dem Verfahren von A. Zambelli
et al bestimmt, das in Macromolecules, 8, 687 (1975) vorgeschlagen
ist. Konkret wird ein zu messendes Polymer in einer gemischten Lösung aus
o-Dichlorbenzol/Benzolbromid = 8/2, bezogen auf das Gewicht, auf
eine Konzentration von 20 Gew.-% darin aufgelöst und bei 67,20 MHz bei 130°C gemessen.
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Zum
Messen wird z. B. ein JEOL's
NMR-Spektrometer, Modell JEOL-GX270 verwendet.
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Polypropylenzusammensetzung
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- (A) wird durch (Co)polymerisation von Propylen
oder Propylen mit Ethylen in der Gegenwart eines voraktivierten
Katalysators mit Ethylen oder mit Ethylen erzeugt. Dieses Verfahren
wird nachfolgend detailliert erläutert.
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Genauer
ausgedrückt
umfasst das Verfahren zur Erzeugung der Polypropylenzusammensetzung
(A) die Homopolymerisation von Propylen oder die Copolymerisation
von Propylen mit Ethylen, unter
Erhalt eines Propylenhomopolymers
oder eines Propylen-Ethylen-Copolymers,
das zumindest 50 Gew.-% Propylenpolymereinheiten umfasst, in der
Gegenwart eines präaktivierten
Katalysator für
die Polyolefinherstellung, umfassend eine Kombination aus (AL1)
einer Übergangsmetallverbindungskomponente,
die zumindest eine Titanverbindung umfasst, und von 0,01 bis 1000
Mol, bezogen auf ein Mol der Übergangsmetallatome, einer
Organometallverbindung mit einem Metall, ausgewählt aus einer Gruppe von Metallen,
die zu der Gruppe 1, Gruppe 2, Gruppe 12 und Gruppe 13 des Periodensystems
(Ausgabe 1991) gehört,
und (ED1) von 0 bis 500 Mol, bezogen auf 1 Mol des Übergangsmetallatoms,
eines Elektronendonors, und der (a-e) von 0,01 bis 5000 g/g der Übergangsmetallverbindungskomponente,
die auf dem Katalysator gehalten wird, eines Polyethylens mit einer
Eigenviskosität
(ηE) von
15 bis 100 dl/g und (a-P) von 0,01 bis 100 g/g der Übergangsmetallverbindungskomponente
eines Polypropylens mit einer Eigenviskosität (η) von kleiner als 15 dl/g enthält. Irgendein
bekannter Katalysator und Verfahren können bei der Polymerisation
angewendet werden. Zum Beispiel kann die (Co)polymerisation auf
irgendeine Art wie Aufschlämmungspolymerisation,
Lösungspolymerisation
oder Gasphasenpolymerisation in der Gegenwart eines Katalysators
oder irgendeines anderen bekannten Katalysators mit hoher Aktivität vom Reduktionstyp
oder vom "auf-einem-Träger-Typ" sein. Der MFR-Wert
des erzeugten Polymers kann durch irgendeine bekannte Hydrierung
variiert werden.
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Der
Ausdruck "Präaktivierung", der hierin verwendet
wird, bedeutet die Präaktivierung
des Katalysators für
die Polyolefinherstellung vor der hauptsächlichen (Copolymerisation)
von Propylen alleine oder Propylen und anderen Olefinen, um dadurch
die Polymerisationsaktivität
des Katalysators zu erhöhen.
Dafür wird
z. B. Ethylen in der Gegenwart des Katalysators für die Polyolefinproduktion
prä-(co)polymerisiert,
so dass der Katalysator das Ethylen(Co)polymer darauf tragen kann.
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Der
präaktivierte
Katalysator zur Verwendung in dieser Erfindung umfasst einen Katalysator
für die
Polyolefinproduktion, der eine Kombination aus (AL1) einer Übergangsmetall-Verbindungskomponente,
die zumindest eine Titanverbindung und von 0,01 bis 1000 Mol, bezogen
auf 1 Mol des Übergangsmetallatoms,
einer Organometallverbindung mit einem Metall, ausgewählt aus
der Gruppe von Metallen, die zu der Gruppe 1, Gruppe 2, Gruppe 12
und Gruppe 13 des Periodensystems (Ausgabe von 1991) gehören, und
(Ed1) von 0 bis 500 Mol (bevorzugt von 0 bis 100 Mol), bezogen auf
1 Mol des Übergangsmetallatmos,
eines Elektronendonors enthält
und Polypropylen (a-P) und Polyethylen (a-E), auf einem Träger gehalten,
enthält,
worin das Polypropylen (a-P) die gleiche Zusammensetzung wie das
Polypropylen aufweist, das bei der Haupt(co)polymerisation hierin
gebildet wird, und eine Eigenviskosität (η) von weniger als 15 dl/g aufweist,
und dessen Menge, die auf dem Katalysator gehalten wird, in dem Bereich
von 0,01 bis 100 g/g der Übergangsmetallverbindungskomponente,
die auf dem Katalysator gehalten wird, fällt, und worin das Polyethylen
(a-E) eine Eigenviskosität (η) von 15
bis 100 dl/g aufweist und wobei dessen Menge, die auf dem Katalysator
gehalten wird, in den Bereich von 0,1 bis 5000 g/g der Übergangsmetallverbindungskomponente,
die auf dem Katalysator gehalten wird, fällt.
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Als Übergangsmetallverbindungskomponente,
die in dem voraktivierten Katalysator vorhanden ist, ist irgendeine
bisher für
die Polyolefinherstellung vorgeschlagene, bekannte Katalysatorkomponente
verwendbar, die im wesentlichen aus einer Übergangsmetallverbindung mit
katalytischer Aktivität
besteht und zumindest eine Titanverbindung enthält. Insbesondere bevorzugt
dafür ist
eine titanhaltige feste Katalysatorkomponente mit dem Vorteil der
Herstellung im industriellen Maßstab.
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Für eine solche
titanhaltige, feste Katalysatorkomponente wurden einige vorgeschlagen,
einschließlich
zum Beispiel einer titanhaltigen festen Katalysatorkomponente, die
als essentiellen Bestandteil eine Titantrichloridzusammensetzung
umfasst (
japanische Patentveröffentlichungen
3356/1981 ,
28573/1984 ,
66323/1988 ); und eine
titanhaltige Katalysatorkomponente, die auf einem Träger gehalten
ist und als essentielle Bestandteile Titan, Magnesium, Halogen und
Elektronendonor umfasst und worin Titantetrachlorid auf einer Magnesiumverbindung
gehalten ist (
japanische
offengelegte Patente 104810/1987 ,
104811/1987 ,
104812/1987 ,
63310/1982 ,
63311/1982 ,
83006/1983 ,
138712/1983 ). Irgendeiner davon
ist erfindungsgemäß verwendbar.
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Als
Organometallverbindung (AL1) kann eine Verbindung mit einer organischen
Gruppe mit einem Metall, ausgewählt
aus der Gruppe von Metallen, die zu der Gruppe 1, Gruppe 2, Gruppe
12 und Gruppe 13 des Periodensystems (Ausgabe 1991) gehört, zum Beispiel
eine Organolithiumverbindung, Organonatriumverbindeung, Organomagnesiumverbindung,
Organozinkverbindung, Organoaluminiumverbindung oder dgl. mit der Übergangsmetallverbindungskomponente,
die oben erwähnt
ist, kombiniert werden.
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Insbesondere
bevorzugt ist eine Organoaluminiumverbindung, dargestellt durch
die allgemeine Formel AlR1pR2qX3–(p+q),
worin R1 und R2 jeweils unabhängig
eine Kohlenwasserstoffgruppe wie eine Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe,
Arylgruppe oder dgl. oder eine Alkoxygruppe anzeigen; X ein Halogenatom
ist und p und q jeweils eine ganze Zahl bedeuten, wobei 0 < p + q < 3.
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Spezifische
Beispiele einer solchen Organoaluminiumverbindung sind Trialkylaluminiumverbindungen wie
Trimethylaluminium, Triethylaluminium, Tri-n-propylaluminium, Tri-n-butylaluminium, Tri-i-butylaluminium, Tri-n-hexylaluminium,
Tri-i-hexylaluminium, Tri-n-octylaluminium; Dialkylaluminiummonohalogenide
wie Diethylaluminiumchlorid, Di-n-propylaluminiumchlorid, Di-i-butylaluminiumchlorid,
Diethylaluminiumbromid, Diethylaluminiumjodid; Dialkylaluminiumhydride
wie Diethylaluminiumhydrid; Alkylaluminiumsesquihalogenide wie Ethylaluminiumsesquichlorid;
Monoalkylaluminiumdihalogenide wie Ethylaluminiumdichlorid ebenso
wie Alkoxyalkylaluminiumverbindungen wie Diethoxymonoethylaluminium.
Zur Verwendung hierin sind bevorzugt Trialkylaluminium- und Dialkylaluminiummonohalogenid-Verbindungen.
Nicht nur eine, sondern ebenfalls zwei oder mehrere dieser Organoaluminiumverbindungen
kann alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Der
Elektronendonor (Ed1) wird wahlweise zu dem Katalysatorsystem zur
Steuerung der Polyolefinproduktionsrate und/oder Stereospezifität des erzeugten
Polymers gegeben. Der Elektronendonor (Ed1) kann eine organische
Verbindung, die irgendeines von Sauerstoff-, Stickstoff-, Schwefel-
und Phosphoratomen in dem Molekül
enthält,
oder eine Organosiliziumverbindung mit Si-O-C-Bindung(en) im Molekül sein,
einschließlich
zum Beispiel Ethern, Alkoholen, Estern, Aldehyden, Fettsäuren, Ketonen,
Nitrilen, Aminen, Amiden, Harnstoff und Harnstoffderivaten, Isocyanaten,
Azoverbindungen, Phosphinen, Phosphiten, Phosphiniten, Schwefelwasserstoff
und Thioethern, Neoalkoholen, Silanolen.
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Die
Ether umfassen Dimethylether, Diethylether, Di-n-propylether, Di-n-butylether, Di-i-amylether, Di-n-pentylether, Di-n-hexylether,
Di-i-hexylether, Di-n-octylether,
Di-i-octylether, Di-n-dodecylether, Diphenylether, Ethyl englycolmonoethylether,
Diethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran; die Alkohole umfassen Methanol,
Ethanol, Propanol, Butanol, Pentanol, Hexanol, Octanol, 2-Ethylhexanol,
Allylalkohol, Benzylalkohol, Ethylenglycol, Glycerin; die Phenole
umfassen Phenol, Cresol, Xylenol, Ethylphenol, Naphthol.
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Die
Ester umfassen Monocarboxylate wie Methylmethacrylat, Methylformiat,
Methylacetat, Methylbutyrat, Ethylacetat, Vinylacetat, n-Propylacetat,
i-Propylacetat, Butylformiat, Amylacetat, n-Butylacetat, Octylacetat,
Phenylacetat, Ethylpropionat, Methylbenzoat, Ethylbenzoat, Propylbenzoat,
Butylbenzoat, Octylbenzoat, 2-Ethylhexylbenzoat, Methyltoluat, Ethyltoluat,
Methylanisat, Ethylanisat, Propylanisat, Phenylanisat, Ethylcinnamat,
Methylnaphthoat, Ethylnaphthoat, Propylnaphthoat, Butylnaphthoat,
2-Ethylhexylnaphthoat,
Ethylphenylacetat; aliphatische Polycarboxylate wie Diethylsuccinat,
Diethylmethylmalonat, Diethylbutylmalonat, Dibutylmaleat, Diethylbutylmaleat,
Ester von aromatischen Polycarbonsäuren wie Monomethylphthalat,
Dimethylphthalat, Diethylphthalat, Di-n-propylphthalat, Mono-n-butylphthalat,
Di-n-butylphthalat, Di-i-butylphthalat, Di-n-heptylphthalat,
Di-2- ethylhexylphthalat,
Di-n-octylphthalat, Diethyl-i-phthalat, Dipropyl-i-phthalat, Dibutyl-i-phthalat,
Di-2-ethylhexyl-i-phthalat,
Diethylteretphthalat, Dipropylterephthalat, Dibutylterephthalat,
Di-i-butylnaphthalindicarboxylat.
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Die
Aldehyde umfassen Acetaldehyd, Propionaldehyd, Benzaldehyd; die
Carbonsäuren
umfassen Monocarbonsäuren
wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Buttersäure,
Oxalsäure,
Succinsäure, Acrylsäure, Maleinsäure, Valeriansäure, Benzoesäure; Säureanhydride
wie Benzoeanhydrid, Phthalanhydrid, Tetrahydrophthalanhydrid; die
Ketone umfassen Aceton, Methylethylketon, Methyl-i-butylketon, Benzophenon.
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Die
stickstoffhaltigen Verbindungen umfassen Nitrile wie Acetonitril,
Benzonitril; Amine wie Methylamin, Diethylamin, Tributylamin, Triethanolamin, β-(N,N-Dimethylamino)ethanol,
Pyridin, Chinolin, α-Picolin, 2,4,6-Trimethylpyridin,
2,2,5,6-Tetramethylpiperidin, 2,2,5,5-Tetramethylpyrrolidin, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin,
Anilin, Dimethylanilin; Amide wie Formamid, Hexamethylphosphortriamid,
N,N,N',N',N''-Pentamethyl-N'-β-dimethylaminomethylphosphortriamid,
Octamethylpyrophosphoramid; Harnstoffe wie N,N,N',N'-Tetramethylharnstoff;
Isocyanate wie Phenylisocyanat, Toluylisocyanat; Azoverbindungen
wie Azobenzol.
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Die
phosphorhaltigen Verbindungen umfassen Phosphine wie Ethylphosphin,
Triethylphosphin, Tri-n-octylphosphin, Triphenylphosphin, Triphenylphosphinoxid;
Phosphine wie Dimethylphosphit, Di-n-octylphosphin, Triphenylphosphin,
Triphenylphosphinoxid; Phosphine wie Dimethylphosphit, Di-n-octylphosphit, Triethylphosphit,
Tri-n-butylphosphit, Triphenylphosphit.
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Die
schwefelhaltigen Verbindungen umfassen Thioether wie Diethylthioether,
Diphenylthioether, Methylphenylthioether; Thioalkohole wie Ethylthioalkohol,
n-Propylthioalkohol, Thiophenol; und die Organosiliziumverbindungen
umfassen Silanole wie Trimethylsilanol, Triethylsilanol, Triphenylsilanol;
Organosiliziumverbindungen mit Si-O-C-Bindung(en) im Molekül wie Trimethylmethoxysilan,
Dimethyldimethoxysilan, Methylphenyldimethoxysilan, Diphenyldimethoxysilan,
Methyltrimethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan,
Trimethylethoxysilan, Dimethyldiethoxysilan, Di-i-propyldimethoxysilan,
Di-i-butyldimethoxysilan, Diphenyldiethoxysilan, Methyltriethoxysilan,
Ethyltrietehoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Butyltriethoxysilan,
Phenyltriethoxysilan, Ethyltriisopropoxysilan, Vinyltriacetoxysilan,
Cyclopentylmethyldimethoxysilan, Cyclopentyltrimethoxysilan, Dicyclopentyldimethoxysilan,
Cyclohexylmethyldimethoxysilan, Cyclohexyltrimethoxysilan, Dicyclohexyldimethoxysilan,
2-Norbornylmethyldimethoxysilan.
Ein oder mehrere dieser Elektronendonoren können hierin alleine oder in
Kombination verwendet werden.
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Der
voraktivierte Katalysator zur Verwendung in dieser Erfindung wird
durch Voraktivieren eines Katalysator für die Polyolefinproduktion
hergestellt, umfassend eine Kombination der oben erwähnten Übergangsmetallverbindungskomponente,
die zumindest eine Titanverbindung enthält, mit einer Organometallverbindung
(AL1) und einem wahlweisen Elektronendonor (Ed1). Genauer ausgedrückt werden
von 0,01 bis 500 g Propylen alleine oder eine Mischung aus Propylen
und anderen Olefinen, wobei die Zusammensetzung die gleiche ist
wie für
die essentielle (Co)polymerisation hierin, in einen Reaktor geführt und
in der Gegenwart des Polyolefin-Produktionskatalysators,
der oben erwähnt
ist, (co)polymerisiert, wobei die Menge zwischen 0,001 und 5000
mmol, bevorzugt zwischen 0,01 und 1000 mmol, ausgedrückt als Übergangsmetallelement
in der Katalysatorkomponente, pro Liter der (Co)polymerisationskapazität fällt, und
zwar in der Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder in bis zu 100 Litern, bezogen auf 1 g der Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators, eines Lösungsmittels,
unter Bildung von 0,01 bis 100 g, bezogen auf 1 g der Übergangsmetallkomponentenverbindung,
eines Polypropylens (a-P),
und danach werden von 0,01 bis 10000 g des Ethylens alleine oder
einer Mischung aus Ethylen und anderen Olefinen in den Reaktor geführt und
für die
Präaktivierung
des Katalysators prä-(co)polymerisiert,
unter Bildung von 0,01 bis 5000 g, bezogen auf 1 g der Übergangsmetallverbindungskomponente,
eines Polyethylens (a-E).
Durch das Verfahren werden Polypropylen (a-P) und das Polyethylen
(a-E) auf der. Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators gehalten, um dadurch den Katalysator zu prä-aktivieren.
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Der
Ausdruck "Polymerisationskapazität", auf den hierin
Bezug genommen wird, bedeutet das Volumen der Flüssigphase in dem Polymerisationsreaktor
für die
Flüssigphasenpolymerisation
oder das Volumen der Gasphase darin für die Gasphasenpolymerisation.
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Die
Menge der Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators zur Verwendung hierin fällt bevorzugt innerhalb des
oben definierten Bereiches, um eine effiziente und gut gesteuerte
(Co)polymerisationsrate für
Propylen sicherzustellen. Wenn die Menge der Organometallverbindung
(AL1), die für
die (Co)polymerisation verwendet wird, zu klein ist, ist dies unvorteilhaft,
weil die (Co)polymerisationsrate zu niedrig wird, aber wenn sie
zu groß ist,
ist dies ebenfalls unvorteilhaft, weil die Erhöhung der (Co)polymerisationsrate,
die der Erhöhung
der Menge der Organometallverbindung (AL1) entspricht, nicht weiter
erwartet werden kann und zusätzlich
verbleibt eine große
Menge des Restes der Organometallverbindung (AL1) in der schließlich erhaltenen
Polypropylenzusammensetzung. Wenn auf der anderen Seite die Menge
des verwendeten Elektronendonors (Ed1) zu groß ist, erniedrigt sich die
(Co)polymerisationsrate. Wenn die Menge des verwendeten Lösungsmittels
zu groß ist,
ist ein Reaktor mit großer
Größe erforderlich,
und zusätzlich
kann die (Co)polymerisationsrate schwierig gesteuert und beibehalten
werden.
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Bei
dem prä-aktivierten
Katalysator ist das Polyethylen (A-e) ein Ethylenhomopolymer oder
ein Copolymer aus Ethylen und einem C3-12-Olefin mit einem Gehalt
an Ethylenpolymereinheiten von wenigstens 50 Gew.-%, bevorzugt 70
Gew.-%, mehr bevorzugt wenigstens 90 Gew.-%, wobei die Eigenviskosität (η) zwischen
15 und 100 dl/g, bevorzugt zwischen 17 und 50 dl/g fällt. Dies
macht schließlich
einen Teil des Polyethylens für
die Komponente (b) in der Polypropylenzusammensetzung (A) aus. Demgemäß soll die
Eigenviskosität
(ηE) der
Polyethylenkomponente (b) gleich sein wie die Eigenviskosität (η1) des Polyethylens
(a-E), d. h. (ηE)
= (η1).
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Die
Menge des Polyethylens (a-E), das auf dem Katalysator gehalten wird,
fällt zwischen
0,01 und 5000 g, bevorzugt zwischen 0,05 und 2000 g, mehr bevorzugt
zwischen 0,1 und 1000 g pro Gramm der Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators. Wenn die Menge des Polyethylen (a-E), das auf
dem Katalysator gehalten wird, kleiner als 0,01 g pro Gramm der Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators ist, ist dies unerwünscht, weil sich die Schmelzspannung
und die Kristallisationstemperatur der schließlich durch die hauptsächliche
(Co)polymerisation erhaltenen Polypropylenzusammensetzung nicht
zufriedenstellend erhöht;
wenn sie aber größer als
5000 g ist, ist dies ebenfalls unerwünscht, weil nicht nur die beabsichtigte
Erhöhung
unzufriedenstellend ist, sondern ebenfalls die Polypropylenzusammensetzung,
die hierin schließlich
erhalten wird, nicht homogen sein kann.
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Auf
der anderen Seite soll das Polypropylen (a-P) die gleiche Zusammensetzung
wie die Polypropylenkomponente (a) aufweisen, die hierin durch die
hauptsächliche
(Co)polymerisation hergestellt werden soll und eine Eigenviskosität (η) von weniger
als 15 dl/g hat. Dies dient dazu, schließlich einen Teil der Polypropylenkomponente
(a) der Polypropylenzusammensetzung (A) dieser Erfindung auszumachen.
Das Polypropylen (a-P) soll die leichte Dispersion des Polyethylen
(a-E) in der Polypropylenzusammensetzung (A), die schließlich erhalten
werden soll, erleichtern. Für
diese Wirkung ist es wünschenswert,
dass die Eigenviskosität
(η) des Polypropylen
(a-P) kleiner ist als die Eigenviskosität (η1) des Polyethylen (a-E) und
größer ist
als die Eigenviskosität
(η) der
Polypropylenzusammensetzung (A), die schließlich erhalten wird.
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Es
ist gewünscht,
dass die Menge des Polypropylen (a-P), das auf dem Katalysator gehalten
wird, zwischen 0,01 und 100 g/g der Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators fällt
oder mit anderen Worten in den Bereich zwischen 0,001 und 1 Gew.-%
fällt,
bezogen auf die Polypropylenzusammensetzung (A), die schließlich hierin
erhalten wird. Wenn die Menge des Polypropylen (a-P), das auf dem
Katalysator gehalten wird, zu klein ist, dispergiert das Polyethylen
(a-E) in der beabsichtigten Polypropylenzusammensetzung (A) schlecht;
wenn sie aber zu groß ist,
ist nicht nur die Fähigkeit
des Polyethylens (a-E), die Schmelzviskosität der Polypropylenzusammensetzung
(A) zu erhöhen,
gesättigt,
sondern die Produktionseffizienz bei der Herstellung des prä-aktivierten
Katalysators erniedrigt sich.
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Die
Prä-Aktivierung
des Katalysators zur Verwendung hierin kann in einer Flüssigphase,
umfassend ein Lösungsmittel,
ausgewählt
aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen wie Butan, Pentan, Hexan,
Heptan, Octan, Isooctan, Decan, Dodecan; alicyklischen Kohlenwasserstoffen
wie Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan; aromatischen Kohlenwasserstoffen
wie Tuluol, Xylol, Ethylbenzol; anderen inerten Lösungsmitteln wie
Benzinfraktionen, hydrierten Dieselölfraktionen; oder in einer
Flüssigphase
bewirkt werden, worin die zu (co)polymerisierenden Olefine als Lösungsmittel
für diese
dienen; oder kann ebenfalls in einer Gasphase bewirkt werden, die
kein Lösungsmittel
enthält.
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Die
Prä-Aktivierung
kann in der Gegenwart von Wasserstoff bewirkt werden, wird aber
bevorzugt in der Abwesenheit von Wasserstoff bewirkt, um ein hochmolekulares
Polyethylen (a-E) mit einer Eigenviskosität (η) von 15 bis 100 dl/g zu ergeben.
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Bei
dem Prä-Aktivierungsverfahren
soll die Bedingung für
die Prä-Polymerisierung
von Propylen oder einer Mischung von Propylen oder Ethylen, bei
der die Zusammensetzung gleich sein soll wie für die hauptsächliche
(Co)polymerisation so sein, dass das Propylen oder seine Mischung
mit Ethylen von 0,01 bis 100 g pro Gramm der Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators eines Polypropylens nach der Prä(co)polymerisation unter dieser
Bedingung ergeben kann. Im allgemeinen wird Propylen oder seine.
Mischung mit Ethylen bei einer Temperatur im Bereich von –40°C bis 100°C unter einem
Druck im Bereich von 0,1 bis 5 MPa für eine Zeitperiode zwischen
1 Minute und 24 Stunden prä(co)polymerisiert.
Die Bedingung für die
Prä(co)polymerisation
von Ethylen oder einer Mischung von Ethylen und anderen Olefinen
zum Präaktivieren
des Katalysators ist nicht spezifisch definiert, solange Ethylen
oder seine Mischung mit anderen Olefinen von 0,01 bis 5000 g, bevorzugt
von 0,05 bis 2000 g, mehr bevorzugt von 0,1 bis 1000 g pro Gramm
der Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators eines Polyethylen (a-E) nach der Prä(co)polymerisation
unter vorbestimmter Bedingung ergibt. Im allgemeinen wird Ethylen
oder seine Mischung mit anderen Olefinen bei einer verhältnismäßig niedrigen
Temperatur im Bereich von –40
bis 40°C,
bevorzugt zwischen –40 und
30°C, mehr
bevorzugt zwischen –40
und 20°C
oder so unter einem Druck zwischen 0,1 und 5 MPa, bevorzugt zwischen
0,2 und 5 MPa, mehr bevorzugt zwischen 0,3 und 5 MPa für eine Zeitperiode
zwischen 1 Minute und 24 Stunden, bevorzugt zwischen 5 Minuten und
18 Stunden, mehr bevorzugt zwischen 10 Minuten und 12 Stunden, prä(co)polymerisiert.
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Nach
der Präaktivierung
auf oben beschriebene Weise kann mit dem Katalysator ein zusätzlicher Schritt
der Additionspolymerisation mit Propylen oder einer Mischung aus
Propylen und Ethylen durchgeführt werden,
wobei die Zusammensetzung davon die gleiche ist wie für die hauptsächliche
(Co)polymerisation. Dies dient zur Verhinderung der Erniedrigung
der (Co)polymerisationsaktivität
des voraktivierten Katalysators. Durch den zusätzlichen Schritt der Additionspolymerisation
können
von 0,01 bis 100 g, pro Gramm der Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators, eines zusätzlichen
Polypropylens gebildet werden. In diesem Fall können die Art und die Menge
der Organometallverbindung (AL1), des Elektronendonors (Ed1) und
des zu verwendenden Lösungsmittels
gleich sein wie für
die Prä(co)polymerisation
von Ethylen oder einer Mischung aus Ethylen und anderen Olefinen
für die
Katalysator-Präaktivierung.
Bevorzugt wird jedoch der zusätzliche
Schritt der Additionspolymerisation in der Gegenwart von 0,005 bis
10 Mol, mehr bevorzugt 0,01 bis 5 Mol pro Mol des Übergangsmetallelementes
der Katalysatorkomponente, eines Elektronendonors (Ed1) bewirkt.
Für deren
Raktionsbedingung kann die Temperatur zwischen –40 und 100°C sein, der Druck kann zwischen
0,1 und 5 MPa sein, und die Reaktionszeit kann zwischen 1 Minute
und 24 Stunden sein.
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Die
Eigenviskosität
(η) des
Polypropylen, das durch Additionspolymerisation gebildet wird, soll
kleiner als die Eigenviskosität
(η1) des
Polyethylen (a-E) sein, und das Polypropylen soll schließlich ein
Teil der Polypropylenkomponente (a) nach der hauptsächlichen
(Co)polymerisation sein.
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Der
präaktivierte
Katalysator wird direkt oder nach Kombination mit einer zusätzlichen
Organometallverbindung (AL2) und einem zusätzlichen Elektronendonor (Ed2)
für die
hauptsächliche
Olefin(co)polymerisation von C2-12-Olefinen verwendet, unter Erhalt
der beabsichtigten Polypropylenzusammensetzung (A).
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Der
Katalysator für
die hauptsächliche
Olefin(co)polymerisation in dieser Erfindung kann der oben erwähnten präaktivierte
Katalysator alleine oder eine Kombination des präaktivierten Katalysators mit
einer zusätzlichen
Organometallverbindung (AL2) und einem Elektronendonor (Ed2) sein,
worin die Gesamtmenge der Organometallverbindungen (AL1) und (AL2),
(AL1 + AL2), in den Bereich zwischen 0,05 und 3000 Mol, bevorzugt
zwischen 0,1 und 1000 Mol, bezogen auf 1 Mol des Übergangsmetallatoms
im dem präaktivierten
Katalysator, fällt,
und wobei die Gesamtmenge der Elektronendonoren (Ed1) und (Ed2),
(Ed1 + Ed2), in den Bereich zwischen 0 und 5000 Mol, bevorzugt zwischen
0 und 3000 Mol, bezogen auf 1 Mol des Übergangsmetallatmos in dem
präaktivierten
Katalysator fällt.
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Wenn
die Gesamtmenge der Organometallverbindungen (AL1 + AL2) zu klein
ist, ist dies unvorteilhaft, weil die (Co)polymerisationsrate bei
der hauptsächlichen
(Co)polymerisation von Propylen oder seiner Mischung mit anderen
Olefinen zu klein wird; aber selbst wenn sie zu groß ist, kann
die (Co)polymerisationsrate darin nicht auf ein erwartetes Ausmaß erhöht werden,
und kein effizientes Verfahren wird halten, und die Zugabe eines
solchen Überschusses
von (AL1) und (AL2) zu dem Katalysator ist ebenfalls unvorteilhaft,
weil die Menge der Organometallverbindungen, die in der schließlich erhaltenen
Polypropylenzusammensetzung verbleiben, sich erhöht. Wenn der Gehalt an dem
Elektronendonor (Ed1 + Ed2) sich zu stark erhöht, wird die (Co)polymerisationsrate
stark erniedrigt.
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Angesichts
ihrer Art können
die zusätzliche
Organometallverbindung (AL2) und der Elektronendonor (Ed2), die
wahlweise zu dem Katalysator für
die hauptsächliche
Olefin(co)polymerisation gegeben werden können, gleich sein wie jene
der Organometallverbindung (AL1) und des Elektronendonors (Ed1),
die bereits oben erwähnt
sind. Eine oder mehrere unterschiedliche Verbindungen können alleine
oder als Kombination für die
zusätzliche
Organometallverbindung (AL2) und den Elektronendonor (Ed2) verwendet
werden. Diese können
gleich oder verschieden sein von denen, die bei der Präaktivierung
des Katalysators verwendet werden.
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Das
Lösungsmittel,
die nicht-reagierten Olefine und die überflüssige Organometallverbindung
(AL1) und der Elektronendonor (Ed1) können durch Filtration oder
Dekantieren von dem voraktivierten Katalysator entfernt werden,
und das resultierende körnige
Pulver kann als Katalysator für
die hauptsächliche
Olefin(co)polymerisation verwendet werden. Falls gewünscht kann
ein Lösungsmittel
zu dem körnigen
Katalysator zur Bildung einer Suspension für den Katalysator gegeben werden,
oder die Suspension kann mit einer zusätzlichen Organometallverbindung
(AL2) und wahlweise einem Elektronendonor (Ed2) für den Katalysator kombiniert
werden. Je nach Fall können
das Lösungsmittel
und die nicht reagierten Olefine in dem präaktivierten Katalysator durch
Destillation unter vermindertem Druck abdestilliert werden oder
zusammen mit Inertgasströmen,
die darin eingeführt
werden, abgezogen werden, und das resultierende körnige Pulver
kann als Katalysator verwendet werden. Falls gewünscht, kann ein Lösungsmittel
zu dem körnigen
Pulver zur Bildung einer Suspension für den Katalysator gegeben werden,
oder falls weiter gewünscht
kann die Suspension mit einer zusätzlichen Organometallverbindung
(AL2) und einem Elektronendonor (Ed2) für den Katalysator kombiniert
werden.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung der Polypropylenzusammensetzung (A),
die im Anspruch 2 dieser Erfindung beschrieben ist, liegt die Menge
des präaktivierten
Katalysators oder des Katalysators für die hauptsächliche
Olefin(co)polymerisation zwischen 0,001 und 1000 mmol, bevorzugt
zwischen 0,005 und 500 mmol, ausgedrückt als Übergangsmetallatom in dem präaktivierten
Katalysator, pro Liter der Polymerisationskapazität. Mit der Übergangsmetallverbindungskomponente
des Katalysators, deren Menge innerhalb des oben angegebenen Bereiches
fällt,
kann eine effizient gesteuerte (Co)polymerisationsrate für Propylen
oder seine Mischung mit anderen Olefinen hergestellt werden.
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Für die hauptsächliche
(Co)polymerisation von Propylen oder seiner Mischung mit Ethylen
gemäß dieser
Erfindung kann ein per-se bekanntes Olefin(co)polymerisationsverfahren
angewandt werden. Konkret ist irgendein Verfahren aus der Aufschlämmungspolymerisation
für die
Olefin(co)polymerisation, die in einem inerten Lösungsmittel bewirkt wird, ausgewählt aus
zum Beispiel aliphatischen Kohlenwasserstoffen wie Propan, Butan,
Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Isooctan, Decan, Dodecan, alicyklischen
Kohlenwasserstoffen wie Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan
oder dergleichen, aromatischen Kohlenwassserstoffen wie Toluol, Xylol,
Ethylbenzol und anderen inerten Lösungsmitteln wie Benzinfraktionen,
hydrierten Dieselölfraktionen; Massenpolymerisation,
bei der die zu (co)polymerisierenden Olefine ebenfalls als Lösungsmittel
agieren; Gasphasenpolymerisation, worin Olefine in einer Gasphase
(co)polymerisiert werden; oder Flüssigphasenpolymerisation anwendbar,
bei der das (co)polymerisierte Polyolefin in flüssigem Zustand vorliegt. Zwei
oder mehrere dieser Polymerisationsverfahren können gegebenenfalls angewandt
werden.
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Bei
irgendeinem der obigen Polymerisationsverfahren kann die Polymerisationsbedingung
wie folgt sein: Die Polymerisationstemperatur liegt in dem Bereich
von 20 bis 120°C,
bevorzugt zwischen 30 und 100°C, mehr
bevorzugt zwischen 40 und 100°C;
der Polymerisationsdruck fällt
zwischen 0,1 und 5 MPa, bevorzugt zwischen 0,3 und 5 MPa; und die
Polymerisationszeit fällt
zwischen 5 min und 24 h oder so; und die Monomeren werden kontinuierlich,
halbkontinuierlich oder absatzweise unter dieser Bedingung (co)polymerisiert.
Unter der oben erwähnten
Bedingung werden die Monomeren effizient bei einer gut gesteuerten
Reaktionsrate (co)polymerisiert unter Erhalt der Polypropylenkomponente
(a-P), die die Komponente (a) ist.
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In
einem mehr bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Verfahrens zur Erzeugung der Polypropylenzusammensetzung (A)
dieser Erfindung wird die Polymerisationsbedingung so gesteuert,
dass die Polypropylenzusammensetzung, die durch hauptsächliche
(Co)polymerisation gebildet wird, und die Polypropylenzusammensetzung,
die schließlich
erhalten wird, beide einen MFR (bei 230°C unter 21,18 N) zwischen 0,1
und 50 g/10 min, bevorzugt zwischen 0,3 und 30 g/10 min, mehr bevorzugt
zwischen 0,3 und 20 g/10 min aufweisen und dass die somit erhaltene
Polypropylenzusammensetzung (A) von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt
von 0,1 bis 2 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,2 bis 1 Gew.-% des Polyethylen
(a-E) enthält,
das von dem hierin verwendeten präaktivierten Katalysator stammt.
Wie bei der bekannten Olefinpolymerisation kann der MFR der erzeugten
(Co)polymere durch Einführen
von Wasserstoff in das Polymerisationssystem gesteuert werden.
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Nach
der hauptsächlichen
(Co)polymerisation kann gegebenenfalls das System auf irgendeine
bekannte Weise für
die Katalysatordeaktivierung, die Entfernung des Katalysatorrestes
und die Trocknung des (Co)polymerproduktes nachbehandelt werden,
wodurch schließlich
die beabsichtigte Polypropylenzusammensetzung (A) mit einer hohen
Schmelzspannung und einer hohen Kristallisationstemperatur erhalten
wird.
-
Bei
dem Verfahren zur Erzeugung der Polypropylenzusammensetzung (A)
wird ein hochmolekulares Polyethylen (a-E) bei dem Schritt der Katalysator-Präaktivierung
gebildet, und dieses ist gleichmäßig in der endgültigen Polypropylenzusammensetzung
(A) dispergiert. Daher ist es möglich,
die notwendige Menge des voraktivierten Katalysators gleichzeitig
herzustellen, und in dem anschließenden hauptsächlichen
(Co)polymerisationsschritt der (Co)polymerisation von Propylen oder
seiner Mischung mit Ethylen, können
die Monomere in irgendeinem bekannten Verfahren der üblichen
Olefin-(Co)polymerisation (co)polymerisiert werden. Demgemäß ist bei
dem Verfahren die Produktivität
der schließlich
erzeugten Polyolefinzusammensetzung (A) mit der der üblichen
Polyolefinproduktion vergleichbar.
-
Die
Verwendung des präaktivierten
Katalysators bei dem Verfahren zur Herstellung der Polypropylenzusammensetzung
(A) erleichtert die Herstellung der beabsichtigten, kristallinen
Polypropylenzusammensetzung (A), die die Erfordernisse der definierten
Schmelzspannung (MS) bei 230°C,
MFR (230°C
unter 21,18 N), Dichte und Schmelzpunkt davon erfüllt.
-
Das
halogenfreie flammwidrige Mittel, das in der flammwidrigen Polyolefinzusammensetzung
dieser Erfindung vorhanden ist, umfasst eine Mischung aus Ammoniumpolyphosphat
und 1,3,5-Triazinderivaten.
-
Gegebenenfalls
kann das flammwidrige Mittel mit irgendeinem Förderer für die Flammwidrigkeit aus z.
B. expandierbarem Graphit, Polyamiden, Metalloxiden, Polyalkoholen,
etc. kombiniert werden.
-
Das
Ammoniumpolyphosphat zur Verwendung hierin ist bevorzugt ein nicht
verarbeitetes Ammoniumpolyphosphat, ein Melaminmodifiziertes Ammoniumpolyphosphat
und ein beschichtetes Ammoniumpolyphosphat.
-
Diese
Ammoniumpolyphosphate sind auf dem Markt erhältlich. Die kommerziellen Produkte
der Verbindungen sind z. B. Sumisafe P (Warenname, von Sumitomo
Chemical Company Limited), Sumisafe PM (Warenname, von Sumitomo
Chemical Company Limited), Phoscheck P/30 (Warenname, von Monsant),
Phoscheck P/40 (Warenname, von Monsant), Terraju C60 (Warenname
von Chisso Corporation), Terraju C70 (Warenname, von Chisso Corporation).
-
In
der flammwidrigen Polyolefinzusammensetzung dieser Erfindung kann
das Mischungsverhältnis
eines solchen Ammoniumpolyphosphates zwischen 12 und 25 Gew.-% der
Zusammensetzung fallen. Wenn das Mischungsverhältnis der Verbindung in der
Zusammensetzung kleiner als 12 Gew.-% ist, kann die Flammwidrigkeit
der Zusammensetzung nicht in der Bewertung V-0 bei dem UL94 Verbrennungstext
(für 1/32
Inch dicke Stücke)
sein; aber selbst wenn sie größer als
25 Gew.-% ist, kann die Wirkung der Verbindung zur Verbesserung
der Flammwidrigkeit der Zusammensetzung nicht weiter verbessert
werden. Zusätzlich
ist die Zugabe eines solchen Überschusses
an Ammoniumpolyphosphat zu der Zusammensetzung unvorteilhaft, weil
dies die Feuchtigkeitsabsorption der Zusammensetzung erhöht.
-
Weil
die flammwidrige Polyolefinzusammensetzung dieser Erfindung die
oben erwähnte
Polypropylenzusammensetzung (A) mit hoher Schmelzspannung und hohem
Kristallisationspunkt als Basisharz enthält, weist sie eine Flammwidrigkeit
der Bewertung V-0 bei dem UL-Brenntest (für 1/32 Inch dicke Stücke) auf, selbst
wenn die Menge des flammwidrigen Mittels darin nur 60 Gew.-% oder
weniger davon ist, das zu dem üblichen
Polyolefinharz gegeben wird.
-
Ein
bevorzugtes Merkmal der stickstoffhaltigen, organischen Verbindungen
zur Verwendung hierin, sind 1,3,5-Triazinderivate mit der folgenden
allgemeinen Formel (1):
worin X eine Morpholinogruppe
oder eine Piperidinogruppe ist; Y ein bivalenter Rest von Piperazin
ist; und n eine ganze Zahl zwischen 2 und 50 ist.
-
Die
Kombination des 1,3,5-Triazinderivates mit Ammoniumpolyphosphat
in der Zusammensetzung stellt eine deutlich bessere Flammwidrigkeit
der Zusammensetzung sicher, die diese enthält.
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Spezifische
Beispiele von 1,3,5-Triazinderivaten sind 2-Piperadinylen-4-morpholin-1,3,5-triazin-Oligomere
oder Polymere und 2-Piperadinylen-4-piperidino-1,3,5-triazinoligomere
oder Polymere. Das Mischungsverhältnis
des 1,3,5-Triazinderivates in der flammwidrigen Zusammensetzung
fällt zwischen
5 und 10 Gew.-% der Zusammensetzung. Wenn das Mischungsverhältnis des
Derivates in der Zusammensetzung kleiner als 5 Gew.-% ist, kann
die Flammwidrigkeit der Zusammensetzung nicht die Bewertung V-0
bei dem UL94-Brenntest (für 0,8 mm
dicke Stücke)
aufweisen; aber selbst wenn sie noch größer ist als 10 Gew.-%, kann
die Wirkung des Derivates zur Verbesserung der Flammwidrigkeit der
Zusammensetzung nicht weiter erhöht
werden.
-
Die
oben erwähnten
2-Piperadinylen-4-morpholino-1,3,5-triazin-Oligomere oder -Polymere, die
eine Art des 1,3,5-Triazinderivates
sind, können
z. B. wie folgt erhalten werden: Ein 2,6-Dihalo-4-morpholino-1,3,5-triazin
(z. B. 2,6-Dichlor-4-morpholino-1,3,5-triazin)
und Piperazin werden in einem äqzivalenten
molaren Verhältnis
unter Wärme
in der Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base (z. B.
Triethylamin, Tributylamin, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat)
in einem inerten Lösungsmittel
wie Xylol, bevorzugt beim Siedepunkt des inerten Lösungsmittels
reagiert, und nach der Reaktion wird die resultierende Reaktionsmischung
filtriert, zum Trennen und Entfernen von Salzen von Nebenprodukten,
und wird dann mit siedendem Wasser gewaschen und getrocknet, unter
Erhalt des beabsichtigten Oligomers oder Polymers.
-
2-Piperadinylen-4-piperidino-1,3,5-triazin-Oligomere
oder -Polymere können
z. B. wie folgt erhalten werden: Ein 2,6-Dihalo-4-piperidino-1,3,5-triazin (z.
B. 2,6-Dichlor-4-piperidino-1,3,5-triazin
oder 2,6-Dibrom-4-piperidino-1,3,5-triazin) und Piperazin werden in einem äquivalenten
molaren Verhältnis
unter Wärme in
der Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base (z. B. Triethylamin,
Tributylamin, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat,
etc.) in einem inerten Lösungsmittel
wie Triisopropylbenzol oder dgl. bevorzugt beim Siedepunkt des inerten
Lösungsmittels
reagiert, und nach dieser Reaktion wird die resultierende Reaktionsmischung
filtriert, zum Trennen und Entfernen von Salzen von Nebenprodukten
und dann mit siedendem Wasser gewaschen und getrocknet, unter Erhalt
des beabsichtigten Oligomers oder Polymers.
-
Polyamide,
die als Förderer
für die
Flammwidrigkeit dienen, und hierin verwendbar sind, können irgendwelche
von aliphatischen Polyamiden und aromatischen Polyamiden sein und
umfassen konkret Nylon-6, Nylon-66, Nylon-6,10, Nylon-12, Nylon
AHBA/-6, Nylon THDT. Diese sind alle auf dem Markt erhältlich.
Zur Sicherstellung einer besseren Flammwidrigkeit der Zusammensetzung
dieser Erfindung kann die Menge des Polyamides, das in der Zusammensetzung
ist, das 1/2 bis 3-fache
des Ammoniumpolyphosphates sein, das darin enthalten ist.
-
Die
flammwidrige Polyolefinzusammensetzung (C) dieser Erfindung kann
zusätzlich
zu dem oben erwähnten
flammwidrigen Mittel verschiedene Arten von üblichen Stabilisatoren und
Additiven für
Polypropylen enthalten, die nicht das Ziel dieser Erfindung beeinflussen.
-
Konkret
können
die folgenden Verbindungen für
solche Stabilisatoren und Additive verwendet werden:
Phosphorhaltige
Antioxidantien wie Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritol-di-phosphit, Distearylpentaerythritol-di-phosphit,
Bis(2,4-di-t-butylphenyl)pentaerythritol-di-phosphit,
Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit,
Tetrakis(2,4-di-tetra-butylphenyl)4,4'-biphenylendiphosphit;
phenolische Antioxidantien wie 2,6-Di-t-butyl-p-cresol, Tetrakis(methylen(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat))methan,
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol,
Tris(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzly)isocyanurat;
Antioxidantien vom Thio-Typ wie Distearyl-β,β'-thio-di-propionat, Dimyristyl-β,β'-thio-di-propionat, Di-lauryl-β,β'-thio-di-propionat;
Neutralisationsmittel wie Calciumstearat, Hydrotalcit (Warenname,
von Kyowa Chemical Industry); UV-Absorber wie 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
2-(2'-hydroxy-3'5'-di-t-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3'-t-butyl-5'methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol; lichtresistente
Mittel wie n-Hexadecyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat, 2,4-Di-t-butylphenyl-3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxybenzoat, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-sebacat,
Dirne thylsuccinat/2-(4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1-peripyridyl)ethanol-Kondensat, Poly((6-((1,1,3,3-tetramethylbutyl)amino)-1,3,5-triazin-2,4-diyl)-((2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino)hexamethylen-((2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imin)), N,N'-Bis(3-aminopropyl)ethylendiamin-2,4-bis(N-butyl-N-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)amino)-6-chlor-1,3,5-triazin-Kondensat; Metallinaktivatoren
wie Kupferbeschädigungsinhibatoren;
Antistatika; Farbmittel und deren Dispersionsmittel wie Wachse,
Metallsalze von Fettsäuren;
Nukleierungsmittel; übliche
Polypropylene (statistische und Blockcopolymere); Polyethylene;
olefinische Elastomere.
-
Die
flammwidrige Polyolefinzusammensetzung dieser Erfindung wird durch
Mischen der oben erwähnten
Komponenten erhalten. Zum Vermischen sind z. B. irgendwelche üblichen
Mischvorrichtungen, z. B. Mischer mit Hochgeschwindigkeitsrührern wie
Henschel® Mischer, Supermischer;
ebenso wie Bandmischer, Trommelmischer, etc. verwendbar. Wenn die
Komponenten ein Schmelzkneten erfordern, werden sie in üblichen
Ein-Schrauben- oder Doppel-Schrauben
Extrudern schmelzgeknetet, dann extrudiert und pelletisiert. Dafür liegt
die Knettemperatur im allgemeinen zwischen 170 und 220°C.
-
Beim
Formen des flammwidrigen Polyolefinzusammensetzung dieser Erfindung
zu Formlingen ist es wichtig, dass die Formtemperatur angemessen
unter Berücksichtigung
der Zersetzungstemperatur des flammwidrigen Mittels ausgewählt wird,
so dass die Flammwidrigkeit der resultierenden Formlinge nicht beeinträchtigt wird.
Im allgemeinen werden Spritzgussmaschinen oder Extruder für die Zusammensetzung
auf Temperaturen in dem Bereich von 170 bis 220°C eingestellt. Wenn die flammwidrige
Polyolefinzusammensetzung der Erfindung in einem Spritzgießverfahren
geformt wird, fällt
deren MFR (bei 230°C
unter 21,18 N) bevorzugt zwischen 3 und 50 g/10 min, mehr bevorzugt
zwischen 5 und 20 g/10 min, noch mehr bevorzugt zwischen 8 und 15
g/10 min. Wenn die Zusammensetzung in einem Extrusionsverfahren
zu blasgeformten Gegenständen
und Blättern
geformt wird, liegt deren MFR (bei 230°C unter 21,18 N) bevorzugt zwischen
0,1 und 4 g/min, mehr bevorzugt zwischen 0,3 und 3 g/10 min.
-
(Beispiele)
-
Diese
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
und Vergleichsbeispiele detailliert beschrieben.
-
In
den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen werden die hergestellten
Proben bezüglich
ihrer Eigenschaften entsprechend den unten angegebenen Verfahren
untersucht und ausgewertet.
-
(1) Kristallschmelzpunkt (Abkürzung: Tm):
-
In
einem Differentialkalorimeter (Abkürzung: DSC) werden 10 mg einer
zu untersuchenden Probe in einer Stickstoffatmosphäre bei einer
Erwärmungsrate
von 20°C/min
von Raumtemperatur (23°C)
erwährmt. Wenn
die Kristalle geschmolzen sind, werden die erhaltenen Daten aufgelistet,
unter Erhalt einer endothermen Kurve, worin die Peaktemperatur den
Tm-Wert (Einheit, °C)
der Probe anzeigt.
-
(2) Dichte:
-
Diese
wird entsprechend dem Dichte-Bestandteil-Rohr-Verfahren (density
ingredient tube method) (Testbedingung D) gemäß JIS K7112 (1980) gemessen
(Einheit, g/cm3).
-
(3) MFR:
-
Dies
wird unter der Bedingung 14 (bei 210°C unter 21,18 N) gemäß JIS K7201
gemessen (Einheit, g/10 min).
-
(4) Eigenviskosität (η):
-
Eine
zu untersuchende Probe wird in ein Lösungsmittel, Tetralin, bei
135°C gegeben
und ihre Eigenviskosität
wird mit einem automatischen Viskosimeter, Mitsui Toatsu's Modell AVS2 (Einheit,
dl/g) gemessen.
-
(5) Flammwidrigkeit:
-
Eine
Probe mit einer Größe von 127 × 12,7 × 0,8 mm,
die durch Spritzgießen
hergestellt ist, wird entsprechend dem vertikalen Brenntest der
United States UL Standards, UL94, bezüglich der Flammwidrigkeit (Bewertung)
untersucht.
-
(6) Baumwoll-Zündung (Flammtropfresistenz):
-
Eine
zu untersuchende Probe wird entsprechend dem vertikalen Brenntest
von UL94 gebrannt, und deren Schmelze, die auf ein Stück Baumwolle
genau unterhalb der Probe getropft ist, wird beobachtet, ob sie das
Baumwollstück
entzündet
oder nicht. Dafür
werden 5 Proben auf diese Weise untersucht und die Zahl der Proben
wird gezählt,
bei denen die gebrannten Schmelztropfen das Baumwollstück entzündet haben.
-
(7) Steifheit:
-
Der
Biegemodul einer Probe wird entsprechend dem Testverfahren von JIS
K7203 untersucht. Das Teststück
hat eine Größe von 100 × 10 × 4 mm und
die Biegerate ist 1,5 mm/min.
-
(8) Izod-Schlagfestigkeit:
-
Diese
wird entsprechend JIS K6758 gemessen.
-
(9) Formfähigkeit (zum Blasformen):
-
Bei
einer Formtemperatur von 210°C
wird eine zu untersuchende Probe durch Extrusionsblasformen geformt,
wobei der Vorformling eine gleichmäßige Wanddicke, eine Länge von
700 mm und ein Gewicht von 1200 g hat. Der blasgeformte Gegenstand
des Vorformlings hat ein Gewicht von 580 g. Bei diesem Formverfahren
wird die Herabziehresistenz der Probe untersucht (OO: wenig Herabziehen,
aus den Proben wurden gute Gegenstände geformt. O: mit geringfügigem, aber
vernachlässigbarem
Herabziehen, die Proben wurden zu praktikablen Gegenständen geformt. Δ: obwohl
formbar, hatten die Proben ein starkes Herabziehen beim Formen,
und die Wanddicke ihrer Formlinge fluktuierte. X: Aufgrund eines
starken Herabziehens konnten die Proben nicht geformt werden).
-
(10) Schmelzspannung:
-
Eine
Polypropylenzusammensetzungsprobe, die untersucht werden soll, wird
in ein Schmelztensiometer Toyo Seiki Seisakusho's Melt Tension Tester Model 2 gegeben
und darin bei 230°C
erwärmt.
Die resultierende Schmelze der Probe aus der Polypropylenzusammensetzung
wird durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 2,095 mm bei einer Rate von 20 mm/min
an Luft bei 23°C
zu einem Strang extrudiert, wobei der Strang mit einer Rate von
4,71 m/min aufgenommen wird. Bei dieser Aufnahme wird die Spannung
des Strangs aus der Polypropylen-Zusammensetzungsprobe
gemessen (Einheit, cN) und dies zeigt die Schmelzspannung (MS) der
Probe an.
-
(11) Molekulargewichtsverteilung:
-
Unter
Verwendung von GPC (Model 150C von Waters) wurden das Molekulargewicht
im Gewichtsmittel (Mw) und das Molekulargewicht im Zahlenmittel
einer jeden Probe gemessen. Das Verhältnis Mw/Mn zeigt die Molekulargewichtsverteilung
der Probe an.
-
Die
Details der Polypropylenharzzusammensetzung und des flammwidrigen
Mittels, die in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendet wurden, sind unten zusammen mit ihren Abkürzungen
beschrieben.
-
(Polypropylenzusammensetzung (A))
-
- A-1: Polypropylenzusammensetzung, umfassend
Propylenhomopolymer und 0,29 Gew.Teile, bezogen auf 100 Gew.Teile
des Propylenhomopolymers, Polyethylen (Eigenviskosität (ηE), 36 dl/g)
und mit einem MFR von 8,9 g/10 min, einem Kristallschmelzpunkt (Tm)
von 165°C,
einer Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) von 4,6, einer Dichte
von 0,901 g/cm3 und einer Schmelzspannung
von 3,1 cN.
- A-2: Polypropylenzusammensetzung, umfassend Propylen-Ethylen-Blockcopolymer (Gehalt
der Propylenpolymereinheit: 88 Gew.-%) und 0,88 Gew.-% Polyethylen,
bezogen auf 100 Gew.Teile des Propylencopolymers, Polyethylen (Eigenviskosität (ηE) 43 dl/g)
und mit einem MFR von 7,5 g/10 min, einem Kristallschmelzpunkt (TM)
von 163°C,
einer Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) von 8,2, einer Dichte
von 0,901 g/cm3 und einer Schmelzspannung
von 4,3 cN.
- A-3: Polypropylenzusammensetzung, umfassend Propylen-Ethylen-Blockcopolymer (Gehalt
der Propylenpolymereinheit, 84 Gew.-%) und 0,70 Gew.Teile Polyethylen
(Eigenviskosität
(ηE) 31
dl/g), bezogen auf 100 Gew.Teile des Propylencopolymers, und mit
einem MFR von 31,5 g/10 min, einem Kristallschmelzpunkt (TM) von
163°C, einer
Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) von 8,6, einer Dichte von 0,901
g/cm3 und einer Schmelzspannung von 4,3
cN.
- A-4: Polypropylenzusammensetzung, umfassend Propylen-Ethylen-Blockcopolymer (Gehalt
der Propylenpolymereinheit, 87 Gew.-%) und 0,19 Gew.Teile Polyethylen
(Eigenviskosität
(ηE) 10,5
dl/g), bezogen auf 100 Gew.Teile des Propylencopolymers, und mit
einem MFR von 12,4 g/10 min, einem Kristallschmelzpunkt (Tm) von
163°C, einer
Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) von 6,6, einer Dichte von 0,901
g/cm3 und einer Schmelzspannung von 0,6
nC.
- A-5: Propylen-Ethylen-Blockcopolymer mit einem MFR von 8,7 g/10
min, einem Kristallschmelzpunkt (Tm) von 163°C, einer Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) von 5,7, einer Dichte von 0,902 g/cm3 und
einer Schmelzspannung von 0,5 cN und einem Gehalt der Propylenpolymereinheit
von 88 Gew.-%.
- A-6: Polypropylenzusammensetzung, umfassend Propylen-Ethylen-Blockcopoylmer (Gehalt
der Propylenpolymereinheit, 84 Gew.-%) und 0,72 Gew.Teile Polyethylen
(Eigenviskosität
(ηE) 41
dl/g), bezogen auf 100 Gew.Teile des Propylencopolymers, und mit
einem MFR von 1,6 g/10 min, einem Kristallschmelzpunkt (Tm) von
162°C, einer
Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) von 8,6, einer Dichte von 0,901
g/cm3 und einer Schmelzspannung von 7,3
cN.
- A-7: Polypropylenzusammensetzung, umfassend Propylen-Ethylen-Blockcopoylmer (Gehalt
der Propylenpolymereinheit, 88 Gew.-%) und 0,29 Gew.Teile Polyethylen
(Eigenviskosität
(ηE) 34
dl/g), bezogen auf 100 Gew.Teile des Propylencopolymers und mit
einem MFR von 0,61 g/10 min, einem Kristallschmelzpunkt (Tm) von
162°C, einer
Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) von 7,6, einer Dichte von 0,901
g/cm3 und einer Schmelzspannung von 17,2
cN.
- A-8: Propylen-Ethylen-Blockcopolymer mit einem MFR von 0,96
g/10 min, einem Kristallschmelzpunkt (Tm) von 164°C, einer
Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) von 6,6, einer Dichte von 0,901
g/cm3 und einer Schmelzspannung von 2,3
cN und einem Gehalt der Propylenpolymereinheit von 87 Gew.-%.
-
(Flammwidriges Mittel (B))
-
- B-1: Ammoniumpolyphosphat
- B-2: 2-Piperadinylen-4-morpholino-1,3,5-triazinpolymer (mit
der Formel (1) worin n = 11).
- B-3: 2-Piperadinylen-4-piperidino-1,3,5-triazinpolymer (mit
der Formel (1) worin n = 11).
-
(Beispiele 1 bis 4, Vergleichsbeispiele
1 bis 5)
-
Wie
unten in Tabelle 1 gezeigt ist, wurden ein Basisharz, Ammoniumpolyphosphat
und ein 1,3,5-Triazinderivat in dem darin angegebenen Verhältnis in
einen Henschel® Mischer
zusammen mit 0,15 Gew.-%, bezogen auf die resultierende Zusammensetzung,
2,6-Di-t-butyl-p-cresol und 0,2 Gew.-% Di-myristyl-β,β-thiodipropionat, die jeweils
als Antioxidans dienen, und 0,1 Gew.-% Hydrotalcit, das als Neutralisierungsmittel
dient, gegeben und gleichmäßig durch
3 minütiges
Rühren
vermischt. In einem auf 210°C
eingestellten Extruder wurde die resultierende Mischung in der Schmelze
geknetet und extrudiert, und die extrudierten Stränge wurden gekühlt und
zu Pellets geschnitten. Die resultierenden Pellets wurden zu vorbestimmten
Teststücken
geformt, und diese wurden bezüglich
des Biegemoduls, der Selbstauslöschzeit,
Baumwollentzündung
und UL 94-Flammwidrigkeit
untersucht. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
(Beispiele 5 bis 8, Vergleichsbeispiele
6, 7)
-
Wie
unten in Tabelle 2 gezeigt ist, wurden ein Basisharz, Ammoniumpolyphosphat
und ein 1,3,5-Triazinderivat in dem darin angegebenen Verhältnis in
einen Henschel
® Mischer
zusammen mit 0,15 Gew.-%, bezogen auf die resultierende Zusammensetzung,
2,6-Di-t-butyl-p-cresol und 0,2 Gew.-% Di-myristyl-β,β-thiodipropionat, die jeweils
als Antioxidans dienen, und 0,1 Gew.-% Hydrotalcit, das als Neutralisierungsmittel
dient, gegeben und gleichmäßig durch
3 minütiges
Rühren
vermischt. In einem auf 210°C
eingestellten Extruder wurde die resultierende Mischung in der Schmelze
geknetet und extrudiert und die somit extrudierten Stränge wurden
gekühlt
und zu Pellets geschnitten. Die resultierenden Pellets wurden zu
vorbestimmten Teststücken
geformt, und diese wurden bezüglich
des Biegemoduls, der Selbstauslöschzeit,
der Baumwollentzündung
und der UL 94 Flammwidrigkeit untersucht. Die Testergebnisse sind
in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 1
| Beispiele | Vgl.Beispiele |
1 | 2 | 3 | 4 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Formu lierung Gew.-% | Basisharz (A) | A-1 | 71 | | | | | | | | |
A-2 | | 71 | 71 | | | | | | |
A-3 | | | | 71 | | | | | |
A-4 | | | | | 71 | 71 | | | |
A-5 | | | | | | | 71 | 71 | 48 |
Flammwidriges Mittel (B) | B-1 | 21 | 21 | 21 | 21 | 21 | 21 | 21 | 21 | 35 |
B-2 | 8 | 8 | | 8 | 8 | | 8 | | 17 |
B-3 | | | 8 | | | 8 | | 8 | |
MFR-(1 > der Zus.setzung, , g/10
min | 10,2 | 9,0 | 9,0 | 34 | 13,5 | 13,8 | 9,5 | 9,8 | 7,0 |
| Biegemodul
MPa | 1800 | 1650 | 1620 | 1600 | 1750 | 1720 | 1680 | 1650 | 1800 |
Izod-Schlagfestigkeit KJ/m2 | 3,0 | 4,5 | 4,5 | 3,5 | 4,0 | 4,0 | 4,5 | 4,5 | 2,0 |
Selbst-Auslöschzeit
s | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 2 | 3 | 4 | 0 |
Baumwollentzündung | 0/5 | 0/5 | 0/5 | 0/5 | 3/5 | 3/5 | 5/5 | 5/5 | 0/5 |
Flammwidrigkeit /UL94) | V-0 | V-0 | V-0 | V-0 | V-2 | V-2 | V-2 | V-2 | V-0 |
Tabelle 2
| Beispiele | Vgl.Bsp. |
5 | 6 | 7 | 8 | 6 | 7 |
Formulierung Gew.-% | Basisharz (A) | A-6 | 71 | 71 | | | | |
A-7 | | | 71 | 71 | | |
A-8 | | | | | 71 | 71 |
Flammwidriges Mittel (B) | B-1 | 21 | 21 | 21 | 21 | 21 | 21 |
B-2 | 8 | | 8 | | 8 | |
B-3 | | 8 | | 8 | | 8 |
MFR-<1> der Zus.setzung, g/10
min | 2,2 | 2,0 | 0,9 | 0,8 | 1,4 | 1,2 |
| Biegemodul
MPa | 1250 | 1230 | 1270 | 1250 | 1200 | 1180 |
Izod-Schlagfestig-keit
KJ/m2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 2 |
Selbst-Auslösch-zeit
s | 0/5 | 0/5 | 0/5 | 0/5 | 5/5 | 5/5 |
Baumwollentzündung | V-0 | V-0 | V-0 | V-0 | V-2 | V-2 |
Flammwidrigkeit
/UL94) | 0 | 0 | 00 | 00 | Δ | Δ |
-
Die
Proben dieser Tabelle 1 sind aus flammwidrigen Polyolefinzusammensetzungen
für den
Spritzguss.
-
Bei
Beispiel 1 wird eine Polypropylenzusammensetzung (A) verwendet,
die eine Propylen-Homopolymer-Komponente (a) der Erfindung enthält. Daher
ist bei dieser die Steifheit der Formlinge hoch. In den Beispielen
2 bis 4 wird eine Propylen-Ethylen-Blockcopolymer-Komponente
(a) der Erfindung verwendet, und die Schlagresistenz der Formlinge
ist hoch. Alle Proben in diesen Beispielen waren bald selbstauslöschend und deren
Schmelztropfen entzündeten
Baumwolle nicht. Bezüglich
deren Flammwidrigkeit lagen die Proben alle bei der Bewertung V-0
bei dem UL94 Brenntest (für
1/32 Inch dicke Teststücke).
Auf der anderen Seite ist bei den Vergleichsbeispielen 1 bis 5 die
Polypropylenharzzusammensetzung für das Basisharz nicht innerhalb
des Umfangs dieser Erfindung. Bei den Spritzgusszusammensetzungen
der Vergleichsbeispiele 1 und 2 liegt die Eigenviskosität (ηE) des verwendeten
Ethylenpolymers ausserhalb des hierin beanspruchten Umfangs der
Erfindung. Daher ist die Schmelzspannung der Zusammensetzungen klein,
und die Flammtropfresistenz der Formlinge der Zusammensetzungen
ist schlecht. Wenn die Zusammensetzungen dieser Vergleichsbeispiele mit
denen verglichen werden, die die gleiche Menge des flammwidrigen
Mittels der erfindungsgemäßen Beispiele
enthalten, ist die Baumwollentzündungsresistenz
der zuerst genannten niedriger als die der zuletzt genannten. Bezüglich der
Flammwidrigkeit waren die Proben dieser Vergleichsbeispiele alle
in der Bewertung V-2 bei dem UL94 Brenntest (für 1/32 Inch dicke Teststücke).
-
Bei
den Vergleichsbeispielen 3 bis 5 war das Basisharz, das verwendete
Propylen-Ethylen-Blockcopolymer ausserhalb des Umfangs dieser Erfindung.
Bei den Vergleichsbeispielen 3 und 4 ist die Schmelzspannung der
Zusammensetzungen klein und die Flammtropfresistenz der Formlinge
der Zusammensetzungen gering. Bezüglich deren Flammwidrigkeit
waren die Proben dieser Vergleichsbeispiele alle in der Bewertung
V-2 gemäß UL94.
Nur die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 5, die eine erhöhte Menge
des Flammwidrigkeitsmittels enthielt, weist eine verbesserte Baumwollentzündungsresistenz
auf, und die Flammwidrigkeitsbewertung ist V-0. Jedoch ist die Ausgewogenheit
der physikalischen Eigenschaften nicht gut und die Erhöhung des
teuren flammwidrigen Mittels, das in der Zusammensetzung vorhanden
ist, ist unökonomisch.
-
Die
Proben gemäß Tabelle
2 sind flammwidrige Polyolefinzusammensetzungen mit MFR-Werten,
die für
das Blasformextrudieren geeignet sind.
-
Die
Zusammenmsetzungen der Beispiele 5 bis 8 umfassen als Basisharz
ein Polypropylenpolymer (A) dieser Erfindung. Beim Brennen entzünden deren
Schmelztropfen Baumwolle nicht und deren Flammwidrigkeit ist in
der Bewertung V-0 bei dem UL94 Brenntest (für 1/32 Inch dicke Teststücke) und
ist gut. Zusätzlich ist
die Herabzieh-Resistenz (Formfähigkeit)
der geschmolzenen Teile dieser Zusammensetzungen gut. Die blasgeformten
Gegenstände
der Zusammensetzungen haben gleichmäßige Querschnitte. Auf der
anderen Seite ist bei den Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele
6 und 7 das Basisharz ausserhalb der hierin beanspruchten Erfindung.
Daher ist die Herabziehresistenz, die für blasgeformte Gegenstände aus
den Zusammensetzungen dieser Vergleichsbeispiele notwendig ist,
gering, und die Querschnitte der blasgeformten Gegenstände der
Zusammensetzungen dieser Gegenstände
sind nicht gleichmäßig. Daher
ist die Verwendung der Zusammensetzungen stark beschränkt. Darüber hinaus
ist die Flammtropfresistenz der Zusammensetzungen gering, und die
Flammwidrigkeit davon ist nicht gut.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
flammwidrige Polyolefinzusammensetzung dieser Erfindung umfasst
als Basisharz eine spezifische Polypropylenzusammensetzung (A) mit
einer extrem hohen Schmelzspannung. Daher ist ihre Flammtropfresistenz
beim Brennen gut. Im Vergleich zu konventionellen Zusammensetzungen,
die übliches
Polypropylen enthalten, weist die erfindungsgemäße Polyolefinzusammensetzung
eine extrem ausgezeichnete Flammwidrigkeit auf, und die Menge des
dazu zuzugebenden flammwidrigen Mittels kann gering sein. Daher hat
die Polyolefinzusammensetzung dieser Erfindung gute mechanische
Eigenschaften, die dem üblichen
Polypropylen eigen sind. Zusätzlich
ist die Polyolefinzusammensetzung dieser Erfindung für blasgeformte
Gegenstände
vorteilhaft, weil deren Schmelzspannung hoch ist. Weil sie weder
korrodierende Gase noch toxische Gase beim Formen oder beim Brennen
erzeugen, ist die Polyolefinzusammensetzung dieser Erfindung für verschiedene
Anwendungen, einschließlich
elektrischen Anwendungen zur Haushaltsverwendung, industrielle Anwendungen,
etc. vorteilhaft.