DE19962618A1 - Elektrozaungerät mit einem Transformator geringer Masse - Google Patents
Elektrozaungerät mit einem Transformator geringer MasseInfo
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Abstract
In einem Spannungsversorgungsgerät für einen Elektrozaun sind mehrere Speicherkondensatoren (1, 1', ...1'') parallel geschaltet und mehrere Thyristoren (2, 2', ...2'') sind jeweils parallel zu einem Kondensator (1, 1', ...1'') geschaltet, um die individuelle Ladung jedes Kondensators ohne Änderung des Zustands der anderen Kondensatoren zu gewährleisten. Die Entladung der Kondensatoren (1, 1', ...1'') wird derart sequentiell abgerufen, daß der Sekundärseite des Transformators ein aus einer Reihe von Elementarimpulsen zusammengesetzter komplexer Impuls zugeführt wird, wobei jeder elementare Impuls der individuellen Entladung eines Kondensators entspricht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrozaungerät mit ei
nem Transformator geringer Masse.
Elektrozaungeräte dienen dazu, Flächen, insbesondere Fel
der, gegen das Eindringen oder das Verlassen z. B. eines
Tieres zu schützen. Diese Zäune umfassen im wesentlichen
ein Leiterelement, wie z. B. einen Draht, ein Kabel oder ein
Band, welches das zu schützende Gebiet begrenzt, und einen
Elektrifizierer, der auf das Leiterelement Impulse hoher
Spannung und kontrollierter Energie senden kann. Um die
Isolierung zwischen dem Leiterelement des Zauns und der
Stromversorgungsquelle des Elektrifizierers zu gewährlei
sten, umfaßt dieser einen Transformator, der auch das Anhe
ben der Spannung der Ausgangsimpulse auf den erforderlichen
Wert gewährleistet.
Der Stand der Technik ist in Fig. 1 dargestellt, bei der
ein Kondensator 1 auf eine Spannung Vc geladen wird und in
die Primärseite 4 eines Transformators (4-5-6) auf Befehl
eines Thyristors 2 periodisch entladen wird. Der an das
Leiterelement des Zauns angelegte Impuls steht zwischen den
Klemmen 23 und 24 der Sekundärseite 5 des Transformators
(4-5-6) zur Verfügung und hat eine Amplitude sowie eine
Dauer. Die Amplitude entspricht der Spannung an den Aus
gangsklemmen 23, 24 des Transformators. Die elektrische
Energie des Impulses ist einerseits seiner Amplitude und
andererseits seiner Dauer proportional.
Die in dem Kondensator 1 gespeicherte elektrische Energie
wird über den Transformator (4-5-6) auf das Leiterelement
des Zauns übertragen. Diese Energieübertragung geschieht
mit einer zufriedenstellenden Ausbeute solange der magneti
sche Kreis 6 nicht gesättigt ist. Mit Beginn der Sättigung
nehmen die Verluste in dem magnetischen Kreis 6 rasch zu.
Der Strom in der Primärseite 4 des Transformators erreicht
hohe Werte, was zu hohen Verlusten durch den Joule-Effekt
führt. Jeder Erhöhung der in dem Kondensator 1 gespeicher
ten Energie entspricht daher nur eine marginale Erhöhung
der auf das Leiterelement des Zauns übertragenen Energie.
Wenn die Energie des an das Leiterelements des Zauns ange
legten Impulses wesentlich erhöht werden soll, ist es daher
notwendig, einen nicht gesättigten magnetischen Kreis, das
heißt einen magnetischen Kreis mit größerem Querschnitt und
somit größeren Abmessungen und größerer Masse und höheren
Kosten zu verwenden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Elektrozaungerät bereitzustellen, das es gestattet, Impulse
großer Energie mit einem Transformator geringer Masse zu
übertragen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Elektrozaun
gerät mit einem Transformator, der einen magnetischen Kreis
geringer Masse hat, mit einem Trenntransformator für das
Leiterelement des an die Sekundärseite des Transformators
angeschlossenen Zauns; einem Kondensator zur Speicherung
elektrischer Energie; und einem Thyristor, der durch ein an
seinen Gate-Anschluß angelegtes Steuerungssignal leitend
gemacht werden kann, um die Entladung des Speicherkondensa
tors über die Primärseite des Transformators und die Abgabe
eines Impulses an die Sekundärseite zu gewährleisten, da
durch gekennzeichnet, daß es aufweist:
- - mehrere parallel geschaltete Speicherkondensatoren,
- - mehrere Thyristoren, die jeweils parallel zu einem Kon
densator geschaltet sind, um eine individuelle Entladung
jedes Kondensators ohne Änderung des Zustands der anderen
Kondensatoren zu gewährleisten,
und daß - - die Entladung der Kondensatoren derart sequentiell ge steuert wird, daß der Sekundärseite des Transformators ein aus einer Reihe elementarer Impulse zusammengesetzter komplexer Impuls zugeführt wird, wobei jeder elementare Impuls der individuellen Entladung eines Kondensators entspricht, wobei diese individuelle Entladung erst dann abgerufen wird, wenn der magnetische Kreis in seinen An fangszustand zurückgekehrt ist.
Weitere Merkmale sind:
- - Die Primärseite des Transformators ist zwischen den ge meinsamen Punkt der Speicherkondensatoren und den gemein samen Punkt der Thyristoren geschaltet;
- - Jeder der Speicherkondensatoren ist mit einer Diode in Reihe geschaltet, wobei die Dioden einen gemeinsamen Punkt haben;
- - Der gemeinsame Punkt der Dioden ist die Kathode;
- - Der gemeinsame Punkt der Dioden ist die Anode;
- - Jeder Schaltungszweig, der einen Kondensator und eine Diode in Reihe aufweist, ist zwischen dem gemeinsamen Punkt der Kondensatoren und dem gemeinsamen Punkt der Dioden geschaltet;
- - Die Entladung der Kondensatoren wird durch eine programm gesteuerte elektronische Schaltung sequentiell abgerufen.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der nun folgenden Be
schreibung anhand der beigefügten Zeichnung, wobei:
Fig. 1 ein vereinfachtes partielles elektrisches Schaltbild
eines Elektrifizierers nach dem Stand der Technik
zeigt;
Fig. 2 eine Kurve ist, die den zeitlichen Verlauf der Klem
menspannung eines Kondensators zur Energiespeiche
rung während des Abgebens eines Impulses zeigt;
Fig. 3 eine Kurve ist, die den allgemeinen Verlauf der
zeitlichen Entwicklung der magnetischen Induktion
(magnetischen Flußdichte) in Abhängigkeit vom Ma
gnetfeld in dem magnetischen Kreis des Transforma
tors von Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 ein vereinfachtes partielles elektrisches Schaltbild
einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Elektrifizierers zeigt; und
Fig. 5 ein vereinfachtes partielles elektrisches Schaltbild
einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemä
ßen Elektrifizierers zeigt.
In Fig. 1 ist der bekannte Elektrifizierer durch einen Kon
densator 1 zur Speicherung elektrischer Energie, einen
Transformator 4-5-6 zur Isolierung und Anhebung der Span
nung sowie einen Thyristor 2 mit Gate-Anschluß 3 symbolisch
dargestellt. Eine Diode 7 ist am Thyristor 2 in der her
kömmlichen Weise umgekehrt geschaltet. Zwischen den Klemmen
23, 24 der Sekundärseite 5 des Transformators ist das nicht
dargestellte Leiterelement des Zauns geschaltet.
Der Kondensator 1 wird unter einer Spannung Vc von mehreren
100 Volt durch eine an sich bekannte, nicht dargestellte
Ladeschaltung geladen, die an den Eingangsklemmen 21, 22
liegt. Mit einer Periode von etwa einer Sekunde wird ein
Steuerungssignal an den Gate-Anschluß 3 des Thyristors 2
angelegt, der leitend wird. Der Kondensator 1 entlädt sich
dann in der Primärwicklung 4 des Transformators. Der magne
tische Kreis 6 gewährleistet die Kopplung der Primärseite 4
mit der Sekundärseite 5. An den Klemmen der Sekundärseite 5
wird ein Hochspannungsimpuls z. B. mit mehreren 1000 Volt
abgegeben. Während der Entladung des Kondensators inimint
die magnetische Induktion in dem magnetischen Kreis 6 zu,
und danach wieder ab.
Fig. 2 gibt den zeitlichen Verlauf der Spannung an den
Klemmen des Kondensators 1 im Verlaufe einer Entladung. Am
Punkt A wurde der Kondensator auf seine maximale Spannung
geladen, und der Thyristor 2 wird leitend gemacht. Die
Spannung an den Klemmen des Kondensators 1 nimmt ab, geht
am Punkt B durch Null hindurch, woraufhin sie aufgrund der
Selbstinduktion durch die Primärseite des Transformators
negativ wird. Vom Punkt C aus nimmt die Spannung an den
Klemmen des Kondensators 1 zu, bis sie den Wert Null am
Punkt A' erreicht.
Zwischen den Punkten C und A' ändert der die Primärseite 4
durchquerende Strom die Richtung und tritt durch die Diode
7 hindurch.
Fig. 3 zeigt den zeitlichen Verlauf der Induktion in Abhän
gigkeit von der magnetischen Feldstärke in dem magnetischen
Kreis 6 im Verlaufe derselben Entladung. Die Gesetze des
Magnetismus zeigen, daß die zeitliche Änderung der magneti
schen Induktion in dem magnetischen Kreis 6 proportional zu
der an der Primärseite 4 des Transformators angelegten
Spannung ist, wobei bei der Proportionalitätskonstante
hauptsächlich der Querschnitt des magnetischen Kreises 6
auftritt.
Zwischen den Punkten A und B von Fig. 2 ist die Spannung an
den Klemmen des Kondensators 1 positiv, weshalb die magne
tische Induktion zunimmt und ihr Maximum Bmax am Punkt B von
Fig. 3 erreicht. Zwischen den Punkten B, C und A' von Fig.
2 ist die Spannung an den Klemmen des Kondensators 1 nega
tiv, weshalb die magnetische Induktion abnimmt.
Die genaue Form der Spannung an den Klemmen des Kondensa
tors 1 in Abhängigkeit von der Zeit wie auch die Induktion
in Abhängigkeit vom Magnetfeld hängt selbstverständlich von
den Werten der Elemente sowie von der Beschaffenheit des
den magnetischen Kreis 6 bildenden Materials ab. Wenn ein
dauerhafter Zustand erreicht ist, findet man bei jedem Im
puls einen zum vorherigen identischen Verlauf wieder, und
der magnetische Kreis befindet sich am Ende des Impulses in
einem Zustand, der mit dem, den er zu Beginn hatte, iden
tisch ist. In dem Diagramm von Fig. 3 verschmelzen daher
die Punkte A und A' und stellen den Anfangszustand des ma
gnetischen Kreises dar.
In Fig. 4 sind die Eingangsklemmen 21 und 22 mit der be
kannten und nicht dargestellten Ladeschaltung wie in Fig. 1
verbunden. Zwischen diesen Klemmen 21 und 22 ist eine Diode
12 geschaltet, die dieselbe Aufgabe hat wie die Diode 7 von
Fig. 1. Die Primärseite 4 des Transformators ist zwischen
der Eingangsklemme 21 und einem gemeinsamen Punkt 10 ge
schaltet. Mehrere Speicherkondensatoren 1, 1', . . ., 1" sind
zwischen dem gemeinsamen Punkt 10 und der Eingangsklemme 22
parallel geschaltet, wobei jeder dieser Kondensatoren mit
einer jeweiligen Diode 8, 8', . . ., 8" in Reihe geschaltet
ist, um zu verhindern, daß sie sich ineinander entladen.
Der gemeinsame Punkt bei der Kathode der Dioden 8, 8', . . . 8"
ist einerseits mit der Anode der Diode 12 und anderer
seits mit der Eingangsklemme 22 verbunden. Parallel zur
Primärseite 4 und zu jedem der Kondensatoren zur Energie
speicherung 1, 1', . . ., 1" ist ein jeweiliger Thyristor 2,
2', . . . 2" jeweils mit einem Gate-Anschluß 3, 3', . . . 3"
geschaltet.
Zwischen dem gemeinsamen Punkt 10 der Kondensatoren 1,
1', . . ., 1" und dem gemeinsamen Punkt 11 der Anoden der Thy
ristoren 2, 2', . . ., 2" ist die Primärseite 4 des Transfor
mators zur Isolierung und Spannungserhöhung geschaltet, die
über den magnetischen Kreis 6 mit der Sekundärseite 5 ge
koppelt ist, deren Ausgangsklemmen 23, 24 das Leiterelement
des Zauns speisen.
In Fig. 5 tragen dieselben Bestandteile wie in Fig. 4 die
selben Bezugsziffern, und die Anordnung der Dioden 8,
8', . . ., 8" ist bezüglich der Speicherkondensatoren 1,
1', . . ., 1" umgekehrt. Der gemeinsame Punkt der Dioden 8,
8', . . ., 8" ist mit der Eingangsklemme 21 und mit der Katho
de der Diode 12 verbunden. Die Primärseite 4 des Transfor
mators ist zwischen dem gemeinsamen Punkt 10 der Kondensa
toren und dem gemeinsamen Punkt 11 der Kathoden der Thyri
storen 2, 2', . . ., 2" geschaltet.
In den beiden Ausführungsbeispielen von Fig. 4 und 5 ist
jeder Zweig der Schaltung, der einen Kondensator und eine
Diode in Reihe enthält, zwischen dem gemeinsamen Punkt der
Kondensatoren und dem gemeinsamen Punkt der Dioden geschal
tet.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen von Fig. 4 und 5 ist
die Funktionsweise des Elektrifizierers dieselbe. Die Kon
densatoren 1, 1', . . ., 1" werden auf dieselbe Spannung Vc
von mehreren 100 Volt durch ein bekanntes und nicht darge
stelltes Mittel geladen. Die Dioden 8, 8', . . ., 8" gewähr
leisten, daß die Kondensatoren 1, 1', . . ., 1" auf dieselbe
Spannung geladen werden und daß jeder individuell ohne Än
derung des Zustands der anderen Kondensatoren entladen wer
den kann.
Ein Steuerungsimpuls wird an dem Gate-Anschluß 3 des Thyri
stors 2 angelegt, der wieder leitend wird. Der Kondensator
1 wird durch die Primärseite 4 des Transformators entladen,
und ein erster Impuls tritt an den Klemmen der Sekundärsei
te 5 auf. Die Kondensatoren 1' und 1" bleiben durch die
vorhandenen Dioden 8' und 8" geladen, die verhindern, daß
er sich in den Kondensator 1 entlädt. Wenn am Ende dieses
ersten Impulses der magnetische Kreis 6 in seinen Anfangs
zustand am Punkt A' von Fig. 3 zurückgekehrt ist, wird ein
Steuerungsimpuls an dem Gate-Anschluß 3' des Thyristors 2'
angelegt, der wieder leitend wird. Der Kondensator 1' wird
durch die Primärseite 4 des Transformators entladen, und
ein zweiter Impuls tritt an den Klemmen der Sekundärseite 5
auf. Der Vorgang wiederholt sich, bis der letzte Thyristor
2" leitend gemacht wird und den letzten Kondensator 1"
entlädt.
Somit tritt an der Sekundärseite ein komplexer Impuls auf,
der aus einer Reihe mehrerer aufeinanderfolgender individu
eller Impulse besteht. Wenn alle Kondensatoren 1, 1', . . .,
1", die unter derselben Spannung geladen werden, gleich
sind, liefert jeder individuelle Impuls an der Sekundärsei
te 6 des Transformators dieselbe Energie. Wenn die Konden
satoren nicht alle dieselbe Kapazität haben, sind die an
der Sekundärseite zugeführten Energien unterschiedlich. In
beiden Fällen ist die Energie des komplexen Impulses die
Summe der Energien der Einzelimpulse. Die Größenordnung der
Dauer eines Einzelimpulses liegt zwischen einigen 100 µs
und 1 bis 2 ms. Die physiologischen Phänomene, welche die
Ursachen der Schmerzempfindung sind, die ein Tier beim Be
rühren des Zaundrahtes spürt, haben Ansprechzeiten von meh
reren 10 bis mehreren 100 ms. Solange die Gesamtdauer des
komplexen Impulses unter etwa 20 ms bleibt, ist daher die
von dem Tier gespürte Empfindung identisch zu derjenigen,
die es spürt, wenn es einen einzigen Impuls empfängt, des
sen Energie gleich der Summe der Energien der Einzelimpulse
wäre.
Mit einem Transformator, dessen magnetischer Kreis eine ge
ringe Masse hat und der eine Energie E unter guter Ausbeute
übertragen kann, ermöglicht es daher der erfindungsgemäße
Elektrifizierer, der mit mehreren Kondensatoren zur Spei
cherung einer individuellen Energie ausgestattet ist, die
höchstens gleich E ist, und die der Reihe nach entladen
werden können, zu dem Leiterelement des Zauns den Gegenwert
eines Impulses zu übertragen, dessen Energie die Summe der
durch die Kondensatoren gespeicherten Einzelenergien ist
(wobei die Zahl der Kondensatoren mindestens gleich 2 ist).
Wenn dieselbe Energie durch einen Elektrifizierer gemäß dem
Stand der Technik übertragen werden müßte, hätte der zu
verwendende Transformator viel größere Abmessungen und so
mit eine viel größere Masse und Kosten.
Als Beispiel ermöglichen es gemäß dem in Fig. 1 dargestell
ten Stand der Technik ein Speicherkondensator mit 25 µF und
ein 1 kg wiegender Transformator, an die Sekundärseite un
ter einer Spannung von 6 bis 7 kV einen Impuls abzugeben,
der einer Energie von etwa 4 J entspricht. Dieser Impuls
hat eine Dauer von etwa 0,4 ms.
Erfindungsgemäß werden zwei Kondensatoren mit jeweils 12 µF
an der Primärseite verwendet, und sie ermöglichen es, an
die Sekundärseite jeweils einen Impuls unter einer Spannung
von 6 bis 7 kV abzugeben, was einer Energie von etwa 2 J
entspricht. Jeder Impuls hat eine Dauer von 0,2 ms.
Die beiden Impulse sind durch ein Intervall von etwa 5 ms
getrennt, was notwendig ist, damit der magnetische Kreis
nach der Entladung des ersten Kondensators in seinen an
fänglichen Zustand zurückkehrt, und ausreicht, damit das
Tier, das den Zaun berührt, nur einen Gesamtimpuls von 4 J
wahrnimmt. In einem solchen Fall wiegt der Transformator
nur 0,3 kg, wodurch eine nennenswerte Einsparung an Ge
wicht, Platzbedarf und Kosten im Vergleich zum Stand der
Technik erzielt wird.
Um die Reihenfolge der aufeinanderfolgenden Entladungen der
Kondensatoren zu gewährleisten, ist es notwendig, die Peri
odizität der Steuerungssignale der Gate-Anschlüsse der Thy
ristoren zu steuern. Diese Periodizität kann durch eine
Steuerungsschaltung gewährleistet werden, wobei es sich
entweder um eine Analogschaltung oder um eine programmge
steuerte elektronische Schaltung handeln kann.
Sobald der magnetische Kreis 6 nach einer Entladung eines
Speicherkondensators in seinen Anfangszustand zurückgekehrt
ist, ist es erfindungsgemäß möglich, die Entladung eines
weiteren Speicherkondensators usw. durchzuführen. Bei einem
Elektrifizierer des Stands der Technik (Fig. 1) muß man je
doch darauf warten, daß der Kondensator erneut geladen
wird, um eine neue Entladung durchzuführen.
Claims (7)
1. Elektrozaungerät mit einem Transformator, der einen
magnetischen Kreis geringer Masse hat, mit einem Trenn
transformator für das an die Sekundärseite des Transforma
tors angeschlossene Leiterelement des Zauns; einem Konden
sator zur Speicherung elektrischer Energie; und einem Thy
ristor, der durch ein an seinen Gate-Anschluß angelegtes
Steuerungssignal leitend gemacht werden kann, um die Entla
dung des Speicherkondensators durch die Primärseite des
Transformators und die Abgabe eines Impulses an die Sekun
därseite zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß es
aufweist:
- - mehrere parallel geschaltete Speicherkondensatoren (1, 1', . . ., 1"),
- - mehrere Thyristoren, (2, 2', . . ., 2"), die jeweils paral
lel zu einem Kondensator (1, 1', . . ., 1") geschaltet sind,
um eine individuelle Entladung jedes Kondensators ohne Än
derung des Zustands der anderen Kondensatoren zu gewährlei
sten,
und daß - - die Entladung der Kondensatoren (1, 1', . . ., 1") derart sequentiell gesteuert wird, daß der Sekundärseite des Transformators ein aus einer Reihe elementarer Impulse zu sammengesetzter komplexer Impuls zugeführt wird, wobei je der elementare Impuls der individuellen Entladung eines Kondensators (1, 1', . . ., 1") entspricht, wobei diese indi viduelle Entladung erst dann abgerufen wird, wenn der ma gnetische Kreis in seinen Anfangszustand zurückgekehrt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Primärseite (4) des Transformators zwischen dem gemeinsamen
Punkt (10) der Speicherkondensatoren (1, 1', . . ., 1") und
dem gemeinsamen Punkt (11) der Thyristoren (2, 2', . . ., 2")
geschaltet ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je
der der Speicherkondensatoren (1, 1', . . ., 1") mit einer
Diode (8, 8', . . ., 8") in Reihe geschaltet ist, wobei die
Dioden (8, 8', . . ., 8") einen gemeinsamen Punkt haben.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
gemeinsame Punkt der Dioden (8, 8', . . ., 8") die Kathode
ist.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
gemeinsame Punkt der Dioden (8, 8', . . ., 8") die Anode ist.
6. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je
der Schaltungszweig, der einen Kondensator (1, 1', . . ., 1")
und eine Diode (8, 8', . . ., 8") in Reihe aufweist, zwischen
dem gemeinsamen Punkt (10) der Kondensatoren und dem ge
meinsamen Punkt der Dioden geschaltet ist.
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entladung der Kondensatoren (1, 1', . . ., 1") durch eine pro
grammgesteuerte elektronische Schaltung sequenziell abgeru
fen wird.
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