DE19962239C2 - Vorrichtung zur Erzielung einer symmetrischen Einengung in "offenen" Gerinnen beliebigen Querschnitts, insbesondere zur Durchflußmessung mit Staukörpern - Google Patents
Vorrichtung zur Erzielung einer symmetrischen Einengung in "offenen" Gerinnen beliebigen Querschnitts, insbesondere zur Durchflußmessung mit StaukörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzielung einer
symmetrischen Einengung in "offenen" Gerinnen beliebigen Quer
schnitts, insbesondere zur Durchflußmessung mit Staukörpern. Als
sog. hydraulisches Verfahren wird der Venturi-Kanal vor allem
bei der Abwasserableitung zur Durchflußmessung eingesetzt. In
der gegenwärtig verwendeten und in der DIN 19 559, Teil 2, ge
normten Version wird im Gerinne durch zwei strömungsgüstig ge
staltete Staukörper, welche an den beiden Gerinnewänden symme
trisch angeordnet sind, für den strömenden Zufluß ein Fließwech
sel beim Passieren der Verengung erzwungen. Mit dem Durchlaufen
der Grenzverhältnisse sind nach dem Extremalprinzip der Hydrau
lik eindeutige Beziehungen zwischen den Verhältnissen in der
Engstelle und oberstrom/anströmseitig der Einengung herleitbar,
welche in Abhängigkeit von der Wassertiefe im Oberwasser eine
Bestimmung des Durchflusses erlauben.
Die Gestaltung des lichten Querschnitts in der Engstelle ist
frei wählbar. In der Regel kommen Rechteck- oder Trapezquer
schnitte zum Einsatz. Die konstruktive Gestaltung des Staukör
pers beim Übergang von der ursprünglichen Gerinneform auf den
Querschnitt in der Einengung soll strömungsgünstig erfolgen.
Dies geschieht in der Regel dadurch, daß im Horizontalschnitt
eine tangentiale Anbindung des den eingeengten Querschnitt re
präsentierenden Profils in Form eines Kreisbogens oder einer
Ellipse erfolgt. Die Verschneidung des Kreisbogens mit dem ur
sprünglichen Gerinnequerschnitt erfolgt über einen stumpfen
Winkel, mit der schwieriger zu realisierenden Ellipsenform ist
eine rechtwinkelige Anbindung möglich. Bei der Verwendung eines
Trapzequerschnitts in der Einengung führt dies bei der Verwen
dung eines Kreisbogens mit einem konstanten Radius zu einem
kürzeren Übergangsbereich im oberen Teil des Gerinnes, wenn
diese Einengung z. B. in ein Rechteckgerinne eingebracht wird.
Im Bereich dieser Verziehung wird die Strömung beim Übergang zum
kleineren Querschnitt in der Verengung beschleunigt. Die mit
Hilfe der mittleren Geschwindigkeit im Querschnitt eindimensio
nal berechnete Strömung vereinfacht eine in Wirklichkeit hoch
komplexe dreidimensionale Strömung, bei welcher infolge der
Verengung Quergeschwindigkeiten senkrecht zur Strömungsrichtung
und Vertikalgeschwindigkeiten infolge der Verringerung der Was
sertiefe auftreten. Die Vertikalgeschwindigkeiten sind besonders
ausgeprägt an der Berandung der Verziehung. Die aus der Über
lagerung zwischen der Längs-, Quer- und Vertikalkomponente ent
stehenden örtlichen Geschwindigkeiten übersteigen die mittlere
Geschwindigkeit in den entsprechenden Querschnitten beträcht
lich, was im Wasserspiegelquergefälle und den überproportional
starken Absenkungen in Wandnähe zum Ausdruck kommt.
Bei ungünstiger Gestaltung der Verziehung kann es dabei zu Ge
schwindigkeiten kommen, welche die Ausbreitungsgeschwindigkeit
von Störungen überschreiten. Als unmittelbare Folge davon sind
am Wassespiegel im Bereich der Verziehung Stoßwellen zu beobach
ten, welche darauf hindeuten, daß bereits überkritische Ge
schwindigkeiten vor der eigentlichen Verengung erreicht werden.
Zugleich sind mit den gekrümmten Strombahnen Druckumlagerungen
im Inneren des Strömungsfeldes verbunden, welche der Annahme der
hydrostatischen Druckverteilung widersprechen. In der DIN 19
559, Teil 2, wird als günstige Länge für die Verziehung das
1,5fache der Breitenänderung angegeben, in der entsprechenden
britischen Norm wird das 2fache empfohlen.
Zur Erzielung von einigermaßen parallelen Stromlinien wird der
Querschnitt der Engstelle im Anschluß an die Verziehung über
eine vorgegebene Länge konstant gehalten. In diesem Bereich kann
wohl eine Druckumlagerung erfolgen, die Stoßwellen an der Ober
fläche werden dadurch jedoch nicht beeinflußt und es kommt bei
genügender Länge der Drosselstrecke zur Überlagerung der an den
Berandungen ausgelösten Wellenzüge. Diese Unzulänglichkeiten der
bisherigen Ausführung beeinträchtigen die Zuverlässigkeit der
Messung.
Zur Erzeilung einer symmetrischen Einengung in offenen Gerinnen zur
Durchflussmessung mit Staukörpern offenbart DE 196 01 646 C1 eine Vorrichtung,
wobei die Staukörper durch die dafür erforderliche Verziehung vom unverbauten
Querschnitt zum Querschnitt der Engstelle so ausgebildet sind, daß die Kurven der
wasserseitigen Berandung tangential an den Querschnitt in der Engstelle anbinden,
wobei die Ausrundungshalbmesser mit wachsender Entfernung von der
Gerinnesohle abnehmen.
Ferner zeigt der Prospekt 1.1.1-2 von 1988 der Firma Züllig AG in CH 9424
Rheineck/SG: 'Züllig Wassermengenmessung in Freispiegelkanälen' Messgerinne
mit Staukörpern, wobei ebenfalls deren Ausrundungshalbmesser mit wachsender
Entfernung von der Gerinnesohle abnehmen.
Eine wesentliche Verbesserung in der Funktion einer symmetri
schen Einengung in offenen Gerinnen oder Kanälen beliebigen
Querschnitts, insbesondere auch bei einem Venturi-Kanal, wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Staukörper allein
durch die dafür erforderliche Verziehung vom unverbauten Quer
schnitt zum Querschnitt in der Engstelle so gebildet sind, daß
die Kurven der wasserseitigen Berandung tangential an den Quer
schnitt in der Engstelle anbinden und an dieser Stelle Ausrun
dungshalbmesser in Horizontalschnitten aufweisen, die mit wach
sender Entfernung von der Gerinnesohle zunehmen, insbesondere
als Venturi-Düse ausgebildet.
Hierdurch werden die bisher örtlich auftretenden starken Druck
umlagerungen durch eine dreidimensionale Gestaltung dieser Stau
körper weitgehend vermieden. Im Gegensatz zu den bisher verwen
deten Staukörpern resultiert daraus eine mit der Höhe zunehmende
Länge der erforderlichen Verziehung, was zu einer vorspringenden
Konstruktion führt. Die mit der Höhe über der Sohle zunehmende
Länge der Verziehung hat zur Folge, daß mit zunehmendem Durch
fluß und steigendem Oberwasserstand auch die durch die Wasser
oberfläche am Rande der festen Berandung gebildeten Stromlinie
bis zum Verzeihungsende allmählich verlängert wird. Bei konstan
ter Länge der Verziehung nimmt dagegen die Vertikalkomponente
der Geschwindigkeit im Bereich der Verziehung mit dem Durchfluß
zu. Die Veränderung der Länge kann dem gewählten Einschnürungs
verhältnis angepaßt werden.
Da mit der neuartigen Gestaltung der Verziehung die Wasserspie
gelabsenkung im Beschleunigungsbereich ohne störende örtliche
Druckumlagerungen erreicht werden soll, ist die Ausbildung einer
sog. Drosselstrecke mit gleichbleibendem Querschnitt zur Erzie
lung paralleler Strombahnen nicht mehr erforderlich. Damit kann
trotz der aufwendigeren Gestaltung der Verziehung die erforder
liche Länge der Staukörper insgesamt verkürzt werden. Aus diesem
Grund wird die erfindungsgemäß vorgeschlagene Konstruktion Ven
turi-Düse genannt.
Es wird nicht verkannt, daß zur Verbesserung der oben erwähnten
Unzulänglichkeiten des Standes der Technik, wo der Querschnitt
der Engstelle im Anschluß an die Verziehung über eine vorgegebe
ne Länge konstant gehalten wurde, dies nur durch eine Anpassung
der Verziehung an die dreidimensionale Struktur der Strömung
erreicht werden konnte. Solche im Prinzip bekannte Vorrichtungen
wurden jedoch nie auf dem hier angesprochenen Gebiet eingesetzt,
sondern beispielsweise bei der Aufgabe, den Wellenwiderstand des
Bugs moderner Schiffe so zu verändern, daß die Entstehung von
Wellen auf ein Minimum beschränkt wird. Die Lösung gemäß der
Erfindung ist auch darin zu sehen, daß die entwickelte Form der
Gestaltung des Schiffskörpers in völlig überraschender Weise für
das oben geschilderte Problem in Anwendung kam und angepaßt
wurde. Man konnte auch nicht auf analoge Lösungen zurückgreifen
und diese übertragen, da das Schiff sich ja im allgemeinen in
einem seitlich nicht begrenzten Strömungsfeld bewegt, so daß nur
aufgrund der Kenntnisse der Erfindung einzelne Gestaltungsele
mente in neuartiger Weise hier zur Anwendung kamen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit
bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden,
in denen
Fig. 1 in der Draufsicht/Seitenansicht und in vier Schnitten,
die sämtlich zusammen gehören, die Maßnahme nach der
Erfindung erläutert,
Fig. 2 das Staukörperprofil mit einem Bermenbereich und
Fig. 3 erläutert den Stand der Technik, einmal für einen Tra
pez-, einmal für einen Rechteckquerschnitt.
Die Vorteile der Maßnahme nach der Erfindung (insbesondere Ven
turi-Düse) werden nachstehend durch Gegenüberstellung mit der
bisher verwendeten Form des Venturi-Kanals beschrieben. So be
steht die genormte Form den Venturi-Kanals nach Abb. 3
(Bild oben: Trapezquerschnitt; Bild unten: Rechteckquerschnitt)
aus einer Drosselstrecke 1 mit einer vorgeschalteten Verziehung
2, welche einen möglichst strömungsgünstigen Übergang vom ursprünglichen
Gerinnequerschnitt 3 hat. Unter "Verziehung" wird
hier der Querschnittsübergang verstanden. Die Verziehung ermög
licht einen tangentialen Übergang zur Drosselstrecke und ist
normalerweise in der Horizontalen durch Kreisbögen 5 gebildet.
Sind dagegen die Querschnitte von Gerinne und Drosselstrecke
rechteckig (Fig. 3b unten), so ist die Verschneidungslinie der
Verziehung mit dem Gerinne eine vertikale Gerade 6. Dagegen ist
bei einem Trapezquerschnitt in der Drosselstrecke diese Ver
schneidungslinie 7 in Fließrichtung geneigt (oberes Bild). Von
oben nach unten in Fig. 3 sind also zu sehen
die Rinne in der Draufsicht,
das Gerinne in der Seitenansicht (schematisch),
das Gerinne längs der Schnitte A-B; C-D; E-F, wobei E-F sich auf den Schnitt der unteren Darstellung bezieht.
die Rinne in der Draufsicht,
das Gerinne in der Seitenansicht (schematisch),
das Gerinne längs der Schnitte A-B; C-D; E-F, wobei E-F sich auf den Schnitt der unteren Darstellung bezieht.
Die untere Darstellung gemäß Fig. 3b (ebenfalls Stand der Tech
nik) zeigt den Übergang einmal von oben, einmal von der Seite.
Schnitt A-B: Rinne ohne Staukörper,
Schnitt E-F: Wasserstand bzw. Gerinne in der Drosselstelle bei
Rechteckquerschnitt.
Demgegenüber zeigt Fig. 1 die Maßnahme nach der Erfindung. Die
gleichen Bezugszeichen bedeuten gleiche Elemente.
Neu und erfinderisch ist, was beispielsweise in bezug auf die
Ausführungsform der Fig. 1 schematisiert ist: der neue Staukör
per nach der Erfindung zeigt im Aufriß eine nach oberstrom ge
neigte Verschneidungslinie 8. Diese Verschneidungslinie ist das
Ergebnis der Abstimmung der gewählten Verziehung mit dem Ein
schnürungsverhältnis der zugehörigen Querschnittsgestaltung im
engsten Querschnitt.
Eine Vorgabe für die Gestaltung kann z. B. sein, daß die mittlere
Vertikalgeschwindigkeit im Bereich der Verziehung über den gan
zen Meßbereich konstant bleibt. Die in Fig. 1 gezeigte Gerade
8 für die Verschneidungslinie ist daher exemplarisch. In Anlehnung
an die Querschnittsgestaltung von Schiffskörpern haben die
Horizontalschnitte 11 durch die Staukörper 10 mit der Entfernung
von der Gerinnesohle zunehmende Ausrundungshalbmesser 12, in
Fig. 1 beispielhaft in fünf Ebenen dargestellt. Der Staukörper
10-11 gleicht in der Form einem aufgeschnittenen mit der sich
erweiternden Seite in Stromrichtung weisenden Schiffsbug, wobei
die Hälften sich gegen die insbesondere vertikalen Seitenwandun
gen der Rinne anlegen. Die Staukörperoberflächen sind vollkommen
glatt, die Schnitte dienen nur der Verdeutlichung der Lage der
räumlichen Krümmungskurven. Dabei entsprechen die Vertikal
schnitte A-A; B-B; C-C und D-D den Spantenquerschnitten, wie sie
im Schiffsbau geläufig sind, die Darstellung in Fig. 1 ist für
drei Schnitte 11 des Staukörpers 10 gegeben.
Im Bereich der größten Einengung am Ende der Staukörper kann der
resultierende Querschnitt beliebige Form annehmen, im einfach
sten Fall sogar einen Rechteckquerschnitt aufweisen. Für die
hydraulische Wirksamkeit ist es unerheblich, ob dieser Quer
schnitt in Gestalt der bisherigen Drosselstrecke 9 weitergeführt
wird. Dadurch entstehen lediglich Reibungsverluste. Man erkennt
durch die Beschleunigung im Staukörper trotz des geringer wer
denden Querschnittes die abnehmende Wasserstandshöhe im Bereich
der Verziehung 2, die dann im Bereich der Drosselstrecke 9 noch
einmal abfällt. Verdeutlicht wird dies auch durch den Schnitt A-
A, wo erst der Staukörper (rechts und links zu sehen) beginnt.
Im Schnitt B-B, wo der Staukörper schon stärker ausgebildet ist
und im Schnitt C-C, wo der Staukörper bereits die Sohle erreicht
hat. Schnitt D-D zeigt dann einen Schnitt durch die Drossel
strecke, wo die Wandungen bereits wieder gerade sind. Man er
kennt beispielsweise in Figur C-C sehr gut, wie der Schiffsbug
(die Form) "auseinandergeschnitten" und gedacht rechts und links
auseinandergezogen ist, so daß eine strömungsbegünstigende Form
besteht. Das Wasser wird unabhängig von der Füllhöhe optimal in
den Drosselquerschnitt, beginnend von einem Vollquerschnitt,
geleitet.
Zu den offenen Gerinnen zählen gemäß in der Hydraulik üblichen
Definition auch die sog. überdeckten Gerinne der Abwasserablei
tung, welche normalerweise mit freiem Wasserspiegel unter Teil
füllung beaufschlagt werden. Bei großen Abwassersammlern können
diese Kanäle auch als Sonderprofile mit sog. Trockenwetterrinnen
ausgebildet werden. Bei den herkömmlichen Staukörpern für die
Venturi-Kanäle wird die Gestalt des Staukörpers im Verziehungs
bereich durch das vorhandene unverbaute Profil und den gewählten
Querschnitt in der Einengung beeinflußt. Im einfachsten Fall
wird z. B. in ein Kreisprofil ein Venturi-Kanal mit einem recht
eckigen oder trapezförmigen Querschnitt in der Einengung kon
struiert, welcher im Sohlen- und Scheitelbereich durch die ver
bleibenden Kreissegmente ergänzt wird. Bei einem konstanten
Ausrundungsradius und einer Engstelle mit Rechteckprofil wird
durch die Verschneidung des Staukörpers mit dem Kreisprofil eine
Linie geformt, welche oberhalb der Rohrachse einen rückbiegenden
Verlauf annimmt. Bei derarigen Profilen tritt somit eine ein
wärts gerichtete Querkomponente bei der Anströmung aus höheren
Füllungsgraden nicht mehr auf. Verstärkt ist daher auf die Kom
pensation der anwachsenden Vertikalkomponente zu achten.
Bei den Sonderprofilen wurden bisher sowohl für die Trockenwet
terrinne als auch für den aufgeweiteten Querschnitt eigene Stau
körper eingesetzt. Bei Abflüssen mit Oberwassertiefen im Bereich
der Bermen traten die bereits geschilderten Stoßwellen in der
Drosselstrecke besonders deutlich auf. Ursache hierfür waren die
unzureichenden Verziehungslängen in diesem Bereich.
Bei Berücksichtigung der erfindungsgemäßen Vorteile auf diese
Querschnitte führt dies zu einem durchgehenden Staukörper im
Verziehungsbereich. Im engsten Querschnitt 9 wird dadurch eine
Berandung vorgegeben, welche im Bereich der Berme lediglich eine
Änderung in der Neigung (bei 14) aufweist, wie Fig. 2 verdeut
licht.
Wie man sieht, führt dies zu einer beträchtlichen Zunahme der
Länge der Verziehung oberhalb der Berme 16, welche zur Vermeidung
von Störungen keine sprunghaften Veränderungen aufweisen
darf.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Staukörper in Gestalt
der Venturi-Düse wird die Berechnung der Wasserstand-Abflußbe
ziehung für den Venturi-Kanal lediglich in bezug auf die zu
erwartenden Verluste beeinflußt. Die strömungsgünstigere Gestal
tung verringert diese Verluste. Damit ist auch eine Verringerung
der zu erwartenden Meßfehler verbunden. Aus diesem Grund wird
auch die Verziehung in ihrer räumlichen Ausdehnung den zunehmen
den Vertikalgeschwindigkeiten angepaßt. Ein Staukörper mit
durchgehend sehr großen Ausrundungsradien bewirkt wohl eine
störungsfreie Führung der Strömung. Bei kleinen Fließtiefen sind
dagegen die Randstromlinien gegenüber der erfindungsgemäßen
Lösung wesentlich länger, so daß ein Teil der Vorteile wieder
durch eine erhöhte Wandreibung in diesem Bereich verlorengeht.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erzielung einer symmetrischen Einengung in "offenen
Gerinnen" beliebigen Querschnitts mit Staukörpern, insbesondere zur Durchflussmessung,
wobei die Staukörper allein durch die dafür erforderliche
Verziehung vom unverbauten Querschnitt (3) zum Querschnitt in der Engstelle
(1) so gebildet sind, daß die Kurven der wasserseitigen Berandung tangential
an den Querschnitt (1) in der Engstelle anbinden, dadurch
gekennzeichnet, dass sie an dieser Stelle Ausrundungshalbmesser (12)
in Horizontalschnitten (11) aufweisen, die mit wachsender Entfernung von der
Gerinnesohle zunehmen, insbesondere Venturi-Düse.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
oder die Staukörper die Form eines senkrecht aufgeschnittenen Schiffsbugs
hat (haben).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
oder die Staukörper die Form eines senkrecht aufgeschnittenen Schiffsbugs
bei Rechteckquerschnitt des Gerinnes hat (haben), wobei der halbe
Schiffsbug mit seiner Anström- oder Staupunktseite und seiner Innenseite
gegen die insbesondere senkrechten Seitenwandungen des Gerinnes
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kurven der Berandung in unterschiedlichen Höhen, von der Gerinnesohle aus
gesehen, jeweils als Kreisbogen ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Projektion der Staukörper auf eine vertikale Seitenwand des Gerinnes für
größer werdende Wassertiefen sich immer weiter nach oberstrom erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die so
gebildete Venturi-Düse zusätzlich mit einer Drosselstrecke mit konstantem
Querschnitt anschließend an den kleinsten Querschnitt versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei
zusammengesetzten Querschnitten ein kontinuierlicher Verlauf der
Verziehung, auch im Bereich der Berme, gegeben ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei
Gerinnen mit überdecktem Querschnitt (z. B. Kreisprofil) die
Verschneidungslinie zwischen Staukörper und Gerinne auf der Anströmseite
im Querschnittsbereich mit abnehmender Gerinnebreite zumindest vertikal
verläuft.
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DE1999162239 DE19962239C2 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Vorrichtung zur Erzielung einer symmetrischen Einengung in "offenen" Gerinnen beliebigen Querschnitts, insbesondere zur Durchflußmessung mit Staukörpern |
Publications (2)
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