DE19601646C1 - Meßanordnung zur Abflußmessung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung zur Abflußmessung von strömenden
Flüssigkeiten in einem Kanal, insbesondere bei großen Schwankungen des
Durchflusses, wobei in dem Kanal Mittel zur Erzeugung eines beruhigten
Wasserspiegels vorgesehen sind, wobei in dem Bereich des beruhigten
Wasserspiegels eine Meßeinrichtung zur Ermittlung des Wasserstandes und eine
Meßeinrichtung zur Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit angeordnet ist.
Der überwiegende Teil der Siedlungsgebiete in Deutschland wird durch
Mischkanalisationen entwässert. Da die nachgeschalteten Kläranlagen schon bei
mäßigem Regen die anfallenden Wassermengen nicht aufnehmen und klären
können, sind im Kanalsystem sogenannte Regenentlastungen erforderlich. Diese
bestehen in der Regel aus einem Überlaufbauwerk mit einer Überfallschwelle, an
das sich ein für die größten Abflüsse bemessener Entlastungskanal anschließt,
der die nicht zur Kläranlage ableitbaren Wassermengen direkt zum Vorfluter
entlastet. Typische Bauweisen für solche Regenentlastungen sind
Regenüberläufe, die keinen besonderen Stauraum für Mischwasser enthalten,
oder Regenüberlaufbecken mit Speicherraum.
Es besteht nun ein Interesse daran, zu wissen, wieviel Kubikmeter Wasser über
einen bestimmten Zeitraum durch diesen Entlastungskanal zum Vorfluter
gelangen. Dies deshalb, weil das Wissen über diese zum Vorfluter gelangenden
Wassermengen einerseits wichtig ist für die Dimensionierung der Kläranlage und
des Regenüberlaufbeckens selbst. Schließlich können erhebliche Summen
eingespart werden, wenn die Kläranlage für die tatsächlich anfallenden
Wassermengen ausgelegt ist. Andererseits sprechen fiskalische und gesetzliche
Gründe für die Messungen.
Es sind nun verschiedene Meßanordnungen bekannt, mit denen im
Entlastungskanal mehr oder weniger genau die Menge an Wasser bestimmt
werden kann, die zum Vorfluter gelangt. So ist insbesondere ein
Mehrsondenmeßsystem bekannt, bei dem mehrere Geschwindigkeits- und
Wasserstandssonden parallel zueinanderliegend über die Breite des Querschnitts
im Kanal angeordnet sind. Ein derartiges Mehrsondenmeßsystem ist nicht nur
teuer, sondern erfährt eine Einschränkung im Gebrauch insoweit, als ein
gewisser Mindestwasserstand vorhanden sein muß, den die Sonden benötigen,
um zuverlässig den Durchfluß bestimmen zu können. Darüber hinaus ist bei
schießender Anströmung die Bestimmung des Wasserstandes mit den
bekannten Drucksonden nicht möglich.
Eine weitere bekannte Methode besteht in der Anordnung eines Venturi-Gerinnes
mit Messung des Unterwasserstands zur Berücksichtigung des
Rückstaus. Diese haben aber den Nachteil, daß für jede Geometrie eine eigene
Kalibierung erforderlich ist, und daß der Unterwasserstand extrem genau
gemessen werden muß, was im Abwasserbereich einen extrem hohen Aufwand
erfordert. Zudem funktionieren derartige Gerinne nicht bei Vollfüllung oder
totalem Überstau.
Des weiteren sind sogenannte teilgefüllte induktive Durchflußmesser
bekannt. Diese sind ebenfalls überaus teuer und stellen hohe Ansprüche in
bezug auf die Qualität der Anströmbedingungen des anströmenden Abwassers;
so muß die Strömung ablösungsfrei sein, es dürfen keine stehenden Wellen
vorhanden sein, es darf weiterhin keine Schwall- und Sunkerscheinungen geben.
Die Messung darf weiterhin nicht im Bereich des Übergangs von einer
schießenden Strömung zu einer normalen Strömung erfolgen; vielmehr muß der
induktive Durchflußmesser in einem Bereich angeordnet sein, der außerhalb
dieses sogenannten Wechselsprungs liegt.
Aus der DE 29 51 873 A1 ist eine Meßanordnung zur Messung des
Mengenstroms von fluidisiertem, feinkörnigem Material, wie- Zementrohmehl, in
einer pneumatischen Förderrinne mit Hilfe einer Venturi-Einschnürung bekannt;
diese Meßanordnung funktioniert, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt. Dies
deshalb, weil bei stärkerem Rückstau die dann auftretenden Unterschiede im
Oberflächenspiegel derart gering sind, daß sie von der Meßunsicherheit des
Meßgerätes übertroffen werden.
Aus der JP 07243884 A ist ein Verfahren zur Ermittlung der Durchflußmenge
in einem Rohr bekannt, nicht jedoch ein solches für eine offene
Gerinneströmung.
Das aus der DE 42 33 371 A1 bekannte Verfahren dient zum kontrollierten Betrieb,
das heißt dem Füllen und Entleeren eines Behälters, wobei mit diesem Verfahren
der Durchfluß beeinflußt werden soll. Das Verfahren bedient sich hierbei
herkömmlicher Meßmethoden zur Bestimmung der Durchflußmenge und ist nicht
geeignet, zur Durchflußmengenmessung bei großen Durchflußschwankungen.
Aus der US 4,480,466 ist eine Meßanordnung der eingangs genannten Art
bekannt. Jedoch ist mit dieser Meßanordnung nur eine sehr ungenaue
Bestimmung der Durchflußmenge möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art bereitzustellen, mit dem zuverlässig und preiswert der Durchfluß
in einem Abwasserkanal ermittelt werden kann, wobei sichergestellt sein soll,
daß dieses Verfahren auch bei stark schwankenden Abflüssen noch
realitätsnahe Ergebnisse hinsichtlich der ermittelten Wassermenge zur
Verfügung stellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel zur
Querschnittseinschnürung des Kanals zur Erzeugung eines gegenüber dem
normalen Geschwindigkeitsprofil der Strömung vergleichmäßigten
Geschwindigkeitsprofils dienen, wobei in dem Bereich des vergleichmäßigten
Geschwindigkeitsprofils die Meßeinrichtung zur Ermittlung der
Strömungsgeschwindigkeit angeordnet ist.
Durch diese Erfindung wird ein Verfahren zur Messung von Durchflüssen bei
ungünstigen hydrometrischen Bedingungen bereitgestellt, die in
Regenentlastungskanälen die Regel sind. Die entsprechenden Vorzüge des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind:
- - unempfindlich gegen unruhige Anströmbedingungen;
- - unempfindlich gegen Rückstau;
- - in beliebigen Querschnitten einsetzbar;
- - großer Meßbereich;
- - vorhandene Kanäle sind ohne Umbauten nachrüstbar;
- - Kanal kann teilgefüllt oder vollgefüllt sein.
Im einzelnen ist insbesondere vorgesehen, daß zur Erzeugung
des vergleichmäßigten Geschwindigkeitsprofils und des
beruhigten Wasserspiegels mindestens ein Einsatzelement zur
Querschnittseinschnürung des Kanals in dem Kanal anordbar ist.
Hierbei erfolgt die Querschnittseinschnürung vorzugsweise im
Bodenbereich; die Querschnittseinschnürung ist weiterhin im
wesentlichen konisch, und zwar vorzugsweise sich nach oben
erweiternd konisch auslaufend ausgebildet. Mit Hilfe der
ermittelten Geschwindigkeitswerte der Strömung und der
Wasserstandshöhe sowie unter Berücksichtigung der
Querschnittsfläche vor und im Bereich der Einschnürung kann
mit Hilfe der Kontinuitätsgleichung (v₀ × A₀ = Ve = Ae) bzw. der
Bernoulli-Gleichung (h₀ + V₀²/2g = he + Ve²/2g) der genaue
Durchfluß ermittelt werden.
Vorzugsweise ist die Meßeinrichtung zur Ermittlung des
Wasserstandes in Strömungsrichtung gesehen vor der
Querschnittseinschnürung im Kanal angeordnet. Das heißt, daß
die Meßeinrichtung für die Wasserstandshöhe in
Strömungsrichtung gesehen vor der Meßeinrichtung zur
Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit angeordnet ist.
Hierbei kann die Meßeinrichtung zur Ermittlung der
Strömungsgeschwindigkeit als induktiv arbeitende Sonde oder
aber als eine nach dem Dopplerprinzip arbeitende
Ultraschallsonde ausgebildet sein. Grundsätzlich sind aber
auch andere Meßeinrichtungen denkbar.
In Abhängigkeit von den möglichen oder zulässigen
Energieverlusten der Strömung an der Meßstelle kann bei diesem
Verfahren die Form der Einsatzelemente gestaltet werden. Sind
Verluste zulässig, können die Elemente am unterstromigen Ende
abrupt enden; andernfalls können durch eine konische
Aufweitung die Verluste klein gehalten werden. Diese
Variationen der Form haben zwar einen Einfluß auf die
Strömungsbedingungen im Meßquerschnitt, dieser wird aber durch
das Meß- und Auswerteverfahren automatisch berücksichtigt.
Folgende Vorteile ergeben sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 1. Starke Spreizung des Meßbereichs; d. h. der Durchfluß ist beispielsweise meßbar in einem Durchflußbereich von 30 l pro Sekunde bis 3000 l pro Sekunde, ohne daß hierbei unzulässig hohe Meßfehler auftreten.
- 2. Es ist gleich, ob sich die Flüssigkeit hinter der Einschnürung rückstaut oder nicht; dies deshalb, weil bei einem Rückstau zwar die Strömungsgeschwindigkeit vermindert wird, gleichzeitig aber der Wasserspiegel ansteigt, was durch Kontinuitätsgleichung und Bernoulli-Gleichung jedoch voll berücksichtigt wird.
- 3. Auch bei groben Kanalquerschnitten reicht eine Geschwindigkeitsmeßsonde aus, da durch die Querschnittsveränderung das Geschwindigkeitsprofil vergleichmäßigt wird.
- 4. Es ist keine Vor-Ort-Kalibrierung bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren mehr erforderlich; vielmehr können die hydraulischen Parameter, die zur Kalibrierung der Meßeinrichtungen erforderlich sind, im Labor bestimmt werden.
- 5. Die Form der Einsatzelemente kann in weiten Grenzen so gewählt werden, daß den jeweiligen Bedingungen (Anströmung, Gefälle, zulässiger Energieverlust ect.) Rechnung getragen wird. Dies hat keine Auswirkungen auf das Verfahrensprinzip und die Auswertemethodik.
Anhand der Zeichnungen wird das erfindungsgemäße Verfahren
nachstehend beispielhaft näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung der Meßeinrichtungen
im Entlastungskanal zum Vorfluter;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Entlastungskanal im
Bereich der Anordnung der Meßeinrichtungen;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht gemäß Fig. 2;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV aus
Fig. 2.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ist der Mischwasserkanal
insgesamt mit 1 bezeichnet; dieser Mischwasserkanal 1 mündet
in das Regenüberlaufbecken 2, das durch einen Kanal 3 durch
eine Drossel 4 mit dem Klärwerksbecken 5 in Verbindung steht.
Im Bereich des Kanals 1 unmittelbar vor dem
Regenüberlaufbecken zweigt der Entlastungskanal 6 zum
Vorfluter (nicht dargestellt) ab. Dieser Entlastungskanal 6
steht durch eine Schwelle 7 mit dem Mischwasserkanal 1 in
Verbindung. Die Schwelle 7 ist erforderlich, um zu
gewährleisten, daß erst bei Erreichen einer bestimmten
Wasserstandshöhe im Kanal 1 das Abwasser in den
Entlastungskanal 6 gelangt. Dieser Entlastungskanal 6, der zum
nicht darstellten Vorfluter führt, weist nach der Schwelle 7,
etwa bei 10 die Mittel auf, die erforderlich sind, um den
Durchfluß Q zu bestimmen, der durch diesen Entlastungskanal
zum Vorfluter gelangt.
Im Bereich des Kanals 6 erfolgt bei 10 eine Einschnürung des
Querschnitts des Kanals 6 durch die beiden einander
gegenüberliegend angeordneten Einsatzelemente 20, 30. Diese
Einsatzelemente 20, 30 sind in Richtung auf die
Wasseroberfläche hin konisch auslaufend ausgebildet, so daß
sich ein nach oben erweiternder Querschnitt 40 ergibt (Fig. 4).
Weiterhin sind die Einsatzelemente 20, 30 derart ausgebildet,
daß die Strömung, deren Richtung durch den Pfeil 50
gekennzeichnet ist, am Übergang vom Kanal in den
Meßquerschnitt keine Strömungsablösungen zeigt.
Durch die beiden Einsatzelemente wird der Querschnitt des
Kanals 6 verjüngt; dies hat zur Folge, daß sich das Wasser im
durch den Pfeil 60 gekennzeichneten Bereich auf staut und im
Bereich dieser Aufstauung der Wasserspiegel beruhigt ist. Im
Bereich der durch die Einsatzelemente 20, 30 erzeugten
Einschnürung 70 entsteht ein vergleichmäßigtes
Geschwindigkeitsprofil der Strömung des Abwassers. Im Bereich
dieser durch die Einsatzelemente 20, 30 hervorgerufenen
Einschnürung und hieraus folgend im Bereich des
vergleichmäßigten Strömungsprofils befindet sich die
Meßeinrichtung 80 zur Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit.
Eine solche Meßeinrichtung kann eine induktiv oder eine nach
dem Doppler-Prinzip arbeitende Ultraschallsonde sein. Im
Bereich des beruhigten Wasserspiegels ist oberhalb des
Wasserspiegels eine Meßeinrichtung 90 zur Ermittlung der
Wasserstandshöhe vorgesehen. Diese Meßeinrichtung,
beispielsweise eine nach dem Ultraschall-Prinzip arbeitende
Sonde, mit hierbei die piezometrische Höhe
(Standrohrspiegelhöhe). Mit dem durch die Meßsonde 90
ermittelten h₀ und den im Bereich der Einschnürung gemessenen
Geschwindigkeit Ve sind die Höhe he im Bereich der
Einschnürung, der Querschnitt Ae und Q (Durchfluß) iterativ
berechenbar, da sich A₀ und Ae jeweils als Funktion der Höhe h₀
bzw. he und der Geometrie im Zulauf bzw. im Bereich der
Einschnürung darstellen. Das heißt, durch die
Kontinuitätsgleichung V₀ × A₀ = Ve × Ae und die
Bernoulligleichung h₀ + V₀²/2g = he + Ve²/2g läßt sich dann
ermitteln, welche Mengen an Abwasser den Kanal 6 pro
Zeiteinheit passieren.
Claims (9)
1. Anordnung zur Abflußmessung von strömenden Flüssigkeiten in einem
Kanal, insbesondere bei großen Schwankungen des Durchflusses, wobei
eine Meßeinrichtung zur Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit
vorgesehen ist, wobei in dem Kanal (6) Mittel (20, 30) zur
Querschnittseinschnürung des Kanals und zur Erzeugung eines beruhigten
Wasserspiegels vorgesehen sind, wobei in dem Bereich des beruhigten
Wasserspiegels eine Meßeinrichtung (90) zur Ermittlung des
Wasserstandes angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (20, 30) zur Querschnittseinschnürung des Kanals zur
Erzeugung eines gegenüber dem normalen Geschwindigkeitsprofil der
Strömung vergleichmäßigten Geschwindigkeitsprofils dienen, wobei in
dem Bereich des vergleichmäßigten Geschwindigkeitsprofils die
Meßeinrichtung (80) zur Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit
angeordnet ist.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzeugung des vergleichmäßigten Geschwindigkeitsprofils und des
beruhigten Wasserspiegels mindestens ein, vorzugsweise jedoch zwei
Einsatzelemente (20, 30) zur Querschnittseinschnürung des Kanals (6) in
dem Kanal (6) angeordnet sind.
3. Meßanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittseinschnürung im Bodenbereich des Kanals (6) erfolgt.
4. Meßanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einsatzelemente (20, 30) derart ausgebildet sind, daß sich eine im
wesentlichen konische Querschnittseinschnürung ergibt.
5. Meßanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittseinschnürung nach oben sich erweiternd konisch
auslaufend ausgebildet ist.
6. Meßanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einsatzelement (20, 30) eine Form derart aufweist, daß
Strömungsablösungen des einfließenden Wassers vermieden werden.
7. Meßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßeinrichtung (80) zur Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit
eine induktiv arbeitende Sonde oder eine nach dem Dopplerprinzip
arbeitende Ultraschallsonde ist.
8. Meßanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßeinrichtung (90) zur Ermittlung des Wasserstandes in
Strömungsrichtung gesehen vor der Querschnittseinschnürung im Kanal
(6) angeordnet ist.
9. Meßanordnung nach einem oder mehreren der voranstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ermittelten Werte von Wasserstandshöhe und Geschwindigkeit unter
Berücksichtigung der Querschnittsfläche vor und im Bereich der
Einschnürung mit der Kontinuitätsgleichung (vo · Ao = ve · Ae) und der
Bernoulli-Gleichung (h₀ + V₀²/2g = he + Ve²/2g) ermittelbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996101646 DE19601646C1 (de) | 1996-01-18 | 1996-01-18 | Meßanordnung zur Abflußmessung |
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DE1996101646 DE19601646C1 (de) | 1996-01-18 | 1996-01-18 | Meßanordnung zur Abflußmessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1996101646 Expired - Fee Related DE19601646C1 (de) | 1996-01-18 | 1996-01-18 | Meßanordnung zur Abflußmessung |
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