DE19962016A1 - Oligomere Bischlorkohlensäureester aus ausgewählten cycloaliphatischen Bisphenolen und anderen Bisphenolen - Google Patents
Oligomere Bischlorkohlensäureester aus ausgewählten cycloaliphatischen Bisphenolen und anderen BisphenolenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft oligomere Bischlorkohlensäureester, die in einer Zweiphasenreaktion aus ausgewählten cycloaliphatischen Bisphenolen und anderen Bisphenolen durch Einleiten von Phosgen zugänglich sind.
Description
Die Erfindung betrifft oligomere Bischlorkohlensäureester, die in einer Zweiphasen
reaktion aus ausgewählten cycloaliphatischen Bisphenolen und anderen Bisphenolen
durch Einleiten von Phosgen zugänglich sind.
Bischlorkohlensäureester eignen sich als Edukte zur Herstellung von Polycarbonat
cyclen (als Vorstufe für hochmolekulare Polycarbonate gemäß DE 196 36 539) und
von linearen Polycarbonaten, z. B. aus Lösungspolymerisation.
Das Bisphenol 1,1-Bishydroxyphenyl-3,3,5-trimethylcyclohexan (TMC-Bisphenol)
ergibt Polycarbonate mit hoher Glastemperatur. Oft sind wegen der besseren Ver
arbeitbarkeit Polycarbonate mit einer niedrigeren Glastemperatur erwünscht.
In Frage kommen z. B. Copolymere mit anderen Bisphenolen.
Prinzipiell ist es möglich, eine oligomere Bischlorkohlensäureestervorstufe des
TMC-Bisphenols (Vorstufe 1; V1) mit einer anderen oligomeren Bischlorkohlen
säureestervorstufe (Vorstufe 2; V2) vor der Reaktion zu mischen. Jedoch entsteht
dann bei der Folgereaktion keine statistische Sequenz der monomeren Bisphenole
(V1) und (V2), sondern Blöcke der Vorstufe 1 und der Vorstufe 2. Daher ist es
wünschenswert, oligomere Bischlorkohlensäureestervorstufen herzustellen, die selbst
statistisch aus TMC-Bisphenol und anderen Bisphenolen aufgebaut sind.
Gegenstand der Erfindung sind daher Gemische aus Bischlorkohlensäureestern der
Formeln (I), (II) und (III)
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C1-C8-Alkyl, C5-C6-Cycloalkyl, C6-C10-Aryl, bevorzugt Phenyl, und C7-C12-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C1-C4-Alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5,
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, dass an mindestens einem Atom X pro Wiederholungseinheit in (I) oder (III), R3 und R4 gleichzeitig Alkyl bedeuten,
Z ein aromatischer Rest mit 6 bis 30 C-Atomen ist, der einen oder mehrere aromatische Kerne enthalten kann, substituiert sein kann und aliphatische Reste oder cycloaliphatische Reste, die unterschiedlich zu den cycloaliphatischen Resten in (I) sind, oder Heteroatome als Brückenglieder enthalten kann,
p, q, r und s für eine natürliche Zahl von 1 bis 15 stehen und das molare Verhältnis der cycloaliphatischen Bisphenoleinheiten zu den aliphatischen Bisphenoleinheiten 1 : 10 bis 10 : 1 beträgt.
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C1-C8-Alkyl, C5-C6-Cycloalkyl, C6-C10-Aryl, bevorzugt Phenyl, und C7-C12-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C1-C4-Alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5,
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, dass an mindestens einem Atom X pro Wiederholungseinheit in (I) oder (III), R3 und R4 gleichzeitig Alkyl bedeuten,
Z ein aromatischer Rest mit 6 bis 30 C-Atomen ist, der einen oder mehrere aromatische Kerne enthalten kann, substituiert sein kann und aliphatische Reste oder cycloaliphatische Reste, die unterschiedlich zu den cycloaliphatischen Resten in (I) sind, oder Heteroatome als Brückenglieder enthalten kann,
p, q, r und s für eine natürliche Zahl von 1 bis 15 stehen und das molare Verhältnis der cycloaliphatischen Bisphenoleinheiten zu den aliphatischen Bisphenoleinheiten 1 : 10 bis 10 : 1 beträgt.
Bevorzugt ist Z
mit Me = Methylrest
Die Herstellung der Bischlorkohlensäureestergemische erfolgt bevorzugt durch Ein
leiten von Phosgen in eine Mischung von Bisphenolen der Formeln (IV) und (V) im
molaren Verhältnis von 1 : 10 bis 10 : 1.
HO-Z-OH (V)
In einem zweiphasigen System aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise Methylenchlorid, bei -5°C bis 40°C, wobei der pH-Wert der wässrigen
Phase durch Zugabe oder Vorlage eines Alkali- oder Erdalkalihydroxids zwischen 1
und 13, vorzugsweise zwischen 2 und 9 gehalten wird.
Dabei haben X, R1, R2, R3, R4 und m die in der Formel (I) genannte Bedeutung.
Bevorzugt sind an 1-2 Atomen X, insbesondere nur an einem Atom X pro Molekül
(IV) R3 und R4 gleichzeitig Alkyl.
Bevorzugter Alkylrest ist Methyl; die X-Atome in α-Stellung zu dem Diphenyl-
substituierten C-Atom (C-1) sind bevorzugt nicht dialkylsubstituiert, dagegen ist die
Alkyldisubstitution in β-Stellung zu C-1 bevorzugt.
Bevorzugt sind Dihydroxydiphenylcycloalkane mit 5 und 6 Ring-C-Atomen im
cycloaliphatischen Rest (m = 4 oder 5 in Formel (IV)), beispielsweise die Diphenole
der Formeln (IVa) bis (IVc))
wobei das 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan (Formel (IVa) mit
R1 und R2 gleich H) besonders bevorzugt ist. Die Polycarbonate können gemäß der
deutschen Patentanmeldung P 38 32 396.6 aus Diphenolen der Formel (I) hergestellt
werden.
Für die Wiederholeinheiten werden zusätzlich zu den Diphenolen der Formel (IV)
andere Diphenole, beispielsweise mit der Formel (V)
HO-Z-OH (V)
verwendet.
Geeignete Diphenole der Formel (V) sind solche, in denen Z ein aromatischer Rest
mit 6 bis 30 C-Atomen ist, der einen oder mehrere aromatische Kerne enthalten kann,
substituiert sein kann und aliphatische Reste oder andere cycloaliphatische Reste als
die der Formel (I) oder Heteroatome als Brückenglieder enthalten kann.
Beispiele der Diphenole der Formel (V) sind:
Hydrochinon, Resorcin, Dihydroxydiphenyle, Bis-(hydroxyphenyl)-alkane, Bis- (hydroxyphenyl)-cycloalkane, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide, Bis-(hydroxyphenyl)- ether, Bis-(hydroxyphenyl)-ketone, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone, Bis-(hydroxy phenyl)-sulfoxide, α,α'-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole sowie deren kern alkylierte und kernhalogenierte Verbindungen.
Hydrochinon, Resorcin, Dihydroxydiphenyle, Bis-(hydroxyphenyl)-alkane, Bis- (hydroxyphenyl)-cycloalkane, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide, Bis-(hydroxyphenyl)- ether, Bis-(hydroxyphenyl)-ketone, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone, Bis-(hydroxy phenyl)-sulfoxide, α,α'-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole sowie deren kern alkylierte und kernhalogenierte Verbindungen.
Bevorzugt sind α,α'-Bis-(hydroxyphenyl)-m-diisopropylbenzol, α,α'-Bis-(hydroxy
phenyl)-p-diisopropylbenzol und 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan besonders
bevorzugt α,α'-Bis-(hydroxyphenyl)-m-diisopropylbenzol und 2,2-Bis-(-hydroxy
phenyl)-propan.
Diese und weitere geeignete Diphenole sind z. B. in der Monographie "H. Schnell,
Chemistry and Physics of Polycarbonates, Interscience Publishers, New York 1964",
beschrieben.
Natürlich können als Cobisphenole auch Mischungen von Bisphenolen (V) und
weiteren Bisphenolen eingesetzt werden.
Dazu bevorzugte weitere Bisphenole sind beispielsweise:
4,4'-Dihydroxydiphenyl, 2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-methanbutan, 1,1-Bis-(4-hy droxyphenyl)-cyclohexan, α,α'-Bis-(hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol, 2,2-Bis- (3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan, Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan, 2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxy phenyl)-propan, Bis-(3,5-dimethyl-4-4-hydroxyphenyl)-sulfon, 2,4-Bis-(3,4-di methyl-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan, 1,1-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)- cyclohexan, 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan und 2,2-Bis-(3,5-dibrom- 4-hydroxyphenyl)-propan.
4,4'-Dihydroxydiphenyl, 2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-methanbutan, 1,1-Bis-(4-hy droxyphenyl)-cyclohexan, α,α'-Bis-(hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol, 2,2-Bis- (3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan, Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan, 2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxy phenyl)-propan, Bis-(3,5-dimethyl-4-4-hydroxyphenyl)-sulfon, 2,4-Bis-(3,4-di methyl-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan, 1,1-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)- cyclohexan, 2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan und 2,2-Bis-(3,5-dibrom- 4-hydroxyphenyl)-propan.
Als Bisphenole der Formel (IV) werden vorzugsweise 1,1-Bishydroxyphenyl-3,3,5-
trimethyl-cyclohexan oder 1,1-Bishydroxyphenyl-3-methyl-cyclohexan eingesetzt,
besonders bevorzugt 1,1-Bishydroxyphenyl-3,3,5-trimethyl-cyclohexan.
Als Bisphenole der Formel (V) wurden vorzugsweise 2,2-Bishydroxyphenylpropan
(BPA), 1,1-Bishydroxyphenylethan oder 2,2-Bishydroxyphenylbutan, besonders
bevorzugt 2,2-Bishydroxyphenylpropan eingesetzt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Bischlorkohlensäureestergemische zur Herstellung cyclischer Cooligocarbonate.
Die Synthese der cyclischen Cooligocarbonate erfolgt durch synchrone Zugabe der
Lösung der Bischlorkohlensäureestergemische in Methylenchlorid und 3-15 Mol-%
eines organischen Amins, vorzugsweise Triethylamin, zu einer zweiphasigen
Mischung aus Methylenchlorid und Wasser, wobei der pH-Wert der wässrigen Phase
durch Zugabe oder Vorlage eine Alkali- oder Erdalkalihydroxids zwischen 7 und 13,
vorzugsweise zwischen 9 und 11 gehalten wird und die Temperatur 0°C bis 40°C,
vorzugsweise 30°C bis 40°C beträgt. Eventuell werden noch zusätzlich bis zu
10 Mol-% andere Bisphenole eingesetzt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Bischlorkohlensäureestergemische zur Herstellung linearer statistischer Copoly
carbonate.
Die hochmolekularen Polycarbonate aus den erfindungsgemäßen Bischlorkohlen
säureestern, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Bischlorkohlensäureestern,
können nach den bekannten Polycarbonat-Herstellungsverfahren hergestellt werden,
vorzugsweise nach dem Phasengrenzflächenverfahren (vgl. H. Schnell "Chemistry
and Physics of Polycarbonates", Polymer Reviews, Vol. IX, Seite 33 ff., Interscience
Publ. 1964).
Die Synthese der linearen, statistischen Copolycarbonate erfolgt z. B. durch eine
Zweiphasenreaktion einer Lösung der Bischlorkohlensäureestergemische in
Methylenchlorid mit in Wasser gelösten anorganischen Basen, vorzugsweise Alkali
hydroxiden, bei einem pH-Wert von 7-13 und einer Temperatur von 0°C-40°C in
Gegenwart von 0,01-2 Mol-% eines organischen Amins, vorzugsweise Triethylamin
oder N-Ethylpiperidin, wobei 0-80 Mol-% Bisphenole der Formel (IV) und (V) und
0-7 Mol-% Monophenole zugesetzt werden können.
Als Kettenabbrecher zur an sich bekannten Regelung des Molekulargewichts der
Polycarbonate dienen monofunktionelle Verbindungen in üblichen Konzentrationen.
Geeignete Verbindungen sind z. B. Phenol, tert.-Butylphenole oder andere Alkyl
substituierte Phenole. Zur Regelung des Molekulargewichts sind insbesondere kleine
Mengen Phenole der Formel (V1) geeignet
worin
R einen verzweigten C8- und/oder C9-Alkylrest darstellt.
R einen verzweigten C8- und/oder C9-Alkylrest darstellt.
Bevorzugt ist im Alkylrest R der Anteil an CH3-Protonen zwischen 47 und 89% und
der Anteil der CH- und CH2-Protonen zwischen 53 und 11%; ebenfalls bevorzugt ist
R in o- und/oder p-Stellung zur OH-Gruppe, und besonders bevorzugt die obere
Grenze des ortho-Anteils 20%. Die Kettenabbrecher werden im allgemeinen in
Mengen von 0,5 bis 10, bevorzugt 1,5 bis 8 Mol-%, bezogen auf eingesetzte
Diphenole, eingesetzt.
Die erhaltenen Copolycarbonate haben weder blockartige noch alternierende
Strukturen. Sie sind statistisch aufgebaut.
Die Erfindung soll anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert werden.
In eine Mischung aus 155 g (0,5 mol) TMC-Bisphenol, 114 g (0,5 Mol) BPA und
1,2 l Methylchlorid werden bei 0°C 300 g Phosgen in 150 Minuten eingeleitet.
Gleichzeitig wird 25 proz. NaOH so zudosiert, dass der pH-Wert der Mischung
zwischen 2 und 5 liegt. Man braucht dafür ca. 1 Liter NaOH. Nach der Phosgen
einleitung wird der pH-Wert auf 8 bis 9 eingestellt und solange Stickstoff eingeleitet,
bis die Lösung phosgenfrei ist. Nach der Phasentrennung wird die organische Phase
mit 1 N HCl und dann mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
eingedampft. Die Ausbeute betrug 285 g, der Gehalt an hydrolysierbarem Chlor
14,5%. Ein Gemisch der nicht oligomerisierten Bischlorkohlensäureester würde
theoretisch 18,0% hydrolysierbares Chlor enthalten. Daher liegt ein Anteil von
Oligochlorkohlensäureestern mit p, q, r und s < 1 vor.
In einem 1 Liter Kolben werden 200 ml Methylenchlorid, 7 ml Wasser, 2 ml 9,75
molare NaOH in Wasser und 2,4 ml Triethylamin vorgelegt und bei 40°C unter
kräftigem Rühren synchron 200 ml einer Lösung von 78,8 g des Bischlorkohlen
säureestergemisches aus Beispiel 1 in Methylenchlorid, 59 ml einer 0,75 molaren
NaOH in Wasser und 25 ml einer 10%igen Lösung von Triethylamin in
Methylenchlorid innerhalb von 28 Minuten zudosiert, wobei die Dosierung der
Bischlorkohlensäureesterlösung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels erfolgt. Nach der
Phasentrennung wird mit 1 N HCl und dreimal mit Wasser gewaschen und die
organische Phase eingedampft. Man erhält 60,2 g eines Materials, das nach HPLC zu
ca. 80% aus Zyklen besteht.
Man legt 39,4 g der Bischlorkohlensäureester nach Beispiel 1, 62 g 45%ige NaOH,
0,53 g p-tert.-Butylphenol und 400 g Methylenchlorid vor, gibt 0,1 g N-Ethyl
piperidin hinzu und läßt 1 h nachrühren. Man säuert mit HCl ab, trennt die orga
nische Phase ab, und dampft sie im Vakuumtrockenschrank ein. Man erhält 30 g
eines Polycarbonats mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,29 (0,5% in
Methylenchlorid bei 25°C) mit einer Glastemperatur von 199°C.
Claims (4)
1. Gemische aus Bischlorkohlensäureestern der Formeln (I), (II) und (III)
wobei
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C1-C8-Alkyl, C5-C6-Cycloalkyl, C6-C10-Aryl, bevorzugt Phenyl, und C7-C12-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C1-C4-Alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5,
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, dass an mindestens einem Atom X pro Wiederholungs einheit in (I) oder (III) R3 und R4 gleichzeitig Alkyl bedeuten,
Z ein aromatischer Rest mit 6 bis 30 C-Atomen ist, der einen oder mehrere aromatische Kerne enthält, substituiert sein kann und aliphatische Reste oder cycloaliphatische Reste die unterschiedlich zu den cycloaliphatischen Resten in Formel (I) sind, oder Heteroatome als Brückenglieder enthalten kann,
p, q, r und s für eine natürliche Zahl von 1 bis 15 stehen und das molare Verhältnis der cycloaliphatischen Bisphenoleinheiten zu den aliphatischen Bisphenoleinheiten 1 : 10 bis 10 : 1 beträgt.
wobei
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C1-C8-Alkyl, C5-C6-Cycloalkyl, C6-C10-Aryl, bevorzugt Phenyl, und C7-C12-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C1-C4-Alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5,
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, dass an mindestens einem Atom X pro Wiederholungs einheit in (I) oder (III) R3 und R4 gleichzeitig Alkyl bedeuten,
Z ein aromatischer Rest mit 6 bis 30 C-Atomen ist, der einen oder mehrere aromatische Kerne enthält, substituiert sein kann und aliphatische Reste oder cycloaliphatische Reste die unterschiedlich zu den cycloaliphatischen Resten in Formel (I) sind, oder Heteroatome als Brückenglieder enthalten kann,
p, q, r und s für eine natürliche Zahl von 1 bis 15 stehen und das molare Verhältnis der cycloaliphatischen Bisphenoleinheiten zu den aliphatischen Bisphenoleinheiten 1 : 10 bis 10 : 1 beträgt.
2. Gemische gemäß Anspruch 1, wobei
Z den Resten
entspricht,
wobei Me Methylrest bedeutet.
Z den Resten
entspricht,
wobei Me Methylrest bedeutet.
3. Verwendung der Bischlorkohlensäureestergemische nach Anspruch 1 oder 2
zur Herstellung cyclischer Cooligocarbonate.
4. Verwendung der Bischlorkohlensäureestergemische nach Anspruch 1 oder 2
zur Herstellung linearer statistischer Copolycarbonate.
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