DE19960745A1 - Fachteiler - Google Patents
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Abstract
Der leicht lösbar einzusetzende Fachteiler (10) besteht aus Stahldraht und dient zur Bildung von Abteilen in Fächern oder Körben z. B. eines Regals, Möbels oder Transportbehälters. Um die Herstellungskosten von Fachteilern aus Draht zu senken und nach dem Einsetzen in ein Fach oder einen Korb den Halt zu verbessern, ist vorgesehen, daß wenigstens ein Stück Draht, das länger ist als die Länge, über die sich der Fachteiler erstrecken soll, mit mehr als zwei Biegungen geformt und an den Enden jeweils mit einer Gabel (14, 16) zur Verbindung mit entsprechenden Eingriffsstellen am Fach oder Korb unter der Federkraft des in Längsrichtung des Fachteilers (10) komprimierten oder gedehnten Drahts (12) versehen ist, deren freie Enden mit Zwischenabstand in die Richtung oder unter einem spitzen Winkel schräg zur Richtung der Federkraft weisen.
Description
Die Erfindung betrifft einen leicht lösbar einzusetzenden
Fachteiler aus Stahldraht zur Bildung von Abteilen in Fächern
oder Körben z. B. eines Regals, Möbels oder Transportbehäl
ters.
Bei Fächern oder Schubfächern mit geschlossenen Böden und
Seitenwänden haben normalerweise auch die Fachteiler die Form
einer Platte, die in Führungsnuten einzusetzen ist. Wenn je
doch die Böden und Wände Durchbrechungen haben, z. B. aus
Lochblechen bestehen oder aus verschweißten Drähten korbartig
gestaltet sind, sollen normalerweise auch die Fachteiler ent
sprechend leicht sein. Es ist weiterhin oft erwünscht, daß
sie sich in möglichst vielen unterschiedlichen Stellungen
einsetzen lassen, um auf diese Weise bei der Bildung unter
schiedlich großer Abteile in den Fächern oder Körben variabel
zu sein.
Die genannten Vorstellungen und Zielsetzungen haben dazu ge
führt, daß Fachteiler für Drahtkörbe ebenfalls aus ver
schweißten Drähten hergestellt werden. Typischerweise bildet
dabei ein gebogenes Stück Draht den Umriß des Fachteilers,
und eine Vielzahl weiterer, gerader Drahtstücke, die jeweils
an beiden Enden mit dem gebogenen Draht verschweißt sind,
bilden Aussteifungen. Über den Rand vorstehende Drahtenden
greifen im eingesetzten Zustand zwischen die Drähte des Korbs
und halten auf diese Weise den in sich steifen Fachteiler ge
gen seitliche Verschiebung. Allerdings läßt er sich wegen
seiner Steifigkeit mit einer einfachen Bewegung, z. B. auch
unabsichtlich beim Entnehmen einer Ware aus dem Korb, aus
seinem Sitz lösen, da er im wesentlichen nur durch die
Schwerkraft gehalten ist. Außerdem sind derartige, aus einer
Vielzahl von miteinander verschweißten Drahtstücken herge
stellte Fachteiler, gemessen an ihrer funktionalen Bedeutung,
verhältnismäßig teuer.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Fach
teiler der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich we
sentlich kostengünstiger herstellen läßt und zuverlässiger in
der eingesetzten Stellung verbleibt als die herkömmlichen
Fachteiler aus Draht.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
wenigstens ein Stück Draht, das länger ist als die Länge,
über die sich der Fachteiler erstrecken soll, mit mehr als
zwei Biegungen geformt und an den Enden jeweils mit einer Ga
bel zur Verbindung mit entsprechenden Eingriffsstellen am
Fach oder Korb unter der Federkraft des in Längsrichtung des
Fachteiler komprimierten oder gedehnten, gebogenen Drahts
versehen ist, deren freie Enden mit Zwischenabstand in die
Richtung oder unter einem spitzen Winkel schräg zur Richtung
der Federkraft weisen.
Der neue Fachteiler besteht im wesentlichen nur aus einem
einzigen Stück Draht. Lediglich an dessen Enden ist jeweils
eine Gabel angeformt oder angebracht, die mit entsprechend
ausgebildeten Befestigungsstellen am Fach oder Korb in Ein
griff zu bringen ist. Wegen der prinzipiellen Einstückigkeit
wenigstens auf dem größten Teil seiner Länge fallen bei der
Produktion des Fachteilers nur geringe Kosten an.
Die Formgebung des Fachteilers durch Biegung eines Stück
Drahts oder einiger paralleler Drahtstücke im wesentlichen
über die Länge des Fachteilers bietet den weiteren Vorteil,
daß die elastischen Eigenschaften des Drahts ausgenutzt wer
den können, um den Fachteiler in seiner Verankerung zu hal
ten. Wenn dieser z. B. zwischen den freien Enden der Gabeln
etwas länger ist als der Abstand zwischen den Befestigungs
stellen am Fach oder Korb, wird der gebogene Draht beim Ein
setzen des Fachteilers in dessen Längsrichtung ein wenig ela
stisch zusammengedrückt, bis die Gabeln an beiden Enden mit
den Befestigungsstellen in Eingriff gebracht werden können.
Läßt man dann den Draht los, dehnt er sich wieder aus, kommt
an den Befestigungsstellen mit dem Fach oder Korb in Eingriff
und wird durch die Eigenelastizität dauerhaft zuverlässig in
der eingesetzten Stellung gehalten.
Durch den Zwischenabstand zwischen den freien Enden jeder Ga
bel wird erreicht, daß der Fachteiler in der eingesetzten
Stellung nicht umkippen kann.
In der bevorzugten praktischen Ausführung erstreckt sich die
Mittellängsachse des gebogenen Drahts des Fachteilers wenig
stens über den größten Teil seiner Länge in einer einzigen
geraden Ebene, d. h. dieser stellt, abgesehen von den wegen
der stabilen Halterung gabelförmigen Enden, ein eindimensio
nales Gebilde dar, das im Fach oder Korb nicht mehr Platz be
ansprucht als ein plattenförmiger Fachteiler. Der mit auf
steigenden und absteigenden Abschnitten innerhalb eines Fachs
oder Korbs in einer senkrechten Ebene gehaltene Draht hat
aber den weiteren Vorzug, daß er zwischen den in dem Fach
oder Korb aufgenommenen Gegenständen optisch kaum in Erschei
nung tritt, weil zwischen den Waren nur kurze, obere Bereiche
des Drahts sichtbar sind.
Die Form der Biegung des den Fachteiler bildenden Drahts ge
stattet vielfältige Variationen. Grundsätzlich gilt, daß die
Federsteifigkeit der durch den Draht gebildeten Feder mit zu
nehmender Länge und Höhe des Fachteilers geringer wird. Die
größere Steifigkeit eines stärkeren Drahts kann daher durch
geeignete Formgebung kompensiert werden. Es ist ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Fachteilers, daß praktisch ohne
zusätzliche Kosten Anpassungen des Fachteilers an die beson
dere Form der zu trennenden Waren und die Gestaltung unter
schiedlicher Fächer und Körbe möglich sind. Wenn z. B. in ei
nem Fach oder Korb lange Folien- oder Papierrollen voneinan
der getrennt werden sollen, genügen wenige Biegungen bzw. an
steigende und abfallend geneigte Abschnitte des den Fachtei
ler bildenden Drahts. Wenn andererseits z. B. längere von kür
zeren Gegenständen getrennt gehalten werden sollen, kann in
das betreffende Fach bzw. den Korb auch ein Fachteiler einge
setzt werden, der auf seiner Länge mehr Drahtbiegungen, d. h.
kleinere Zwischenräume zwischen den einzelnen Drahtabschnit
ten hat.
Mit Rücksicht auf bestimmte Waren, die z. B. hauptsächlich na
he den Enden oder im mittleren Bereich gegen den Fachteiler
drücken, kann im Einzelfall auch eine Versteifung in dem be
treffenden Bereich durch Anschweißen eines weiteren Draht
stücks oder Anbringung einer weiteren Gabel vorgesehen sein,
die an der belasteten Stelle in den Fachboden oder Korb ein
greift. Es ist jedoch darauf zu achten, daß eine ausreichende
Elastizität in Längsrichtung erhalten bleibt, um den erfin
dungsgemäßen Fachteiler bei der Montage oder Demontage in
Längsrichtung elastisch verformen zu können.
Wenn in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung der den
Fachteiler bildende Draht zu geraden Abschnitten mit dazwi
schen angeordneten Biegestellen mit kleinem Krümmungsradius
geformt ist, so hat dies den weiteren Vorteil, daß oberhalb
der zu trennenden Waren nur sehr kleine Bereiche des Draht
sichtbar zu werden brauchen. Außerdem kommt man mit einer
einfachen Biegevorrichtung aus.
Es versteht sich, daß der neue Fachteiler aus Draht zu einem
aus verschweißten Drähten hergestellten Korb paßt. Überra
schend war jedoch die Feststellung, daß er sich technisch
noch besser für Fächer, Kästen und Körbe aus Lochblech eig
net, und zwar speziell dann, wenn die Löcher des Lochblechs
nur einen kleinen Zwischenabstand haben. In dieser Kombinati
on besteht die Möglichkeit, den Fachteiler in einer großen
Zahl unterschiedlicher Stellungen einzusetzen und dadurch
viele unterschiedliche Breiten der Abteile eines Fachs oder
Korbs sehr genau einzustellen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt einen
elastischen Fachteiler aus Stahldraht in Fig. 1 in Draufsicht
und in Fig. 2 in Seitenansicht.
Der in der Zeichnung gezeigte Fachteiler ist zum Einsetzen in
einen unter Verwendung von Lochblech hergestellten Korb eines
Regalsystems zur Aufnahme von Folienrollen bestimmt. Der ins
gesamt mit 10 bezeichnete Fachteiler hat im Beispielsfall ei
ne Länge von insgesamt etwa 55 cm. Er besteht hauptsächlich
aus einem einzigen Stück Draht 12 an dessen Enden jeweils ei
ne ebenfalls aus Draht geformte, U-förmige Gabel 14 bzw. 16
angeschweißt ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat der mittlere Teil
des Fachteilers im eingesetzten, aufrecht stehenden Zustand
die Form eines "M", an das sich links ein "L" und rechts ein
gerader Bodensteg anschließen. Der Draht ist normalerweise
beschichtet oder ummantelt und hat z. B. einen Durchmesser von
2-4 mm. Selbstverständlich kann auch unbeschichteter Edel
stahl Verwendung finden. Die U-förmigen Gabeln 14 und 16 ha
ben eines Breite von etwa 4 cm und die Gabelzinken eine Länge
von etwa 1,5 cm. Die Querstege der U-förmigen Gabeln 14 und
16 erstrecken sich quer zur Mittellängsachse des Drahts 12.
Die freien Enden der Gabel 14 weisen in der in Fig. 2 gezeig
ten aufrechten Stellung des Fachteilers horizontal nach
links. Sie werden in die Löcher einer senkrecht zum Boden
ausgerichteten Vorder- oder Rückwand eines nicht gezeigten
Korbs aus Lochblech eingesteckt. Die freien Enden der U-
förmigen Gabel 16 an dem mit Bezug auf die Zeichnung rechten
Ende des Drahts 12 weisen schräg nach rechts unten. Sie sind
zum Einführen in Löcher des den Boden des Korbs bildenden
Lochblechs bestimmt. Bei einer schräg ansteigenden Rück- bzw.
Vorderwand des Korbs könnten die freien Enden der Gabel 16
auch in Löcher dieser schrägen Wand eingeführt werden.
Der direkte Abstand zwischen den freien Enden der Gabel 14
und der Gabel 16 ist im entspannten Zustand des Fachteilers
10 etwa 3,2-4 cm größer als der Abstand zwischen den Lö
chern des Korbs, in die der Fachteiler 10 eingesetzt werden
soll. Zur Montage wird deshalb der Draht 12 in Längsrichtung
des Fachteilers 10 zusammengedrückt, wobei sich die einzelnen
ansteigenden und abfallend geneigten Drahtabschnitte des
Drahts 12 unter der aufgewendeten Kraft krümmen und sich die
Winkel der durch Biegung gebildeten Ecken verkleinern. Nach
dem Einführen der Gabeln 14 und 16 in die für sie vorgesehe
nen Löcher des Lochblechs eines Korbs läßt man den Draht 12
sich entspannen und wieder ausdehnen, wobei die Enden der Ga
beln 14 und 16 vollständig in die Löcher des Lochblechs ge
drückt und der Fachteiler unter elastischer Vorspannung ge
halten wird. Es versteht sich, daß die Verwendung hakenförmig
gekrümmter Gabelzinken der Fachteiler auch unter Zugspannung
in einen Drahtkorb eingesetzt werden kann. Für Körbe aus
Lochblech kommt eine solche Ausführung aber normalerweise
nicht in Frage.
Wenn der gezeigte Fachteiler in ein mit Folien- oder Papier
rollen gefülltes Fach eingesetzt ist, sind nur die oberen Ec
ken des M-förmigen mittleren Bereichs sichtbar. Es versteht
sich, daß der Draht 12 auch anders gebogen werden kann, um
dieselbe Teiler- und Haltefunktion zu erfüllen.
Claims (7)
1. Leicht lösbar einzusetzender Fachteiler aus Stahldraht
zur Bildung von Abteilen in Fächern oder Körben z. B. ei
nes Regals, Möbels oder Transportbehälters, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein Stück Draht (12), das
länger ist als die Länge, über die sich der Fachteiler
(10) erstrecken soll, mit mehr als zwei Biegungen geformt
und an den Enden jeweils mit einer Gabel (14, 16) zur
Verbindung mit entsprechenden Eingriffsstellen am Fach
oder Korb unter der Federkraft des in Längsrichtung des
Fachteilers (10) komprimierten oder gedehnten, gebogenen
Drahts (12) versehen ist, deren freie Enden mit Zwischen
abstand in Richtung oder unter einen spitzen Winkel
schräg zur Richtung der Federkraft weisen.
2. Fachteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Mittellängsachse des gebogenen Drahts (12) we
nigstens über den größten Teil seiner Länge in einer ein
zigen geraden Ebene erstreckt.
3. Fachteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht (12) zu geraden Abschnitten und dazwischen an
geordneten Biegestellen mit kleinem Krümmungsradius ge
formt ist.
4. Fachteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gabeln (14, 16) an den Enden des
Drahts (12) wenigstens teilweise durch quer zur Mittel
längsachse des Drahts (12) angeschweißte, U-förmige
Drahtstücke (14, 16) gebildet sind.
5. Korb für Regalsysteme, bestehend wenigstens teilweise aus
Lochblech, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Fachteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit den frei
en Enden der Gabeln in Löcher des Lochblechs auf entge
gengesetzten Seiten des Korbs eingesteckt und durch Ei
genelastizität darin gehalten ist.
6. Korb für Regalsysteme, bestehend wenigstens teilweise aus
verschweißten Drahtstücken, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Fachteiler (10) nach einem der Ansprüche 1
bis 4 mit den Gabeln ein oder mehrere Drahtstücke des
Korbs auf dessen entgegengesetzten Seiten teilweise um
greift und durch Eigenelastizität in Eingriff gehalten
ist.
7. Korb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Abschnitte des Drahts (12) des Fachteilers (10)
etwa über die innere Höhe des Korbs erstrecken.
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