DE19960495C1

DE19960495C1 - Kochfeld mit Sensoreinheit

Info

Publication number: DE19960495C1
Application number: DE1999160495
Authority: DE
Inventors: Franz Graetz
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1999-12-15
Filing date: 1999-12-15
Publication date: 2001-09-20
Anticipated expiration: 2019-12-16

Abstract

Bekannt ist ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte (3) und mit einer Sensoreinheit (21), die in Betriebsstellung aus einer Öffnung (23) des Kochfeldes ragt und in Ruhestellung im Kochfeld versenkt angeordnet ist, wobei die Sensoreinheit die Temperatur eines auf dem Kochfeld abgestellten Gargefäßes ermittelt. Um den Rahmenaufbau des Kochfeldes zu vereinfachen, ist die Öffnung (23) für die Sensoreinheit (21) in der Kochfeldplatte (3) selbst vorgesehen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte, mit einer Sensoreinheit, die in Betriebsstellung aus einer Öffnung des Kochfeldes ragt und in Ruhestellung im Kochfeld versenkt angeordnet ist, wobei die Sensoreinheit die Temperatur eines auf dem Kochfeld abgestellten Gargefäßes ermittelt.

Ein derartiges Kochfeld ist bekannt aus der DE 195 37 909 A1, wobei ein der sensorgesteuerten Garungseinheit zugeordneter Infrarotsensor kochstellenbezogen leicht erhöht oberhalb des Kochfeldes angeordnet ist. Der Infrarotsensor ist in einer konstruktiven Funktionseinheit integriert, die mit dem Kochfeldrahmen verbunden ist. Dabei wirkt die Funktionseinheit auf einen Mikroschalter, der der Elektronikeinheit des Kochfeldes die Einsatzbereitschaft des Sensorsystems bzw. der Sensoreinheit signalisiert.

Weiterhin ist eine Herdmulde aus der DE 195 04 156 A1 bekannt, wobei eine Abzugsöffnung eines unter der Herdmulde vorgesehenen Backofens im Kochfeld angeordnet ist. Dazu weist die Glaskeramikplatte des Kochfeldes eine Bohrung auf, in der ein Anschlußstutzen angeordnet ist. Unterhalb der Glaskeramikplatte ist an den Anschlußstutzen ein Wrasenschlauch gesteckt.

Aus der DE 196 10 921 C2 ist ein Kochgerät mit einem Kochfeld bekannt, das mindestens eine Kochzone und mindestens ein in einer Fläche des Kochgeräts versenkbares Bedienelement zur Steuerung der Kochzonenleistung aufweist. Das versenkbare Bedienelement ist senkrecht zur Kochfeldebene in einer Öffnung des Kochfeldes angeordnet, die von einem Schutzring umgeben ist. Die Öffnung ist ferner mit einer Dichtvorrichtung gegen das Eindringen von überlaufendem Kochgut und Flüssigkeiten zwischen Schutzring und Außenseite des Bedienelements in das Innere des Kochgeräts abgedichtet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Kochfeld den Aufbau des Kochfeldrahmens zu vereinfachen.

Erfindungsgemäß ist dies bei einem Kochfeld mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 erreicht. Durch die Integration der Sensoreinheit in die Kochfeldplatte selbst ist ein kostengünstiger Aufbau des Kochfeldes bei einfacher Gestaltung des Kochfeldrahmens möglich. Auch ist eine genauere räumliche Zuordnung der Sensoreinheit zu den betreffenden Kochstellen der Kochfeldplatte mit einfachen Mitteln realisierbar.

Insbesondere um die Sensoreinheit vor auf der Kochfeldplatte verschobenen Töp fen zu schützen, ist in der Öffnung der Kochfeldplatte ein den oberen Rand dieser übergreifender Zierring gehaltert. Dieser kann derart gestaltet sein, daß der Zierring die Verschiebebewegung im Bereich des Topfbodens stoppt, bevor die Topfwand an die ausgefahrene Sensoreinheit stoßen und diese beschädigen kann. Vorteilhaft ist weiter, daß der Zierring zum einen die Schnittkante der Kochfeldplattenöffnung überdeckt, zum anderen, daß der Zierring als stabiles Halterungsteil für die Sensoreinheit dienen kann sowie, daß der Zierring und mit ihm zusammenwirkende Elemente die erfindungsgemäße Anordnung gegen ins Innere des Kochfeldes eindringende Flüssigkeit schützen können. Zum Toleranzausgleich bei der Montage der Sensoreinheit ist der Zierring schwimmend in der Öffnung der Kochfeldplatte gelagert.

Zur einfachen Montage bzw. Demontage des Kochfeldes ist der Zierring mit einem unterhalb der Kochfeld angeordneten Montagering verbunden. Dabei ist es insbesondere möglich, ohne jegliche Klebung den Zierring und den Montagering in der Öffnung der Kochfeldplatte zu haltern.

Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaus, und um den Aufbau unempfindlich gegenüber Montagetoleranzen zu haltern, ist die Sensoreinheit in Betätigungs richtung bodenseitig durch eine Bodenplatte des Kochfeldes abgestützt. Dabei ist die Sensoreinheit parallel zur Bodenplattenebene im wesentlichen frei beweglich gehaltert.

Um die Abdichtung gegen eindringende Flüssigkeit ins Innere des Kochfeldes zu verbessern, ist ein Dichtungselement zwischen der Oberseite der Kochfeldplatte und dem Zierring angeordnet.

Nachfolgend ist anhand schematischer Darstellungen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfeldes beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht das erfindungsgemäße Kochfeld sowie

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Schnittdarstellung des Kochfeldes im wesentlichen entlang der Linie II-II in Fig. 2.

Ein Kochfeld 1 weist eine Glaskeramikplatte 3 auf, an deren beiden Seiten Stirnflä chen metallische Randleisten 5 befestigt sind (Fig. 1). Alternativ kann die Kochfeld platte 3 auch in an sich bekannter Weise allseitig von einem Plattenrahmen um zogen sein (nicht gezeigt). Frontseitig endet die Glaskeramikplatte 3 in einer Plattenfacette 7. Auf der Glaskeramikplatte 3 sind vier beheizbare Kochstellen 9 vorgesehen und mit Dekor entsprechend markiert. Unterhalb der Glaskeramikplatte 3 sind den Kochstellen 9 zugeordnet an sich bekannte Heizelemente vorgesehen (nicht gezeigt). Im Frontbereich der Glaskeramikplatte 3 ist angrenzend an die Facette 7 eine Anzeige- und Bedieneinheit 11 angeordnet. Durch die Auswahl entsprechender Leistungsstufen werden die Heizleistungen der Heizelemente von einer Steuereinheit des Kochfeldes in an sich bekannter Weise eingestellt. Im rück seitigen Eckbereich des Kochfeldes 1 ist eine Sensorbaugruppe 21 in einer Öffnung 23 der Glaskeramikplatte 2 versenkbar montiert (Fig. 1, 2). Die Sensorbaugruppe 21 ist in ihrem Grundaufbau und ihrer Grundfunktion aus der Druckschrift DE 195 37 909 A1 bekannt. In der Betriebsstellung kann die Sensoreinheit 25 beispiels weise die Temperatur eines auf der entsprechenden Kochstelle 9 abgestellten Kochgefäßes bzw. dessen Außenwandtemperatur erfassen. Den gemessenen Temperaturwert übermittelt die Sensorbaugruppe 21 an die nicht dargestellte Steuereinheit des Kochfeldes, die wiederum die Heizelemente des Kochfeldes ent sprechend ansteuert. Dabei kann die Sensorbaugruppe 21 sowohl die Koch gefäßtemperaturen bei Gas-, Induktions- oder Strahlungsheizelement-Kochfeldern ermitteln als auch andere bei Kochfeldern aller Art relevante Temperaturen messen.

In der kreisförmigen Plattenöffnung 23 der Glaskeramikplatte 3 ist von oben ein metallischer Zierring 25 gesteckt, der alternativ auch aus geeignetem Kunststoff bestehen kann (Fig. 1, 2). Der Ring 25 weist eine sich unterhalb der Glas keramikplatte 3 erstreckende Zylinderwand 27 auf, deren plattenunterseitiger End abschnitt einen Rastabschnitt 29 besitzt. Plattenoberseitig besitzt der Zierring 25 einen sich umfangseitig nach innen und nach außen erstreckenden Kragen 31, der außenseitig den oberen Plattenrand im Bereich der Plattenöffnung 23 übergreift und auf der Glaskeramikplatte 3 ruht. Zwischen der Oberseite der Glaskeramikplatte 3 und der Unterseite des Kragens 31 ist in einer Nut des Kragens eine Plattendichtung 33 eingelegt. Plattenunterseitig ist der Zierring 25 mit einem Montagering 35 aus Kunststoff verschnappt. Der Außendurchmesser der Zylinder wand 27 des Zierringes 25 ist dabei geringfügig kleiner bemessen als der Innen durchmesser der Plattenöffnung 23. Dadurch kann der Zierring 25 zusammen mit dem Montagering 35 bei Bedarf in der Kochfeldplattenebene geringfügig verscho ben werden.

Die Sensorbaugruppe 21 weist gemäß Fig. 2 ein rohrförmiges Aufnahmeteil 37 auf, das im Bereich eines plattenoberseitigen Absatzes über eine Zusatzdichtung 39 an die Unterseite des Kragens 31 des Zierringes 25 gedrückt ist, wie nachfolgend be schrieben ist. An einem mit dem unteren Endabschnitt des Aufnahmeteiles 37 ver schnappten Aufnahmeteilboden 41 ist eine an sich bekannte Rastanordnung 43 ausgebildet. Weiterhin stützt sich an dem Boden 41 eine Druckfeder 45 ab, in der die Energie gespeichert ist zur selbstätigen Bewegung der Sensorbaugruppe 21 aus der Ruhestellung unterhalb der Glaskeramikplatte (Fig. 1) in die Betriebsstel lung oberhalb der Glaskeramikplatte (Fig. 2). In dem Aufnahmeteil 37 ist ein topfförmiges Sensorteil 47 vertikal verschiebbar geführt. Im Sensorteil 47 ist eine Infrarotsensorik 49 angeordnet, die durch ein im Sensorteil 47 vorgesehenes Fenster einfallende Wärmestrahlung detektiert und in ein geeignetes Meßsignal umformt. Die Infrarotsensorik 49 ist über eine elektrische Leitung 51 mit einer nicht gezeigten Steuereinheit des Kochfeldes 1 verbunden. Unterhalb einer parallel zum Aufnahmeteilboden 41 verlaufenden Trennwand 53 des Sensorteils 47 ist an dieser eine herzförmige Kulissenführung 55 befestigt. Diese wirkt zusammen mit der Rastanordnung 43 und gewährleistet nach leichtem Druck auf die Deckplatte des Sensorteils 47 das selbsttätige Ausfahren der Sensorbaugruppe 21 sowie ein Festhalten des Sensorteils 47 in der Ruheposition, wenn das Sensorteil entspre chend weit nach unten in das Kochfeldinnere gedrückt wird. An der Unterseite der Glaskeramikplatte 3 ist ein sich umfangseitig erstreckender Montagerahmen 57 ge klebt. Dieser ist mit einem Metall-Kochfeldboden 59 verbunden, der den unterhalb der Glaskeramikplatte 3 gebildeten Einbauraum des Kochfeldes 1 bodenseitig be grenzt. Mittels dieses Kochfeldbodens 59 ist die Sensorbaugruppe 21 in deren Be tätigungsrichtung senkrecht zur Kochfeldplatte 3 gegen ein Verschieben gesichert, während eine Verschiebebewegung der Sensorbaugruppe 21 parallel zur Kochfeld platte 3 durch den Zierring 25 begrenzt ist.

Claims

1. Kochfeld mit einer Kochfeldplatte (3), mit einer Sensoreinheit (21), die in Be triebsstellung aus einer Öffnung (23) des Kochfeldes ragt und in Ruhestellung im Kochfeld versenkt angeordnet ist, wobei
die Sensoreinheit die Temperatur eines auf dem Kochfeld abgestellten Gargefäßes ermittelt,
die Öffnung (23) für die Sensoreinheit (21) in der Kochfeldplatte (3) vorgesehen ist,
in der Öffnung (23) ein den oberen Rand der Öffnung übergreifender Zierring (25) gehaltert ist und
der Zierring (25) in der Kochfeldplattenebene schwimmend gelagert ist.

2. Kochfeld nach Anspruch 1, wobei der Zierring (25) mit einem unterhalb der Kochfeldplatte angeordneten Montagering (35) verbunden ist.

3. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoreinheit (21) in Betätigungsrichtung bodenseitig durch eine Bodenplatte (59) des Kochfeldes abgestützt ist.

4. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Dichtungselement (33) zwischen der Oberseite der Kochfeldplatte (3) und dem Zierring (25) angeordnet ist.