DE102005041574A1 - Gaskochfeld - Google Patents

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Jürgen DESOR
Stephanie Günther
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N1/00Regulating fuel supply
    • F23N1/002Regulating fuel supply using electronic means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/02Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
    • F23N5/08Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using light-sensitive elements
    • F23N5/082Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using light-sensitive elements using electronic means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/12Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24C3/126Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges

Abstract

Es sind Gaskochfelder mit einem Gasbrenner (12), einem zugeordneten Kochgefäßträger (14) zum Abstellen eines Kochgefäßes (18), einem Temperatursensor (20) zur Messung einer temperaturabhängigen Infrarotstrahlung einer an dem Kochgefäß (18) vorgesehenen Messstelle (21) bekannt. Um eine zuverlässige Messung der Temperatur des Kochgefäßes zu ermöglichen, weist das Gaskochfeld ein Abschirmelement (34) auf, das eine Luftkonvektionsströmung entlang der am Kochgefäß vorgesehenen Messstelle (21) verhindert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Gaskochfeld mit einem Gasbrenner, einem zugeordneten Kochgefäßträger zum Abstellen eines Kochgefäßes, einem Temperatursensor zur Messung einer temperaturabhängigen Infrarotstrahlung einer an dem Kochgefäß vorgesehenen Messstelle.
  • Die Steuerung von Kochvorgängen mittels Sensor- und Computertechnik bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, wie beispielsweise verkürzte und/oder optimierte Garzeiten, Schutz vor Überkochen, Erhalt wertvoller Inhaltsstoffe des Garguts, etc.
  • Die DE 195 49 064 A1 beschreibt eine Steuerschaltung zur Durchführung von Garungsvorgängen, bei der ein auf eine Seitenwand eines Gargutträgers gerichteter Infrarotsensor Ist-Temperatur-Werte an deren Oberfläche misst, anhand dessen dann eine Regelung der Wärmezufuhr erfolgt.
  • Eine derartige Steuerung der Kochtemperatur bei einem Gaskochfeld ist in der EP 1 224 424 B1 offenbart. Die Ermittlung der Kochgefäßtemperatur erfolgt hierbei mittels eines Temperatursensors, der entweder zentral unterhalb des Kochgefäßes angeordnet ist, oder seitlich beabstandet zu einem Kochgefäß angeordnet und auf die Außenwand des Kochgefäßes gerichtet ist. Die thermische Abschirmung des seitlich angeordneten Infrarotsensors von den Gasflammen erfolgt hier durch ein gebogenes Abschirmblech, das neben der Flammenfront des Gasbrenners und mit relativ großem Abstand unterhalb des Kochgefäßträgers und somit auch mit relativ großem Abstand unterhalb des Bodens des Kochgefäßes angebracht ist.
  • Im Betrieb erweist sich eine derartige Abschirmung häufig als unzureichend, da sie lediglich die direkte Wärmestrahlung der Flammen in Richtung Temperatursensor abschirmt. Daneben verfälschen die heißen Abgase des Gasgerätes, die seitlich am Kochgefäß entlang an diesem vorbei nach oben strömen, das Messergebnis, da sie die Seitenwand des Kochgefäßes wesentlich schneller erhitzen als sich das im Kochgefäß befindliche Gargut erwärmt. Auch können die Flammen selbst so groß werden, dass sie über den Boden des Kochgefäßes hinaus und seitlich am Kochgefäß nach oben schlagen, wo sie das Messergebnis deutlich verfälschen. Ein falscher Ist-Wert führt selbstverständlich zu einer falschen Regelung der Gaszufuhr. Sensorkochen auf Gas ist auf diese Weise nicht zuverlässig möglich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gaskochfeld zur Verfügung zu stellen, bei dem eine zuverlässige Messung der Temperatur eines Kochgefäßes ermöglicht ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein Gaskochfeld mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 das Gaskochfeld weist ein Abschirmelement auf, das eine Luftkonvektionsströmung entlang der am Kochgefäß vorgesehenen Messstelle verhindert. Dadurch ist der Einfluß der Gasflammen auf die Messstelle minimiert.
  • Das Abschirmelement bzw. die Abschirmvorrichtung kann zwischen einem Signalisierungskanal des Temperatursensors zur Erfassung der Außentemperatur eines Kochgefäßes und dem Flammenbereich einer Kochzone eines Gaskochfelds angeordnet sein, wobei sie abschnittsweise in Anlage mit dem Kochgefäß ist oder gering davon beabstandet ist. Die Abschirmvorrichtung ermöglicht ein zuverlässiges Sensorkochen auf einer Gasflamme, indem sie den Temperatursensor thermisch nahezu vollständig von der Flammenfront des Gasbrenners abschirmt. Sie ist einfach und kostengünstig an dem Gaskochfeld montierbar und lässt sich jederzeit an einem vorhandenen Gaskochfeld nachrüsten.
  • Der Gaskochfeld kann ein Gasherd oder eine Gasmulde oder eine andere Art von Gaskochgerät sein. Das Kochgefäß kann ein Topf, eine Pfanne oder eine Platte oder dergleichen sein, in oder auf welchem feste oder flüssige Speisen zubereitet werden können.
  • Das Abschirmelement besteht erfindungsgemäß aus einer Platte aus einem schlecht Wärme leitenden Material, insbesondere aus Glaskeramik, beispielsweise Ceran, oder einem anderen keramischen Material. Bei Verwendung einer Metallplatte zur Abschirmung sollte diese zur Minimierung der Wärmestrahlung eine matte Oberfläche aufweisen. Auch die Verwendung einer Platte aus Verbundmaterial ist denkbar. Sowohl das Material als auch die Form der erfindungsgemäßen Abschirmeinrichtung sollte gute Reinigungseigenschaften besitzen. Ecken und Kanten sollten weitgehend vermieden werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Abschirmelement zumindest teilweise parallel zum Boden des Kochgefäßes verlaufen bzw. dieses überlappen. In diesem Abschnitt kann das Abschirmelement am Boden des Kochgefäßes in Anlage sein bzw. nur gering davon beabstandet sein. Dabei kann sie das Kochgefäß seitlich überragen. Sie führt dann vor bzw. unterhalb des Temperatursensors seitlich am Flammenbereich des Kochers vorbei. Die erfindungsgemäße behindert somit sowohl die Wärmestrahlung von den Gasflammen zur Seite als auch die Wärmestrahlung bzw. den Abgasstrom oder Konvektionsstrom nach oben und seitlich am Kochgefäß vorbei. Die Abschirmplatte kann eine kontinuierliche Biegung oder wenigstens einen Knick aufweisen.
  • Erfindungsgemäß überdeckt das Abschirmelement nur ein Segment des Flammenkranzes des Gaskochfelds, in dessen Bereich sich der Sensor befindet. Ihre Breite überschreitet diejenige des Signalisierungswinkels des Sensors nur wenig, so dass im restlichen Kochbereich die normale Flammenbildung und Wärmeverteilung am Kochgefäß erhalten bleibt.
  • Das Abschirmelement kann auf verschiedene Weisen am Gaskochfeld angebracht sein. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Abschirmblech derart am Gaskochfeld angebracht, dass es bei Nichtgebrauch nach oben geklappt werden kann. In dieser Position ermöglicht es eine normale Flammenbildung und Wärmeverteilung am gesamten Umfang des Kochgefäßes. Befindet sich die hochklappbare Befestigung direkt vor dem Sensor, kann das Abschirmblech zusätzlich den Sensor vor Verschmutzung und vor mechanischen Einwirkungen wie Stößen mit Töpfen oder anderen Gegenständen schützen.
  • In dieser Ausführungsform kann der Klappmechanismus in der Art mit dem Sensor gekoppelt sein, dass ein Herunterklappen der Abschirmung zu einer Aktivierung des Sensors führt bzw. ein Hochklappen den Sensor deaktiviert. Der Klappmechanismus kann aus wenigstens einem Scharnier und/oder einer einfachen Feder bestehen, wobei die Feder bei Nicht-Belastung der Abschirmvorrichtung ein Hochklappen des Abschirmblechs und gleichzeitig die Deaktivierung des Sensors bewirkt. In dieser Ausführungsform erfolgt die Aktivierung und Deaktivierung des Sensors automatisch, was die Handhabung für den Benutzer deutlich erleichtert. Ein versehentliches Nicht-Aktivieren des Sensors wird damit nahezu ausgeschlossen. Zudem ist der Sensor bei Nichtgebrauch gut geschützt und muss nicht anderweitig, beispielsweise durch Versenken, Abnehmen oder Überdecken, geschützt werden.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist das Abschirmelement versenkbar am Gaskochfeld angebracht. Bei Nichtgebrauch lässt sich das so ausgeführte Abschirmblech in der Kochmulde versenken und bei Bedarf wieder hochfahren. Ein beispielsweise mit einer Feder gekoppelter Taster, Schalter, Hebel oder eine sonstige Vorrichtung kann das Hochfahren des Abschirmblechs auslösen und dieses in die richtige Position bringen.
  • Eine weitere alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Abschirmung schwenkbar an der Kochmulde angebracht ist. Eine Einrastvorrichtung oder ein sonstiger mechanischer Widerstand kann das Erreichen der richtigen Position anzeigen bzw. das Abschirmblech in der richtigen Position fixieren.
  • In dieser Ausführungsform ist es denkbar, den Temperatursensor gemeinsam mit dem Abschirmblech schwenkbar zu gestalten, beispielsweise durch Verbindung des Sensors mit der schwenkbaren Abschirmvorrichtung. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Abschirmblech und Temperatursensor immer in die gleiche Richtung weisen und somit der Sensor zu jeder Zeit von der Wärmestrahlung und/oder dem Abgasstrom abgeschirmt ist. Dies erleichtert die richtige Bedienung der Vorrichtung.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Abschirmelement auf die Kochmulde aufsteckbar bzw. jederzeit abnehmbar. Dabei können korrespondierende Einsteckvorrichtungen an einem Ende des Abschirmbleches und an einem Bereich der Kochmulde vor dem Temperatursensor angeordnet sein.
  • Alternativ kann das Abschirmblech zwischen wenigstens zwei Stege des Kochgefäßträgers eingeklemmt oder eingeklipst werden. Hierzu kann das Abschirmblech zwei entsprechende Nuten an den Seitenkanten aufweisen bzw. es können Klipse, Haken, Klammern oder andere Festhaltevorrichtungen an den Seitenkanten des Abschirmblechs angeordnet sein.
  • Das Abschirmblech kann auch voll in den Kochgefäßträger des Gaskochfelds integriert sein, indem das Abschirmblech und der Kochgefäßträger aus einem Guß bestehen, bzw. das Abschirmblech fest zwischen wenigstens zwei Stegen des Kochgefäßträgers verschweißt, verlötet oder anderweitig befestigt ist.
  • Alternativ kann der Temperatursensor eine Einsteckvorrichtung für das Abschirmblech aufweisen.
  • Das Abschirmelement kann auch ständig mit dem Temperatursensor verbunden und gemeinsam mit diesem in eine Vorrichtung an der Kochmulde einsteckbar und abziehbar sein. Dabei kann das richtige Einstecken die Aktivierung bzw. das Abziehen die Deaktivierung des Temperatursensors zur Folge haben. Dies sichert und erleichtert wiederum die Benutzung der Vorrichtung. In dieser Ausführungsform ist der Sensor bei Nichtgebrauch vor Verschmutzung und Stoß etc. geschützt, da er beiseite gelegt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Abschirmung am Kochgefäß angebracht. In dieser Ausführungsform kann das Abschirmblech an einer Seitenwand des Kochgefäßes anliegen. Die Abschirmung kann hierbei durch Schieben, Schwenken, Klappen oder eine sonstige Bewegung in die richtige Position zwischen Flammenbereich und Sensor gebracht werden. Eine solche Abschirmvorrichtung kann fest mit einem Kochgefäß verbunden oder abnehmbar daran befestigt sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Befestigung der Abschirmvorrichtung so flexibel ausgeführt, dass die Abschirmvorrichtung an verschiedenen Kochgefäßen mit unterschiedlichen Durchmessern und Umfangformen befestigt und wieder gelöst werden kann. Dies kann beispielsweise mit einem Zugband oder einem Spannring, an dem das Abschirmblech befestigt ist, erreicht werden. In einen derartigen Zugband oder Spannring kann beispielsweise auch ein Sensorband integriert sein.
  • Wird außerdem in den Sensor zusätzlich ein Fühler zur Messung der Raumtemperatur integriert, so kann damit ein Topfabgleich erfolgen und das Material des Topfes erkannt werden. In diesem Fall kann auf die Verwendung eines speziellen Sensortopfes bzw. auf die Verwendung eines Sensorbandes verzichtet und jeder beliebige Topf zum Sensorkochen verwendet werden.
  • Die zusätzliche Integration eines akkustischen oder sonstigen Signals, beispielsweise bei Erreichen einer bestimmten Temperatur, bringt einen weiteren Vorteil des Sensorkochens für den Nutzer.
  • Alle genannten Ausführungsformen ermöglichen ein zuverlässiges Sensorkochen auf Gas, da die vom Temperatursensor gemessenen Temperaturen am Kochgefäß den tatsächlichen Temperaturen am Kochgefäß entsprechen und somit auf die Temperaturen innerhalb des Kochgefäßes schließen lassen. Garzeiten können eingehalten, Überkochen kann vermieden und weitere Vorteile des Sensorkochens können genutzt werden. Ein Verschmutzungs- und/oder Stoßschutz des Sensors kann in die Abschirmvorrichtung integriert sein. Durch die erfindungsgemäße Entfernung der Abschirmvorrichtung bei Nichtgebrauch des Temperatursensors bleibt das Kochverhalten des Gaskochfelds bei normaler Nutzung unverändert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen erläutert. Gleiche Bauteile sind dabei grundsätzlich mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden teilweise nicht mehrfach erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Gaskochfeld mit Kochgefäß, Temperatursensor und einer Prinzipdarstellung einer thermischen Abschirmvorrichtung,
  • 2 schematisch eine Draufsicht auf den Gaskochfeld mit Kochgefäß, Temperatursensor und Abschirmvorrichtung aus 1,
  • 3 schematisch und im Vertikalschnitt einen erfindungsgemäßen Gaskochfeld mit Kochgefäß, Temperatursensor und einer beispielhaften Ausführungsform einer thermischen Abschirmvorrichtung mit Klappmechanismus,
  • 4 schematisch und im Vertikalschnitt einen erfindungsgemäßen Gaskochfeld gemäß 3 ohne Kochgefäß, bei dem die thermische Abschirmvorrichtung nach oben geklappt ist,
  • 5 schematisch und im Vertikalschnitt einen erfindungsgemäßen Gaskochfeld mit Kochgefäß, Temperatursensor und einer am Kochgefäß befestigten Abschirmvorrichtung und
  • 6 schematisch eine Draufsicht auf den Gaskochfeld mit Kochgefäß, Temperatursensor und Abschirmvorrichtung aus 5.
  • 1 zeigt schematisch und in Seitenansicht einen Gaskochfeld mit einer Gaskochmulde 10 als Kochzone, die in eine Küchenzeile 8 einbaubar oder Teil eines Gasherdes sein kann. Die Kochzone 10 enthält wenigstens einen Gasbrenner 12 und einen diesen umgebenden Kochgefäßträger 14, der mehrere Stege 16 aufweist, auf denen der Boden des Kochgefäßes 18 aufliegt. Der Temperatursensor 20 befindet sich seitlich mit Abstand neben dem Kochgefäß 18. Der Signalisierungskanal 22 des Temperatursensors 20 ist gegen eine Seitenwand 19 bzw. Außenwandfläche des Kochgefäßes 18 auf eine Messstelle 21 gerichtet und misst dort die Temperatur des Kochgefäßes 18, beispielsweise durch Messung der temperaturabhängig erzeugten Infrarotstrahlung eines in diesem Bereich des Kochgefäßes 18 angebrachten Sensorbands 24 (vgl. 3 bis 6). Das Ausgangssignal des Temperatursensors 20 wird in einer elektrischen oder elektronischen Schaltung 26 verarbeitet, welche nach Vergleich des Ist-Wertes mit einem vom Sollwertgeber 28 vorgegebenen Soll-Wert auf einen Strömungseinsteller 30 einwirkt, der wiederum die Gaszufuhr durch die Gasleitungen 13 regelt. Der Sollwertgeber 28 ist in ein Bedienfeld 32 integriert und kann im Normalbetrieb des Gaskochfelds direkt die Gaszufuhr regeln.
  • Ein erfindungsgemäßes Abschirmblech 34 ist so zwischen dem Signalisierungskanal 22 des Temperatursensors 20 und dem Flammenbereich 11 des Gasbrenners 12 angeordnet, dass es zunächst parallel zum Boden des Kochgefäßes 18 verläuft und am Boden des Kochgefäßes 18 anliegt, dann nach unten in Richtung Gaskochmulde 10 abknickt und an der Oberfläche der Gaskochmulde 10 befestigt ist. Das so angeordnete Abschirmblech 34 verhindert sowohl die direkte Wärmestrahlung der Flammen 11 des Gasbrenners 12 zum Temperatursensor 20, als auch eine Strömung heißer Abgase des Gasbrenners 12 seitlich an der Wand des Kochgefäßes 18 entlang nach oben im Messbereich des Temperatursensors 20.
  • 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Gaskochmulde 10 mit einem auf den Stegen 16 eines Kochgefäßträgers 14 stehenden Kochgefäß 18, einem Temperatursensor 20 und einer Abschirmvorrichtung 34 gemäß 1. Das Abschirmblech 34 ist im Bereich des Temperatursensors 20 an der Gaskochmulde 10 angebracht und führt von dort zum Boden des Kochgefäßes 18, an dem es anliegt.
  • In dieser Ansicht wird deutlich, dass das erfindungsgemäße Abschirmblech 34 lediglich einen kleinen Sektor des Flammenkranzes 11 des Gasbrenners 12 abdeckt. Das Abschirmblech 34 überragt den Messbereich des Signalisierungskanals 22 des Temperatursensors 20 nur geringfügig, so dass in einem möglichst großen Bereich der Gaskochmulde 10 eine normale Flammenbildung und Wärmeverteilung am Kochgefäß 18 möglich ist.
  • Die 3 und 4 zeigen schematisch und im Vertikalschnitt einen erfindungsgemäßen Gaskochfeld mit bzw. ohne Kochgefäß 18, mit einem Temperatursensor 20 und einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel einer thermischen Abschirmvorrichtung 34, die mit einem Klappmechanismus an der Gaskochmulde 10 angebracht ist. Der Klappmechanismus setzt sich aus einem Scharnier 36, einer Scharnierfeder 38 und einem Rastelement 40 zusammen. Scharnierfeder 38 und Rastelement 40 sind im Scharnier 36 verborgen angebracht.
  • Die derartige Abschirmvorrichtung 34 ist mittels des Scharniers 36 klappbar an der Gaskochmulde 10 befestigt. In 3 ist der vordere Teil der Abschirmvorrichtung 34 nach unten geklappt und wird durch das darauf stehende Kochgefäß 18 in dieser Stellung fixiert. Die Scharnierfeder 38 ist in dieser Stellung gespannt, das Rastelement 40 ist eingerastet und fixiert das Abschirmblech 34 zusätzlich in der dargestellten Position.
  • 4 verdeutlicht, dass der vordere Teil der Abschirmvorrichtung 34 bei abgenommenem Kochgefäß 18 nach oben und vor den Signalisierungskanal 22 des Temperatursensors 20 klappbar ist. Hierzu muss das Rastelement 40 entrastet werden, worauf die Scharnierfeder 38 für ein Hochklappen des Abschirmblechs 34 sorgt. In hochgeklappter Position dient das Abschirmblech 34 als Stoß- und Verschmutzungsschutz für den Temperatursensor 20. Der Klappmechanismus kann derart mit dem Temperatursensor 20 gekoppelt sein, dass dieser bei Herunterklappen des Abschirmbleches 34 aktiviert bzw. beim Hochklappen des Abschirmbleches 34 deaktiviert wird.
  • 5 zeigt schematisch und im Vertikalschnitt einen erfindungsgemäßen Gaskochfeld mit Kochgefäß 18, Temperatursensor 20 und einer Abschirmvorrichtung 34, die seitlich am Kochgefäß 18 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt mittels eines Zugbandes 44, das gleichzeitig als Sensorband 24 dient. Das Abschirmblech 34 ist am Zugband 44 befestigt, beispielsweise verlötet, und mittels einer Zugeinrichtung 42 gemeinsam mit dem Zug- bzw. Sensorband 44, 24 am Kochgefäß 18 befestigt. Das Abschirmblech 34 liegt in dieser Ausführungsform an der Seitenwand des Kochgefäßes 18 an und verläuft von dort in einem leichten Bogen zwischen den Flammen 11 des Gasbrenners 12 und dem Signalisierungskanal 22 des Temperatursensors 20 nach unten in Richtung Gaskochmulde 10, mit der es nicht in Kontakt kommt. Die derart gestaltete und angebrachte Abschirmvorrichtung 34 verhindert effektiv eine Verfälschung der vom Temperatursensor 20 gemessenen Temperaturwerte.
  • In 6 ist die am Kochgefäß befestigte Abschirmvorrichtung aus 5 schematisch in Draufsicht dargestellt. Das Zug- und Sensorband 44, 24 umfasst das Kochgefäß 18 und ist mittels Zugeinrichtung 42 so eng gestellt, dass es nicht verrutschen kann. Das Abschirmblech 34 ist am Zugband 44 und somit am Kochgefäß 18 befestigt. Seine Lage befindet sich direkt unterhalb des optischen Kanals 22 des Temperatursensors 20, der somit von den Flammen 11 des Gasbrenners 12 und von heißen, nach oben strömenden Abgasen abgeschirmt ist. Die Figur verdeutlicht, dass die derart befestigte Abschirmvorrichtung 34 nicht am Temperatursensor 20 anliegt oder mit diesem in Verbindung steht.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Patentansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.

Claims (15)

  1. Gaskochfeld mit einem Gasbrenner (12), einem zugeordneten Kochgefäßträger (14) zum Abstellen eines Kochgefäßes (18), einem Temperatursensor (20) zur Messung einer temperaturabhängigen Infrarotstrahlung einer an dem Kochgefäß (18) vorgesehenen Messstelle (21), dadurch gekennzeichnet, dass das Gaskochfeld ein Abschirmelement (34) aufweist, das eine Luftkonvektionsströmung entlang der am Kochgefäß (14) vorgesehenen Messstelle (21) verhindert.
  2. Gaskochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) zwischen einem optischen Kanal (22) des Temperatursensors (20) und einem Flammenbereich des Gasbrenners (12) angeordnet ist.
  3. Gaskochfeld nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) am Kochgefäß (18) anliegt oder geringfügig davon beabstandet ist.
  4. Gaskochfeld nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) einen Sektor des Flammenbereichs des Gasbrenners (12) im Bereich des Temperatursensors (20) abdeckt.
  5. Gaskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) in einem Bereich axial außerhalb des Flammenbereichs des Gasbrenners (12) angeordnet ist.
  6. Gaskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) am Temperatursensor (20) befestigt ist.
  7. Gaskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (20) in einem Bereich axial außerhalb des Flammenbereichs des Gasbrenners (12) angeordnet ist.
  8. Gaskochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) am Kochgefäß (18) befestigt ist.
  9. Gaskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messstelle (21) an einer Kochgefäß-Seitenwand (19) vorgesehen ist.
  10. Gaskochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) an dem Kochgefäßträger (14) befestigt ist.
  11. Gaskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) verstellbar angeordnet ist.
  12. Gaskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) seitlich schwenkbar ist.
  13. Gaskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) ein schlecht Wärme leitendes Material, insbesondere Glaskeramik, aufweist.
  14. Gaskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) zumindest teilweise unterhalb eines Kochgefäß-Bodens angeordnet ist.
  15. Gaskochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (34) zumindest teilweise axial außerhalb des Kochgefäß-Bodens angeordnet ist.
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