-
Die
vorliegende Erfindung betriff ein Küchenutensil zum Einführen in
einen Kochbehälter,
mit Mitteln zum Messen der Temperatur.
-
Sie
betrifft auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regeln von
Heizmitteln eines Kochgeräts,
das dazu vorgesehen ist, mit einem erfindungsgemäßen Küchenutensil zusammenzuwirken
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der
Haushaltskochgeräte
und insbesondere der elektrischen oder gasbetriebenen Herdplatten, die über Mittel
zur elektronischen Steuerung der Heizelemente verfügen.
-
Es
ist bekannt, die Temperatur eines Kochbehälters zu messen und die von
den Heizmitteln in Bezug auf einen beispielsweise von einem Benutzer eingestellten
Sollwert bereitgestellte Leistung zu regeln.
-
Eine
solche Regelung wurde bereits in Abhängigkeit von verschiedenen
Mitteln zum Messen der Temperatur ausgeführt. Somit beschreibt das Dokument
FR 98 16658 Temperatursensoren,
die in der Mitte einer Herdplatte unter einem Kochbehälter angeordnet
und dadurch geeignet sind, mit der Außenwand dieses Behälters in
Kontakt zu kommen. Diese Sensoren messen jedoch eine Temperatur,
die von den Heizmitteln gestört
ist, und sind nicht immer in engem Kontakt mit dem auf der Herdplatte
aufgesetzten Behälter,
so dass sie es nicht ermöglichen, die
Temperatur des Inhalts des Behälters
zu erfassen.
-
Es
ist ebenfalls bekannt, eine Thermobatterie zu verwenden, die die
Temperatur des Behälters oder
dessen Inhalts durch die von diesen abgestrahlten Infrarotstrahlung
ableitet.
-
Solche
Sensoren sprechen jedoch nur bei der Temperatur der Oberfläche des
Inhalts des Behälters
an und sind zudem stark vom Strahlungsvermögen der betrachteten Oberfläche abhängig.
-
Um
diese Systeme zu verbessern, wurde in den Dokumenten
FR 82 19027 und
FR 93 01143 vorgeschlagen, ein Utensil
zu verwenden, das mit einem Temperatursensor ausgestattet ist, der
in den Inhalt des Behälters
eingetaucht werden kann.
-
In
allen vorgenannten Dokumenten wird ein Wert der gemessenen Temperatur
an Mittel zum Regeln der Heizelemente einer Herdplatte übertragen, um
das Regeln der Leistung zu ermöglichen,
welche von diesen Elementen bereitgestellt wird, die in Abhängigkeit
vom Vergleich dieser gemessenen Temperatur mit einem von einem Benutzer
gewählten Sollwert
heizen.
-
Die
Aufgabe der vorliegende Erfindung ist es, die zuvor beschriebenen
Systeme zu verbessern, indem ein Küchenutensil eingesetzt wird,
das mit Mitteln zum Messen der Temperatur versehen ist, die es ermöglichen,
die Temperatur des Behälters
und dessen Inhalts perfekt zu beherrschen.
-
Hierzu
zielt die Erfindung in einer ersten Aspekt auf ein Küchenutensil
ab, das zum Einführen
in einen Kochbehälter
vorgesehen und Mittel zum Messen der Temperatur und Mitteln zum Übertragen
einer Temperaturmessung an eine Einrichtung zum Regeln von Heizmitteln
eines Kochgeräts
aufweist.
-
Die
Mittel zum Messen der Temperatur weisen mindestens zwei Temperatursensoren
auf, wobei ein erster Temperatursensor an einem Ende des Küchenutensils,
das dazu vorgesehen ist, mit dem Boden des Behälters in Berührung zu
kommen, und ein zweiter Temperatursensor von diesem Ende beabstandet
angeordnet ist.
-
Das
Küchenutensil
gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
es somit, gleichzeitig die Temperatur des Bodens des Behälters und
die Temperatur dessen Inhalts zu messen. Es ist auf diese Weise möglich, diese
beiden Werte beim Regeln der Mittel zum Heizen des Behälters zu
verwenden.
-
Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung betrifft diese ein Verfahren
zum Regeln von Heizmitteln eines Kochgeräts, wobei die Heizmittel dazu
vorgesehen sind, den Inhalt des Kochbehälters zu heizen. Dieses Regelungsverfahren
weist folgende Schritte auf:
- – Aufnahme
einer Messung der Temperatur des Bodens eines Behälters;
- – Aufnahme
einer Messung der Temperatur des Inhalts eines Behälters;
- – Erhalten
einer Solltemperatur; und
- – Regelung
der Heizmittel in Abhängigkeit
von der Solltemperatur, der Messung der Bodentemperatur eines Behälters, der
Messung der Temperatur des Inhalts eines Behälters und von dem Unterschied
zwischen der Temperatur des Bodens des Behälters und der Temperatur des
Inhalts des Behälters.
-
Die
somit eingesetzte Regelung, um die Heizmittel zu regeln, verwendet
nicht nur eine mit einem Sollwert vergleichbaren Temperaturmessung, wie
dies herkömmlicherweise
im Stand der Technik beschrieben, sondern auch den Unterschied zwischen
der Temperatur des Bodens des Behälters und die Temperatur dessen
Inhalts.
-
Diese
Regelung ermöglicht
es, das Heizen des Behälters
perfekt zu beherrschen und insbesondere zu kochen, ohne dass der
Inhalt auf dem Boden des Behälters
anhaftet oder -brennt.
-
Nach
einem bevorzugten Merkmal der Erfindung werden die Heizmittel in
Abhängigkeit
von der Regelung des Werts der Bodentemperatur des Behälters auf
den erhaltenen Sollwert geregelt, und das Abschalten der Heizmittel
wird gesteuert, wenn der Unterschied zwischen der Bodentemperatur
des Behälters
und der Temperatur des Inhalts des Behälters negativ ist.
-
Somit
wird die solltemperaturabhängige
Regelung in Abhängigkeit
vom am Boden des Behälters gemessenen
Wert ausgeführt,
wobei die Heizmittel ausgeschaltet werden, sobald die Temperatur
des Inhalts die Temperatur des Bodens des Behälters überschreitet.
-
Somit
wird eine Regelung erreicht, die dazu geeignet ist, die Temperatur
des Bodens des Behälters
und diejenige von dessen Inhalt bei einem vorgegebenen Sollwert
gleichzeitig perfekt zu beherrschen.
-
Nach
einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung wird ein Schritt
des Sendens eines Warnsignals ausgeführt, wenn der Unterschied zwischen
der Temperatur des Bodens des Behälters und der Temperatur des
Inhalts des Behälters
höher ist als
ein vorgegebener Schwellenwert.
-
Wenn
dagegen die Temperatur des Bodens des Behälters im Vergleich zur Temperatur
dessen Inhalts zu hoch wird, kann ein Warnsignal es ermöglichen, den
Benutzer zu warnen, der dann den Inhalt des Behälters umrühren sollte, um dessen Temperatur
zu vergleichmäßigen, um
somit jegliches Anhaften oder -brennen des Inhalts auf dem Boden
des Behälters
zu vermeiden.
-
Nach
einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung umfasst das Regelungsverfahren
zudem eine Phase des Anstiegs der Bodentemperatur des Behälters auf
den erhaltenen Sollwert, wobei diese Phase des Temperaturanstiegs
einen Schritt der Verringerung der Leistung der Heizmittel aufweist, wenn
der Unterschied zwischen der Temperatur des Bodens des Behälters und
der Temperatur des Inhalts des Behälters höher als ein zweiter Schwellenwert
ist.
-
Das
Regeln der Heizmittel wird auch während der Phase des Temperaturanstiegs
ausgeführt, die
einen sehr raschen Temperaturanstieg mit voller Leistung der Heizelemente
erlaubt, wobei diese Leistung nur im Falle einer Überhitzung
des Bodens des Behälters
im Vergleich zu dessen Inhalts reduziert wird, um zu vermeiden,
dass die Nahrungsmittel anbrennen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Phase des Anstiegs der Temperatur zudem einen Schritt
des Sendens eines Warnsignals, wenn der Unterschied zwischen der
Temperatur des Bodens des Behälters
und der Temperatur des Inhalts des Behälters höher als ein dritter Schwellenwert
ist.
-
Wie
während
der Phase des Regelns um die Solltemperatur ermöglicht das Warnsignal, den
Benutzer über
die Notwendigkeit, den Inhalt des Behälters umzurühren, zu warnen.
-
In
allen Fällen
ist dieses Warnsignal vorzugsweise ein Schallsignal.
-
Nach
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung, betrifft sie eine
Vorrichtung zum Regeln von Heizmitteln eines Kochgeräts, das
dazu vorgesehen ist, mit einem erfindungsgemäßen Küchenutensil zusammenzuwirken.
-
Diese
Regelungsvorrichtung weist Mittel zum Aufnehmen von Temperaturmessungen,
Mittel zum Erhalten einer Solltemperatur und Regelungsmittel auf,
die dazu vorgesehen sind, die Heizmittel in Abhängigkeit von der Solltemperatur,
einer Messung der Bodentemperatur eines Behälters, einer Messung der Temperatur
des Inhalts eines Behälters
und des Unterschieds zwischen der Temperatur des Bodens des Behälters und
der Temperatur des Inhalts des Behälters zu regeln.
-
Diese
Regelungsvorrichtung weist Vorteile und Merkmale auf, die denjenigen
identisch sind, die zuvor im Zusammenhang mit dem Regelungsverfahren,
das sie ausführt,
beschrieben sind.
-
Schließlich zielt
die vorliegende Erfindung auf einen Haushaltsherdplatte mit elektronischer Steuerung
der Heizmittel eines Behälters
ab, die eine erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung
aufweist.
-
Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich noch aus
der nachfolgenden Beschreibung.
-
Die
als nicht einschränkende
Beispiele angegebenen Zeichnungen zeigen:
-
1 ein
Küchenutensil
nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 schematisch
die Verwendung des Küchenutensils
von 1 in einem Kochbehälter;
-
3 ein
Küchenutensil
nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 ein
Küchenutensil
nach einer dritten Ausführungsform
der Erfindung; und
-
5 ein
Herdplatte mit einer Vorrichtung zum Regeln von Heizmitteln nach
der vorliegenden Erfindung.
-
Zunächst wird
anhand der 1 bis 4 ein Küchenutensil
nach einem ersten Aspekt beschrieben.
-
Dieses
Küchenutensil
ist dazu vorgesehen, in den Inhalt eines Behälters eingetaucht zu werden, um
dessen Temperatur beim Kochen eines Nahrungsmittels in diesem Behälter zu überwachen.
-
Dieses
Küchenutensil
hat die allgemeine Form eine starren Stange 1, die als
Stütze
für die
verschiedenen nachfolgend beschriebenen Funktionselemente dient.
-
Diese
starre Stange 1 ist vorzugsweise aus einem gegenüber Temperaturen
in der Größenordnung
von 150°C
beständigen
Kunststoff.
-
Diese
Stange 1 bildet somit einen Stiel zum Greifen des Utensils,
der es dem Benutzer ermöglicht,
dieses zu handhaben und insbesondere in einen Behälter einzuführen.
-
Wie
in 2 gut veranschaulicht, ist dieses Utensil im Betrieb
dazu vorgesehen, ein erstes Ende 1a zum Einführen in
den Kochbehälter
und ein zweites Ende 1b aufzuweisen, das dazu vorgesehen
ist, am Endstück
der Stange 1 außerhalb
des Behälters gehalten
zu werden.
-
Dieses
zweite Ende 1b weist Mittel 2 zum Übertragen
einer Temperaturmessung auf, die dazu geeignet sind, mit einer Regelungsvorrichtung
zusammenzuwirken, die nachstehend beschrieben wird.
-
In
herkömmlicher
Weise sind diese Mittel 2 zum Übertragen einer Temperaturmessung
Mittel zum drahtlosen Übertragen,
die im Infrarot-, Radiofrequenz- oder Ultrahochfrequenzbereich arbeiten.
-
In
diesen Übertragungsmittel 2 sind
auch vorzugsweise Mittel zum Verarbeiten von Temperaturmessungen
integriert, die insbesondere dazu geeignet sind, periodisch einen
Temperaturdurchschnittswert in Abhängigkeit von einem von einem Sensoren
gemessenen Dauerwert zu berechnen.
-
Diese
Verarbeitungsmittel sind vorzugsweise herkömmliche elektronische Mittel,
die einen Mikroprozessor verwenden.
-
Wie
in 2 gut veranschaulicht, ist ein Federring 3 mittels
eines Gleitrings 3a auf der Stange 1 gleitend
angebracht, damit das Küchenutensil
auf einem Kochbehälter
in Position gehalten werden kann.
-
Das
Positionieren dieses Federrings 3 kann somit entlang der
Stange 1 in Abhängigkeit
von der Höhe
des Behälters
eingestellt werden, um diese Stange 1 am Rand des Behälters befestigen
zu können.
-
Erfindungsgemäß weist
dieses Küchenutensil
zwei Temperatursensoren auf.
-
In
dieser ersten Ausführungsform
ist ein erster Sensor 4 am Ende 1a des Küchenutensils
angeordnet.
-
Wie
in 2 veranschaulicht, ist dieses Ende 1a dazu
geeignet, mit dem Boden des Behälters
in Berührung
zu kommen.
-
Dieser
Temperatursensor 4 ist vorzugsweise in ein lebensmittelgerechtes
Metallrohr eingefügt,
um seine Ansprechzeit zu verbessern.
-
Dieser
Temperatursensor 4 ermöglicht
es somit, die Temperatur des Bodens des Behälters dynamisch und schnell
zu messen.
-
Ein
zweiter Temperatursensor 5 ist im Abstand von dem Ende 1a der
Stange 1 angeordnet.
-
Dieser
Temperatursensor 5 ist in der Stange 1 aufgeformt
und ermöglicht
es, eine Durchschnittstemperatur des Inhalts des Kochbehälters zu
messen.
-
Hierzu
ist dieser Temperatursensor in einem Abschnitt der Stange 1 angeordnet,
der dazu geeignet ist, in den Inhalt des Kochbehälters eingetaucht zu werden.
-
Vorzugsweise
kann eine durch das Bezugszeichen 6 schematisierte Strichteilung
an der Stange 1 über
den zweiten Temperatursensor 5 hinaus vorgesehen sein,
um es dem Benutzer zu ermöglichen, das
Eintauchen des zweiten Temperatursensors 5 innerhalb des
Inhalts des Behälters
visuell zu überprüfen.
-
Diese
Temperatursensoren 4, 5 sind vorzugsweise Sensoren
vom Typ NTC (mit negativem Temperaturkoeffizient).
-
Diese
Küchenutensil
ermöglicht
es somit, gleichzeitig die Temperatur T4 des Bodens des Behälters und
die Temperatur T5 dessen Inhalts zu messen.
-
Nach
der Verarbeitung der von den Sensoren 4, 5 gemessenen
Werte sind die Übertragungsmittel 2 dazu
geeignet, diese Temperaturwerte T4, T5 an eine nachstehend beschriebene
Regelungsvorrichtung zu senden.
-
Diese
Temperaturwerte T4, T5 werden vorzugsweise sequentiell in einem
Raster vom Typ: Start T4; T5 Stopp übertragen.
-
Anhand
der 3 und 4 werden nun allgemeinere Formen
eines Küchenutensils
beschrieben, die für
das in 1 beschriebene Utensil eingesetzt werden können.
-
Die
dem zuvor anhand der 1 beschriebenen Beispiel gemeinsamen
Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen und werden nicht
erneut ausführlich
beschrieben.
-
Wie
in 3 veranschaulicht, kann dieses Küchenutensil
aus einem Löffel
bestehen.
-
Der
erste Temperatursensor 4 ist an einem Ende 1a des
Löffels
angeordnet, das dazu geeignet ist, mit dem Boden des Behälters in
Berührung
zu kommen.
-
Bei
diese Ausführungsform
gibt es zwei Metallspitzen 4, 4', die am Ende 1a des Küchenutensils angeordnet
sind.
-
Eine
erste Spitze 4 beinhaltet einen Temperatursensor 4 und
eine zweite Spitze 4' ist
dazu vorgesehen, das Utensil auf dem Boden des Behälters im
Gleichgewicht zu halten.
-
Erfindungsgemäß ist ein
zweiter Temperatursensor 5 zwischen dem Ende 1a und
dem Stiel des Löffels
angeordnet.
-
Vorzugsweise
ist dieser zweite Temperatursensor 5 im gewölbten Teil
des Löffels
aufgeformt.
-
Um
sich zu vergewissern, dass dieser zweiter Sensor 5 auch
im Inhalt des Behälters
eingetaucht ist, kann an der Stange 1 eine Strichteilung 6 beispielsweise
an der Verbindung zwischen dem Stiel 1 und dem gewölbten Teil
des Löffels
vorgesehen sein.
-
Die 4 veranschaulicht
schließlich
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher das Küchenutensil
aus einer Gabel besteht.
-
Ein
erster Temperatursensor 4 ist am Ende 1a eines
Zinkens der Gabel und ein zweiter Temperatursensor 5 zwischen
diesem Ende 1a und dem Stiel 1 der Gabel angeordnet.
-
Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf diese Formen von Küchenutensil beschränkt.
-
Nun
wird anhand der 5 ein System zum Regeln der
Heizmittel eines Kochgeräts
beschrieben.
-
Dieses
Regelungssystem weist im Allgemeinen ein wie zuvor beschriebenes
Küchenutensil
auf, das dazu vorgesehen, in einen Kochbehälter 7 eingefügt zu werden.
-
Dieser
Kochbehälter 7 ist
dazu geeignet, durch Heizmittel 8 eines Kochgeräts 9 geheizt
zu werden.
-
Das
Regelungssystem weist auch eine Regelungsvorrichtung 10 auf,
die mit dem Küchenutensil
zusammenwirkt.
-
Diese
dem Kochgerät 9 zugeordnete
Regelungsvorrichtung weist zunächst
Mittel zum Aufnehmen 11 von Temperaturmessungen auf.
-
Diese
Aufnahmemittel 11 wirken mit den Übertragungsmitteln 2 des
Küchenutensils
zusammen und sind somit dazu geeignet, Temperaturwerte aufzunehmen,
die die Temperatur des Inhalts des Behälters und die Temperatur des
Bodens des Behälters
darstellen.
-
Ausgehend
von dem durch die Übertragungsmittel übertragenen
Raster, wie zuvor als Beispiel beschrieben, können die Aufnahmemittel 11 nacheinander
den Wert der Temperatur T4 des Bodens und anschließend den
Wert der Temperatur T5 des Inhalts gewinnen.
-
In
Abhängigkeit
von den Übertragungsmitteln 2 können diese
Aufnahmemittel auch drahtlose Aufnahmemittel sein, die im Infrarot-,
Radiofrequenz- oder Ultrahochfrequenzbereich arbeiten.
-
Es
wird selbstverständlich
angemerkt, dass diese Aufnahmemittel 11 und diese Übertragungsmittel 2 Mittel
zur Übertragung über Draht
sein können.
-
Diese
Regelungsvorrichtung 10 weist auch Mittel 12 zum
Erhalten einer Solltemperatur Tc auf.
-
Diese
Mittel 12 zum Erhalten einer Solltemperatur sind dazu geeignet,
mit einer Tastatur 13 zusammenzuwirken, die eine Schnittstelle
mit dem Benutzer bildet.
-
Der
Benutzer kann somit in herkömmlicher Weise
für das
Kochgerät
eine Solltemperatur mit Hilfe der Tastatur 13 festlegen.
Er kann auch alternativ eine Kochfunktion vom Typ "Aufwärmen", "Kochen", "Frittieren" ... auswählen.
-
Jeder
Kochfunktion kann ein vorgegebener Sollwert zugeordnet werden.
-
Dieser
von den Erhaltungsmitteln 12 erhaltene Sollwert Tc und
die von den Aufnahmemitteln 11 aufgenommenen Temperaturwerte
(als T4 für
den von einem ersten Sensor 4 gemessenen Wert und als T5
für den
von einem zweiten Sensor 5 gemessenen Wert festgehalten)
werden Regelmitteln 14 übertragen,
die dazu geeignet sind, die Heizmittel 8 zu regeln.
-
Diese
Regelmittel 14 und ihr Regelungsalgorithmus sind vorzugsweise
Systeme mit Mikroprozessor, die dazu geeignet sind, die Regelungsprogramme
zu speichern.
-
Neben
dem Typ der Regelung, die sie einsetzen und der nachstehend im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Regelungsverfahren
beschrieben wird, werden diese Regelmittel 14 in herkömmlicher
Weise in Haushaltsherden mit elektronischer Steuerung der Heizmittel
verwendet.
-
Erfindungsgemäß ist der
Algorithmus zur Regelung und zum Regeln der Heizmittel 8 nicht
nur von der Solltemperatur Tc, einer Messung der Temperatur T4 des
Bodens eines Behälters
und einer Messung der Temperatur T5 des Inhalts des Behälters, sondern
auch von dem zwischen der Temperatur T4 des Bodens des Behälters und
der Temperatur T5 des Inhalts des Behälters berechneten Unterschied
T4–T5
abhängig.
-
Diese
Regelungsvorrichtung 10 weist zudem Warnmittel 15 auf,
die von den Regelmitteln 14 gesteuert sind.
-
Diese
Warnmittel 15 bestehen vorzugsweise aus Mitteln zum Senden
eines Schallsignals, die es somit ermöglichen, ein Schallwarnsignal
zu senden, insbesondere wenn der Unterschied zwischen der Temperatur
T4 des Bodens des Behälters
und der Temperatur T5 des Inhalts des Behälters größer ist als ein vorgegebener
Schwellenwert.
-
Dieses
Schallwarnsignal ermöglicht
es somit, den Benutzer auf die Notwendigkeit hinzuweisen, den Inhalt
umzurühren,
um dessen Temperatur zu vergleichmäßigen und jegliches Anhaften
des Inhalts auf dem Boden des Behälters zu vermeiden.
-
Nun
wird das durch die erfindungsgemäße Regelungsvorrichtung 10 ausgeführte Regelungsverfahren
beschrieben.
-
Dieses
Regelungsverfahren wird in Abhängigkeit
von der Temperatur T4 des Bodens, der Temperatur T5 des Inhalts,
dem Unterschied zwischen dieser beiden Temperaturen T4–T5 und
dem gewählten
Sollwert Tc ausgeführt.
-
Nun
werden Beispiele der Ausführung
des erfindungsgemäßen Regelungsverfahrens
beschrieben.
-
Beispiel 1: Funktion "Kochen" oder "Aufwärmen"
-
Wenn
von einem Benutzer die Funktion "Kochen" gewählt wird,
wird ein Solltemperaturwert Tc in der Größenordnung von 102°C durch die
Erhaltungsmittel 12 zugewiesen.
-
In
gleicher Weise wird ein Sollwert Tc in der Größenordnung von 80°C durch die
Erhaltungsmittel 12 zugewiesen, wenn die Funktion "Aufwärmen" gewählt wird.
-
In
herkömmlicher
Weise umfasst das Regelungsverfahren zunächst eine Phase des Anstiegs der
Temperatur und anschließend
eine Phase des Regelns.
-
Während der
Phase des Anstiegs der Temperatur wird die Leistung der Heizmittel
eingestellt, um die Temperatur des Behälters und dessen Inhalts auf
die Solltemperatur TC so schnell wir möglich zu erhöhen.
-
In
der Praxis ist diese Phase des Anstiegs der Temperatur dazu geeignet,
die Temperatur T4 des Bodens des Behälters auf den aufgenommenen Sollwert
Tc ansteigen zu lassen.
-
Solange
die Temperatur T4 des Bodens unter der Solltemperatur Tc liegt,
ist die von den Heizmitteln 8 bereitgestellten Leistung
somit maximal.
-
Während dieser
Phase des Anstiegs der Temperatur gibt es jedoch einen Schritt der
Verringerung der Leistung der Heizmittel, wenn der Unterschied T4–T5 zwischen
der Temperatur des Bodens des Behälters und der Temperatur des
Inhalts des Behälters
höher als
ein vorgegebener Schwellenwert ist.
-
Dieser
Schwellenwert kann beispielsweise auf 10°C festgelegt werden.
-
In
diesem Fall wird die von den Heizmitteln 8 bereitgestellten
Leistung verringert, damit der Inhalt nicht auf dem Boden des Behälters anhaftet.
-
Wenn
dieser Unterschied T4–T5
zwischen der Temperatur T4 des Bodens des Behälters und der Temperatur T5
des Inhalts größer ist
als ein weiterer vorgegebener Schwellenwert, der höher ist
als der vorhergehende Schwellenwert, wird ein Schritt des Sendens
eines Schallsignals ausgeführt.
-
Das
gesendete Schallsignal ist dazu vorgesehen, um den Benutzer über die
Notwendigkeit, den Inhalt des Behälters umzurühren, zu warnen.
-
Dieser
weitere Schwellewert, der das Senden eines Warnsignals auslöst, kann
beispielsweise auf 20°C
festgelegt werden.
-
Wenn
die Temperatur T4 des Bodens des Behälters die Solltemperatur Tc überschreitet,
wird in eine Phase des Regelns übergegangen,
die es ermöglicht,
den Boden des Behälters
und dessen Inhalt auf der voreingestellten Solltemperatur Tc zu
halten.
-
In
dieser Phase des Regelns werden die Heizmittel in Abhängigkeit
vom Regeln des Werts der Temperatur T4 des Bodens des Behälters auf
den erhaltenen Sollwert Tc geregelt.
-
Dieses
Regeln des Werts der Temperatur T4 des Bodens um den Sollwert Tc
herum kann in herkömmlicher
Weise in Abhängigkeit
von dem Wert dieser Temperatur T4 und dessen Ableitung entsprechend
einer Regelungsart vom Typ PID (Proportional Integral Derivate)
erfolgen.
-
Parallel
zu diesem Regeln wird die Temperatur T4 des Bodens des Behälters mit
der Temperatur T5 dessen Inhalts verglichen, um das Abschalten der Heizmittel 8 zu
steuern, wenn der Unterschied T4–T5 negativ ist, d. h. wenn
die Temperatur des Inhalts des Behälters höher wird als die Temperatur
des Bodens des Behälters
und dadurch sogar die vorgegebene Solltemperatur überschreitet.
-
Diese
doppelte Überwachung
während
des Regelns ermöglicht
es somit, sich davon zu vergewissern, dass der Boden des Behälters und
dessen Inhalt wohl auf der gewünschten
Solltemperatur gehalten werden.
-
Bei
diesem Schritt des Regelns wird zudem ein Schritt des Sendens eines
Warnsignals ausgeführt,
wenn der Unterschied T4–T5
zwischen der Temperatur T4 des Bodens des Behälters und der Temperatur T5
dessen Inhalts größer ist
als ein vorgegebener Schwellenwert.
-
Wie
zuvor ist dieses Warnsignal vorzugsweise ein Schallsignal, das es
ermöglicht,
den Benutzer über
die Notwendigkeit hinzuweisen, den Inhalt umzurühren, um dessen Anhaften am
Boden des Behälters
zu vermeiden.
-
Der
vorgegebene Schwellenwert bei diesem Schritt des Regelns kann beispielsweise
in der Größenordnung
von 15°C
sein.
-
Beispiel 2: Funktion "Frittieren"
-
Dieser
Funktion "Frittieren" wird eine Solltemperatur
Tc in der Größenordnung
von 150°C
zugewiesen.
-
Wie
zuvor kann man eine Phase des Temperaturanstiegs erkennen, die von
einer Phase des Regelns um die vorgegebene Solltemperatur Tc herum gefolgt
wird.
-
Während der
Phase des Temperaturanstiegs ist die durch die Heizmittel 8 bereitgestellte
Leistung maximal, solange die Temperatur T4 des Bodens des Behälters unter
dem erhaltenen Sollwert Tc liegt.
-
Im
Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel gibt es in dieser
Ausführungsform
weder einen Schritt zur Verringerung der Leistung des Heizmittels
noch einen Schritt des Sendens eines Warnsignals, wenn der Unterschied
T4–T5
zwischen der Temperatur T4 des Bodens und der Temperatur T5 des
Inhalts höher
als ein Schwellenwert wird.
-
Bei
der Ausführung
dieser "Frittier-Funktion" ist nämlich der
Inhalt des Behälters
typischerweise Öl,
das bis zu einer Temperatur von 150°C ohne Gefahr von Anbrennen
oder -haften am Boden des Behälters
ansteigen kann.
-
Wenn
die Temperatur T4 des Bodens den Sollwert Tc erreicht oder überschreitet,
setzt sich das Regelungsverfahren mit einer Phase des Regelns fort,
bei welcher die Heizmittel 8 in Abhängigkeit vom Regeln des Werts
der Temperatur T4 des Bodens des Behälters auf den erhaltenen Sollwert
Tc geregelt werden.
-
Wie
zuvor kann dieses Regeln vom Typ PID sein.
-
Zudem
wird das Abschalten der Heizmittel gesteuert, wenn der Unterschied
zwischen dieser Temperatur T4 des Bodens des Behälters und der Temperatur T5
des Inhalts negativ wird, d. h. wenn die Temperatur T5 des Inhalts
des Behälters
höher als
die Temperatur T4 des Bodens des Behälters wird.
-
Somit
ermöglicht
das erfindungsgemäßen Regelungsverfahren
aufgrund der Verwendung der Werte der Temperatur T4 des Bodens und
der Temperatur T5 des Inhalts, gegebenenfalls deren Derivat und
vor allem deren Unterschied die von den Heizmitteln 8 bereitgestellten
Leistung perfekt zu beherrschen, um das erwartete Ergebnis beim
Kochen ohne Gefahr der Überhitzung
des Inhalts des Behälters 7 zu
erhalten.
-
Aufgrund
der Messung der Durchschnittstemperatur T5 des Inhalts des Behälters und
der dynamischen und schnellen Messung der Temperatur T4 des Bodens
des Behälters,
ist es somit möglich, Standard-Kochfunktionen
auszuführen,
indem die Temperatur des Bodens des Behälters und dessen Inhalts perfekt
beherrscht wird, um jegliches Anbrennen oder -haften dieses zu vermeiden.
-
Das
Senden eines Warnsignals, vorzugsweise eines Schallsignals, ermöglicht es
zudem, den Benutzer über
die Notwendigkeit hinzuweisen, den Inhalt des Behälters umzurühren, um
die Temperatur im Behälter
zu vergleichmäßigen.
-
Es
wird angemerkt, dass sich das erfindungsgemäße Küchenutensil besonders gut dazu eignet,
dem Benutzer zu ermöglichen,
den Inhalt umzurühren,
wenn dieses die Form eines Löffels
oder einer Gabel hat, wie in den 3 und 4 veranschaulicht
ist.
-
Dieses
Regelungsverfahren und die Regelungsvorrichtung 10, das
dazu geeignet ist, dieses Verfahren auszuführen, können in jeglichem Typ von Herdplatte
mit elektronischer Steuerung der Mittel zum Heizen eines Behälters integriert
werden.
-
Diese
Regelungsvorrichtung kann insbesondere in einem Induktionsherd,
beispielsweise mit sensitiver Tastatur, einem Infrarot- oder Halogenherd mit
elektronischer Steuerung oder auch in einem Gasherd integriert werden,
dessen Leistung durch einen Ventil zum Modulieren des Gasdurchsatzes
geregelt werden kann, wobei dieses Ventil elektronisch gesteuert
ist.
-
Selbstverständlich kann
das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel
vielfältig
verändert
werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Das
Warnsignal, das dazu geeignet ist, den Benutzer über die Notwendigkeit zu warnen,
den Inhalt des Behälters
umzurühren,
kann somit ein visuelles Signal wie die Anzeige des Begriffs "Umrühren" auf einem in der
Ebene der Herdplatte integrierten Bildschirm sein.