DE19958573C1 - Heftzylinder eines Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Heftzylinder eines Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine

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Hans Rast
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    • B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/64—Collecting
    • B41F13/66—Collecting and stapling

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)
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Abstract

Um bei einem Heftzylinder Verstopfungen bei Schenkelbrüchen der Heftklammern (16) zu vermeiden, weist das Ringstück (2) an seinen zu den Klammerführungsnuten (6, 7) des Heftkolbens (5) zeigenden Seiten in die Klammerführungsnuten (6, 7) ragende Nasen (8, 9) auf.

Description

Die Erfindung betrifft einen Heftzylinder eines Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine.
Ein gattungsgemäßer Heftzylinder eines Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine ist im Buch Braun, Atlas des Zeitungs- und Illustrationsdruckes, Seite 103, Polygraph Verlag Frankfurt am Main, 1960 gezeigt. Der Heftzylinder enthält einen Heftkolben und ein Ringstück. Bei einer Bewegung des Heftkolbens auf ein Biegeteil (Biegerolle) zu werden an einem bereitgestellten Drahtstück die Schenkel einer Heftklammer gebogen, die anschließend in Klammerführungsnuten des Heftkolbens Platz finden.
Bei einem derartigen Heftzylinder ist von Nachteil, dass sich bei einem Schenkelbruch das abgebrochene Stück der Heftklammer in der Klammerführungsnut des Heftkolbens festsetzen kann. Dies führt zu Fehlklammern im Produkt, da die nachfolgenden Heftklammern nicht mehr von der Führungsnut aufgenommen werden und somit verloren gehen. Zur Behebung der Störung muss die Druckmaschine angehalten werden, das Ringstück vom Heftzylinder demontiert, das Bruchstück aus der Führungsnut entfernt und das Ringstück wieder montiert und ausgerichtet werden. Diese Arbeiten sind zeitaufwendig und bedingen entsprechende Maschinenstillstandszeiten. Weiterhin fallen Makulaturexemplare an.
In der DE-OS 20 24 257 wird das Problem von Drahtstoppern in Heftapparaten angesprochen. Es werden Kontaktplatten genannt, die vom sich stauchenden, zugeführten Heftdraht berührt werden, wobei ein Stromkreis geschlossen wird, der den Antrieb des Drahttransports abschaltet.
Die DE-PS 75 49 24 schlägt zur Vermeidung von Drahtstoppern an einem Heftapparat vor, den Drahtweg von hintereinandergeschalteten, drahtführenden Teilen geneigt vorzusehen, wodurch Drahtreste von einem nachfolgenden Drahtstück selbsttätig beseitigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heftzylinder zu schaffen, bei dem Verstopfungen bei Schenkelbrüchen der Heftklammern vermieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Heftzylinder mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei einem Klammerbruch wird bei einer Wegbewegung des Heftkolbens von dem Ringstück mittels der in die Klammerführungsnuten ragenden Nasen der abgebrochene Klammerschenkel aus der Klammerführungsnut des Heftkolbens ausgeschoben.
Dadurch steht der Heftkolben zur Aufnahme der folgenden Klammern bereit, und es stellen sich keine Produktionsstörungen ein. Weiterhin entfällt bei einer Montage des Ringstückes dessen zeitintensives Ausrichten im Heftzylinder zum Heftkolben, da sich dieses mit den Nasen am Heftkolben selbst zentriert. Insgesamt werden dadurch Maschinenstillstandszeiten vermieden.
Die Nasen sind einfach herstellbar sowie bei Verschleiß austauschbar, wenn sie an den Stirnseiten eines Zylinderstiftes angeordnet sind, der drehbar in einer Bohrung des Ringstücks lagert.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch:
Fig. 1: einen Heftzylinder im Querschnitt,
Fig. 2: den Schnitt II-II nach Fig. 1,
Fig. 3: einen Zylinderstift mit Nasen an den Stirnseiten.
Fig. 1 zeigt einen Heftzylinder im Querschnitt, wobei der Schnitt durch einen Heftkopf 1 gefegt ist. Der Heftzylinder kann mehrere, beispielsweise zwei in Richtung seiner Längsachse nebeneinander angeordnete Heftköpfe 1 tragen. Jeder Heftkopf 1 weist ein Ringstück 2 auf, das mittels einer Schraube 3 am Heftzylinderkörper 4 angeschraubt ist. Das Ringstück 2 wird von einem Heftkolben 5 maulförmig umfasst (Fig. 2), wobei die zu dem Ringstück 2 zeigenden Flächen des Heftkolbens 5 jeweils eine Klammerführungsnut 6, 7 aufweisen. Die zu den Klammerführungsnuten 6, 7 zeigenden Seiten des Ringstücks 2 wiederum weisen in die Klammerführungsnuten 6, 7 ragende Nasen 8, 9 auf. Die Nasen 8, 9 sind an den Stirnseiten eines Zylinderstiftes 10 angeordnet, der drehbar in einer Bohrung 11 des Ringstücks 2 lagert. Dieser Zylinderstift 10 ist in Fig. 3 gezeigt.
Der Heftkolben 5 biegt bei einer Bewegung auf ein Biegeteil zu, beispielsweise eine Biegerolle 12, an einem bereitgestellten Drahtstück 13, die Schenkel 14, 15 einer Heftklammer 16. Das ungebogene Drahtstück 13 ist dünn dargestellt. Die Biegerolle 12 ist stationär drehbar im Falzapparat gelagert.
Bei einer Wegbewegung des Heftkolbens 5 von dem Ringstück 2 wird die Heftklammer 16 freigegeben und bei der Rotation des Heftzylinders auf nicht dargestellte Weise zur Heftstelle geführt. Bei dieser Wegbewegung des Heftkolbens 5 wird ggf. ein abgebrochener, in einer Klammerführungsnut 6, 7 festsitzender Schenkel 14, 15 von einer Nase 8, 9 aus der Klammerführungsnut 6, 7 herausgeschoben.
Bei Montagearbeiten ist das Ringstück 2 mit nur geringem Zeitaufwand montierbar, da sich dieses an den in die Klammerführungsnuten 6, 7 eingreifenden Nasen 8, 9 zum Heftkolben 1 zentriert und somit ein Ausrichten entfällt.
Bezugszeichenliste
1
Heftkopf
2
Ringstück
3
Schraube
4
Heftzylinderkörper
5
Heftkolben
6
Klammerführungsnut
7
Klammerführungsnut
8
Nase
9
Nase
10
Zylinderstift
11
Bohrung
12
Biegerolle
13
Drahtstück
14
Schenkel
15
Schenkel
16
Heftklammer

Claims (2)

1. Heftzylinder eines Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine mit einem Heftkolben (5) und einem Ringstück (2), wobei der Heftkolben (5) bei seiner Bewegung auf ein Biegeteil (12) zu an einem bereitgestellten Drahtstück (13) die Schenkel (14, 15) einer Heftklammer (16) biegt und wobei die Schenkel (14, 15) in Klammerführungsnuten (6, 7) des Heftkolbens (5) Platz finden, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringstück (2) an seinen zu den Klammerführungsnuten (6, 7) des Heftkolbens (5) zeigenden Seiten in die Klammerführungsnuten (6, 7) ragende Nasen (8, 9) aufweist, und daß mit diesen Nasen (8, 9) bei einer Wegbewegung des Heftkolbens (5) von dem Ringstück (2) abgebrochene Schenkel (14, 15) der Heftklammer (16) aus den Klammerführungsnuten (6, 7) des Heftkolbens (5) ausschiebbar sind.
2. Heftzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen (8, 9) an den Stirnseiten eines Zylinderstiftes (10) angeordnet sind, und daß der Zylinderstift (10) drehbar in einer Bohrung (11) des Ringstücks (2) lagert.
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