DE19958008C1 - Nähanlage zur Herstellung einer Naht nach vorgegebenem Nahtverlauf - Google Patents

Nähanlage zur Herstellung einer Naht nach vorgegebenem Nahtverlauf

Info

Publication number
DE19958008C1
DE19958008C1 DE19958008A DE19958008A DE19958008C1 DE 19958008 C1 DE19958008 C1 DE 19958008C1 DE 19958008 A DE19958008 A DE 19958008A DE 19958008 A DE19958008 A DE 19958008A DE 19958008 C1 DE19958008 C1 DE 19958008C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sewing
material holder
sewing unit
guide rod
unit according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19958008A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Fenzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Duerkopp Adler AG
Original Assignee
Duerkopp Adler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Duerkopp Adler AG filed Critical Duerkopp Adler AG
Priority to DE19958008A priority Critical patent/DE19958008C1/de
Priority to TW089122283A priority patent/TW541376B/zh
Priority to KR1020000063258A priority patent/KR100721223B1/ko
Priority to GB0027998A priority patent/GB2356871B/en
Priority to IT2000MI002525A priority patent/IT1320096B1/it
Priority to JP2000358021A priority patent/JP4520019B2/ja
Priority to CNB001341626A priority patent/CN1147634C/zh
Priority to US09/727,157 priority patent/US6405667B2/en
Application granted granted Critical
Publication of DE19958008C1 publication Critical patent/DE19958008C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B19/00Programme-controlled sewing machines
    • D05B19/02Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit
    • D05B19/12Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit characterised by control of operation of machine
    • D05B19/16Control of workpiece movement, e.g. modulation of travel of feed dog

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Abstract

Eine Nähanlage, insbesondere Konturennäher für eine Näheinheit, mit einer auf- und abgehenden Nadel (2) und einem hierzu relativ bewegbaren Nähguthalter (7, 7'), der zum Erreichen eines vorbestimmten Nahtverlaufs in quer zueinander verlaufende Richtungen (X, Y) einer Ebene verschiebbar ist, wobei die Bewegungen von zwei unabhängigen Motoren (25, 28) erzeugt werden und der Nähguthalter (7, 7') lösbar mit einem in der einen Richtung (Y) angetriebenen Träger (14) verbindbar ist und mit einem in die andere Richtung (X) wirksamen Antrieb in Eingriff gelangt, zeichnet sich dadurch aus, dass der Nähguthalter (7, 7') auf eine mit dem Träger (14) starr verbundene Führungsstange (5, 5') auflegbar und dabei über mindestens ein Verbindungsglied (12) mit dem Antrieb für die andere Richtung (X) verbindbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Nähanlage, insbesondere einen Konturennäher für eine Näheinheit, mit einer auf und abgehenden Nähnadel und einem hierzu relativ bewegbaren Nähguthalter, der zum Erreichen eines vorbestimmten Nahtverlaufs in quer zueinander verlaufenden Richtungen einer Ebene verschiebbar ist, wobei die Bewegungen von zwei unabhängigen Motoren erzeugt werden und der Nähguthalter lösbar mit einem in der einen Richtung (Y Richtung) angetriebenen Träger verbindbar ist und mit einem in die andere Richtung (X-Richtung) wirksamen Antrieb in Eingriff gelangt.
Die DE 21 64 151 A1 beschreibt eine Nähanlage, bei der der Nähguthalter auf einen Schlitten aufsetzbar ist. Der Schlitten ist mit einem in einer horizontalen Ebene umlaufenden Riemen fest verbunden. Der Riemen ist auf einem quer zu dessen Antriebsrichtung in Längsrichtung der Nähmaschine (Y-Richtung) verschiebbar angeordneten Träger gelagert. Die Verbindung zwischen dem Nähguthalter und dem Schlitten kann elektromagnetisch erfolgen. Der Nähguthalter wird mit dem darin aufge­ nommenen Nähgut vor der Nähmaschine auf dem Schlitten befestigt, in Querrichtung (X- Richtung) durch den Stichbildebereich der Nährmaschine transportiert und hinter der Nähmaschine wieder entnommen.
Nachteilig an dieser Nähanlage ist, dass der Schlitten jeweils nach Erreichen der Entnahmestelle des Nähguthalters wieder zurück geführt werden muss, um eine erneute Beschickung mit einem Nähguthalter zu ermöglichen. Die Leerfahrt erhöht die Taktzeiten der Maschine und beeinträchtigt damit stark die Fertigungskosten in der Bekleidungsindustrie. Zudem müssen hohe Massen hin- und hergefördert werden, was eine entsprechende Auslegung des Antriebsmotors für den Schlitten erfordert und somit die Herstellkosten der Nähanlage erhöht.
Eine gattungsgemäße Nähanlage ist beispielsweise aus der DE 39 38 819 A1 (entspricht US 5,127,348) bekannt. Bei dieser Nähanlage wird der Nähguthalter durch den Stichbildebereich einer ortsfesten Nähmaschine bewegt. Dabei ist der Nähguthalter über einen Zahntrieb formschlüssig mit einem Träger verbunden. Der Zahntrieb besteht aus einem Zahnrad oder einem umlaufenden Zahnriemen und einer damit in Verbindung bringbaren, am Nähguthalter vorgesehenen Zahnstange. Die formschlüssige Verbindung wird durch einen auf dem Träger verschwenkbar gelagerten Führungsbock hergestellt, der eine Mehrzahl von Rollen aufweist, die an die Zahnstange des Nähguthalters anlegbar sind und somit die Führung des Nähguthalters in Querrichtung (X-Richtung) übernehmen.
Bezogen auf die Querrichtung wird auch hier der Nähguthalter vor dem Stichbildebereich in die Nähanlage eingelegt und hinter dem Stichbildebereich wieder entnommen. Um den Nähguthalter von der Einlegestelle an die Entnahmestelle fördern zu können, wird eine sehr lange Zahnstange benötigt. Daraus resultiert eine relativ lange Durchlaufzeit für den Nähguthalter. Da die Länge der Zahnstange vom Abstand zwischen Einlegestelle und Endnahmestelle abhängt, müssen die Nähguthalter unabhängig von der Größe der Nähgutteile mit gleichlangen Zahnstangen ausgebildet sein, die im Grunde genommen wesentlich länger sein können als für die Größe des aktuell benötigten Nähguthalters notwendig. so dass sich mehr oder weniger große Leerfahrtstrecken ergeben, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Nähanlage beeinträchtigt wird. Um eine hochwertige Naht erzeugen zu können, muss der Zahntrieb präzise gefertigt sein. Neben der aus der Zahnstange resultierenden hohen Masse des Nähguthalters führen die Präzisionsanforderungen auch zu relativ hohen Herstellkosten. Um die Herstellkosten in Grenzen zu halten ist man bestrebt, den Abstand zwischen der Einlegestelle und der Entnahmestelle für das Nähgut möglichst gering zu halten. Das führt dazu, dass ein neuer Nähguthalter erst eingesetzt werden kann, wenn der vorherige entfernt worden ist, was die Wirtschaftlichkeit der Nähanlage ebenfalls beeinträchtigt. Ein weiterer Zeitverlust ergibt sich durch die notwendige exakte Positionierung beim Einlegen des Nähguthalters, damit die Nahtbil­ dung an der richtigen Stelle erfolgen kann.
Ein weiterer Nachteil dieser Nähanlage liegt darin, dass es bei der Handhabung des Nähguthalters durch die Bedienperson einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf, um einerseits die Zahnstange, die aus Festigkeitsgründen aus Metall gefertigt sein muss, nicht zu beschädigen und andererseits eine Verletzung an der Zahnstange zu vermeiden.
Die DE 39 32 226 A1 offenbart eine Nähanlage mit einer X-Y-Tischvorrichtung, die eine Führungsschiene aufweist, die an einem beweglichen, mit dem Nähguthalter verbundenen Teil vorgesehen ist. Diese Führungsschiene kann relativ zu Führungsblöcken (17) bewegt werden, die mit der Antriebseinheit in Längsrichtung für den Nähguthalter verbunden sind. Dadurch wird deren Freiheitsgrad aufrecht erhalten, wenn der Nähguthalter in Querrichtung bewegt wird.
Aus der DE 38 19 136 C2 ist eine Näheinheit bekannt, bei der der Nähguthalter mittels einer Transportvorrichtung zwischen einer Beschickungsstation und der Nähmaschine bewegt werden kann. Die Transportvorrichtung weist ein mit der Antriebsvorrichtung verbundenes in einer Führung zwangsgeführtes Lenkergetriebe auf, dem ein Ausgleichsgetriebe zugeordnet ist.
Von diesen erkannten Nachteilen ausgehend soll die eingangs erläuterte Nähanlage im Sinne einer Problemstellung dachingehend verbessert werden, dass insbesondere eine Steigerung der Leistung und eine Reduzierung der Herstellkosten für den einsetzbaren Nähguthalter erreicht werden kann.
Die Problemlösung erfolgt beider eingangs beschriebenen Nähanlage dadurch, dass der Nähguthalter über eine an ihm vorgesehene Lagerung auf eine mit dem Träger starr verbundene Führungsstange auflegbar und dabei über mindestens ein Verbindungsglied mit dem Antrieb für die mit der Erstreckungsrichtung der Führungsstange übereinstimmende Querrichtung (X-Richtung) verbindbar ist.
Durch diese Ausgestaltung kann der Nähguthalter an unterschiedlichen Positionen eingesetzt und entnommen werden, wodurch die Möglichkeit besteht, dass die einzulegenden Nähguthalter ohne Zwischenraum zueinander eingelegt werden können, woraus resultiert, dass Leerzeiten quasi vermieden werden und damit die Taktzeiten der Maschine gegenüber dem Stand der Technik deutlich erhöht sind. Da der Nähguthalter ohne eine Zahnstange auskommt, und das Verbindungsglied für den Antrieb relativ klein und massearm ausgestaltet werden kann, kann der Nähguthalter nicht nur kostenniedrig hergestellt werden, sondern auch sein Antrieb entsprechend klein dimensioniert sein. Aus der Tatsache, dass der Nähguthalter nur auf eine Führungsstange aufgelegt werden muss und dort infolge der Schwerkraft verharrt, resultiert eine Vereinfachung bei der Bedienung der Maschine, da ein zeitaufwendiges Positionieren und Arretieren entfällt.
Vorzugsweise ist der Nähguthalter auf der Führungsstange über mindestens ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildetes Lager gelagert, das gleichzeitig seine einzige Verbindung zur Führungsstange darstellt (Anspruch 2). Das Lager kann einfach durch eine im Nähguthalter vorgesehene Ausnehmung gebildet werden. Die Ausnehmung kann der Kontur der Führungsstange angepasst sein, so dass eine formschlüssige Verbindung hergestellt wird (vergl. Anspruch 3).
Vorteilhaft ist es, wenn zwei Lager vorgesehen sind (Anspruch 4). Diese können an den Außenseiten des Nähguthalters angebracht werden, so dass eine sichere Führung erfolgt und eine Verwinkelung des Nähguthalters ausgeschlossen ist.
Vorteilhaft ist es, wenn das Verbindungsglied als ein zahnförmiger Zapfen ausgebildet ist und der Antrieb für die Querrichtung einen damit zusammenwirkenden, umlaufenden Zahnriemen aufweist (Anspruch 5). Über den Zapfen, der kostengünstig herstellbar ist, wird der Nähguthalter dann mitgenommen. Als Verbindungsglied kann aber auch ein Zahnsegment dienen, das in den Zahnriemen eingreift (vergl. Anspruch 6).
Der Zahnriemen läuft vorzugsweise in einer vertikalen Ebene um (Anspruch 7). Dadurch kann die Verzahnung auf der Oberseite angebracht sein und die Toleranz für die Anordnung des Verbindungsgliedes am Nähguthalter wird vergrößert, wenn der Zahnriemen entsprechend breit ausgebildet wird. Durch diese Ausgestaltung wird sicher gewährleistet, dass der Nähguthalter unmittelbar beim Einsetzen (Auflegen auf die Führungsstange) infolge der Schwerkraft gleichzeitig mit seinem Antrieb verbunden wird.
Die Führungsstange kann auch als eine umlaufend angetriebene Spindel ausgebildet werden (Anspruch 9). Sie bildet dann gleichzeitig einen Teil des Antriebs für die Querrichtung und kann direkt von einem Motor angetrieben werden. Hierdurch ist eine Bauteilreduzierung möglich, weil der Zahnriemen eingespart werden kann. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Lagerung des Nähguthalters über einen in die Spindel eingreifenden Mitnehmer erfolgt (vergl. Anspruch 10).
Mit Hilfe einer Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung nachfolgend näher beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 - die Teildarstellung einer Nähanlage in der Draufsicht;
Fig. 2 - die Teilansicht der Nähanlage gemäß Sichtpfeil II nach Fig. 1;
Fig. 3 - eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Antriebsanordnung des Trägers und des Nähguthalters;
Fig. 4 - die schematische Teilansicht der Nähanlage gemäß Sichtpfeil IV nach Fig. 2;
Fig. 5 - eine Teilansicht der Nähanlage gemäß dem Schnittverlauf V-V in Fig. 3;
Fig. 6 - den Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 5;
Fig. 7 - die Draufsicht auf den Nähguthalter nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 - die Ansicht des Nähguthalters gemäß Sichtpfeil VIII nach Fig. 7;
Fig. 9 - die Darstellung eines Ausschnitts einer Nähanlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 - den Schnitt entlang der Linie X-X nach Fig. 9.
Die Nähanlage besteht im wesentlichen aus der auf einer Tischplatte 1 angeordneten Nähmaschine 2 mit einer Nadel 3 und einem Nähmaschinenantrieb 4 und mindestens einem Nähguthalter 7. Auf der Tischplatte 1 ist ein Träger 14 in Längsrichtung der Nähmaschine 2 (Y-Richtung) verschiebbar gelagert. Der Träger 14 weist eine Führungsstange 5 auf, die sich über die gesamte Breite (X-Richtung) der Tischplatte 1 erstreckt. Weiter weist der Träger 14 einen in einer vertikalen Ebene umlaufend angetriebenen Zahnriemen 9 auf, über den der Nähguthalter 7 in Querrichtung (X-Richtung) angetrieben wird. Der Nähguthalter 7 wird an einer mit 15 bezeichneten Einlegestelle auf die Führungsstange 5 aufgelegt und gelangt dabei über die an seiner Unterseite vorgesehenen Verbindungsglieder 49 in Eingriff mit dem Zahnriemen 9. Über den Zahnriemen 9 wird der Nähguthalter 7, in dem das Nähgut 13 gehalten ist, durch den von dem Arbeitsbereich der Nadel 3 gebildeten Stichbildebereich hindurch zu der mit 16 bezeichneten Entnahmestelle geführt.
Fig. 3 zeigt die Antriebsanordnung für den Träger 14. An der Unterseite der Tischplatte sind zwei sich parallel zueinander und in einer Y-Richtung erstreckende Führungsstangen 17, 17a angeordnet, deren Enden in fest mit der Tischplatte 1 verbundenen Lagern 18, 18a und 19, 19a aufgenommen sind. In den Lagern 19, 19a sind Enden einer Welle 20 drehbar gelagert, die sich in einer rechtwinklig zu der Y-Richtung verlaufenden X-Richtung erstreckt. Die Welle 20 weist zwei gleichgroß dimensionierte Zahnriemenräder 21, 21a auf. Das Zahnriemenrad 21 wird von einem endlosen Zahnriemen 22 umschlungen, dessen anderes Ende ein Zahnriemenrad 23 eines fest an der Unterseite der Tischplatte 1 angeordneten Antriebsmotors 24 umschlingt.
Das Zahnriemenrad 21a wird von einem endlosen Zahnriemen 25 umschlungen, dessen anderes Ende ein Zahnriemenrad 26 umschlingt. Das Zahnriemenrad 26 ist Bestandteil eines fest an der Unterseite der Tischplatte 1 angeordneten Lagerbocks 27. Die Anordnung ist derart, dass sich die Zahnriemen 22 und 25 in einem gespannten Zustand befinden.
Gemäß Fig. 2 ist das obere Trum des Zahnriemens 22 fest mit einem Balken 28 verbunden, der sich in X-Richtung erstreckt. Gleichermaßen ist der Balken 28 mit dem oberen Trum des Zahnriemens 25 verbunden. Infolge der gleich groß dimensionierten Zahnriemenräder 21 und 21a ist sichergestellt, dass der Balken 28 bei einer Drehung der Welle 20 parallel zu sich in der Y-Richtung verschiebbar ist. Der Balken 28 ist jeweils an einem Ende 29, 29a fest mit einem der Lagerstücken 30, 30a verbunden. An jedem der Lagerstücke 30, 30a sind zwei Umlenkräder (nicht bezeichnet) drehbar gelagert (Fig. 5), auf denen sich die unverzahnte Seite des Zahnriemens 9 abstützt. Weiter ist an dem Lagerstück 30, 30a jeweils eine Zwischenplatte 31, 31a befestigt, die jeweils fest mit Schiebelagern 32, 32a verbunden sind. Diese sind spielfrei verschiebbar auf den Führungsstangen 17, 17a aufgenommen.
An dem Balken 28 befindet sich ein mit Schrauben befestigtes Umlenkstück 33 für das untere Trum des Zahnriemens 9. Das Umlenkstück 33 weist zwei gleich ausgebildete Platten 34, 34a auf, zwischen denen ein Zahnriemenrad 35 und zwei Umlenkräder 36, 37 drehbar gelagert sind.
Gemäß Fig. 3, 5 und 6 erstreckt sich das untere Trum des Zahnriemens 9 durch das Umlenkstück 33 hindurch, wobei die Verzahnung des Zahnriemens 9 formschlüssig mit dem Zahnriemenrad 35 in Eingriff gelangt. Das Zahnriemenrad 35 weist eine Bohrung mit Nut auf, in der eine Welle 38 mit einer Feder aufgenommen ist. Die Verbindung der Welle 38 mit dem Zahnriemenrad 35 bildet eine Dreh-Schiebe-Verbindung, die eine axiale Verschiebung des Zahnriemenrades 35 auf der Welle 38 einerseits und die spielfreie Übertragung eines Drehmoments andererseits gestattet.
Gemäß der Fig. 2 bis 4 ist ein Ende der Welle 38 in einem Lager 39 gelagert, welches fest an der Unterseite der Tischplatte 1 angeordnet ist. Das freie Ende der Welle 38 ist über eine Kupplung 38a mit einem Antriebsmotor 40 verbunden, der an der Unterseite der Tischplatte 1 befestigt ist.
In der Tischplatte 1 sind Ausschnitte 41, 41a ausgebildet, durch die die oberen Enden der Lagerstücke 30, 30a mit Spiel hindurchragen. Auf den oberen Enden der Lagerstücke 30, 30a sind Enden eines Blechs 42 befestigt (Fig. 4 und 5). Die Ausgestaltung ist derart, dass sich das Blech 42 mit einem Spiel von etwa 1 Millimeter oberhalb der Auflagefläche der Tischplatte 1 und parallel zu dieser erstreckt. Das Blech 42 dient als Unterstützung für das darauf aufliegende obere Trum des Zahnriemens 9.
Der Nähguthalter 7 (Fig. 7 und 8) besteht aus einem Grundkörper 43 und einem daran auf ein Unterteil 44 schwenkbares Oberteil 45. Zwischen dem Oberteil 45 und dem Unterteil 44 wird das Nähgut 13 eingeklemmt, wobei das Oberteil 45 in seiner herabgeschwenkten Stellung durch einen Verschluss 46 auf dem Unterteil 44 gehalten wird. Die Außenformen an dem Oberteil 45 und dem Unterteil 44 sind deckungsgleich geformt und entsprechen einer Äquidistanten zu einem in dem Nähgut 13 zu erzeugenden Nahtverlauf N. Auf der Unterseite ist der Grundkörper 43 mit einer U-förmigen Ausnehmung 47 versehen (Fig. 8). Die Ausnehmung 47 ist an ihrer Innenseite halbkreisförmig ausgebildet, wobei die Form dem Durchmesser der Führungsstange 5 angepasst ist. Wie Fig. 7 zeigt, ist die Ausnehmung 47 nicht durchgängig im Grundkörper 43 vorgesehen, sondern es sind zwei außen am Nähguthalter 7 hervorragende Ansätze 48 vorgesehen. Der Ausnehmung 47 nachgeordnet sind Verbindungsglieder 49 im Grundkörper 43 vorgesehen. Diese Verbindungsglieder 49 können die Form eines zahnförmigen Zapfens haben oder ein verzahntes Formstück (Zahnsegment) sein, dessen Teilung der Zahnteilung des Zahnriemens 9 entspricht. Der Nähguthalter 7 wird mit der Ausnehmung 47 auf die Führungsstange 5 aufgesetzt und gelangt dabei mit den Verbindungsgliedern 49 in Eingriff mit den Zahnriemen 9. Dabei ist es klar, dass der Abstand in Y-Richtung zwischen der Führungsstange 5 und dem Zahnriemen 9 dem Abstand zwischen der Ausnehmung 47 und den Verbindungsgliedern 49 entsprechen muss.
Auf dem Blech 42 ist ein Sensor 50 vorgesehen, der also die Bewegungen des Trägers 14 in Y-Richtung mit ausführt. Der Sensor 50 ist in einer Transportrichtung 51 vor der Nähmaschine 1, das heißt zwischen der Enlegestation 15 und der Nähmaschine 1 angeordnet. Der Sensor 50 ist - wie auch die Antriebsmotoren 24, 40 und der Nähmschinenantrieb 4 - steuerungstechnisch mit einer nicht dargestellten Steuerung verbunden. Der Sensor 50 erfasst jeweils eine einlaufende Kante 52 des Nähguthalters 7 und veranlasst daraufhin ein Ingangsetzen der Nähmaschine 2 und ein koordiniertes Antreiben der Antriebsmotoren 24 und 40.
Der Nähguthalter 7 ist vorzugsweise mit einer Codierung versehen, die in der Nähanlage abtastbar ist, so dass über die Steuerung erkannt werden kann, welche Nahtform ge­ wünscht wird und ein entsprechendes Nähprogramm abgerufen werden kann, so dass die Fertigung automatisiert wird.
Fig. 1 ist entnehmbar, dass mehrere Nähguthalter 7 in kurzen Abständen hintereinander auf die Führungsstange 5 aufsetzbar sind, wobei der Abstand zwischen den Nähguthaltern 7 auch so gering gehalten werden kann, dass diese im Grunde genommen aneinanderliegen.
Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Die Führungsstange 5 wird hier gebildet durch eine über einen Antriebsmotor 55 umlaufend angetriebene Spindel 5'. Der Nähguthalter 7' ist mit einem entsprechenden, als Gewindestück ausgebildeten Verbindungsglied 56 versehen, der in das Gewinde 57 der Spindel 5' eingreift. Durch diese Ausgestaltung wird der Aufbau der Nähanlage vereinfacht, da der in X-Richtung umlaufende Zahnriemen entfällt.

Claims (10)

1. Nähanlage, insbesondere Konturennäher für eine Näheinheit, mit einer auf und abgehenden Nadel (3) und einem hierzu relativ bewegbaren Nähguthalter (7, 7'), der zum Erreichen eines vorbestimmten Nahtverlaufs (N) in quer zueinander verlau­ fende Richtungen (X, Y) einer Ebene verschiebbar ist, wobei die Bewegungen von zwei unabhängigen Motoren (24, 40) erzeugt werden und der Nähguthalter (7, 7') lösbar mit einem in der einen Richtung (Y) angetriebenen Träger (14) verbindbar ist und mit einem in die andere Richtung (X) wirksamen Antrieb in Eingriff gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass der Nähguthalter (7, 7') über eine an ihm vorgesehene Lagerung (47, 48) auf eine mit dem Träger (14) ortsfest verbundene Führungsstange (5, 5') auflegbar und dabei über mindestens ein Verbindungsglied (49) mit dem Antrieb für die andere, mit der Erstreckungsrichtung der Führungsstange (5, 5') übereinstimmende Richtung (X) verbindbar ist.
2. Nähanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nähguthalter (7) auf der Führungsstange (5) über mindestens ein im Querschnitt im wesentlichen U- förmig ausgebildetes Lager (48) gelagert ist, das gleichzeitig seine einzige Ver­ bindung zum Führungsstange (5) darstellt.
3. Nähanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (48) durch eine im Nähguthalter (7) vorgesehene Ausnehmung (47) gebildet wird.
4. Nähanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Lager (48) vorgesehen sind.
5. Nähanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (49) ein zahnförmiger Zapfen ist und der Antrieb für die andere Richtung (X) einen damit zusammenwirkenden, umlaufenden Zahnriemen (9) aufweist.
6. Nähanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (49) ein Zahnsegment ist und der Antrieb für die andere Richtung
  • A) einen damit zusammenwirkenden, umlaufenden Zahnriemen (9) aufweist.
7. Nähanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnriemen (9) in einer vertikalen Ebene umläuft.
8. Nähanlage nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (5) rund ausgebildet ist.
9. Nähanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange eine umlaufend angetriebene Spindel (5') ist, die einen Teil des Antriebs für die andere Richtung (X) bildet.
10. Nähanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Nähguthalters (7') über ein in die Spindel (5') eingreifendes Verbindungsglied (56) erfolgt.
DE19958008A 1999-12-02 1999-12-02 Nähanlage zur Herstellung einer Naht nach vorgegebenem Nahtverlauf Expired - Fee Related DE19958008C1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19958008A DE19958008C1 (de) 1999-12-02 1999-12-02 Nähanlage zur Herstellung einer Naht nach vorgegebenem Nahtverlauf
TW089122283A TW541376B (en) 1999-12-02 2000-10-24 Sewing apparatus for producing a seam having a predetermined shape
KR1020000063258A KR100721223B1 (ko) 1999-12-02 2000-10-26 사전에 입력된 프로그램에 따라 형성되는 스티치 제작용재봉 장치
GB0027998A GB2356871B (en) 1999-12-02 2000-11-16 Sewing apparatus for producing a seam having a predetermined shape
IT2000MI002525A IT1320096B1 (it) 1999-12-02 2000-11-23 Impianto di cucitura per produrre una cucitura secondo un andamentopreassegnato.
JP2000358021A JP4520019B2 (ja) 1999-12-02 2000-11-24 所定の縫い目線に沿って縫い目を形成する縫製装置
CNB001341626A CN1147634C (zh) 1999-12-02 2000-11-30 按预定线缝走向制作线缝的缝纫装置
US09/727,157 US6405667B2 (en) 1999-12-02 2000-11-30 Sewing apparatus for producing a seam having a predetermined shape

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19958008A DE19958008C1 (de) 1999-12-02 1999-12-02 Nähanlage zur Herstellung einer Naht nach vorgegebenem Nahtverlauf

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19958008C1 true DE19958008C1 (de) 2001-08-23

Family

ID=7931119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19958008A Expired - Fee Related DE19958008C1 (de) 1999-12-02 1999-12-02 Nähanlage zur Herstellung einer Naht nach vorgegebenem Nahtverlauf

Country Status (8)

Country Link
US (1) US6405667B2 (de)
JP (1) JP4520019B2 (de)
KR (1) KR100721223B1 (de)
CN (1) CN1147634C (de)
DE (1) DE19958008C1 (de)
GB (1) GB2356871B (de)
IT (1) IT1320096B1 (de)
TW (1) TW541376B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR100718303B1 (ko) * 2006-11-03 2007-05-14 썬스타 특수정밀 주식회사 래크 피니언 구동방식을 이용한 동력전달장치 및 이를구비한 미싱의 봉제틀 구동장치
KR100718304B1 (ko) * 2007-01-17 2007-05-14 썬스타 특수정밀 주식회사 미싱의 봉제틀 구동장치
CN110042577A (zh) * 2019-05-21 2019-07-23 浙江昊国家具有限公司 一种布料生产用自动缝合机

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2164151A1 (de) * 1971-04-05 1972-12-14 The Gerber Scientific Instrument Co., Hartford, Conn. (V.St.A.) Verfahren und Gerät zur Bewegung eines Gegenstandes und eines Werkzeugs relativ zu einander
DE3932226A1 (de) * 1988-09-27 1990-04-05 Mitsubishi Electric Corp X-y-tischvorrichtung in einer automatischen naehmaschine
DE3819136C2 (de) * 1988-06-06 1990-05-23 Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern, De
DE3938819A1 (de) * 1989-11-23 1991-05-29 Duerkopp Adler Ag Naehmaschine mit einem relativ zu einer auf- und abgehenden naehnadel bewegbaren naehguthalter

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3752058A (en) * 1971-06-11 1973-08-14 Signode Corp Feed mechanism
US4171671A (en) * 1978-01-09 1979-10-23 Usm Corporation Automatic stitching apparatus
DE8109780U1 (de) * 1981-04-01 1981-10-29 Kochs Adler Ag, 4800 Bielefeld "schablone fuer eine naehmaschine zum selbsttaetigen absteppen eines gewendeten werkstueckes"
US4406234A (en) * 1981-05-22 1983-09-27 Usm Corporation Positioning apparatus
JPS61106186U (de) * 1984-12-19 1986-07-05
JPS62118156A (ja) * 1985-11-18 1987-05-29 Kenji Too 工業用ミシンの生地材料送入装置
US5081943A (en) * 1990-05-08 1992-01-21 Brother Kogyo Kabushiki Kaisha Work fabric feeding device for automatic sewing apparatus
JP2820577B2 (ja) * 1992-09-16 1998-11-05 三菱電機株式会社 内燃機関用点火装置
JP2840030B2 (ja) * 1994-07-19 1998-12-24 ジューキ株式会社 ミシンの被縫製物移動装置

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2164151A1 (de) * 1971-04-05 1972-12-14 The Gerber Scientific Instrument Co., Hartford, Conn. (V.St.A.) Verfahren und Gerät zur Bewegung eines Gegenstandes und eines Werkzeugs relativ zu einander
DE3819136C2 (de) * 1988-06-06 1990-05-23 Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern, De
DE3932226A1 (de) * 1988-09-27 1990-04-05 Mitsubishi Electric Corp X-y-tischvorrichtung in einer automatischen naehmaschine
DE3938819A1 (de) * 1989-11-23 1991-05-29 Duerkopp Adler Ag Naehmaschine mit einem relativ zu einer auf- und abgehenden naehnadel bewegbaren naehguthalter

Also Published As

Publication number Publication date
JP2001162075A (ja) 2001-06-19
JP4520019B2 (ja) 2010-08-04
ITMI20002525A1 (it) 2002-05-23
IT1320096B1 (it) 2003-11-18
GB2356871A (en) 2001-06-06
CN1298042A (zh) 2001-06-06
GB0027998D0 (en) 2001-01-03
CN1147634C (zh) 2004-04-28
TW541376B (en) 2003-07-11
US20010002580A1 (en) 2001-06-07
US6405667B2 (en) 2002-06-18
KR20010067354A (ko) 2001-07-12
KR100721223B1 (ko) 2007-05-22
GB2356871B (en) 2003-10-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2439722B2 (de) Bewegungsgetriebe fuer ein arbeitsorgan
DE1460125C3 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Textilien
EP0241449B1 (de) Vielpunkt-Widerstandsschweissmaschine
EP2756891B1 (de) Vorrichtung zum Biegen strangförmiger Werkstücke
DE4234968C1 (de) Näheinheit mit einer Vorschubvorrichtung
CH662758A5 (de) Biegemaschine fuer draht- oder bandfoermiges material.
DE4113234C2 (de) Nähgutzuführungseinrichtung
DE19958008C1 (de) Nähanlage zur Herstellung einer Naht nach vorgegebenem Nahtverlauf
EP3892767B1 (de) Manipulationsvorrichtung für mittels einer nähmaschine zu vernähende materialbahnen
DE3515627C2 (de)
DE3510003C2 (de)
EP1344858B1 (de) Nähmaschine
DE10033017A1 (de) Sticknähmaschine
DE3225046C2 (de) Nähautomat mit einem Nähkopf und einer kontinuierlichen Werkstück-Vorschubvorrichtung
DE3406484C2 (de) Nähmaschinen mit einem Antriebsmechanismus für eine Nähgutklammer
DE3401703C2 (de)
DE102006026978B3 (de) Kettenwirkmaschine
DE3303908C1 (de) Vorrichtung zur Handhabung von Werkstuecken,Montageteilen oder dergleichen
DE10061883A1 (de) Polarkoordinaten-Bohrmaschine mit Bohrer-Vorschubsteuerung
DE2523861C2 (de)
DE3346246C2 (de) Kettenwirkmaschine, insbesondere Häkelgalonmaschine
EP0635339B1 (de) Handhabungsvorrichtung
EP3308869A1 (de) Ausrichtvorrichtung für werkstücke
DE19953284A1 (de) Stanz-, Biege- und Montageautomat mit linear verkettbaren Modulen
DE4122675C2 (de) Bewegungsübertragungsvorrichtung für die Heizanlage eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee