DE19957697A1 - Türdrückergarnitur - Google Patents
TürdrückergarniturInfo
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- E05B13/00—Devices preventing the key or the handle or both from being used
- E05B13/005—Disconnecting the handle
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/0014—Locks or fastenings for special use to prevent opening by children
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Türdrückergarnitur für Türen oder Fenster, die stirnseitig in eine Tür eingelassen ist, bestehend aus einem Vierkant, an dessen Enden jeweils ein Drückerelement aufgesteckt und an diesem befestigt ist, und wobei der Vierkant mit einem vorgespannten Riegel zusammenwirkt, der im geschlossenen Zustand der Tür in eine Ausnehmung im Zargenbereich greift. Um die Zugangsberechtigung für Kinder zu unterbinden, ist mindestens ein Drückerelement (1) nur gegen die Wirkung einer Feder (5) betätigbar, um ein ungewolltes Öffnen der Tür oder des Fensters zu unterbinden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Türdrückergarnitur für Türen oder
Fenster, die stirnseitig in eine Tür eingelassen ist, bestehend aus einem
Vierkant an dessen Enden jeweils ein Drückerelement aufgesteckt und
an diesem befestigt ist und wobei der Vierkant mit einem vorgespann
ten Riegel zusammenwirkt, der im geschlossenen Zustand der Tür in
eine Ausnehmung im Zargenbereich greift.
Aus dem Stand der Technik sind Türdrückergarnituren bekannt, wobei
jeweils beidseitig der Tür sogenannte Türklinken angeordnet sind, die
untereinander mittels eines Vierkants verbunden sind. Der Vierkant
selbst wirkt dabei mit einem vorgespannten Riegel zusammen, so dass
gegen die Wirkung der Feder mittels der Türklinken der Riegel in die
Stirnkante der Tür gezogen werden kann, und das Öffnen der Tür ermög
licht wird. Zudem besteht auch die Möglichkeit beispielsweise die Tür
gegen die Vorspannung des Riegels in das Schloss zu drücken. Eine
derartige nach dem Stand der Technik bekannte Drückergarnitur ermög
licht jedem der die Türklinke bedient den Zugang zu dem jeweiligen
Raum, es sei denn, die Tür wird mittels eines Schlosses verriegelt,
wobei dies mittels eines Schlüssels erfolgt, um die Zugangsberechti
gung gänzlich zu unterbinden.
Es besteht jedoch häufig der Wunsch Kleinkindern den Zugang zu Räumen
wie beispielsweise Heizungsraum, Vorratsraum oder Treppenbereich zu
unterbinden, weil insbesondere in diesen Räumlichkeiten für Klein
kinder Gefahren lauern. Wird eine derartige Tür oder Fenster mit
einem Schloss verriegelt und der Schlüssel abgezogen, besteht das
Problem, dass der Schlüssel verlegt wird und somit für die zugangs
berechtigte Person der Zugang nicht mehr möglich ist.
Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die
darin gesehen wird, ein Drückerelement vorzuhalten, welches einer
seits die Zugangsberechtigung für Kinder unterbindet, jedoch anderer
seits berechtigten Personen jederzeit der Zugang ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens
ein Drückerelement nur gegen die Wirkung einer Feder betätigbar ist,
um ein ungewolltes Öffnen der Tür zu unterbinden. Aufgrund dieser
Ausbildung wird erreicht, dass das Öffnen der Tür nur gegen eine
Druckbewegung erfolgen kann um somit dann den Riegel zurückzuziehen.
Denn Kinder haben noch nicht die notwendige Kraft um die vorgespannte
Feder im Drückerelement einzudrücken, damit die Drückergarnitur betä
tigt werden kann. Somit wird erreicht, dass das erfindungsgemäße
Drückerelement nur von Erwachsenen betätigt werden kann. Kinder werden
somit vor Räumlichkeiten geschützt, die Gefahren in sich bergen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht das
Drückerelement aus einem Hülsenkörper der auf dem Vierkant steckbar
ist, wobei stirnseitig auf dem Hülsenkörper ein Knauf angeordnet ist,
der in der Losstellung verdrehbar und gegen die Wirkung einer Spiral
feder in eine Raststellung zur Betätigung des Vierkantes drückbar
ist. Diese Ausführung weist viele Vorteile auf, wobei einerseits das
Drückerelement leicht an dem Vierkant einer Drückergarnitur aufge
setzt werden kann, in dem die Türklinke zunächst abgenommen und durch
das Drückerelement ersetzt wird. Hierzu wird in einfacher Weise der
Hülsenkörper auf den Vierkant aufgesteckt und an diesem befestigt.
Auf dem Hülsenkörper angeordnet befindet sich der verdrehbare Knauf,
der zylinderförmig aber auch kugelförmig ausgebildet sein kann, wobei
dieser mit der Feder zusammenwirkt, die den Knauf immer in die ent
kuppelte Los-Stellung drückt. Will der Berechtigte die Tür öffnen, so
muss er den Knauf gegen die Wirkung der Feder auf den Hülsenkörper
schieben, so dass es zu der Raststellung kommt, in der dann der
Vierkant zum Öffnen der Tür betätigt werden kann.
Hierzu weist in zweckmäßiger Weise der Knauf eine Bohrung auf, wobei
im Boden der Bohrung eine Nut eingeformt ist, die beim Drücken des
Knaufes mit einer an diesem Hülsenkörper angeformten Nabe korrespon
diert. Hierdurch wird der Rasteffekt erreicht, um den Vierkant zu
betätigen.
In vorteilhafter Weiterbildung ist am Außenumfang des Hülsenkörpers
ein Kragen zum Hintergreifen angeformt. Hierdurch wird in zweck
mäßiger Weise erreicht, dass beispielsweise mit dem Daumen der Knauf
gegen die Spiralfeder gedrückt werden kann, wobei Zeigefinger und
Mittelfinger sich am angeformten Kragen abstützen können.
Zur Festlegung des Knaufes am Hülsenkörper und um die translatorische
Bewegung des Knaufes zu ermöglichen, weist der Knauf eine Zentralbohrung
auf, in die der Verbindungsstift zur Verbindung mit dem Hülsenkörper
angeordnet ist. Der Verbindungsstift ermöglicht einerseits
einen begrenzten Verschiebeweg und andererseits eine stabile
Halterung des Knaufes am Hülsenkörper. Dabei kann in besonders
vorteilhafter Weiterbildung das Drückerelement aus Metall oder Kunststoff
hergestellt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der nachstehenden
Fig. 1 und 2 näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Drückerelementes;
Fig. 2 eine geschnittene Stirnansicht des Knaufes gemäß
der Schnittlinie II-II in Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt in der geschnittenen Seitenansicht ein Drückerelement 1
gemäß der Erfindung. Wie aus der geschnittenen Seitenansicht
der Fig. 1 zu erkennen ist, ist das Drückerelement 1 auf einen
Vierkant 2 aufgesteckt und an diesen mittels nicht näher dargestellter
Madenschrauben befestigt, die im Bereich 3 des Hülsenkörpers 4 ange
ordnet sind. Der Vierkant 2 wirkt dabei mit einer nicht näher darge
stellten vorgespannten Riegeleinrichtung zusammen, die wiederum im
geschlossenen Zustand der Tür in eine Ausnehmung im Zargenbereich
greift. Dabei ist das Drückerelement 1 wie aus der Fig. 1 zu erken
nen nur gegen die Wirkung einer Spiralfeder 5 betätigbar um ein unge
wolltes Öffnen der Tür zu unterbinden.
Die Fig. 1 zeigt dabei in der geschnittenen Seitenansicht die ent
riegelte Stellung des Drückerelementes 1, wobei die Spiralfeder 5 den
Knauf 6 entsprechend dem Pfeil 7 nach außen drückt, so dass entspre
chend dem Pfeil 8 der Knauf 6 verdreht werden kann, ohne dass eine
Betätigung des Vierkantes 2 möglich ist. Der Knauf 6 ist somit in der
Darstellung gemäß der Fig. 1 von dem Vierkant 2 entkuppelt. Die Zu
gangsberechtigung ist somit für ein Kind gesperrt.
Das Drückerelement 1 besteht dabei aus einem Hülsenkörper 4, der auf
den Vierkant 2 gesteckt und dort befestigt ist. Stirnseitig auf dem
Hülsenkörper 4 ist der Knauf 6 angeordnet, der gegen die Wirkung der
Spiralfeder 5 gemäß dem Pfeil 7 in Richtung Vierkant 2 in eine Rast
stellung drückbar ist, um den Vierkant 2 und damit die Riegelein
richtung zu betätigen. Zur Erreichung dieser Raststellung weist der
Knauf 6 eine Bohrung 9 auf, wie in der Fig. 2 zu erkennen ist, wobei
im Boden 10 der Bohrung 9 hier beispielsweise eine Nut 11 eingeformt
ist, die beim Drücken des Knaufes 6 entsprechend dem Pfeil 7 in
Richtung Vierkant 2 mit einer am Hülsenkörper 4 angeformten Nabe 12
korrespondiert.
Um insbesondere das Eindrücken bzw. das Betätigen des Knaufes 6 zu
erleichtern, ist am Außenumfang des Hülsenkörpers 4 ein Kragen 13 zum
Hintergreifen angeformt. Wenn man den Knauf 6 entsprechend der ange
gebenen Pfeilrichtung 6 in die Raststellung verbringen will, so wird
der Knauf 6 stirnseitig mittels des Daumens gegen die Wirkung der
Spiralfeder 5 auf den Hülsenkörper 4 gedrückt, so dass die Verrastung
zwischen Nut 11 und Nabe 12 erfolgt, wobei diese translatorische Be
wegung unterstützt werden kann, in dem Zeigefinger und Mittelfinger
den Kragen 13 hintergreifen. Ist der Knauf in der Raststellung kann
die Drehung gemäß Pfeilrichtung 8 erfolgen um den Vierkant 2 zu betä
tigen.
Um eine stabile Halterung des Knaufes 6 auf dem Hülsenkörper 4 zu er
möglichen, weist der Knauf 6 eine Zentralbohrung 14 auf, in der der
Kopf 15 eines Verbindungsstiftes 16 angeordnet ist, und der in den
Hülsenkörper 4 eingedreht ist. Wie aus der geschnittenen Seitenan
sicht der Fig. 1 zu erkennen ist, ist der Kopf 15 des Verbindungs
stiftes 16 derart eingelassen, dass er nur einen begrenzten Weg in
der Zentralbohrung 14 einnehmen kann, wobei dies mittels einer
Sacklochbohrung 17 erfolgt. Somit wird der Knauf 6 einerseits geführt
durch die Bohrung 9 auf den Hülsenkörper 4 und andererseits in der
Sacklochbohrung 17, durch den Kopf 15 in der Sacklochbohrung 17. In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann dabei das
Drückerelement 1 aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein.
Claims (6)
1. Türdrückergarnitur für Türen oder Fenster, die stirnseitig
in eine Tür eingelassen ist, bestehend aus einem Vierkant
an dessen Enden jeweils ein Drückerelement aufgesteckt und
an diesem befestigt ist, und wobei der Vierkant mit einem
vorgespannten Riegel zusammenwirkt, der im geschlossenen
Zustand der Tür in eine Ausnehmung im Zargenbereich greift,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Drückerelement
(1) nur gegen die Wirkung einer Feder (5) betätigbar ist,
um ein ungewolltes Öffnen der Tür oder des Fensters zu
unterbinden.
2. Türdrückergarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Drückerelement (1) aus einem Hülsenkörper (4) be
steht, der auf den Vierkant (2) steckbar ist, wobei
stirnseitig auf dem Hülsenkörper (4) ein Knauf (6) angeordnet
ist, der in der Losstellung verdrehbar und gegen die
Wirkung einer Spiralfeder (5) in eine Raststellung zur
Betätigung des Vierkantes (2) drückbar ist.
3. Türdrückergarnitur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Knauf (6) eine Bohrung (9) aufweist, wobei im Bo
den (10) der Bohrung (9) eine Nut (11) eingeformt ist, die
bei Drücken des Knaufes (6) mit einer am Hülsenkörper (4)
angeformten Nabe (12) korrespondiert.
4. Türdrückergarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass am Außenumfang des Hülsenkörpers (4) ein Kragen (13)
zum Hintergreifen angeformt ist.
5. Türdrückergarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Knauf (6) eine Zentralbohrung (14) aufweist, in
der der Verbindungsstift (16) zur Verbindung mit dem
Hülsenkörper (4) angeordnet ist.
6. Türdrückergarnitur nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Drückerelement (1) aus Metall oder Kunststoff hergestellt
ist.
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