DE4237175A1 - Sicherheitsgriff - Google Patents
SicherheitsgriffInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B13/00—Devices preventing the key or the handle or both from being used
- E05B13/10—Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle
- E05B13/106—Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle for handles pivoted about an axis perpendicular to the wing
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsgriff gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1 insbesondere für Fenster und
Balkontüren, Terassentüren oder dergleichen Türen.
An Griffe bzw. Bedienungsgriffe für Fenster und Balkon- und
Terassentüren werden heute aus sicherheitstechnischen
Erwägungen verschiedene Anforderungen gestellt, nämlich u. a.:
- 1. In Wohnebenen, die von außen zugänglich sind, ist der Griff so auszubilden, daß er durch Manipulieren mit Einbruch werkzeugen, insbesondere auch in Verbindung mit dem heute vielfach praktizierten Durchbohren des Fenster- oder Tür stockes aus einer das betreffende Fenster bzw. die betreffen de Tür verriegelnden Schließposition nicht herausbewegt werden kann.
- 2. Weiterhin ist der Bedienungsgriff so auszubilden, daß allgemein und dabei speziell auch in oberen Wohngeschossen das Betätigen dieses Griffes und damit ein unerwünschtes und unbeobachtetes Öffnen eines Fensters oder einer Tür durch Kleinkinder nicht möglich ist.
Um diesen Anforderungen zu entsprechen, sind bereits ab
schließbare Sicherheits- bzw. Bedienungsgriffe bekannt, bei
denen die Verriegelungseinrichtung ein im jeweiligen Hand
griff untergebrachtes Zylinderschloß aufweist. Diese Sicher
heitsgriffe haben aber den Nachteil, daß die Verriegelung
durch zusätzliches Drücken eines Verriegelungsknopfes oder
durch Abschließen mittels eines Schlüssels erfolgen muß,
wobei die Entriegelung in jedem Fall die Benutzung des
Schlüssels notwendig macht. Diese bekannten Sicherheitsgriffe
erfordern eine relativ aufwendige, zumindest jedoch bewußte
Handhabung, so daß die Verriegelung oftmals schon aus
Bequemlichkeitsgründen nicht vorgenommen wird. Hierdurch sind
die bekannten Sicherheitsgriffe in ihrer Wirkung stark
eingeschränkt bzw. die Verriegelung ist oftmals gerade dann
nicht erfolgt, wenn dies notwendig gewesen wäre.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sicherheitsgriff aufzu
zeigen, der bei einfacher konstruktiver Ausbildung auch einen
zusätzlichen Bedienungsaufwand nicht erfordert und dennoch
eine gegenüber bekannten Sicherheitsgriffen wesentlich
verbesserte Wirkung gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Sicherheitsgriff entspre
chend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
ausgebildet.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsgriff bietet Schutz sowohl
gegen unerlaubtes Öffnen eines Fensters oder einer Tür durch
Manipulation von der Gebäudeaußenseite her, als auch Schutz
gegen unerwünschtes Öffnen von innen durch Kleinkinder.
Dieser Schutz wird bei der Erfindung ohne zusätzlichen
Bedienungs-und Zeitaufwand erreicht, insbesondere ist bei dem
erfindungsgemäßen Sicherheitsgriff auch die Verwendung eines
Schlüssels nicht notwendig, sondern sämtliche, für die
Funktion des Sicherheits- bzw. Bedienungsgriffes erforder
lichen Funktionselemente sind am Griff ständig vorhanden.
Dadurch, daß das Betätigungselement zumindest im Bereich
seiner allein zugänglichen bzw. sichtbaren Betätigungsfläche
als Teil eines Rotationskörpers ausgebildet ist und mit
dieser Betätigungsfläche in der Kontur des Griffes liegt,
diese Betätigungsfläche also eine zumindest um die zweite
Achse, um die das Betätigungselement dreh- bzw. schwenkbar
ist, konvex gekrümmt ist, und zwar gleichsinnig mit der
angrenzenden Außenfläche des Handgriffes, bietet das Betäti
gungselement an seiner Betätigungsfläche keinen Ansatz für
ein Einbruchswerk, mit dem der Sicherheitsgriff in uner
wünschter Weise von außen entriegelt werden könnte.
Das Betätigungselement ist bei dem erfindungsgemäßen Sicher
heitsgriff mit seiner Betätigungsfläche dort vorgesehen, wo
auch der Handgriff eine Kontur bzw. Fläche aufweist, die Teil
einer Rotationsfläche um die zweite Achse ist.
Zumindest an der Betätigungsfläche besteht das Betätigungs
element aus einem Material, welches für die Betätigung des
Betätigungselementes mit der Hand bzw. mit dem Daumen einen
ausreichend großen Reibungskoeffizienten gewährleistet,
metallische Gegenstände, wie Einbruchswerkzeuge usw. aber
wirkungslos abgleiten läßt. Dieses Material ist beispiels
weise Metall oder harter Kunststoff.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Sicherheitsgriff im Schnitt;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch ein walzenartiges Betäti
gungselement des Griffes nach Fig. 1;
Fig. 3-5 einen Doppel-Schließriegel des Sicherheitsgriffes
nach Fig. 1 in Seitenansicht, Frontansicht sowie in
Unteransicht;
Fig. 6 einen Radialschnitt des Betätigungselementes;
Fig. 7 eine Ansicht des Griffelementes des Sicherheits
griffes entsprechend der Schnittlinie I-I der Fig. 1;
Fig. 8 eine Ansicht des Griffelementes entsprechend der
Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 9 in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 1 eine
weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sicherheitsgriffes;
Fig. 10 eine Ansicht der Grundplatte des Sicherheitsgriffes
nach Fig. 9;
Fig. 11 einen Axialschnitt des walzenartigen Betätigungs
elementes des Sicherheitsgriffes nach Fig. 9;
Fig. 12 eine Ansicht des als Einzelriegel ausgebildeten
Schließriegels des Sicherheitsgriffes der Fig. 9;
Fig. 13 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine weitere,
mögliche Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 14 eine Ansicht der Grundplatte des Sicherheitsgriffes
nach Fig. 13;
Fig. 15 einen Axialschnitt des walzenartigen Betätigungs
elementes des Sicherheitsgriffes nach Fig. 13;
Fig. 16 eine Einzeldarstellung des als Einzelriegel ausge
bildeten Schließriegels des Fenstergriffes nach Fig. 1;
Fig. 17 in Einzeldarstellung eine weitere Ausführungsform
eines Betätigungselementes.
Der in der Fig. 1 dargestellte Sicherheitsgriff 1 besteht im
wesentlichen aus einem Griffelement oder Handgriff 2, aus
einer Grundplatte 3, aus einem Entriegelungs- bzw. Betäti
gungselement 4 sowie aus einem Schließriegel 5. Das Betäti
gungselement ist bei der dargestellten Ausführungsform
walzenartig ausgebildet, d. h. das Betätigungselement 4
besitzt eine kreiszylinderförmige Umfangsfläche. Der Schließ
riegel 5 ist als Doppel-Schließriegel ausgebildet. Der
Handgriff 1 ist um eine erste Achse A, die senkrecht zu den
Oberflächenseiten der Grundplatte 3 verläuft, relativ zu
dieser Grundplatte schwenkbar, und zwar zwischen verschiede
nen, bei der dargestellten Ausführungsform jeweils um 90°
winkelversetzten Schließpositionen. In jeder Schließposition
rastet der Schließriegel 5 durch die Rückstellkraft einer
Feder 6 in Arretierbohrungen 7 der Grundplatte 3 ein und
verhindert damit ein ungewolltes Verdrehen des Handgriffes 2,
d. h. dieser kann erst nach einer Entriegelung des Schließ
riegels 5 mittels des Betätigungselementes 4 aus der jeweili
gen Schließposition weitergedreht werden. Diese Entriegelung
ist nur dann möglich, wenn beim Fassen des Handgriffes 2 mit
dem Daumen der betreffenden Hand das walzenartige Betäti
gungselement 4 erfaßt und gegen die Wirkung der Feder 6 um
einen vorgegebenen Winkelbetrag, d. h. bei der dargestellten
Ausführungsform um einen Winkelbetrag von etwa 90° gedreht
wird, womit der Schließriegel 5 mit seinen beiden Verriege
lungsabschnitten 5′ aus den Arretierbohrungen 7 der Grund
platte 3 herausbewegt wird und somit der Handgriff 2 um die
Achse A gedreht werden kann. Bei diesem Drehen liegen die
Verriegelungsabschnitte 5′ gegen die dem Handgriff 2 zuge
wandte Oberflächenseite der Grundplatte 3 federnd an und
rasten erneut in Arretierbohrungen 7 ein, sobald diese beim
Drehen bzw. Schwenken des Handgriffes 2 um die Achse A
erreicht sind.
Im einzelnen sind der Sicherheitsgriff 1 und dessen Elemente,
wie folgt, gestaltet:
Der Handgriff 2 besteht aus einem im wesentlichen klotzarti
gen Abschnitt 2′, welcher unmittelbar an der Grundplatte 3
vorgesehen ist und in welchem auch ein von einer Länge eines
Vierkant-Profils gebildeter Mitnehmer 10 befestigt ist, der
mit seiner Längsachse achsgleich mit der Achse A liegt und
die Schwenkbewegung des Sicherheitsgriffes auf den entspre
chenden Schließ-Beschlag des nicht dargestellten Fensters
überträgt. An dem Abschnitt 2′ ist in der bei Handgriffen
üblichen Weise ein die eigentliche Griff-Fläche bildender,
wegstehender Abschnitt 2′′ angeformt, der mit seiner Längs
erstreckung parallel zu der Ebene der Oberflächenseiten der
Grundplatte 3 liegt.
Im Abschnitt 2′ ist eine Ausnehmung 8 zur Aufnahme des um den
Bolzen 9 frei drehbar gelagerten Betätigungselementes 4
vorgesehen. Die Ausnehmung 8 ist an der der Grundplatte 3
abgewandten Seite des Abschnittes 2′ offen, und zwar dort, wo
dieser Abschnitt in den Abschnitt 2′′ übergeht. Größe der
Ausnehmung 8, die Form und Größe des Betätigungselementes 4
sowie die äußere Kontur bzw. Fläche des Handgriffes 2 an der
der Grundplatte 3 abgewandten Seite bzw. im Bereich der
offenen Seite der Ausnehmung 8 sind so aufeinander abge
stimmt, daß das Betätigungselement 4 nur mit einem Teil
seiner Umfangsfläche an der offenen Seite der Ausnehmung 8
zugänglich ist, aber innerhalb der Kontur bzw. Fläche des
Handgriffes 2 liegt, d. h. mit seinem an der offenen Seite der
Ausnehmung 8 zugänglichen Umfangsbereich eine kontinuierliche
Fortsetzung der Kontur bzw. Außenfläche des Handgriffes 2 im
Bereich der Ausnehmung 8 bildet. Die Fläche bzw. Kontur des
Angriffes 2 im Bereich der offenen Seite der Ausnehmung 8 ist
dementsprechend kreisförmig konvex um die Achse des Bolzens 9
gekrümmt.
Die Feder 6, die bei der dargestellten Ausführungsform als
Druckfeder ausgebildet ist, wirkt unmittelbar zwischen dem
Betätigungselement 4 und dem Handgriff 2, d. h. bei der
dargestellten Ausführungsform ist diese Feder ebenfalls in
der Ausnehmung 8 untergebracht, und zwar in einer teilkreis
förmig um die Achse des Bolzens 9 verlaufenden Aussparung 11,
die teilweise an der Umfangsfläche des Betätigungselementes 4
und teilweise an der das Betätigungselement 4 umschließenden
Innenfläche der Ausnehmung 8 ausgebildet ist, und zwar
derart, daß sich die Feder 6 mit einem Ende an einer an dem
Betätigungselement 4 gebildeten Fläche und mit dem anderen
Ende an einer am Handgriff 2 in der Ausnehmung 8 gebildeten
Fläche abstützt und weiterhin unsichtbar und auch unzugäng
lich im Handgriff 2 untergebracht ist.
Das Betätigungselement 4 besitzt eine zum Umfang hin offene
Nut 12, die sich über einen Winkelbereich von größer als 90°,
aber kleiner als 180° um die Achse des Bolzens 9 erstreckt.
Die axiale Breite der Nut 12 ist kleiner als die entsprechen
de Breite des Betätigungselementes 4. Beidseitig von der Nut
12 sind zwei Aussparungen 13 vorgesehen, die jeweils eine
Steuerkurve bilden, welche nach Art eines Spiral-Abschnittes
in bezug auf die Achse des Bolzens 9 verläuft. In einer
Projektion in Richtung der Achse des Bolzens 9 sind die
beiden Aussparungen 13 deckungsgleich vorgesehen. In diese
Aussparungen greift jeweils ein bolzenartiger Mitnehmer 14
des Schließriegels 5, welcher in Richtung der Achse A
verschiebbar im Handgriff 2 bzw. im Abschnitt 2′ vorgesehen
ist.
Die Fig. 1 zeigt den Schließriegel 5 in der verriegelnden
Stellung, d. h. die Verriegelungsabschnitte 5′ greifen jeweils
in eine Arretierborung 7 und stehen hierfür über die der
Grundplatte 3 benachbarte Fläche des Abschnittes 2′ vor. Die
Mitnehmer 14 befinden sich dabei in dem Teil der Aussparungen
13 bzw. Kurven, der den größeren radialen Abstand von der
Achse des Bolzens 9 aufweist. Zum Entriegeln wird das
Betätigungselement 4 in der oben erwähnten Weise um die Achse
des Bolzens 9 gegen die Wirkung der Feder 6 verdreht, d. h.
bei der für die Fig. 1 gewählten Darstellung im Uhrzeiger
sinn, wodurch sich entsprechend dem Verlauf der Aussparungen
13 der radiale Abstand zwischen den Mitnehmern 14 und der
Achse des Bolzens 9 verringert und die Verriegelungsabschnit
te 5 somit aus der jeweiligen Arretierbohrung 7 herausbewegt
werden.
Da das Betätigungselement 4 mit seinem an der offenen Seite
der Ausnehmung 8 befindlichen Bereich innerhalb der Konturen
des Handgriffes 2 liegt, d. h. in der oben beschriebenen Weise
im Bereich der Ausnehmung 8 die Fortsetzung dieser Kontur
bzw. Oberfläche darstellt, bildet das Betätigungselement 4
keine Fläche oder sonstigen Bereich, der eine Angriffsfläche
für solche Gegenstände bilden könnte, die beispielsweise bei
Einbruchsversuchen von außen verwendet werden können, um an
dem Sicherheitsgriff zu manipulieren, d. h. um eine Entriege
lung des Sicherheitsgriffes 1 für ein Öffnen des Fensters
herbeizuführen.
Die notwendige Drehung des Betätigungselementes 4 kann nur
durch eine Kontraktion der Hand bzw. Daumens oder durch
Entlangschieben des Daumens an der Kontur des Handgriffes
ausgeführt werden. Zumindest an seiner Umfangsfläche besteht
das Betätigungselement 4 aus einem Material, welches ein
Abgleiten von Gegenständen aus Metall bewirkt, für eine
Betätigung von Hand aber einen ausreichend hohen Reibungs
koeffizienten besitzt. Dieses Material ist z. B. Metall oder
bevorzugt Kunststoff.
Durch entsprechende Wahl der Federkonstanten für die Feder 6
läßt sich weiterhin auch erreichen, daß das Betätigungsele
ment 4 von Kleinkindern nicht betätigt werden kann, so daß
der Sicherheitsgriff 1 sich hervorragend auch als Kinder
sicherung für Fenster, bei Türen und dergl. gegen ungewolltes
Öffnen eignet.
Ein wesentliches Merkmal des dargestellten Sicherheitsgriffes
besteht auch darin, daß in jeder Drehstellung des Betäti
gungselementes 4 der Schließriegel 5 eine durch diese
Drehstellung genau vorgegebene Lage aufweist. Dies wird durch
die die Ausnehmungen 13 bzw. in die von diesen Ausnehmungen
gebildeten jeweils doppelseitigen Führungskurven eingreifen
den Mitnehmer 14 erreicht.
Eine weitere Besonderheit der beschriebenen Ausführungsform
besteht darin, daß auch ein unbefugtes Zurückdrücken des
Schließriegels 5 aus der verriegelnden Stellung nicht möglich
ist, und zwar zum einen deswegen, weil sich durch den
spiralförmigen Verlauf der Aussparungen 13 bei vorgegebener
Kraft der Feder 6 ohnehin eine Arretierung des Schließriegels
in der Schließstellung ergibt, und zum anderen deswegen, weil
die Verbindungslinie zwischen der gemeinsamen Achse der
kreiszylinderförmigen Mitnehmer 14 und der Achse des Bolzens
9 in Richtung der Achse A und damit auch in derjenigen
Richtung verläuft, in der der Schließriegel 5 verschiebbar im
Abschnitt 2′ vorgesehen ist.
Die Montage des Sicherheitsgriffes 1 erfolgt in der Weise,
daß zunächst der Schließriegel 5 mit seinen Mitnehmern 14 in
die Aussparungen 13 des Betätigungselementes 4 eingeführt
werden. Anschließend werden der Schließriegel 5 und das
Betätigungselement 4 in dieser vormontierten Weise in den
Handgriff 2 eingesetzt, und zwar zusammen mit der Feder 6.
Mit der Sicherung des Betätigungselementes 4 durch den
Achsbolzen 9 ist die Montage abgeschlossen. Durch die in die
Aussparungen 13 eingreifenden Mitnehmer 14 ist der Schließ
riegel 5 unverlierbar gehalten.
Die Grundplatte 3 besitzt eine mittlere Lagerbohrung 15, in
der der mit dem Handgriff 2 mit einem Ende verbundene
Mitnehmer 10 um die Achse A drehbar gelagert ist. Weiterhin
besitzt die Grundplatte 3 zwei Bohrungen 16 für Befesti
gungsschrauben, mit der die Grundplatte 3 und damit der
Sicherheitsgriff 1 an einem Fenster- oder Türflügel befestigt
werden kann. In der in der Fig. 1 dargestellten Schwenk
stellung des Handgriffes 2 sind die beiden Bohrungen 16 und
damit auch in diesen Bohrungen sitzende Befestigungsschrauben
durch den Handgriff 2 abgedeckt.
Die Fig. 9-12 zeigen einen Sicherheitsgriff 1a, der sich
vom Sicherheitsgriff 1 in den Fig. 1-8 im wesentlichen
dadurch unterscheidet, daß anstelle des doppelten Schließ
riegels 5 ein einfacher bolzenartiger Schließriegel 17
vorgesehen ist, der mit einem Betätigungselement 4 entspre
chenden Betätigungselement 4a zusammenwirkt, welches an dem
dem Handgriff 2 entsprechenden Handgriff 2a vorgesehen ist.
Auch der Schließriegel 17 wird von dem federbelasteten
Betätigungselement 4a in jeder möglichen Schließ- bzw.
Verriegelungsposition, von denen wiederum vier um jeweils 90°
versetzt um die Achse A vorgesehen sind, in die Arretie
rungsbohrungen 7 der Grundplatte 3 eingedrückt, womit der
Handgriff 2a automatisch arretiert ist. Der Schließriegel 17
greift dabei mit einem bolzenartigen Mitnehmer 18 in eine
radial verlaufende Aussparung 19 des Betätigungselementes 4a
ein, so daß beim Drehen des Betätigungselementes 4a gegen die
Wirkung der Druckfeder 6 der Schließriegel 17 durch axiales
Verschieben aus der jeweiligen Arretierbohrung 7 herausbewegt
wird.
Die Fig. 13-16 zeigen einen Sicherheitsgriff 1b, der
sich von dem Sicherheitsgriff 1a lediglich dadurch unter
scheidet, daß der dem Schließriegel 17 entsprechende bolzen
artige Schließriegel 20 eine Verzahnung 21 aufweist, die mit
einem Zahnradsegment 22 am Betätigungselement 4b zusammen
wirkt, und zwar derart, daß beim Drehen des Betätigungsele
mentes 4b gegen die Wirkung der Feder 6 im Uhrzeigersinn der
Verschließriegel 20 aus der jeweiligen Arretierung 7 heraus
bewegt wird.
Bei den beschriebenen Sicherheitsgriffen 1, 1a und 1b ist das
Betätigungselement 4, 4a, 4b jeweils walzenartig mit einer
kreiszylinderförmigen Umfangsfläche ausgebildet. Grundsätz
lich sind auch andere Formen für das Betätigungselement
möglich, und zwar insbesondere solche, bei denen das Betäti
gungselement als Rotationskörper um die Achse des Bolzens 9
ausgebildet ist. In diesem Sinne kann das Betätigungselement
beispielsweise kugelartig, tonnenartig usw. ausgeführt sein,
und zwar wiederum angepaßt an die Kontur bzw. an die Gestal
tung des Oberflächenverlaufs des Handgriffes im Bereich der
das Betätigungselement aufnehmenden Ausnehmung 8 in der
Weise, daß der an dem offenen Teil der Ausnehmung 8 befind
liche Teilbereich der Außenfläche des Betätigungselementes
die Fortsetzung der Fläche bzw. Kontur des Handgriffes im
Bereich der Ausnehmung bildet.
Weiterhin ist es aber auch möglich, daß das Betätigungsele
ment lediglich von einem Segment eines solchen Rotations
körpers gebildet ist, wie dies in der Fig. 17 für das
Betätigungselement 4c angedeutet ist.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen und Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es
beispielsweise möglich, die für die Entriegelung notwendige
Drehrichtung des jeweiligen Betätigungselementes 4, 4a, 4b,
4c umzukehren, und zwar durch Änderung der Lage des jeweili
gen Schließriegels bezogen auf die Achse A, d. h. dadurch, daß
beispielsweise die Schließriegel 17 und 20 bei der für die
Fig. 9 und 13 gewählten Darstellung oberhalb der Achse A
vorgesehen werden und/oder durch eine gegenüber den beschrie
benen Ausführungsformen gewendete Montage der Betätigungs
elemente 4, 4a und 4b.
Bevorzugt weisen die Betätigungselemente 4, 4a, 4b, 4c an
ihrem zugänglichen Bereich eine glatte Oberfläche auf, so daß
auch schon hierdurch kein Angriffsfläche für ein mögliches
Einbruchswerkzeug besteht. Bei allen vorbeschriebenen
Ausführungsformen befindet sich die durch die Öffnung der
Ausnehmung 8 zugängliche Fläche (Betätigungsfläche) des
jeweiligen Betätigungselementes 4, 4a, 4b, 4c an der der
Grundplatte 3 abgewandten Seite des Handgriffes 2, 2a, 2b und
ist daher auch schon aus diesem Grunde von der Türaußenseite
äußerst schwer zugänglich.
Aufstellung der verwendeten Bezugsziffern
1, 1a, 1b Sicherheitsgriff
2, 2a, 2b Handgriff
2′, 2′ Abschnitt
3 Grundplatte
4, 4a, 4b, 4c Betätigungselement
5 Schließriegel
5′ Verriegelungsabschnitt
6 Feder
7 Arretierbohrung
8 Ausnehmung
9 Bolzen
10 Mitnehmer
11 Aussparung
12 Nut
13 Aussparung
14 Mitnehmer
15 Lagerbohrung
16 Bohrung
17 Schließriegel
18 Mitnehmer
19 Aussparung
20 Schließriegel
21 Verzahnung
22 Zahnradsegment
2, 2a, 2b Handgriff
2′, 2′ Abschnitt
3 Grundplatte
4, 4a, 4b, 4c Betätigungselement
5 Schließriegel
5′ Verriegelungsabschnitt
6 Feder
7 Arretierbohrung
8 Ausnehmung
9 Bolzen
10 Mitnehmer
11 Aussparung
12 Nut
13 Aussparung
14 Mitnehmer
15 Lagerbohrung
16 Bohrung
17 Schließriegel
18 Mitnehmer
19 Aussparung
20 Schließriegel
21 Verzahnung
22 Zahnradsegment
Claims (17)
1. Sicherheitsgriff mit einer an einem Fensterflügel,
Türflügel oder dergleichen Flügel befestigbaren Grund
platte (3), mit einem relativ zur Grundplatte um eine
erste Achse (A) schwenkbaren Handgriff (2, 2a, 2b), sowie
mit einer ein Entriegelungselement (4, 4a, 4b, 4c)
aufweisenden Verriegelungseinrichtung (5, 17, 20) zum
Verriegeln der Schwenkbewegung des Handgriffes in
wenigstens einer vorgegebenen Schließ- bzw. Verriege
lungsposition, dadurch gekennzeichnet, daß das Ent
riegelungselement ein manuell betätigbares, drehknopf
artiges Betätigungs- bzw. Bedienungselement (4, 4a, 4b,
4c) ist, welches in einer Ausnehmung (8) des Handgriffs
(2, 2a, 2b) um eine zweite Achse (9) drehbar vorgesehen
ist, daß das Betätigungselement (4, 4a, 4b, 4c) eine über
eine Öffnung der Ausnehmung (8) zugängliche Betätigungs
fläche aufweist, daß die Betätigungsfläche die Mantel
fläche oder Teil einer Mantelfläche eines Rotations
körpers um die zweite Achse (9) ist, und daß das Betäti
gungselement (4, 4a, 4b, 4c) und dessen Betätigungsfläche
innerhalb der Kontur des Handgriffs (2, 2a, 2b) liegen.
2. Sicherheitsgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement gegen die Wirkung wenigstens
einer Feder (6) aus einer Ausgangsstellung in eine
entriegelnde Stellung drehbar ist.
3. Sicherheitsgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung von wenigstens
einem Schließriegel (5, 17, 20) gebildet ist, der durch
das Betätigungselement (4, 4a, 4b) aus einer verriegeln
den Position, in der der Schließriegel (5) mit wenigstens
einem Verriegelungsabschnitt (5′) in eine Arretierbohrung
(7) der Grundplatte (3) eingreift, in eine entriegelnde
Stellung bewegbar ist.
4. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Achse (9) in einer
senkrecht zur ersten Achse (A) verlaufenden Ebene liegt.
5. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsfläche zugleich auch
in axialer Richtung, d. h. in Richtung der zweiten Achse
(9) konvex oder konkav gekrümmt ist.
6. Sicherheisgriff nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein in bezug
auf die zweite Achse (9) rotationssymmetrischer Körper
ist.
7. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (4c) ein
Segment eines in bezug auf die zweite Achse (9) rota
tionssymmetrischen Körpers ist.
8. Sicherheitsgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (4,
4a, 4b, 4c) zumindest im Bereich seiner Betätigungsfläche
kreiszylinderförmig oder walzenartig ausgebildet ist.
9. Sicherheitsgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (4,
4a, 4b, 4c) zumindest im Bereich seiner Betätigungsfläche
kugelförmig oder kugelkalottenartig ausgebildet ist.
10. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Schließriegel (5,
17, 20) im Handgriff (2, 2a, 2b) in einer Achsrichtung
parallel oder im wesentlichen parallel zur ersten Achse
(A) verschiebbar vorgesehen ist.
11. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-10,
gekennzeichnet durch ein zwischen dem Betätigungselement
(4, 4a, 4b, 4c) und dem Schließriegel (5, 17, 20)
wirkendes Zug- und/oder Druckelement.
12. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß am Betätigungselement (4, 4a)
wenigstens eine Kurve (13, 19) vorgesehen ist, in die ein
Mitnehmer (14, 28) des wenigstens einen Schließriegels
(5, 17) eingreift.
13. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß am Betätigungselement (4b) eine
Verzahnung (22) vorgesehen ist, die mit einer Verzahnung
(21) des wenigstens einen Schließriegels (20) zusammen
wirkt.
14. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Feder (4) auf das
Betätigungselement (4, 4a, 4b, 4c) einwirkt.
15. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Schließriegel (5)
mehrere, vorzugsweise von Haltestiften gebildete Verrie
gelungsabschnitte (5′) aufweist.
16. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung mehrerer Schließpositio
nen um die erste Achse (A) verteilt wenigstens zwei
Arretierbohrungen (7) in der Grundplatte (3) für den
wenigstens einen Schließriegel (5, 17, 20) vorgesehen
sind.
17. Sicherheitsgriff nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Betätigungsfläche des
Betätigungselementes (4, 4a, 4b, 4c) an einer der
Grundplatte (3) abgewandten Seite des Handgriffes (2, 2a,
2b) befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237175 DE4237175A1 (de) | 1992-02-22 | 1992-11-04 | Sicherheitsgriff |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924205430 DE4205430C2 (de) | 1992-02-22 | 1992-02-22 | Sicherheits-Fenstergriff |
DE19924237175 DE4237175A1 (de) | 1992-02-22 | 1992-11-04 | Sicherheitsgriff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237175A1 true DE4237175A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=25912085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924237175 Withdrawn DE4237175A1 (de) | 1992-02-22 | 1992-11-04 | Sicherheitsgriff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237175A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19515958C1 (de) * | 1995-05-02 | 1996-09-19 | Horst Kolb | Sicherheits-Fenstergriff |
WO1997045613A1 (en) * | 1996-05-29 | 1997-12-04 | Geoffrey James Fortune | Latch drive assembly |
-
1992
- 1992-11-04 DE DE19924237175 patent/DE4237175A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19515958C1 (de) * | 1995-05-02 | 1996-09-19 | Horst Kolb | Sicherheits-Fenstergriff |
WO1997045613A1 (en) * | 1996-05-29 | 1997-12-04 | Geoffrey James Fortune | Latch drive assembly |
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