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Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für die Bewegung eines Traktionselements
für Nietmuttern
oder Schraubnieten in einem Nietwerkzeug, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Die
Rotationsbewegung der Traktionsschraube für Nietmuttern oder Schraubnieten
in Nietwerkzeugen wird von einem pneumatischen Motor hervorgerufen,
dessen Funktion durch ein zweiseitiges, federbelastetes Gleitventil
mit Dichtungen gesteuert wird. Das Gleitventil ist in einigen Typen
der Nietwerkzeuge dicht mit der Steuerstange verbunden, deren Achse
mit der Achse des Gleitventils zusammenfällt und mittels der die Stellung
des Gleitventils zurückgestellt
wird. Das Gleitventil ist in einer Durchgangsöffnung eines Ventilkopfs des
Werkzeugs angeordnet, der mit einem System von Verteilungskanälen ausgestattet
ist. Die Verteilungskanäle sind
mit dem pneumatischen Motor verbunden, um ihn in beiden Richtungen
zu drehen und sind ebenfalls mit der Umgebung verbunden. Der Ventilkopf lenkt
die Gleitbewegung der Traktionsschraube. Die Ventilköpfe der
Nietwerkzeuge sind derzeit mit ziemlich komplizierten Systemen von
Verteilungskanälen versehen,
die zeit- und kostenaufwendig herzustellen sind. In gleicher Weise
ist das Gleitventil im allgemeinen aus einer Vielzahl von Teilen
gebildet, die in den Arbeitsstellungen axial aufeinander zu bewegt
werden müssen.
Dies erhöht
die erforderliche Präzision bei
der Herstellung des Nietwerkzeugs und mit ihr die Herstellungskosten.
Ein weiterer Nachteil ist in der Ruheposition des Werkzeugs der
relativ große
Abstand (1 bis 1,5 mm) zwischen der äußeren Schulter der Traktionsschraube
und der inneren Schulter des Körpers
des Hydraulikkolbens, an dem die Traktionsschraube anliegt. Wenn
man mit dem Werkzeug zu arbeiten beginnt, d.h. wenn das Nieten gerade
anfängt,
muß zuerst
dieser Abstand überwunden
werden (der Hydraulikkolben setzt die Traktionsschraube in Bewegung,
wenn dieser Abstand überwunden
ist). Je größer der
Abstand, desto größer ist
der Verlust an Druckluft.
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Bestehende
Typen von Nietwerkzeugen werden in einer ganzen Serie von Patentbeschreibungen erläutert wie
z.B. in den deutschen Patenten
DE 33 08 915 C2 ,
DE 33 06 827 C2 und
DE 32 16 696 C2 , im
britischen Patent
GB
13 27 407 A und in den US-Patenten 3,929,056 und 3,744,291.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen minimalen Verlust an Druckmedium zu erzielen
und damit eine Energieeinsparung zu erzielen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Steuervorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
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Die
Nachteile der derzeitigen Situation werden in großem Maße durch
die neue Struktur der Steuereinrichtung für die Bewegung des Traktionselements
eines Nietwerkzeugs gemäß der Erfindung beseitigt,
indem ein minimaler Abstand zwischen der Schulter des Traktionselements
und der inneren Schulter des Hydraulikkolbens geschaffen wird. Das Traktionselement
für Nietmuttern
oder Schraubnieten endet in einem Gewindestift und wird durch ein Druckmedium
mittels eines Rotationsmotors und eines Verteilersystems für das Druckmedium
in Bewegung versetzt, das im Ventilkopf ausgebildet ist und einen
Richtungswechsel in der Rotation des Motors ermöglicht. Zur gleichen Zeit ist
das Traktionselement mit einem begrenzten Hub in axialer Richtung gleitend
im Hinblick auf das Verteilungssystem im Grundkörper des Arbeitselements des
Nietwerkzeugs angeordnet, während
der Grundkörper
mit Rotationsmotor und der damit verbundene Ventilkopf in Reihe
mit einer Durchgangsöffnung
entlang einer gemeinsamen Achse angeordnet sind.
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Der
grundsätzliche
Vorteil der Erfindung ist die bezeichnende Reduktion oder nahezu
Auslöschung
des Abstands (bis auf etwa 0,2 mm) zwischen der Schulter des Traktionselements,
die die Traktionskraft während
des Nietens überträgt, und der
inneren Schulter des Grundkörpers
des vorzugsweise das Arbeitselement bildenden hydraulischen Arbeitskolbens.
Somit ergibt sich eine deutliche Verringerung des Ver lusts an Druckmedium
während des
Nietens. Bei den derzeitigen Werkzeugtypen mit Gleitventil muss
dieser Abstand weit genug (etwa 1,5 mm) sein, um die Bewegung des
Steuergleitventils, seiner Stange und der Traktionsschraube zu ermöglichen,
wenn das Gleitventil in Richtung der Niet nach unten gedrückt ist,
d.h. wenn der Rotationsmotor nach links dreht. Zum Beispiel muss
bei dem kleinen Durchmesser von M4-Nieten die Niet über einen
Abstand von etwa 2 mm verformt werden, was einen Verlust von ungefähr 50% des
Druckmediums, meist Druckluft verursacht, die zur Verformung der
Niet notwendig ist.
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Die
By-Pass Kammer mit einem Einlass für Druckmedium ist mit Ventilen
an ihren beiden einander gegenüberliegenden
Enden versehen, die entlang der Achse der Vorrichtung liegen. Die
Ventile sind für
eine unterbrochene bzw. wechselweise Verteilung des Druckmediums
zum einen oder anderen der beiden Eingänge des vorzugsweise pneumatischen
Rotationsmotors in Abhängigkeit
des Aufbringens einer Kraft in Richtung der Achse der Vorrichtung
geeignet, und zwar entweder von der Seite des Traktionselements
oder von der dem Traktionselement gegenüberliegenden Seite. Die Anordnung
der By-Pass-Kammer mit zwei Ventilen in der Achse der Vorrichtung
ist sowohl vom Gesichtspunkt des Aufbaus als auch vom Gesichtspunkt
der Herstellung einfacher.
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Jedes
der Ventile weist einen Sitz, eine Dichtung und ein Gleitelement
mit einem Verschlusselement auf, wobei das Gleitelement in der Offenstellung
des Ventils die Durchgangsöffnung
stets von einer der äußeren Seiten
des Ventilkopfs dicht verschließt.
Unter dem Sitz in Richtung auf die jeweilige äußere Seite ist der Ventilkopf
mit einem By-Pass-Kanal versehen, der mit dem Anschluss zum vorzugsweise
pneumatischen Rotationsmotor verbunden ist. Durch diese Anordnung
des Werkzeugs ist der Steuerweg verkürzt, um das Werkzeug in eine
seiner Arbeitsstellungen zu überführen.
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Die
By-Pass-Kammer ist vorzugsweise als eine verbreiterte Ausnehmung
in der Durchgangsöffnung
angeordnet, wobei die einander gegenüberliegenden Enden dieser By-Pass-Kammer
zu Ventilsitzen geformt sind. Ein Ball presst sich unter Bildung eines
Verschlusselements gegen jeden Sitz. Ferner öffnet sich der Eingang des
Druckmediums in die By-Pass-Kammer zwischen den beiden Bällen. Die für die Rotation
des vorzugsweise als Pneumatikmotor ausgebildeten Rotationsmotor
in die eine oder andere Richtung erforderliche Steuerkraft ist geringer als
in derzeitigen Ausführungsformen.
Verglichen mit dem Einsatz von Federn alleine, wird gleichzeitig eine
größere Verlässlichkeit
im Hinblick auf die Rückstellung
der Ventile in ihre Ruheposition gewährleistet.
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Das
Traktionselement kann mit einer verbreiterten Schulter versehen
werden, für
die eine Ausnehmung mit einem axialen Abstand im Grundkörper des
hydraulischen Ar beitselements ausgebildet ist, während eine Stoppfläche zur
Begrenzung des Hubs des Traktionselements an der auf den Gewindestift zeigenden
Seite angeordnet ist.
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Das
Traktionselement endet innenseitig in einem Außensechskant, der bei Betätigung mit
dem pneumatischen Rotationsmotor in Eingriff steht. Zwischen diesem
Sechskant und dem Gleitelement des ersten Ventils, angeordnet auf
der der By-Pass-Kammer benachbarten Seite, gelangt eine Kontrollstange frei
durch die Durchgangsöffnung.
Das Gleitelement in jedem der zwei Ventile weist einen zylindrischen Körper mit
abgestuftem Durchmesser auf, dessen schmälerer Teil durch die Durchgangsöffnung im Ventilkopf
gelegt ist und in Kontakt mit dem Verschlussball des Ventils in
der By-Pass-Kammer
ist. Ein dichtender O-Ring ist in einer Ausnehmung am Übergang
zum breiteren Teil des zylindrischen Körpers angeordnet und ruht an
dem abgeschrägten
Sitz der Durchgangsöffnung.
Damit ist der Steuerweg für die Überführung des
Werkzeugs in seine Arbeitsstellungen reduziert.
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Das äußere Ende
des Ventilkopfs wird durch eine Abdeckung verschlossen, an dessen
innerer Ausnehmung der breitere Teil des zylindrischen Körpers des
Gleitelements des zweiten Ventils der Abdeckung benachbart ruht.
In der Durchgangsöffnung der
Abdeckung in Linie mit der Durchgangsöffnung der Vorrichtung ist
das Druckelement dieses zweiten Ventils angeordnet. Das Druckelement
besteht aus einer Feder, die mit einem Ende am Gleitelement des zweiten
Ventils und mit dem anderen Ende am Körper des Nietwerkzeugs abgestützt ist.
Nach Vernieten der Verbindungen und Lösen des Auslösers des Werkzeugs,
verursacht der Druck der Feder automatisch eine Drehung des Pneumatikmotors
in der Richtung, die zum Herausschrauben des Gewindestifts von der
genieteten Verbindung führt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Zur
weiteren Erklärung
zeigen die beigefügten
Zeichnungen eine beispielhafte Anwendung der Erfindung, die im folgenden
Text im weiteren Detail beschrieben ist. Es zeigen:
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1 in einer geschnittenen
Darstellung in Ruheposition des Werkzeugs die Anordnung der Vorrichtung
mit der Luftverteilung vom pneumatischen Rotationsmotor zur Steuerung
der Rotationsbewegung des Traktionselements,
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2 eine Darstellung gemäß 1, nachdem das Traktionselement
zur Innenseite des Nietwerkzeugs nach unten gedrückt wurde, z.B. nach Anlegen
einer Nietmutter auf den Gewindestift des Traktionselements und
einem Einwärtsdrücken, wobei
in dieser Arbeitsstellung der Pneumatikmotor sich in einer Richtung
dreht,
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2a,2b,2c vergrößerte Schnitte
und Vorderansichten des Ventilkopfs in dieser Arbeitsstellung, wobei
die Ventile, die Stellung der einzelnen Dichtungen und auch ein
Beispiel der Anordnung der einzelnen Kanäle für die Luftverteilung dargestellt
ist,
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3,3a,3b,3c den Ventilkopf mit Ventilen, Dichtungen
und Luftverteilungskanälen
in der anderen Arbeitsstellung nach Aufbringen einer Kraft auf die
Ventile in der entgegengesetzten Richtung, d.h. in Richtung auf
die Niet.
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Beispiele
bevorzugter Ausführungsformen
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Die
Vorrichtung ist für
Nietwerkzeuge bestimmt, in denen die Rotationsbewegung einer Traktionsschraube
für Nietmuttern
oder Schraubnieten von einem Rotationsmotor, vorzugsweise von einem pneumatisch
betriebenen Rotationsmotor erzeugt wird. Andere Druckmedien als
Luft sind jedoch ebenfalls einsetzbar. 1 zeigt einen Teil des Nietwerkzeugs,
bestehend aus dem Arbeitselement (Grundkörper 2) mit einer
Durchgangsöffnung,
in der das Traktionselement 1 gleitend und drehbar angeordnet ist.
Das Traktionselement 1 besitzt eine sich nach außen erstreckende
Schulter 26, die in Arbeitsstellung des Nietwerkzeugs (während des
Nietens) an einer inneren Ausnehmung 27 im Grundkörper 2 des
vorzugsweise als hydraulischer Arbeitskolben ausgebildeten Arbeitselements
ruht. Das den Nietvorgang herbeiführende Arbeitselement kann
jedoch auch auf andere Weise als hydraulisch betätigbar sein. Allerdings hat
sich die Kombination hydraulischer Arbeitskolben, pneumatischer
Rotationsmotor als praktikabel und vorteilhaft erwiesen.
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An
seinem äußeren Ende
besitzt das Traktionselement 1 ein Gewinde zum Aufschrauben
des Stifts, an dem eine Nietmutter oder eine Schraubniete befestigt
ist. Im Grundkörper 2 des
hydraulischen Arbeitskolbens gibt es Dichtungen für Hydrauliköl und Druckluft.
Der Grundkörper 2 des
hydraulischen Arbeitskolbens besitzt in einem solchen Fall Schultern,
die der äußeren Form
der darin enthaltenen Drehübertragungsmittel
und des pneumatischen Rotationsmotors 7 mit Flügeln 15 entsprechen.
Am gegenüberliegenden
Ende des Grundkörpers 2 ist
ein Innengewinde zum Festlegen des Ventilkopfs 9 vorgesehen,
so dass die Kontaktflächen
des Rotationsmotors 7 an ihrem vorderen Ende 17 und
ihrem hinteren Ende 8 dicht verpresst sind, um jegliches
Entweichen von Druckluft vom Rotationsmotor 7 während dessen
Betätigung
zu vermeiden. Die Stellungen des Körpers des Rotationsmotors 7 an
seinem hinteren Ende und des Ventilkopfs 9 sind im Verhältnis zueinander
durch einen Sicherungsstift 6 festgelegt, der durch entsprechende
in Linie angeordnete axiale Öffnungen
in den oben genannten Komponenten geführt ist. Zur Vereinfachung
der Herstellung und Anordnung können
ein oder zwei abgedichtete Einsätze
im Ventilkopf 9 plaziert werden.
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An
seinem inneren Ende ist das Traktionselement 1 mit einem
Außensechskant 34 versehen, der
bei Betätigung
mit dem pneumatischen Rotationsmotor 7 in Wirkverbindung
steht (der Sechskant 34 wird von der entsprechenden Öffnung im
Träger 4 der Übertragungselemente
betätigt).
Es bewegt sich daher frei in der axialen Richtung und legt zur gleichen
Zeit die Drehbewegung vom Rotationsmotor 7 um. Die gesamte Anordnung
der Drehübertragung (Lager 3,
innere Elemente 5 mit Getrieberädern 18) und des Rotationsmotors 7 weist
eine zentrale Durchgangsöffnung
für die
Steuerstange 33 des ersten Ventils 19 auf, die
der Übertragung
der Bewegung auf das Gleitelement 21 des ersten Ventils
dient und an der Drehbewegung vorzugsweise nicht teil nimmt. Geht
man weiter in diese Richtung vom Traktionselement 1 aus
zum Ende des Werkzeugs folgen die By-Pass-Kammer 30 und
das zweite Ventil 20. All diese Komponenten sind koaxial
mit dem Traktionselement 1 und mit dem Grundkörper 2 des
hydraulischen Arbeitskolbens angeordnet. In anderen Worten sind
alle oben genannten Komponenten der Vorrichtung in Reihe auf einer
gemeinsamen Achse angeordnet und haben eine durchgängige Durchgangsöffnung.
Die Getrieberäder 18 und
die Elemente 5 haben im wesentlichen die Aufgabe die Drehzahl
des Rotationsmotors 7 zu verringern und das Drehmoment
zu erhöhen.
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Im
Ventilkopf 9 ist das Verteilungssystem für ein Druckmedium
(Druckluft), das einen Richtungswechsel der Rotation des Rotationsmotors 7 erlaubt. Um
die Druckluftver teilung zu steuern, ist eine By-Pass-Kammer 30 im
Ventilkopf 9 mit einem Einlass 10 für das Druckmedium
(Luft) ausgebidelt, welcher Einlass aus einem radialen Eintrittskanal
und zwei Ventilen 19,20 besteht. Diese Ventile 19 oder 20,
die an den einander entgegengesetzten Enden der By-Pass-Kammer 30 auf
der Achse der Vorrichtung angeordnet sind, sind für einen
unterbrochenen bzw. wechselweisen By-Pass von Druckluft zum einen
oder anderen der beiden Anschlüsse
des Rotationsmotors 7 in Abhängigkeit des Aufbringens einer Kraft
in Richtung der Achse der Vorrichtung geeignet, die entweder von
der Seite des Traktionselements 1 oder von der dem Traktionselement 1 gegenüberliegenden
Seite aufgebracht wird. Jedes Ventil 19,20 weist
einen Sitz, eine Dichtung 32,32' und ein Gleitelement 21,21' mit Verschlusselement 22,22' auf. Das Gleitelement 21,21' verschließt in der
Offenstellung des Ventils 19,20 dichtend die Durchgangsöffnung jeweils
von einer der äußeren Seiten
des Ventilkopfs 9, während
der Ventilkopf 9 unter dem Sitz und in Richtung auf die
jeweilige äußere Seite
ausgestattet ist mit einem By-Pass-Kanal (dem ersten und zweiten gekröpften Kanal 23,24),
der mit dem Anschluss des pneumatischen Rotationsmotors 7 verbunden
ist.
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Die
By-Pass-Kammer 30 besteht aus einer aufgeweiteten Ausnehmung
in der beschriebenen Durchgangsöffnung
der Vorrichtung, wobei ihre einander gegenüberliegenden Enden die Sitze
für die Ventile 19,20 bilden.
Ein Kunststoffball wird gegen jeden Sitz unter Bildung der Verschlusselemente 22,22' gepresst. Der
Einlass 10 für
das Druckmedium (Luft) öffnet
sich in die By-Pass-Kammer 30 zwischen den beiden Bällen. Das
Gleitelement 21,21' in
jedem der beiden Ventile 19,20 weist einen zylindrischen Körper mit
abgestuftem Durchmesser auf, dessen schmälerer Teil durch die Druchgangsöffnung in
den Ventilkopf 9 eingreift und in Kontakt mit dem Verschlussball
des Ventils in der By-Pass-Kammer 30 ist. Ein dichtender
O-Ring (der die Dichtungen 32,32' bildet) ist in einer Ausnehmung
am Übergang
zum breiteren Teil des zylindrischen Körpers angeordnet und liegt
an dem abgeschrägten
Sitz der Durchgangsöffnung
an.
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Das äußere Ende
des Ventilkopf 9 ist mit einer Abdeckung 11 verschlossen,
an deren innerer Ausnehmung der breitere Teil des zylindrischen
Körpers
des Gleitelements 21' des
zweiten Ventils 20 benachbart zur Abdeckung 11 ruht.
Diese innere Ausnehmung der Abdeckung 11 dient als Verschlusselement
für das
zweite Ventil 20 und bestimmt dadurch strikt die äußere Grenze
seiner Bewegung. In der Durchgangsöffnung der Abdeckung 11,
die in Linie mit der Durchgangsöffnung
der Vorrichtung ist, ist das Druckelement des zweiten Ventils 20 angeordnet,
das aus einer Feder besteht, die mit einem Ende am Gleitelement 21' des zweiten
Ventils 20 und mit dem anderen Ende am Körper 31 des
Nietwerkzeugs selbst abgestützt
ist.
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Wie
bereits bemerkt, ist der Ventilkopf 9 mit einem Satz von
Kanälen 10,23,24,25 ausgestattet, die
mit dem Rotationsmotor 7 verbunden sind, um ihn in die
eine oder die andere Richtung zu drehen und um ihn mit der Umgebung
zu verbinden. Gegenüber der
By-Pass-Kammer 30 ist im Ventilkopf 9 ein Einlass
für Druckmedium
(Luft) vorgesehen, der aus einem radialen Eintrittskanal (er kann
auch schräg sein)
besteht, gegenüber
dem zwei gegenseitig voneinander beabstandete gekröpfte Kanäle 23,24 gemäß 2c angeordnet sind, die
sich getrennt voneinander auf der einen Seite in den Rotationsmotor 7 und
auf der anderen Seite in den inneren Raum 28 benachbart
dem Rotationsmotor 7 oder zum entgegengesetzten äußeren Raum 29 hin öffnen. Im
Ventilkopf 9 ist auch ein axialer Durchgangskanal 25 (nicht
notwendigerweise axial, um die gewünschte Funktion zu erzielen,
sind auch andere Anordnungen möglich)
vorgesehen, der den Auslass des Rotationsmotors 7 mit der
Umgebung verbindet.
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In
der Ruheposition des Nietwerkzeugs (1)
wird Druckluft durch den radialen Eintrittskanal (Einlass 10 für Druckmedium)
zur By-Pass-Kammer 30 gebracht, die zwischen dem ersten
und dem zweiten Ventil 19,20 in der aufgeweiteten
Durchgangsöffnung
des Ventilkopfs 9 angeordnet ist, wobei die einander gegenüberliegende
Enden der Durchgangsöffnung
die Sitze für
die Ventile 19,20 bilden. Die By-Pass-Kammer 30 ist
abgedichtet, wenn ein Kunststoffball unter der Kraft der Druckluft
gegen den jeweiligen Sitz gepresst wird und dadurch das Verschlusselement 22,22' ausbildet.
In dieser Stellung dreht sich der Rotationsmotor 7 nicht.
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Unter
Druck vom Gewindestift des Traktionselements 1 auf das
Werkzeug nach innen (z.B. mittels einer Nietmutter oder Schraubniete,
die in der Hand des Bedieners gehalten wird), verschiebt sich das
erste Ventil 19 gegenüber
dem Ventilkopf 9 ( 2,2a,2b und 2c).
Der Ball als Verschlusselement 22 des ersten Ventils 19 lässt in seiner
Dichtung nach, während
der entsprechende O-Ring (die Dichtung 32 des ersten Ventils 19)
sich gegen den Dichtungssitz (der abgeschrägte Kantensitz der Durch gangsöffnung im
Ventilkopf 9) presst und abdichtet. Druckluft wird in dieser
Stellung des Nietwerkzeugs durch den Einlass 10 zur By-Pass-Kammer 30 gebracht,
von wo sie durch den By-Pass-Raum in der Nähe des schmaleren Teils des
Gleitelements 21 des ersten Ventils 19 und dann
durch den ersten gekröpften
Kanal 23 (2a)
zum Innenraum des Rotationsmotors 7 gelangt, der sich daraufhin
in eine Richtung dreht (z.B. nach rechts zum Schrauben einer Nietmutter
auf den Gewindestift des Traktionselements 1). Die Druckluft
zirkuliert mit der Rotation des Rotationsmotors 7 und wird
teilweise durch den Austrittskanal (der axiale Durchgangskanal 25,
der mit der Umgebung durch den äußeren Raum 29 und
die Durchgangsöffnung
in der Abdeckung 11 verbunden ist) ausgestoßen. Teilweise
wird die Druckluft durch den zweiten gekröpften Kanal 24 (2b,2c) ausgestoßen, der sich in den By-Pass-Raum
in der Nähe des
schmäleren
Teils des Gleitelements 21' des zweiten
Ventils 20 öffnet,
von wo die Druckluft durch den äußeren Raum 29 und
dann aus dem Werkzeug (der O-Ring als Dichtung 32' des zweiten
Ventils 20 dichtet zu diesem Zeitpunkt nicht) gelangt.
Nach Unterbrechung des Drucks auf das Traktionselement 1 in
Richtung auf das Werkzeug nach innen führt die Druckluft den Ball
des ersten Ventils 19 zu seinem Sitz zurück und überführt dadurch
die gesamte Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung. Der Rotationsmotor 7 stoppt.
Eine Unterbrechung des Drucks auf das Traktionselement 1 tritt
im allgemeinen auf, sobald das Vorderteil der Niet, die auf den
Gewindestift geschraubt wird, auf das entsprechende Gegenstück (nicht
dargestellt) passt, durch dessen innere Öffnung der Gewindestift des
Traktionselements 1 hindurchgreift. Während der Rotation des Traktionselements 1 mit
der Niete bewegt sich die Niete vorwärts, wodurch der Druck auf
das Traktionselement 1 unterbrochen wird. Denkbar wäre allerdings
auch ein allmählicher Übergang
vom ersten Ventil 19 auf das zweite Ventil 20.
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Die
einzuschraubende Niet wird in das vorbereitete Loch eingesetzt und
mittels des Druckauslösers
des Nietwerkzeugs wird der Hydraulikkolben mit dem Rotationsmotor 7 und
dem Ventilkopf 9 von der Niet weg nach der Innenseite des
Werkzeugs bewegt. Die Niet wird durch diese Bewegung verformt und
die Verbindung wird damit genietet. Gleichzeitig wird damit der
Abstand zwischen dem Gleitelement 21' des zweiten Ventils 20 und
der Druckfeder 13, die daran abgestützt ist (ungefähr 0,4mm)
beseitigt. Das zweite Ventil 20 und sein Ball (Verschlusselement 22') bewegen sich
ebenfalls in Richtung auf den Gewindestift zu der Stellung, in der
der O-Ring des zweiten Ventils 20 (die Dichtung 32') auf den Sitz
(der abgeschrägte
Sitz der Durchgangsöffnung
im Ventilkopf 9) passt. Bei einer weiteren Bewegung des
Hydraulikkolbens in Richtung auf die Innenseite des Werkzeugs wird
die Feder komprimiert. Ist die Verbindung einmal vernietet und wird
der Auslöser
des Werkzeugs losgelassen, stellt der Druck der Feder von selbst
die Anordnung des Hydraulikkolbens mit Rotationsmotor 7 und
Ventilkopf 9 in Richtung auf den Niet zurück.
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Da
das zweite Ventil 20 sich unter dem Druck der Feder 13 in
Offenstellung befindet, rotiert der Rotationsmotor 7 automatisch
in entgegengesetzter Richtung (z.B. nach links) und der Gewindestift
wird von der Nietverbindung abgeschraubt (von der inneren Öffnung des
Nietgewindes). Der Rotationsmotor 7 dreht sich so lange,
wie der Druck von der Feder 13 das zweite Ventil 20 in
seiner Offenstellung hält.
Die Feder 13 lässt
im Druck unmittelbar vor der Rückkehr des
Ventils 20 zur Ausgangsposition nach, entsprechend dem
oben genannten Abstand von ungefähr 0,4
mm. Als Ergebnis davon, dass die Druckluft zur By-Pass-Kammer 30 geführt wird,
wird das zweite Ventil 20 geschlossen und der Rotationsmotor 7 stoppt.
Das Werkzeug ist jetzt bereit für
den nächsten Arbeitsgang.
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Durch
das oben erwähnte
Aufbringen einer Kraft auf das zweite Ventil 20 (durch
die Feder 13 oder von Hand) in Richtung auf die Innenseite
des Werkzeugs, das ist in der Richtung der Niet, ergibt sich eine
Entladung von Druckluft vom Ventilkopf 9 und dem Rotationsmotor 7.
Sobald der O-Ring des zweiten Ventils 20 (die Dichtung 32') auf ihren
Sitz (den abgeschrägten
Sitz der Durchgangsöffnung
im Ventilkopf 9) passt, gelangt der Druckluftfluss von
der By-Pass-Kammer 30 (3a,3b,3c) zu dem By-Pass-Raum in der Nähe des schmaleren Teils des Gleitelements 21' des zweiten
Ventils 20 und durch den zweiten gekröpften Kanal 24 (3a) zum inneren Raum des
Rotationsmotors 7, der sich in die entgegengesetzte Richtung
(z.B. nach links) dreht. Die Druckluft verlässt den pneumatischen Rotationsmotor 7 durch
den Austrittskanal (den axialen Durchgangskanal 25, der
mit der Umgebung durch den äußeren Raum 29 und
die Durchgangsöffnung
in der Abdeckung 11 verbunden ist) und teilweise durch
den ersten gekröpften
Kanal 23, der sich in den By-Pass-Raum in der Nähe des schmäleren Teils
des Gleitelements 21 des ersten Ventils 19 öffnet, von
wo die Druckluft zum inneren Raum 28 gelangt, der mit dem
axialen Durchgangskanal 25 verbunden ist, und verlässt dann
das Werkzeug (der O-Ring – Dichtung 32 – am Gleitelement 21 des
ersten Ventils 19 dichtet zu dieser Zeit nicht).