DE3216696C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Hand-Kraftwerk
zeug gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Dübel, wie er mit Hilfe eines
erfindungsgemäßen pneumatischen Hand-Kraftwerkzeugs
montiert werden soll, ist der Gewindeteil außen
konisch ausgebildet und im Bereich einer Sollbruchstel
le mit dem Hülsenteil verbunden. Beim Festlegen eines
solchen Dübels in der zugeordneten Öffnung wird sein
Gewindeteil auf ein mit einem komplementären Außenge
winde versehenes Bauteil eines Kraftwerkzeugs aufge
schraubt und so in ein vorbereitetes Loch eingesetzt,
daß sich der Gewindeteil innen befindet. Anschließend
wird dann der Motor des Kraftwerkzeugs eingeschaltet,
um das mit dem Außengewinde versehene Bauteil mit
einem solchen Drehsinn anzutreiben, daß der Gewinde
teil in Richtung auf das freie Ende des Hülsenteils
gezogen wird. Dabei bricht der Gewindeteil vom Hülsen
teil ab und wird in den Hülsenteil hineingezogen, wo
bei dieser aufgespreizt wird, um den Dübel sicher in
seinem Loch festzulegen. Wenn dies geschehen ist, wird
der Motor des Kraftwerkzeugs umgesteuert, um den Gewin
deeinsatz aus dem Dübel herauszuschrauben.
Für die Montage derartiger Dübel bzw. für die Montage
von Dübeln, bei denen ein mittleres Teilstück des Hülsen
teils in axialer Richtung gestaucht und dabei in radialer
Richtung nach außen aufgespreizt wird, ist ein gattungs
gemäßes pneumatisches Hand-Kraftwerkzeug aus dem
DE-Gbm 74 00 176 bekannt. Bei diesem bekannten Kraftwerk
zeug ist zwischen der Motoreinheit und dem Werkzeughalter
eine Rutschkupplung vorgesehen, welche bei Über
schreiten eines vorgegebenen Drehmoments durchrutscht,
was von der Bedienungsperson feststellbar ist, da sich
der Werkzeughalter bzw. der damit verbundene mit einem
Außengewinde versehene Zugbolzen trotz laufenden Motors
nicht mehrdreht, woraufhin die Bedienungsperson dann
die Drehrichtung des Druckluftmotors umschaltet, um den
Zugbolzen aus dem gesetzten Dübel herauszuschrauben.
Bei dem bekannten Kraftwerkzeug ist also eine Beobachtung
des Arbeitsablaufs durch eine Bedienungsperson erforderlich,
so daß dieses Werkzeug nicht für einen automatischen
Betrieb geeignet ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes pneumatisches Hand-
Kraftwerkzeug anzugeben, welches in besonders schneller
und bequemer Weise den beim Setzen von in axialer Richtung
stauchbaren Dübeln und bei ähnlichen Bearbeitungsvorgängen
erforderlichen Umsteuervorgang für den Motor ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Hand-Kraft
werkzeug gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Aus dem DE-Gbm 66 02 839 ist zwar bereits ein Drehschrauber
bekannt, bei dem möglicherweise automatisch eine Dreh
richtungsumkehr des Motors erfolgt, wenn der Motor durch
ein maximal zulässig Lastdrehmoment zum Stillstand ge
bracht wird; die Drehrichtungsumkehr des Motors dient
jedoch bei dem bekannten Werkzeug dazu, in die Antriebs
verbindung zwischen Motor und Werkzeughalter ein Unter
setzungsgetriebe einzufügen, welches bei gleicher
Leistung des Motors die Abgabe eines höheren Drehmoments
am Werkzeughalter gestattet, dabei läuft der Werkzeug
halter jedoch nach der Umsteuerung des Motors wieder in
derselben Drehrichtung wie zuvor, um eine vorher einge
schraubte Schraube mit einem definierten Drehmoment anzu
ziehen. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe könnte
somit durch diesen bekannten Drehschrauber nicht gelöst
werden. Außerdem ist der technische Aufwand zum Erzeugen
des Anziehdrehmoments bei dem bekannten Drehschrauber
außerordentlich hoch, da die Umschaltmöglichkeit den Ein
satz von insgesamt drei Freilaufsperren und einem
zusätzlichen Planetengetriebe erforderlich macht.
Es ist ein besonderer Vorteil des pneumatischen Hand-
Kraftwerkzeugs gemäß der Erfindung, daß vollständig auto
matisch bei Erreichen bzw. Überschreiten einer vorgegebenen
Antriebskraft sofort eine Umsteuerung der Drehrichtung
des Werkzeughalters herbeigeführt wird, so daß das Setzen
eines Dübels und das anschließende Herausdrehen des
Gewindeelements in der kürzestmöglichen Zeit erfolgen,
ohne daß der Bedienungsmann auf das Auftreten einer
bestimmten Betriebsbedingung achten müßte, wodurch ein
schnelles und zuverlässiges Arbeiten bei optimaler
Schonung der Kupplungseinrichtungen gewährleistet ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen die
automatischen Umsteuereinrichtungen eine Drehmoment
kupplung zwischen dem Motor und dem Werkzeughalter,
wobei der Motor über die Drehmomentkupplung umsteuer
bar ist, wenn das vom Kraftwerkzeug ausgeübte Drehmo
ment einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel umfassen
die automatischen Umsteuereinrichtungen druckempfindli
che Einrichtungen, mit deren Hilfe der Motor umsteuer
bar ist, wenn die am Werkzeughalter wirksame axiale
Kraft einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
Bei einem dritten abgewandelten Ausführungsbeispiel
umfassen die automatischen Umsteuereinrichtungen ein
oder mehrere Dehnungsmeßstreifen oder dergleichen,
die auf Drehmomente und/oder axiale Kräfte ansprechen,
welche am Werkzeug wirksam werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen
noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevor
zugte Ausführungsform eines Kraftwerk
zeugs gemäß der Erfindung, und zwar
für den Betriebszustand, der sich bei
Beginn eines Installationsvorganges
für einen Dübel ergibt;
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt durch das Kraft
werkzeug gemäß Fig. 1, jedoch für den
Betriebszustand, bei dem der Dübel in
einem Loch festgelegt ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des
Druckluftkreislaufs des Werkzeugs ge
mäß Fig. 1 und 2 für den Betriebszu
stand gemäß Fig. 1 (Vorwärtslauf);
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Dar
stellung, jedoch für den Betriebs
zustand gemäß Fig. 2 (Rückwärts
lauf) und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das vordere
Ende einer abgewandelten Ausführungs
form eines Kraftwerkzeugs gemäß der
Erfindung für den Betriebszustand bei
Beginn eines Montagevorgangs.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein Kraftwerkzeug, dessen
Gehäuse mit einem Pistolengriff 9 versehen ist und ei
nen Ventilteil, einen Motorteil, ein Reduziergetriebe
und eine Drehmomentkupplung umschließt und einen Vorder
teil aufweist.
An dem Pistolengriff 9 sind ein Drucklufteinlaß 15 und
ein Druckluftauslaß 16 vorgesehen. Außerdem ist ein
Ein/Aus-Ventil 17 vorgesehen, welches mittels einer
Taste 18 betätigbar ist. Wenn die Taste 18 gedrückt
wird, dann fließt die Luft über ein offenes Ventil 20
(vgl. Fig. 3) zu einem Druckluftmotor 19 und treibt
diesem mit einem ersten Drehsinn an. Die Abluft verläßt
den Motor 19 über ein Schaltventil 21, welches durch
eine Feder in einer ersten Stellung gehalten wird
(Fig. 3). Wenn das Ventil 20 geschlossen wird (Fig. 2
und 4), wie dies nachstehend noch erläutert wird, dann
fließt die Luft über das Ventil 21, welches vom Luft
druck in eine zweite Stellung gebracht wird, in einer
solchen Richtung zum Motor 19, daß dieser mit dem ent
gegengesetzten Drehsinn angetrieben wird. In diesem
Fall verläßt die Abluft den Motor 19 über das in sei
ner zweiten Stellung befindliche Ventil 21.
Der Motor 19 besitzt eine Hohlwelle 23, über die das
Reduziergetriebe 22 angetrieben wird, dessen Abtriebs
welle ebenfalls als Hohlwelle 24 ausgebildet ist und
mit der Drehmomentkupplung 13 verbunden ist.
Die Drehmomentkupplung 13 weist eine Hohlwelle 25 auf,
welche mit der Hohlwelle 24 mittels Keilen 26 verkeilt
ist.
Ein erstes, nicht auf das Drehmoment ansprechende
Kupplungselement 27 ist einstückig mit einem Werkzeug
halter 28 ausgebildet und längs seines Umfangs mit dicht
beieinander angeordneten Klauen bzw. Zähnen 29 versehen.
Ein zweites, nicht auf das Drehmoment ansprechende
Kupplungselement 30 ist mittels Kugeln 31 gegenüber
der Hohlwelle 25 frei drehbar gehaltert und an seinem
Umfang dicht beieinander angeordneten Zähnen 32
versehen, welche den Zähnen 29 des Kupplungselementes
27 entsprechen. Das zweite Kupplungselement 30 ist
außerdem auf seiner vom ersten Kupplungselement 27 ab
gewandten Seite mit Klauen 33 versehen, welche Schräg
flächen aufweisen, die zu den auf das Drehmoment an
sprechenden angetriebenen Kupplungsteilen gehören. Mit
Schrägflächen versehene Klauen 34 gehören zum antrei
benden Teil einer Drehmomentkupplung und sind an einem
Ringelement 35 vorgesehen. Zwischen den Schrägflächen
der Klauen 33 und 34 sind Kugeln 36 angeordnet. Das
Ringelement 35 ist drehfest mit der Hohlwelle 25 ver
bunden und gegen die Wirkung einer Feder 38 in axialer
Richtung der Hohlwelle 25 mittels Kugeln 37 verschieb
bar, welche in winkelmäßig miteinander fluchtende Nu
ten 39 und 40 der Hohlwelle 25 bzw. des Ringelements
35 eingreifen.
Das Ringelement 35, welches ebenfalls ein Kupplungs
element darstellt, ist mit einem Querstift 41 versehen,
welcher in Längsrichtung in Schlitzen 42 in der Wand
der Hohlwelle 25 beweglich ist. Im Inneren der Hohl
welle 25 ist eine Buchse 43 angeordnet, deren eines
Ende mittels einer Feder 44 gegen den Stift 41 gedrückt
wird. Das Kupplungselement 35 und die Buchse 43 bewegen
sich somit gemeinsam in axialer Richtung, wenn das
Kupplungselement 35 unter der Wirkung des Drehmoments
verschoben wird.
Ein Ende der Hohlwelle 25 ist mit einem Außengewinde
versehen, auf welches ein Anschlagring 45 mit einer
Kegelradzahnung 46 aufgeschraubt ist. Angrenzend an
den Anschlagring 45 ist ein weiteres ringförmiges
Element 47 angeordnet, welches in axialer Richtung
gegenüber dem Außengewinde der Hohlwelle 25 gleitver
schieblich ist und welches durch einen radial nach
innen gerichteten Zahn 48, der in den Schlitz 39 ein
greift, gegen eine Drehung gesichert ist. Das ring
förmige Element 47 ist mit einer Querbohrung (nicht
dargestellt) versehen, in die ein Schlüssel mit einem
Kegelrad eingesetzt werden kann, welches mit der Ke
gelradzahnung 46 des Anschlagringes 45 kämmt, so daß
dieser auf dem Gewinde der Hohlwelle 25 verdreht wer
den kann, um den von der Feder 38 ausgeübten Druck
einzustellen.
Zwischen der Feder 38 und dem Ringelement 35 liegt ein
Druckring 49, der durch die eine Seite einer mit einer
Nut versehenen Unterlagscheibe 50 gebildet wird, wel
che ein drittes, nicht auf das Drehmoment ansprechende
Kupplungselement 51 mit Zähnen 52 abstützt, die geeignet
sind, eine Verbindung zwischen den Zähnen 29 und 32 am
Umfang der Elemente 27 und 30 herzustellen, wie dies
Fig. 1 zeigt. Das dritte Kupplungselement 51 wird von
einer schwachen Feder 53 nach vorn - in Fig. 1 nach
links - gedrückt. Wenn sich das Ringelement 35 von dem
Kupplungselement 30 wegbewegt, und zwar unter der Wir
kung des vom Werkzeug ausgeübten Drehmoments, wenn
dieses einen vorgegebenen Wert erreicht - dieser Be
triebszustand ist in Fig. 2 dargestellt - dann gelangen
die Zähne 52 des dritten Kupplungselementes 51 außer
Eingriff mit den Zähnen 29 des Kupplungselementes 27,
wodurch der Antrieb für den Werkzeughalter 28 unter
brochen wird. Wie nachstehend noch erläutert wird, wird
das Ventil 20 durch diese Bewegung des Ringelementes
35 geschlossen, woraufhin die Zähne 52 wieder in Ein
griff mit den Zähnen 29 gelangen, so daß der Werkzeug
halter 28 wieder angetrieben wird, nunmehr jedoch in
entgegengesetzter Drehrichtung.
Die Buchse 43 ist mit drei winkelmäßig versetzten
radialen Kanälen versehen, in denen Kugeln 54 angeord
net sind. Eine Klemmhülse 55 liegt an einer Schulter
der Hohlwelle 25 an und umgibt die Hülse 43. Die Klemm
hülse 55 besitzt eine kegelstumpfförmige Innenfläche
und drückt die Kugeln 54, wenn sich die Buchse 43 in
ihrer äußersten linken Stellung - in Fig. 1 - befindet,
in Eingriff mit dem einen Ende einer Schubstange 56,
welche in die Buchse 43 hineinragt. Das andere Ende
der Schubstange ist an dem Ventil 20 befestigt. Wie
Fig. 1 zeigt, ist das Ventil 20 zunächst geöffnet,
während die Schubstange 56 von den Kugeln 54 erfaßt
wird, die eine Bewegung der Schubstange 56 nach links
verhindern. Wenn sich das Ringelement 35 von dem
Kupplungselement 30 wegbewegt, dann bewegt sich gleich
zeitig die Buchse 43 nach rechts, wodurch die Kugeln
54 außer Eingriff mit der Schubstange 56 gelangen.
Daraufhin schließt das Ventil 20 aufgrund der auf den
Ventilkörper einwirkenden Druckluft, und die Schubstange
56 bewegt sich nach links in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung. Dies hat zur Folge, daß der Motor 19 nunmehr
im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben wird, wie
dies aus Fig. 3 und 4 deutlich wird, dann sperrt das Ein/Aus-
Ventil 17 die Druckluftzufuhr zum Ventil 20, so daß
die Schubstange 56 durch die Federkraft der Feder 57
nach rechts bewegt wird. Hierdurch öffnet das Ventil
20, so daß das Kraftwerkzeug zurückgestellt wird und
sein Motor beim erneuten Drücken der Taste 18 wieder
im ursprünglichen Drehsinn anläuft.
In dem Werkzeughalter 28 ist der Kopf 59 einer Schrau
be 58 mit Außengewinde montiert. Die Schraube 58 durch
greift ein Teilstück 60 verringerten Durchmessers eines
entfernbaren gehäuseförmigen Teils 61, in dem zwischen
einer Schulter 63 angrenzend an das Teilstück 60 und
dem Kopf 59 vier Druckscheiben 62 angeordnet sind.
Wenn ein Dübel 64 in einem Loch festgelegt werden soll,
dann wird er auf das Gewinde der Schraube 58 aufge
schraubt, bis das freie Ende eines Hülsenteils 66 des
Dübels am freien Ende des abnehmbaren teils 61 anliegt.
Nunmehr wird der Dübel 64 in das zugehörige Loch ge
bracht. Anschließend wird die Taste 18 gedrückt, worauf
hin der Motor 19 läuft und einen Gewindeteil 65 des
Dübels in dessen Hülsenteil 66 zieht. Wenn dabei das
vom Kraftwerkzeug ausgeübte Drehmoment den vorgegebenen
Grenzwert überschreitet, welcher so gewählt ist, daß
sichergestellt ist, daß der Dübel in seinem zugehörigen
Loch sicher festgelegt ist, dann wird der Motor 19 auf
die vorstehend beschriebene Weise umgesteuert, wodurch
die Schraube 58 automatisch aus dem Gewindeteil 65 des
Dübels 64 herausgebracht wird.
Fig. 5 zeigt den vorderen Teil eines abgewandelten
Kraftwerkzeugs gemäß der Erfindung, welches im übrigen
ebenso ausgebildet ist wie das Kraftwerkzeug gemäß
Fig. 1. Man erkennt, daß mit der Hohlwelle 24 des Re
duziergetriebes 22 eine Buchse 70 verkeilt ist, die
axial verschiebbar und drehfest gesichert ist. Der mit
einer Kerbverzahnung versehene Teil 71 der Innenbohrung
der Buchse 70 geht über einen konischen Bohrungsteil
73 in einen Bohrungsteil 72 größeren Durchmesser über.
Eine als Sackbohrung ausgebildete Querbohrung 74, die
angrenzend an das freie Ende der Hohlwelle 24 vorgesehen
ist, dient der Aufnahme eines Kolbens 75, wel
cher federnd gegen die Wand der Bohrung der Buchse 70
vorgespannt ist und welcher mit einer Längsnut 77 ver
sehen ist, in die ein Stift 76 eingreift, welcher eine
Drehung des Kolbens 75 verhindert. Im freien Ende der
Bohrung der Buchse 70 ist der Kopf einer mit einem
Außengewinde versehenen Schraube 78 mittels eines Quer
zapfens 79 befestigt, der seinerseits durch einen 0-
Ring 80 gesichert ist. Auf der Schraube 78 sitzen
mehrere Tellerfedern 81, die sich einerseits an einem
von der Schraube 78 übertragenen Drucklager 82 und ande
rerseits an einem Drucklager 83 des Gehäuses des Kraft
werkzeugs abstützen.
Beim Setzen eines Dübels 64 wird dieser wieder auf die
Schraube 78 aufgeschraubt, bis das freie Ende des Hül
senteils 66 am freien Ende eines abnehmbaren, gehäuse
förmigen Teils 84 anliegt, während sich das freie Ende
des Kolbens 75 an der Wand des Bohrungsteils 72 größe
ren Durchmessers abstützt. Wenn der Dübel 64 dann in
sein vorbereitetes Loch eingesetzt ist, wird der Motor
eingeschaltet, und die Schraube 78 dreht sich, um den
Gewindeteil 65 des Dübels 64 in den Hülsenteil 66 des
selben zu ziehen. Während dies geschieht, werden die
Tellerfedern 81 immer stärker zusammengedrückt, da die
Schraube 78 und damit auch die Hülse 70 nach vorn -
in Fig. 5 nach links - gezogen werden. Dabei bewegt
sich der Kolben 75 entgegen der Kraft seiner zugeord
neten Feder radial nach innen, bis eine Öffnung 85
im Kolben 75 mit der Bohrung der Hohlwelle 24 fluchtet.
Dies geschieht dann, wenn die Federkraft der Teller
federn einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet, wel
cher so gewählt ist, daß sichergestellt ist, daß der
Dübel 64 sicher in seinem Loch festgelegt ist. Wenn
die Öffnung 85 mit der Bohrung der Hohlwelle 24 fluch
tet, bewegt sich die Schubstange 56 nach links in ihre
in Fig. 4 gezeigte Stellung, wodurch die Drehrichtung
des Motors 19 wie beim ersten Ausführungsbeispiel um
gekehrt wird.
Kraftwerkzeuge der vorstehend beschriebenen Art könnten
auch so abgewandelt werden, daß sie für das Gewinde
schneiden in Sackbohrungen oder für das Einschrauben
von Gewindebolzen in Bewindebohrungen geeignet sind.
Zum Gewindeschneiden in Sackbohrungen könnte die Schrau
be 58 bzw. 78 durch eine Welle mit einem Spannfutter
ersetzt werden, in welches ein Gewindebohrer einge
spannt wird. Wenn dann ein Gewinde in einer Sackbohrung
geschnitten wird, wird die Drehrichtung des Motors um
gekehrt, wenn der Gewindebohrer auf den Boden der Sack
bohrung auftrift. Beim Gewindeschneiden in einer durch
gehenden Bohrung kann ein bezüglich des Gewindebohrers
feststehender Kragen vorgesehen sein, so daß die Dreh
richtung des Motors dann geändert wird, wenn dieser
Kragen sich an die Oberfläche des Bleches oder der
gleichen anlegt, in dem die Gewindebohrung geschnitten
wird.
Für das Einschrauben von Schrauben könnte die Schraube
58 bzw. 78 durch eine Ausgangswelle mit einer daran
befestigten Schraubenführung ersetzt werden. Die ein
zuschraubende Schraube könnte dann in die Schrauben
führung eingeschraubt werden, die am inneren Ende ihrer
Gewindebohrung mit einem Drucklager oder einem losen
Puffer versehen wäre, so daß die Drehrichtung des Mo
tors beim Anschlagen der Schraube bzw. beim Auftreten
des geforderten Drehmoments bezüglich der der Schraube
zugeordneten Gewindebohrung umgekehrt würde. Dabei
löst sich die Gewindeverbindung zwischen der Schraube
und der Schraubenführung leichter als die Verbindung
zwischen der Schraube und der Gewindebohrung, so daß
es möglich ist, die Schraubverbindung zwischen der
Schraubenführung und der eingeschraubten Schraube zu
lösen.
Claims (14)
1. Pneumatisches Hand-Kraftwerkzeug zur Montage von ein
stückigen, mit einem Gewinde versehenen Dübeln mit einem
Hülsenteil an ihrem einen Ende und mit einem mit einem
Innengewinde versehenen Gewindeteil an ihrem anderen Ende,
bei denen jeweils der Gewindeteil in Richtung auf das
freie Ende des Hülsenteils gezogen wird, um einen Dübel
in einer Öffnung festzulegen, mit einem Gehäuse, in dem
ein umsteuerbarer Pneumatikmotor und ein durch den Motor
zu einer Drehbewegung antreibbarer Werkzeughalter ange
ordnet sind, mit einem von Hand betätigbaren Ein/Aus
schaltventil für die Druckluftzufuhr und mit weiteren
Ventileinrichtungen zum Umsteuern der Strömungsrichtung
der Druckluft für den Motor, mit einem an dem Gehäuse
vorgesehenen Endstück, mit dessen Hilfe das freie Ende
eines Hülsenteils eines Dübels erfaßbar ist, und mit
einem mit einem Außengewinde versehenen Bauteil, welches
derart an dem Werkzeughalter montiert ist, daß es nach
außen über das freie Ende des Endstücks vorsteht und bei
der einen Drehrichtung des Motors mit dem Gewindeteil
des Dübels verschraubbar ist, um diesen Gewindeteil in
Richtung auf das freie Ende des durch das Endstück abge
stützten Hülsenteils zu ziehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuereinrichtungen zum
Umsteuern der weiteren Ventileinrichtungen (20, 21) als
automatisch wirkende Umsteuereinrichtungen (13, 43, 44, 55,
56, 20; 81, 75, 56, 20) ausgebildet sind, welche in dem
Gehäuse auf der dem Werkzeughalter (28; 70) zugeordneten
Seite des Motors (19) angeordnete Erfassungseinrichtungen
(13; 81) umfassen, mit deren Hilfe ein Betriebszustand
erfaßbar ist, bei dem ein mit der Kraft zwischen den
Antriebseinrichtungen (19, 22) des Werkzeugs und dem mit
dem Außengewinde versehenen Bauteil (58; 78) verknüpfter
Parameter einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt, sowie
ein längliches Betätigungselement (56) zum Betätigen der
weiteren Ventileinrichtungen (20, 21) in Abhängigkeit von
dem Ansprechen der Erfassungseinrichtungen (13; 81) und
damit zur Umsteuerung der Drehrichtung des Motors (19)
und der Drehrichtung des Werkzeughalters (28; 70) zum
Herausschrauben des mit dem Außengewinde versehenen Bau
teils (58; 78) aus dem Gewindeteil (65) des Dübels (64).
2. Kraftwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtungen eine Drehmomentkupplung
(13) zwischen dem Motor (19) und dem Werkzeughalter (28)
umfassen, mit deren Hilfe der Motor (19) umsteuerbar ist,
wenn das von dem Kraftwerkzeug ausgeübte Drehmoment einen
vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
3. Kraftwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtungen auf einen axialen Druck
ansprechende Einrichtungen (81) umfassen, mit deren Hilfe
der Motor (19) umsteuerbar ist, wenn die auf den Werk
zeughalter (70) ausgeübte axiale Kraft einen vorgegebenen
Grenzwert übersteigt.
4. Kraftwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die automatischen Umsteuereinrichtungen
einen Verriegelungsmechanismus (53, 54, 55,; 75) umfassen,
mit dessen Hilfe das längliche Betätigungsglied (56) in
einer ersten Position festlegbar ist, und der bei Über
schreiten des vorgegebenen Grenzwerts freigebbar ist, um
eine Bewegung des Betätigungsgliedes in eine zweite
Position, und damit eine Umsteuerung der Drehrichtung des
Motors (19) herbeizuführen.
5. Kraftwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (56) mit einem zu den weiteren
Ventileinrichtungen gehörigen Ventilelement (20) verbun
den ist, mit dessen Hilfe die Drehrichtung des Motors (19)
bei Bewegung des Betätigungsgliedes (56) aus seiner ersten
in seine zweite Stellung umkehrbar ist.
6. Kraftwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das längliche Betätigungsglied (56) durch
den auf das Ventilelement (20) wirkenden Luftdruck
bei seiner Freigabe durch den Verriegelungsmecha
nismus (43, 54, 55; 75) in seine zweite Stellung
bewegbar ist, und daß eine Feder (57) vorgesehen
ist, mit deren Hilfe das Betätigungsglied (56) bei
Unterbrechung der Druckluftzufuhr zu dem Ventilele
ment (20) in seine erste Stellung bewegbar ist.
7. Kraftwerkzeug nach Anspruch 2 und einem der Ansprü
che 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
momentkupplung zwei auf das Drehmoment ansprechende
Kupplungsteile (30, 35) aufweist, welche zur Frei
gabe des Verriegelungsmechanismus (43, 54, 55; 75)
in axialer Richtung auseinanderbewegbar sind, wenn
das Drehmoment den vorgegebenen Grenzwert über
steigt.
8. Kraftwerkzeug nach Anspruch 2 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebsverbindung zwischen
dem Motor (19) und demWerkzeughalter (28) durch
die Drehmomentkupplung beim Überschreiten des vor
gegebenen Grenzwerts des Drehmoments kurzfristig
auftrennbar ist.
9. Kraftwerkzeug nach Anspruch 3 und einem der An
sprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
druckempfindlichen Einrichtungen ein oder mehrere
Federn (81) umfassen, mit deren Hilfe eine axiale
Kraft (70) auf den Werkzeughalter ausübbar ist, und
daß der Werkzeughalter dann, wenn die auf ihn aus
geübte axiale Kraft den vorgegebenen Grenzwert
übersteigt, entgegen der Federkraft zur Freigabe
des Verriegelungsmechanismus (75) in axialer Rich
tung verschiebbar ist.
10. Kraftwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Ventil
einrichtungen (21, 21) in einem Strömungspfad zwischen
dem Ein/Ausschaltventil (17) und dem Pneumatikmotor (19)
angeordnet sind.
11. Kraftwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Ventil
einrichtungen ein erstes Ventil (20) umfassen, welches
durch das längliche Betätigungsglied (56) betätigbar ist
sowie ein zweites Ventil (21), welche in Abhängigkeit
von der Betätigung des ersten Ventils (20) betätigbar ist.
12. Kraftwerkzeug nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bestandteil
des Gehäuses einen Pistolengriff (9) aufweist.
13. Kraftwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Pistolengriff (9) ein Lufteinlaß (15) und ein
Luftauslaß (16) sowie das Ein/Ausschaltventil (17) vor
gesehen sind.
14. Verwendung eines Kraftwerkzeugs nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche zum Anbringen von ein
stückigen, mit einem Gewindeteil versehenen, in axialer
Richtung stauchbaren Dübeln (64).
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- 1982-05-14 FR FR828208871A patent/FR2505695B1/fr not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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