DE3306827C2 - Pneumatisch-hydraulisches Setzgerät für Blindnietmuttern - Google Patents

Pneumatisch-hydraulisches Setzgerät für Blindnietmuttern

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DE3306827C2
DE3306827C2 DE3306827A DE3306827A DE3306827C2 DE 3306827 C2 DE3306827 C2 DE 3306827C2 DE 3306827 A DE3306827 A DE 3306827A DE 3306827 A DE3306827 A DE 3306827A DE 3306827 C2 DE3306827 C2 DE 3306827C2
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Abstract

In einem pneumatisch-hydraulischen Setzgerät für Blindnietmuttern, bei dem zum Auf- und Abdrillen der Blindnietmutter auf den bzw. von dem aus dem Mundstück (2) des Gerätes herausragenden Gewindedorn (7) vor bzw. nach dem eigentlichen Nietvorgang das den Gewindedorn (7) tragende und im Gerätekopf (A) axial bewegbare Zugstück (4) durch einen Druckluftmotor (37, 38) zur Rechts- und Linksdrehung antreibbar ist, kann vor dem eigentlichen Nietvorgang durch die Betätigung eines seitlich am Gerätekopf (A) und in einem um das Motorgehäuse (32) herum drehbaren Ventilgehäuse (33) angeordneten Steuerventils (55) die Druckluftverbindung (64, 72, 73, 61, 60, 52, 56, 57, 58, 59) zwischen einer ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) (für Rechtsdrehung) und der Druckluftquelle hergestellt werden, und nach vollzogenem Nietvorgang kann die für den Nietvorgang selbst in das pneumatisch-hydraulische Übersetzungssystem (C, B) eingeleitete und gespeicherte Druckluft durch eine andere Druckluftverbindung (51, 31, 14, 20, 116) der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) (für Linksdrehung) zugeführt werden (Fig. 2a). Ein in einer pneumatischen Verbindung (51, 31, 14, 20, 116, 122, 123, 99) zwischen der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) und der Druckluftquelle eingeschaltetes Nachspeiseventil (120) kann ebenfalls durch die für den Nietvorgang eingeleitete und gespeicherte Druckluft nach vollzogenem Nietvorgang in Öffnungsrichtung ...

Description

Die Erfindung betrifft ein pneumatisch-hydraulisches Setzgerät für Blindnietmuttern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Blindnietmuttern sind Befestigungselemente, die eine Schraubverbindung bei nur voh einer Seite zugänglichen Teilen, darüber hinaus aber auch eine Nietverbindung ermöglichen. Eine Blindnietmutter besteht im unverarbeiteten Zustand aus einem hohlzylindrischen Nietschaft, an dessen einem Ende ein sich radial erstrekkender Setzkopf ausgebildet ist und dessen entgegengesetztes Ende ein Innengewinde aufweist, wie es beispielsweise im DE-GM 72 08 625 beschrieben ist. Zur Verarbeitung einer solchen Blindnietmutter wird der Rohling mit dem Setzkopf voran auf einen mit der Zugvorrichtung eines Blindnietgeräts fest verbundenen Gewindedorn aufgeschraubt, wobei sich das innengewinde ac- Blindnictrnuttcr und das Außengewinde des Gewindedorrss selbstverständlich entsprechen müssen. Der Nietschaft wird danach mit dem Gewindeabschnitt voran in das Bohrloch des Fügeguts eingeschoben, bis der Setzkopf auf letzterem aufliegt. Durch Betätigung des Blindnietgeräts wird der Gewindedorn durch die Zugvorrichtung nach rückwärts bewegt, wobei der Nietschaft zwischen seinem Gewindeabschnitt und der Rückseite des Fügeguts unter Bildung eines sich ebenfalls radial erstreckenden, ringförmigen Stauchwulstes (Stauchung, »Schließkopf«) gestaucht wird. Danach muß der Gewindedorn der Zugvorrichtung des Blindnietgeräts aus der Blindnietmutter herausgeschraubt werden. Die fertige Nietverbindung bietet dann die Möglichkeit einer Schraubverbindung. Blindnietmuttern eignen sich besonders dazu, an dünnen Materialien, in die wegen ihrer geringen Dicke ein Gewinde nicht eingeschnitten werden kann, die Möglichkeit einer lösbaren Schraubverbindung zu schaffen, im Bedarfsfall auch ohne besondere Nietverbindung, indem dann die Blindnietmutter nur in das eine der lösbar zu verbindenden Teile gesetzt wird.
Zur Verarbeitung, d. h. zum Setzen solcher Blindnietmuttern, sind bereits verschiedene Geräte bekannt. So existieren verschiedene Ausführungen rein mechanischer Geräte für unterschiedliche, durch die Größe der Blindnietmuttern bestimmte Arbeitsbereiche, die nach Art einer Hebelzange zu bedienen sind; diese Gerste enthalten eine eoenfalls von Hand zu betätigende, mit der Zugvorrichtung verbundene Drillvorrichtung zum Einschrauben und Lösen des von der Zugvorrichtung getragenen Gewindedoms in bzw. aus der Blindnietmutter (DE-GM 72 06 720).
Bei dem im bereits genannten DE-GM 72 08 625 beschriebenen Setzgerät für Blindnietmuttern in das Gewinde direkt auf dem aus dem Mundstück des Gerätes ragenden Abschnitt eines Zugbolzens aufgeschnitten, der innerhalb einer Bohrung des Mundstücks verdrehbar ist und axial verschiebbar ist und mittels seines dem Gewindeabschnitt entgegengesetzten, radial erweiterten Kopfendes in Ausgangsstellung auf einer Stufe der Bohrung aufliegen kann. In dem Kopfende ist außerdem eine sechseckige Ausnehmung vorgesehen, in die eine zweckdienliche Antriebsvorrichtung zum Drehen des Zugbolzens eingreifen kann. Nach dem Vorschlag des DE-GM 72 08 625 kann der Zugbolzen entweder mit Hilfe eines Sechskantschraubenschlüssels von Hand oder mit Hilfe eines Druckluftmotors gedreht werden, der in einem mit dem Mundstück verbindbaren Gehäuse untergebracht ist und eine Sechskantwelle antreibt, die mit dem Zugbolzen in Eingriff steht. Dem Druckluftmotor wird durch Betätigung eines Ein- und Ausschalthebels über eine Druckluftleitung Druckluft zugeführt, die mittels eines Steuerknopfes für Links- und Rechtsdrehung des Motors eingeleitet werden kann, der dann über die Sechskantweiie entsprechend den Zugbolzen antreibt. Auf diese Weise wird zunächst der Gewindeabschnitt des Zugbolzens mit seiner gesamten, aus dem Mundstück herausragenden Länge in die Blindnietmutter eingeschraubt so daß beim anschließenden Nietvorgang das Mundstück mit einem den Gewinde-Zugbolzen umgebenden kegeligen Vorsprung am Setzkopf der Blindnietmutter anliegt und diesen noch aufv/eiten kann und
durch einen festen Eingriff mit dem Setzkopf eine Drehung der Blindnietmutter verhindert; denn nach dem Vorschlag des DE-GM 72 08 625 soll auch der anschließende Nietvorgang durch den Antrieb des Druckluftmotors vollzogen werden, wozu die Drehbewegung des Druckluftmotors in eine Zugbewegung des Zugbolzens umgesetzt werden muß, derzufolge die Blindnietmutter auf der Rückseite des Fügeguts unter Bildung eines Niet- oder Schließkopfes gestaucht wird. Nach beendetem Nietvorgang wird durch Umsteuerung der Drehrich- 5 tung des Druckluftmotors der Gewinde-Zugbolzen aus der Blindnietmutter gelöst. Während das Auf- und Abdrillen der Blindnietmutter auf und von dem Gewinde-Zugbolzen mit Hilfe eines Druckluftmotors auch gennger Leistung keine Schwierigkeiten macht, muß um die für den eigentlichen Nietvorgang erforderliche Zugkraft aufbringen zu können, der Druckluftmotor der einströmenden Druckluft bei vorgegebenem Druck eine entsprechend große Angriffsfläche bieten, damit das erforderliche Drehmoment aufgebracht werden kann io und der Druckluftmotor beim Nietvorgang nicht stehen bleibt oder abgewürgt wird. Andererseits ist das Gerät '■§
von der Motorleistung her nicht sicher für das Verarbeiten von Blindnietmuttern aller Werkstoffe ausgelegt; bei J)
Verwendung von Blindnietmuttern weicherer Materialien als Stahl, wie aus Aluminiumlegierung, besteht die P1
Gefahr, daß beim Nietvorgang das Gewinde der Blindnietmuttern ausreißt. Die im Antriebssystem vorgesehene §
Kupplung muß entsprechend den zu verarbeitenden Blindnietmuttern justiert werden. Durch Druckluftschwan- 15 ,! kungen kann die Leistung des Geräts beeinträchtigt werden. Am Ende der Gebrauchsmusterschrift wird auch h
die Möglichkeit angedeutet, die Zugbewegung des Gewinde-Zugbolzens nach hinten ohne weitere Drehung i'
desselben etwa unter Verwendung eines mit Nocken versehenen Hebels oder mit Hilfe einer medienbetätigten \i
Koiben-Zyiindereinheit zu bewerkstelligen. Genauere Anweisungen dazu werden aber nicht gegeben; insbeson- ;i
dere bleibt offen, wie im Falle einer druckluftbetätigten Kolben-Zylindereinheit die Druckluft nach dem Aufdrill- 20 5i Vorgang von dem Druckluftmotor zu der Kolben-Zylindereinheit umgeleitet werden soll. Fest steht jedoch, daß, f
um die erforderliche Zugkraft aufbringen zu können, in dem einen Fall ein verhältnismäßig langer Hebel und in %
dem anderen Fall eine Kolben-Zylindereinheit erforderlich ist, die der einströmenden Druckluft die entspre- 'ξ<
chend große Beaufschlagungsfläche bietet, was große äußere Abmessungen bedingt. Da das Zuggewinde direkt jj
auf den Zugbolzen aufgeschnitten ist, wäre ein Umrüsten des Gerätes auf verschiedene Größen von Blindniet- 25 ;;! muttern nur durch den Austausch des gesamten Gewinde-Zugbolzens möglich. Es ist dabei auch zu beachten, U
daß Blindnietmuttern mit größerem Durchmesser eine größere Zugkraft für den Nietvorgang erfordern. ^i
Durch die DE-PS 23 20 080 ist ein Setzwerkzeug für Blindnietmuttern bekannt, bei dem aus dem Mundstück ;':
des pistolenförmigen Gehäuses wiederum der Gewindedorn ragt, der mit der im Gehäuse drehbar und axial ;i
verschiebbar gelagerten Zugvorrichtung fest verbunden ist. Für den Nietvorgang wird die Zugvorrichtung 30 durch einen nicht näher beschriebenen Antrieb axial im Gehäuse bewegt. Um die Handhabung des Setzwerk- ig
zcugs vor allem beim Aufdrillen der Blindnietmutter auf den Gewindedorn zu erleichtern und die eine Hand der '*.)
Bedienungsperson nicht durch die Ausübung einer Doppelfunktion, nämlich das Halten des Werkzeugs und i;i
Einsetzen des Gewindedorns in die Blindnietmutter und das gleichzeitige Betätigen einer Drillvorrichtung zu 'i
überfordern, während die andere Hand die Blindnietmutter hält, ist seitlich am Gehäuse ein Reibrad drehbar 35 :A angeordnet, das durch eine Ausnehmung im Gehäuse drehwirksam, beispielsweise über einen Keilriemen, mit der Zugvorrichtung verbunden ist. Zürn Auidrillen der Biindnietmutter son die Bedienungsperson dann in der ρ,
einen Hand die Blindnietmutter und in der anderen Hand das Werkzeug halten, den Gewindedorn in die ;i!
Blindnietmutter einführen und dabei das Reibrad an einer Wand oder einer sonstigen Reibfläche abrollen, so daß i|
durch die auf die Zugvorrichtung übertragene Drehbewegung der Gewindedorn in die Nietmutter einge- 40 ^ schraubt wird. Diese Lösung kann nicht befriedigen; denn das seitlich vom Gehäuse abragende Reibrad kann bei vfl
Nietarbeiten, insbesondere an schwer zugänglichen Stellen, hinderlich sein. Nach vollzogenem Nietvorgang ^
muß das Reibrad, weil das Werkzeug über den Gewindedorn und die Nietmutter mit dem Fügegut verbunden ist, |j
von Hand in dem Sinne angetrieben werden, daß sich der Gewindedorn wieder aus der Nietmutter heraus- ||
schraubt. Ein wirlich zügiges sowie kräfte- und zeitsparendes Arbeiten ist auf diese Weise auch wegen der 45 3| A bhängigkeit von einer geeigneten Reibfläche nicht möglich.
Bereits bekannt sind ferner zwei verschiedene, von der Anmelderin vertriebene pneumatisch-hydraulische Nietwerkzeuge GBM 60 und GBM 70 zum Setzen von Blindnietmuttern. Bei beiden dieser Geräte steht der das Mundstück umfassende und die Zugvorrichtung beinhaltende Gerätekopf im (rechten) Winkel zu dem pneumatisch-hydraulischen Verstärker. Nch dem Aufdrillen einer unverarbeiteten Blindnietmutter (eines Rohlings) auf 50 den aus dem Mundstück ragenden Gewindedorn der Zugvo.Tichtung wird der Nietvorgang bewirkt, indem durch Betätigen eines Abzugshebels Druckluft in eine Pneumatikkammer eingelassen wird, wo diese einen Pneumatikkolben ggen eine Rückstellkraft beaufschlagt Mit dem Pneumatikkolben ist ein bei dieser Bewegung in eine mit hydraulischem Medium gefüllte Kammer eintauchender Tauchkolben verbunden. Das verdrängte Hydraulikmedium beaufschlagt gegen die Kraft einer Rückstellfeder eine Ringkolbenfläche der Zugvorrichtung 55 innerhalb des Gerätekopfs und bewirkt so eine Zugbewegung der Zugvorrichtung samt Gewindedorn um einen einstellbaren Hub. Für das Auf- und Abdrillen des Gewindedorns befindet sich bei dem einen dieser Geräte in dem verlängerten Gerätekopf, auf der Längsachse der Zugvorrichtung verlaufend und mit der in den Gerätekopf ragenden Verlängerung des gegenüber der Zugvorrichtung verdrehbaren Gewindedorns verbunden, ein gewendelter Drillstab, der auf Kugeln läuft und mit Hilfe eines Drehknopfs von Hand in beide Drehrichtungen eo geschoben bzw. gezogen werden kann, wobei der Gewindedorn entsprechend mitgedreht wird. Bei dem anderen der beiden genannten Geräte wird das Auf- und Abdrillen des Gewindedorns mit Hilfe eines in dem verlängerten Gerätekopf untergebrachten Druckluftmotors bewirkt, der über ein Planetengetriebe und eine Drillkupplung den Gewindedorn im Gerätekopf und gegenüber der Zugvorrichtung, mit der eine nur in axialer Richtung wirkende Verbindung desselben besieht, verdreht Dem Druckluftmotor wird durch eine besondere Luftleitung 65 über einen durch eine Luftregulierschraube einstellbaren Regulator Druckluft zugeführt, die entsprechend der Betätigung zweier im Gerätekopf zwischen Luftanschluß und Druckluftmotor untergebrachter Steuerventile einmal für Rechts- und einmal für Linksdrehung in den Druckluftmotor für den Auf- bzw. AbdrillVorgang
1:' eingeleitet werden kann. Die Betätigung der Steuerventile geschieht mit hilfe zweier am Gerätekopf nebenein-
'■■}. anderliegend angeordneter Auslöseknöpfe. Das letztgenannte Gerät hat jedoch den Nachteil, daß es an die
Geschicklichkeit der Bedienungsperson bei der Handhabung des Gerätes beim Auf- und Abdrillen der Blindniet-
': mutter auf den Gewindedorn besondere Anforderungen stellt und die Bedienungsperson in dieser Hinsicht im
|; 5 Grunde überfordert wird, weil man zum Auf- und Abdrillen eigentlich »drei Hände« benötigt. Für das Aufdrillen
■ \t ist in der linken Hand die noch unverarbeitete Blindnietmutter (der Rohling) zu halten; in der rechten Hand hält
j' man das Blin.dnietgerät und führt den Gewindedorn in den Nietschaft mit Innengewinde ein. und mit ihr muß
:ji man einen der beiden Auslöseknöpfe zur Einleitung der Druckluft in den Druckluftmotor für den richtigen
i; Drehsinn betätigen und muß man für den Nietvorgang den Abzugshebel betätigen, um Druckluft in den
j; to pneumatisch-hydraulischen Verstärker einströmen zu lassen. Nach vollzogenem Nietvorgang ist der andere
.,' Auslöseknopf zur Umsteuerung der den Druckluftmotor antreibenden Druckluft für den Abdrillvorgang zu
i; betätigen. Dies alles steht einem zügigen, ungestörten Arbeitsablauf entgegen. Die unterschiedlichen Betäti-
; gungshandgriffe, die teilweise gleichzeitig auszuführen sind, beanspruchen in hohem Maße die Aufmerksamkeit
■ und Geschicklichkeit der Bedienungsperson und machen es erforderlich, daß das Gerät für den Auf- und
■■. 15 Abdrillvorgang auf einer Unterlage abgesetzt wird, um eine Hand zur Betätigung der Auslöseknöpfe frei zu
.■.,· bekommen. Dazu ist das Gerät an seinem Pneumatikzylinder mit einer Abstellfläche ausgestattet.
'<· Aufgabe der Erfindung ist es, ein von Gewicht leichtes und handliches, handhabungsfreundliches, fremdkraft-
Ii betriebenes Setzgerät für Blindnietmuttern zu schaffen, bei dem sich das Auf- und AMrillpn beim Verarbeiten
.]; der Blindnietmuttern mehr oder weniger von selbst, weitgehend automatisch ablaufend, im Zusammenhang mit
j| 20 dem eigentlichen Nietvorgang vollzieht, wodurch beim Setzvorgang große Zeiteinsparungen erzielt werden
ji können und die Bedienungsperson erheblich entlastet wird. Das Gerät soll also eine Betätigungseinrichtung
; aufweisen, welche die Anzahl der notwendigen, durch die Bedienungsperson zu vollziehenden Schaltvorgänge
I gegenüber den bekannten Geräten vermindert. Dabei soll das Gerät energiesparend arbeiten, und es sollen mit
|| ihm alle handelsüblichen Gewindegrößen von Blindnietmuttern in allen in Betracht kommenden Werkstoffen
Ά. 25 wie Aluminiumlegierung, Stahl, Edelstahl, Messing usw. verarbeitbar sein.
;'i! Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannnten Maßnah-
i'il men gelöst.
;| Damit muß nur noch für den Aufdrillvorgang und für den eigentlichen Nietvorgang selbst jeweils ein Betäti-
jt* gungsmittel bedient werden. Der Abdrillvorgang erfolgt automatisch im Anschluß an den Nietvorgang durch
ν 30 eine Umleitung der beim Nietvorgang gespeicherten Druckluft, wobei diese zusätzlich in vorteilhafter Weise
jjl zweimal genutzt wird.
|1 Das Steuerventil kann in einer pneumatischen Verbindung zwischen der Druckluftquelle und dem Druckluft-
j| motor eingeschaltet sein.
■jj Vorzugsweise ist das Steuerventil durch Druck betätigbar.
Jf 35 In einer bevorzugten Ausführungsform ragt in Ruhe- oder Absperrstellung der Ventilkörper des Steuerventils B
,:; um ein gewisses Maß aus dessen Gehäuse heraus. ■
:; Vorteilhaft ist seitlich am Gehäuse des Steuerventils ein sich über das Steuerventil erstreckender Betätigungs-
I hebel schwenkbar angelenkt, der sich bei leichtem Druck auf sein freies Ende an den aus dem Ventilgehäuse IjS herausragenden Ventilkörper anlegt, wodurch das Steuerventil betätigbar ist.
|ir 40 In weiterer vorteilhafter Ausbildung kann das Steuerventil in einem um das Gehäuse des Druckluftmotors
Js herum drehbaren Ventilgehäuse angeordnet sein.
ja Durch die Betätigung des in die pneumatische Verbindungsleitung zwischen einer ersten Eintrittsöffnung des
II Druckluftmotors und der Druckluftquelle eingeschalteten Steuerventils kann dem Druckluftmotor vor dem ί| eigentlichen Nietvorgang Druckluft für die Drehung in der einen Drehrichtung zuführbar sein, und es kann die !}: 45 für den Nietvorgang selbst in das pneumatisch-hydraulische Übersetzungssystem eingeleitete und gespeicherte |]c Druckluft nach vollzogenem Nietvorgang während und/oder nach der Rückstellung der Zugvorrichtung dem 'I Druckluftmotor durch eine zweite Eintrittsöffnung für die Drehung in der anderen Drehrichtung zuführbar sein. %. Durch Drehen des Ventilgehäuses um das Motorgehäuse kann das Ventil bzw. sein Betätigungshebel in die für
I die Betätigung günstigste Stellung gebracht werden. Der nur für den Aufdrillvorgang zu betätigende Betäti- |; so gungshebel muß nicht von Hand bedient werden, sondern er kann, nachdem er durch Drehen des Ventilgehäuses
II in die richtige Position gebracht worden ist, durch leichten Druck z. B. gegen die Brust, vor der die Bedienungs- ! person das Gerät beim Aufdrillvorgang ohnedies hält, oder gegen den Unterarm betätigt werden. Damit werden m die Hände der Bedienungsperson entlastet, und es ist ein zügiges ungestörtes Arbeiten möglich, ohne daß für den
Jl Auf- und Abdrillvorgang das Gerät aus der Hand gestellt werden muß, um Knöpfe für die Umsteuerung der
ifl| 55 Druckluft zum Druckluftmotor zu betätigen. Die Bedienungsperson kann sich ganz auf den eigentlichen Punkt
ihrer Arbeit am Fügegut konzentrieren, und ihre Aufmerksamkeit ist nicht durch das Betätigen mehrerer Betätigungsmittel und durch damit verbundene verschiedene Handgriffe am Gerät in Anspruch genommen.
Das Steuerventil ist vorzugsweise ein 3/2-Wege-Ventil.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung besteht zwischen der Außenwand des Motorgehäuses und der 50 Innenwand des um dasselbe drehbaren Ventilgehäuses des Steuerventils ein beidseitig abgedichteter Ringraum, der durch eine pneumatische Verbindung ständig mit der Druckluftquelle verbunden ist; in diesen Ringraum mündet eine die Wand des Ventilgehäuses durchstoßende Bohrung, in welcher der Ventilkörper des Steuerventils verschiebbar angeordnet ist, und aus dieser Bohrung führen eine Verbindungsbohrung zu einem weiteren, beidseitig abgedichteten Ringraum zwischen der Außenläche des Motorgehäuses und der Innenfläche des 65 Ventiigehäuses und von dort Verbindungsbohrungen im Motorgehäuse und in dem einen Lagerflansch des Druckluftmotors zu dessen erster Eintrittsöffnung.
Sowohl die Innenkante als auch die Außenkante der die Wand des Ventilgehäuses durchstoßenden Bohrung können als Ventilsitz für den Ventilkörper des Steuerventils ausgebildet sein; am inneren, im Ringraum gelege-
ncn Ventilsitz unterbricht der Ventilkörper in seiner unbetätigten Stellung die Verbindung zwischen der ersten Eintrittsöt'fr.ung des Druckluftmotors und der Druckluftquelle, und in seiner betätigten Stellung stellt er diese her; am äußeren Ventilsitz stellt er in seiner unbetätigten Stellung die Verbindung zwischen der ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors und der Atmosphäre her und unterbi icht diese in seiner betätigten Stellung.
Vorteilhafterweise ist der Ringraum zwischen Motorgehäuse und Ventilgehäuse im Bereich der den Ventilkörper des Steuerventils aufnehmenden Bohrung durch eine Ringnut in der Innenfläche des. Ventilgehäuses und/oder in der Außenfläche des Motorgehäuses erweitert.
In einer anderen, gegenüber der vorbeschriebenen abgewandelten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Setzgerätes für Blindnietmuttern ist das Steuerventil durch Druckluft betätigbar.
Das Steuerventil kann in den Gerätekopf integriert sein und aus einem Ventilgehäuse mit einem in diesem koaxial bewegbar angeordneten Ventilkörper bestehen.
Der Ventilkörper des Steuerventils kann mittels eines im Bereich des oder nahe dem Betätigungsorgan(s) für die Einleitung des Nietvorgangs des Setzgeräts angeordneten Betätigungsorgans betätigbar sein, das bspw. im Handschutz des Setzgeräts untergebracht ist.
Vorteilhaft ist der Ventilkörper durch Zuschaltung von Druckluft mittels seines Betätigungsorgans betätigbar.
In diesem Fall kann das Betätigungsorgan für das Steuerventil in einer Bohrung im, am oder nahe dem Gerätekopf des Setzgerätes angeordnet sein, und es können Mittel vorgesehen sein, mittels derer ein Druckluft-
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Das Betätigungsorgan des Steuerventils kann aus wenigstens einer Hülse bestehen, mittels derer durch Fingerdrucli eine Druckfeder in Blockstellung bringbar und so der Druckluftstrom unterbindbar ist.
Vorzugsweise besteht bei dieser Ausführungsform eine pneumatische Verbindung von dem Betätigungsorgan zu dem Ventilkörper des Steuerventils und von diesem zur einen Eintrittsöffnung zum Rotor des Druckluftmotors, und die pneumatische Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan des Steuerventils und der einen Eintrittsöffnung zum Rotor des Druckluftmotors kann ihrerseits pneumatische Verbindung zur Druckluftquelle haben.
Vorteilhaft ist der Ventilkörper des Steuerventils mittels Druckluft in Ausgangsstellung (Bereitschaftsstellung) haltbar.
Zu diesem Zwecke kann zwirnen Ventiikörper und Ventilgehäuse ein an seinem hinteren Ende geschlossener Ringraum bestehen, der Ventilkörper in diesem Ringraum etwa in seinem minieren Bereich gegen das Ventilgehäuse abgedichtet sein und hinter dieser Abdichtung eine äußere Abstufung aufweisen und in den so gebildeten Teilraum des Ringraums Druckluft aus der pneumatischen Verbindung zur Druckluftquelle einleitbar sein.
Bei Zuschaltung von Druckluft mittels des Betätigungsorgans des Steuerventils kann der Ventilkörper infolge des Flächenverhältnisses zwischen der vorderen Fläche und der kleineren Fläche der äußeren Abstufung des Ventilkörpers in seine Schaltstellung zur Einleitung des Aufdrillens der Blindnietmutter bewegbar sein.
Mit der vorbeschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Setzgerätes für Blindnietmuttern muß ebenfalls für den Aufdrillvorgang und für den eigentlichen Nietvorgang selbst jeweils ein Betätigungsmitte! bedient werden, und der Abdrillvorgang erfolgt automatisch im Anschluß an den Nietvorgang durch eine Umleitung der beim Nietvorgang gespeicherten Druckluft, wobei diese zusätzlich in vorteilhafter Weise zweimal genutzt wird. Es kommt aber der u. U. sehr willkommene weitere Vorteil hinzu, daß das Betätigungsorgan für das Steuerventil im Bereich des Betätigungsorgans des Setzgeräts für das Einleiten des Nietvorgangs, im Ausführungsbeispiel im Handschutz des Setzgeräts, untergebracht ist, so daß, ohne daß die Bedienungsperson den Griff der Hand am Setzgerät verändern müßte, sie das Betätigungsorgan für das Steuerventil mit demselben Finger derselben Hand betätigen kann, mit dem sie das Betätigungsorgan für das Einleiten des Nietvorgangs betätigt.
Bei beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Setzgerätes für Blindnietmuttern besteht vorzugsweise von der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors eine pneumatische Verbindung zu dem einen Anschluß der Ventilanordnung, durch dessen Betätigung für den eigentlichen Nietvorgang Druckluft in die auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens des pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems gelegene Pneumatikkammer einleitbar ist, und in ihrer Ausgangsstellung verbindet die Ventilanordnung die auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens gelegene Pneumatikkammer mit der pneumatischen Verbindungsleitung zur zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors, während es sie in betätigtem Zustand von ihr trennt. So ist der Abdrillvorgang zwangsläufig mit dem eigentlichen Nietvorgang verbunden und schließt sich automatisch an ihn an, weil beide Vorgänge über die Ventilanordnung in deren beiden Stellungen gesteuert werden, und es wird sogar die Druckluft des Nietvorgangs verwendet.
Die pneumatische Verbindung zwischen der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors zu dem einen Anschluß der Ventilanordnung kann durch eine Längsbohrung im Motorgehäuse, den hinter der Zugvorrichtung für den Gewindedorn liegenden Gehäuseraum, durch die Zugvorrichtung hindurch in einen diese umgebenden, in beide Längsrichtungen abgedichteten Gehäuseringraum des Gerätekopfs und von dort durch eine Bohrung im Gehäuse des pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems verlaufen. So verläuft die Verbindung vorteilhaft und raumsparend im Gehäuse und zwischen Teilen des Gerätes, und es sind keine störenden Verbindungsleitungen außen am Gerät notwendig.
Dazu kann die Zugvorrichtung vorteilhaft mehrteilig ausgebildet sein und im wesentlichen bestehen aus einem hohlen Zugstück, in dessen eines Ende der aus dem Mundstück des Gerätekopfs herausragende Gewindedorn eingeschraubt ist und in dessen anderes Ende eine von dem Druckluftmotor antreibbare Welle eingreift, und aus einem dieses Zugstück unter Belassung eines Passungsraums ringförmig umgebenden, an der Gehäusewand dicht verschiebbaren Zugkolben, wobei das Zugstück in Zugrichtung vor dem Zugkolben einen Anschlagring trägt und der Zugkolben in entgegengesetzter Richtung auf einem Anschlag (einen im Gehäuse ortsfest und gegen die Gehäusewand abgedichtet angeordneten Mantelring) aufliegen kann und der Passungsraum einen
Teil der pneumatischen Verbindung zwischen der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors und der Ventilanordnung darstellt
Vorzugsweise weist der Zugkolben entgegengesetzt zur Zugrichtung einen zum Zugstück ebenfalls den Passungsraum einhaltenden, rohrförmigen Fortsatz auf, gegen den die die hydraulische Beaufschlagungsfläche des Zugkolbens enthaltende Hydraulikkammer durch eine in dem Anschlag (Mantelring) angeordnete (Stangen-) Dichtung abgedichtet ist, wobei die Verbindungsbohrungen vom Hydraulikraum des pneumatisch-hydraulischen Obersetzungssystems in die Hydraulikkammer und die zur Ventilanordnung führende Verbindungsbohrung in den auf der anderen Seite des Anschlags (Mantelrings) liegenden Gehäuseringraum mündet
In Zugrichtung vor dem Zugkolben ist vorteilhaft ein entgegen der Zugrichtung mit Druckluft oeaufschlagbarer ringförmiger Rückstellkolben gegen Gehäusewand und Zugstück dicht verschiebbar angeordnet, und ein von diesem umgebener, zum Zugkolben und damit zum Passungsraum offener Ringraum ist durch ein die Pneumatikkammer zwischen Rückstellkolben und Motorgehäuse durchragendes Kanalrohr mit einer zur zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors führenden Verbindungsbohrung im Motorgehäuse verbunden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann zwischen der zweiten Eintrittsöffnang des Druckluftmotors und der Druckluftquelle eine pneumatische Verbindung bestehen, in die ein in Ruhestellung geschlossenes und nach
vollzogenem Nietvorgang durch die zuvor für den Nietvorgang in das pneumatisch-hydraulische Übersetzungssysteni eingeleitete und gespeicherte Druckluft betätigbares (zu öffnendes) Nachspeiseventil einschaltbar ist
Die im pneumatisch-hydraulischen Obersetzungssystem zuvor gespeicherte Druckluft reicht für das Abdrillen normaler Blindnietmuttern aus. Das erfindungsgemäß vorgesehene Nachspeiseventil stellt jedoch sicher, daß zusätzlich Druckluft für den Abdrillvorgang, und zwar aus der Druckluftquelle, automatisch geliefert wird, so daß auch z. B. Bündnietmuttern größerer Längen in allen gängigen Größen, z. B. M3 bis fvü2, und in aiien üblichen Werkstoffen wie Aluminiumlegierungen, Stahl, Edelstahl. Messing usw. ebenso verarbeitet werden können.
Das Nachspeiseventil weist vorzugsweise einen als Differenzkolben ausgebildeten Ventilkörper auf, dessen kleinere 3eaufschlagungsfläche in einem mit dei Druckluftquelle ständig verbundenen Ventilraum am Boden des Ventilgehäuses liegt und dessen größere Beaufschlagungsfläche in einem nach vollzogenem Nietvorgang durch die Ventilanordnung mit der auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens gelegenen Pneumatikkammer des pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems verbindbarer Raum liegt So werden nach vollzogenem Nietvorgang automatisch der Ventilkörper des Nachspeiseventils auf Grund des Flächenverhältnisses seiner Beaufschlagungsflächen von seinem Sitz gehoben und die Nachspeiseverbindung zwischen Druckluftmotor und Druckluftquelle hergestellt
Die größere Beaufschlagungsfläche des Ventilkörpers kann in der vor dem Pneumatik-Druckkolben liegenden Pneumatikkammer liegen.
Der Betätigungshub und somit die Schließzeit des Ventilkörpers ist vorteilhaft durch eine von außen zugängliehe Einstellschraube am Boden des Ventilgehäuses bzw. des Ventilraums einstellbar.
Der Ventilkörper des Nachspeiseventils kann in einem abgestuften Ventilzylinder verschiebbar sein, und ein bei angehobenem Ventilkörper mit dem Ventilraum am Gehäuseboden, d. h. mit Druckluft verbundener Ringraum kann durch Bohrungen im Ventilzylinder verbunden sein mit einem Ringraum in der Mantelfläche des Ventilzylinders, der seinerseits verbunden ist mit einer pneumatischen Verbindungsbohrung. Vorzugsweise ist das Nachspeiseventil ein 2/2-Wege-Ventil.
Die bereits eingangs erwähnte Ventilanordnung kann ein 4/2-Wege-Ventil sein.
Die Erfindung ist nachfolgend durch die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand einer Zeichnung näher erläutert:
F i g. 1 zeigt schematisch die Gesamtansicht des Setzgeräts;
Fig. 2a und 2b zeigen gemeinsam in einem gegenüber F i g. 1 vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt durch das Setzgerät, wobei die linke Seite der F i g. 2b unmittelbar rechts an die F i g. 2a anschließend zu denken ist;
Fig.3 zeigt in einem gegenüber Fig.2a und Fig.2b vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch das Setzgerät entlang der Linie CD in Fig.2b, gesehen in Pfeilrichtung, wobei die zum hydraulischen Teil des pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems gehörenden Teile weggelassen sind;
so F i g. 4 zeigt in einem gegenüber F i g. 2a und F i g. 2b ebenfalls vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch das Setzgerät entlang der Schnittlinie A-B in Fig.3 in der durch die Pfeile angegebenen Blickrichtung, wobei insbesondere ein Längsschnitt durch das in der einen von den mehreren Schnittebenen liegende Nachspeiseventil zu sehen ist;
F i g. 5 zeigt einen Längsschnitt durch den Gerätekopf und einen Teil des Griffstücks einer anderen Ausführungsform des Setzgeräts entsprechend Fig.2a (und in gleichem Maßstab wie diese), bei welcher das Betätigungsorgan für das Steuerventil in einem Bereich nahe dem Betätigungsorgan für das Setzgerät angeordnet ist;
F i g. 6 zeigt in einem gegenüber F i g. 5 vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch das Setzgerät entlang der Linie £-Fin Fig.5, gesehen in Pfeilrichtung, mit angedeutetem Gehäuse des Gerätekopfes, Adapter und Hülse.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Gesamtsicht des Setzgerätes im Maßstab 1 : 2 eines Geräts natürlicher Baugröße, wie es z. B. auf einer Aufstandsfläche wie einem Tisch abgestellt ist. Das Setzgerät, das über einen pneumatisch-hydraulischen Antrieb verfügt, besteht aus dem Gerätekopf A, aus dem der Gewindedorn 7 herausragt, dem den hydraulischen Teil des Antriebssystems umschließenden Griffstück B und dem pneumatischen Teil C. Ferner sind % der Druckluftschlauch, über den das Setzgerät an eine Druckluftquelle angeschlossen isi, 119' der Bedienungsknopf zur Einleitung des Niet- bzw. Setzvorgangs, 62 der Betätigungshebel für das Steuerventil 55 in Fig. 2a und 128 ein Handschutz. D ist ein Aufhängebügel für das Setzgerät. Die F i g. 2a und F i g. 2b zeigen die Einzelheiten des Setzgeräts im Längsschnitt. Das im wesentlichen hohlzylindrische Gehäuse 1 des Gerätekopfs A besteht vorzugsweise aus hartcoartier-
tem Aluminium. An seinem vorderen Ende ist mit Hilfe eines Adapters 5 und gesichert durch einen Sicherungsring und einen Zylinderstift eine Hülse 3 mit einem gegenüber dem Gehäuse 1 um ein gewisses Maß reduzierten Innendurchmesser befestigt, die vorzugsweise aus Stahl besteht Der Innendurchmesser der Hülse 3 ist an ihrem vorderen Ende durch eine Abstufung nochmals reduziert, und in diesem Bereich ist mit Hilfe einer Kontermutter 6 das für verschiedene Gewindegrößen (metrisch, in Zoll oder in einem anderen Gewindemaß) von Blindnietmuttern — ζ. B. von M3 bis M12 (Gewindedurchmesser von 3 mm bis 12 mm) — auswechselbare Mundstück 2 eingeschraubt Ein hohlzylindrisches Zugstück 4, dessen Außendurchmesser deutlich kleiner ist als der Innendurchmesser des Mundstücks 2, erstreckt sich von unmittelbar hinter der verengten Öffnung des Mundstücks 2 koaxial bis weit in das Gehäuse 1. Aus der verengten Öffnung des Mundstücks 2 ragt der Gewindedorn 7. Es handelt sich bei dem Gewindedorn 7 im Ausführungsbeispiel um eine entsprechend den verschiedenen Größen von Blindnietmuttern — z. B. von M3 bis M12 — ebenfalls auswechselbare DIN-Schraube mit Innensechskant, die in das vordere Ende des Zugstücks 4, das in diesem Bereich ein Innengewinde aufweist, eingeschraubt ist In den Innensechskant ist als Keilwelle im Ausführungsbeispie! ein innerhalb des hohlen Zugstücks 4 sich koaxial erstreckender Sechskantstab 8 eingerastet der, wie weiter unten noch erläutert wird, durch einen Druckluftmotor angetrieben und in beide Drehrichtungen gedreht werden kann, wobei sich der Gewindedorn 7 mitdreht Der Sechskantstab 8 ist innerhalb des Zugstücks 4 mittels einer Führung 8' verdrehsicher geführt Die Führung 8' ist im Ausführungsbeispiel eine Schraube mit Innensechskant und Außengewinde, das in ein im Zugstück 5 vorhandenes Innengewinde eingreift wobei Führung 8' und Zugstück 4 im Bereich dieser Gewinde zwecks sicherer Haftung miteinander verklebt werden können. Auf der Führung 8' liegt die Druckfeder 50 auf. Der Sechskantstab 8 ist innerhalb des Zugstücks 4 zu diesem ferner mit Hilfe eines dicht anliegenden Verriegelungskolbens 48 fixiert Zwischen dem Verriegelungskolben 48 und, wie schon erwähnt, der Führung 8' ist die den Sechskantstab 8 umgebende Druckfeder 50 angeordnet Der Sechskantstab 8 und der Verriegelungskolben 48 sind im Ausführungsbeispiel fest miteinander verbunden. Im Abstand zu dem Verriegelungskolben 48 befindet ->ich innerhalb des hohlen Zugstücks 4 ein Stopfen 49 mit einer mittigen Bohrung, durch die, wenn das Gerät an Druckluft angeschlossen ist, Druckluft eindringen kann, die den Verriegelungskolben 48 beaufschlagt und damit die Druckfeder 50 wie in F i g. 1 dargestellt gespannt hält Wird das Gerät ganz von der Druckluftquelle getrennt, entspannt sich die Druckfeder 50, und der Verriegelungskolben 48 fährt hinauf bis zum Stopfen 49. An der Verbindungsstelle des Mundstücks 2 mit der Hülse 3 bildet das Ende des Mundstücks 2 zusammen mit einer Abstufung in der Innenwand der Hülse 3 eine Ringfläche, hinter der ein Drucklager für das Zugstück 4 angeordnet ist Die Lagerkugeln 9 befinden sich zwischen einer das Zugstück 4 umschließenden und auf der genannten Ringfläche aufliegenden Druckscheibe 10 und einem durch einen Sprengring an der Mantelfläche des Zugstücks 4 gesicherten Druckring 11. Im Abstand zu dem Kugellager und im Bereich der Verbindung zwischen dei Hülse 3 und dem Gehäuse 1 befindet sich ein das Zugstück 4 mit geringem Abstand umgebendes hohlzylindrisches Teil 12, dessen Außenfläche abgestuft ist und das an dieser Abstufung an einer Hinterschneidung 13 der Gehäuseinnenwand gehalten ist. In seinem radial größeren Bereich ist dieses hohlzylindrische Teil 12 an seiner Außenwand gegen die Gehäuseinnenwand und an seiner Innenwand gegen das Zugstück 4 jeweils durch einen in einer Ringnut liegenden O-Ring abgedichtet Unter Einhaltung eines Passungsraums 14 ist das Zugstück 4 von einem als Ringkolben ausgebildeten Zugkolben 15 umgeben, der in Richtung auf das Mundstück 2 einen denselben Passungsraum 14 einhaltenden, rohrförmigen Fortsatz 16 aufweist, welcher in Abstand zu dem hohlzylindrischen Teil 12 endet. An seiner Mantelfläche ist der Zugkolben 15 gegen die Gehäusewand 1 mittels einer Kolbendichtung (Nutring) 17 abgedichtet. An dem rohrförmigen Fortsatz 16 des Zugkolbens 15 ist kurz vor seinem Ende ein Ringkolben 18 mit Hilfe eines Sicherungsrings befestigt. Der Außendurchmesser des Ringkolbens 18 ist deutlich kleiner als der Innendurchmesser des ihm umgebenden Gehäuses 1. In einer Nut der Mantelfläche des Ringkolbens 18 befindet sich ein O-Ring 22. In Ausgangsstellung des Gerätes liegt der Zugkolben 15 mit seiner einen Ringfläche auf einem fest im Gehäuse 1 angeordneten Mantelring 19 auf, der gegen die Gehäusewand mit einen O-Ring 21 und gegen den rohrförmigen Fortsatz 16 des Zugkolbens mit einer Stangendichtung 23 abgedichtet ist. Unterhalb des Mantelrings 19 befindet sich eine dünnwandige, mit ihrer Mantelfläche an der Gehäusewand anliegende Zylinderhülse 24, deren Innendurchmesser an ihrem dem Mantelring 19 zugewandten und an diesem anliegenden Ende durch einen Absatz 25 bis auf den Außendurcnmesser des rohrförmigen Fortsatzes 16 des Zugkolbens 15 vermindert ist. In einer Ringnut dieses Absatzs 25 befindet sich ein an dem rohrförmigen Fortsatz 16 dichtend anliegender O-Ring 26. Die Zylinderhülse 24 reicht bis kurz vor den Ringkolben 18. Wie weiter unten noch genauer beschrieben wird, bewegt sich bei einem Betätigungshub des Zugkoibens 15 der Ringkolben 18 in die Zylinderhülse 24 hinein, wobei sich dann der O-Ring 22 dichtend an die Innenwand der Zylinderhülse 24 anlegt und Jie innerhalb der Zylinderhülse 24 vor und hinter dem Ringkolben 18 liegenden Ringräume dicht voneinander trennt.
In Betätigungsrichtung vor dem Zugkolben 15 ist an dem diesen durchragenden Zugstück 4 mit Hilfe eines Sprengrings ein Anschlagring 27 befestigt, an den der Zugkolben 15 bei einem Betätigungshub anschlagen und auf diese Weise das Zugstück 4 bei seiner Bewegung mitnehmen kann. Außerdem ist vor dem Zugkolben 15, auf dessen Ringfläche aufliegend, der ringförmige Rückstellkolben 28 angeordnet, der an seiner Mantelfläche durch einen O-Ring 29 gegen die Gehäusewand abgedichtet ist und dessen Innendurchmesser größer als der Außen- so durchmesser des Anschlagrings 27 ist. Im Abstand zum Anschla.gring 27 ist der Innendurchmesser des Rückstellkolbens 28 bis auf den Außendtirchmesser des Zugstücks 4 durch einen radialen Ansatz verringert und hier gegen die Mantelfläche des Zugstücks 4 mit einem O-Ring 30 abgedichtet, so daß ein vor dem Zugkolben 15 liegender, im wesentlichen von dem Rückstellkolben 28 begrenzter Ringraum 31 entsteht, der mit dem Passungsraum 14 zwischen Zugkolben 15 und Zugstück 4 Verbindung hat. Das Zugstück 4 endet wenig hinter dem Rückstellkolben 28. Im Abstand zum Rückstellkolben 28 ist in das Ende des Gehäuses 1 das Motorgehäuse 32 eingesetzt, vorzugsweise eingeschraubt, in dem sich der Drillantrieb für das Auf- und Abdrillen der Blindnietmutter auf den und von dem Gewindedorn 7 befindet. Um das Motorgehäuse 32 frei drehbar ist ein Ventilgehäu-
se 33 angeordnet, wobei zwischen der Außenwand des Motorgehäuses 32 und der Innenwand des Ventilgehäuses 33 ein durch O-Ringe 34, 35 nach außen abgedichteter kleiner Ringraum 52 verbleibt. Am Ende des Motorgehäuses 32 ist gegen dessen Innenwand abgedichtet der eine Lagerflansch 36 für den Druckluftmotor 37, 38 angeordnet Der zweite Lagerflansch 39 befindet sich im zylindrischen Endabschnitt 43 des Motorgehäuses 32. Der zylindrische Endabschnitt 43 des Motorgehäuses 32 weist ein Außengewinde auf und ist durch eine Schraubkappe 41 verschlossen. Zwischen Schraubkappe 41 und Ventilgehäuse 33 befindet sich der Schalldämpfer 40, der hier im Bereich des Druckluftmotors 37,38 ein weiteres Teil des Gehäuses des Gerätekopfs A bildet Im Innenraum des Motorgehäuses 32 zwischen den beiden Lagerflanschen 36 und 39 befindet sich der aus dem Rotor 37 mit den Rotorlamellen 42 und dem Stator 38 bestehende Druckluftmotor. Die beiden Enden des Viators ίο 38 sind in das Motorgehäuse 32 eingepaßt Die Rotorwelle ist in den in den Lagerflanschen 36 und 39 untergebrachten Kugellagern drehbar gelagert Von der Rotorwelle ab ragt in das Motorgehäuse 32 ein Ritzel 44, das mit einem dort untergebrachten Planetengetriebe 45 in Eingriff steht.
Der Planetenträger 46 ist im Motorgehäuse 32 drehbar gelagert und setzt sich als Welle fort, die sich durch die zentrische Gehäusebohrung des Motorgehäuses 32 erstreckt An einer verengten Stelle der Gehäusebohrung ist die Welle gegen die Wand der Bohrung abgedichtet Die Welle geht im Ausführungsbeispiel in eine Sechskantwelle 47 über, die auch eine Keilwelle sein kann. Sie ragt durch das Motorgehäuse 32 bis in das Gehäuse 1 des Gerätekopfs A durch und steht dort mit dem im Ausführungsbeispiel in seinem Endabschnitt als Innensechskant ausgebildeten Zugstück 4 in Eingriff. Auf diese Weise kann durch den Druckluftmotor 37,38 über das Planetengetriebe 45, die Sechskantwelle 47 und das Zugstück 4 der innerhalb des Zugstücks 4 fixierte Sechskantstab 8 angetrieben werden, der selbst mit dem Innensechskant des Gewindedorns 7 in Eingriff steht und diesen demzufolge für das Auf- und Abdrillen der Blindnietmutter dreht Damit der Druckluftmotor 37,38 für das Auf- und Abdrillen einmal zur Rechtsdrehung und einmal zur Linksdrehung angetrieben werden kann, weist er zwei verschiedene Eintrittsöffnungen für die ihn antreibende Druckluft auf.
Der Innenraum des Motorgehäuses 32, der das Planetengetriebe 45 aufnimmt, hat durch eine seitliche Längsbohrung im Motorgehäuse 32, in dem ein Kanalrohr 51 dicht verschieblich ist, das mit seinem anderen Ende in eine Verbindungsbohrung im dem Motorgehäuse 32 gegenüberliegenden Rückstellkolben 28 ragt, Verbindung mit dem vom Rückstellkolben 28 umschlossenen Ringraum 31.
Der kleine Ringraum 52 zwischen dem Motorgehäuse 32 und dem um dasselbe drehbaren Ventilgehäuse 33. der durch Bohrungen 60,61 im Motorgehäuse 32 Verbindung mit dem zwischen Motorgehäuse 32 und Rück-Stellkolben 28 liegenden Raum 73 hat, ist etwa auf halber Höhe des Ventilgehäuses 33 durch eine Ringnut in der Innenwand des Ventilgehäuses 33 und eventuell durch eine sich mit dieser Ringnut deckende- zweite Ringnut in der Außenwand des Motorgehäuses 32 erweitert Oberhalb dieses erweiterten Ringraums 52' ist das Ventilgehäuse 33 gegen das Mütorgehkuse 32 durch einen in einer Ringnut liegenden O-Ring 53 abgedichtet In den erweiterten Ringraum 52 mündet eine die Wand des Ventilgehäuses 33 durchstoßende Ventilbohrung 54, in die der Ventilkörper 55 des Steuervt.itils eingesetzt ist Sowohl die Kante der Ventilbohrung 54 an der Außenwand des Ventilgehäuses 33 als auch die Kante an dem erweiterten Ringraum 52' sind als Ventilsitze ausgebildet, an denen der Ventilkörper 55 je nach Betätigungslage dichtend aufsitzen kann. In Ruhestellung des Ventilkörpers 55 dichtet er an dem inneren Ventilsitz des erweiterten Ringraums 52' ab. Wird der Ventilkörper 55 durch Druck von außen in die Ventilbohrung 54 hineingeschoben, so hebt er von dem inneren Ventilsitz ab u»d kommt an dem äußeren Ventilsitz an der Außenwand des Ventilgehäuses 33 dichtend zur Anlage. Aus der Ventilbohrung 54 führt eine Längsbohrung 56 in eine weitere, über der Dichtung (O-Ring) 53 liegende Ringnut 57 in der Innenwand des Ventilgehäuses 33. Aus dieser Ringnut 57 führt eine Querbohrung 58 im Motorgehäuse 32 weiter bis in eine Sackbohrung 59 im vorderen Lagerflansch 36 des Druckluftmotors 37,38, die Verbindung mit der ersten der zwei Eintrittsöffnungen des Druckluftmotors 37,38 hat.
Zur Betätigung des Steuerventils, d. h. des Ventilkörpers 55 ist seitlich am Ventilgehäuse 33 ein Betätigungshebel 62 schwenkbar angelenkt, der sich, sobald er auf das Ventilgehäuse 33 zu bewegt wird, an den aus der Ventilbohrung 54 um ein gewisses Maß herausragenden Ventilkörper 55 anlegt und diesen bei weiterer Betätigung in die Ventilbohrung 54 hineinschiebt. Es handelt sich dabei um ein 3/2-Wege-Ventil.
Vom Gerätekopf A ragt seitlich ein im wesentlichen zylindrischer Fortsatz 63 des Gehäuses 1 ab. Dieser Fortsatz 63 ist unter Belassung eines Zwischenraums 6* von dem Griffstück B umgeben, das an seinen beiden Enden fianschartig erweitert ist. Vom freien Ende des Fortsatzes 63 her ist es mit diesem und demzufolge mit dem Gehäuse 1 mit Hilfe einer Dichtringfassung 65 fest verschraubt. Der Zwischenraum 64 ist an der Dichtringfassung 65 durch Dichtringe 66,67 gegen die Innenwand des Griffstücks B und durch einen Dichtring 68 gegen die Außenwand des Fortsatzes 63 abgedichtet. Der Dichtring 68 verhindert außerdem, daß Hydraulikmedium aus dem Hydraulikraum 69, der von einer zylindrischen Bohrung in dem Fortsatz 63 gebildet wird, in den Zwischenraum 64 eindringen kann. Der Zwischenraum 64 ist an der Stoßstelle zwischen Griffstück B und Gerätekopf A auf der dem Druckluftmotor 37,38 zugewandten Seite zu einem Hohlraum 70 erweitert und durch eine Flachdichtung 71 nach außen abgedichtet. Durch eine Bohrung 72 in der Wand des Gerätekopfs A besteht eine Verbindung zu dem Ringraum 73 zwischen dem Motorgehäuse 32 und dem Rückstellkolben 28 im Gehäuse 1.
Der bereits genannte, durch eine Sackbohrung im Fortsatz 63 des Gehäuses 1 gebildete Hydraulikraum 69 hat durch eine Bohrung 74 Verbindung mit der im Gehäuse 1 zwischen dem Mantelring 19 und dem Zugkolben 15 liegenden Hydraulikkammer 75. Außerhalb des Fortsatzes 63, in der Zeichnung der Verbindungsbohrung 74 direkt gegenüberliegend, ist in der Gehäusewand 1 eine Nachfüllbohrung zur Hydraulikkammer 75 vorgesehen, die durch eine Nachfüllschraube 76 und mit Hilfe eines Dichtrings 77 dichtend verschlossen ist. Durch diese Nachfüllbohrung kann bei Bedarf nach Entfernen der Nachfüllschraube 76 auf einfache Weise ohne umständliche Montagearbeiten Hydraulikmedium nachgefüllt werden.
Mit dem vom Gerätekopf A abgewandten Flansch des Griffstücks B ist mittels acht langer Schrauben 78 der
Zylindertopf 79 des pneumatischen Teils C des Antriebssystems verbunden. Der Zylindertopf ist vorzugsweise mehrstückig ausgeführt Er besteht gemäß F i g. 2b aus dem eigentlichen Zylindertopf 79a, einem diesen umgebenden Mantel 796 und einer Bodenplatte 79c, in welche die Schraubenköpfe der Schrauben 78 versenkt sind. Ein den Zylindertopfboden umlaufender Standgummi 80 verdeckt außerdem die Schraubenköpfe und umgreift auch zu einem Teil den Mantel 796. Ist das Gerät außer Betrieb, kann es in vorteilhafter Weise auf dem Zylindertopfboden, d. h. der Bodenplatte 79c bzw. dem Standgummi 80 aufrecht stehend aufgestellt werden. Im Boden des Zylindertopfs 79a und in der von außen an ihm anliegenden Bodenplatte 79c ist jeweils eine mittige Öffnung vorgesehen, und mit dem Zylindertopfboden ist koaxial zum Zylindertopf 79 ein nach beiden Seiten offener Ausgleichskolben 81 fest verbunden, der durch den ganzen Zylindertopf 79 bis in das Flanschteil des Griffstücks B ragt In der dargestellten Ausführungsform ist die mittige öffnung im Boden des eigentlichen Zylindertopfs 79a nach innen umgekröpft, und der hohle Ausgleichskolben 81 ist darin gehalten.
Im Zylindertopf 79 ist ein ringscheibenförmiger Pneumatik-Druckkolben 82 gegen die Zylinderwand dicht verschiebbar angeordnet Sein Innendurchmesser ist größer als der Außendurchmesser des Ausgleichskolbens 81, und koaxial zum Ausgleichskolben 81 und zum Pneumatik-Druckkolben 82 ist mit letzterem ein hohler Tauchkolben 83 fest verbunden, der mit seinem verschlossenen, freien Ende durch die zentrale öffnung der Dichtringfassung 65 bis in den mit Hydraulikmedium gefüllten Hydraulikraum 69 ragt Der Hydraulikraum 69 ist durch eine Stangendichtung 84 zwischen der Dichtringfassung 65 und dem Tauchkolben 83 gegen den pneumatischen Zylindertopf 79 und durch den bereits erwähnten Dichtring 68 zwischen der Außenwand des Gehäusefortsatzes 63 und der auf diesen aufgeschraubten Dichtringfassung 65 gegen den Zwischenraum 64 zwischen Gehäusefortsatz 63 und Griffstück B abgedichtet. Zwischen der Stangendichtung 84 und einem r «dial nach innen gerichteten Fortsatz 86 der Dichtringfassung 65 ist ein Führungsring 85 für den Tauchkolben 83 angeordnet Auf der dem Pneumatikzylinder 79 zugewandten Seite des Fortsatzes 86 befindet sich in der Dichtringfassung 65 ein den Tauchkolben 83 dicht umschließender Nutring 87, der die in Betätigungsrichtung vor dem Pneumatik-Druckkolben 82 liegende Pneumatikkammer 88 abdichtet Der unter Einhaltung eines radialen Zwischenraums konzentrisch in den hohlen Tauchkolben 83 ragende Ausgleichskolben 81 ist an seinem freien Ende gegen die Innenwand des Tauchkolbens 83 abgedichtet In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht der Ausgleichskolben 81 dazu aus zwei Teilen, nämlich einem verhältnismäßig dünnwandigen Rohr 81a, das mit dem Zylindertopfboden fest verbunden ist, und einer auf das freie Ende des Rohres 81a aufgeschobenen Hülse 81 b, in deren Außenwand sich die Ringnut für den gegen die Innenwand des Tauchkolbens 83 abdichtenden Dichtring 89 befindet
Das mit dem ringförmigen Pneumatik-Druckkolben 82 verbundene, offene Ende des Tauchkolbens 83 ist in die zentrale Öffnung des Druckkolbens 82 eingesetzt Auf der in Betätigungsrichtung des Druckkolbens 82 liegenden Seite befindet sich an diesem aufliegend und den Tauchkolben 83 umschließend ein Anschlagring 90, der durch einen Sprengring 91 an seinem Platz gehalten und gesichert ist.
In dem vom Gerätekopf A abgewandten Teil des Griffstücks B und dessen mit dem Zylindertopf 79 verbundenen Flansches ist die pneumatische Steuerung für den Antrieb des Gerätes untergebracht. In dem verstärkt ausgebildeten Flanschteil befindet sich querliegend, in F i g. 2b nicht sichtbar, ein 4/2-Wege-Pneumatikventil 92 mit vorzugsweise negativer Ansteuerung. Fig.3, die einen Querschnitt durch den Flanschteil entlang der Schnittlinie C-D in F i g. 2b darstellt, läßt einen Längsschnitt durch dieses 4/2-Wege-Ventil 92 erkennen. F i g. 3 zeigt den Querschnitt durch den Flanschteil des Griffstücks B, bevor dieses auf den seitlichen Fortsatz 63 des Gehäuses 1 aufgeschoben ist, so daß die mittige Kreislinie £ in F i g. 3 die Außenwand des Zwischenraums 64 zwischen dem Griffstück B und dem Fortsatz 63 gemäß Fi g. 2a markiert. Seitlich an besagtem Flanschteil ist in einer abgestuften Bohrung 93 mittels einer Anschlußtülle 94 und einer Anschlußmuffe 95 der auch in Fig.2b erkenntliche Druckluftschlauch 96 angeschlossen, dessen anderes Ende mit einer Druckluftquelle verbunden ist. Die Anschlußbohrung 93 hat durch Bohrungen direkte Verbindung zu dem Zwischenraum 64 bei 97, zu einer zylindrischen Öffnung (Ventilgehäuse) 98, in der ein unten anhand F i g. 4 näher beschriebenes Nachspeiseventil 120 untergebracht ist, bei 99 und zu der zylindrischen Öffnung (Ventilgehäuse) 100, in der das 4/2-Wege-Ventil 92 untergebracht ist, bei 1Oi. Das Ventilgehäuse 100 ist durch eine Abschrägung in der Wand in zwei Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser unterteilt. Am Boden des Abschnitts mit dem geringeren Durchmesser mündet seitlich die Verbindung 101 von der Druckluft-Anschlußbohrung 93. In dem weiteren Abschnitt des Ventilgehäuses 100 ist ein Steuerzylinder 102 untergebracht, der auf seiner vom Boden des Ventilgehäuses 100 abgewandten Seite verschlossen ist, jedoch zum Boden hin offen ist. In seiner Außenwand weist der Steuerzylinder 102 eine Ringnut 103 auf; beidseitig dieser Ringnut 103 ist er durch Oicl.iräige gegen die Wand des Ventilzylinders 100 abgedichtet. Die Ringnut 103 ist durch eine Bohrung 104 in der Wand des Steuerzylinders 102 mit dessen Zylinderraum 105 verbunden. Ein Steuerschieber 106 ist im Zylinderraum ΐΰ5 des Steuerzylinders 132 dicht verschiebbar und ragt in den engeren Abschnitt des Ventilgehäuses 100, auf dessen Boden er an einer Anschlagscheibe 107 zur Anlage kommen kann. Der Steuerschieber 106 hat vier Abschnitte mit drei verschiedenen Durchmessern; dem ersten, im Steuerzylinder 102 dicht geführten Abschnitt mit dem größten Durchmesser folgt ein durch eine Abstufung auf einen kleineren Durchmesser reduzierter zweiter Abschnitt, und diesem folgt ein im Durchmesser durch eine Abschrägung nochmals reduzierter, dritter Abschnitt, und an diesen schließt sich ein wieder auf den Durchmesser des zweiten Abschnitts erweiterter vierter Abschnitt an. Liegt der Steuerschieber 106 am Gehäuseboden an, so befinden sich sein zweiter bis vierter Abschnitt in dem engeren Teil des Ventilgehäuses 100. Der Steuerschieber 106 ist von beiden Seiten her in Längsrichtung durchbohrt; die beiden Bohrlöcher sind durch eine Drosselöffnung 108 miteinander verbunden, durch welch» der Zylinderraum 105. über die Bohrung 104 die Kingnut 103 und eine nicht sichtbare Bohrung mit Druckluft versorgt werden, die am Ventil 119, 119' (Fig.2a) ansteht. Die Drosselöffnung 108 ist so bemessen, daß sie bei betätigtem Ventil 119, 119' das Ausströmen eines unerwünschten Übermaßes von Druckluft durch das Ventil 119, 119' nach außen verhindert. In dem engeren Teil des Ventilgehäuses 100 sind drei Aufnahmeringe 109, 110, 1Π angeordnet, einer 109 im
geringen Abstand zum Gehäuseboden, einer 110 direkt am Ende des engeren Teils des Ventilgehäuses 100 und einer 111 etwa in der Mitte zwischen dem Aufnahmering 109 und dem Aufnahmering 110. Jeder der Aufnahmeringe 109,110,111 ist an seiner Außenfläche gegen das Ventilgehäuse 100 abgedichtet und weist auch in seiner Innenfläche eine Ringnut auf, in der jeweils ein gegen den zweiten und vierten Abschnitt des Steuerschiebers 106 abdichtender Dichtring liegt. Es bestehen so vier Ventilräume, der erste 112 zwischen dem Gehäuseboden und dem ersten Aufnahmering 109, der zweite 113 zwischen dem ersten 109 und dem mittleren Aufnahmering 111, der dritte 114 zwischen dem mittleren 111 und dem letzten Aufnahmering 110, und der vierte 115 entsteht durch eine Ausnehmung in der Wand des mit seiner Ringfläche auf dem letzten Aufnahmering 110 aufliegenden Steuerzylinders 102. Diese vier Ventilräume 112,113, 114,115 sind je nach Stellung des Steuerschiebers 106 in
ίο unterschiedlicher Weise miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt. Der erste Ventilraum 112 ist durch die am Boden des Ventilgehäuses 100 einmündende Verbindungsbohrung 101 mit dem Druckluftanschluß verbunden. Der zweite Ventilraum 113 ist verbunden mit der auf der Rückseite des Pneumatik- Druckkolbens 82 im Pneumatikzylinder 79 gelegenen Pneumatikkammer. Diese Verbindung ist hergestellt durch ein den Zylindertopf 79 in Längsrichtung durchragendes und den Druckkolben 82 durchstoßendes Kanalrohr 117 (F i g. 2b). Eine in der Durchstoßöffnung des Druckkolbens 82 umlaufende Ringnut nimmt einen gegen die Mantelfläche des Kanalrohres 117 abdichtenden Dichtring 118 auf, so daß der Druckkolben 82 bei seiner Bewegung auf dem Kanalrohr 117 dicht geführt ist (siehe Fig. 2b). Der dritte Ventilraum 114 ist verbunden mit der vor dem Pneumatik-Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkammer 88 und außerdem (vgl. F i g. 2a) über eine Bohrung 116 im Griffstück S,die sich von der Pneumatikkammer 88 kommend an d?r durch eine Ringdichtung abgedichteten Stoßstelle zwischen Griffstück B und Gerätekopf A in letzterem fortsetzt, und durch einen Durchstich in der im Gehäuse 1 angeordneten Zylinderhülse 24 mit dem von dieser Zylinderhülse 24 umgebenen Ringraum. Der Durchstich öffnet sich unmittelbar unter dem Absatz 25 der Zylinderhülse 24 in diesen Ringraum. Der vierte Ventilraum 115 hat Verbindung zur Atmosphäre. Der durch die Ringnut 103 in der Mantelfläche des Steuerzylinders 102 gebildete Ringraum 103 ist mit einem 2/2-Wege-Ventil 119, das durch das als Bedienungsknopf 119' ausgebildete Betätigungsorgan zu betätigen ist, über eine in der Zeichnung nicht sichtbare Verbindungsbohrung verbunden. Über den Ringraum 103 und der Bohrung 104 in der Wand des Steuerzylinders 102 erfolgt so die vorzugsweise negative Steuerung des Steuerschiebers 106 in dem vor ihm liegenden Zylinderraum 105 des oben beschriebenen 4/2-Wege-Ventils 92.
In dem mit dem Zylindertopf 79 verbundenen Flanschteil des Griffstücks B ist außerdem in einem in Längsrichtung verlaufenden Ventilgehäuse 98 ein Druck-Flächen-abhängiges Nachspeiseventil 120 angeordnet. Dieses Nachspeiseventil 120 ist in der der gebrochenen Schnittlinie A—B in Fig.3 folgenden Schnittzeichnung gemäß F ig. 4 im Längsschnitt zu sehen, also wie es sich in einem gebrochenen Längsschnitt durch den Flanschteil des Griffstücks ß darstellt.
In einem in Richtung auf die vor dem Pneumatik-Druckkolben 82 im Zylindertopf 79 liegende Pneumatikkammer 88 offenen, zylindrischen Ventilgehäuse 98 im mit dem Zylindertopf 79 verbundenen Flanschten des Griffstücks B ist ein Ventilzylinder 121 eingepreßt, der an seinen beiden Endabschnitten am Ventilgehäuse 98 anliegt und zwischen den beiden Endabschnitten in seiner Mantelfläche eine umlaufende Ausnehmung aufweist, die mit der Wand des Ventilgehäuses 98 einen Ringraum 122 bildet. Dieser Ringraum 122 hat Verbindung mit der Pneumatikkammer 88, die ihrerseits bei entsprechender Stellung des 4/2-Wege-Ventils 92 mit der pneumatisehen Verbindungsbohrung 116 im Griffstück B (siehe F i g. 2a) Verbindung hat Durch eine Abstufung auf etwa halber Höhe seiner Innenwand weist der Ventilzylinder 121 zwei Abschnitte mit unterschiedlicher Wandstärke auf. Der dünnwandige Abschnitt ist der Pneumatikkammer 88, der Abschnitt mit der stäörkeren Wand ist dem Boden des Ventilgehäuses 98 zugewandt. Zwischen dem Boden des Ventilgehäuses 98 und dem Ventilzylinder 121 besteht ein Zwischenraum 123 (Ventilraum), der durch die in F i g. 3 sichtbare Bohrung 99 ständige Verbindung mit dem Druckluftanschluß 93 hat. Der Ringraum 122 ist durch mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere Verbindungsbohrungen 124 in dem dickwandigen Abschnitt des Ventilzylinders 121 mit dessen engem Zylinderraum verbunden. Die Innenkante der dem Boden des Ventilgehäuses 98 zugewandten Ringfläche des Ventilzylinders 121 ist als Ventilsitz ausgebildet, und ein im Ventilzylinder 121 verschiebbarer, als Differenzkolben ausgebildeter Ventükörper 125 kann mit einer an seinem einen Ende ausgebildeten Dichtfläche, z. B. einem in einer Ringnut liegenden Dichtring, auf diesem Ventilsitz dichtend aufliegen, so daß der Zwischen-Vcntilraum 123 vom Innerraum des Ventilzylinders 121 dicht getrennt ist. Hinter diesem Ventilsitz weist der im wesentlichen zylindrische und in Form eines Stufenkolbens ausgebildete Ventükörper 125 im Bereich der Verbindungsbohrungen 124 des dickwandigen Abschnitts des Ventilzylinders 121 eine Ringnut auf, die mit der Innenwand des Ventilzylinders 121 einen Ringraum 126 bildet, der durch die Verbindungsbohrungen 124 mit dem Ringraum 122 zwischen der Mantelfläche des Ventilzylinders 121 und dem Ventilgehäuse 98 verbunden ist Der Ringraum 126 ist auf der einen Seite an dem oben beschriebenen Ventilsitz abdichtbar und auf der anderen Seite an der Mantelfläche des Ventilkörpers 125 gegen die Innenwand des dickwandigen Abschnitts des Ventilzylinders 121 mit Hilfe eines Dichtrings abgedichtet. Hinter dieser Abdichtung erstreckt sich der Ventilkörper 125 in den dünnwandigen Abschnitt des Ventilzylinders 121 und ist erst an seinem Ende im Abstand zu der Abstufung in der
so Innenwand des Ventilzylinders 121 radial erweitert und gegen die Zylinderwand abgedichtet Der Abstand des erweiterten Endes des Ventilkörpers 125 von der Abstufung der Zylinderinnenwand erlaubt eine Verschiebung des Ventilkörpers 125 im Ventilzylinder 121 in Öffnungsrichtung des am anderen Ende wie oben beschrieben ausgebildeten Ventils.
Dem Ventilkörper 125 gegenüber ist der Boden des Ventilgehäuses 98 im Flanschteil durchbohrt; in diese Bohrung ist eine von außen zugängliche Einstellschraube 127 eingeschraubt, mit welcher der Hub des Ventilkörpers 125 einstellbar ist
Unterhalb des Griffstücks B ist ein bogenförmig vom Gerätekopf A zum mit dem Pneumatikzylinder 79 verbundenen Flanschtet! des Griffstücks B verlaufender Handschutz 128 vorgesehen (vgl. auch Fig. I)-
Durch die bevorzugte Verwendung von Kunststoff für verschiedene Bauteile des Geräts, wie z. B. das Griffstück B, den Handschutz 128 und den Zylindertopf 79, zusammen mit Leichtmetall (Aluminium) für verschiedenen Metallteile, wie das Gehäuse 1 und andere Teile im Gerätekopf A, erhält das gesamte Gerät ein geringes Gewicht und ist dennoch außerordentlich leistungsstark. Es hat eine Zugkraft von etwa 1,5 to und kann alle gängigen Größen von Blindnietmuttern verarbeiten.
Die Verwendung von Kunststoff für verschiedene Bauteile hat vor allem auch den Vorteil, daß diese als Kunststofformteile im Spritzgußverfahren hergestellt werden können, die dann ohne Nachbearbeitung montierbai .,ind. Außerdem können diese Kunststoffteile als Außenteile bereits bei der Herstellung in einer gewünschten Farbe eingefärbt werden, so daß das Gerät nicht lackiert werden muß.
Der verwendete Kunststoff ist vorzugsweise ein glasfaserverstärkter Kunststoff aus einem der Polyamide.
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Setzgerätes für Blindnietmuttern ist folgende:
Die Zeichnung Fig.2a und 2b zeigt das Setzgerät bzw. die anhand Fig. 3 und 4 beschriebenen Ventile (4/2-Wege-Ventil 92, Nachspeiseventil 120) in Bereitschaftsstellung, d. h. bei über den Druckluftschlauch 96 anstehender Druckluft aus einer Druckluftquelle, aber im unbetätigten Zustand des Gerätes. Das 4/2-Wege-Ventil 92 arbeitet, wie bereits erwähnt, mit negativer Steuerung; bei unbetätigtem Bedienungsknopf 119' steht Druckluft von der Druckluftquelle durch den Druckluftschlauch 96 über die Verbindungsbohrung 101, den durch den ersten Aufnahmering 109 begrenzten ersten Ventilraum 11:2, die Drosselöffnung 108, den Zylinderraum 105, die Bohrung 104, den Ringraum 103 und die nicht sichtbare Bohrung am Ventil 119,119' an. Dabei beaufschlagt sie in dem Zyiinderraum iö5 des 4/2-Wege-Ventiis 92 die größere Beaufschiagungsfiäche des Steuerschiebers 106 und hält diesen in der in Fig.3 gezeigten Stellung, und die Druckluft beaufschlagt dort die kleinere Ringfläche des Steuerschiebers 106. Wegen des Flächenverhältnisses der beiden entgegengesetzten Flächen des Steuerschiebers 106 wird dieser aber in der dargestellten Stellung gehalten. In dieser Stellung sind die beiden entfernt voneinander liegenden Ventilräume des 4/2-Wege-Ventils 92, der mit Atmosphäre in Verbindung stehende Ventilraum 115 und der mit Druckluft verbundene Ventilraum 112 durch die Dichtwirkung der von den beiden voneinander entfernt liegenden Aufnahmeringen 109, 110 getragenen Dichtung an den beiden Abschnitten mit dem mittleren Durchmesser des Steuerschiebers 106 gegenüber den beiden zwischen ihnen liegenden Ventilräumen 113,114 abgedichtet, während diese beiden benachbarten Ventilräume, von denen der eine 113 mit der Pneumatikkammer auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens 82 und der andere 114 mit der vor dem Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkammer 88 und außerdem mit der pneumatischen Verbindungsbohrung 116 im Griffstück B verbunden ist, auch miteinander Verbindung haben, weil sich der Abschnitt des Steuerschiebers 106 mit dem geringsten Durchmesser im Bereich des mittleren Aufnahmerings 111 befindet, hier also keine Abdichtung stattfindet. Es besteht somit zwischen den Pneumatikkammern auf beiden Seiten des Druckkolbens 82 eine pneumatische Verbindung über die mittleren Ventilräume 113,114 des 4/2-Wege-Ventils 92.
Durch die Fortsetzung 97 der Druckluftanschlußbohrung 93 (Fig.3) besteht außerdem eine fortwährende Druckluftverbindung zu dem Zwischenraum 64 zwischen dem Fortsatz 63 des Gerätekopfs A und dem ihn umgebenden Griffsiück B. Die Druckluft kann sich von hier aus zunächst noch ausbreiten durch die Bohrung 72 im Gehäuse 1 des Gerätekopfs A zu dem zwischen Rückstellkolben 28 und Motorgehäuse 32 vorhandenen Ringraum 73 (vgl. F i g. 2a); hier beaufschlagt sie die rückwärtige (dem Motorgehäuse 32 zugewandte) Ringfläche des Rückstellkolbens 28 und hält diesen in Anlage am Zugkolben 15. Von hier kann die Druckluft auch am *■., Sechskant 47 vorbei ins Innere des Zugstücks 4 ein- und durch die mittige Bohrung des Stopfens 49 vordringen, um den Verriegelungskolben 48 zu beaufschlagen und die Druckfeder 50 gespannt zu halten. Aus dem Ringraum 73 besteht weiter Druckluftverbindung durch die Bohrungen 60,61 im Motorgehäuse 32 zu dem Ringraum 52 bis zu dem erweiterten Ringraum 52' zwischen dem Motorgehäuse 32 und dem dasselbe drehbar umgebenden Ventilgehäuse 33. wo die weitere Verbindung durch den auf seinem inneren Ventilsitz aufsitzenden Ventilkörper 55 in diesem unbetätigten Zustand des Gerätes unterbrochen ist.
Außerdem steht in diesem Zustand Druckluft über die in F i g. 3 sichtbare Verbindungsbohrung 99 unmittelbar vom Druckluftanschluß her im Raum 123 des Ventilgehäuses 98 des Nachspeiseventiis 120 (siehe Fig.4), beaufschlagt die dort befindliche Fläche des Ventilkörpers 125 und hält das Ventil an seinem am Ventilzylinder 121 ausgebildeten Ventilsitz geschlossen.
Soll das Gerät nun betätigt werden — wobei selbstverständlich davon auszugehen ist, daß das hydraulische System vollständig mit Hydraulikmedium gefüllt ist — so nimmt die Bedienungsperson die Blindnietmutter in die linke Hand, greift mit der rechten Hand das Setzgerät am Griffstück B und führt Blindnietmutter und Gewindedorn 7 des Setzgerätes zusammen. Zum Aufdrillen der Blindnietmutter auf den Gewindedorn 7 mit Hilfe des Druckluftmotors 37,38 muß das Steuerventil 55 betätigt werden, was mit Hilfe des seitlich am Ventilgehäuse 33 schwenkbar angelenkten Betätigungshebels 62 geschient.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Setzgeräts ist es, daß die Bedienungsperson diesen Betätigungshebel 62 nicht von Hand bewegen muß. Das um das Motorgehäuse 32 herum drehhbare Ventilgehäuse 33 wird in die geeignete Position gebracht, so daß der Betätigungshebel 62 bspw. durch leichtes Andrücken gegen die Brust, in deren Höhe die Bedienungsperson das Gerät bei diesem Vorgang ohnehin hält, oder gegen den Unterarm betätigt werden kann. Der Betätigungshebel 62 kommt dabei an dem aus dem Ventilgehäuse 33 entsprechend hervorragenden Ventilkörper 55 zur Anlage, hebt diesen von seinem inneren Ventilsitz ab und bringt ihn an seinem äußeren Ventilsitz dichtend zur Anlage. Damit wird ein Durchgang für die Druckluft aus dem erweiterten Ringraum 52' in die Ventilbohrung 54, von dort durch die Verbindungsbohrung 56 im Ventilgehäuse 33 in dessen Ringraum 57 und durch die Verbindungsbohrungen 58,59 im unteren Lagerflansch 36 des Druckluftmo- &5 tors 37,38 zu dessen einer Eintrittsöffnung freigegeben. Der Rotor 37 des Druckluftmotors 37,38 wird von der einströmenden Druckluft in Rechtsdrehung versetzt, und dieser treibt über das Planetengetriebe 45 und den Sechskant 47 das Zugstück 4 rechtsherum an, so daß auch der von dem Zugstück 4 getragene Gewindedorn 7
rechtsherum gedreht wird und somit die Blindnietmutter auf den Gewindedorn 7 aufgedrillt werden kann.
Ist die Blindnietmutter bis zum Mundstück 2 des Setzgeräts aufgedrillt und liegt dort an, so ist die Kraft des Druckluftmotors (Drillers) 37, 38 jedoch nicht so groß, daß die Blindnietmutter verformt werden kann. Der Druckluftmotor 37,38 wird vielmehr abgewürgt und bleibt stehen. Der Betätigungshebel 62 am Ventilgehäuse 33 kann wieder freigegeben werden. Hierauf wird der Gewindedorn 7 mit der aufgedrillten Blindnietmutter bis zum Aufsitzen des Setzkopfes in das im Fügegut vorgesehene Bohrloch eingeführt, und die Bedienungsperson betätigt durch Niederdrücken des Bedienungsknopfs 119' das 2/2-Wege-Ventil 119 zur negativen Ansteuerung des 4/2-Wefe-Ventils 92. In seiner betätigten Stellung stellt das 2/2-Wege-Ventil 119 eine Verbindung her zwischen dem Ringraum 103 am Steuerzylinder 102 des 4/2-Wege-Ventils 92 und der Atmosphäre, so daß die
ίο Druckluft aus dem Zylinderraum 105 des Steuerzylinders 102 entweicht und die Beaufschlagung der großen Beaufschlagungsfläche des Steuerschiebers 106 aufhört, so daß die an der kleineren Beaufschlagungsfläche des Steuerschiebers 106 im Raum 112 fortwährend anstehende Druckluft den Steuerschieber 106 nunmehr nach links in den Steuerzylinder 102 hineinschieben kann. Dabei kommt es zu einer Abdichtung des mittleren Aufnahmerings 111 am vierten (äußeren) Abschnitt des Steuerschiebers 106 mit dem mittleren Durchmesser, während die beiden äußeren Abdichtungsringe 109,110, der eine 109 vor den Steuerschieber 106, der andere 110 in den Bereich des Abschnitts mit dem geringsten Durchmesser des Steuerschiebers 106 gelangen, so daß an ihnen keine Abdichtung mehr stattfindet. Es sind danach die beiden äußeren Ventilräume 112 und 115 mit den ihnen jeweils benachbarten Ventilräumen 113 und 114 verbunden, während die beiden mittleren Ventilraume 113 und 114 dicht voneinander getrennt sind. Demnach erhält die in Betätigungsrichtung vor dem Pneumatik-Druckkolben 82 im Zylindertopf 79 liegende Pneumatikkammer 88 über die Ventilräume 114 und 115 Verbindung mit der Atmosphäre, während Druckluft durch die Ventilraume 112 und 113 und über das mit dem Ventilraum 113 in Verbindung stehende Kanalrohr 117 im Zylindertopf 79 in die Pneumatikkammer auf der Rückseite des Druckkolbens 82 gelangen kann und so den Druckkolben 82 in Betätigungsrichtung (Pfeil P in Fig. 2b) an seiner Fläche F1 beaufschlagt. Der Pneumatik-Druckkolben 82 bewegt sich also zusammen mit dem mit ihm fest verbundenen Tauchkolben 83 in Richtung des Pfeils P(ohne jedoch am Griffstück B in Anschlag zu kommen), wobei die in der vor ihm liegenden Pneumatikkammer 88 enthaltene Luft zur Atmosphäre entweichen kann. Der Tauchkolben 83 wird dabei an dem im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Hülse 816 verstärkten, freien Ende des Ausgleichskolbens 81 dicht geführt. Zugleich sorgt der am Zylindertopfboden offene Ausgleichskolben 81 für einen Druckausgleich in dem sich bei der Bewegung des Tauchkolbens 83 erweiternden, vom Tauchkolben 83 und dem Ausgleichskolben 81 bestimmten Innenraum. Der Tauchkolben 83 dringt in den mit Hydraulikmedium gefüllten Hydraulikraum 69 ein und verdrängt das Hydraulikmedium durch die Gehäusebohrung 74 in den Ringraum 75 zwischen dem fest fixierten Mantelring 19 und der ringförmigen Beaufschlagungsfläche des Zugkolbens 15 im Gehäuse 1. Das Hydraulikmedium beaufschlagt den Zugkolben 15 in Zugrichtung. Dieser gelangt, je nach Hubeinstellung früher oder später, nach Beginn seiner Bewegung in Anschlag an den hinter ihm am Zugstück 4 befestigten Anschlagring 27 und nimmt so das Zugstück 4, das den Gewindedorn 7 trägt, in seiner Bewegung mit. Auch der auf dem Zugkolben 15 aufliegende Rückstellkolben 28 wird um den für den Nietvorgang erforderlichen Hub gegen die auf den Rückstellkolben 28 wirkende pneumatisehe Kraft rnitbe-wegt. Die zuvor in den Ringraum 73 zwischen Rückstelikölben 28 und Motorgehäuse 32 eingeleitete Druckluft wird dabei verdrängt. Das im Rückstellkolben 28 befestigte Kanalrohr 51, das eine pneumatische Verbindung zwischen dem vom Rückstelikölben 28 umschlossenen Ringraum 31 und einer ins Planetengetriebe 45 führenden Bohrung im Motorgehäuse 32 hergestellt, kann sich bei dieser Zugbewegung entsprechend in diese Bohrung hineinschieben. Bei der beschriebenen Zugbewegung wird die Blindnietmutter infolge des Schraubeingriffs des Gewindedorns 7 verformt, und der Setzvorgang wird unter Bildung eines Schließkopfs auf der vom Gerät abgewandten Seite des Fügeguts vollzogen. Mit der Zugbewegung des Zug-Stücks 4 gelangt auch der an seinem Umfang befestigte Ringkolben 18 ins Innere der Zylinderhülse 24 und legt sich dichtend an deren Innenfläche an.
Bei Beendigung des Setzvorgangs wird der Bedienungskopf 119' losgelassen, und das 2/2-Wege-Ventil 119 nimmt seine Ausgangsstellung wieder ein, so daß die wie oben beschrieben in den Zylinderraum 105 eindringende Druckluft den Steuerschieber 106 gegen die an seiner kleineren entgegengesetzten Beaufschlagungsfläche wirkende Kraft in die in F i g. 3 dargestellte Ausgangsstellung zurückstellen kann. Dabei werden die auf beiden Seiten des Pneumatik-Druckkolbens 82 liegenden Pneumatikkammem des Zylindertopfs 79 über die beiden mittleren Ventilräume 113, 114 des 4/2-Wege-Ventils 92 wieder miteinander verbunden, und es beginnt der Rücklauf des Setzgeräts in seine Ausgangsstellung- bzw. Bereitschaftsstellung. Die Anordnung des Ausgleichskolbens 83 im Zylindertopf 79 bewirkt eine Annäherung der beiden Flächengrößen der Ringflächen F1' vor und Fl hinter dem Druckkolben 82 bis auf nahezu gleiche Werte. Die zuvor in die Pneumatikkammer auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens 82 eingeleitete Druckluft gelangt nun auch in die vordere Pneumatikkammer 88 und von dort über die Bohrung 116 im Griffstück B, die sich im Gehäuse 1 des Gerätekopfs A fortsetzt, und durch einen Durchstich in der Zylinderhülse 24 in den während der Zugbewegung zwischen dem Absatz 25 der Zylinderhülse 24 und dem Ringkolben 18 entstandenen, abgedichteten Raum. Durch die Beaufschlagung sowohl des Ringkolbens 18 an seiner Ringfläche F4 als auch des Rückstellkolbens 28 an dessen Ringfläche F3' mit Druckluft in derselben Richtung entsteht ein besonderes Flächenverhältnis, welches es dem Rückstelikölben 28 ermöglicht, den Zugkolben 15 samt Zugstück 4 und Gewindedorn 7 in die Ausgangsstellung zurückzubewegen. Das in dem Ringraum 75 des Gerätekopfs A befindliche Hydraulikmedium wird daher in den Hydraulikraum 69 zurückgedrängt, wodurch der Tauchkolben 83, indem seine Fläche F2 beaufschlagt wird, und somit auch der Pneumatik-Druckkolben 82 in ihre Ausgangslage zurückgedruckt werden. Durch das Innere des offenen Ausgieichskolbens 81 kann dabei aus dem Tauchkolben verdrängte Luft entweichen.
Die Druckluft des vorangegangenen Nietvorgangs steht in der oben beschriebenen Schaltstellung, bei welcher die beiden Pneumatikkammem vor und hinter dem Druckkolben 82 und der zwischen dem Absatz 25 der
Zylinderhülse 24 und dem Rirrgkolben 18 erstandene Raum in Verbindung stehen, gleichzeitig an den beiden Kingflächen Fi' und Fi des Druckkolbens 82 und der Ringflächc FA des Ringkolbcns 18 an. Am Rückstellkolbcn .34 mil .seiner Ringfliiche /-'3' .sieht im an Druckluft angeschlossenen Zustund des Geräts über die Bohrung 97 (I·' i g. 3), den Zwischenraum 64 und die Bohrung 72 (F i g. 2a) immer Druckluft an, während andererseits gegen die Ringfläche F3 des Zugkolbens 15 das Hydraulikmedium in entgegengesetzter Richtung wirkt.
Die Kraft aus (F3' des Rückstellkolbens und F4 des Ringkolbens) χ Druck wirkt nun in Richtung auf das Mundstück 2 auf die in der Hydraulikkammer 75 zwischen Zugkolben 15 und Mantelring 19 befindliche Ölmenge und drängt diese in den Hydraulikraum 69 zurück. Dabei wird der Tauchkolben 83 über seine gegen das Hydraulikmedium gerichtete Kolbenfläche F2 durch die Kraft aus
n χ Druck
beaufschlagt. Da diese Kraft größer ist als die ihr entgegenwirkende Kraft aus
CFI-Fl') χ Druck is
werden der Tauchkolben 83 mit dem Druckkolben 82 in Richtung Zylindertopfboden und das Zugstück 4 mit dem Gewindedorn 7 in Richtung Mundstück 2 bzw. aus ihm heraus bewegt, so daß trotz der im Gerät verbliebenen Druckluft des vorangegangenen Setzvorgangs ein Rücklauf des Koibensysiems in seine Ausgangsstellung erfolgt. Es gilt daher:
j _ (fl _FV) χ Dmck _ Reibung = Rücklaufkraft in Ausgangsstellung.
L F3 J
Für den Arbeitshub dagegen gilt:
ifllH - /Γ3Λ x Dru._i; _ Reibung = Zugkraft.
Solange sich während der Rückstellung der Zugvorrichtung 4,15 der Ringkolben 18 dichtend innerhalb der Zylinderhülse 24 bewegt, steht an ihm die zuvor eingeleitete Druckluft an. Gegen Ende der Rückstellbewegung verläßt der Ringkolben 18 die Zylinderhülse 24. Die gespeicherte Druckluft umfließt nun den Ringkolben 18, gelangt in den ihn außerhalb der Zylinderhülse 24 und auch das Ende des rohrförmigen Fortsatzes 16 des Zugkolbens 15 umgebenden Ringraum 20, von dort durch den Passungsraum 14 zwischen dem Zugstück 4 und dem Zugkolbcn !5 mit Fortsatz 16 weiter in den vorn RücksteUkolben 28 umgebenden Ringraum 31 und weiter durch das Kanalrohr 51 in das Innere des Motorgehäuses 32 und schließlich durch das Planetengetriebe 45 und eine in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrung in dem dem Planetengetriebe 45 benachbarten Lagerflansch 36 zu der anderen Eintrittsöffnung des Druckluftmotors 37, 38. Die in den Druckluftmotor 37, 38 eintretende Druckluft treibt dessen Rotor 37 zur Linksdrehung an. Die dabei anstehende Druckluft reicht aus, einige Linksdrehungen des Rotors 37 und damit des Zugstücks 4 samt Gewindedorn 7 auszuführen, also den Gewindedorn 7 um einige Drehungen aus der gesetzten Blindnietmutter herauszudrehen. Sie reicht aber nicht arv, um stets ein sicheres, vollständiges Abdrillen zu gewährleisten; denn die Anzahl der Drehungen hängt vom Volumen der zuvor im Pneumatikzylinder 79 gespeicherten Luft ab.
Damit der Abdrillvorgang nach jedem Setzvorgang zuverlässig ausgeführt werden kann, ist das oben anhand F i g. 4 bereits beschriebene Nachspeiseventil 120 im mit dem Zylindertopf 79 verbundenen Flanschteil des Griffstücks ß vorgesehen.
Wie bereits dargelegt wurde, liegt auf der größeren Beaufschlagungsfläche F6 des Ventilkörpers 125 der in der vor dem Pneumatik-Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkammer 88 herrschende Druck, während seine kleinere Beaufschlagungsfläche F5 im Zwischenraum 123 zwischen dem Nachspeiseventil 120 und dem Boden seines Ventilgehäuses 98 ständig von der Druckluftquelle her durch die Verbindungsbohrung 99 mit Druckluft beaufschlagt wird. Solange die Pneumatikkammer 88 drucklos ist, wird demnach der Ventilkörper 125 auf seinem Sitz am Ventilzylinder 121 gehalten. Wenn nach vollzogenem Nietvorgang infolge der Umsteuerung des 4/2-Wege-Ventils 92 die beiden vor und hinter dem Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkammern, wie dargelegt, miteinander verbunden werden, so gelangt die zuvor zur Betätigung des Geräts auf die Rückseite des Druckkolbens 82 eingeleitete Druckluft, bspw. 6 bar, auch in die vor ihm liegende Pneumatikkammer 88 und beaufschlagt hier nun auch den Ventilkörper 125 an seiner größeren Beaufschlagungsfläche F6. Wegen des Flächenverhältnisses der beiden Beaufschlagungsflächen F5 : F6 kann die in die Pneumatikkammer 88 gelangende Druckluft den Ventilkörper 125 gegen die vom Druckluftanschluß her auf die kleinere Beaufschiagungsfläche F5 wirkende Kraft in seinem Ventilzylinder 121 verschieben und von seinem Ventilsitz abheben. Nun kann die im Zwischenraum 123 anstehende Druckluft der Druckluftquelle durch das geöffnete Nachspeiseventil 120 in dessen Ringraum 126 und durch die Verbindungsbohrungen 124 im Ventilzylinder 121 in den Ringraum 122 an dessen Mantelfläche gelangen und hat von dort Verbindung wieder über die Gehäusebohrung 116, den Ringraum 20 irn Gehäuse 1, den Passungsraum 14, den Ringraum 31 im Rückstellko'ben 28, das Kanalrohr 51, das Planetengetriebe 45 und den Lagerflansch 36 zur Eintrittsöffnung des Druckluftmotors 37,38 für Linksantrieb. So wird über das Nachspeiseventil 120 die für das vollständige und sichere Abdrillen des Gewindedorns 7 von der Blindnietmutter benötigte Druckluft vom Drucklnftanschluß her, also aus der Druckluftquelle zur Verfügung
gestellt.
Die AbdriUbewegung wird dadurch beendet, daß in der vor dem Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkam- :
mer 88 ein Druckabbau erfolgt, demzufolge der Ventilkörper 125 des Nachspeiseventils 120 durch die seine kleinere Beaufschlagungsfläche FS beaufschlagende Druckluft allmählich bzw. verzögert wieder auf seinen Sitz V
gepreßt wird. Der Grad der Verzögerung wird dabei bestimmt durch den Grad der vorangegangenen öffnung, ■:.
die durch die Einstellschraube 127 variiert werden kann. i;?
Eine andere Ausführungsform des Setzgeräts ist in den- Fig.5 und Fig.6 dargestellt, bei welcher das §.
Betätigungsorgan für das Steuerventil in einem Bereich nahe dem Betätigungsorgan für das Setzgerät angeord- S
net ist. I
ίο F i g. 5 zeigt einen Längsschnitt durch den Gerätekopf A und einen Teil des Griffstücks B dieser Ausführungs-
form des Setzgeräts entsprechend der Darstellung in F i g. 2a (und in gleichem Maßstab wie diese). Gleiche Teile ^
wie in F i g. 2a sind in F ϊ g. 5 mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß zur Vermeidung von Wiederholungen %
bezüglich dieser Teile auf die Beschreibung zu F i g. 2a verwiesen werden kann. %
F i g. 6 zeigt in einem gegenüber F i g. 5 vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch das Setzgerät im §
Bereich des Handschutzes 128 entlang der Linie £VFin F i g. 5, gesehen in Pfeilrichtung. Die Darstellung ist im f
Verhältnis zu einer praxisnahen Ausführungsform im Maßstab 2 :1 gehalten. Genauer gesagt, zeigt Fig.6 |
zugleich einen Längsschnitt durch das Betätigungsorgan 6? für das Steuerventil, und es sind ferner das Gehäuse ■£
1 des Gerätekopfs A, der Adapter 5 und die Hülse 3 angedeutet die hinter dem Betätigungsorgan 62' liegen.
Gemäß Fi g. 5 und 6 ist das Betätigungsorgan 62' für das Steuerventil im Handschutz 128 nahe dem Gerätekopf A angeordnet Es kann so von der Bedienungsperson, die beim Arbeiten mit dem Setzgerät dieses am Griffstück B mit der Hand umfaßt hält und zur Einleitung des Nietvorgangs den Bedienungsknopf 119' mit einem Finger der Hand, in der Regel mit dem Zeigefinger, niederdrückt, bequem ebenfalls durch vorzugsweise denselben Finger betätigt werden.
Wie aus F i g. 5 und 6 ersichtlich, ist das Betätigungsorgan 62" in einer (bei auf der Aufstandsfläche abgestelltem Setzgerät) horizontalen Bohrung 129 mit kreisflächenförmigem Querschnitt durch den Handschutz 128 untergebracht und zwar im Endteil des Handschutzes 128 zum Gerätekopf Λ hin, bevor dieser in eine Ringform übergeht weiche den Gerätekopf A an dessen vorderem Ende umgreift In die Bohrung 129 ist von ihren beiden öffnungen her gesehen, mittig eine Druckfeder (Schraubenfeder) 130 eingelassen. Als Betätigungsorgan dienen zwei zylindrische Hülsen 62', von denen jede für sich die Betätigungsfunkthn bereits erfüllt und die wahlweise .-■'
betätigt werden, also bspw. von einem Rechtshänder, der das Setzgerät in der rechten Hand hält mit dem Zeigefinger der rechten Hand, von einem Linkshänder, der das Setzgerät in der linken Hand hält mit dem Zeigefinger der linken Hand. Die Hülsen 62' sind gemäß Zeichnung F i g. 6 von links bzw. von rechts jeweils in eine der Öffnungen der Bohrung 129 eingeschoben, und zwar derart, daß zwischen ihren inneren Enden in der Bohrung 129 ein Freiraum verbleibt und daß sie mit ihren äußeren Enden um ein gewisses Maß aus der Bohrung herausragen. Die Hiülsen 62' weisen vor ihrem inneren Ende, mit Abstand zu diesem, jeweils einen Bund 131 auf, dessen Außendurchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser der Bohrung 129. An den Bünden 131 liegt jeweils die Druckfeder 130 an. Von den Bünden «31 an ragen die inneren Enden der Hülsen 62" noch um ein gewisses Maß (von einigen Federwindungen) in den von der Druckfeder 130 umgebenen Raum, also in die Druckfeder 130 hinein. Außerhalb des Bereichs der Bünde 131 ist der Außendurchmesser der Hülsen 62' um ein solches Maß geringer als der Innendurchmesser der Bohrung 129, daß zwischen Bohrung 129 und Hülsen 62' jeweils im Ausführungsbeispiel hohlnietförmige Aufnahmehülsen 132 in die Bohrung 129 mit Preßsitz eingelassen sind, welche die Hülsen 62' derart in Lage in der Bohrung 129 halten, daß die Hülsen 62' in den Aufnahmehülsen 132 derart dicht verschiebbar gehalten sind, daß sie jede für sich auf Druck gegen ihr äußeres Ende mittels eines Fingers, vorzugsweise des Zeigefingers, der auch den Bedienungsknopf 119' betätigt, die Druckfeder 130 unter Überwindung von deren Federkraft in Blockstellung bringen. Somit ragen beide Hülsen 62' jeweils mindestens um dasjenige Maß aus der ihnen zugeordneten Aufnahmehülse 132 heraus, das erforderlich ist, um die Druckfeder 130 mittels einer der Hülsen 62' aus ihrer (entspannten) Ausgangsstellung in Blockstellung zu bringen.
In Fig.6 ist im Bereich der Druckfeder 130 noch die öffnung 133 der in Fig.5 gezeigten Bohrung 134 im Handschutz 128 zu erkennen, welche Bohrung 134 im Bereich der Druckfeder 130 etwa im mittleren Bereich der Bohrung 129 in diese mündet.
In F i g. 5 ist zwischen Gehäuse 1 des Gerätekopfes A und Schalldämpfer 40' das im wesentlichen hohlzylindrische Ventilgehäuse 33' (im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig.2a nicht drehbar) befestigt und hat so gleichzeitig die Funktion eines weiteren Gehäuseteils des Gerätekopfs A. Innerhalb des Ventilgehäuses 33' ist koaxial mit diesem ein im wesentlichen hohlzylindrischer Ventilkörper 55' des Steuerventils als Schieber angeordnet, und innerhalb des Ventilkörpers 55' koaxial mit diesem das von dem Ventilkörper 55' wenigstens teilweise umgebene Motorgehäuse 32. Zwischen der Außenwand des Motorgehäuses 32 und der Innenwand des Ventilkörpers 55' verbleibt ein kleiner Ringraum als Passungsfreiraum 135, der durch O-Ringe 136 und 137 nach außen abgedichtet ist Zwischen der Außenwand des Ventilkörpers 55' und der Innenwand des Ventilgehäuses 33' ist ebenfalls ein kleiner Ringraum 138 gebildet, der durch einen hinteren O-Ring 139 abgeschlossen ist und in dessen etwa mittlerem Bereich die Außenwand des Ventilkörpers 55' durch einen weiteren O-Ring 140 gegen die Innenwand des Ventilgehäuses abgedichtet ist. Der Ringraum 138 ist im Bereich des vorderen Anschlags des Ventilkörpers 55' an einem noch zu beschreibenden Fortsatz des Motorgehäuses 32 konisch nach außen erweitert bis über eine Bohrung im vorderen Fr.de des Ventilgehäuses 33'; in diese Bohrung sowie in eine weitere Bohrung oder einen seitlichen Schlitz im Gehäuse 1 des Gerätekopfs A ist ein Röhrchen 141 eingelassen, das durch eine Bohrung im das Gehäuse 1 an dessen vorderem Ende umgebenden ringförmigen Teil des Handschutzes 128 bis in diesen ringförmigen Teil reicht und dort in eine etwa in der Höhe der Bohrung 129 im Handschutz 128 in der Innenwand des ringförmigen Teils verlaufende, umlaufende Nut 142 mündel, die nach
innen, gegen das vordere Ende des Gehäuses 1 mittels eines O-Rings 143 abgedichtet ist, der jedoch nach außen hin die Nut 142 nicht ganz ausfüllt, so daß in der Nut 142, wenn diese z. B. dem Querschnitt eines teilweisen Ovals angenähert ist, bspw, ein im Querschnitt etwa viertelmondförmiger umlaufender Freiraum 144 gebildet werden kann, der mit der Bohrung 134 im Handschutz 128 Verbindung hat, weiche Bohrung 134, wie bereits beschrieben, ihrerseits in die Bohrung 129 zur Aufnahme der Betätigungsorgane 62' (vgl. F i g. 6) mündet
Gemäß Fig.5 weist der Ventilkörper55' vor dem (etwa mittleren) O-Ring 140 eine feine Bohrung (Durchstich) 145 auf, durch welche, wie noch näher erläutert wird, ständig Druckluft aus dem Passungsfreiraum 135 zwischen Motorgehäuse 32 und Ventilkörper 55' in den Ringraum 138 zwischen Ventilkörper 55' und Ventilgehäuse 33' und von dort durch das Röhrchen 141, den Freiraum 144 in der Nut 142 und die Bohrung 134 im Bereich der Druckfeder 130 in die Bohrung 129 gelangt, von wo aus die Druckluft durch die Hülsen 62', wenn sich diese im unbetätigten Zustand befinden, nach außen abströmt
F i g. 5 zeigt diese Ausführungsform des Setzgeräts in Bereitschaftsstellung (wie in F i g. 2a die dortige Ausführungsform). Die im Ringraum 73 anstehende Luft gelangt über die Bohrungen 61,60' in eine äußere Nut 146 des Motorgehäuses 32 und in den Passungsfreiraum 135 zwischen Motorgehäuse 32 und Ventilkörper 55' sowie durch die feine Bohrung 145 im Ventilfcörper 55' in den (hier durch den O-Ring 140 nach hinten abgedichteten) Ringraum 138 zwischen Ventilkörper 55' und Ventilgehäuse 33', ferner durch das Röhrchen 141, den Freiraum 144 in der im ringförmigen Teil des Handschutzes 128 befindlichen Nut 142 und die Bohrung 134 im Handschutz
128 in die Bohrung 129 zur Aufnahme der Betätigungsorgane 62', von wo sie im dargestellten unb&tTiigten Zustand des Setzgeräts ständig nach außen abströmt
Hinter dem (etwa mittleren) O-Ring 140, der in einer umlaufenden äußeren Nut des Ventilkörpers 55' gehalten ist, befindet sich eine äußere Abstufung 147 des Ventilkörpers 55'; von dieser Abstufung 147 an bis zum hinteren Ende weist der Ventilkörper 55' einen gegenüber dem Außendurchmesser des vor der äußeren Abstufung 147 liegenden Teils des Ventilkörpers 55' verringerten Außendurchmesser auf. Unmittelbar hinter dieser äußeren Abstufung 147 befindet sich eine weitere Bohrung (Durchstich) 148 durch den Ventilkorper 55'. Der hinter dem (etwa mittleren) O-Ring 140 liegende (Teil des) Ringraums 138 zwischen Ventilkörper 55' und Ventilgehäuse 33' ist nach hinten durch den O-Ring 137 abgedichtet Durch die zweite Bohrung 148 im Ventilkorper 55' gelangt somit Druckluft aus dem Passungsfreiraum 135 zwischen Motorgehäuse 32 und Ventilkörper 55' auch in den hinter dem (etwa mittleren) O-Ring 140 liegenden (Teil des) Ringraum(s) 138 zwischen Ventilkorper 55' und Ventilgehäuse 33' und beaufschlagt dort den Ventilkorper 55' an seiner äußeren Abstufung 147 und hält ihn in seiner Schaltstellung gemäß Zeichnung F i g. 5 (Bereitschaftsstellung).
Wird nun eines der beiden Betätigungsorgane 62' durch Fingerdruck betätigt d. h. wird das aus der Bohrung
129 im Handschutz 128 herausragende Ende des Betätigungsorgans 62* unter Überwindung der Kraft der Druckfeder 130 in der Bohrung 129 im Handschutz 128 in die Bohrung 129 eingedrückt, wird die Druckfeder 130, be-eits nachdem das Betätigungsorgan 62' einen relativ geringen Weg zurückgelegt hat, in Blockstellung gebracht, wobei die Windungen der Druckfeder 130 derart aneinanderliegen, daß aus der öffnung 133 der Bohrung 134 im Handschutz 128 keine Druckluft mehr in das Innere der Druckfeder 130 hineingelangen kann, wodurch das oben beschriebene ständige Ausströmen von Druckluft durch das Betätigungsorgan 62' unterbunden ist Infolgedessen staut sich in der Bohrung 134, dem Freiraum 144, dem Röhrchen 141 in dem vor dem (etwa mittleren) O-Ring 140 liegenden Teil des Ringraums 138 Druckluft auf, die jetzt auch verstärkt zwischen die vordere (Ring-) Fläche Fa des Ventilkörpers 55' und die als vorderer Anschlag für den Ventilkorper (Schieber) 55' gebildete hintere (Ring-) Fläche Fb des ringscheibenförmigen Fortsatzes 149 im vorderen Endbereich des Motorgehäuses 32 dringt Da die vordere Fläche Fa des Ventilkörpers 55' größer ist als die (Ring-) Fläche Feder äußeren Abstufung 147 des Ventilkörpers 55' hinter dem (etwa mittleren) O-Ring 140, bewirkt das Aufstauen der Druckluft an der vorderen Fläche Fa des Ventilkörpers 55' ein Umschalten des Ventilkörpers 55' gegen die geringere, an der kleineren Räche Fc der äußeren Abstufung 147 anstehende Kraft der Druckluft derart, daß der Ventilkörper (Schieber) 55' bis zu seinem hinteren Anschlag am Schalldämpfer 40' verschoben wird. Vor Erreichen dieser Schaltstellung des Ventilkörpers 55' hat der hintere 137 der beiden den Passungsfreiraum 135 zwischen Motorgehäuse 32 und Ventilkörper 55' abdichtenden O-Ring 136 und 137 mehrere irn hinteren Bereich des Motorgehäuses 32 in demselben vorgesehene Bohrungen 150 (im in F i g. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind es acht über den Umfang des Motorgehäuses verteilte Bohrungen 150) überlaufen, so daß nunmehr Verbindung besteht vom Ringraum 73 über die Bohrungen 61,60' und die äußere Nut 146 zum Passungsfreiraum 135 und von dort durch die mehreren Bohrungen 150, eine Qutrbohrung 58', die Sackbohrung 59 und die erste der zwei Eintrittsöffnungen zum Rotor 37 des Druckluftmotors 37,38 und somit Druckluft aus dem Passungsfreiraum 135 zwischen Motorgehäuse 32 und Ventilkorper 55' durch die mehreren Bohrungen 150 im Motorgehäuse 32 und die kurze Querbohrung 58' (im Motorgehäuse 32 und Lagerflansch 36) in die Sackbohrung 59 im vorderen Lagerflansch 36 gelangt, die Verbindung mit der ersten der zwei Eintrittsöffnungen des Druckluftmotors 37,38 hat, so daß der Rotor 37 des Druckluftmotors 37,38 von der einströmenden Druckluft in Rechtsdrehung versetzt wird, womit der Aufdrillvorgang für das Aufdrillen der Blindnietmutter auf den Gewindedorn 7 beginnt.
Ist der Aufdrillvorgang (wie im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2a und b) beendet, kann das Betätigungsorgan 62' im Handschutz 128 wieder freigegeben werden, so daß die Druckfeder 130 in der Bohrung 129 im Handschutz 128 entlastet wird und Druckluft wieder ständig aus dem Betätigungsorgan 62' abströmen kann. Damit kehrt zugleich der Ventilkorper 55' in seine in Fig.5 dargestellte Ausgangsstellung (Bereitschaftstellung) zurück.
Es folgen hierauf das Einführen des Gewindedorns mit der aufgedrillten Blindnietmutter in das im Fügegut vorgesehene Bohrloch und die Einleitung des Nietvorgangs durch Betätigen des Bedienungsknopfs 119' des Setzgeräts. Diese und alle weiteren Vorgänge einschließlich des Abdrillens der Blindnietmutter erfolgen in der zum Ausführungsbeispiel der F i g. 2a und b beschriebenen Weise, wobei insoweit der konstruktive Aufbau der
hier beschriebenen abgewandelten Ausführungsform dem dort beschriebenen Ausführungsbeispiel des Setzgeräts entspricht Es konnte daher auch darauf verzichtet werden, den in F i g. 5 nicht enthaltenen weiteren Teil des Griffslücks B und den pneumatischen Teil Centsprechend F i g. 2b gesondert zeichnerisch darzustellen. Gleiches gilt bezüglich der oben zu F i g. 3 und 4 beschriebenen Teile.
Wie aus der Beschreibung beider Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Setzgeräts für Blindnietmuttern zu erkennen ist, müssen an dem Setzgerät für das Aufdrillen der Blindnietmuttern auf den Gewindedorn, für den eigentlichen Nietvorgang und für das Abdrillen der Blindnietmutter nur zwei Betätigungselemente 62 bzw. 62* und 119' betätigt werden. Durch die Betätigung des Betätigungsorgans für das Steuerventil wird der Aufdrillvorgang eingeleitet, und durch Niederdrücken des Bedienungsknopfes 119' wird der Nietvorgarg vollzogen. Nach beendetem Nietvorgang erfolgt das Abdrillen des Gewindedoms automatisch, und zwar energiesparend teilweise mit der für den Nietvorgang in das Gerät eingeleiteten und gespeicherten Druckluft, teilweise über das Nachspeiseventil mit Druckluft aus der angeschlossenen Druckluftquelle, um das vollständige Abdrillen sicher zu stellen, wobei auch das Nachspeiseventil nach vollzogenem Nietvorgang automatisch durch die zuvor gespeicherte Druckluft betätigt wird. Indem das Betätigungsorgan für das Steuerventil und damit für den Aufdrillvorgang nach der einen Ausführungsform als Hebel seitlich an einem um den Gerätekopf A herum drehbaren Ventilgehäuse 33 angelenkt ist kann es, nachdem das Ventilgehäuse 33 in die richtige Position gebracht wurde, z.B. durch leichtes Andrücken gegen die Brust betätigt werden, und es sind auch keine Reibbewegungen gegen die Wand wie bei bekannten Geräten für den Drillvorgang nötig. Nach der anderen Ausführungsform ist das Betätigungsorgan für das Steuerventil und den Aufdrillvorgang im Handschutz 128,
und damit noch im Bereich des Fingers der Bedienungsperson angeordnet, der durch Niederdrücken des Bedienungsfaiopfes 119' auch den Nietvorgang einleitet Das Setzgerät kann also bei der Arbeit fortwährend in der Hand gehalten werden; es braucht für den Auf- und Abdrillvorgang nicht aus der Hand gestellt zu werden, um den Drillvorgang einleiten zu können, denn eine Betätigung der Drillvorrichtung von Hand wird erspart Die Betätigungen der Bedienungsorgane für den Aufdrillvorgang und für den Nietvorgang folgen im Arbeitstakt aufeinander, und die Bedienungsperson hat ihre andere Hand frei, um den Gewindedorn mit der aufgedrillten Blindnietmutter in das im Fügegut vorgesehene Bohrloch einzuführen. So ist ein zügiges, ungestörtes Arbeiten mit dem Setzgerät möglich, wodurch sich eine erhebliche Zeitersparnis bgün Setzen von BK/idnietmuttern ergibt Die Bedienungsperson kann sich ganz auf den eigentlichen Punkt ihrer Arbeit, die Verbindungsstellen des Fügeguts, konzentrieren, und ihre Aufmerksamkeit ist nicht durch verschiedene am Nietgerät notwendige Handgriffe, die ein abwechselndes Umgreifen und Absetzen des Gerätes erfordern, in Anspruch genommen.
Da durch das Nachspeiseventil sichergestellt ist daß dem Druckluftmotor37,38 immer ausreichend Druckluft für den Abd. illvorgang zugeführt wird, können Blindnietmuttern über den weiten Bereich aller gängigen Größen — z. B. von M3 bis M!.".- und in allen üblichen Materialien wie Aluminiumlegierungen, Stahl, Edelstahl, Messing usw. verarbeitet werden.
Unter nochmaliger Beziignar-je auf F i g. 2a ist zu erwähnen, daß der Abstand L der Hinterschneidung 2' hinter dem vorderen Teil des Mundstücks 2 zur Kontermutter 6 einstellbar ist und dieser einstellbare Abstand L äst der Gerätehub (die Schiepplänge) für den Nietvorgang. Der Absiand L entspricht im in Fig.2a gezeigten Ausführungsbeispiel dem maximalen Gerätehub. Die Einstellung erfolgt durch Drehung des Mundstücks 2. Ist das Mundstück 2 durch Rechtsdrehung mit seiner Hinterschneidung 2' bis in Anlage an die Kontermutter 6
gebracht, sind der Abstand L und damit der Gerätehub gleich Null (Nullstellung). Auf dem Weg in diese Stellung verschiebt das Mundstück 2 über die Druckscheibe 10, die Lagerkugeln 9 und den Druckring 11 das Zugstück 4 und damit den Anschlagring 27 nach rückwärts, d. h. in Richtung Druckluftmotor 37,38. Aus der Nullstellung wiederum kann durch Linksdrehung des Mundstäeks 2 der Abstand L auf das gewünschte Maß, bis zum maximalen Gerätehub, eingestellt werden, wobei sich Druckscheibe 10, Lagerkugeln 9, Druckring 11, Zugstück 4
und Anschlagring 27 in entgegengesetzter Richtung bewegen. Der Ringraum 31 bietet dabei den erforderlichen Freiraum für die Vor- und Rückbewegung des Anschlagrings 27.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (34)

Patentansprüche:
1. Pneumatisch-hydraulisches Setzgerät für Blindnietmuttem, bestehend aus einem pneumatisch-hydraulischen Obersetzungssystem und einem mit diesem pneumatisch und hydraulisch verbundenem Gerätekopf, in welchem eine Zugvorrichtung, die einen aus dem Mundstück des Gerätekopfs herausragenden Gewindedorn trägt, zur Verarbeitung (Setzen) einer auf den Gewindedom aufgeschraubten Blindnietmutter gegen eine Rückstellkraft axial bewegbar ist, wobei das den Gewindedorn tragende Teil der Zugvorrichtung für das Auf- und Abdrillen der Blindnietmutter durch einen im Gerätekopf untergebrachten Druckluftmotor antreibbar ist, dem durch Betätigung eines Steuerventils, welches mit dem Druckluftmotor in Verbindung steht,
ίο vor dem eigentlichen Nietvorgang Druckluft zum Aufdrillen der Blindnietmutter und nach dem Nietvorgang Druckluft zum Abdrillen der Blindnietmutter zuführbar ist, sowie einer Ventilanordnung zur pneumatischen Steuerung des Antriebs, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil mit einem Ventilkörper (55,55') der Ventilanordnung (92) zugeordnet ist, und daß nach erfolgtem Nietvorgang durch Entlastung des Betätigungsorgans (119') der Druckluftmotor (37,38) mit den Pneumatikkammern (88) des pneumatischen
Teils (C) des Obersetzungssystems verbindbar ist
2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil mit dem Ventilkörper (55) in einer pneumatischen Verbindung (64,72,73,61,60,52,56,57,58,59) zwischen der Druckluftquelle und dem Druckluftmotor (37,38) eingeschaltet ist
3. Setzjprät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil mit dem Ventilkörper (55) durch Brück betätigbar ist
4. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (55) in Ruheoder Absperrstellung um ein gewisses Maß aus dem Gehäuse (33) des Steuerventils herausragt
5. Setzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Ventilgehäuse (33) ein sich über das Steuerventil mit dem Ventilkörper (55) erstreckender Betätigungshebel (62) schwenkbar angelenkt ist der sich bei leichtem Druck auf sein freies Ende an den aus dem Ventilgehäuse (33) herausragenden Ventilkörper (55) anlegt wodurch das Steuerventil betätigbar ist
6. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil mit dem Ventilkörper (55) in einem um das Gehäuse (32) des Druckluftmotors (37,38) herum drehbaren Ventilgehäuse (33) angeordnet ist
7. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung des in die pneumatische Verbindungsleitung (64,72,73,61,60,52,56,57,58,59) zwischen einer ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (2>, 38) und der Druckluftquelle eingeschalteten Steuerventils mit dem Ventilkörper (55) dem Druckluftmotor (37,38) vor dem eigentlichen Nietvorgang Druckluft für die Drehung in der einen Drehrichtung zuführbai ist und daß die für den Nietvorgang selbst in das pneumatisch-hydraulische
Übersetzungssystem (C, ß^ eingeleitete und gespeicherte Druckluft nach vollzogenem Nietvorgang während und/oder nach der Rückstellung der Zugvorrichtung (4, 15, 27) dem Druckluftmotor (37, 38) durch eine zweite Eintrittsöffnung für die Drehung in der anderen Drehrichtung zuführbar ist.
8. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil mit dem Ventilkörper (55) ein 3/2-Wegeventil ist
9. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenwand des Motorgehäuses (32) und der Innenwand des um dasselbe drehbaren Ventilgehäuses (33) ein beidseitig abgedichteter Ringraum (52,52') besteht, der durch eine pneumatische Verbindung (60,61,73,72,70,64,97, 93) ständig mit der Druckluftquelle verbunden ist und in den eine die Wand des Ventilgehäuses (33) durchstoßende Bohrung (54) mündet, in welcher der Ventilkörper (55) des Steuerventils verschiebbar angeordnet ist, und daß aus dieser Bohrung (54) eine Verbindungsbohrung (56) zu einem weiteren, beidseitig abgedichteten Ringraum (57) zwischen der Außenfläche des Motorgehäuses (32) und der Innenfläche des Ventilgehäuses (33) und von dort Verbindungsbohrungen (58,59) im Motorgehäuse (32) und in dem einen Lagerflansch (36) des Druckluftmotors (37,38) zu dessen erster Eintrittsöffnung führen.
10. Setzgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Innenkante als auch die Außenkante der die Wand des Ventilgehäuses (33) durchstoßenden Bohrung (54) als Ventilsitz für den Ventilkörper
(55) des Steuerventils ausgebildet sind und dieser am inneren, im Ringraum (52,52') gelegenen Ventilsitz die Verbindung zwischen der ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) und der Druckluftquelle in seiner unbetätigten Stellung unterbricht und in seiner betätigten Stellung herstellt und am äußeren Ventilsitz die Verbindung zwischen der ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) und der Atmosphäre in seiner unbetätigten Stellung herstellt und in seiner betätigten Stellung unterbricht.
11. Setzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (52) zwischen Motorgehäuse (32) und Ventilgehäuse (33) im Bereich der den Ventilkörper (55) des Steuerventils aufnehmenden Bohrung (54) durch eine Ringnut in der Innenfläche des Ventilgehäuses (33) und/oder in der Außenfläche des Motorgehäuses (32) erweitert (52') ist.
12. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil mit dem Ventilkörper (55') durch Druckluft betätigbar ist.
13. Setzgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil in den Gerätekopf (A) integriert ist und aus einem Ventilgehäuse (33') mit einem in diesem koaxial bewegbar angeordneten Ventilkörper (55') besteht.
14. Setzgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (55') des Steuerventils mittels eines im Bereich des oder nahe (128) dem Betätigungsorgan(s) (119') für die Einleitung des Nietvorgangs des Setzgeräts angeordneten Betätigungsorgans (62') betätigbar ist.
15. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (55')
durch Zuschaltung von Druckluft mittels seines Betätigungsorgans (62') betätigbar ist.
16. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan für das Steuerventil mit dem Ventilkörper (55') in einer Bohrung (129) im, am oder nahe dem Gerätekopf (A)des Setzgeräts angeordnet ist und daß Mittel (62', 130) vorgesehen sind, mittels derer ein Druckluftstrom unterbindbar ist.
17. Setzgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet daß das Betätigungsorgan aus wenigstens einer Hülse (62') besteht, mittels derer durch Fingerdruck eine Druckfeder (130) in Blockstellung bringbar und so der Druckluftstrom unterbindbar ist
18. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 17, gekennzeichnet durch eine pneumatische Verbindung (129, 133, 134, 144, 141, 138, 145, 135) von dem Betätigungsorgan (62') zu dem Ventilkörper (55') des Steuerventils und von diesem (durch 150,58', 59) zur einen Eintrittsöffnung zum Rotor (37) des Druckluftmotors (37,38).
19. Setzgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan (62') des Steuerventils mit dem Ventilkörper (55') und der einen Eintrittsöffnung zum Rotor (37) des Druckluftmotors (37,38) ihrerseits pneumatische Verbindung (135,146,60', 61,73,72,64) zur Druckluftquelle hat
20. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörpei* (55') des Steuerventils mittels Druckluft in Aussangsstellung (Bereitschaftsstellung) haltbar ist
21. Setzgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ventilkörper (55') und Ventilgehäuse (33') ein an seinem hinteren Ende geschlossener Ringraum (138) besteht, daß der Ventii/iörper (55') in diesem Ringraum (138) etwa in seinem mittleren Bereich gegen das Ventilgehäuse (33') abgedichtet (140) ist und hinter dieser Abdichtung (140) eine äußere Abstufung (147) aufweist und daß in den so gebildeten Teilraum des Ringraums (138) Druckluft aus der pneumatischen Verbindung (135,146,60', 61,73,72,64) zur Druckluftquelle einleitbar ist
22. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zuschaltung von Druckluft, mittels des Betätigungsorgans (62') des Steuerventils der Ventilkörper (55') infolge des Flächenverhältnisses zwischen der vorderen Fläche (Fa) und der kleineren Fläche (Fc) der äußeren Abstufung (147) des Ventilkörpers (55') in seine Schaltstellung zur Einleitung des Aufdrillens der Blindnietmutter bewegbar
23. Setzgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet daß von der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37,38) eine pneumatische Verbindung (51,31,14,20,116) besteht zu dem einen Anschluß der Ventilanordnung (92), durch dessen Betätigung für den eigentlichen Nietvorgang Druckluft in
die auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens (82) des pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems (C, B) gelegene Pneumatikkammer einleitbar ist, und daß die Ventilanordnung (92) in seiner Ausgangsstellung die auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens (82) gelegene Pneumatikkammer mit der pneumatischen Verbindungsleitung (51,31,14,20,116) zur zweiten Eintrittsötfnung des Druckluftmotors (37,38) verbindet und in betätigtem Zustand von ihr trennt
24. Setzgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet daß die pneumatische Verbindung zwischen der zweiten ^intrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) zu dem einen Anschluß der Ventilanordnung (92) durch eine Längsbohrung (51) im Motorgehäuse (32), den hinter der Zugvorrichtung (4,15) für den Gewindedorn (7) liegenden Gehäuseraum (31), durch die Zugvorrichtung (4,15) hindurch in einen diese umgebenden, in beide Längsrichtungen abgedichteten Gehäuseringraum (20) des Gerätekopfs (A) und von dort durch eine Bohrung (116) im Gehäuse des pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems (B, C) verläuft.
25. Setzgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (4, 15) mehrteilig ausgebi'det ist und im wesentlichen aus einem hohlen Zugstück (4), in dessen eines Ende der aus dem Mundstück (2) des Gerätekopfs (A) herausragende Gewindedorn (7) eingeschraubt ist und in dessen anderes Ende eine von dem Druckluftmotor (37,38) antreibbare Welle (47) eingreift, und aus einem dieses Zugstück
(4) unter Belassung eines Passungsraums (14) ringförmig umgebenden, an der Gehäusewand dicht verschiebbaren Zugkolben (15) besteht, wobei das Zugstück (4) in Zugrichtung vor dem Zugkolben (15) einen Anschlagring (27) trägt und der Zugkolben (15) in entgegengesetzter Richtung auf einem Anschlag (19) aufliegen kann und der Passungsraum (14) einen Teil der pneumatischen Verbindung zwischen der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37,38) und der Ventilanordnung (92) darsteiit
26. Setzgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, da!3 der Zugkolben (15) entgegengesetzt zur Zugrichtung eitren zum Zugstück (4) ebenfalls den Passungsraum (14) einhaltenden, rohrförmigen Fortsatz (16) aufweist, gegen den die die hydraulische Beaufschlagungsfläche des Zugkolbens (15) enthaltende Hydraulikkammer (75) durch eine in dem Anschlag (Mantelring 19) angeordnete (Stangen-) Dichtung abgedichtet ist, wobei die Verbindungsbohrung (74) vom Hydraulikraum (69) des pneumatisch-hydraulischen Obersetzungssystems (C, B) in die Hydraulikkammer (75) und die zur Ventilanordnung (92) führende Verbindungsbohrung (116) in den auf der anderen Seite des Anschlags (Mantelrings) (19) liegenden Gehäuseringraum (20) mündet.
27. Setzgerät nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß in Zugrichtung vor dem Ziigkolben (15) ein entgegen der Zugrichtung mit Druckluft beaufschlagbarer, ringförmiger Rückstellkolben (28) gegen Gehäusewand und Zugstück (4) dicht verschiebbar angeordnet ist und ein von diesem umgebener, zum Zugkolben (15) und damit zum Passungsraum (14) offener Ringraum (31) dv.-c.h ein die Pneumatikkammer (73) zwischen Ruckstellkolben (28) und Motorgehäuse (32) durchragendes Kanalrohr (51) mit einer zur zweiten Eintrittsöffnng des Druckluftmotors (37,38) führenden Verbindungsbohrung im Motorgehäuse (32) verbunden ist.
28. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zweiten
Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37,38) und der Druckluftquelle eine pneumatische Verbindung (51,31, 14,20,116,99) besteht, in die ein in Ruhestellung geschlossenes und nach vollzogenem Nietvorgang durch die zuvor für den Nietvorgang in das pneumatisch-hydraulische Übersetzungssystem (C, B) eingeleitete und gespeicherte Druckluft betätigbares Nachspeiseventil (120) einschaltbar ist.
29. Setzgerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachspeiseventil (120) einen als Differenzkolben ausgebildeten Ventilkörper (125) aufweist, dessen kleinere Beaufschlagungsfläche (F5) in einem mit der Druckluftquelle ständig verbundenen Ventilraum (123) am Boden des Ventilgehäuses (98) liegt und dessen größere Beaufschlagungsfläche (F6) in einem nach vollzogenem Nietvorgang durch die Ventilanordnung (92) mit der auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens (82) gelegenen Pneumatikkainmer des ίο pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems (B, C) verbindbaren Raum (88) liegt.
30. Setzgerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Beaufschlagungsfläche (Fd) des Ventilkörpers (125) in der vor dem Pneumatik-Druckkolben (82) liegenden Pneumatikkammer (88) liegt.
31. Setzgerät nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshub des Ventilkörpers (125) durch eine von außen zugängliche Einstellschraube (127) am Boden des Ventilgehäuses (98) bzw. des Ventilraums (123) einstellbar ist.
32. Setzgerät nach einem der Ansprüche 29 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (125) in einem abgestuften Ventilzylinder (121) verschiebbar ist und daß ein bei angehobenem Ventilkörper (125) mit dem Ventilraum (123) am Gehäuseboden, d. h. mit Druckluft verbundener Ringraum (126) durch Bohrungen (i24) im Ventiizyiinder (i2i) verbunden ist mit einem Ringraum (Ϊ22) in der ivianteiiiäche des Ventiizyiinders (121), der seinerseits verbunden ist mit einer pneumatischen Verbindungsbohrung (116).
33. Setzgerät nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachspeiseventil (120) ein 2/2-Wege-Ventil ist.
34. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (92) ein 4/2-Wege-Ventil ist.
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