DE19956396A1 - Nähmaschine - Google Patents
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Abstract
Eine Nähmaschine umfaßt eine erste und eine zweite Nähnadel, die sich bei Rotation einer oberen Welle auf- und abbewegen. Eine erste und eine zweite Greiferwelle sind parallel zu einer unteren Welle vorgesehen. Greiferkörper, die Greifergehäuse einschließen, haben jeweils Öffnungen, die dazu dienen, Spulengehäuse in fester Verbindung mit den jeweiligen Greiferwellen in einen Schiffchenkörper einzubringen. An den freien Enden der Greifergehäuse sind Greifer befestigt. Ein entlang der unteren Welle beweglicher Greiferschlitten dient der Abstützung eines Drehgetriebemechanismus, mit welchem eine Rotation des Greiferkörpers und der unteren Welle auf die erste Greiferwelle übertragen wird. Ferner ist ein entlang der unteren Welle verschieblicher Greiferschlitten vorgesehen, welcher der Abstützung eines Drehgetriebemechanismus zur Übertragung der Rotation des Greiferkörpers und der unteren Welle auf die zweite Greiferwelle dient. Schiffchenkörperdrücker dienen der Abstützung der Schiffchenkörper in einem drehfesten Zustand.
Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer neuen Art
eines vertikal rotierenden Greifers, wobei eine Spule oder
ein eine Spule enthaltendes Spulengehäuse von der Seite einer
Greiferwelle aus in einen Schiffchenkörper eingesetzt wird.
Wenn eine Spule oder ein eine Spule enthaltendes Spulenge
häuse in einen Schiffchenkörper einer Nähmaschine mit einem
typischen herkömmlichen vertikalen Greifer eingesetzt wird,
wird die Greiferfadenspule oder das eine Greiferfadenspule
enthaltende Spulengehäuse nach Entfernung einer Gleitplatte
in einer Richtung zurück und vorwärts bewegt, die senkrecht
zur Richtung gegenüber einer Bedienungsperson von der Vorder
seite des Greifers aus verläuft.
Fig. 11 zeigt eine herkömmliche Zweinadelnähmaschine, wie
beispielsweise in JP-A 6-81781 beschrieben. Die Nähmaschine
umfaßt zwei Nähnadeln Na und Nb, die bei Rotation einer obe
ren oder Oberwelle 1 der Maschine sich auf- und abbewegen.
Ein erster Maschinengreifer 48, der an einer ersten Greifer
welle 47 befestigt ist, rotiert, wenn sich eine untere Welle
5 dreht, die drehgetriebemäßig mit der Oberwelle 1 gekoppelt
ist. Ein Greifereinheitstisch 49 ist relativ zu einem Maschi
nenbett zurück und vorwärts beweglich. Ein zweiter Maschinen
greifer 51, der an einer Greiferwelle 50 befestigt ist, wird
drehbar vom Greifereinheitstisch 49 gehalten. Eine Kupplungs
welle 52 ist drehgetriebemäßig mit der zweiten Greiferwelle
50 verbunden. Ein Drehgetriebemechanismus 53 dient der dreh
getriebemäßigen Verbindung der Kupplungswelle 52 mit der un
teren Welle 5. Der Mechanismus 53 schließt ein erstes, auf
der unteren Welle 5 befestigtes Getrieberad 54 und ein zwei
tes, auf der Kupplungswelle 52 befestigtes Getrieberad 50
ein, wobei das Getrieberad 55 mit dem Getrieberad 54 in Ein
griff ist. Wenigstens eines der Getrieberäder 54 und 55 ist
ein Stirnzahnrad mit einer größeren Zahnbreite.
Die in Fig. 12 dargestellte, herkömmliche Zweikopfnähmaschine
soll den Produktionswirkungsgrad bei der Herstellung von Näh
erzeugnisse, beispielsweise Bettzeug, Tücher und Decken stei
gern. In diesem Falle sind zwei Steppstich-Maschinen (lock
stitching machines) M8 und M9 jeweils an beiden Seiten senk
recht zur Vorschubrichtung eines Nähgutes S auf einem Näh
tisch T angeordnet, so daß beide Endseiten des auf dem Näh
tisch T ausgebreiteten Nähgutes gleichzeitig benäht werden
können. Auf dem Nähtisch T der Zweikopfnähmaschine sind je
weils in eine Offen- und Schließstellung verbringbare Deckel
56 und 57 vorgesehen, die dem Einbringen von Greiferfaden
spulen in die Schiffchenkörper der jeweiligen vertikalen
Gesamtdrehgreifer der Nähmaschinen M8 und M9 dienen, und zwar
von den Frontseiten der Greifer her. Hierdurch können die
Spulen ausgewechselt werden.
Geringe Sichtbarzeit während des Einbringens der Spulen
führte zu Ineffizienz im Betrieb und daher einem geringeren
Arbeitswirkungsgrad, da die Spule oder ein die Spule enthal
tendes Spulengehäuse rückwärts und vorwärts in einer Richtung
senkrecht zur Richtung gegenüber einer Bedienungsperson von
der Frontseite eines Greifers her bewegt werden muß.
Im Falle der vorstehend erwähnten Zweinadelnähmaschine kann
jedoch der Zwischenraum zwischen den beiden einander gegen
überliegenden Maschinengreifern 48 und 51 dadurch eingestellt
werden, daß der zweite Maschinengreifer 51 zusammen mit dem
Greifereinheitstisch 49 relativ zum Maschinenbett in Abhän
gigkeit von dem Zwischenraum zwischen den Nähnadeln Na und Nb
bewegt wird, um somit die Positionen der Greifer festzulegen.
Das Montieren oder Einbringen der Spule oder des Spulengehäu
ses in den vertikalen Gesamtdrehgreifer erfolgt normalerweise
dadurch, daß man den Stellhebel des Spulengehäuses, welches
die Greiferfadenspule enthält, mit einem Finger von der
Frontseite des sogenannten Greifers her erfaßt, um das Spu
lengehäuse in den Schiffchenkörper hineinzudrücken und es
dort zu fixieren. Wenn der Greiferfaden ausgewechselt oder
ersetzt wird, ist ausreichender Platz erforderlich, um die
Einführung der Finger der Bedienungsperson zwischen das
Maschinenbett und den Greifereinheitstisch 49 zu gestatten.
Jedoch wird der Nähvorgang allgemein unter solchen Bedingun
gen ausgeführt, daß die Greifer 48 und 51 bei der Zweinadel
nähmaschine dicht nebeneinander eingestellt sind. Wenn der
Zwischenraum zwischen zwei Nähten nicht so groß ist, umfassen
die zu unternehmenden Schritte das Zurückbewegen der Greifer
einheit 49 bis in eine Position, wo manuelles Arbeiten mög
lich ist, und zwar, jedes Mal, wenn die Greiferfadenspule
ausgewechselt wird, sowie eine Rückführung der Greifereinheit
in die ursprüngliche Position zum Zwecke der Positionierung,
was alles in einem spürbaren Zeitverlust resultiert. Wenn
versucht wird, einen Zwischenraum zu schaffen, der ausreicht,
um ein manuelles Arbeiten zwischen dem Maschinenbett und der
Greifereinheit 49 zu ermöglichen, wird die Einstellung des
Abstandes zwischen zwei Nähten nur beschränkt möglich.
Im Falle der Zweinadelnähmaschine jedoch ist die Verwendung
eines horizontalen Greifers, der es leicht macht, die Spulen
einzusetzen, allgemein üblich (JP-2-52519). In diesem Falle
wird der horizontale Greifer mit einem ortsfesten Stopperteil
versehen, mit welchem ein Schiffchenkörper unter dem Maschi
nenbett nicht-rotierend gehalten wird, und weiterhin ist ein
Öffner vorgesehen, der bewirkt, daß eine Fadenschleife leicht
aus dem Stopperteil herauskommt. Der Öffner ist am exzentri
schen Teil der Greiferwelle über ein Verbindungsglied und
einen Führungsarm befestigt.
Jedoch hat der horizontale Greifer mit dem Öffner Nachteile,
wozu die Erzeugung von Geräuschen gehört, wenn der Öffner am
Schiffchenkörper anschlägt, sowie Schwingungsgeräusch wegen
der exzentrischen Greiferwelle während des Nähmaschinen
betriebs; nachteilig ist ferner, daß ein Betrieb mit hoher
Geschwindigkeit unmöglich ist und daß die Naht ungleichförmig
wird, was auf den Unterschied in der verdrehten Zwirnung
wegen des Richtungsunterschiedes der um den Greifer herum
verlaufenden Fadenschleife zurückgeht, was eine unbefriedi
gende Stichdichte bewirkt. Ferner ist nachteilig die Verwen
dung eines kostspieligen Spiralgetriebes zur Kraftübertragung
von der horizontalen unteren Welle zur vertikalen Greifer
welle und so weiter.
Ferner ist es bei Zweikopfnähmaschinen tendenziell schwierig,
die Deckel 56 und 57 zu öffnen und zu schließen, wenn die
Spule während der Näharbeit ersetzt wird, da die Deckel unter
dem zu nähenden Nähgut verborgen sind.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zweinadel
nähmaschine, eine Zweikopfnähmaschine und dergleichen mit
einem Vertikalgreifer zu schaffen, wobei es möglich ist, eine
Spule oder ein eine Spule enthaltendes Spulengehäuse in ein
facher Weise zu montieren und auszuwechseln.
Zur Erreichung dieses Zieles umfaßt eine Nähmaschine gemäß
der Erfindung eine sich bei Rotation einer Oberwelle auf- und
abbewegende Nähnadel; eine in Drehgetriebeverbindung mit der
Oberwelle stehende weitere Welle; und einen Greiferkörper,
der an der vorderen Stirnseite der weiteren Welle einen
Schiffchenkörper aufweist und an dieser weiteren Welle mon
tiert ist; wobei der Greiferkörper eine Öffnung besitzt, die
der Einbringung einer Greiferfadenspule oder eines eine Grei
ferfadenspule enthaltenden Spulengehäuses in den Schiffchen
körper dient, und diese Öffnung in einem äußeren Umfangsteil
des wellenseitigen Teils des Greiferkörpers ausgebildet ist.
Die Öffnung des Greiferkörpers kann mit der Innenseite des
Schiffchenkörpers in Verbindung stehen, so daß die Greifer
fadenspule oder das eine Greiferfadenspule enthaltende Spu
lengehäuse in den Schiffchenkörper geführt wird.
Vorzugsweise schließt die Nähmaschine ein Paar von Greifer
körpern mit einem vorwärts und einem rückwärts rotierenden
Greiferkörper und/oder auch ein Paar von Nähnadeln und ein
Paar von Greiferkörpern ein, die einander gegenüberliegend
angeordnet sind.
Vorzugsweise sind bei der Nähmaschine Schiffchenkörperdrücker
der Greiferkörper parallel in Richtung rotierender Greifer
relativ zu Nadelstellungen angeordnet.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeich
nung der weiteren Erläuterung. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische schaubildliche Ansicht mit der
Darstellung des Aufbaus einer Zweinadelnähma
schine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht mit der Darstellung des Haupt
teils der Zweinadelnähmaschine gemäß der Erfin
dung;
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines weiteren Dreh
getriebe-Verbindungsmechanismus bei der Zwei
nadelnähmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 4(a) eine schaubildliche Ansicht eines an der linken
Seite angeordneten Schiffchenkörperdrückers ge
mäß der Erfindung;
Fig. 4(b) eine schaubildliche Ansicht eines an der rechten
Seite angeordneten Schiffchenkörperdrückers ge
mäß der Erfindung;
Fig. 5(a) eine Draufsicht zur Erläuterung einer Position,
in welcher ein Schiffchenkörper mit einem
Schiffchenkörperdrücker in herkömmlicher Weise
in Eingriff steht;
Fig. 5(b) eine Draufsicht zur Erläuterung einer Position,
in welcher ein Schiffchenkörper mit einem
Schiffchenkörperdrücker in erfindungsgemäßer
Weise in Eingriff steht;
Fig. 6 eine schematische schaubildliche Ansicht einer
Zweikopfnähmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht der rechter Hand an
geordneten Nähmaschine der Zweikopfnähmaschine
aus Fig. 6;
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht der linker Hand an
geordneten Nähmaschine der Zweikopfnähmaschine
aus Fig. 6;
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht einer weiteren rech
ter Hand anzuordnenden Nähmaschine zur Ausbil
dung einer Zweikopfnähmaschine gemäß der Erfin
dung;
Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht einer weiteren lin
ker Hand anzuordnenden Nähmaschine zur Ausbil
dung einer Zweikopfnähmaschine gemäß der Erfin
dung;
Fig. 11 eine schaubildliche Ansicht einer Zweinadelnäh
maschine nach dem Stand der Technik;
Fig. 12 eine schematische schaubildliche Ansicht einer
Zweikopfnähmaschine nach dem Stand der Technik;
Fig. 13 eine Ansicht der Konstruktion des Schiffchenkör
pers eines Greiferkörpers, der in einer Näh
maschine gemäß der Erfindung montiert wird;
Fig. 14 eine schaubildliche Ansicht eines Schiffchenkör
pers und eines Spulengehäuses zur Montage in
einer erfindungsgemäßen Nähmaschine;
Fig. 15(a) Diagramme zur Darstellung der Montage und
Entfernung des Schiffchenkörpers und des
Fig. 15(b) Spulengehäuses gemäß der Erfindung;
Fig. 16(a) Fig. 16(b) und Diagramme mit der Darstellung der Handhabung
des Greiferfadens, wenn das Spulengehäuse im
Schiffchenkörper erfindungsgemäß montiert
wird; und
Fig. 17 eine Teilquerschnitts-Vorderansicht eines Hilfs
gliedes zur Montage des Spulengehäuses im
Schiffchenkörper gemäß der Erfindung.
Eine erste Ausführungsform einer Nähmaschine gemäß der Erfin
dung wird an Hand von Fig. 1, 2, 4(a), 4(b), 5(a) und 5(b)
beschrieben. Die Nähmaschine dieser Ausführungsform ist eine
Nähmaschine mit einer Mehrzahl von Nähnadeln, im vorliegenden
Fall eine Zweinadelnähmaschine, die hier lediglich als Bei
spiel beschrieben wird.
Die dargestellte Zweinadelnähmaschine hat eine erste Nähnadel
Na und eine zweite Nähnadel Nb, die gemeinsam auf- und abbe
wegt werden, wenn eine Oberwelle 1 umläuft.
Die dargestellte Anordnung umfaßt in Zusammenhang mit der
ersten Nähnadel Na folgende Einzelteile: eine erste Greifer
welle 9, die parallel zu einer Unterwelle 5 vorgesehen ist,
welche ihrerseits drehgetriebemäßig mit der oberen Welle 1
gekoppelt ist. Ein erster Kopplungsmechanismus 17 dient der
Übertragung einer Rotation von der unteren Welle 5 auf die
erste Greiferwelle 9. Auf der ersten Greiferwelle 9 ist ein
erster Greiferkörper K befestigt, der ein Greifergehäuse 10a
mit einer Öffnung 10b einschließt, das dazu dient, eine Grei
ferfadenspule oder ein eine Greiferfadenspule enthaltendes
Gehäuse an einem Schiffchenkörper (shuttle body) anzubringen.
Am freien Ende des Greifergehäuse 10a ist ein Greifer 10 be
festigt. Ein Greiferschlitten 19 zur Abstützung des ersten
Greiferkörpers K und des Getriebemechanismus 17 ist entlang
der unteren Welle 5 beweglich. Schließlich ist ein Schiff
chenkörperdrücker 23 zur Abstützung des Schiffchenkörpers in
nicht drehender Weise vorgesehen.
Ferner sind mit Bezug auf die zweite Nähnadel Nb folgende
Einzelteile vorgesehen: eine zweite Greiferwelle 11, die pa
rallel zur unteren Welle 5 verläuft und drehgetriebemäßig mit
der oberen Welle 1 in Verbindung steht. Ein zweiter Drehge
triebemechanismus 18 dient der Übertragung der Rotation der
unteren Welle 5 auf die zweite Greiferwelle 11. Ein zweiter
Greiferkörper K' schließt ein Greifergehäuse 12a mit einer
Öffnung 12b ein, die dazu dient, eine Greiferfadenspule oder
ein eine Greiferfadenspule enthaltendes Gehäuse in den
Schiffchenkörper einzubringen. Ferner ist ein Greifer 12 am
freien Ende des Greifergehäuses 12a befestigt, und ein Grei
ferschlitten 20 zur Abstützung des zweiten Greiferkörpers K'
und des Übertragungsmechanismus 18 ist entlang der unteren
Welle 5 verschieblich. Ein Schiffchenkörperdrücker 24 dient
der Halterung des Schiffchenkörpers in drehfester Verbindung.
Die Öffnungen 10b und 12b öffnen sich in Außenumfangsteilen
der jeweiligen Greiferkörper K und K', so daß die Greifer
fadenspule oder das eine Greiferfadenspule enthaltende Spu
lengehäuse diametral durch die Öffnung hindurch eingesetzt
werden kann. Weiterhin sind die Greiferkörper K und K' zylin
drisch und bilden eine Verbindungsöffnung 10c aus, so daß die
Greiferfadenspule oder das eine Greiferfadenspule enthaltende
Spulengehäuse, welches von den Öffnungen 10b und 12b her ein
gesetzt ist, zu den jeweiligen Schiffchenkörper in Richtung
der Längsachse bewegt werden kann.
In diesem Falle können die ersten und zweiten Greifer 10 und
12 einstückig mit den jeweiligen ersten und zweiten Greifer
gehäusen 10a und 12a sein. Weiterhin sind die ersten und
zweiten Greifer 10 und 12 ein vorwärts im Gegenuhrzeigersinn
rotierender Drehgreifer bzw. ein rückwärts im Uhrzeigersinn
rotierender Drehgreifer, jeweils von der Vorderseite her ge
sehen.
Die ersten und zweiten Nähnadeln Na und Nb sind an einem
Nadelklemmkörper 4 befestigt, der seinerseits am unteren End
teil einer Nadelstange 3 fixiert ist. Die Nadelstange 3 be
wegt sich auf und ab, und zwar mit Hilfe eines bekannten Hub
mechanismus, wenn die obere Welle 1 umläuft.
An einem Endteil der oberen Welle 1 ist ein Antriebsrad 2 be
festigt. Die Welle 1 schließt einen stabähnlichen Körper ein,
der drehbar innerhalb eines Maschinenarms M1 gehaltert ist.
Ein (nicht dargestellter) Maschinenmotor ist über einen
V-Riemen an das Antriebsrad 2 angekoppelt. Weiterhin ist am
anderen Endteil der oberen Welle 1 ein an sich bekannter
Nadelstangen-Antriebsmechanismus vorgesehen, der folgende
Teile einschließt: ein Nadelstangen-Kurbelgegengewicht, eine
Nadelstangen-Kurbelstange, einen Nadelstangen-Verbindungsarm
und dergleichen (diese Einzelheiten sind nicht dargestellt).
Die vertikale Bewegung der Nadelstange 3 wird vom Maschinen
motor über den V-Riemen, das Rad 2, die obere Welle 1 und den
Nadelstangen-Antriebsmechanismus übertragen. Übrigens erfolgt
die Änderung des Abstands zwischen den ersten und zweiten
Nähnadeln Na und Nb durch Austausch des Nadelklemmkörpers 4,
an dem die Nähnadeln Na und Nb befestigt sind, um auf diese
Weise einen Zwischenraum vorzusehen, der dem gewünschten
Zwischenraum entspricht.
An einem Endteil der unteren Welle 5, die drehbar von einem
Maschinenbett M2 abgestützt ist, ist ein Rad 6 befestigt.
Zwischen dem Rad 6 und einem an der oberen Welle 1 befestig
ten Rad 7 ist ein Steuerriemen 8 gespannt.
Die erste Greiferwelle 9 ist drehbar und horizontal von dem
Greiferschlitten 19 auf einem Basisteil das Maschinenbetts 2
gelagert. Der erste Greiferkörper K, zusammenmontiert mit dem
ersten Greifer 10, ist an einem Endteil der ersten Greifer
welle 9 befestigt, und am anderen Endteil der Welle 9 ist mit
Hilfe einer Schraube 13a ein Zahnrad 13 fixiert.
Die zweite Greiferwelle 11 ist mit Hilfe des Greiferschlit
tens 20 auf dem Basisteil des Maschinenbetts M2 um die glei
che Längsachse wie diejenige der ersten Greiferwelle 9 dreh
bar und horizontal verschieblich gelagert. Der zweite
Greiferkörper K', der fest mit dem zweiten Greifer verbunden
ist, ist am anderen Endteil der zweiten Greiferwelle 11 der
art befestigt, daß er dem ersten Greifer 10 gegenüberliegt.
Am anderen Endteil der Welle 11 ist ein Zahnrad 14 befestigt.
Die beiden Greiferschlitten 19 und 20 sind auf dem Basisteil
des Maschinenbetts M2 vorgesehen. Diese Greiferschlitten 19
und 20 sind entlang der unteren Welle 5 mit Hilfe von Stufen
schrauben 19b und 20b beweglich ausgebildet, wobei die ge
nannten Schrauben Schlitze 19a und 20a, die in den Schlitten
ausgebildet sind, durchgreifen und somit in den jeweils ge
wünschten Stellungen fixiert werden können. Weiterhin sind
die ersten und zweiten Drehgetriebemechanismen 17 und 18 an
den ersten und zweiten Greiferschlitten 19 und 20 drehbar ge
lagert.
Der erste Drehgetriebemechanismus 17 umfaßt das Zahnrad 13,
das an der ersten Greiferwelle 9 fixiert ist, sowie ein Zahn
rad 15, das an einem Zwischenabschnitt der unteren Welle 5
befestigt ist und in das Zahnrad 13 eingreift. In ähnlicher
Weise schließt der Drehgetriebemechanismus 18 das an der
zweiten Greiferwelle 11 befestigte Zahnrad 14 sowie ein Zahn
rad 16 ein, das an einem Endteil gegenüber dem Endteil der
unteren Welle 5, der das Rad 6 trägt, fixiert ist, und in
Eingriff mit dem Zahnrad 14 ist. Die Zahnräder 15 und 16 sind
relativ zur unteren Welle 5 in axialer Richtung gleitver
schieblich und können mit Schrauben 15b und 16b um die jewei
ligen Wellen herum an den gewünschten Stellen befestigt wer
den. Weiterhin sind die Greiferschlitten 19 und 20 so ausge
bildet, daß sie sich an die jeweiligen Drehgetriebemechanis
men 17 und 18 in ihren freigesetzten Zuständen anklammern
können.
Mit Bezug auf die vorstehende Anordnung sind Distanzstücke
13b, 14b, 15b und 16b zur Einstellung von Axialbewegungen
relativ zum Greiferschlitten 19 oder 18 auf beiden Seiten der
jeweiligen Zahnräder 13 und 14, 15 und 16 vorgesehen. Infol
gedessen sind die Zahnräder 13 und 15 miteinander in Eingriff
gehalten und dies gilt auch für die Zahnräder 14 und 16,
selbst wenn die Greiferschlitten 19 und 20 entlang der unte
ren Welle 5 bewegt werden. Dementsprechend kann die Justier
arbeit erleichtert werden, da die erste Greiferwelle 9 und
der erste Greiferkörper K oder die zweite Greiferwelle 11 und
der zweite Greiferkörper K' sich ebenfalls verschieben, wenn
sich der Getriebesatz bewegt.
Ein Schiffchenkörper A2 und ein Spulengehäuse D werden mit
Bezug auf Fig. 13 bis 15(b) beschrieben.
Wie im Stand der Technik rotiert jedoch ein Drehgreifer wenn
der Nähvorgang ausgeführt wird, und der Schiffchenkörper A2
ist undrehbar gemacht, und zwar durch einen Schiffchenkörper
drücker, der nachstehend beschrieben wird.
Wie in Fig. 13 dargestellt, ist der Schiffchenkörper A2 ein
ringförmiger Körper, der sich axial öffnet und in der Lage
ist, mit den zylindrischen Teilen der Greiferkörper K und K'
zu kommunizieren. Weiterhin ist der Schiffchenkörper A2 in
einem separierten Zustand vorgesehen, so daß eine fixierte
Kugel A2a von der Innenseite des Ringabschnitts aus vorsteht.
Mit anderen Worten, im Ringabschnitt ist eine sich verjün
gende Bohrung A2e in der Weise ausgebildet, daß der Durchmes
ser der Bohrung allmählich von der Außen- zur Innenseite die
ses Abschnitts hin abnimmt. Die ortsfeste Kugel A2a ist in
die sich verjüngende Bohrung A2e eingesetzt. Die Kugel A2a
hat einen Durchmesser größer als der kleinste Durchmesser der
sich verjüngenden Bohrung A2e und diese Kugel steht teilweise
von der Innenseite des ringförmigen Abschnitts aus vor. Wei
terhin ist die ortsfest gehaltene Kugel A2a zwangsweise in
Kontakt mit dem Schiffchenkörper, und zwar über einen elasti
schen Kugeldrücker A2b, der an der Außenseite des ringförmi
gen Abschnitts vorgesehen ist und ständig zur Innenseite des
ringförmigen Abschnitts hin gedrückt wird.
Der Schiffchenkörper A2 ist mit einer Greiferfaden-Löseplatte
A2c versehen, die von der Innenseite des ringförmigen Ab
schnitts in Umfangsrichtung vorsteht, sowie mit zwei orts
festen Stiften A2d, die ebenfalls von der Innenseite des
ringförmigen Abschnitts in einander entgegengesetzten Rich
tungen vorstehen.
Wie in Fig. 14, 15(a) und 15(b) dargestellt, ist eine Nut D2i
in einer Position ausgebildet, welche der ortsfesten Kugel
A2a entspricht, die für den Schiffchenkörper A2 im Umfangs
seitenteil des zweiten Körpergliedes D2 des Spulengehäuses D
vorgesehen ist. Weiterhin ist eine Nut D2j in Form eines um
gekehrten L vorgesehen, die im Uhrzeigersinn in eine Position
gerichtet ist, die den ortsfesten Stiften A2d des Schiffchen
körpers A2 entspricht.
Wenn das Spulengehäuse D, welches vor den Öffnungen 10b und
12b durch die Greiferkörper K und K' eingesetzt ist, nach
vorne in Richtung des Schiffchenkörpers A2 bewegt und, bevor
es um einen vorbestimmten Winkel gedreht wird, hineingedrückt
wird, tritt die ortsfeste Kugel A2a des Schiffchenkörpers A2
in die Nut D2i ein und wird im Uhrzeigersinn gedreht, bevor
sie in eine Aussparung D2i1 überführt wird. Infolgedessen ist
die Bewegung der ortsfesten Kugel A2a in Drehrichtung be
schränkt, es sei denn es wird eine Kraft auf sie ausgeübt,
die einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet. Dann treten
die ortsfesten Stifte A2d in die wie ein umgekehrtes L ge
formte Nut D2j ein und bewegen sich in Drehrichtung vor.
Daher ist das Spulengehäuse D so gesteuert, daß es daran ge
hindert ist, aus der Axialrichtung heraus verstellt zu wer
den.
Zur Zeit der im Uhrzeigersinn erfolgenden Rotation des Spu
lengehäuses D über den vorbestimmten Winkel rückt die Grei
ferfaden-Löseplatte A2c des Schiffchenkörpers A2 zwischen
eine Spannfeder D2c und eine Greiferfaden-Halteplatte D2d
vor, wodurch veranlaßt ist, daß sich ein Spalt dazwischen
bildet, und der hierdurch gehaltene Greiferfaden Y wird los
gelassen, wie in Fig. 16a bis 16b dargestellt. Gleichzeitig
wird der Greiferfaden Y durch die Rückstellkraft einer Faden
aufnahmefeder D2a nach oben gedrückt, welche durch die Grei
ferfadenspannung gebogen war und zur Spitze des Drehgreifers
hin losgelassen wurde.
Die Auswechslung des Greiferfadens hängt allgemein von dem
Zustand der Greiferfadenspule ab, auf welche der Greiferfaden
aufgewickelt ist und dem Zustand, in welchem die Greifer
fadenspule eingesetzt wurde; jedoch kann der Austausch in ei
nem spulenlosen Zustand ausgeführt werden (das Stadium, in
welchem der Kern nach der Fadenaufwicklung herausgezogen
wurde).
Obwohl die vorerwähnte Auswechslung wie im Stand der Technik
gemacht werden kann, kann auch ein Hilfsglied für einen Zweck
verwendet werden, der untenstehend allgemein beschrieben
wird. Im einzelnen handelt es sich um ein Befestigungsglied,
welches der Montage der Greiferfadenspule oder des Spulenge
häuses dient und in die Nähe der Oberseite des Maschinenbetts
beweglich ist, wo die Arbeit leicht ausführbar ist. Es ist so
befestigt, daß es an einem Herausschlüpfen während des Nähma
schinenbetriebs gehindert ist und kann innerhalb der Öffnung
des Greiferkörpers vorgesehen werden.
Ferner kann eine Spulengehäusefassung, die innerhalb der Öff
nung des Greiferkörpers und auch in die Nähe der Oberseite
des Maschinenbetts, wo die Arbeit leicht ausgeführt werden
kann, beweglich ist, vorgesehen werden, wobei diese Fassung
so befestigt wird, daß sie an einem Herausrutschen während
des Nähmaschinenbetriebs gehindert ist. Die Fassung wird im
Schiffchenkörper montiert, indem die Spulengehäusefassung so
ausgebildet wird, daß sie das Spulengehäuse hält.
Die Schiffchenkörperdrücker 23 und 24 sind so ausgebildet,
wie in Fig. 4(a) und (b) dargestellt und jeweils oberhalb des
ersten bzw. zweiten Greiferschlittens 19, 20 in der Weise
montiert, daß ihre Positionen einjustierbar sind. Wenn die
Schiffchenkörperdrücker 23 und 24 mit Bezug auf eine Ebene in
ihrem Aufbau symmetrisch sind, entsprechen die Teile dem er
sten und zweiten Greifer 10 bzw. 12. Daher wird im folgenden
lediglich der als insoweit repräsentativ angesehene Schiff
chenkörperdrücker 23 beschrieben, wobei jedem der Drücker
entsprechende Bezugszeichen gegeben sind.
Der Basisteil des Schiffchenkörperdrücker 23 ist mit einer
Befestigungsöffnung 23a versehen, die dazu dient, den Schiff
chenkörperdrücker 23 am ersten Greiferschlitten 19 passend zu
befestigen. Ein am Schiffchenkörperdrücker angreifender Teil
23b, der mit der Haltenut 30 des Schiffchenkörpers 29 in Ein
griff ist, der einen Teil des ersten Greifers 10 bildet, ist
an dem vorderen Ende des Schiffchenkörperdrückers 23 angeord
net, wie in Fig. 5(b) dargestellt. Ferner ist ein Ent
lastungsteil 23c zur Vermeidung eines Anschlagens an einem
Vorschubmechanismus ausgebildet. Dieser Schiffchenkörper
drücker 23 wird fixiert, nachdem seine Position so einge
stellt ist, daß der Nähfaden durch den Spalt zwischen dem am
Schiffchenkörper angreifenden Teil 23b und der Haltenut 30
hindurch passieren kann.
Unter der Annahme, daß eine Zweinadelnähmaschine in der Weise
aufgebaut ist, daß zwei herkömmliche vertikale Gesamtdreh
greifer einander gegenüber angeordnet werden, ist die Rela
tion zwischen der Position des am Schiffchenkörper angrei
fenden Teils 23b und der Nadelstellung in Fig. 5(a) darge
stellt. Fig. 5(a) zeigt einen Fall, in welchem der Raum L1
zwischen den einander gegenüberliegenden Schiffchenkörpern 33
und 34 der jeweiligen Greifer F1 und F2 minimal gemacht ist,
wobei Nadelstellungsöffnungen H1 und H2, in welche die Näh
nadeln Na und Nb einfallen, und die Haltenuten 37 und 38 der
Schiffchenkörper 33 und 34, an denen die Schiffchenkörper
drücker 35 und 36 angreifen, auf der Mitte der Greiferwelle
liegen. Weiterhin ist es möglich, in diesem Zustand ein
Spulengehäuse einzulegen oder herauszunehmen.
Auf der anderen Seite sind die in Fig. 5(b) dargestellten
Positionsbeziehungen entsprechend der Erfindung ausgebildet,
insbesondere sind die Positionen der Haltenuten 30 und 32 in
die Nähe der abwärts gelegenen Seite der Drehrichtung der
Drehgreifer der jeweiligen Nadellokalisierungsöffnungen H1
und H2 verschoben, um die Breite L2 zwischen den gegenüber
liegenden Schiffchenkörpern 29 und 31 minimal zu machen. Da
die Plattendicke der am Schiffchenkörper angreifenden Teile
23b und 24b geringer gemacht werden muß, wenn versucht wird,
die Breite L2 dazwischen zu verringern, können die beiden
Schiffchenkörperdrücker integriert werden, um so ihre Stärke
zu erhöhen. Dadurch werden die Schiffchenkörper 29 und 31 ab
gestützt, indem man die Schiffchenkörper 29 und 31 so ausbil
det, daß sie aneinander in den gemeinsamen am Schiffchenkör
per angreifenden Teil eingreifen.
Wenn die Zweinadelnähmaschine, wie oben beschrieben, ausge
bildet ist, wird der Maschinenmotor angetrieben, um die obere
Welle 1 zusammen mit dem Rad 2 in Rotation zu versetzen. Dann
wird die Nadelstange 3 mit Hilfe des an sich bekannten Hubme
chanismus auf- und abbewegt, und die beiden Nähnadeln Na und
Nb bewegen sich zusammen mit dem Nadelklemmkörper 4 auf und
ab. Mittlerweile wird die Rotation der oberen Welle auf die
untere Welle 5 über das Rad 7, den Steuerriemen 8 und das Rad
6 übertragen. Dann wird die Rotation der unteren Welle 5 von
dem Zahnrad 15 auf das Zahnrad 13 und die erste Greiferwelle
9 und auch auf die zweite Greiferwelle 11 übertragen. Auf
grund dieses Antriebsübertragungsmechanismus werden die Grei
fer 10 und 12, die an den jeweiligen Greiferkörpern K und K'
befestigt sind, synchron mit dem Hubvorgang der jeweiligen
Nähnadeln Na und Nb in Umlauf versetzt, so daß Nähte gebildet
werden.
Die Veränderung des Abstands von Naht zu Naht wird dadurch
ausgeführt, daß man den Nadelklemmkörper 4 mit einem anderen
solchen Körper austauscht, an dem die Nähnadeln Na und Nb in
einem Abstand befestigt sind, der dem gewünschten Naht-zu-
Naht-Abstand entspricht. Anschließend wird der ausgewechselte
Nadelklemmkörper an der Nadelstange 3 befestigt. Anschließend
werden die Greiferschlitten 19 und 20, wie weiter unten noch
beschrieben, verschoben, und die vorderen Endender jeweili
gen Greifer 10 und 12 werden in Übereinstimmung mit dem Posi
tionsabstand zwischen den Nähnadeln Na und Nb positioniert.
Wenn die vordere Endposition des zweiten Greifers 12 relativ
zur zweiten Nähnadel Nb einjustiert wird, wird eine Schraube
16a, die dazu dient, das Zahnrad 16 zu fixieren, gelöst, um
so den Befestigungszustand mit Bezug auf die untere Welle 5
aufzuheben. Dann wird die Stufenschraube 20b gelöst und der
Greifersattel 20 wird entlang dem Schlitz 20a, das heißt,
entlang der unteren Welle 5 in Richtung eines der Pfeile A
oder B in Fig. 1 oder 2 verschoben.
Wenn die Positionsbeziehung der zweiten Nähnadel Nb zum vor
deren Ende des zweiten Greifers 12 dem gewünschten Zustand
entspricht, wird der zweite Greifersattel 20 am Maschinenbett
M2 dadurch fixiert, daß man zunächst die Stufenschraube 20b
anzieht und dann das Zahnrad 16 durch Anziehen der Schraube
16a an der unteren Welle 5 wieder befestigt. Mit der Ver
schiebung des zweiten Greiferschlittens 20 werden auch der
zweite Drehgetriebemechanismus 18, die zweite Greiferwelle
11, der zweite Greiferkörper K' (der Greifer 12) und der
Schiffchenkörperdrücker 24 verschoben, während ihre Stellungs
beziehung mit dem Greiferschlitten 20 einteilig erhalten
bleibt. Dementsprechend wird die Positionierarbeit erleich
tert und kann auch in kurzer Zeit ausgeführt werden. Dies ist
auch der Fall mit der Einjustierung der vorderen Endposition
des ersten Greifers 10 relativ zur ersten Nähnadel Na.
Obwohl die Positionen der Greiferschlitten 19 und 20 entspre
chend dieser Ausführungsform der Erfindung einjustierbar ge
macht sind, kann auch ein Greiferschlitten, der einer Näh
nadel entspricht, deren Position unverändert verbleibt, ein
stückig mit dem Basisteil des Maschinenbetts M2 in einer sol
chen Nähmaschine ausgebildet werden, daß beispielsweise die
Position der einen Nähnadel unverändert bleibt und lediglich
die Position der anderen Nähnadel verändert wird, wenn die
Nähbreite anders eingestellt wird.
Die Greiferfadenspule ist jeweils an dem Schiffchenkörper 29
und 31 befestigt und wird von der Oberseite des Maschinen
betts M2, dargestellt in Fig. 1, ausgewechselt. Jedoch wird
die Greiferfadenspule an jedem der Schiffchenkörper 29 und 31
(siehe Fig. 5(b)) dadurch befestigt, daß man sie von den Öfff
nungen 10b und 12b der jeweiligen Greifergehäuse 10a und 12b
her einsetzt.
Allgemein gesprochen wird Greiferfaden in einem solchen Zu
stand ersetzt, daß der Greiferfaden auf die Greiferfadenspule
aufgewickelt und dann die Greiferfadenspule in das Spulenge
häuse eingesetzt wurde. Er kann jedoch auch in einem spulen
losen Spulenzustand ersetzt werden (d. h. in einem solchen Zu
stand, daß der Kern entfernt wurde, nachdem Faden auf ihn
aufgewickelt ist).
Obwohl die Auswechselarbeit in einfacher Weise in der glei
chen Weise wie im Stand der Technik ausgeführt werden kann,
kann sie auch unter Verwendung eines in Fig. 17 dargestellten
Hilfsgliedes vollzogen werden. Mit anderen Worten: eine Füh
rungswelle C2 ist gleitverschieblich durch eine durchgehende
Öffnung S1 im Mittelteil einer Greiferwelle S eingesetzt, und
eine Führungswellenfeder C3 ist auf den Außenumfang der Füh
rungswelle C2 zwischen der Greiferwelle S und einer Unterleg
scheibe aufgewickelt.
Das vordere Ende der Führungswelle C2 steht nach einwärts in
die Öffnung 10b (12b) des Greifergehäuses 10a (12a) vor, um
einen Paßkörper C1 zu fixieren, so daß ein Keilwellenteil C2a
und ein kugeliger Körper C2b am Basisende der Führungswelle
C2 vorgesehen werden. Ein unebener Teil, der mit dem Spulen
gehäuse D in der Drehrichtung in Eingriff ist, ist in dem
Paßkörper C1 ausgebildet, wenn das Spulengehäuse D in das
Greifergehäuse 10a (12a) von der Oberseite der Öffnung 10b
(12b) eingesetzt wird, und das Spulengehäuse D ist so ange
ordnet, daß es gedreht wird, wenn der Passungskörper C1
rotiert, was später noch beschrieben wird.
Ein Drehhebel C19, der von einem Druckluftzylinder C18 ver
schwenkt wird, ist an das Basisende des Keilwellenteils C2a
angekoppelt. Am vorderen Endteil des Drehhebels C19 ist eine
Gewindeöffnung ausgebildet, und die Führungswelle C2 ist an
der Gewindeöffnung C19a in einem solchen Zustand befestigt,
daß die erstere durch die letztere hindurch verläuft. Ein
Gleithebel C21 ist an seinem vorderen Endteil mit einem
gabelförmigen Teil C2la versehen, und der kugelige Körper C2b
ist an dem gabelförmigen Teil C21a derart befestigt, daß er
den ersteren zur Anlage an letzterem bringt. Dann ist der
Gleithebel C21, der durch einen Druckluftzylinder C20 ver
schwenkt wird, an den kugeligen Körper C2b angekuppelt.
Wenn die Bedienungsperson den Druckluftzylinder C20 in Be
trieb nimmt, um den Gleithebel C21 im Gegenuhrzeigersinn
(Fig. 17) über die Schaltoperation nach Einsetzung des Spu
lengehäuses D in das Greifergehäuse 10a (12a) zu verschwen
ken, gelangt der Keilwellenteil C2a in Eingriff mit der Ge
windeöffnung C19a des Drehhebels C19, während sich die Füh
rungswelle C2 in Richtung des Greifers bewegt. Wenn die Füh
rungswelle C2 zum letzten Punkt hinauf bewegt wird, wird der
Druckluftzylinder C18 in Betrieb gesetzt, um den Drehhebel
C19 zu drehen. Wenn Luft aus dem Druckluftzylinder C20 abge
zogen wird, nachdem das Spulengehäuse D, das durch ein geeig
netes Greifergehäuse CO gehalten ist, in den Schiffchenkörper
eingesetzt ist, wird die Führungswelle C2 durch die Führungs
wellenfeder C3 in ihre ursprüngliche Position zurückgestellt.
Die Drehstellung des Paßkörpers C1 wird dazu gebracht, in den
ursprünglichen Zustand zurückzukehren, und zwar durch Betäti
gung des Druckluftzylinders C18 in der Richtung eines Pfei
les, nachdem die Führungswelle C2 sich zurückzubewegen be
ginnt. Der Keilwellenteil C2a wird von der gewindeähnlichen
Öffnung C19a des Drehhebels C19 abgelöst, und zwar während
des Bereitstellungszustandes des eigentlichen Befestigungs
körpers C1.
Eine modifizierte Ausführungsform des Hilfsglieds, ein Monta
geglied, das die Greiferfadenspule oder das Spulengehäuse
hält und in die Nähe der Oberseite des Maschinenbetts beweg
lich ist, wo die Arbeit leicht ausgeführt werden kann, und
das so befestigt ist, daß es an einem Herausrutschen während
des Nähmaschinenbetriebs gehindert ist, kann innerhalb der
Öffnung des Greiferkörpers vorgesehen werden.
Weiterhin kann eine Spulengehäusefassung, die innerhalb der
Öffnung des Greiferkörpers beweglich ist, und auch in die
Nähe der Oberseite des Maschinenbetts verbringbar ist, wo die
Arbeit leicht ausführbar ist, und das so gehalten ist, daß es
an einem Herausrutschen während des Nähmaschinenbetriebs ge
hindert ist, kann vorgesehen und in dem Schiffchenkörper da
durch montiert werden, daß man die Spulengehäusefassung so
ausbildet, daß sie das Spulengehäuse hält.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der ersten und
zweiten Drehgetriebemechanismen 17 und 18, wobei gleiche Be
zugszeichen den gleichen Teilen gegeben sind, welche in der
gleichen Weise funktionieren und deren Beschreibung daher
unterdrückt wird.
Obwohl bei den ersten und zweiten Drehgetriebemechanismen 17
und 18 gemäß Fig. 1 jeweils Stirnzahnräder verwendet sind,
lassen sich auch schräg verzahnte Zahnräder 25 und 26, deren
Zahnungen nach rechts bzw. links gerichtet sind, bei dem er
sten Drehgetriebemechanismus 17' anwenden, sowie schräg ver
zahnte Zahnräder 26 und 28 mit nach links und rechts gerich
teten Zahnungen bei dem zweiten Drehgetriebemechanismus 18'.
Bei Verwendung solcher schräg verzahnter Zahnräder läßt sich
im Vergleich mit der Verwendung von Stirnrädern ein Betrieb
mit hoher Geschwindigkeit durchführen, was zu einer verbes
serten Produktivität führt. Darüber hinaus ist das von dem
Drehgetriebemechanismen verursachte Geräusch erheblich
reduziert.
Obwohl bei der bisherigen Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung im Zusammenhang mit den Drehgetriebemechanismen
Zahnräder verwendet wurden, läßt sich auch eine Kombination
von Rädern, Keilriemen und dergleichen anstelle von Zahn
rädern anwenden.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr mit
Bezug auf Fig. 6 bis 10 beschrieben. Die Nähmaschine gemäß
der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist eine Zweikopf
nähmaschine, bei welcher zwei Nähmaschinen M3 und M4 zu bei
den Seiten senkrecht zur Vorschubrichtung eines auf einem
Nähtisch zu vernähenden Nähguts angeordnet sind.
Jede Nähmaschine M3 (M3') und M4 (M4') ist, wie in Fig. 7
(Fig. 9) oder 8 (Fig. 10) ähnlich in ihrem Aufbau mit dem,
was an der rechten oder linken Seite des Greifers bei der er
sten Ausführungsform der Erfindung dargestellt wurde. Infol
gedessen werden bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung
einander entsprechenden Teilen gleiche Bezugszeichen gegeben
und nur diejenigen Bezugszeichen, die sich von denjenigen der
ersten Ausführungsform unterscheiden, werden einer Beschrei
bung unterworfen, um so unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
Die Nähmaschine M3 gemäß Fig. 7 und die Nähmaschine M4 in
Fig. 8 werden zunächst beschrieben. Eine Nähnadel Na und eine
Nähnadel Nb sind jeweils an den Nadelstangen 39 der Nähma
schinen M3 und M4 befestigt. Die Konstruktion rund um den
Greifer ist im wesentlichen ähnlich mit dem, was auf der
rechten oder linken Seite des Greifers der Nähmaschine gemäß
der ersten Ausführungsform dargestellt wurde. Jedoch sind die
Greiferschlitten 19 und 20 der Nähmaschine gemäß der ersten
Ausführungsform hier nicht vorhanden, weil es unnötig ist,
die vorderen und hinteren Drehgreifer 10 und 12 zu verschie
ben. Es ist jedoch wichtig, auch an den Nähmaschinen M3 und
M4 Öffnungen 10b und 12b vorzusehen, die dazu dienen, Grei
ferfadenspulen an den jeweiligen Greifergehäusen 10a und 12a
zu befestigen.
Gleitverschiebliche Platten 40 und 41, die zum Basisteil der
Arme hin verschoben werden können, dienen zur Befestigung und
Auswechslung der Greiferfadenspulen und sind an Positionen
angebracht, die vom Nähgut S abgelegen sind, welches jeweils
an den Maschinenköpfen M5 und M6 aufgelegt wird. Wenn diese
Gleitplatten 40 und 41 geöffnet werden, können die Öffnungen
10b und 12b der jeweiligen Greifergehäuse 10a und 12a von
oben her in Augenschein genommen werden, und dies erleichtert
die Arbeit einer Auswechslung der Greiferfadenspulen be
trächtlich, ohne daß dabei das Nähgut S entfernt werden muß,
und zwar selbst dann, wenn das Nähgut sehr breit ist.
Daher wird die Arbeitsbelastung einer Bedienungsperson erheb
lich reduziert, da die Position der Naht davor bewahrt ist,
verschoben zu werden. Hierdurch läßt sich die Produktivität
verbessern.
Nachstehend werden die Nähmaschinen M3' und M4', die in Fig.
9 bzw. 10 dargestellt sind, beschrieben. Dabei werden ledig
lich diejenigen Teile näher erläutert, die gegenüber den Tei
len in den Nähmaschinen M3 und M4 gemäß Fig. 7 und 8 ver
schieden sind.
An einem Endteil der unteren Welle 5 ist ein Kegelzahnrad 42
und an der oberen Welle 1 ist ein Kegelzahnrad 43 befestigt.
Weiterhin ist eine vertikale Welle 44 so angebracht, daß die
Kegelzahnräder 42 und 43 drehgetriebemäßig miteinander ver
bunden sind, wobei ein Kegelzahnrad 45, das in Eingriff mit
dem Kegelzahnrad 43 ist, am oberen Teil der Welle 44 und ein
Kegelzahnrad 46, das im Eingriff mit dem Kegelzahnrad 42 ist,
am unteren Teil der vertikalen Welle 44 befestigt ist.
Um den Greiferkörper 12a der Nähmaschine M4 nach rückwärts in
Rotation zu versetzen, das heißt, um zu bewirken, daß die
Nähmaschine M4' eine rückwärts drehende Nähmaschine ist, wird
ein Kegelzahnrad 43' auf der oberen Welle 1 so befestigt, daß
das Kegelzahnrad 43' mit Bezug auf die vertikale Welle 44 dem
Kegelzahnrad 43 der Nähmaschine M3' gegenüberliegt. Mit ande
ren Worten: das Kegelzahnrad 43' ist genau dem Kegelzahnrad
43 ähnlich mit der einzigen Ausnahme, daß die Befestigungs
position des ersteren gegenüber derjenigen des letzteren ver
schieden ist. Der Aufbau der oben erwähnten Teile ist ähnlich
demjenigen bei herkömmlichen Zweikopfnähmaschinen und daher
im allgemeinen kostengünstig.
Wie oben ausgeführt, ermöglicht es die Bereitstellung des
Greifergehäuses mit der Öffnung, die dazu dient, die Greifer
fadenspule oder das eine Greiferfadenspule enthaltende Spu
lengehäuse in den Schiffchenkörper der Nähmaschine gemäß der
Erfindung einzusetzen, daß die Bedienungsperson lediglich die
Spule und das Spulengehäuse von oben her oder dieser Seite
der Maschine her ersetzt. Selbst bei einer Zweinadelnähma
schine mit einer Einstellmöglichkeit des Abstandes zwischen
den beiden Nähten oder bei einer Zweikopfnähmaschine, bei
denen ein Nähgut auf dem Greifer genäht wird, ist es möglich,
die Spule oder das eine Spule enthaltende Spulengehäuse in
den Greifer einzusetzen und in einfacher Weise in kurzer Zeit
zu ersetzen, und zwar von der Oberseite des Maschinenbetts
her. Im Falle einer Zweinadelnähmaschine wird darüber hinaus
im Vergleich mit einer Nähmaschine, die den herkömmlichen
horizontalen Greifer besitzt, ein Betrieb mit hoher Geschwin
digkeit möglich, und die Nähmaschine kann ohne Geräusch, ohne
Einbuße an Nahtgleichförmigkeit und ohne Notwendigkeit der
Benutzung eines kostspieligen Spiralgetriebes jedoch mit
überlegener Stichdichte betrieben werden.
Claims (5)
1. Nähmaschine mit einer sich bei Rotation einer Oberwelle
(1) auf- und abbewegenden Nähnadel (Na, Nb), mit einer
in Drehgetriebeverbindung mit der Oberwelle stehenden
weiteren Welle (5), und mit einem Greiferkörper (K, K'),
der an der vorderen Stirnseite der weiteren Welle einen
Schiffchenkörper (A2) aufweist und an dieser weiteren
Welle montiert ist, wobei der Greiferkörper eine Öffnung
(10b, 12b) besitzt, die der Einbringung einer Greiferfa
denspule oder eines eine Greiferfadenspule enthaltenden
Spulengehäuses (D) in den Schiffchenkörper dient, und
diese Öffnung in einem äußeren Umfangsteil des wellen
seitigen Teils des Greiferkörpers ausgebildet ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, bei der die Öffnung (10b,
12b) des Greiferkörpers (K, K') mit der Innenseite des
Schiffchenkörpers (A2) in Verbindung steht, so daß die
Greiferfadenspule oder das eine Greiferfadenspule ent
haltende Spulengehäuse (D) in den Schiffchenkörper ge
führt wird.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2 mit Einschluß eines Paares
von Greiferkörpern (K, K') mit einem vorwärts und einem
rückwärts rotierenden Greiferkörper.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1 mit Einschluß eines Paares
von Nähnadeln (Na, Nb) und eines Paares von Greiferkör
pern (K, K'), die einander gegenüberliegend angeordnet
sind.
5. Nähmaschine nach Anspruch 4, bei der Schiffchenkörper
drücker (23, 24) der Greiferkörper (K, K') parallel in
Richtung rotierender Greifer (10) relativ zu Nadel
stellungen angeordnet sind.
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