DE19953902C1 - Bolzenschweißschablone - Google Patents

Bolzenschweißschablone

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DE19953902C1 DE1999153902 DE19953902A DE19953902C1 DE 19953902 C1 DE19953902 C1 DE 19953902C1 DE 1999153902 DE1999153902 DE 1999153902 DE 19953902 A DE19953902 A DE 19953902A DE 19953902 C1 DE19953902 C1 DE 19953902C1
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Jorge Pereira
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/20Stud welding
    • B23K9/201Stud welding of the extremity of a small piece on a great or large basis

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bolzenschweißschablone zum Befestigen von Schweißbolzen mit einem Lichtbogenschweißverfahren an einem Werkstück mittels einer Schweißpistole. Die Bolzenschweißschablone umfaßt mehrere Positionierringe, die jeweils zur Aufnahme der Schweißpistole dienen, mehrere Fixierelemente, die zur Lagefixierung der Schablone am Werkstück mit komplementären, am Werkstück ausgebildeten Fixiergliedern zusammenwirken, sowie mehrere Träger, welche die Positionierringe und die Fixierelemente miteinander verbinden. DOLLAR A Um eine flexible Bolzenschweißschablone zu erhalten, die einfach aufbaubar und einfach an sich ändernde Schweißbolzenpositionen anpaßbar ist, sind Kopplungsglieder vorgesehen, mit denen die Positionierringe und die Fixierelemente an den Trägern und die Träger aneinander gelagert sind, wobei die Kopplungsglieder so ausgebildet sind, daß für eine Justierung der Schablone diese Lagerungen zum Positionieren der Relativlagen zwischen Positionierringen, Fixierelementen und Träger lösbar und zum Fixieren der Relativlagen zwischen Positionierringen, Fixierelementen und Trägern feststellbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bolzenschweißschablone zum Befestigen von Schweißbolzen mit einem Lichtbogenschweißverfahren an einem Werkstück mittels einer Schweißpistole.
Insbesondere bei einer Fahrzeugkarosserie werden eine Vielzahl von Schweißbolzen angebracht, um daran verschiedene Aggregate und deren Komponenten an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen. Derartige Schweißbolzen bilden dann jeweils einen Befestigungspunkt für diese Aggregate und deren Komponenten, wie z. B Schläuche, Rohre, Leitungen und Kabel sowie Abdeckungen. Darüberhinaus können Schweißbolzen auch als elektrische Massestellen verwendet werden. Die Befestigung dieser Schweißbolzen erfolgt mittels eines Lichtbogenschweißverfahrens, wobei eine Preßschweißtechnik angewandt wird. Hierbei dient ein Lichtbogen zum Anschmelzen des Schweißbolzens sowie der Blechstruktur, an welcher der Schweißbolzen befestigt werden soll. Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, wird der Bolzen schlagartig gegen das Blech gedrückt bzw. gepreßt. Zum Setzen der Schweißbolzen, d. h. zum Anbringen der Schweißbolzen durch das Lichtbogenschweißverfahren, wird üblicherweise eine Schweißpistole verwendet, die zentriert zur beabsichtigten Befestigungsposition des Schweißbolzens am Blech angesetzt wird und die den Schweißbolzen zur Ausbildung des Lichtbogens vom Blech beabstandet hält und diesen bei Erreichen der Schmelztemperatur gegen das Blech schießt bzw. schlagartig anpreßt.
Bei Großserienprodukten erfolgt die Anbringung der Schweißbolzen im Rahmen einer Fertigungsstraße üblicherweise durch Schweißroboter. Im Unterschied dazu werden zum Befestigen der Schweißbolzen bei Kleinserien, insbesondere innerhalb einer Entwicklungsphase eines Fahrzeuges oder beim Prototypenbau, Bolzenschweißschablonen der eingangs genannten Art verwendet. Herkömmliche Bolzenschweißschablonen weisen mehrere Positionierringe auf, die jeweils zur Aufnahme der Schweißpistole dienen. Die einzelnen Positionierringe sind mit starren Trägern miteinander verbunden und dadurch relativ zueinander fixiert. An den Trägern sind außerdem üblicherweise zwei Fixierelemente befestigt, die mit komplementären Fixiergliedern zusammenwirken, die am Werkstück, z. B. einem Teilbereich einer Fahrzeugkarosserie, angebracht sind. Durch die werkstückseitigen Fixierglieder wird eine Referenzlage für die Bolzenschweißschablone definiert, wodurch die Relativlagen der am Werkstück anzubringenden Schweißbolzen relativ zu diesen Fixiergliedern ebenfalls festgelegt sind. Durch die Verwendung einer derartigen Bolzenschweißschablone ist es möglich, eine Vielzahl von Schweißbolzen relativ rasch am Werkstück anzubringen, ohne daß ein zeitraubendes Ausmessen und Anreißen der einzelnen Positionen für die Schweißbolzen erforderlich ist. Im Rahmen der Fahrzeugerprobung bzw. des Prototypenbaus, kommt es jedoch häufig zu konstruktiven Änderungen der Karosserie, so daß Schweißbolzen versetzt werden müssen oder neue Schweißbolzen hinzukommen können.
Herkömmliche Bolzenschweißschablonen werden dadurch hergestellt, daß die Positionierringe und die Fixierelemente an den Trägern und die einzelnen Träger aneinander angeschweißt werden. Nach dem Schweißen müssen die Schablonen dann gerichtet werden um gegebenenfalls auftretende Verspannungen auszugleichen.
Wenn eine bestehende Bolzenschweißschablone an eine geänderte Bolzenposition angepaßt werden soll, muß die Schweißstelle des betroffenen Positionierringes aufgetrennt werden, damit die Träger an die neue Geometrie angepaßt werden können. Danach kann der Positionierring wieder an den Träger angeschweißt werden. Gegebenenfalls muß die angepaßte Schablone wieder gerichtet werden. Wenn sich die räumliche Anordnung von mehreren Schweißbolzen geändert hat, ist es regelmäßig preiswerter, eine komplett neue Bolzenschweißschablone herzustellen.
In der DE 14 30 719 ist eine Haltevorrichtung beschrieben, die Klemmvorrichtungen aufweist, mit Hilfe derer eine Anzahl von Schweißpistolen in einer gewünschten Lage befestigt und positioniert werden können; jede Schweißpistole ist mit Antriebsmitteln versehen, mittels derer diese Schweißpistole relativ zur Haltevorrichtung verschiebbar ist. Sind auf dem Werkstück mehrere Schweißbolzen vorgesehen, so bedeutet eine solche Haltevorrichtung aufgrund der Vielzahl der benötigten Schweißpistolen und Antriebsmittel jedoch einen erheblichen Kostenaufwand. Weiterhin fehlen der Haltevorrichtung der DE 1 430 719 Fixiermittel, die eine schnelle Positionierung gegenüber dem Werkstück sicherstellen.
Aus der DE 29 31 636 A1 ist ein Bausatz zur Errichtung von Bearbeitungs- oder Halte- oder Spanneinrichtungen unterschiedlichster Art bekannt, der nach Art eines Systembausatzes aufgebaut ist. Dieser Bausatz umfaßt neben einem Montagerahmen nur drei Grundelemente, die mit entsprechenden Anschluß- und Verbindungsteilen in einfacher Weise zu Einzeloperationsplätzen für Fertigungs- und Reparaturarbeiten, aber auch zu vollautomatischen Produktionsverbundanlagen zusammengesetzt werden können. Das erste der drei Grundelemente wird dabei durch eine auf dem Montagerahmen montierbare Tragsäule gebildet. Das zweite Grundelement ist ein Tragarm, der an der Tragsäule und/oder am Montagerahmen befestigt werden kann. Das dritte Grundelement wird schließlich durch eine Arbeitseinheit, insbesondere eine Kolben-Zylinder-Einheit, gebildet, die an der Tragsäule und/oder am Tragarm und/oder am Montagerahmen befestigt werden kann. Darüber hinaus sind die gegenseitigen Anschlußpunkte zwischen Montagerahmen, Tragsäule, Tragarm und Kolben-Zylinder- Einheit variabel ausgebildet.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Bolzenschweißschablone der eingangs genannten Art eine Ausführungsform anzugeben, die zur Anpassung an sich ändernde Schweißbolzenpositionen einen relativ niedrigen Montageaufwand benötigt.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Bolzenschweißschablone mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Bolzenschweißschablone aus mehreren Einzelteilen aufzubauen, die jeweils einer anderen Funktion zugeordnet sind, wobei diese Einzelteile mittels geeigneter Kopplungsglieder aneinander fixierbar und relativ zueinander justierbar sind. Die Einzelteile sind hierbei Positionierringe, Fixierelemente und Träger. Bei festgestellten Kopplungsgliedern sind die Einzelteile der Bolzenschweißschablone starr miteinander verbunden, so daß die erfindungsgemäße Bolzenschweißschablone wie eine herkömmliche, einteilige Bolzenschweißschablone verwendet werden kann. Um die erfindungsgemäße Bolzenschweißschablone an eine geänderte Bolzengeometrie anzupassen, können die durch die Kopplungsglieder bewirkten Fixierungen gelöst werden, so daß der jeweilige Positionierring und/oder der jeweilige Träger neu positioniert und anschließend wieder fixiert werden kann. Die Kopplungsglieder sind dabei so ausgebildet, daß das Lösen und Feststellen der durch die Kopplungsglieder ausgebildeten Fixierung manuell oder mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges einfach und ohne Zerstörung der Einzelteile durchgeführt werden kann. Die erfindungsgemäße Bolzenschweißschablone kann somit rasch an sich ändernde Schweißbolzenpositionen angepaßt werden. Ebenso vereinfacht sich die Ausbildung einer neuen Bolzenschweißschablone, die für ein neues Werkstück oder eine komplett neue Schweißbolzenpositionierung erforderlich ist.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch durch ein Baukastensystem mit den Merkmalen des Anspruches 8 gelöst, bei dem mehrere Positionsringe, Fixierelemente, Träger und Kopplungsglieder vorgesehen sind. Dieser Baukasten ermöglicht bei einem neuen Werkstück und/oder bei einer neuen Schweißbolzenkonfiguartion die Ausbildung einer passenden Bolzenschweißschablone, ohne daß dazu Schweißvorgänge und Richtvorgänge erforderlich sind.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der vorliegenden Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bolzenschweißschablone, die auf einem Werkstück positioniert ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf einen Bestandteil der Bolzenschweißschablone,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf einen anderen Bestandteil der Bolzenschweißschablone,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten Bestandteil der Bolzenschweißschablone, der an einem Schweißbolzen des Werkstückes positioniert ist,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf ein Kopplungsglied der Bolzenschweißschablone.
Entsprechend Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße Bolzenschweißschablone 1 mehrere, hier vier Positionierringe 2 auf, die mittels Trägern 3 miteinander verbunden sind. Die Träger 3 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch gradlinige Rohre oder Stangen mit kreiszylindrischem Querschnitt gebildet. Des weiteren weist die Schablone 1 mehrere, hier zwei Fixierelemente 4 auf, die mit komplementären Fixiergliedern zusammenwirken, die in einem Werkstück 5 angebracht sind, an dem Schweißbolzen 6 angebracht werden sollen. In Fig. 1 sind diese Schweißbolzen 6 bereits am Werkstück 5, das hier durch einen Teil einer Fahrzeugkarosserie gebildet ist, angeschweißt. Dabei ist aus Fig. 1 erkennbar, daß jedem Schweißbolzen 6 ein Positionierring 2 zugeordnet ist.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 ist jeder Positionierring 2 an einem Positionierringhalter 7 angebracht, insbesondere daran angeschweißt. An diesem Positionierringhalter 7 ist ein erstes Kopplungsglied 8 befestigt, insbesondere mittels einer Verschraubung durch Imbusschrauben 9. An diesem ersten Kopplungsglied 8 ist außerdem eine Trägeraufnahme 10 ausgebildet, die durch eine seitlich geschlitzte Nabe gebildet ist (vgl. auch die Fig. 3 und 4). Hierbei ist mit 14 ein Schlitz der Nabe bezeichnet. Die Trägeraufnahme 10 ist zylindrisch, hier kreiszylindrisch ausgebildet, derart, daß die stangenförmigen Träger 3 in die Trägeraufnahme 10 einsteckbar sind.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist in die Trägeraufnahme 10 ein Drehbolzen 11 eingesteckt, der in seiner axialen Mitte eine Ringschulter 12 trägt, die als Anschlag dient. Der Querschnitt des Drehbolzens 11 entspricht dabei dem Querschnitt der Träger 3. In den Fig. 2 und 3 verdeckt der Drehbolzen 11 die Trägeraufnahme 10, in welche er eingesteckt ist.
Die ersten Kopplungsglieder 8 sind im Bereich ihrer Trägeraufnahmen 10 jeweils mit Spannmitteln ausgestattet, die hier jeweils durch eine Imbusschraube 13 gebildet sind. Die Imbusschraube 13 durchdringt den Schlitz 14 und bewirkt beim Festziehen eine Verengung des Schlitzes 14, wodurch sich die Innenseite der Trägeraufnahme 10 entlang ihres Umfanges an der Außenseite des in die Trägeraufnahme 10 eingesteckten Trägers 3 bzw. Drehbolzens 11 anlegt. Auf diese Weise kann eine Klemmverbindung zwischen dem ersten Kopplungsglied 8 und dem in dessen Trägeraufnahme 10 eingesteckten Träger 3 bzw. Drehbolzen 11 ausgebildet werden. Die Dimensionierung der Trägeraufnahme 10 ist dabei so gewählt, daß bei gelöster Imbusschraube 13 eine Spielpassung zwischen der Trägeraufnahme 10 und dem darin eingesteckten Träger 3 bzw. Drehbolzen 11 ausbildet und sowohl eine Rotation um die Längsachse des Trägers 3 bzw. des Drehbolzens 11 als auch eine Axialverstellung des ersten Kopplungsgliedes 8 entlang des Trägers 3 ermöglicht ist.
Die in Fig. 2 wiedergegebene Zusammenstellung aus einem Positionierring 2, der über einen Positionierringhalter 7 mit einem ersten Kopplungsglied 8 verbunden ist, bildet eine erste Baugruppe, die ein Grundelement eines Baukastensystems zur Ausbildung der Bolzenschweißschablone 1 bilden kann.
Dementsprechend ist in Fig. 3 eine weitere Baugruppe wiedergegeben, die ebenfalls ein Grundelement des genannten Baukastensystems bilden kann. Entsprechend Fig. 3 ist das Fixierelement 4 als kreiszylindrischer Bolzen ausgebildet, der mittels einer Schraubverbindung 17 an einem Fixierelementhalter 16 befestigt ist. Dieser Fixierelementhalter 16 ist seinerseits wieder mittels Imbusschraube 9 an einem der ersten Kopplungsglieder 8 befestigt.
Entsprechend Fig. 4 wird in den Positionierring 2 eine Bolzenhülse 18 eingesetzt, deren Innendurchmesser so dimensioniert ist, daß die Bolzenhülse 18 mit möglichst geringem Spiel auf den jeweiligen Schweißbolzen 6 aufsteckbar ist. Außerdem ist der Außendurchmesser dieser Bolzenhülse 18 so dimensioniert, daß die Bolzenhülse 18 mit möglichst geringem Spiel in den jeweiligen Positionierring 2 einsteckbar ist. Auf diese Weise wird eine zentrierte Positionierung des jeweiligen Positionierringes 2 relativ zum zugehörigen Schweißbolzen 6 gewährleistet.
Entsprechend Fig. 5 kann ein zweites Kopplungsglied 15 mit zwei Trägeraufnahmen 10 in Form einer geschlitzten Nabe ausgestattet sein. Die den jeweiligen Schlitz 14 durchdringenden Spannschrauben 13 sind hierbei durch strichpunktierte Linien symbolisiert. Die beiden Trägeraufnahmen 10 sind am zweiten Kopplungsglied 15 versetzt zueinander angeordnet, derart, daß zwei Träger, die jeweils durch eine der beiden Trägeraufnahmen 10 hindurchgesteckt sind, einander nicht berühren und geneigt zueinander verlaufen. Die Neigung der beiden Träger 3 beträgt hierbei vorzugsweise 90°. Die zweiten Kopplungsglieder 15 werden dann verwendet, wenn zwei Träger 3 aneinander befestigt werden sollen. Außerdem kommen die zweiten Kopplungsglieder 15 dann zum Einsatz, wenn die in Fig. 2 dargestellte Baugruppe aus Positionierring 2, Positionierringhalter 7 und erstem Kopplungsglied 8 oder die in Fig. 3 wiedergegebene Baugruppe aus Fixierelement 4, Fixierelementhalter 16 und erstem Kopplungsglied 8 aufgrund ihrer räumlichen Positionierung am Werkstück 5 nicht direkt an einen Träger 3 angeschlossen werden kann. Bei der Anbindung der Positionierringe 2 an die Träger 3 muß einerseits gewährleistet werden, daß die Positionierringe 2 mit einer axialen Stirnseite möglichst flächig am Werkstück 5 aufliegen, wenn die Schablone 1 am Werkstück 5 fixiert ist. Außerdem muß bei der Anbringung der Positionierringe 2 berücksichtigt werden, daß genügend Freiraum zum Ansetzen der Schweißpistole vorhanden ist.
Nachfolgend wird eine Vorgehensweise vorgeschlagen, wie aus den Grundkomponenten eines Baukastensystems eine Bolzenschweißschablone 1 aufgebaut werden kann:
In einem ersten Schritt müssen die exakten Positionen der einzelnen Schweißbolzen 6 am Werkstück 5 beispielsweise mit einer Koordinaten-Meßmaschine markiert, insbesondere angerissen, werden. Anschließend müssen die einzelnen Schweißbolzen 6 an den markierten bzw. angerissenen Stellen am Werkstück 5 einzeln angeschweißt bzw. befestigt werden.
In einem zweiten Schritt wird für jeden Schweißbolzen 6 eine Baugruppe entsprechend Fig. 2 mit Positionierring 2 und daran über den Positionierringhalter 7 befestigtem ersten Kopplungsglied 8 vorbereitet. In den jeweiligen Positionierring 2 wird eine passende Bolzenhülse 18 eingesteckt. Danach kann die komplette Baugruppe 2, 7, 8 an einem der Schweißbolzen 6 angebracht werden. Sämtliche Positionierringe 2 werden auf diese Weise mit den darin eingesteckten Bolzenhülsen 18 relativ zum zugeordneten Schweißbolzen 6 zentriert.
In entsprechender Weise werden die in Fig. 3 dargestellten Baugruppen mit jeweils einem Fixierelement 4, das mit einem Fixierelementhalter 16 an einem der ersten Kopplungsglieder 8 befestigt ist, vorbereitet. Die komplette Baugruppe (4, 16, 8) wird dann am Werkstück 5 fixiert, indem die Fixierelemente 4 in das jeweils dafür vorgesehene, komplementäre Fixierglied am Werkstück 5 eingesteckt wird. Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Fixierelemente 4 durch einen Bolzen gebildet sind, sind die komplementären Fixierglieder jeweils durch eine entsprechende Öffnung oder Hülse im Werkstück 5 ausgebildet.
In einem dritten Schritt werden die Träger 3 angebracht, wobei das Baukastensystem mit einem Vorrat unterschiedlich langer Träger 3 ausgestattet sein kann. Es ist klar, daß die Träger 3 bei Überlänge auf das erforderliche Maß gekürzt werden können.
Der mit dem Zusammenbau der Schablone 1 betraute Monteur verbindet nun die relativ zum Werkstück 5 positionierten Baugruppen, nämlich die Baugruppe gemäß Fig. 2 aus Positionierring 2, Positionierringhalter 7 und erstem Kopplungsglied 8 sowie die Baugruppe gemäß Fig. 3 aus Fixierelement 4, Fixierelementhalter 16 und erstem Kopplungsglied 8, mit den Trägern 3. Hierbei kann es in Abhängigkeit der gegebenen räumlichen Gestalt des Werkstückes 5 erforderlich sein, die zweiten Kopplungsglieder 15 zu verwenden, die dann über Drehbolzen 11 mit den ersten Kopplungsgliedern 8 verbunden werden. Ebenso werden die Träger 3 miteinander mit Hilfe der zweiten Kopplungsglieder 15 verbunden.
In diesem dritten Arbeitsschritt ist es zweckmäßig, die einzelnen Klemmverbindungen im Bereich der Trägeraufnahmen 10 der Kopplungsglieder 8 bzw. 15 zunächst nicht zu aktivieren, um Positionsänderungen problemlos durchführen zu können. Erst wenn alle Einzelteile der Schablone 5 eine geeignete Position und Relativlage zueinander aufweisen, sollen die Klemmverbindungen aktiviert werden, um die Relativlagen der Fixierelemente 3 und der Positionierringe 2 zueinander zu fixieren.
Es liegt auf der Hand, daß die erfindungsgemäße Bolzenschweißschablone 1 problemlos an eine sich ändernde Positionierung eines einzelnen oder mehrerer Schweißbolzen 6 angepaßt werden kann, indem die jeweils betroffenen Klemmverbindungen deaktiviert, die betroffenen Positionierringe 2 neu justiert und anschließend die Klemmverbindungen wieder aktiviert werden.
Es ist klar, daß für verschiedene Querschnitte der Schweißbolzen dementsprechend verschiedene Bolzenhülsen 18 vorgesehen sind. Ebenso kann das Baukastensystem verschiedene Positionierringe 2 mit unterschiedlichen Querschnitten beinhalten.

Claims (9)

1. Bolzenschweißschablone zum Befestigen von Schweißbolzen (6) mit einem Lichtbogenschweißverfahren an einem Werkstück (5) mittels einer Schweißpistole
  • - mit einem oder mehreren Positionierringen (2), die jeweils zur Aufnahme der Schweißpistole dienen,
  • - mit einem oder mehreren Fixierelementen (4), die zur Lagefixierung der Bolzenschweißschablone (1) am Werkstück (5) mit komplementären, am Werkstück (5) ausgebildeten Fixiergliedern zusammenwirken,
  • - mit einem oder mehreren Trägern (3), welche die Positionierringe (2) und die Fixierelemente (4) miteinander verbinden,
  • - wobei Kopplungsglieder (8, 15) vorgesehen sind, mit denen die Positionierringe (2) und die Fixierelemente (4) an den Trägern (3) und die Träger (3) aneinander gelagert sind,
  • - wobei die Kopplungsglieder (8, 15) so ausgebildet sind, daß für eine Justierung der Schablone (1) diese Lagerungen zum Positionieren der Relativlagen zwischen Positionierringen (2), Fixierelementen (4) und Trägern (3) lösbar und zum Fixieren der Relativlagen zwischen Positionierringen (2), Fixierelementen (4) und Trägern (3) feststellbar sind.
2. Bolzenschweißschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Positionierringe (2) an einem Positionierringhalter (7) befestigt ist, der an einem der Kopplungsglieder (8) befestigt ist.
3. Bolzenschweißschablone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Fixierelemente (4) an einem Fixierelementhalter (16) befestigt ist, der an einem der Kopplungsglieder (8) befestigt ist.
4. Bolzenschweißschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Träger (3) als Stange oder Rohr mit zylindrischem, insbesondere kreiszylindrischem, Querschnitt ausgebildet ist.
5. Bolzenschweißschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Kopplungsglieder (8, 15) wenigstens eine zylindrische, insbesondere kreiszylindrische, Trägeraufnahme (10) in Form einer geschlitzten Nabe aufweist, in die jeweils ein Träger (3) axial einsteckbar ist, wobei Spannmittel (13) vorgesehen sind, mit denen eine Klemmverbindung zwischen dem Kopplungsglied (8, 15) und dem in dessen Trägeraufnahme (10) eingesteckten Träger (3) ausbildbar ist.
6. Bolzenschweißschablone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Kopplungsglieder (15) zwei solche Trägeraufnahmen (10) aufweist, die versetzt zueinander so angeordnet sind, daß darin eingesteckte Träger (3) geneigt zueinander verlaufen.
7. Bolzenschweißschablone nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Kopplungsglieder (8) mit Befestigungsmitteln (9) an einem Positionierringhalter (7) oder an einem Fixierelementhalter (16) befestigbar ist.
8. Baukastensystem zur Ausbildung einer Bolzenschweißschablone (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- mit mehreren Positionierringen (2), die jeweils über einen daran angebrachten Positionierringhalter (7) an einem eine Trägeraufnahme (10) aufweisenden Kopplungsglied (8) befestigt sind,
  • - mit mehreren Fixierelementen (4), die jeweils über einen daran angebrachten Fixierelementhalter (16) an einem eine Trägeraufnahme (10) aufweisenden Kopplungsglied (8) befestigt sind,
  • - mit mehreren Trägern (3) und
  • - mit mehreren, jeweils mit zwei Trägeraufnahmen (10) ausgestatteten Kopplungsgliedern (15) sowie
  • - mit mehreren Bolzenhülsen (18), die jeweils auf einen am Werkstück (5) befestigten Bolzen (6) aufsteckbar und in einen der Positionierringe (2) einsteckbar sind.
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