DE4341743C2 - Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung mit Einzugsnippel und Verfahren zur Herstellung der Aufspannplatte - Google Patents
Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung mit Einzugsnippel und Verfahren zur Herstellung der AufspannplatteInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Aufspannplatte für
eine Spannvorrichtung mit daran hochgenau angepaßte
Einzugsnippel und ein Herstellungsverfahren für die
Aufspannplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
In der DE 41 35 418 A1, die auf den gleichen Anmelder
zurückgeht, ist eine Aufspannplatte bekanntgeworden,
bei der Einzugsnippel oder auch Einzugsbolzen genannt
an der Unterseite einer Trägerplatte angeordnet sind.
Hierbei ist der Einzugsbolzen in einer Flanschhalterung
an der Unterseite der Trägerplatte gehalten, wobei
der Einzugsbolzen mit Spiel in seiner Flanschhalterung
befestigt ist, um beim Einfahren des Einzugsbolzens
in einen Schnellverschluß, der fest auf einer Träger
platte befestigt ist.
Die ältere DE 41 35 418 A1 beschreibt hierbei eine Spann
vorrichtung mit der es gelingt, eine Aufspannplatte
auf einer Trägerplatte mit Hilfe von Schnellverschlüssen
festzuspannen. Für die weitere Erläuterung der
vorliegenden Erfindung wird im übrigen auf den
Offenbarungsgehalt der DE 41 35 418 A1 verwiesen, welcher
vollinhaltlich von der vorliegenden Erfindung umfaßt
sein soll.
Bei der Anordnung eines oder mehrerer Einzugsbolzen
an der Unterseite einer Aufspannplatte mußten nach
der DE 41 35 418 A1 beide Seiten der Aufspannplatte be
arbeitet werden, um eine paßgenaue Zuordnung der
Aufspannplatte zu der darunterliegenden Trägerplatte
zu erreichen. Man geht hierbei von einem sogenannten
Nullpunkt-System aus, was bedeutet, daß an der Oberseite
der Aufspannplatte nullpunkt-orientierte Bohrbüchsen
vorhanden sind, welche einen genau definierten Abstand
und eine genau definierte Lage zu einem oder mehreren
Nullpunkten auf der Aufspannplatte bilden.
Die Montage des Einzugsbolzens an der Unterseite der
Aufspannplatte bereitete hierbei Schwierigkeiten. In
der Regel wird nämlich der Einzugsbolzen selbst als
Null-Punkt der Aufspannplatte gewählt und nachdem dieser
Einzugsbolzen an der Unterseite der Aufspannplatte
montiert war, mußte man die Nullpunkt-Lage des Einzugs
bolzens an der Unterseite der Aufspannplatte auf die
Oberseite der Aufspannplatte übertragen, um dort einen
genau definierten Nullpunkt-Ort zu erhalten.
Hierzu war es bekanntermaßen erforderlich, die Auf
spannplatte von beiden Seiten zu bearbeiten, nämlich
an der Unterseite, um den Einzugsbolzen nullpunkt
genau an der betreffenden Stelle der Trägerplatte zu
befestigen, um sonach auf einem Frästisch Führungs
schienen anzubringen, die wie eine Mutterlehre wirkten
und im Bereich dieser Führungsschienen wurden Null-
Punkt-Bohrungen angebracht, in welche die Aufspann
platte mit an der Unterseite angeordneten Paßbüchsen
eingesteckt wurden. Nachdem die Nullpunkt-Lage der
Aufspannplatte festgelegt wurde, mußte dann der an
der Unterseite der Aufspannplatte definierte Nullpunkt
auf die Oberseite übertragen werden. Die Übertragung
erfolgte hierbei mit dem Fräswerkzeug, weil die
definierte Lage der Aufspannplatte auf dem Führungs
tisch fest lag und der Fräser dann in die genau
definierte Nullpunkt-Lage an der Oberseite der Auf
spannplatte geführt werden konnte. Der Fräser arbeitete
dann zunächst an der Unterseite der Aufspannplatte
eine entsprechende Befestigungshalterung in die Auf
spannplatte ein; die Aufspannplatte wurde dann
gewendet um 180° und ein anderer Fräser arbeitete dann
entsprechende Positionierbohrungen an der Oberseite
der Aufspannplatte ein, um so genau nullpunkt-orientierte
Positionierbohrungen an der Oberseite der Aufspann
platte zu gewährleisten.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß
die Anbringung genauer null-punkt-definierter
Positionierbohrungen an der Aufspannplatte mit einem
erheblichen Aufwand verbunden war. Der Aufwand
resultiert vor allem darin, daß man zwar an der Unter
seite der Aufspannplatte einen Nullpunkt definierte,
der aber nicht ohne weiteres auf die Oberseite der
Aufspannplatte übertragbar war.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Aufspannplatte der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß mit wesentlich weniger Arbeitsauf
wand und niedrigeren Kosten nullpunkt-genaue
Positionierbohrungen an der Oberseite der Aufspannplatte
angebracht werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung
durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekenn
zeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß in die
Aufspannplatte durchsetzende Bohrungen eingebracht
werden, welche entweder als zylindrische Bohrungen,
als Rundbohrungen oder dgl. ausgebildet sind. Wichtig
hierbei ist, daß diese Bohrungen definiert im Null
punkt der Aufspannplatte liegen und daß an der Unterseite
dieser Bohrungen nun der Einzugsbolzen für die vorher
erwähnte Spannvorrichtung hochgenau nullpunkt-orientiert
angebracht wird.
Die Bohrungen für die Befestigung der Einzugsbolzen
können in weiten Grenzen variieren. So ist es in einer
ersten Ausführungsform vorgesehen, daß diese Bohrungen
durchgehend zylindrisch ausgebildet sind und daß
der an der Unterseite der zylindrischen Bohrung anzu
bringende Einzugsbolzen in der Bohrung dadurch
positioniert ist, daß er einen in die Bohrung ein
greifenden Ansatz aufweist, wobei in dem Ansatz eine
Gewindebohrung trägt, in welche die eine Seite einer
Gewindestange eingreift, die an der gegenüberliegenden
Seite in eine zugeordnete Gewindebohrung in einem
Zapfen eingeschraubt ist, welcher Zapfen von der
Oberseite der Aufspannplatte her in die gleiche Bohrung
eingeführt und dort verankert wird.
Die Verankerung des Zapfens in der erwähnten Bohrung
der Aufspannplatte kann über mehrere Ausführungs
formen erfolgen.
In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Zapfen als Konuszapfen ausgebildet ist und mit
einer Spreizbüchse in der Bohrung für den Einzugsbolzen
verankert wird.
In einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Zapfen als Bundzapfen ausgebildet ist und mit einem
Ansatz vergrößerten Durchmessers sich an einer Schulter
innerhalb der Bohrung anlegt, so daß stets über die
beiden gewählten Befestigungsarten die Gewindestange
angezogen wird und die beiden Teile (Zapfen von oben
und Einzugsbolzen von unten) in der Bohrung der Auf
spannplatte zusammengezogen werden.
Hier endet jedoch nicht die Erfindung, sondern die
Erfindung sieht noch weitere Befestigungsarten für
den Einzugsbolzen vor.
So kann beispielsweise vorgesehen werden, daß der
Einzugsbolzen an der Unterseite der Aufspannplatte
mit Hilfe von Schraubbefestigungen befestigt wird,
wobei aus Vereinfachungsgründen die an der Oberseite
in die Bohrung eingreifenden Zapfen auch entfallen
können.
Anstatt der Anordnung einer zylindrischen Bohrung
in der Aufspannplatte oder einer Bundbohrung kann auch
eine konische Bohrung verwendet werden, in welcher
der Einzugsbolzen verankert wird.
Der Einzugsbolzen kann hierbei mit einer Spreizbüchse
in der konischen Bohrung verankert werden.
Ebenso ist es vorgesehen, daß der Einzugsbolzen an
der Unterseite der Aufspannplatte im Bereich der
Bohrung der Aufspannplatte eingeklebt ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorge
sehen, daß in die Bohrung zur Befestigung des Einzugs
bolzens in der Aufspannplatte zunächst eine Büchse
eingesetzt wird, wobei die Büchse eingegossen oder
eingeklebt wird. Um die Büchsen paßgenau in der
zugeordneten Bohrung in der Aufspannplatte zu verankern
ist hierbei eine Mutterlehre vorgesehen, auf welche
positionsgenau die Büchsen aufgesteckt sind, auf
welche Mutterlehre die Aufspannplatte aufgesteckt wird,
wobei die Bohrungen in der Aufspannplatte dann über
die Büchsen greifen, welche auf die Mutterlehre gesteckt
sind, so daß die Büchsen paßgenau in den Bohrungen
der Aufspannplatte positioniert werden. Die Hohlräume,
die sich im Zwischenraum zwischen der Innenwandung
der Bohrung in der Aufspannplatte und der Außenwandung
der zugeordneten Büchse ergeben, werden dann mit
Gießharz ausgefüllt, so daß die Büchsen paßgenau in
die Bohrungen der Aufspannplatte eingegossen sind.
Es ist dann vorgesehen, daß in die Büchse, die bevorzugt
als Gewindebüchse oder Klemmbüchse ausgebildet ist,
der Einzugsbolzen eingeschraubt oder eingeklemmt wird.
Auf diese Weise kann auch eine paßgenaue Verankerung
der Einzugsbolzen in den Büchsen der Aufspannplatte
erreicht werden.
Anstatt der Verwendung einer Büchse, welche mittels
Gießharz in der Null-Punkt orientierten Bohrung in
der Aufspannplatte eingegossen wird, ist es in einer
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
daß der Zentrierbolzen selbst nullpunkt-genau in der
Bohrung der Aufspannplatte eingegossen wird.
Zur genauen Aufbringung des gleichen Nullpunkt-Systems
auf der Oberseite und der Unterseite der Aufspann
platte ist es nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß
von der Oberseite der Aufspannplatte her gesehen alle
Bohrungen in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt
werden, z. B. die Positionier-Bohrungen, in welche später
dann Bohrbüchsen eingesteckt werden, um entsprechende
Halterungen für aufzuspannende Werkzeuge zu erbringen
und gleichzeitig werden nach der Erfindung nun auch
die Bohrungen für die Befestigung der Einzugsbolzen
von oben her angebracht, so daß in einem einzigen
Arbeitsgang alle nullpunkt-orientierten Bohrungen in
der Aufspannplatte von oben her eingebracht werden.
Ebenso ist es vorgesehen, die Aufspannplatte noch mit
weiteren Bearbeitungen zu versehen, z. B. T-Nuten
anzubringen, oder Sondervorrichtungen, um die Aufspann
platte fertig zu bearbeiten.
Es ist nun nicht mehr notwendig - wie beim Stand der
Technik - daß zunächst an der Unterseite an der
Aufspannplatte Bohrungen für die Befestigung der
Einzugsbolzen angebracht werden, wonach dann die
Aufspannplatte gewendet wird, um dann von oben die
Positionier-Bohrungen anzubringen. Dies war - wie
erklärt - mit dem Nachteil verbunden, daß während des
Wendevorganges die Maschine abkühlen konnte oder daß
die Positionier-Bohrungen beim Wenden der Aufspann
platte in der Bearbeitungsmaschine nicht genau
getroffen wurde, was dazu führte, daß die an der
Oberseite anzubringenden Positionier-Bohrungen nicht
mehr nullpunkt-genau mit den an der Unterseite ange
brachten Bohrungen für die Befestigung der Einzugs
bolzen übereinstimmten.
Nach der Erfindung ist es also wesentlich, daß die
Bohrungen für die Befestigung der Einzugsbolzen von
ober her eingebracht werden, genauso wie die Bohrungen
für die Positionier-Bohrungen, in welche später dann
die Bohrbüchsen befestigt werden.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung
ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen
Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellende Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch eine Aufspannplatte mit einer
ersten Ausführungsform eines Einzugsbolzens;
Fig. 2 Schnitt durch eine Aufspannplatte mit einer
zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 Schnitt durch eine Aufspannplatte mit einem
Einzugsnippel nach Fig. 2;
Fig. 4 Draufsicht auf die Oberseite der Aufspann
platte;
Fig. 5 Schnitt durch eine Mutterlehre mit Büchse
zum Eingießen in die Bohrung der Aufspann
platte;
Fig. 6 Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 5.
Die Aufspannplatte 1 weist gemäß Fig. 4 eine Reihe
von Positionierbohrungen 18 auf, die genau definiert
zu einem Null-Punkt 22 angeordnet sind. Die
Positionierbohrungen 18 sind im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 im Lochraster 23 angeordnet und sind mit
Bohrbüchsen 21 ausgekleidet.
Selbstverständlich sind beliebige Formgebungen und
Ausbildungen der Aufspannplatte 1 nach der Erfindung
umfaßt. So ist es vorgesehen, daß die Aufspannplatte
mit T-Nuten versehen ist, um im Bereich dieser T-Nuten
entsprechende Nullpunkt-orientierte Aufspannhalterungen
zu befestigen. In einer anderen Ausgestaltung ist es
vorgesehen, daß in der Aufspannplatte Sackbohrungen
zur Befestigung von Maschinenschraubstöcken angeordnet
sind und in einer dritten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß die Aufspannplatte ls Sonderkonstruktion
ausgebildet ist, wo beliebige Sondervorrichtungen
befestigt werden können.
Wichtig bei der Erfindung ist, daß in der Aufspann
platte Bohrungen 18, 20 vorgesehen sind, welche die
Aufspannplatte durchsetzen, um so den Mittelpunkt
dieser Bohrungen als Null-Punkt 22 zu definieren.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß an der Unter
seite der Aufspannplatte jeweils ein Einzugsbolzen
2 paßgenau in der Bohrung 18 gemäß Fig. 1 verankert
wird. Hierzu greift der Einzugsbolzen 2 mit einem
Ansatz 14 paßgenau in die Bohrung 18 ein. In die
seitlichen Bohrungen 9, die im Bereich von seitlichen
Ansätzen 6 angeordnet sind, kann ein Schlüssel ein
gesetzt werden, um den Einzugsbolzen 2 in die Bohrung
18 einzuschrauben.
Im Bereich des Ansatzes 24 des Einzugsbolzens 2 ist
hierbei eine Gewindebohrung 7 angeordnet, in welcher
eine Gewindestange 8 mit ihrem einen Ende eingreift.
Das andere Ende der Gewindestange 8 ist in eine zuge
ordnete Gewindebohrung 12 im Bereich eines Zapfens
3 eingeschraubt, welcher Zapfen als Spreizzapfen aus
gebildet ist und mit einer Spreizbüchse 11 zusammen
wirkt. Der Außenumfang des Zapfens 3 ist also als
Spreizkonus 10 ausgebildet. Ein oberer O-Ring 15
dient zum Schutz der Befestigung zwischen Zapfen 3
und der Bohrung 18 gegen Eindringen von Schmutz.
Zur Befestigung wird zunächst der Zapfen 3 in der
Bohrung 18 mit Hilfe der Spreizbüchse 11 verankert,
indem der Zapfen 3 in die Bohrung eingeschlagen wird.
Es wird dann von unten her die Gewindestange 8 in die
Bohrung 12 eingeschraubt; es wird dann der Einzugs
bolzen 2 mit einer Gewindebohrung 7 auf die Gewinde
stange 8 aufgeschraubt bis der Ansatz 24 paßgenau
in der Bohrung verankert wird. Hierzu dienen die
Bohrungen 9, in welche mit einem Werkzeug eingegriffen
wird, um den Einzugsbolzen 2 in die Bohrung zu spannen.
Es kommt hier also zu einer Verspannung zwischen dem
Einzugsbolzen 2 und dem Zapfen 3.
In an sich bekannter Weise weist der Einzugsbolzen
2 im unteren Bereich eine Ringnut 5 auf, in welche
die Kugeln eines Schnellverschlusses eingreifen.
Bezüglich der weiteren Erläuterungen wird auf die
Offenbarung der DE 41 35 418 verwiesen.
In einer anderen Ausgestaltung gemäß Fig. 2 wird als
Zapfen 4 ein Bundzapfen verwendet, der sich mit einem
Ansatz 14 vergrößerten Durchmessers an einer zuge
ordneten Schulter 17 im Bereich der abgesetzten
Bohrung 20 (Bundbohrung) anlegt. Die Bohrungen 16 an
der Oberseite des Zapfens 4 dienen zum Eingriff und
Festhalten des Zapfens 4 mittels eines Werkzeuges und
von der anderen Seite her wird der Einzugsbolzen 2
ebenfalls mit einem Werkzeug, welches in die Bohrungen
9 eingreift, auf die Gewindestange 8 gedreht, so daß
es hier ebenfalls zu einer kraft- und formschlüssigen
Verspannung des Einzugsbolzens in der abgesetzten
Bundbohrung 20 kommt.
Wichtig hierbei ist, daß die Mittelpunktsachse der
jeweiligen Bohrung genau dem Null-Punkt 22 entspricht,.
welche erfindungsgemäß an der Seitenkante des Ansatzes
6 des Einzugsbolzens 2 definiert ist.
Die Gewindestange 8 trägt im übrigen einen Innensechs
kant 13, damit diese in die jeweilige Gewindebohrung
12 eingeschraubt werden kann.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung, wo gezeigt ist, daß die
Büchsen 25, in welche die Einzugsbolzen 2 befestigt
werden, mittels Gießharz 26 in der Aufspannplatte 1
eingegossen werden.
Hierzu ist vorgesehen, daß auf einer Mutterlehre 27
Zentrierbolzen 28 angeordnet werden, auf welche die
Büchsen 25 passend aufgesteckt sind.
Auf diese Zentrierbolzen 28 wird nun die Aufspann
platte 1 mit ihren größer dimensionierten Bohrungen
18, 20 aufgesteckt, so daß die Büchsen 25 mit Spiel
in diese Bohrungen 18, 20 eingreifen. Der Zwischenraum,
der sich am Außenumfang der Büchse 25 und am Innen
umfang der Bohrung 18, 20 ergibt, wird mit Gießharz
ausgegossen.
Damit ist die Büchse 25 paßgenau in der Bohrung
18, 20 in der Aufspannplatte 1 verankert. In diese
Büchse 25 kann nun der Einzugsbolzen 2 mit Hilfe einem
Außengewinde eingeschraubt werden, welches in ein
zugeordnetes Innengewinde der Büchse 25 eingreift.
Anstatt der Verwendung von Büchsen 25 ist es in einer
Weiterbildung vorgesehen, daß die Einzugsbolzen 2
direkt in die zugeordneten Bohrungen 18, 20 mit Hilfe
des Gießharzes 26 eingegossen werden.
Die Verwendung von Gießharz hat den Vorteil, daß auch
bei nicht paßgenauen Bohrungen 18, 20 der Einzugs
bolzen bzw. die Büchse 25 paßgenau eingegossen wird,
weil die entstehenden möglicherweise unregelmäßigen
Zwischenräume von dem Gießharz 26 ausgefüllt werden.
Bezugszeichenliste
1 Aufspannplatte
2 Einzugsbolzen
3 Zapfen (Spreizkonus)
4 Zapfen
5 Ringnut
6 Ansatz
7 Gewindebohrung
8 Gewindestange
9 Bohrung
10 Spreizkonus
11 Spreizbüchse
12 Gewindebohrung
13 Innensechskant
14 Ansatz
15 Null-Punkt
16 Bohrung
17 Schulter (Trägerplatte 1)
18 Positionierbohrung
20 Bundbohrung
21 Bohrbüchse
22 Null-Punkt
23 Lochraster
24 Ansatz
25 Büchse
26 Gießharz
27 Mutterlehre
28 Zentrierbolzen
2 Einzugsbolzen
3 Zapfen (Spreizkonus)
4 Zapfen
5 Ringnut
6 Ansatz
7 Gewindebohrung
8 Gewindestange
9 Bohrung
10 Spreizkonus
11 Spreizbüchse
12 Gewindebohrung
13 Innensechskant
14 Ansatz
15 Null-Punkt
16 Bohrung
17 Schulter (Trägerplatte 1)
18 Positionierbohrung
20 Bundbohrung
21 Bohrbüchse
22 Null-Punkt
23 Lochraster
24 Ansatz
25 Büchse
26 Gießharz
27 Mutterlehre
28 Zentrierbolzen
Claims (14)
1. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung mit
Einzugsnippel zur Positionierung und Befestigung und zum
Einziehen eines Werkstückes auf einem Maschinentisch,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufspannplatte (1) mit einer Anzahl durchgehender
nullpunkt-orientierter Positionier-Bohrungen (18)
versehen ist und daß der Einzugsnippel (2), der für die
Befestigung und ein hochgenaues Ausrichten auf dem Maschinen
tisch sorgt, in einer der nullpunkt-orientierten Positionier-Bohrungen
(18) verankert ist.
2. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Null-Punkt (22) für den
Einzugsnippel (2) in einer nullpunkt-orientierten
Positionier-Bohrung (18) an der Seitenkante des Ansatzes
(6) des Einzugsnippels (2) definiert ist.
3. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufspannplatte (1) mit
durchgehenden nullpunkt-orientierten Positionier-Bohrungen
(18) versehen ist, die auf einem hochgenauen
Raster liegen.
4. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nullpunkt-orientierten
Positionier-Bohrungen (18) zur Anordnung von Spann
einrichtungen für ein Werkstück mit Bohrbüchsen (21)
ausgerüstet sind.
5. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine nullpunkt-orientierte
Positionier-Bohrung (18) für den Einzugsnippel (2)
als zylindrische Bohrung ausgebildet ist und der
Einzugsnippel (2) einen in die Positionier-Bohrung
(18) eingreifenden Ansatz (14) besitzt, wobei in dem
Ansatz (24) eine Gewindebohrung (7) vorhanden ist,
in die eine Seite einer Gewindestange (8) eingreift,
und die andere Seite der Gewindestange (8) in eine
Gewindebohrung (12) eines Zapfens (3) eingeschraubt
ist, der von der Oberseite der Aufspannplatte (1) her
in die gleiche Positionier-Bohrung (18) eingeführt
und verankert ist.
6. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verankerung des Einzugsnippel
(2) durch einen Konuszapfen gebildet ist, der mit
einer Spreizbüchse (11) in der Positionier-Bohrung
(18) für den Einzugsnippel (2) liegt.
7. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verankerung durch einen
Bundzapfen (4) gebildet ist, der einen Ansatz (14)
eines größeren Durchmessers besitzt, der sich von der
Oberseite der Aufspannplatte (1) in einer nullpunkt-
orientierten Bundbohrung (20) für den Einzugsnippel (2)
anlegt und mit diesem über die Gewindestange
(8) anziehbar ist.
8. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einzugsnippel (2) an der
Unterseite der Aufspannplatte (1) mittels Schrauben
oder durch Verklebung befestigt ist.
9. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Positionier-Bohrung (18)
für die Einzugsnippel (2) mit eingegossenen oder
eingeklebten, nullpunkt-genauen Gewinde- oder
Klemm-Büchsen versehen sind, in die die Einzugsnippel
(2) eingeschraubt oder eingeklemmt sind.
10. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einzugsnippel (2) nullpunkt
genau in einer Positionier-Bohrung (18) der Aufspann
platte (1) mittels einer Mutterlehre (27) eingegossen
oder eingeklebt ist.
11. Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufspannplatte
(1) zur Anordnung von Maschinenschraubstöcken und
sonstigen Spanneinrichtungen zusätzlich mit nullpunkt
orientierten Sackbohrungen, Nuten oder Sonderkonstruk
tionen versehen ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Aufspannplatte mit
folgenden Schritten:
Anbringen einer ersten durchgehenden Bohrung (18),
Anbringen mindestens einer weiteren, durchgehenden Bohrung (18), wobei die Bohrungen (18) zueinander nullpunkt-orien tiert ausgerichtet sind und alle Bohrungen (18) von einer Seite der Aufspannplatte (1) her angebracht werden, und in mindestens einer der Bohrungen (18) ein Einzugsnippel (2) hochgenau verankert wird.
Anbringen einer ersten durchgehenden Bohrung (18),
Anbringen mindestens einer weiteren, durchgehenden Bohrung (18), wobei die Bohrungen (18) zueinander nullpunkt-orien tiert ausgerichtet sind und alle Bohrungen (18) von einer Seite der Aufspannplatte (1) her angebracht werden, und in mindestens einer der Bohrungen (18) ein Einzugsnippel (2) hochgenau verankert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei vor dem Anbringen
des Einzugsnippels (2) die Bohrungen (18) ausgearbeitet,
ausgeformt oder ausgebuchst werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei weitere
Führungen, Nuten und Aufnahmen für die Befestigung von
Spannvorrichtungen auf der Aufspannplatte (1) angebracht
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9321332U DE9321332U1 (de) | 1993-12-08 | 1993-12-08 | Einzugsbolzen zur Befestigung an einer Aufspannplatte |
DE4341743A DE4341743C2 (de) | 1993-12-08 | 1993-12-08 | Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung mit Einzugsnippel und Verfahren zur Herstellung der Aufspannplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4341743A DE4341743C2 (de) | 1993-12-08 | 1993-12-08 | Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung mit Einzugsnippel und Verfahren zur Herstellung der Aufspannplatte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4341743A1 DE4341743A1 (de) | 1995-06-14 |
DE4341743C2 true DE4341743C2 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=6504415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4341743A Expired - Lifetime DE4341743C2 (de) | 1993-12-08 | 1993-12-08 | Aufspannplatte für eine Spannvorrichtung mit Einzugsnippel und Verfahren zur Herstellung der Aufspannplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4341743C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19921270A1 (de) * | 1999-05-07 | 2000-12-07 | Emil Stark | Spannsystem mit Einzugsnippel und Spannvorrichtung zum Spannen von Werkstücken |
DE10317347B4 (de) * | 2003-04-15 | 2015-05-07 | Andreas Maier Gmbh & Co. Kg | Trägerplatte mit schwimmender Zentrierhülse für ein Schnellspannsystem sowie Verfahren zur Herstellung |
Families Citing this family (14)
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