DE102007020839A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit insbesondere länglich ausgedehnter Schweißfläche - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit insbesondere länglich ausgedehnter Schweißfläche Download PDF

Info

Publication number
DE102007020839A1
DE102007020839A1 DE102007020839A DE102007020839A DE102007020839A1 DE 102007020839 A1 DE102007020839 A1 DE 102007020839A1 DE 102007020839 A DE102007020839 A DE 102007020839A DE 102007020839 A DE102007020839 A DE 102007020839A DE 102007020839 A1 DE102007020839 A1 DE 102007020839A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
coil
workpiece
stud
arc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102007020839A
Other languages
English (en)
Inventor
Maximilian Maier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nelson Stud Welding Inc
Original Assignee
Nelson Stud Welding Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nelson Stud Welding Inc filed Critical Nelson Stud Welding Inc
Priority to DE102007020839A priority Critical patent/DE102007020839A1/de
Priority to PCT/DE2007/001709 priority patent/WO2008135000A1/de
Publication of DE102007020839A1 publication Critical patent/DE102007020839A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/08Arrangements or circuits for magnetic control of the arc
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/20Stud welding
    • B23K9/201Stud welding of the extremity of a small piece on a great or large basis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bolzenschweißen unter Einsatz von Schweißteilen 27 mit insbesondere länglicher, gerader oder gekrümmter Schweißfläche 33, bei dem zwischen der Oberfläche eines Werkstücks 9 und der Schweißfläche 33 eines Schweißteils 27 ein elektrischer Lichtbogen mit einem vorbestimmten konstanten oder zeitlich variierenden Schweißstrom gezündet wird, bei dem durch den Lichtbogen das Schweißteil 27 an der Schweißfläche 33 und die Werkstückoberfläche angeschmolzen werden und bei dem das Schweißteil 27 nach einer vorbestimmten Zeit in die Schmelze des Werkstücks 9 eingetaucht und der Schweißstrom abgeschaltet wird. Bei diesem Verfahren wird mittels einer stromdurchflossenen Spule 7, deren Spulenachse im Wesentlichen zu der die Bewegungsrichtung des Schweißteils 27 in Richtung auf das Werkstück bewirkenden Schweißachse parallel verläuft, ein Magnetfeld im Bereich des Lichtbogens erzeugt, wobei die Spule 7 eine vorbestimmte Anzahl von Windungen aufweist, die Spule 7 vor dem Ansetzen einer Bolzenschweißpistole 1 oder eines Schweißkopfs im Bereich des späteren Schweißbereichs auf dem Werkstück 9 oberhalb oder unterhalb des Werkstückes angeordnet wird und nachfolgend mittels der von der Spule 7 getrennt ausgebildeten Bolzenschweißpistole 1 oder Schweißkopf der Schweißvorgang mit den Schritten a) bis c) durchgeführt wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Feldformereinheit sowie eine Bolzenschweißvorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bolzenschweißen unter Einsatz von Schweißteilen mit insbesondere länglicher, gerader oder gekrümmter Schweißfläche. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schutzgas-Feldformereinheit für eine Bolzenschweißvorrichtung zum Verschweißen derartiger Schweißteile sowie eine Bolzenschweißvorrichtung mit einer derartigen Schutzgas-Feldformereinheit.
  • Bei Schweißteilen mit länglicher, gerader oder in Längsrichtung gekrümmter Schweißfläche besteht das Problem, dass bei einem Verschweißen derartiger Schweißteile mit in der Praxis üblichen Bolzenschweißgeräten die Schweißteile häufig nur bevorzugt in einem mittleren Bereich der länglich ausgedehnten Schweißfläche verschweißt werden und die Endbereiche nicht oder nur unvollständig verschweißt werden. In derartigen Fällen ist ein manuelles oder automatisches Nachschweißen erforderlich, was jedoch mit einem entsprechenden Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung unter einer länglichen, geraden oder gekrümmten Schweißfläche eine Geometrie der Schweißfläche verstanden wird, bei der die Länge der Schweißfläche um ein Mehrfaches größer ist als die Breite der Schweißfläche. Dabei muss die Breite der Schweißfläche entlang der Länge der Schweißfläche selbstverständlich nicht notwendigerweise konstant sein. Die Schweißfläche kann geradlinig verlaufen oder auch entlang ihrer Länge gekrümmt sein. Eine ringförmig geschlossene Schweißfläche soll jedoch nicht von dem vorstehend definierten Begriff einer länglichen, gekrümmten Schweißfläche erfasst sein.
  • Zur Verbesserung der Schweißqualität beim Bolzenschweißen von im Querschnitt kreiszylindrischen Schweißteilen auf gelochtes oder ungelochtes Blechmaterial ist es beispielsweise aus der DE 195 08 380 B4 bekannt, im Bereich der Schweißstelle mittels einer ringförmigen Spule ein Magnetfeld mit radialer Komponente zu erzeugen. Durch die radiale Magnetfeldkomponente wird ein Rotieren des Lichtbogens bei Schweißteilen oder Werkstücken erreicht, bei der die zu verschweißende Oberfläche jeweils eine im Querschnitt kreisförmige Ausnehmung aufweist. Insbesondere sind auch Schweißteile sicher verschweißbar, die einen ringförmigen Querschnitt und damit eine ringförmige Schweißfläche aufweisen.
  • Bei der Schweißvorrichtung nach der DE 195 08 380 B4 ist einer der Spulenanschlüsse über einen Regelwiderstand mit dem an der Halteeinrichtung für das Schweißteil anliegenden negativen Potenzial verbunden. Der andere Spulenanschluss ist mit einem Spulenkörper bzw. einem Abstandshalter verbunden, innerhalb dem die Spule vorgesehen ist. Innerhalb des Führungskolbens, mit dem die Halteeinrichtung für das Schweißteil verbunden ist, ist ein integrierter Gaszufuhrkanal ausgebildet. Auf diese Weise wird in den Innenraum des hohlzylindrischen Gehäuses der Ringspule, in welchen der Führungskolben bzw. die Halteeinrichtung und das Schweißteil hineinragen, Schutzgas zugeführt, um ein Verschweißen auch bei längeren Schweißzeiten ohne die sonst auftretende Porenbildung zu ermöglichen.
  • Bei dieser Schweißvorrichtung wird somit der Erregerstrom für die Ringspule direkt vom Schweißstrom abgeleitet, da der Spulenkreis parallel zu dem über die Schweißstelle geschlossenen Stromkreis geschaltet ist. Notwendig hierfür ist jedoch ein Regelwiderstand, mit dem der Erregerstrom für die Spule an die jeweiligen Schweißverhältnisse angepasst werden muss.
  • Der wesentliche Effekt, der mit einer derartigen Schweißvorrichtung erzielt wird, ist das Ausüben einer Kraft in Umfangsrichtung auf den Lichtbogen, so dass dieser entlang der ringförmigen Schweißfläche wandert, um auf diese Weise ein vollständiges Aufschmelzen und Verschweißen von ringförmigen Schweißflächen zu gewährleisten.
  • Aus der DE 36 31 598 A1 ist eine Schweißpistole für das Lichtbogenschweißen nach dem Hubzündungsverfahren bekannt, bei der zur Stabilisierung des Lichtbogens eine Ringspule mit einer Windung oder wenigen Windungen verwendet wird, wobei die Spule vom gesamten Schweißstrom durchflossen wird. Durch die Verwendung einer Spule mit einer oder wenigen Windungen ergibt sich der Vorteil, dass diese nahe dem Bolzen und dem Lichtbogen vorgesehen werden können. Dies führt zu einer günstigen Anpassung der Feldlinien des magnetischen Feldes im Bereich des Lichtbogens. Die Feldlinien verlaufen in diesem Bereich annähernd parallel zur Achse des Bolzens und erzeugen so nur geringe magnetische Streufelder. Da der Schweißstrom vom Durchmesser des Bolzens abhängt, wird zudem erreicht, dass für stärkere Lichtbogen, d. h. größere Schweißströme, die für dickere Bolzen erforderlich sind, ein stärkeres Magnetfeld erzeugt und damit eine größere Stabilisierungswirkung erreicht wird.
  • Auch bei dieser Vorrichtung wird das Verschweißen der Bolzen mit Schutzgas durch das Vorsehen einer Gasglocke ermöglicht, wobei die Ringspule mit der wenigstens einen Windung im vordersten Bereich der Gasglocke vorgesehen ist, die mit ihrer vorderen Stirnseite auf das Werkstück aufgesetzt werden kann. Das Zuführen des Gases in den Innenraum der topfförmigen Gasglocke erfolgt in üblicher Weise, d. h. durch einen Gasanschluss im oberen Bereich der Gasglocke.
  • Mit einer derartigen Gasglocke ist ein relativ langes Vorströmen von Schutzgas erforderlich, bis im Bereich der Schweißstelle eine ausreichende Schutzgasatmosphäre gegeben ist. Denn die zunächst vorhandene Luftatmosphäre muss entweder vom rückwärtigen Bereich der Gasglocke her in Richtung auf den vorderen Bereich der Gasglocke durch einen Spalt zwischen dem Werkstück und der vorderen Stirnseite der Gasglocke nach außen gedrückt werden oder es muss laufend Schutzgas zugeführt werden, wobei das Schutzgas langsam den Innenraum der Gasglocke füllt und jeweils das Gas oder das Gas-Luft-Gemisch am rückwärtigen (oberen) Bereich der Gasglocke durch entsprechende Öffnungen ausgespült werden kann.
  • Aus der DE 102 53 415 A1 ist eine Lichtbogen-Schweißvorrichtung und ein Verfahren zum Schweißen von Blechen an metallische Gegenstücke bekannt, wobei mittels einer Magnetfelderzeugungsvorrichtung im Bereich des Lichtbogens ein Magnetfeld mit einer Komponente quer zur Erstreckung der länglichen Stirnseite des zu verschweißenden Blechs und quer zur Erstreckung des bei dem Schweißvorgang erzeugten Lichtbogens erzeugt wird. Hierdurch wird der Lichtbogen in Richtung der Erstreckung der länglichen Stirnseite des zu verschweißenden Teils bewegt. Insbesondere wird bei diesem Verfahren ein magnetisches Wechselfeld eingesetzt, um den Lichtbogen mehrmals entlang der Stirnseite des zu verschweißenden Teils hin und her bewegen zu können, wobei die Schmelze während dieser Hin- und Herbewegungen erzeugt wird. Das Zuführen eines Schutzgases ist bei dieser Vorrichtung bzw. diesem Verfahren nicht vorgesehen. Zur Erzeugung des Magnetfelds ist eine separate Stromversorgungseinheit erforderlich, wodurch ein zusätzlicher Aufwand bedingt ist.
  • Aus der DE 28 18 896 A1 ist ein Verfahren zum Lichtbogen-Bolzenschweißen bekannt, mit dem die Bildung von Schweißporen durch das Zuführen von Schutzgas vermieden wird, wobei die den Schweißbereich umgebende Luft und das Schutzgas gemeinsam aus dem Schweißbereich abgesaugt werden. Hierzu wird ein doppelrandiges Ringelement verwendet, welches das zu verschweißende Teil umgibt, wobei im Ringraum zwischen der Innenwandung des Ringelements und dem zu verschweißenden Teil das Schutzgas zugeführt und im Ringraum zwischen den beiden Wandungen des Ringelements wieder abgesaugt wird. Allerdings ist es hierbei erforderlich, den relativ großen inneren Ringraum, in welchem sich das zu verschweißende Teil befindet, vollständig mit Schutzgas zu füllen, bevor ein Schweißvorgang mit dem gewünschten guten Schweißergebnis ausgeführt werden kann. Eine Feldformereinheit zur Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Schweißung auch mit länglich ausgedehnten Schweißteilen ist hierbei nicht vorgesehen.
  • Um ein Bolzenschweißverfahren bereitzustellen, mit dem auch Schweißteile mit länglicher Schweißfläche sicher verschweißbar sind, wird in der DE 10 2004 060 389 A1 einer Vorrichtung mit einer Schutzgas-Feldformereinheit vorgeschlagen, die eine Magnetspule aufweist, wie sie in der DE 36 31 598 A1 beschrieben ist. Überraschenderweise sind hierdurch auch Schweißteile mit länglicher Schweißfläche sicher verschweißbar. Offensichtlich wirkt sich das Magnetfeld, das durch eine Ringspule mit wenigen Win dungen im vordersten Bereich der Schutzgas-Feldformereinheit erzeugt wird, auch in der Weise positiv aus, dass auch bei Schweißteilen mit länglicher Schweißfläche eine Schweißung über die gesamte Länge gewährleistet werden kann.
  • In der Praxis zeigen sich bei der Anwendung einer derartigen Bolzenschweißvorrichtung Nachteile im Bedienkomfort und der Handhabung aufgrund einer manchmal als störend empfundenen Kabelführung oder eines erhöhten Gewichts.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bolzenschweißverfahren sowie eine Feldformereinheit für eine Bolzenschweißvorrichtung und eine Bolzenschweißvorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahren zu schaffen, welche den Bedienkomfort erhöht und die Handhabung vereinfacht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Feldformereinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 6 und eine Bolzenschweißvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße separate Ausbildung einer Feldformereinheit von der eigentlichen Bolzenschweißvorrichtung bzw. von dem Schweißkopf oder der manuellen Bolzenschweißpistole der Bolzenschweißvorrichtung ist es nunmehr möglich, die Feldformereinheit vor dem eigentlichen Schweißvorgang auf oder unterhalb eines Werkstückes zu positionieren und erst nachfolgend den Schweißkopf oder die manuelle Bolzenschweißpistole der Bolzenschweißvorrichtung anzusetzen.
  • Hierdurch vereinfacht sich vorteilhafterweise die Handhabung des Schweißkopfs oder der manuellen Bolzenschweißpistole, welche nicht mehr das zusätzliche Gewicht der Feldformereinheit aufweist.
  • Die in der DE 10 2004 060 389 A1 geschilderten vorteilhaften Auswirkungen der Feldformereinheit zeigen sich selbstverständlich auch in der erfindungsgemäßen separaten Ausbildung, wobei Versuche überraschenderweise auch bei einer Anordnung der Feldformereinheit unterhalb des Werkstücks nahezu identische Auswirkungen auf den Schweißvorgang belegen. Möglicherweise dient als Erklärung die Tatsache, dass ein Lichtbogen zwischen einer Stirnfläche der Spule und der Oberfläche des Gegenstücks nur theoretisch homogen ist und sich die Ladungen auf den kürzesten geraden Strecken zwischen Stirnfläche der Spule und Oberfläche des Gegenstücks bewegen.
  • In der Praxis bewirken dagegen Randeffekte und das elektrische Potenzial, dass der Lichtbogen und damit die Schweißung nicht homogen sind. Beobachtet wird zum Beispiel eine Ablenkung des Stromflusses von der Schweißachse hin zum positiven Potenzial am Gegenstück. Dadurch ist die Schweißnaht am Bolzen nicht gleichmäßig, sondern an einer Seite größer oder höher.
  • Wird nun eine Spule um den Bolzen so herumgewickelt, dass die Spulenachse mit der Schweißachse zusammenfällt, entsteht durch die Bestromung der Spule ein Magnetfeld, das im spuleninneren parallel zur Schweißachse ist und am Spulenrand eine zusätzliche radiale Komponente hat. Da sich der Lichtbogen am Spulenrand befindet, wirkt aufgrund des Magnetfeldes eine Kraft auf den Lichtbogen. Die zur Stromachse parallele Magnetfeldkomponente ist im Wesentlichen parallel zum Stromfluss im Lichtbogen und hat daher keine oder nur geringe Wirkung.
  • Die senkrechte, radiale Komponente des Magnetfeldes erzeugt auf die geladenen Teilchen im Lichtbogen eine Lorenz-Kraft, die die Ladungen auf einem Kreisbogen beschleunigt. Die Ladungen im Lichtbogen bewegen sich somit auf einer Spirale, analog zur Wicklung der ein Magnetfeld erzeugenden Spule. Die Ladungen kreisen im oder gegen den Uhrzeigersinn, je nachdem ob die senkrechte Magnetfeldkomponente radial nach außen oder nach innen zeigt. Durch die beschriebene Wirkung des Magnetfeldes wird der Lichtbogen kreissymmetrisch, was vorteilhafterweise eine wesentlich homogenere Schweißung bzw. Schweißnaht zur Folge hat.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Feldfonnereinheit bzw. die Spule als Spuleneinheit mit einer zylindrischen, topfförmigen Form ausgebildet, so dass die Spuleneinheit zum Schweißen mit ihrer Stirnseite auf das Werkstück (von oben oder unten) aufgesetzt wird. Dies kann beispielsweise auch mittels einer ortsfest zum Werkstück anordenbaren Schablone mit wenigstens einer Ausnehmung geschehen, in welche vorzugsweise die Spule bzw. die Spuleneinheit ebenfalls zumindest in einer Ebene parallel zum Werkstück ortsfest einsetzbar ist. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, sowohl die Spule ortsfest zum Werkstück anzuordnen, als auch den Schweißbereich, nämlich innerhalb der Ausnehmung, eindeutig festzulegen.
  • Durch die Austauschbarkeit, beispielsweise Einsetzen und Halterung der Spule bzw. der Spuleneinheit in einen entsprechend komplementär ausgebildeten Ausnehmungsrand (Stufe) oder eine entsprechende Ausbildung der oberen Stirnfläche der Spule (Erweiterung beispielsweise in Form eines Kragens) ist es vorteilhafterweise möglich, die Ausnehmung(-en) der Schablone auch mit anderen Spulen für unterschiedliche Schweißungen zu bestücken.
  • Im Falle der Anordnung der Spule unterhalb des Werkstücks (und damit unterhalb der Schweißfläche) verbleibt dennoch der Vorteil der eindeutigen Festlegung des Schweißbereiches und eine etwaige Führung des Schweißkopfs oder der Schweißpistole, jedoch in diesem Fall nur durch die Ausnehmung selbst, statt, wie im oberen Fall, durch die darin eingesetzte Spule, durch welche hindurch die Schweißung erfolgt. In jedem Fall wird für die Schweißung das Schweißteil durch die Ausnehmung zur Oberfläche des Werkstücks hindurch bewegt und mit dem Werkstück verschweißt.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der über den Lichtbogen fließende Schweißstrom durch die Spule geführt. Hierbei ist die Ringspule hinsichtlich des Leiterquerschnitts so dimensioniert, dass der gesamte Schweißstrom zur Erzeugung eines Magnetfelds während des Schweißvorgangs über die Spulenwindungen fließen kann. Vorteilhafterweise können hierbei zwei Spulenanschlüsse vorgesehen sein, von denen der eine Spulenanschluss mit der den Schweißstrom führenden Schweißleitung verbindbar ist und von denen der andere Spulenanschluss elektrisch mit dem Werkstück verbindbar ist. In diesem Fall ergibt sich daher keine zusätzlich Leitung zum Schweißkopfs oder der Schweißpistole.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Spuleneinheit ein im Wesentlichen hohlzylindrisches oder topfförmiges Trägerelement auf, wobei der elektrische Leiter der Ringspule vorzugsweise auf den Außenumfang des Trägerelements gewickelt ist. Hierdurch kann im Innenraum des Trägerelements die Schweißung erfolgen, ohne dass eine Schädigung der Spule zu befürchten ist. Selbstverständlich kann der Leiter jedoch auch in die betreffende Außenwandung integriert oder innerhalb der Außenwandung vorgesehen sein.
  • Da für das Verschweißen von Schweißteilen mit längeren Schweißzeiten von beispielsweise mehr als 50 ms Poren im aufgeschmolzenen Material auftreten können, ist es vorteilhaft derartige Schweißungen unter Schutzgasatmosphäre durchzuführen.
  • Hierzu kann die Bolzenschweißvorrichtung bzw. die (manuell bedienbare) Bolzenschweißpistole oder der Schweißkopf im vorderen Bereich einen Ringraum, beispielsweise in Form eines doppelwandigen Napfes, aufweisen, durch welchen, wie in der DE 10 2004 060 389 A1 beschrieben, ein Schutzgas zugeführt werden kann, wobei sich die Schweißachse, insbesondere der Bolzenhalter mit dem darin gehaltenen Schweißteil, durch den Innenraum innerhalb des Ringraums hindurch erstreckt. Das Gas wird bis in einen vorderen Bereich des Ringraums geführt, so dass das Schutzgas in etwa an einer axialen Position (bezogen auf die Achse der Schweißachse) radial aus dem Ringraum nach innen in Richtung auf die Schweißstelle strömen kann. Das Abführen des Schutzgases, gegebenenfalls zusammen mit der im Raum innerhalb des Ringraums zunächst befindlichen Luft erfolgt entgegen der Zuführrichtung des Schutzgases im Ringraum.
  • Mittels Versuchen konnte festgestellt werden, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und unter Verwendung einer Bolzenschweißvorrichtung mit einer Schutzgas-Feldformereinheit nach der Erfindung sogar Schweißteile mit vorzugsweise gerader Schweißfläche (wobei die Schweißfläche in einer Ebene liegt) über die gesamte Länge der Schweißfläche sicher verschweißbar sind, wenn die Länge der Schweißfläche 25 mm und die Breite der Schweißfläche beispielsweise 2,5 mm beträgt. Mit herkömmlichen Schweißvorrichtungen und -verfahren für das Bolzenschweißen waren derartige Schweißteile kaum verschweißbar, ohne dass ein Nachschweißen in den Endbereichen der Schweißfläche erforderlich wurde.
  • Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, dass bereits kurze Zeit nach dem Zuführen von Schutzgas in den inneren Raum innerhalb des Ringraums in der Umgebung der Schweißstelle eine Schutzgasatmosphäre erzeugt werden kann, wobei die zunächst in diesem Raum enthaltene Luft in Richtung des rückwärtigen Bereichs des Raums innerhalb des Ringraums verdrängt wird. Zusätzlich wird durch diese Maßnahme pro Schweißung ein relativ geringes Volumen von Schutzgas verbraucht.
  • Demzufolge umfasst eine derartige Bolzenschweißvorrichtung einen topfförmigen Bereich bzw. Napf, welcher eine doppelwandige Umfangswandung aufweist, in der ein Ringraum vorgesehen ist, in welchem in einem rückwärtigen, dem Schweißkopf oder der Schweißpistole zugewandten Bereich über wenigstens eine Zuführöffnung das Schutzgas zugeführt wird. Das Schutzgas wird in dem Ringraum bis in einen vorderen, dem Werkstück zugewandten Bereich geleitet und von dort in Richtung auf die Schweißstelle in den Innenraum des topfförmigen Bereichs geleitet.
  • Der topfförmige Bereich kann hierbei vorzugsweise als Teil des Schweißkopfes oder der Bolzenschweißpistole ausgebildet sein, so dass dieser topfförmige Bereich in die Ausnehmung der Schablone oder in einen Einsatz, vorzugsweise in die darin eingesetzten Spuleneinheit eingreift und vorzugsweise für das Ansetzen des Schweißkopfes oder der Bolzenschweißpistole als Führung, dient.
  • Entsprechend weist der in das hohlzylindrische oder topfförmige Trägerelement und im Wesentlichen koaxial zu diesem einführbare, hohlzylindrische, topfförmige Bereich einen gegenüber dem Innendurchmesser des Trägerelements kleineren Außendurchmesser auf. Der Ringraum in dem topfförmigen Bereich reicht vorzugsweise von einem rückwärtigen Bereich, in dem das Zuführen des Schutzgases erfolgt, bis in einen vorderen Bereich des topfförmigen Bereich.
  • Der topfförmige Bereich sowie die hiervon getrennt ausgebildete Feldformereinheit bzw. das Trägerelement besteht aus einem nicht-ferromagnetischen Material, wie z. B. Messing, Kupfer oder Kunststoff, wobei das Material vorzugsweise entsprechend widerstandsfähig gegen Hitze und Schweißspritzer sein sollte, da die Feldformereinheit sowie der topfförmige Bereich zur Durchführung eines Schweißvorgangs vorzugsweise mit ihrem vorderen Bereich unmittelbar auf die Oberfläche des Werkstücks aufgesetzt wird. Bei Verwendung eines Kunststoffmaterials muss daher ein entsprechend hitzebeständiger Kunststoff gewählt werden.
  • Nach einer Ausführungsform des topfförmigen Bereichs für die Zuführung des Schutzgases ist die vordere Stirnseite in axialer Richtung gegenüber der vorderen Stirnseite des äußeren, hohlzylindrischen oder topfförmigen Trägerelements zurückversetzt. Auf diese Weise kann das Schutzgas bei einem Aufsetzen der Stirnseite des Trägerelements auf eine Werkstückoberfläche über den durch die Werkstückoberfläche und die zurückversetzte Stirnseite des topfförmigen Bereichs entstehenden Ringspalt radial nach innen in den Innenraum des hohlzylindrischen Teils strömen.
  • Selbstverständlich kann jedoch der Ringraum zwischen den beiden Wandungen des topfförmigen Bereichs im vorderen Bereich in axialer Richtung geschlossen sein. Das Ausströmen des Gases kann dann beispielsweise durch radiale Durchbrüche oder Bohrungen im vorderen Bereich des topfförmigen Bereichs erfolgen. Die betreffenden Durchbrüche können beispielsweise in äquidistanten Winkelabständen in der Wandung des topfförmigen Bereichs vorgesehen sein.
  • Durch das Erzeugen eines im Wesentlichen gleichmäßigen, symmetrischen Gasstroms radial nach innen ergeben sich keine nennenswerten Störungen des Lichtbogens.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Bolzenschweißvorrichtung mit einer Feldformereinheit nach der Erfindung;
  • 2 eine teilgebrochene Vorderansicht auf die Bolzenschweißvorrichtung mit einer Feldformereinheit nach 1;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Bolzenschweißvorrichtung mit einer Feldformereinheit nach der Erfindung und
  • 4 eine teilgebrochene Vorderansicht auf die Bolzenschweißvorrichtung mit einer Feldformereinheit nach 3.
  • Die in 1 dargestellte erste Ausführungsform einer Bolzenschweißvorrichtung, beispielsweise in Form einer Bolzenschweißpistole 1, weist an ihrer vorderen, einem Werkstück 9 zugewandten Seite einen Haltering 3 auf, welcher beispielsweise mittels einer Schraubverbindung oder klemmend am Gehäuse der Bolzenschweißpistole 1 oder eines Bolzenschweißkopfs fixiert werden kann.
  • Von dem vom Bolzenschweißkopf oder von der Bolzenschweißpistole 1 abgewandten Stirnseite des Halterings 3 erstrecken sich zwei Distanzstäbe 19 nach unten, die bei spielsweise mit dem Haltering 3 verschraubt sein können. Am anderen Ende der Distanzstäbe 19 wird eine Halteplatte 17 befestigt, beispielsweise mittels Maschinenschrauben verschraubt.
  • Die Halteplatte 17 weist einen nicht näher dargestellten, beispielsweise kreisförmigen Durchbruch auf, durch welche eine Schweißachse 31 mit einer im vorderen Bereich fest angeordneten Halteeinrichtung 29 hindurchreicht und senkrecht nach unten zum Werkstück 9 hin bewegt werden kann.
  • Die in 2 dargestellte Halteeinrichtung 29 ist derart ausgebildet, dass sie spezielle Schweißteile 27 zu fixieren vermag, welche einen unteren Bereich besitzen, der eine längliche Schweißfläche 33 aufweist. Die längliche Schweißfläche 33 ergibt sich durch das Herstellen des Schweißteils 27 aus einem Blech vorbestimmter Dicke, beispielsweise einer Dicke von 1 bis 5 mm. Die Länge der Schweißfläche 33 ist deutlich größer als deren Breite, die der Bleckdicke entspricht, und kann 25 mm und mehr betragen.
  • An der Halteplatte 17 ist, beispielsweise mittels Maschinenschrauben, ein sich senkrecht nach unten erstreckender, napfförmiger Bereich 21 fixiert. Dieser napfförmige Bereich 21 besitzt eine äußere Wandung 23 und eine innere Wandung 25 zwischen denen ein Ringraum für das Zuführen von Schutzgas besteht. Wie aus 2 ersichtlich, kann sich die äußere Wandung 23 bis zum Werkstück 9 hin nach unten erstrecken, wobei – wie in der Zeichnung ersichtlich – kein planares Aufsetzen, sondern durch einen entsprechend gerundeten Abschluss der Stirnseite ein punktförmiges Aufsetzen der Stirnseite der äußeren Wandung 23 erfolgen kann.
  • Die innere Wandung 25 erstreckt sich nicht bis hin zum Werkstück 9, sondern bildet darüber einen vorzugsweise planaren unteren stirnseitigen Abschluss, so dass durch den in diesem Bereich entstehenden Ringspalt Schutzgas in den Innenraum des napfförmigen Bereichs 21 eindringen kann. Das Schutzgas wird hierbei in nicht näher dargestell ter Weise im rückwärtigen bzw. oberen Bereich des napfförmigen Bereichs 21, beispielsweise unterhalb der Halteplatte 17, in den Ringraum eingeleitet.
  • Die Bolzenschweißpistole 1 oder der Schweißkopf mit seinem im vorderen bzw. unteren Bereich angeordneten, napfförmigen Bereich 21 ist, wie in 1 und 2 dargestellt, in eine Schablone 5 mit einer darin vorgesehenen Ausnehmung mit im Verhältnis zur Außenabmessung des napfförmigen Bereichs 21 größeren Abmessung eingesetzt.
  • Die Schablone 5 weist hierbei ein in die Ausnehmung einsetzbares Trägerelement 35 auf, welches hohlzylinderförmig ausgebildet ist und am oberen Ende einen rechtwinklig nach außen geformten, vorzugsweise umlaufenden runden oder eckigen Kragen aufweist. Dieses Trägerelement kann in eine entsprechend in der Schablone 5 komplementär ausgebildete Ausnehmung, nämlich dem Kragen entsprechende Stufe, bündig eingesetzt werden, so dass es in der Schablone 5 auch ohne weitere Befestigungsmittel zumindest in der Ebene der Schablone, und damit parallel zum Werkstück 9, ortsfest fixiert ist.
  • Am Außenumfang des Trägerelements 35 befindet sich eine Spule 7 bzw. deren, wie im Beispiel dargestellt, drei Windungen der Spule 7, wobei deren beiden Enden 11 und 13 derart angeschlossen werden, so dass in an sich bekannter Weise die Spule 7 vom gesamten Schweißstrom durchflossen wird.
  • Durch die separate Ausbildung der Spule 7 von der Bolzenschweißpistole 1 oder dem Schweißkopf ist es nunmehr möglich, ein Ende der Spule je nach gewünschter Durchströmungsrichtung mit dem Werkstück, und das andere Ende mit einem Pol eines Schweiß- oder Steuergeräts zu verbinden. Beispielsweise kann das obere Ende 11 mit einem Pluspol eines Steuergeräts und das untere Ende 13 der Spule 7 elektrisch leitend mit dem Werkstück 9 verbunden werden. Der Minuspol des Steuergeräts ist dann nur noch elektrisch mit der Schweißachse, und damit dem Schweißteil 33 für die Schweißung zu verbinden bzw. mit Strom zu beaufschlagen, ohne dass zusätzliche Heizungen oder Zuführungen an der Bolzenschweißpistole 1 oder dem Schweißkopf notwendig wären. Selbstverständlich kann die Durchströmungsrichtung und damit die Richtung des erzeugten Magnetfeldes durch Umpolung (Minuspol statt Pluspol oder durch Umbelegung der Enden (Ende 11 mit Werkstück und Ende 13 mit Minuspol) geändert werden.
  • Entsprechend wird mit der dargestellten erfindungsgemäßen Feldformereinheit in Form einer Spule 7, welche separat von der Bolzenschweißpistole 1 und dem Schweißkopf ausgebildet ist, eine Schweißung mit einem herkömmlichen Bolzenschweißkopf oder Schweißpistole 1, vorzugsweise mit einem im vorderen Bereich angeordneten napfförmigen Bereich 21 für die Zuführung von Schutzgas, durchgeführt, ohne dass ein Nachrüsten von zusätzlichen Leitungen bzw. Zuführungen für herkömmliche Schweißköpfe oder -pistolen oder die Verwendung von speziellen derartigen Schweißköpfen oder -pistolen notwendig wird.
  • Wie aus 1 und 2 ersichtlich, kann unterhalb des Werkstücks 9 im Bereich der gewünschten Schweißung, vorzugsweise mit mindestens den Außenabmessungen des Trägerelements 35, eine Auflage 15 vorgesehen sein, welche vorzugsweise Planar im Bereich der Schweißung unterhalb des Werkstückes anliegt und ein Durchdrücken oder eine Verformung während der Schweißung verhindert.
  • Um die Schablone 5 ortsfest zum Werkstück 9 anzuordnen, kann eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Halterung vorgesehen sein, wobei es aber auch denkbar ist, dass die Schablone mit entsprechenden Abstandsteilen am Werkstück aufliegt und so zumindest gegen ein Kippen gesichert ist.
  • Die in 3 dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich, wie aus 3 und 4 ersichtlich, von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Spule 7' nunmehr unterhalb des Werkstücks 9, statt wie in der erstere Ausführungsform oberhalb des Werkstücks 9, angeordnet ist. Hierbei kann die Spule 7' um ein vorteilhafterweise zylinderförmig ausgebildetes Trägerelement 15' mit beispielsweise ebenfalls drei Windungen gewickelt sein, wobei das Trägerelement 15' in diesem Fall gleichzeitig, wie vorstehend für die erste Ausführungsform geschildert, als Auflage für die Schweißung dienen kann.
  • Statt einem Trägerelement 35 ist in dieser Ausführungsform in die Schablone ein einsetzbares Teil 35' mit vorzugsweise identischen äußeren Abmessungen zum Trägerelement 35 eingesetzt, so dass durch die Ausbildung mit einsetzbaren Teilen mit unterschiedlichen Innenabmessungen ein und dieselbe Schablone 5 für unterschiedliche Schweißungen verwendet werden kann. Entsprechend können in der ersten Ausführungsform die Trägerelemente 35 mit unterschiedlichen Innenabmessungen ausgeführt sein, wobei selbst das Einsetzen eines Trägerelements 35 statt eines einsetzbaren Teils 35' in ein und dieselbe Ausnehmung einer Schablone 5 möglich ist.
  • Obwohl in 1 bis 4 jeweils nur eine Ausnehmung in der Schablone 5 dargestellt ist, ist es selbstverständlich auch denkbar, mehrere Ausnehmungen – und damit mehrere einsetzbare Teile 35' oder Trägerelemente 35 – darin vorzusehen, in welche nacheinander eine Bolzenschweißpistole 1 oder ein Bolzenschweißkopf eingeschoben oder eingeführt werden kann, um entsprechende Schweißungen durchzuführen.
  • Obwohl in der zweiten Ausführungsform die erfindungsgemäße Feldformereinheit in Form einer Spuleneinheit mit einer Spule 7' an einem Außenumfang eines Trägerelements 15' angeordnet ist, lässt sich mittels Versuchen in der Praxis wiederholt die vorteilhafte Wirkung auch dieser Anordnung auf die Form und Qualität über die gesamte Länge der Schweißfläche belegen, auch wenn die Schweißfläche eine gegenüber der Breite der Schweißfläche große Länge aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19508380 B4 [0004, 0005]
    • - DE 3631598 A1 [0008, 0013]
    • - DE 10253415 A1 [0011]
    • - DE 2818896 A1 [0012]
    • - DE 102004060389 A1 [0013, 0019, 0029]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Bolzenschweißen unter Einsatz von Schweißteilen (27) mit insbesondere länglicher, gerader oder gekrümmter Schweißfläche (33), a) bei dem zwischen der Oberfläche eines Werkstücks (9) und der Schweißfläche (33) eines Schweißteils (27) ein elektrischer Lichtbogen mit einem vorbestimmten konstanten oder zeitlich variierenden Schweißstrom gezündet wird, b) bei dem durch den Lichtbogen das Schweißteil (27) an der Schweißfläche (33) und die Werkstückoberfläche angeschmolzen werden und c) bei dem das Schweißteil (27) nach einer vorbestimmten Zeit in die Schmelze des Werkstücks (9) eingetaucht und der Schweißstrom abgeschaltet wird, d) wobei mittels einer stromdurchflossenen Spule (7), deren Spulenachse im Wesentlichen zu der die Bewegungsrichtung des Schweißteils (27) in Richtung auf das Werkstück bewirkenden Schweißachse parallel verläuft, ein Magnetfeld im Bereich des Lichtbogens erzeugt wird und e) wobei die Spule (7) eine vorbestimmte Anzahl von Windungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass f) die Spule (7) vor dem Ansetzen einer Bolzenschweißpistole (1) oder eines Schweißkopfs im Bereich des späteren Schweißbereichs auf dem Werkstück (9) oberhalb oder unterhalb des Werkstückes angeordnet wird und g) nachfolgend mittels der von der Spule (7) getrennt ausgebildeten Bolzenschweißpistole (1) oder des Schweißkopfes der Schweißvorgang mit den Schritten a) bis c) durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (7) als Spuleneinheit mit einer zylindrischen, topfförmigen Form (35) ausgebildet ist, und dass die Spuleneinheit zum Schweißen mit ihrer Stirnseite auf das Werkstück (9) aufgesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der über den Lichtbogen fließende Schweißstrom durch die Spule (7) geführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schweißvorgang eine Schablone (5) mit wenigstens einer Ausnehmung ortsfest wenigstens in einer Ebene parallel zum Werkstück (9) zu diesem angeordnet wird, so dass der spätere Schweißbereich innerhalb der wenigstens einen Ausnehmung liegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schweißteil (27) durch die Ausnehmung zur Oberfläche des Werkstücks (9) hindurch bewegt und mit dem Werkstück (9) verschweißt wird.
  6. Feldformereinheit für eine Bolzenschweißvorrichtung, insbesondere zum Verschweißen von Schweißteilen (27) mit länglicher, gerader oder gekrümmter Schweißfläche (33), a) mit einer eine Ringspule (7) umfassenden Spuleneinheit, welche so ausgebildet ist, dass die Spulenachse im Wesentlichen zur Bewegungsrichtung der Schweißachse (31) des Schweißkopfs oder der Schweißpistole (1), mittels welcher das zu verschweißende Schweißteil (27) gehalten ist, parallel verläuft dadurch gekennzeichnet, dass a) die Spuleneinheit getrennt von dem Schweißkopf oder der manuellen Bolzenschweißpistole (1) der Bolzenschweißvorrichtung ausgebildet ist und b) ortsfest zu einem Werkstück (9) befestigbar ist.
  7. Feldformereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringspule (7) hinsichtlich des Leiterquerschnitts so dimensioniert ist, dass der gesamte Schweißstrom zur Erzeugung eines Magnetfelds während des Schweißvorgangs über die Spulenwindungen fließen kann, und wobei zwei Spulenanschlüsse (11, 13) vorgesehen sind, von denen der eine Spulenanschluss (11, 13) mit der den Schweißstrom führenden Schweißleitung verbindbar ist und von denen der andere Spulenanschluss (13, 11) elektrisch mit dem Werkstück (9) verbindbar ist.
  8. Feldformereinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spuleneinheit ein im Wesentlichen hohlzylindrisches oder topfförmiges Trägerelement (35) aufweist, wobei der elektrische Leiter der Ringspule vorzugsweise um den Außenumfang des Trägerelements (35) gewickelt ist.
  9. Bolzenschweißvorrichtung mit einer Feldformereinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 8.
DE102007020839A 2007-05-02 2007-05-02 Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit insbesondere länglich ausgedehnter Schweißfläche Ceased DE102007020839A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007020839A DE102007020839A1 (de) 2007-05-02 2007-05-02 Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit insbesondere länglich ausgedehnter Schweißfläche
PCT/DE2007/001709 WO2008135000A1 (de) 2007-05-02 2007-09-21 Verfahren und vorrichtung zum schweissen von schweissteilen mit insbesondere länglich ausgedehnter schweissfläche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007020839A DE102007020839A1 (de) 2007-05-02 2007-05-02 Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit insbesondere länglich ausgedehnter Schweißfläche

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007020839A1 true DE102007020839A1 (de) 2008-11-06

Family

ID=38737291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007020839A Ceased DE102007020839A1 (de) 2007-05-02 2007-05-02 Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit insbesondere länglich ausgedehnter Schweißfläche

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007020839A1 (de)
WO (1) WO2008135000A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011082610A1 (de) 2011-09-13 2013-03-14 Ford Global Technologies, Llc Schutzgasglocke

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111069748B (zh) * 2019-12-20 2022-11-01 南京理工大学 一种实时检测及控制空心螺柱焊电弧旋转的方法与装置

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2818896A1 (de) 1978-04-28 1979-11-08 Linde Ag Verfahren zum lichtbogen-bolzen- schweissen
DD142517A1 (de) * 1979-03-26 1980-07-02 Joern Burmeister Verfahren und vorrichtung zum verbindungsschweissen von profilen mit platten
DE2446459C2 (de) * 1973-10-02 1982-10-28 Inventio AG, 6052 Hergiswil, Nidwalden Bolzenschweißvorrichtung
DE3631598A1 (de) 1986-09-17 1988-03-24 Fendt & Co Xaver Schweisspistole
DE19953902C1 (de) * 1999-11-10 2001-01-11 Daimler Chrysler Ag Bolzenschweißschablone
DE10143220C1 (de) * 2001-09-04 2003-01-30 Heinz Soyer Bolzenschweistechn Bolzenschweißen mit magnetischer Lichtbogenrotation
DE19508380B4 (de) 1995-03-11 2004-04-01 Bolzenschweißtechnik Heinz Soyer GmbH Einrichtung zum Befestigen von bolzenartigen Elementen
DE10253415A1 (de) 2002-11-08 2004-05-27 Newfrey Llc, Newark Lichtbogen-Schweißvorrichtung, Verfahren zum Schweißen von Blechen an metallische Gegenstücke, und Schweißelement
JP2004148355A (ja) * 2002-10-30 2004-05-27 Nippon Pop Rivets & Fasteners Ltd スタッド等をアーク溶接する装置及び方法
DE102004060389A1 (de) 2004-12-14 2006-07-06 Nelson Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Verfahren zum Bolzenschweißen von Schweißenteilen mit länglich ausgedehnter Schweißfläche

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3392257A (en) * 1965-12-29 1968-07-09 Gregory Ind Inc Welding apparatus with means for sensing position of weldable fastener

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2446459C2 (de) * 1973-10-02 1982-10-28 Inventio AG, 6052 Hergiswil, Nidwalden Bolzenschweißvorrichtung
DE2818896A1 (de) 1978-04-28 1979-11-08 Linde Ag Verfahren zum lichtbogen-bolzen- schweissen
DD142517A1 (de) * 1979-03-26 1980-07-02 Joern Burmeister Verfahren und vorrichtung zum verbindungsschweissen von profilen mit platten
DE3631598A1 (de) 1986-09-17 1988-03-24 Fendt & Co Xaver Schweisspistole
DE19508380B4 (de) 1995-03-11 2004-04-01 Bolzenschweißtechnik Heinz Soyer GmbH Einrichtung zum Befestigen von bolzenartigen Elementen
DE19953902C1 (de) * 1999-11-10 2001-01-11 Daimler Chrysler Ag Bolzenschweißschablone
DE10143220C1 (de) * 2001-09-04 2003-01-30 Heinz Soyer Bolzenschweistechn Bolzenschweißen mit magnetischer Lichtbogenrotation
JP2004148355A (ja) * 2002-10-30 2004-05-27 Nippon Pop Rivets & Fasteners Ltd スタッド等をアーク溶接する装置及び方法
DE10253415A1 (de) 2002-11-08 2004-05-27 Newfrey Llc, Newark Lichtbogen-Schweißvorrichtung, Verfahren zum Schweißen von Blechen an metallische Gegenstücke, und Schweißelement
DE102004060389A1 (de) 2004-12-14 2006-07-06 Nelson Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Verfahren zum Bolzenschweißen von Schweißenteilen mit länglich ausgedehnter Schweißfläche

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011082610A1 (de) 2011-09-13 2013-03-14 Ford Global Technologies, Llc Schutzgasglocke

Also Published As

Publication number Publication date
WO2008135000A1 (de) 2008-11-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3438043C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anschweißen eines Bolzens mit großem Durchmesser sowie Vorrichtung, Bolzen und Keramikring zur Durchführung des Verfahrens
WO2011138465A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbinden zweier drahtenden unter verwendung eines hülsnartigen halteelementes
DE10357061B4 (de) Schneidsystem, Vorrichtung und Verfahren zum Zerteilen von Rohren
DE4417397C2 (de) Befestigungselement und Vorrichtung für eine Schweißvorrichtung zum Befestigen eines solchen Elementes auf vorgelochtem Blechmaterial
DE1440625B1 (de) Stromquelle fuer Gleichstrom-Kurzlichtbogenschweissungen unter Schutzgas mit abschmelzender Elektrode und automatischem Elektrodenvorschub
DE102004060389B4 (de) Verfahren und Vorrichtungen hierfür zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit länglich ausgedehnter Schweißfläche
DE102007020839A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit insbesondere länglich ausgedehnter Schweißfläche
DE102019130644A1 (de) Verwendung eines Lichtbogenschweißgeräts umfassend eine Richtapparatur
EP2974820B1 (de) Lichtbogenschweißgerät, System und Verfahren zum Abmagnetisieren eines Metallrohres
DE19529350C2 (de) Schweißeinrichtung zum Verschweißen von Bolzen
EP1927422B1 (de) Schweisskopf zum Aufschweissen von nicht-rotationssymmetrischen Bauteilen auf Werkstücke
DE102017211725B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Schweißverbindung
DE19508380B4 (de) Einrichtung zum Befestigen von bolzenartigen Elementen
DE2724206B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stumpfschweißen von Stäben aus Metall
EP0008754B1 (de) Stromprogramm für das Schweissen mit magnetisch bewegtem Lichtbogen
EP3348342B1 (de) Lichtbogenschweiss- und/oder -lötvorrichtung sowie lichtbogenschweiss- und/oder -lötverfahren
DE202004019394U1 (de) Schutzgas-Feldformereinheit für eine Bolzenschweißvorrichtung, insbesondere zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit länglich ausgedehnter Schweißfläche
WO2008011907A1 (de) Schweissvorrichtung zum lichtbogenschweissen mittels hubzündung
DE102008051803A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen eines metallischen Bauteiles mit einem metallischen Basismaterial
DE1565677A1 (de) Schweissvorrichtung
DE19713344C1 (de) Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen, vorzugsweise unter Gasschutz
DE2015570C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von ringförmig in sich geschlossenen Schweißnähten
DE102017213899A1 (de) Verfahren zum Widerstands-Stumpfschweißen
DE3828459C2 (de)
DE1813601C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection