DE3828459C2 - - Google Patents
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- DE3828459C2 DE3828459C2 DE19883828459 DE3828459A DE3828459C2 DE 3828459 C2 DE3828459 C2 DE 3828459C2 DE 19883828459 DE19883828459 DE 19883828459 DE 3828459 A DE3828459 A DE 3828459A DE 3828459 C2 DE3828459 C2 DE 3828459C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/08—Arrangements or circuits for magnetic control of the arc
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lichtbogen-Stumpfschweißgerät nach
Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiges Gerät ist aus der DE-OS 15 65 003 in Form einer
Schweißpistole zum Anschweißen rohrförmiger Werkstücke bekannt,
wobei die auf das Gegenwerkstück aufsetzbare Pistole in ihrem
Inneren eine in Richtung der Werkstückachse gesteuert hin- und
herbewegliche Spannvorrichtung für das jeweilige Werkstück ent
hält und die Magnetspule eine die Schweißstelle umgebende, in
den Kern eingebettete ringförmige Wicklung aufweist. Mit der
Magnetspule soll erreicht werden, daß der Lichtbogen längs der
Stirnkante des rohrförmigen Werkstückes rotierend bewegt und so
das Werkstück über seinen gesamten Querschnitt aufgeschmolzen
wird, ferner soll die auf den Lichtbogen üblicherweise einwirkende
Blaswirkung beseitigt werden. Es hat sich nun aber gezeigt,
daß ein Rotierenlassen des Lichtbogens und eine damit
bewirkte Vergleichmäßigung des Aufschmelzens nicht nur bei rohr
förmigen, sondern bei jeder Form bolzenartiger Werkstücke wünschens
wert ist, daß aber andererseits ein Bedürfnis besteht, die
Einflußnahme des Magnetfeldes genauer, vor allem winkelabhängig,
steuern zu können. Oft nämlich bestehen infolge der hohen hier
zur Verwendung kommenden Schweißströme und davon - beabsichtigt
oder unbeabsichtigt - hervorgerufener Magnetfelder bereits durch
benachbarte Metallteile oder auch die Stromzuführung zu dem Gegen
werkstück Unsymmetrien, die es auszuschalten oder zu kompensieren
gilt.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lichtbogen-
Stumpfschweißgerät nach Gattungsbegriff so auszubilden,
daß es eine winkel- und ggf. auch zeitabhängige Steuerung des
seitens der Magnetspule aufgebrachten Magnetfeldes erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches
1 gelöst. Die Unteransprüche geben darüber hinausgehende vorteilhafte
Ausgestaltungsmöglichkeiten an.
Die betreffende Aufteilung der Wicklung der Magnetspule erlaubt
es, die einzelnen Teilwicklungen unterschiedlich und ggf. auch
nacheinander zu erregen, u. U. auch, sie nach Querschnitt
und/oder Windungszahl unterschiedlich groß zu gestalten. Sodann
aber ermöglicht es die aufgeteilte Wicklung auch - und hier
liegt ein besonderer Vorteil vor allem, wenn es sich um einen
Kopf aufweisende Bolzen handelt - die Magnetspule zu teilen, um
sie nach dem Schweißvorgang leichter oder überhaupt noch
abnehmen zu können.
Die Einstellbarkeit der Magnetspule gemäß Anspruch 4 und die
symmetrische Schweißstromzuführung nach Anspruch 9 erlauben es,
Unsymmetrien selbst schon bei gleichförmiger Erregung der Magnet
spule zu begegnen. Eine zur Bolzenachse symmetrische
Schweißstromzuführung zum Gegenwerkstück sieht zwar auch bereits
die DE-OS 15 65 003 vor, doch ist hierzu die Hindurchführung
eines Kontaktstiftes durch das Innere des rohrförmigen Werkstückes
vorgesehen, und diese Maßnahme soll bewirken, daß das erschmolzene
Material nicht in die Rohrmitte geblasen wird. Die Maßnahmen
der Ansprüche 7 und 8 tragen dazu bei, die Schmelze bis zuletzt
zu bündeln sowie ungestört und - in gleichfalls aus der
DE-OS 15 65 003 bekannter Weise - abgeschirmt erstarren zu lassen.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines ent
sprechenden Lichtbogen-Stumpfschweißgerätes in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen genauer beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Aufriß des betreffenden Gerätes,
Fig. 2 ein vergrößertes Detail aus Fig. 1, teilweise geschnitten,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Linie III-III von
Fig. 2, worin die betreffende Magnetspule in einer ersten
Ausführungsform zu erkennen ist, und
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die zugehörige Magnetspule
in einer anderen Ausführung.
Das dargestellte Schweißgerät weist einen automatisch steuerbaren,
vertikal wirksamen Linearantrieb auf, der an einem sich
über einen Tisch 2 erhebenden Rahmen 4 aufgehängt und in
seiner Gesamtheit mit 6 bezeichnet ist. Der Linearantrieb 6
besitzt einen an dem Rahmen 4 angebrachten feststehenden
Teil 8 mit einer nach unten daran anschließenden Präzisions
führung 10, die mit einem Faltenbalg 12 umkleidet ist. Die
Führung 10 wiederum trägt einen darauf auf- und abfahr
baren Teil 14, aus dem nach unten eine gegen Federkraft
nachgiebige Kupfer- oder Messingstange 16 herausragt. An
ihrem freien, unteren Ende trägt die Stange 16 eine Spann
vorrichtung 18 in Gestalt einer mehrfach längsgeschlitzten
Kupferhülse, die in der Lage ist, den Kopf 20 eines an
ein auf dem Tisch 2 aufliegendes Gegenwerkstück 22 anzu
schweißenden Bolzens 24 klemmend in sich aufzunehmen. Das
gleichfalls aus dem Teil 14 hervortretende obere Ende der
Stange 16 steht über flexible Kabel 25 mit dem Schweißstrom
generator in Verbindung, um dem Bolzen 24 über die Spannvor
richtung 18 den für den Lichtbogen benötigten Schweißstrom
zuzuführen.
Durch zwei mittels zweier Luftzylinder 26 von dem Rahmen 4
aus absenkbare Stangen 27 wird das Gegenwerkstück 22 auf dem
Tisch 2 festgehalten. Dem Gegenwerkstück 22 wird der Schweiß
strom durch zwei mittels kleiner Luftzylinder 28 (Fig. 2)
von unten an das Gegenwerkstück anpreßbarer Kupferelektroden
30 zugeführt, die symmetrisch (bei mehr als zwei Elektroden
rotationssymmetrisch) zu der Achse der Spannvorrichtung 18
und damit auch zu der Bolzenachse 32 angeordnet sind. Durch
diese Symmetrie wird in dem Gegenwerkstück 22 ein entspre
chend symmetrischer Strom- und damit auch Magnetfeldverlauf
erreicht, der zusätzlich zur Vergleichmäßigung der Schweißung
beiträgt.
An dem auf- und abfahrbaren Teil 14 des Linearantriebes
sind des weiteren mittels Klemmschrauben 34 zwei vertikale
Stangen 36 klemmend gehalten derart, daß sie in ihrer Höhe
justierbar sind. An ihrem unteren Ende tragen die Stangen 36
koaxial zu der Bolzenachse 32 eine Magnetspule 38 derart,
daß diese im unteren Totpunkt des auf- und abfahrbaren Teiles
14 zumindest annähernd auf dem Gegenwerkstück 22 aufliegt.
Die Magnetspule 38 weist einen im wesentlichen ringförmigen
Kern 40 aus magnetisch leitendem Material auf, der innen
seitig entsprechend ausgespart ist, um einen in herkömmli
cher Weise die Schweißstelle umgebenden, jeweils verlorenen
Keramikring 42 passend aufzunehmen. Auf die Oberseite der
Spule ist zur Führung des Bolzens 24 ein diesen passend in
sich aufnehmender, innen angefaster Kunststoffring 44 aufge
setzt. Um ihr Aufbringen auf den jeweiligen Bolzen 24 zu
erleichtern und vor allem nach der Schweißung ihre Abnahme
von diesem zu ermöglichen, ist die Magnetspule 38 samt Kern
40 und Kunststoffring 44 diametral geteilt, wobei die vor
dere Spulenhälfte, 46, von der allein unmittelbar an den
Stangen 36 angebrachten hinteren Spulenhälfte, 48, vermit
tels eines Scharnieres 50 abschwenkbar ist. Ein kleiner
Luftzylinder 52 bewirkt das Öffnen und Schließen der so weit
beschriebenen Magnetspule 38.
Beide Spulenhälften, 46 und 48, weisen getrennte, etwa
halbrund gebogene, mit Blickrichtung auf die Bolzenachse 32
betrachtet, gleichsinnige, flache Wicklungen, 54 bzw. 56,
mit radial zur Bolzenachse verlaufender Mittelachse auf, ähnlich wie sie, jedoch gegen
sinnig, im Ständer eines Gleichstrommotores auftreten. Alter
nativ hierzu, gemäß Fig. 4, kann die Magnetspule auch nach
Art des Stators eines Drehstrommotores einen ringförmigen
Kern 58 mit einer Vielzahl innenseitiger Polschuhe 60 auf
weisen, die jedoch einzeln, d.h. jeweils für sich, bewickelt
sind. Die ganze Anordnung kann, wie gezeigt, in Kunststoff
eingegossen sein.
Die betreffenden Wicklungen, 62, können, etwa über ein
Programmiergerät, selektiv so gespeist werden, daß das
resultierende Magnetfeld im Inneren der Spule irgendeinen
erwünschten, beispielsweise zur Kompensation einer Stromver
drängung an der Schweißstelle asymmetrischen Verlauf erhält.
Darüber hinaus können die einzelnen Wicklungen auch zur
Erzeugung eines Drehfeldes nacheinander erregt werden, womit
sich einem unkontrollierten "Herumwandern" des Lichtbogens
entgegenwirken läßt.
Schließlich aber könnte die Magnetspule 38 selbst auch
drehbar und/oder in bezug auf die Bolzenachse 32 seitlich
verlagerbar sein.
Die Speisung der Magnetspule 38 schlechthin wird in Abhän
gigkeit von den Schaltzeitpunkten des Schweißstromes und den
Bewegungen des Linearantriebs 6 derart gesteuert, daß die
Spule mit dem Einschalten des Schweißstromes in Funktion
tritt und in Funktion bleibt bis die Spannvorrichtung 18
nach erfolgter Schweißung unter Zurücklassung des Bolzens 24
an dem Gegenwerkstück 22 in ihre Ausgangsstellung zurück
kehrt. Es genügt dabei eine verhältnismäßig kleine Leistungs
aufnahme in der Größenordnung von 10 W Gleichstrom.
Claims (9)
1. Lichtbogen-Stumpfschweißgerät zum Anschweißen von Bolzen (24)
oder dergl. an ein Gegenwerkstück (22), mit einer die Schweißstelle
umgebenden, einen Kern (40; 58) aufweisenden und mindestens
während der Brenndauer des Lichtbogens elektrisch erregten
Magnetspule (38), dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule
(38), über ihren Umfang verteilt, mehrere gleichsinnige Wicklungen
(54, 56; 62) mit im wesentlichen radial zu der Bolzenachse
(32) verlaufender Mittelachse aufweist.
2. Lichtbogen-Stumpfschweißgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (58) der Magnetspule (38) nach Art
des Stators eines Drehstrommotors eine Vielzahl ringsherum verteilter
radialer Polschuhe (60) aufweist, die jedoch jeweils für
sich Wicklungen (62) tragen.
3. Lichtbogen-Stumpfschweißgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wicklungen (54, 56; 62) unterschiedlich
und ggf. nacheinander erregbar sind.
4. Lichtbogen-Stumpfschweißverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (38)
drehbar und/oder in bezug auf die Bolzenachse (51) seitlich
verlagerbar ist.
5. Lichtbogen-Stumpfschweißverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (38) samt
Kern (40; 58) diametral geteilt und öffenbar ist.
6. Lichtbogen-Stumpfschweißgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (38)
mechanisch mit einer auf das Gegenwerkstück zu und von diesem weg
beweglichen Spannvorrichtung (18) für den Bolzen oder dergl.
verbunden ist.
7. Lichtbogen-Stumpfschweißgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (38) samt
Kern (40; 58) entsprechend gestaltet ist, um koaxial einen in
üblicher Weise die Schweißstelle umschließenden verlorenen
Keramikring (42) aufzunehmen.
8. Lichtbogen-Stumpfschweißgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Magnetspule
(38) bis zum Erstarren der Schmelze fortbesteht.
9. Lichtbogen-Stumpfschweißgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aufnahme (2) für das Gegen
werkstück (22) mit einer rotationssymmetrisch zur Bolzenachse
(32) angeordneten bzw. ausgebildeten, an das Gegenwerkstück
anpreßbaren Elektrodenanordnung (30) für die Schweißstromzu
führung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828459 DE3828459A1 (de) | 1988-08-22 | 1988-08-22 | Lichtbogen-stumpfschweissverfahren mit hubzuendung und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828459 DE3828459A1 (de) | 1988-08-22 | 1988-08-22 | Lichtbogen-stumpfschweissverfahren mit hubzuendung und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3828459A1 DE3828459A1 (de) | 1990-03-08 |
DE3828459C2 true DE3828459C2 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=6361342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883828459 Granted DE3828459A1 (de) | 1988-08-22 | 1988-08-22 | Lichtbogen-stumpfschweissverfahren mit hubzuendung und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828459A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4400957C1 (de) * | 1994-01-14 | 1995-03-30 | Hbs Bolzenschweisssysteme Gmbh | Schweißvorrichtung für Bolzen mit Ringquerschnitt |
DE102004051389B4 (de) * | 2004-10-21 | 2006-07-27 | Heinz Soyer Bolzenschweisstechnik Gmbh | Verfahren und System zum Verschweißen eines eine kegelartige Stirnfläche aufweisenden Bolzens mit einem Träger |
-
1988
- 1988-08-22 DE DE19883828459 patent/DE3828459A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3828459A1 (de) | 1990-03-08 |
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