DE19713344C1 - Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen, vorzugsweise unter Gasschutz - Google Patents
Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen, vorzugsweise unter GasschutzInfo
- Publication number
- DE19713344C1 DE19713344C1 DE1997113344 DE19713344A DE19713344C1 DE 19713344 C1 DE19713344 C1 DE 19713344C1 DE 1997113344 DE1997113344 DE 1997113344 DE 19713344 A DE19713344 A DE 19713344A DE 19713344 C1 DE19713344 C1 DE 19713344C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- welding
- arc
- stud
- bolt
- shaped
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/08—Arrangements or circuits for magnetic control of the arc
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/20—Stud welding
- B23K9/205—Means for determining, controlling or regulating the arc interval
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen, vorzugsweise unter
Gasschutz, in der Nähe lichtbogenablenkender Eisenmassen und unter beengten Bedingungen,
unter Verwendung von Bolzen, die an ihren Schweißstirnseiten mit für die einzelnen Verfah
rensvarianten üblichen Zündspitzen ausgebildet sind, und sie läßt sich insbesondere vorteilhaft
beim Bolzenschweißen mit Hubzündung realisieren.
Auf dem Gebiet der Schweißtechnik sind allgemein eine Vielzahl von Verfahren und Vorrich
tungen zum Lichtbogenbolzenschweißen bekannt, die grundsätzlich in solche mit Hubzündung
und solche mit Spitzenzündung unterteilt werden können.
Die für das Lichtbogenbolzenschweißen mit Hubzündung üblichen Bolzenschweißgeräte, wel
che im wesentlichen durch eine Bolzenschweißpistole, bestehend aus einem Gehäuse mit Hal
tegriff, einem Haltearm und der Bolzenhalterung, sowie durch eine Schweißstromquelle gebil
det werden, sowie die für die einzelnen Verfahrensvarianten üblichen Bolzen, welche an ihren
Schweißstirnseiten zumeist mit kegel- oder zylinderförmigen Zündspitzen ausgebildet sind,
sind ebenfalls für den Fachmann hinreichend bekannt.
Das Aufschweißen der Bolzen auf Bleche oder Rohre mit solchen Bolzenschweißgeräten er
folgt dabei üblicherweise derart, daß der in die Bolzenhalterung der Bolzenschweißpistole ein
gesetzte anzuschweißende Bolzen zunächst stirnseitig auf die Werkstückoberfläche aufgesetzt,
danach der Lichtbogen unter eingeschaltetem Schweißstrom durch Abheben des Bolzens ge
zündet und anschließend nach einer definierten Brenndauer auf die Werkstückoberfläche auf
gepreßt wird sowie gleichzeitig die Abschaltung des Schweißstromes erfolgt.
In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß aufgrund des hohen Schweißstromes durch un
symmetrische Stromverteilung und/oder beim Schweißen in unmittelbarer Nähe größerer Ei
senmassen, beispielsweise in der Nähe von Profilen od. dgl., magnetische Blaswirkungen auf
den Lichtbogen auftreten, so daß der Lichtbogen zum Anschweißen des Bolzens unsymme
trisch wird beziehungsweise nicht senkrecht auf der Werkstückoberfläche aufsetzt. Dadurch
verläuft der Schweißwulst am Rand des Bolzens ungleichmäßig und die Schweißergebnisse
sind unbefriedigend beziehungsweise nicht reproduzierbar.
Zur Vermeidung der Blaswirkung auf den Lichtbogen ist es deshalb beim Bolzenschweißen auf
frei zugänglichen Blech- oder Rohroberflächen bekannt, den Lichtbogen durch eine zweiseitige
Stromzuführung am Schweißteil zu stabilisieren. Dabei werden die Massezwingen am Werk
stück so angeklemmt, daß die Bolzenschweißpistole in der Mitte der Verbindungsstrecke bei
der Massezwingen auf das Schweißteil aufgesetzt werden kann, so daß im Blech zwei Teil
ströme fließen, deren negative Wirkungen sich aufheben.
Beim Lichtbogenbolzenschweißen in der Nähe größerer Eisenmassen wird dagegen unter ande
rein durch das DVS - Merkblatt 0902 - Lichtbogenschweißen mit Hubzündung - empfohlen,
nur eine Stromzuführung zu verwenden und ebenfalls so anzuschließen, daß sich die den Licht
bogen beeinflussenden Blaswirkungen von der Eisenmasse und durch die einseitige Stromzu
führung gegenseitig aufheben.
Solche Maßnahmen haben jedoch den Nachteil, daß das Massekabel beim Schweißen an groß
flächigen Bauteilen, beispielsweise an Untergestellen für Schienenfahrzeuge, für jede einzelne
Schweißung erst umgeklemmt und neu ausgerichtet werden muß. Dieses Um- beziehungsweise
Abklemmen erfordert jedoch einen hohen Zeitaufwand, der sich unwirtschaftlich auswirkt, und
ermöglicht zudem nur qualitative und keine quantitativen Änderungen der Lichtbogenablen
kung.
Weiterhin wurde in "Schweißen und Schneiden", 34 (1982), Heft 9, Seite 436 vorgeschlagen,
zur Kompensation von Blaswirkungen auf dem Lichtbogen eine Ringspule zu verwenden, wel
che koaxial um die Bolzenhalterung des Bolzenschweißgerätes herum angeordnet ist. Diese
Ringspule steht mit einer separaten Stromquelle in Verbindung und erzeugt mit zunehmendem
Spulenstrom eine den Lichtbogen axial zentrierende Rotation des Lichtbogens.
In dieser Literaturquelle wird darüber hinaus als Alternative zu der genannten Ringspule die
Möglichkeit genannt, durch die zum Bolzen axiale Anordnung einer eisenlosen Spule die
Blaswirkungen auf den Lichtbogen durch einseitige Stromzuführungen oder in der Nähe be
findliche Eisenmassen zu vermeiden. Das durch eine gesonderte Stromquelle mit dieser Spule
erzeugte Axialfeld bewirkt ebenfalls eine starke Lichtbogenrotation, mit welcher der Lichtbo
gen zentriert und das einseitige Anschmelzen des Bolzens vermieden wird.
Mit solchen Lösungen werden zwar die negativen Effekte der Blaswirkungen auf den Lichtbo
gen weitestgehend beseitigt, sie haben jedoch den Nachteil, daß gleichzeitig infolge der Licht
bogenrotation Schweißgut aus der Schweißschmelze herausgeschleudert wird und somit durch
eine deutliche Reduzierung des Einbrandes im Blech die Qualität der Schweißverbindung ge
mindert wird. Die in der Nähe der Bolzenhalterung angeordneten Spulen schränken zudem die
Zugänglichkeit der Bolzenhalterung ein und erschweren das Bestücken der Bolzenschweißpi
stole mit neuen Bolzen.
Bei einer anderen, aus der DE 34 38 043 C2 bekannten Bolzenschweißvorrichtung, die eben
falls mit einer Ringspule, aber zusätzlich mit einem den Bolzen umschließenden Keramikring
ausgebildet ist, wird die Stabilität des Lichtbogens dadurch erhöht, daß der Lichtbogen unter
Verwendung niedriger Stromstärken während des gesamten Schweißzyklus sehr viel länger als
bisher aufrecht erhalten und um den Bolzen sowie um den Keramikring herum eine Lichtbo
gensteuerspule angeordnet wird. Der Speisestrom der Lichtbogensteuerung wird zu Beginn
des Schweißzyklus eingeschaltet und während des Schweißens langsam, nachdem der Haupt
schweißlichtbogen erzeugt worden ist, auf eine vorbestimmte Stärke erhöht, damit der
Schweißlichtbogen nicht erlischt. Um darüber hinaus eine Oxidation der Schweißstelle zu ver
meiden, wird die Schweißung unter Abschluß von Luft derart durchgeführt, daß ein stabartiges
Feststoff-Flußmittel in einer Bohrung der Bolzenspitze angeordnet wird, welches sich während
des Schweißzyklus verbraucht.
Desweiteren ist es durch die DE 36 31 598 A1 bekannt, zur Verringerung der magnetischen
Blaswirkung des Lichtbogens um die Bolzenhalterung einer Bolzenschweißpistole herum eine
nach vorn offene Gasglocke sowie außerhalb dieser Gasglocke in größtmöglicher Nähe zur
Ebene des zwischen dem Bolzen und dem Trägerblech entstehenden Lichtbogens eine als
Schleife ausgebildete Magnetspule anzuordnen, die in die Zuführungsleitung des Schweißstro
mes einbezogen und vom Schweißstrom durchflossen ist, so daß unabhängig vom Durchmesser
des zu verschweißenden Bolzens immer ein ausreichend starkes Magnetfeld von der Magnet
spule aufgebaut wird. Dadurch reduziert sich der Bauraum der Magnetspule wesentlich, und
die annähernd parallel zur Bolzenachse verlaufenden Feldlinien des magnetischen Feldes erzeu
gen im Bereich des Lichtbogens nur noch geringe Streufelder.
Auch mit diesen Lösungen kann jedoch der bereits genannte Nachteil, daß die in der Nähe der
Bolzenhalterung angeordneten Spulen od. dgl. die Zugänglichkeit der Bolzenhalterung ein
schränken und das Bestücken der Bolzenschweißpistole mit neuen Bolzen erschweren, nicht
beseitigt werden. Zum Schweißen unter Schutzgas ist bekannt, daß das Schutzgas, wie zum
Beispiel in der DE 93 11 958 U1 beschrieben, über Zuführmittel dem Lichtbogenbereich von au
ßen zugeführt wird. Als Zuführmittel findet hierbei ein Stützrohr Verwendung, das im Bereich
des Bolzens und der Bolzenhalterung diese in einem gleichmäßigen Abstand umschließt. Diese
Lösung ebenso wie alle Lösungen, bei denen Ringspulen oder Gasglocken od. dgl. um die Bol
zenhalterung herum angeordnet sind, weisen den Nachteil auf, daß diese Spulen od. dgl. den
möglichen Mindestabstand der Schweißstelle zu Stegen oder Flanschen von in der Nähe be
findlichen Profilen oder zu anderen Eisenmassen u. a. erheblich einschränken, so daß derart
ausgerüstete Bolzenschweißgeräte auch in ihren Einsatzmöglichkeiten beschränkt sind.
Die DE 44 00 957 C1 zeigt eine Schweißvorrichtung für Bolzen mit im wesentlichen ringför
migen Querschnitt. Zur Zuführung des Schutzgases zur Schweißstelle weist der Bolzenhalter
eine durchgehende axiale Bohrung auf. Diese Vorrichtung ist allerdings nur für Bolzen mit im
wesentlichen ringförmigen Querschnitt geeignet.
Ein weiterer Nachteil aller Lösungen des Standes der Technik ist es, daß die gesamte Pistole
mit dem Bolzenhalter in vertikaler Abzugsrichtung bewegt werden muß, um den Bolzen wieder
aus dem Bolzenhalter zu entfernen. Der erforderliche Abzugsweg entspricht dabei etwa der
Bolzenlänge. Die Bauhöhe des konventionellen Bolzenhalters beträgt ein mehrfaches der
durchschnittlichen Bolzenlänge. Auch bei der Anpassung der Konstruktion des Bolzenhalters
an eine bestimmte Bolzenlänge muß eine vertikale Freiheit über der Schweißstelle von etwa der
dreifachen Bolzenlänge vorhanden sein, d. h. diese Lösungen sind für das Schweißen unter
beengten Bedingungen, wie z. B. an den Innenseiten der Schenkel eines U-Profils, völlig un
geeignet.
Die Erfindung verfolgt somit das Ziel, das Lichtbogenbolzenschweißen gasgeschützt, unter
beengten Bedingungen und in der Nähe lichtbogenablenkender Eisenmassen derart zu gestal
ten, daß die genannten Mängel des Standes der Technik beseitigt werden.
Als Aufgabe liegt der Erfindung die Konzipierung einer Vorrichtung zum Lichtbogenbolzen
schweißen, vorzugsweise unter Schutzgas, insbesondere zum Bolzenschweißen mit Hubzün
dung, zugrunde, welche die Vorteile einer Vorrichtung nach Patent Nr. DE 195 45 607 des
Bolzenschweißens in der Nähe von lichtbogenablenkenden Eisenmassen mit dem Bolzen
schweißen unter Schutzgas, gegebenenfalls unter beengten Bedingungen, in sich vereint.
Die Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Vorrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 derart gelöst, daß ein U-förmiger Ausschnitt des Stützfußes eines Bolzenschweißge
rätes mit einem als Spule mit Eisenkern ausgebildeten halbkreisförmig gebogenen ferritischem
Hohlprofil, welches radial nach innen gerichtete Bohrungen aufweist und an seinen Enden ver
schlossen ist, ausgestattet ist und daß der Bolzenhalter in seinem Querschnitt U-förmig aus
gebildet ist.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Bolzenschweißgerätes gegenüber dem Stand der Technik
sind, daß es über die Vorteile des Bolzenschweißgerätes nach dem Patent Nr. DE 195 45 607
hinaus durch das Schweißen unter Schutzgas, wobei dieses die Atmosphäre im Lichtbogenbe
reich verdrängt, zu einer wesentlichen Verringerung der Porenbildung führt ohne daß die Zu
gänglichkeit zur Schweißstelle durch Zuführmittel des Schutzgases verringert wird und die
Schweißvorrichtung nach dem Schweißvorgang nicht in konventioneller vertikaler Abzugsrich
tung entfernt werden muß. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in dem Anspruch
2 und 3 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den dazugehörenden Zeichnungen schematisch
dargestellt und wird nachfolgend ausführlich erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Bolzenhalter mit eingesetztem Bolzen,
Fig. 3 das in den Stützfuß integrierte Spulen-Schutzgaszuführsystem als Detail.
In der Fig. 1 ist deutlich zu sehen, daß das Bolzenschweißen in unmittelbarer Nähe einer licht
bogenablenkenden Eisenmasse, dem Profilsteg 4, unter beengten Bedingungen erfolgt, welche
im konkreten Fall als ein U-förmig endendes Bauteil ausgebildet ist, auf dessen einen Schenkel
2 innenseitig der Bolzen 1 aufgeschweißt werden soll.
Ebenfalls zu sehen ist, daß dazu ein zur Hubzündung geeignetes Bolzenschweißgerät mit einer
Bolzenschweißpistole 15 sowie handelsüblichen Bolzen 1 zur Anwendung kommt. Am Halte
arm 3 der Bolzenschweißpistole 15 ist zusätzlich eine abgewinkelte Verlängerung 16 befestigt,
an deren freiem Ende die zum Haltearm 3 achsparallele Bolzenhalterung 6 sowie, wie in Fig. 3
dargestellt, eine Spulenwicklung 14 mit als Weicheisenkern fungierenden ferritischem Hohlprofil
12 angeordnet ist. Diese Spulenwicklung 14 ist, wie im Patent Nr. DE 195 45 607 vorgeschla
gen, mit einem Steuergerät zur Lichtbogenbeeinflussung verbunden, so daß der Lichtbogen
nach seiner Zündung einem linearen, der Ablenkung entgegenwirkenden Elektromagnetfeld,
dessen Feldlinien etwa parallel zur lichtbogenablenkenden Eisenmasse verlaufen, ausgesetzt ist.
Der Stützfuß 9 der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in bekannter Weise über die Stützsäu
len 10 mit der handelsüblichen Schweißpistole 15 verbunden und weist einen U-förmigen Aus
schnitt 17 auf, der im Arbeitszustand den mit der Stirnseite senkrecht zur Innenseite des Profil
schenkels 2 durch den Bolzenhalter 6 gehaltenen Bolzen 1 im Abstand umschließt.
Fig. 2 zeigt, daß der Bolzenhalter 6 in seinem Querschnitt U-förmig ausgebildet ist. Der Bolzen
1 wird von 2 Arretierungselementen 8 gehalten, die mittels Federn 7 angepreßt werden. Der
Bolzenhalter 6 wie auch der Stützfuß 9 mit seinem U-förmigen Ausschnitt 17 weisen mit ihren
offenen Seiten in die Richtung des freien Endes der Verlängerung 16 des Haltearmes 3, womit
die Zugänglichkeit zur Schweißstelle und insbesondere die Entfernbarkeit des Schweißwerk
zeuges parallel zur Schweißebene nach dem Schweißen gewährleistet wird.
Im Randbereich des Ausschnittes 17 am Stützfuß 9, wie in Fig. 3 aufgezeigt, ist ein U-förmig
gebogenes vorteilhaft als Rohr ausgebildetes ferritisches Hohlprofil 12 angeordnet, welches an
der dem Biegezentrum zugewandten Seite mit Bohrungen 13 versehen ist und von einer Spu
lenwicklung 14 umschlossen wird. Die Rohrenden 18 sind verschlossen, so daß bei Einleitung
von Schutzgas über das Schutzgaszuführungsrohr 11, welches platzsparend im Stützfuß 9 in
tegriert ist, das Schutzgas durch diese Bohrungen 13 austritt und im Bereich der Schweißstelle
eine Schutzgasatmosphäre bildet.
Das Bolzenschweißen mit Hubzündung erfolgt mit solchen Bolzenschweißgeräten in bekannter
Weise derart, daß der in der Bolzenhalterung 6 der Bolzenschweißpistole 15 eingesetzte anzu
schweißende Bolzen 1 zunächst stirnseitig auf die Werkstückoberfläche der Innenseite des
Profilschenkels 2 aufgesetzt, danach der Lichtbogen durch Anheben des Bolzens 1 gezündet
und nach definierter Brenndauer auf die Werkstückoberfläche aufgepreßt wird. Nach erfolgtem
Schweißvorgang kann die erfindungsgemäße Vorrichtung wahlweise vertikal in konventionel
ler Abzugsrichtung 5a oder platzsparend in fast horizontaler Abzugsrichtung 5b abgehoben
werden, so daß auch bei einer begrenzten vertikalen Freiheit über der Schweißfläche von nur
wenig mehr als der Länge des Bolzens 1, nicht nur der Bolzen 1 aufgeschweißt, sondern auch
das Bolzenschweißgerät wieder entfernt werden kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen, vorzugsweise unter Gasschutz, unter beeng
ten Bedingungen in der Nähe lichtbogenablenkender Eisenmassen unter Verwendung von
Bolzen, die an ihren Schweißstirnseiten mit für die einzelnen Verfahrensvarianten üblichen
Zündspitzen ausgebildet sind, deren Stützfuß über Stützsäulen mit einer Schweißpistole
verbunden ist und bei welcher am Haltearm des Bolzenschweißgerätes zusätzlich eine ab
gewinkelte Verlängerung befestigt ist, an deren freiem Ende die zum Haltearm achsparallele
Bolzenhalterung sowie ein Elektromagnet mit Weicheisenanker zur Kompensierung der
Wirkung der lichtbogenablenkenden Eisenmassen, nach Patent Nr. DE 195 45 607 inte
griert sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Stützfuß (9) ein U-förmiger Aus
schnitt (17) derart angeordnet ist, daß dieser die Schweißstelle nach der Positionierung des
Bolzenschweißgerätes umgibt und daß der Stützfuß (9) im Randbereich dieses Ausschnit
tes (17) ein halbkreisförmig gebogenes ferritisches Hohlprofil (12), dessen Enden (18) ver
schlossen sind, mit radial nach innen gerichteten Bohrungen (13) aufweist, das von einer
Spulenwicklung (14) umschlossen ist und somit gleichzeitig als Eisenkern wirkt und daß
der Bolzenhalter (6) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei die offenen Seiten des
Bolzenhalters (6) sowie des U-förmigen Ausschnittes (17) des Stützfußes (9) vorzugsweise
in Richtung des freien Endes der Verlängerung (16) des Haltearmes (6) weisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (1) mit
den Arretierungselementen (8) in Wirkverbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ferritische Hohl
profil (12) als Rohr ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997113344 DE19713344C1 (de) | 1995-12-07 | 1997-03-29 | Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen, vorzugsweise unter Gasschutz |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145607 DE19545607C1 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen in der Nähe lichtbogenablenkender Eisenmassen, insbesondere zum Bolzenschweißen mit Hubzündung |
DE1997113344 DE19713344C1 (de) | 1995-12-07 | 1997-03-29 | Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen, vorzugsweise unter Gasschutz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19713344C1 true DE19713344C1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=26021017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997113344 Expired - Fee Related DE19713344C1 (de) | 1995-12-07 | 1997-03-29 | Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen, vorzugsweise unter Gasschutz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19713344C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1038626A2 (de) * | 1999-03-22 | 2000-09-27 | Emhart Inc. | Schweissvorrichtung mit einer Feldserzeugung |
EP1308233A1 (de) * | 2001-10-31 | 2003-05-07 | Köster & Co. GmbH | Stützeinrichtung für einen Schweissbolzen |
DE10221387C1 (de) * | 2002-05-14 | 2003-07-10 | Heinz Soyer Bolzenschweistechn | Bolzenschweißen mit asymmetrisch erzeugtem Magnetfeld |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3631598A1 (de) * | 1986-09-17 | 1988-03-24 | Fendt & Co Xaver | Schweisspistole |
DE9311958U1 (de) * | 1993-08-11 | 1993-10-14 | Hilbig Schweistechnik Gmbh | Vorrichtung zum Schutzgasbolzenschweißen |
DE3438043C2 (de) * | 1983-10-17 | 1993-11-18 | Trw Inc | Verfahren und Vorrichtung zum Anschweißen eines Bolzens mit großem Durchmesser sowie Vorrichtung, Bolzen und Keramikring zur Durchführung des Verfahrens |
DE4400957C1 (de) * | 1994-01-14 | 1995-03-30 | Hbs Bolzenschweisssysteme Gmbh | Schweißvorrichtung für Bolzen mit Ringquerschnitt |
-
1997
- 1997-03-29 DE DE1997113344 patent/DE19713344C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3438043C2 (de) * | 1983-10-17 | 1993-11-18 | Trw Inc | Verfahren und Vorrichtung zum Anschweißen eines Bolzens mit großem Durchmesser sowie Vorrichtung, Bolzen und Keramikring zur Durchführung des Verfahrens |
DE3631598A1 (de) * | 1986-09-17 | 1988-03-24 | Fendt & Co Xaver | Schweisspistole |
DE9311958U1 (de) * | 1993-08-11 | 1993-10-14 | Hilbig Schweistechnik Gmbh | Vorrichtung zum Schutzgasbolzenschweißen |
DE4400957C1 (de) * | 1994-01-14 | 1995-03-30 | Hbs Bolzenschweisssysteme Gmbh | Schweißvorrichtung für Bolzen mit Ringquerschnitt |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DVS-Merkblatt 0902, Licntbogenschweißen mit Hubzündung, 1972 * |
REHM, W. (u.a.): Untersuchung zur Verringerung der Fehleranfälligkeit beim Bolzenschweißen mit Hubzündung. In: Schweißen und Schneiden 34 (1982),Heft 9, S. 433-437 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1038626A2 (de) * | 1999-03-22 | 2000-09-27 | Emhart Inc. | Schweissvorrichtung mit einer Feldserzeugung |
EP1038626A3 (de) * | 1999-03-22 | 2002-07-03 | Emhart Llc | Schweissvorrichtung mit einer Feldserzeugung |
EP1308233A1 (de) * | 2001-10-31 | 2003-05-07 | Köster & Co. GmbH | Stützeinrichtung für einen Schweissbolzen |
DE10221387C1 (de) * | 2002-05-14 | 2003-07-10 | Heinz Soyer Bolzenschweistechn | Bolzenschweißen mit asymmetrisch erzeugtem Magnetfeld |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3438043C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anschweißen eines Bolzens mit großem Durchmesser sowie Vorrichtung, Bolzen und Keramikring zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0663259B1 (de) | Schweissvorrichtung für Bolzen mit Ringquerschnitt | |
EP0003590B1 (de) | Vorrichtung zum Schweissen metallischer Hohlkörper mit einem längs der in sich geschlossenen Schweisskantennahtbahn magnetisch bewegten Lichtbogen | |
DE19713344C1 (de) | Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen, vorzugsweise unter Gasschutz | |
DE4417397C2 (de) | Befestigungselement und Vorrichtung für eine Schweißvorrichtung zum Befestigen eines solchen Elementes auf vorgelochtem Blechmaterial | |
DE102004051389B4 (de) | Verfahren und System zum Verschweißen eines eine kegelartige Stirnfläche aufweisenden Bolzens mit einem Träger | |
DE19545607C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenbolzenschweißen in der Nähe lichtbogenablenkender Eisenmassen, insbesondere zum Bolzenschweißen mit Hubzündung | |
WO2021094240A1 (de) | Verwendung eines lichtbogenschweissgeräts umfassend eine magnetsiche richtapparatur | |
DE102004060389B4 (de) | Verfahren und Vorrichtungen hierfür zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit länglich ausgedehnter Schweißfläche | |
DE19512094B4 (de) | Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen mittels Hubzündung von rohrförmigen oder ähnlich geformten Hohlkörpern | |
DE10143220C1 (de) | Bolzenschweißen mit magnetischer Lichtbogenrotation | |
DE10221387C1 (de) | Bolzenschweißen mit asymmetrisch erzeugtem Magnetfeld | |
DE2133755A1 (de) | Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in Rohrplatten | |
EP0401569A1 (de) | Verfahren zum Aufschweissen von Rohrabzweigen auf eine mit Bohrungen versehene Behälterwand | |
DE4442190A1 (de) | Einfachhubmagnet | |
DE1615495C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von insbesondere Stahlfeinblechen | |
DE102007020839A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen von Schweißteilen mit insbesondere länglich ausgedehnter Schweißfläche | |
DE2544539C2 (de) | Verfahren zum Schließen eines Stichloches beim Plasmastichlochschweißen | |
DE102007056271B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Reduzierung der Blaswirkung beim Bolzenschweißen | |
DE3828459C2 (de) | ||
DE3330105A1 (de) | Ausziehvorrichtung fuer einen gasspuelstein | |
DE2933863C2 (de) | ||
WO2021094233A1 (de) | RICHTAPPARATUR ZUR AUSRICHTUNG EINES LICHTBOGENS EINES LICHTBOGENSCHWEIßGERÄTES ZUM LICHTBOGENSCHWEIßEN MIT MAGNETISCH BEWEGTEM LICHTBOGEN UND VERWENDUNG DER RICHTAPPARATUR | |
DE19953902C1 (de) | Bolzenschweißschablone | |
DE2839544A1 (de) | Stromprogramm fuer das schweissen mit magnetisch bewegtem lichtbogen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 19545607 Format of ref document f/p: P |
|
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DWA DEUTSCHE WAGGONBAU GMBH, 12526 BERLIN, DE |
|
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |