DE102008051803A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen eines metallischen Bauteiles mit einem metallischen Basismaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen eines metallischen Bauteiles mit einem metallischen Basismaterial Download PDF

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/20Stud welding
    • B23K9/205Means for determining, controlling or regulating the arc interval

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschweißen eines metallischen Bauteils (4) mit einem metallischen Grundmaterial (2), wobei das Bauteil (4) mittels eines Bauteilhalters (3) gegen das Grundmaterial (2) bewegt, mit einer Schweißspannung beaufschlagt, zur Zündung eines Lichtbogens mittels des Bauteilhalters (3) um einen vorbestimmten Abhub (H) von dem Grundmaterial (2) abgehoben und anschließend wieder gegen das Grundmaterial (2) gedrückt wird, wobei das Abheben durch eine mit dem Bauteilhalter (3) verbundene Hubeinrichtung (1) erfolgt und die Abhubbewegung des Bauteilhalters (3) durch einen Anschlag (5) begrenzt ist. Um bei hoher Funktionssicherheit, Flexibilität der Fertigung und hoher Qualität der zwischen dem Bauteil (4) und dem Basismaterial (2) herzustellenden Schweißverbindung eine einfache Verfahrensführung zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass zur Einstellung des Abhubes (H) der Anschlag (5) über einen motorischen Antrieb (6) verstellt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschweißen eines metallischen Bauteiles mit einem metallischen Basismaterial, wobei das Bauteil mittels eines Bauteilhalters gegen das Basismaterial bewegt, mit einer Schweißspannung beaufschlagt, zur Zündung eines Lichtbogens mittels des Bauteilhalters um einen bestimmten Abhub von dem Basismaterial abgehoben und anschließend wieder gegen das Basismaterial gedrückt wird, wobei das Abheben durch eine mit dem Bauteilhalter verbundene Hubeinrichtung erfolgt und die Abhubbewegung des Bauteilhalters durch einen Anschlag begrenzt ist.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schweißvorrichtung, insbesondere zur Durchführung eines solchen Verfahrens, umfassend einen mittels einer Hubeinrichtung gegen ein Basismaterial und von einem Basismaterial um einen Abhub abhebbar beweglichen Bauteilhalter für ein Bauteil, dessen Abhubbewegung vom Basismaterial durch einen Anschlag begrenzt ist.
  • Ein derartiges Lichtbogenschweißen dient insbesondere zum Aufschweißen vorwiegend stiftförmiger Bauteile aus unlegiertem Stahl, Chromnickelstahl, Aluminium, Messing, Titan oder hitzebeständigen Legierungen auf metallische Basismaterialien. Auf diese Weise können beispielsweise Gewindebolzen, Stifte, Innengewindebuchsen, Kopfbolzen, T-Bolzen, Massebolzen, Isolierstifte, Grobgewindebolzen oder Flachstifte bzw. Laschen voll- oder halbautomatisch oder auch manuell verschweißt werden. Dabei werden üblicherweise als Energiequellen Transformatoren mit Thyristorgleichrich tersteuerung oder Inverterstromquellen mit bis zu 3000 A mit integrierter Steuereinheit zur Konstantstromregelung und Schweißzeiteinstellung zwischen 5 und 2000 ms verwendet.
  • Das genannte Verfahren ist dabei in verschiedenen Formen bekannt. So läuft es beispielsweise bei einem Bolzenschweißen mit Hubzündung bzw. Kurzhubzündung wie folgt ab: Eine Schweißvorrichtung, wie eine Schweißpistole oder ein Schweißkopf, wird mit geeigneten Mitteln und eingesetztem Bolzen als Bauteil zur Oberfläche des Basismaterials gebracht, dann hebt der Bolzen mit einer geeigneten Hubeinrichtung und geschaltetem Vorlichtbogenstrom auf eine voreingestellte Hubhöhe ab. Nach Erreichen der Hubhöhe wird der Hauptstrom zugeschaltet und ein Lichtbogen schmilzt Bolzen und Grundwerkstoff homogen an, nach Ablauf der voreingestellten Schweißzeit wird der Hubmechanismus abgeschaltet, und der Bolzen wird in die Schmelze eingetaucht.
  • Beim sogenannten Spitzenzündungsverfahren oder auch Kondensatorentladungsschweißen gibt es wiederum zwei Varianten, das Spaltschweißen und das Kontaktschweißen. Das Spitzenzündungsschweißen unterscheidet sich dabei nicht sehr vom Hubzündungsschweißen, jedoch wird als Energiequelle eine Kondensatorbatterie verwendet.
  • Beim Spaltschweißen wird im Falle eines Bolzens als Bauteil dieser ebenfalls mit einer Hubeinrichtung vom Basismaterial abgehoben, jedoch wird kein Vorlichtbogen gezündet. Wenn der voreingestellte Abhub erreicht ist, wird die Hubeinrichtung wieder gelöst und der Bolzen wird auf das Basismaterial hin beschleunigt. Sobald die Zündspitze auf das Basismaterial auftrifft, entladen sich – über einen Thyristor geschaltet – die Kondensatoren und ein Lichtbogen schmilzt die Bolzenstirnfläche und das Basismaterial auf. Beim Kontaktverfahren hingegen steht der Bolzen immer mit Vorspannung auf dem Basismaterial, und es wird dort unmittelbar – ohne Abheben des Bauteils – der Lichtbogen gezündet. Die Schweißzeiten sind dabei mit 1 bis 3 ms wesentlich kürzer als beim Hubzündungsschweißen und es fließen Schweißströme bis zu 15000 A.
  • Für die Qualität der Schweißung ist dabei die Hubhöhe und die damit vorliegende Lichtbogenspannung ein wesentliches Qualitätskriterium. Daher ist es sehr wichtig, den für die Schweißaufgabe richtigen Abhub exakt einzustellen. Dies wird bekanntermaßen dadurch realisiert, dass die Abhubhöhe des Anschlags durch eine Montage manuell fest voreingestellt wird, was jedoch zu Qualitätsschwankungen führen kann, weil die anzuschweißenden Bauteile, insbesondere Bolzen, insbesondere aufgrund von Fertigungstoleranzen unterschiedliche Längen haben können, so dass wegen der durch die Anschläge festgelegten Hübe entsprechend unterschiedliche Lichtbogenlängen entstehen können und damit unterschiedliche Qualitäten der Schweißverbindungen.
  • Diese Problematik ist in der DE 43 07 325 C2 erwähnt, welche daher vorsieht, auf einen Anschlag ganz zu verzichten und statt dessen ein relativ aufwändiges elektronisch geregeltes Magnet-Federsystem mit integrierter Eintauchbremse verwendet, wobei die Augenblicksposition des Bolzenhalters mittels eines Positionsgebers erfasst und an ein Gerät zurückgemeldet wird, welches den Erregerstrom einer als Hubeinrichtung verwendeten Hubmagnetspule zum Bremsen des von der Feder beschleunigten Bolzenhalters gemäß einem vorgebbaren Weg-Zeit-Verhalten regelt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art herzustellen, die sich bei hoher Funktionssicherheit, Flexibilität der Fertigung und hoher Qualität der zwischen dem Bauteil und dem Basismaterial herzustellenden Schweißverbindung durch eine einfache Verfahrensführung bzw. Bauweise auszeichnen.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art erreicht, bei dem zur Einstellung des Abhubes der Anschlag über einen motorischen Antrieb verstellt wird.
  • Für eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Anschlag zur Einstellung des Abhubes mit einem motorischen Antrieb verbunden ist.
  • Durch den erfindungsgemäß motorisch einstellbaren Abhub ist es zunächst vorteilhafterweise auf einfache Weise möglich, sehr schnell und ohne montagetechnischen Aufwand den Abhub einzustellen. Als Hubeinrichtung kann dabei mit Vorteil ein elektrischer Hubmagnet zum Einsatz kommen, dessen Anker als Anschlagelement hubbegrenzend an dem Anschlag zur Anlage kommt. Bei angezogenem Magnetsystem kann dabei der Abhub, d. h. ein präziser, für die Erzielung einer hohen Qualität der herzustellenden Schweißverbindung erforderlicher Abstand zwischen dem Basismaterial und dem Bauteil, durch eine Veränderung der Position des Anschlags eingestellt werden. Diese Verstellung ist vorteilhafterweise möglich, ohne dass dabei eine mechanisch starre bzw. unlösbare Verbindung zwischen dem Bauteilhalter und dem Anschlag des Magnetsystems hergestellt werden müsste. Auch eine Erfassung der Position des Bolzenhalters und eine davon abhängige Regelung der Stromstärke im elektrischen Hubmagneten ist dazu nicht notwendig.
  • Außerdem ist mit der Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit verbunden, mit einem System verschieden lange Schweißelemente zu verarbeiten und schnell auf die Schweißung wechselnder geometrischer Abmessungen der auf das Basismaterial aufzuschweißenden Bauteile zu reagieren. Hierzu kann beispielsweise – bevor der Elektromagnet anzieht – durch eine gezielte Verstellung der Anschlagsposition im Abhubmagneten die gewünschte Abhublänge eingestellt werden, wobei der motorische Antrieb in Abhängigkeit von der geometrischen Abmessung der Bauteile angesteuert werden kann. Auch hierzu ist eine Erfassung der Position des Bolzenhalters und eine davon abhängige Regelung der Stromstärke im elektrischen Hubmagneten nicht notwendig.
  • Des Weiteren kann mit Vorteil ein Ausgleich von Längentoleranzen der Bauteile und/oder ein Ausgleich von Längendifferenzen, die durch Verformungen des Basismaterials entstehen, während der Schweißphase realisiert werden, wozu ein Regelkreis eingesetzt werden kann, der einen Positionsgeber aufweist, welcher eine momentane Position des Bauteilhalters erfasst und sie als Signal an eine Regelungskomponente weitergibt, die das Positionsgebersignal mit einer Sollwertvorgabe vergleicht und als Stellgröße den motorischen Antrieb entsprechend ansteuert, wodurch wiederum bedarfsweise die Position des Anschlags verändert werden kann.
  • Auch ist es vorteilhafterweise möglich, eine gezielte Veränderung des Abhubs und damit der Lichtbogenlänge während des Schweißprozesses vorzunehmen, indem während einzelner Schweißphasen eine entsprechende Verstellung der Anschlagsposition erfolgt.
  • Schließlich kann die erfindungsgemäße Abhublängenverstellung auch während der Eintauchphase des Bauteils eingesetzt werden, in der – wie oben beschrieben – beispielsweise ein Bolzen in die Schweißschmelze auf dem Basismaterial eintaucht. So kann das Eintauchen bedarfsweise motorisch unterstützt werden, indem die Anschlagsposition durch den Motor in Richtung auf das Basismaterial hin verändert wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
  • Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele soll im Folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematisierte Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung, die repräsentativ sowohl für das erste, als auch für das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung ist.
  • Wie 1 zu entnehmen ist, umfasst eine erfindungsgemäße Schweißvorrichtung, die insbesondere zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens dient, einen mittels einer Hubeinrichtung 1 – in der Darstellung vertikal nach unten – gegen ein Basismaterial 2 und von dem Basismaterial 2 – in der Darstellung vertikal nach oben abhebbar – beweglichen Bauteilhalter 3 für ein Bauteil 4, dessen Abhubbewegung vom Basismaterial 2 durch einen Anschlag 5 begrenzt ist.
  • Mit Hilfe der Schweißvorrichtung wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Anschweißen eines metallischen Bauteiles 4 an ein metallisches Basismaterial 2 realisiert, bei dem das Bauteil 4 mittels des Bauteilhalters 3 gegen das Basismaterial 2 bewegt, mit einer Schweißspannung beaufschlagt, zur Zündung eines Lichtbogens mittels des Bauteilhalters 3 um einen vorbestimmten Abhub H von dem Basismaterial 2 abgehoben und anschließend wieder gegen das Basismaterial 2 gedrückt wird. Dabei erfolgt das Abheben durch die mit dem Bauteilhalter 3 verbundene Hubeinrichtung 1, wobei die Abhubbewegung des Bauteilhalters 3 durch den Anschlag 5 begrenzt ist. Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zur Einstellung des Abhubes H der Anschlag 5 über einen motorischen Antrieb 6, vorzugsweise einen Elektromotor, verstellt wird bzw. mit diesem verbunden ist.
  • Der Bauteilhalter 3 trägt an seinem in der Zeichnung oben dargestellten, einen Ende einen Anker 7 der in das Innere eines elektrischen Hubmagneten 8 ragt und dort als Anschlagelement an dem motorisch vestellbaren Antrieb 6 zur Anlage kommen kann. Die Hubeinrichtung 1 wird somit durch den Anker 7 und den Hubmagneten 8 gebildet, wobei auch der im Spuleninneren des Hubmagneten 8 angeordnete Anschlag 5 als Bestandteil der Hubeinrichtung 1 aufgefasst werden kann.
  • An dem in der Zeichnung unten dargestellten, anderen Ende des Bauteilhalters 3 befindet sich ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Halteabschnitt 9 für das Bauteil 4, der auch als Schweißstromkontaktierungshalter bezeichnet werden kann und in den das zu verschweißende Bauteil 4 über einen Einwurfschacht 10 eingebracht werden kann. Das über diesen Einwurfschacht 10 zugeführte Bauteil 4 wird von einer Kolbenstange 11, die z. B. pneumatisch betätigt werden kann, eingeschoben.
  • Der Hubmagnet 8 ist mechanisch fest an einem Grundkörper 12 angebaut, an dem der Bauteilhalter 3 über eine mechanische Führung 13 vertikal verschieblich geführt ist. Eine Rückholfeder 14 verbindet dabei den Grundkörper 12 mit dem beweglichen Bauteilhalter 3.
  • Bei einem Stromfluss durch die Wicklung des Hubmagneten 8 wird der Bauteilhalter 3 über den Anker 7 entgegen der Kraft der Rückholfeder 14 nach oben gezogen. Dadurch wird das zu verschweißende Bauteil 4 vom Basismaterial 2 um einen bestimmten Weg (Abhub H) abgehoben. Der Anker 7 taucht dabei so tief in den Hubmagneten 8 ein, bis er an den mechanischen Anschlag 5 stößt. Die Position dieses Anschlags 5 kann erfindungsgemäß durch den motorischen Antrieb 6 in ihrer Lage verstellt werden, woraus sich die bereits oben erwähnten Vorteile ergeben.
  • Nach Ausschalten des Hubmagneten 8 zieht die Rückholfeder 14 den Bauteilhalter 3 wieder in Richtung des Basismaterials 2, so dass das Bauteil 4 in die Schweißschmelze eintauchen kann.
  • Wenn während der Schweißphase ein Ausgleich von Längentoleranzen der Bauteile 4 und/oder ein Ausgleich von Längendifferenzen, die durch Verformungen des Basismaterials 2 entstehen, realisiert werden soll, kann – im Rahmen einer zweiten Ausführung der Erfindung – optional zusätzlich ein Regelkreis eingesetzt werden, der einen Positionsgeber 15 aufweist, welcher eine momentane Position des Bauteilhalters 3 relativ zu dem Grundkörper 12 erfasst und sie als Signal S an eine Regelungskomponente 16 weitergibt. Als Positionsgeber 15 kann dabei in vorteilhaft einfacher Ausführung ein Potentiometer eingesetzt werden.
  • Die Regelungskomponente 16 kann eine analoge oder digitale Regelungsschaltung sein, die das Positionsgebersignal S mit einem Sollwert aus einer Sollwertvorgabe 17 vergleicht und eine Stellgröße T liefert, die den motorischen Antrieb 6 entsprechend ansteuert und dadurch die Position des Anschlags 5 verändert. Die Sollwertvorgabe 17 kann digitale oder analoge Werte liefern.
  • Eine gezielte dynamische Veränderung der Position des Anschlags 5 und damit eines zu Beginn eingestellten Abhubs H während des Schweißprozesses vorzunehmen, kann insbesondere dann angezeigt sein, wenn während der Schweißung – beispielsweise durch Tropfenbildung am Bauteil 4 – eine Veränderung des Abstands zwischen Bauteil 4 und Basismaterial 2 eintritt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. So kann die geometrische Gestalt, die in den gezeigten Ausführungen für das Basismaterial 2 plattenförmig und für das Bauteil 4 bolzenartig ausgebildet ist, von der dargestellten abweichen, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Anstelle des Hubmagneten 8 mit dem Anker 7 könnte beispielsweise auch eine andere Hubeinrichtung 1 eingesetzt werden, wobei dann auch der Anschlag 5 an einer anderen Stelle – z. B. unmittelbar am Grundkörper 12 – angeordnet und formgestalterisch anders ausgebildet sein könnte. Das korrespondierende Anschlagelement wäre dann nicht ein Anker 7, sondern könnte in geeigneter anderer Weise ausgebildet und am Bauteilhalter 3 angeordnet bzw. befestigt sein. Auch könnte anstelle des Elektromotors als motorischer Antrieb 6 ein anderer Antrieb 6, beispielsweise ein Fluidantrieb, gewählt werden.
  • Dadurch, dass das Eintauchen durch den Antrieb 6 bedarfsweise motorisch unterstützt werden kann, ist es unter Umständen mit Vorteil unter dem Aspekt einer konstruktiven Vereinfachung auch möglich, auf die Rückholfeder 14 für den Bauteilhalter 3 zu verzichten, indem die Anschlagsposition ausschließlich durch den Motor in Richtung auf das Basismaterial hin verändert wird. Die erfindungsgemäße Schweißvorrichtung kann bevorzugt als Maschinenbauteil in einem automatisierten Schweißsystem, aber auch als manuelles Arbeitsgerät, wie als Schweißpistole, ausgeführt werden.
  • Ferner ist die Erfindung nicht auf die in den Ansprüchen 1 und 9 definierten Merkmalskombinationen beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal der unabhängigen Ansprüche weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die Ansprüche lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
  • 1
    Hubeinrichtung
    2
    Basismaterial
    3
    Bauteilhalter
    4
    Bauteil
    5
    Anschlag
    6
    Antrieb
    7
    Anker
    8
    Hubmagnet
    9
    Halteabschnitt von 3 für 4
    10
    Einwurfschacht in 9
    11
    Kolbenstange
    12
    Grundkörper
    13
    Führung an 12 für 3
    14
    Rückholfeder an 12 für 3
    15
    Positionsgeber
    16
    Regelungskomponente
    17
    Sollwertvorgabe
    H
    Abhub 4 von 2
    S
    Signal aus 15
    T
    Stellgröße aus 16 für 6
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4307325 C2 [0008]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Verschweißen eines metallischen Bauteiles (4) mit einem metallischen Grundmaterial (2), wobei das Bauteil (4) mittels eines Bauteilhalters (3) gegen das Grundmaterial (2) bewegt, mit einer Schweißspannung beaufschlagt, zur Zündung eines Lichtbogens mittels des Bauteilhalters (3) um einen vorbestimmten Abhub (H) von dem Grundmaterial (2) abgehoben und anschließend wieder gegen das Grundmaterial (2) gedrückt wird, wobei das Abheben durch eine mit dem Bauteilhalter (3) verbundene Hubeinrichtung (1) erfolgt und die Abhubbewegung des Bauteilhalters (3) durch einen Anschlag (5) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung des Abhubes (H) der Anschlag (5) über einen motorischen Antrieb (6) verstellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abheben des Bauteilhalters (3) ein am Bauteilhalter (3) befestigter Anker (7) in einen elektrischen Hubmagneten (8) gezogen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung des Abhubes (H) der Anker (7) als Anschlagelement am Anschlag (5) zur Anlage kommt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauteilhalter (3), um von dem Grundmaterial (2) abgehoben und anschließend wieder gegen das Grundmaterial (2) gedrückt zu werden, in einer mechanischen Führung (13) verschieblich geführt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauteilhalter (3) durch eine Rückholfeder (14) gegen das Grundmaterial (2) gedrückt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung einer Position des Anschlags (5) in Abhängigkeit von einer Position des Bauteilhalters (3) der motorische Antrieb (6) angesteuert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung einer/der Position des Anschlags (5) in Abhängigkeit von einer geometrischen Abmessung des Bauteils (4), wie der Länge eines Bolzens, erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung einer/der Position des Anschlags (5) vor oder während des Schweißvorgangs erfolgt.
  9. Schweißvorrichtung, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen mittels einer Hubeinrichtung (1) gegen ein Grundmaterial (2) und von dem Grundmaterial (2) um einen Abhub (H) abhebbar beweglichen Bauteilhalter (3) für ein Bauteil (4), dessen Abhubbewegung vom Grundmaterial (2) durch einen Anschlag (5) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5) zur Einstellung des Abhubes (H) mit einem motorischen Antrieb (6) verbunden ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb (6) ein Elektromotor ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (1) einen Hubmagneten (8) umfasst, in den ein mit dem Bauteilhalter (3) verbundener Anker (7) eintaucht.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5) derart im Spuleninneren des Hubmagneten (8) angeordnet ist, dass er mit dem Anker (7) als Anschlagelement zusammenwirkt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (1), insbesondere der Hubmagnet (8), fest mit einem Grundkörper (12) verbunden ist, an dem der Bauteilhalter (3) verschieblich geführt ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Regelkreis, der einen Positionsgeber (15) für eine momentane Position des Bauteilhalters (3), eine Regelungskomponente (16) und eine Sollwertvorgabe (17) umfasst, wobei die Regelungskomponente (16) in Abhängigkeit von einem Signal (S) des Positionsgebers (15) und einem Sollwert aus der Sollwertvorgabe (17) eine Stellgröße (T) für den motorischen Antrieb (6) des Anschlags (5) bereitstellt.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber (15) ein Potentiometer ist.
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