DE19953807A1 - Verfahren zum Entfernen von reduktionsfähigen Ablagerungen in Brunnen, Wassergewinnungs-, Wasseraufbereitungsanlagen, Rohrleitungen und dgl. - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von reduktionsfähigen Ablagerungen in Brunnen, Wassergewinnungs-, Wasseraufbereitungsanlagen, Rohrleitungen und dgl.Info
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von reduktionsfähigen Ablagerungen, insbesondere eisen- und manganhaltigen Phasen, in denen Eisen in der Oxidationsstufe III und Mangan in der Oxidationsstufe IV vorliegt, wie insbesondere Oxide, Oxihydroxide und Hydroxide, in Brunnen, Wassergewinnungs-, Wasseraufbereitungsanlagen, Rohrleitungen und dgl. mittels eines zumindest ein Reduktionsmittel beinhaltenden chemischen Reinigungs-/Regenerierungsmittels. Um ein solches Verfahren dahingehend weiterzuentwickeln, daß diese Ablagerungen schnell und nachhaltig beseitigt werden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß als Reduktionsmittel Dithionite verwendet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von reduktionsfähigen Ablage
rungen, insbesondere eisen- und manganhaltigen Phasen, in denen Eisen in der
Oxidationsstufe III und Mangan in der Oxidationsstufe IV vorliegt, wie insbesondere
Oxide, Oxihydroxide und Hydroxide, in Brunnen, Wassergewinnungs-, Wasser
aufbereitungsanlagen, Rohrleitungen und dgl. mittels eines zumindest ein Reduk
tionsmittel beinhaltenden chemischen Reinigungs-/Regenerierungsmittels.
In Abhängigkeit von der Wasserqualität bzw. der Zusammensetzung der Was
serinhaltsstoffe, der Materialbeschaffenheit der Anlagenteile und insbesondere bei
Brunnen auch in Abhängigkeit von der mineralischen Bodenzusammensetzung
altern die Anlagen, d. h., daß deren Leistungsfähigkeit mit zunehmender Betriebs
zeit aufgrund von Korrosion und der Bildung von Inkrustationen abnimmt. Bei
Brunnen stellt die Bildung von Inkrustationen quantitativ die bedeutendste Art der
Alterung dar, wobei wiederum die sogenannte Verockerung, d. h. die Bildung von
Eisen- und Manganoxiden und -hydroxiden in der Regel den Hauptbestandteil der
Inkrustationen bildet.
Aus der Praxis sind verschiedene Verfahren bekannt, die sich damit befassen,
diese Ablagerungen zu entfernen. Bei diesen Reinigungsverfahren ist prinzipiell
zwischen der mechanischen und der chemischen Regenerierung zu unterschei
den. Bei der mechanischen Reinigung werden die Rohrinnenwand bzw. die In
nenwand des Brunnenrohres beispielsweise mittels Bürsten gereinigt, die die Ab
lagerungen von den Innenwänden entfernen sollen. Bei der Regenerierung von
Brunnen weisen die mechanischen Verfahren den Nachteil auf, daß die Filterrohre
beschädigt werden können. Darüber hinaus wirken die meisten mechanischen
Reinigungsverfahren nur auf der Innenseite des Filterrohres, weshalb Inkrustatio
nen auf der Außenseite des Filterrohres und/oder im Filterkies durch diese Verfah
ren nicht oder aber nur unzureichend beseitigt werden.
Bei den Verfahren zur chemischen Entfernung von Eisen- und Manganoxiden und
-hydroxiden unterscheidet man drei verschiedene Arten, nämlich die protonenge
stützte, die ligandengestützte und die reduktive Auflösung, wobei bei den aus dem
Stand der Technik bekannten Verfahren bei der protonengestützten Auflösung
meistens Salzsäure, bei der ligandengestützten Auflösung Oxalate und Citrate und
bei der reduktiven Auflösung Salze der Ascorbinsäure oder Zitronensäure als
chemische Reinigungs-/Regenerierungsmittel verwendet werden.
Diese bekannten chemischen Reinigungs-/Regenerierverfahren haben den
Nachteil, daß sich die Auflösung der Oxide und Hydroxide nur sehr langsam voll
zieht und /oder bei den eingesetzten chemischen Substanzen die Gefahr von Ver
unreinigungen des Wassers oder des Erdreiches besteht und/oder die Leistungs
fähigkeit der solchermaßen regenerierten Anlagen schon kurze Zeit nach der Be
handlung wieder einbricht, so daß eine erneute Reinigung/Regenerierung erfolgen
muß.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Entfernung von redukti
onsfähigen Ablagerungen bereitzustellen, das eine schnelle und nachhaltige Ent
fernung der Ablagerungen gewährleistet und dabei keine Wassergefährdung dar
stellt.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß dadurch gekenn
zeichnet, daß als Reduktionsmittel Dithionite verwendet werden.
Überraschender Weise hat sich herausgestellt, daß die Dithionite, die Salze der
Dithionigen Säure, die als Hypodisulfite und Hydrosulfite vorkommen, insbesonde
re Eisen- und Manganoxide, -oxihydroxide und -hydroxide sehr schnell und voll
ständig auflösen, wobei als Reaktionsprodukt beispielsweise leicht wasserlösli
ches Eisen(II) entsteht. Die Dithionite werden bei der Reinigung/Regenerierung in
der Regel als Lösung, insbesondere wäßrige Lösung verwendet. Die Auflösung
der reduktionsfähigen Ablagerungen mittels Dithioniten erfolgt dabei für die Eisen
phase Lepidokrokit oder Goethit nach der allgemeinen Gleichung:
2 FeOOH + S2O4 2- + 4 H+ → 2 Fe2+ (aq) + 2 HSO3 - + 2 H2O.
Um die Gefahr zu bannen, daß z. B. Eisenoxide oder Eisenhydroxide während der
Regenerierung wieder ausfallen, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgeschlagen, daß dem chemischen Reinigungs-/Regene
rierungsmittel zusätzlich mindestens ein Komplexbildner zugesetzt wird, der das
ausgelöste Eisen in eine Komplexbindung einbindet, die wiederum beim Abpum
pen und Spülen der Anlage mit ausgespült wird.
Als besonders geeignete Komplexbildner wird erfindungsgemäß die Verwendung
von Salzen organischer Säuren, insbesondere der Zitronensäure und der Essig
säure, und/oder wäßriger Lösungen dieser Salze vorgeschlagen. Bei der Verwen
dung von Salzen der Zitronensäure (Citraten) läuft die Auflösung nach folgender
allgemeiner Gleichung ab:
Fe2O3 + S2O4 2- + 2 (citrat)3- + 2 H+ → 2 SO3 2- + 2 [Fe(II)-citrat]- + H2O.
Da die Dithionite vor der gewünschten Reaktion in Produkte mit höheren und
gleichzeitig niedrigeren Oxidationszahlen im Vergleich zum Edukt zerfallen kön
nen, wird gemäß einer praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgeschlagen, daß zur Vermeidung der bei fallendem pH-Wert an
wachsenden Disproportionierung zur Pufferung des pH-Wertes dem chemischen
reinigungs-/Regenerierungsmittel wenigstens eine Puffersubstanz, insbesondere
Hydrogenkarbonatsalze und/oder deren wäßrige Lösungen, zugefügt werden.
Das voranstehend beschriebene Verfahren zum Entfernen von reduktionsfähigen
Ablagerungen, insbesondere eisen- und manganhaltigen Phasen, in denen Eisen
in der Oxidationsstufe III und Mangan in der Oxidationsstufe IV vorliegt, wie insbe
sondere Oxide, Oxihydroxide und Hydroxide, in Brunnen, Wasseraufbereitungs-,
Wasseraufbereitungsanlagen, Rohrleitungen und dgl. Mittels zumindest ein Re
duktionsmittel beinhaltenden chemischen Reinigungs-/Regenerierungsmittels ist
erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- a) Einleiten des chemischen Reinigungs-/Regenerierungsmittels in einen in axialer Richtung der zu reinigenden Anlage abgegrenzten Teilabschnitt;
- b) Abpumpen des verbliebenen chemischen Reinigungs-/Regenerierungs mittels sowie der Reaktionsprodukte;
- c) Spülen des gereinigten Teilabschnitts der Anlage und
- d) Wiederholen der Verfahrensschritte a) bis c) in den übrigen Teilabschnitten der Anlage.
Durch das Einteilen der zu reinigenden Anlage in einzelne separat zu reinigende
Teilabschnitte ist es möglich, die Menge des zu verwendenden chemischen Reini
gungs-/Regenerierungsmittels möglichst gering zu halten und eine abschnittswei
se Überprüfung des Reinigungsergebnisses vorzunehmen. Selbstverständlich ist
es auch möglich, die gesamte Anlage ohne die Unterteilung in Teilabschnitte in
einem Arbeitsgang zu behandeln.
Zur Überprüfung des Reinigungsergebnisses und/oder der verbliebenen Wirk
samkeit des chemischen Reinigungs-/Regenerierungsmittels wird erfindungsge
mäß weiterhin vorgeschlagen, daß vor und/oder nach dem Verfahrensschritt b) die
spezifische elektrische Leitfähigkeit und/oder das Redoxpotential und/oder die
Sulfitkonzentration und/oder die Konzentration der reduktionsfähigen bzw. bereits
reduzierten Substanzen im in der Anlage befindlichen Wasser gemessen wird.
Da die Auflösungsrate sowie die Auflösungsgeschwindigkeit stark von der angreif
baren Größe der Oberfläche der aufzulösenden Partikel abhängt, wird mit der Er
findung weiterhin vorgeschlagen, daß vor dem Verfahrensschritt a), dem Einleiten
des chemischen Reinigungs-/Regenerierungsmittels die Anlage mechanisch ge
reinigt wird. Durch die vorgeschaltete mechanische Reinigung werden beispiels
weise die Verockerungen von den Rohrinnenwänden abgelöst, so daß diese eine
größere Angriffsfläche für die als Reduktionsmittel verwendeten Dithionite bereit
stellen.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß sich bei der Regenerierung
von Brunnen an das Abpumpen des chemischen Reinigungs-/Regenerie
rungsmittels der Verfahrensschritt des Einleitens einer Salzlösung, insbesondere
einer NaCl- oder MgCl2-Lösung, zum Regenerieren in der Anlage und im Umge
bungsgestein befindlicher natürlicher Ionentauscher anschließt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
nur beispielhaften Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der schematisch
der Aufbau eines Brunnens dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Brunnen und
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Details II gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Brunnens, wie dieser beispielsweise
zur Trinkwassergewinnung eingesetzt wird. Ausgehend von einem Brunnenvor
schacht 1 erstreckt sich das eigentliche Bohrloch 2 in das Erdreich 3. Bei dem
dargestellten Ausführungbeispiel sind in das Bohrloch 2 zwei koaxial ineinander
gesteckte Rohre eingesetzt, nämlich ein äußeres Sperrohr 4 zur Stabilisierung des
Bohrlochs 2 und ein inneres Rohr 5, dessen oberer Teil als Vollwandrohr 5a und
dessen unterer Teil als mit Wasserdurchtrittsöffnungen 5b versehenes Filterrohr
5c ausgebildet ist, wobei der Bereich des Filterrohres 5c des inneren Rohres 5
aus dem unteren Ende des Sperrohrs 4 herausragt.
Während der Zwischenraum zwischen dem Bohrloch 2 und dem Sperrohr 4 mit
einer Tonabdichtung 6a und mit Füllkies 6b verfüllt ist, steckt das Filterrohr 5c in
einer Filterschüttung 7, so daß das durch die in der Mantelfläche des Filterrohrs
5c ausgebildeten Wasserdurchtrittsöffnungen 5b in das Innere des Filterrohres 5c
eindringende Wasser zunächst als Filterschicht die Filterschüttung 7 durchströ
men muß. Das in das Innere des Filterrohrs 5c eingetretene Wasser wird dann
über eine in dem inneren Rohr 5 angeordnete Pumpe 8 angesaugt und mittels ei
ner Steigleitung 9 aus dem Brunnen herausgefördert.
Mit laufender Betriebszeit kommt es nun vor, daß sich die Wasserdurchtrittsöff
nungen 5b des Filterrohrs 5c durch Inkrustationen und hierbei insbesondere durch
sogenannte Verockerungen, d. h. die Bildung von eisen- und manganhaltigen
Oxid- und Hydroxidablagerungen zusetzen, was wiederum zur Folge hat, daß we
niger Wasser gefördert werden kann und/oder die Pumpleistung drastisch erhöht
werden muß, um eine ausreichende Wasserförderung sicherzustellen. Neben dem
Zusetzen der Wasserdurchtrittsöffnungen 5b können sich diese Inkrustationen
auch im Bereich der Filterschüttung 7 ausbilden, woraus deutlich wird, daß mit
einer ausschließlich mechanischen Reinigung der Innenseite des Filterrohrs 5c
die Verminderung der Wasserförderung nicht behoben werden kann. Auch besteht
die Gefahr, daß bei der mechanischen Reinigung durch die abgelösten Inkrustati
onspartikel die feinen Wasserdurchtrittsöffnungen 5b sowie in der Filterschüttung
7 verstopft werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der reduktiven chemischen Reini
gung/Regenerierung mittels Dithioniten wird das innere Rohr 5 in axialer Richtung
hinab bis zum Ende des Filterrohrs 5c durch geeignete Sperrelemente in separate
Teilabschnitte unterteilt, die jeder für sich nacheinander mit dem dithionithaltigen
chemischen Reinigungs-/Regenerierungsmittel behandelt werden. Zur Dokumen
tation der Reinigung und zur Überprüfung des Reinigungs-/Regenerierungsgrades
ist es vorteilhaft kontinuierlich oder diskontinuierlich die spezifische elektrische
Leitfähigkeit und/oder das Redoxpotential und/oder die Sulfitkonzentration
und/oder die Konzentration der reduktionsfähigen bzw. bereits reduzierten Ablage
rungen im Wasser des gerade behandelten Teilabschnitts zu messen.
Die dithionithaltige Reinigungs-/Regenerierlösung tritt bei der Behandlung des
Filterrohrs 5c durch die Wasserdurchtrittsöffnungen 5b aus dem Filterrohr 5c aus
und ermöglicht auf diese Weise auch die Reinigung bzw. Regenerierung der Fil
terschüttung 7.
Die Verwendung der Dithionite als Reduktionsmittel zeichnet sich dadurch aus,
daß diese die Eisen- und Manganoxide -oxihydroxide und -hydroxide schnell und
nachhaltig auflösen und dabei eine nur geringe Wassergefährdung darstellen.
Neben der dargestellten Reinigung/Regenerierung von Brunnen ist die Verwen
dung der Dithionite als Reduktionsmittel auch zum Entfernen reduktionsfähiger
Ablagerungen in Wassergewinnungs-, Wasseraufbereitungsanlagen, Rohrleitun
gen und dgl. geeignet.
1
Brunnenvorschacht
2
Bohrloch
3
Erdreich
4
Sperrohr
5
inneres Rohr
5
a Vollwandrohr
5
b Wasserdurchtrittsöffnung
5
c Filterrohr
6
a Tonabdichtung
6
b Filterkies
7
Filterschüttung
8
Pumpe
9
Steigleitung
Claims (9)
1. Verfahren zum Entfernen von reduktionsfähigen Ablagerungen, insbesonde
re eisen- und manganhaltigen Phasen, in denen Eisen in der Oxidationsstufe
III und Mangan in der Oxidationsstufe IV vorliegt, wie insbesondere Oxide
Oxihydroxide und Hydroxide, in Brunnen, Wassergewinnungs-, Wasserauf
bereitungsanlagen, Rohrleitungen und dgl. mittels eines zumindest ein Re
duktionsmittel beinhaltenden chemischen Reinigungs-/Regenerierungs
mittels,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Reduktionsmittel Dithionite verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem chemischen
Reinigungs-IRegenerierungsmittel zusätzlich mindestens ein Komplexbildner
zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Komplexbild
ner Salze organischer Säuren, insbesondere der Zitronensäure und der Es
sigsäure, und/oder wäßrige Lösungen dieser Salze verwendet werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Pufferung des pH-Wertes dem chemischen Reinigungs-
/Regenerierungsmittel zusätzlich wenigstens eine Puffersubstanz, insbeson
dere Hydrogenkarbonatsalze oder deren wäßrige Lösungen, zugefügt wer
den.
5. Verfahren zum Entfernen von reduktionsfähigen Ablagerungen, insbesonde
re eisen- und manganhaltigen Oxiden und Hydroxiden, in Brunnen, Wasser
gewinnungs-, Wasseraufbereitungsanlagen, Rohrleitungen und dgl. mittels
zumindest ein Reduktionsmittel beinhaltenden chemischen Reiniguns-
/Regenerierungsmittels, insbesondere nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
die Verfahrensschritte:
- a) Einleiten des chemischen Reinigungs-/Regenerierungsmittels in einen in axialer Richtung der zu reinigenden Anlage abgegrenzten Teilabschnitt;
- b) Abpumpen des verbliebenen chemischen Reinigungs-/Regeneriermittels sowie der Reaktionsprodukte;
- c) Spülen des gereinigten Teilabschnitts und
- d) Wiederholen der Verfahrensschritte a) bis c) in den übrigen Teilabschnit ten der Anlage.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder nach
dem Verfahrensschritt b) die spezifische elektrische Leitfähigkeit und/oder
das Redoxpotential und/oder die Sulfitkonzentration und/oder die Konzentra
tion der reduktionsfähigen bzw. bereits reduzierten Substanzen im in der
Anlage befindlichen Wasser gemessen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch den dem Verfah
rensschritt vorgeschalteten Verfahrensschritt der mechanischen Reinigung
der Anlage.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet
durch den sich beim Reinigen/Regenerieren von Brunnen an das Abpumpen
des chemischen Reinigungs-/Regenerierungsmittels anschließenden Verfah
rensschritt:
Einleiten einer Salzlösung, insbesondere einer NaCl- oder MgCl2-Lösung, zur Regenerierung in der Anlage und im Umgebungsgestein befindlicher natürlicher Ionentauscher.
Einleiten einer Salzlösung, insbesondere einer NaCl- oder MgCl2-Lösung, zur Regenerierung in der Anlage und im Umgebungsgestein befindlicher natürlicher Ionentauscher.
9. Verwendung von Dithioniten als Reduktionsmittel zum Entfernen von redukti
onsfähigen Ablagerungen, insbesondere eisen- und manganhaltigen Pha
sen, in denen Eisen in der Oxidationsstufe III und Mangan in der Oxidations
stufe IV vorliegt, wie insbesondere Oxide Oxihydroxide und Hydroxide, in
Brunnen, Wassergewinnungs-, Wasseraufbereitungsanlagen, Rohrleitungen
und dgl., insbesondere nach dem Verfahren nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 8.
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