Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur gegenseitigen Ver
bindung von zwei Wärmeübertragern, insbesondere eines Kühl
mittel/Luft-Kühlers und eines Ladeluftkühlers für eine Ver
brennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, bei der vom
Kühlmittel durchströmte Wärmeübertragungselemente mit seitli
chen Sammelkästen bzw. von der Ladeluft durchströmte Wärme
übertragungselemente mit seitlich angeordneten Zu- und Ab
führstutzen vorgesehen sind, deren Wärmeübertragungsflächen
jeweils von der Kühlluft angeströmt sind.
Aus der DE 39 18 176 A1 ist ein Wärmeübertrager zur Kühlung
des Kühlwassers und der Ladeluft eines Verbrennungsmotors be
kannt, bei dem man dem Sammelkasten des Kühlmittelkühlers ei
ne Einführöffnung mit federnden Einführzungen zugeordnet hat,
in die ein aus zwei parallelen Rippen mit Haltenasen beste
hender Vorsprung einschiebbar ist, der von einem Ladeluftan
schlußstutzen absteht. In Abstand zu diesen Vorsprung ist ein
weiterer Vorsprung in Form eines L-förmigen Schenkels vorge
sehen, der beim Einschieben des ersten Vorsprunges in seine
Rastöffnungen hinter eine entsprechende, am Sammelkasten des
Kühlmittelkühlers angebrachte Lasche greift. Bei dieser Aus
gestaltung wird daher der Ladeluftkühler einseitig vor und
oberhalb des Kühlmittelkühlers angesetzt und dann parallel zu
diesem verschoben, bis die Befestigungseinrichtungen ineinan
dergreifen.
Das Einführen der ineinandergreifenden Befestigungselemente
durch die Parallelverschiebung ist nicht immer einfach zu be
werkstelligen.
Eine weitere Ausgestaltung zum Zusammenbau eines Kühlmittel
kühlers mit einem Ladeluftkühler ist aus der DE 44 25 350 A1
bekannt. Dort hat man einem der beiden Wärmeübertrager ein
seitig abstehende Zapfen zugeordnet und dem anderen Wärme
übertrager diesen Zapfen zugeordnete Öffnungen. Die Ausge
staltung ist dabei so gewählt, daß die Zapfen als Scharnier
wirken können, so daß die Wärmeübertrager um eine parallel zu
den mit den Zapfen und Öffnungen versehenen Sammelkästen ver
laufende Achse verschwenkt werden können, bis ihre Wärmeüber
tragungselemente parallel zueinander liegen. Bei räumlich be
engten Verhältnissen, unter denen beispielsweise der Lade
luftkühler nachträglich eingebaut werden soll, sind solche
Bauarten nicht immer einsetzbar, weil für den Montageschwenk
vorgang verhältnismäßig viel Platz zur Verfügung stehen muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine
einfache Montage möglich ist, ohne daß jedoch der Platzbedarf
für diesen Montagevorgang zu groß wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung bei einer An
ordnung der eingangs genannten Art darin, daß Zu- und Abführ
stutzen des Ladeluftkühlers jeweils mit zwei im Abstand zu
einander angeordneten Befestigungsarmen versehen sind, von
denen einer mit einer parallel zu den Wärmeübertragungsele
menten verlaufenden Endlasche und der andere mit einem Rast
haken versehen ist, und daß die Sammelkästen mit einem Posi
tionieranschlag für die Endlasche und im Abstand dazu mit ei
ner Rastöffnung für den Rasthaken versehen sind, wobei der
Positionieranschlag aus zwei parallel und in einem Abstand
zueinander verlaufenden Anschlagflächen besteht, der der Dicke
der Endlasche entspricht und die in Richtung der Achse des
Sammelkastens so versetzt zueinander sind, daß zwischen ihnen
ein schräg verlaufender Einführspalt mit größerer Breite ent
steht als es der Dicke der Endlasche entspricht.
Durch diese Ausgestaltung kann der Ladeluftkühler jeweils mit
den den beiden gegenüberliegenden Zu- bzw. Abführstutzen zu
geordneten ersten Befestigungsarm in einfacher Weise schräg
zu der Ebene des Kühlmittelkühlers angesetzt, mit seinen End
laschen in den Einführspalt leicht eingeführt und dann um ei
ne Achse verschwenkt werden, die parallel zu den Wärmeüber
tragungselementen des Ladeluftkühlers und des Kühlmittelküh
lers verläuft, bis der zweite Befestigungsarm einrastet. Da
bei ist vorteilhaft, daß die Befestigungsarme den Zu- und Ab
führstutzen zugeordnet sind. Die durch die eintretende Lade
luft bewirkten Kräfte auf den Ladeluftkühler können so unmit
telbar an den Angriffstellen aufgenommen werden, so daß
Drehmomente weitgehend vermieden werden können.
Diese Ausgestaltung macht es daher nicht notwendig, daß der
Ladeluftkühler wie beim Stand der Technik um eine senkrecht
zu seiner in Richtung der Wärmeübertragungselemente verlau
fenden Längsachse verschwenkt werden muß. Vielmehr wird der
Ladeluftkühler um eine parallel zu seiner Längsachse verlau
fende Achse verschwenkt, so daß inbesondere dann, wenn der
Ladeluft-Kühler nur einen Teil der Fläche des Kühlmittelküh
lers überdeckt, also dann, wenn die Ausdehnung des Ladeluft
kühlers parallel zum Verlauf der Sammelkästen des Kühlmittel
kühlers kleiner ist als die in dieser Richtung vorhandene
Breite des Kühlmittelkühlers, eine Befestigung auf verhält
nismäßig geringem Raum vorgenommen werden. Der Ladeluftkühler
kann daher auch bei schon montiertem Kühlmittelkühler und bei
beengten Raumverhältnissen in sehr einfacher Weise angebracht
oder auch wieder demontiert werden. In bekannter Weise sind
zu diesem Vorgang keine Werkzeuge erforderlich.
In Weiterbildung der Erfindung kann der Positionieranschlag
auf der von den Wärmeübertragungselementen abgewandten Seite
der Sammelkästen angeordnet sein. Die Rastöffnung dagegen
wird auf der dem Ladeluftkühler zugewandten Seite der Sammel
kästen angeordnet. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfin
dung können die Sammelkästen aus Kunststoff bestehen und der
Positionieranschlag von einer angespritzten abstehenden Rippe
gebildet sein, die einen parallel zur Achse des Sammelkastens
verlaufenden ersten Teil aufweist, der eine der Anschlagflä
chen bildet und einen U-förmig abgewinkelten zweiten Teil,
dessen erster Schenkel aus der Ebene des ersten Teiles heraus
nach der vom Ladeluftkühler abgewandten Seite versetzt ist,
und dessen zweiter Schenkel die andere Anschlagfläche bildet.
Diese Ausgestaltung ist verhältnismäßig einfach, gibt aber
die Gewähr dafür, daß für den Einführvorgang der Endlasche
des ersten Befestigungsarmes des Ladeluftkühlers genug Platz
zur Verfügung steht.
In Weiterbildung der Erfindung kann am Ende des zweiten
Schenkels der angespritzten Rippenanordnung eine rechtwinklig
nach außen abstehende und am freien Ende nach außen abgeboge
ne Anlagefläche für die Endlasche und deren Befestigungsarm
vorgesehen, deren mit dem zweiten Schenkel gemeinsame Kante
einen Teil der Schwenkachse für die zur Verrastung des Rast
hakens erforderliche Schwenkbewegung bildet.
In Weiterbildung der Erfindung können auch die Zu- und Ab
führstutzen des Ladeluftkühlers aus Kunststoff bestehen und
die Befestigungsarme einstückig angespritzt sein. In Weiter
bildung der Erfindung können die Befestigungsarme als Ab
standshalter mit vorbestimmter Länge ausgebildet und mit Ver
steifungsrippen versehen sein. Durch eine solche Ausgestal
tung wird es möglich, zwischen Ladeluftkühler und Kühlmittel
kühler beispielsweise noch einen Kondensator einzusetzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Rasthaken
Teil einer federnden Gabel sein, die am Ende des zweiten Be
festigungsarmes angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführung
kann dann die Rastöffnung dem Abstand der Zinken der Gabel
angepaßt und auf der Seite des Rasthakens mit einer Rastver
tiefung versehen sein, in die der Rasthaken in der Endpositi
on einhakt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht eines Kühlmittelkühlers für eine
Verbrennungskraftmaschine, der mit einem vorge
schalteten Ladeluftkühler versehen ist,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Anordnung der Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles ILI,
Fig. 4 die Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles IV,
Fig. 5 die vergrößerte Darstellung des Schnittes nach der
Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 die sehr stark vergrößerte Darstellung des Schnit
tes VI-VI in Fig. 1 und
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich Fig. 6, bei der jedoch der
Ladeluftkühler während seines Befestigungsvorganges
gezeigt ist.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen den an sich bekannten Rip
pen/Rohrblock 1a eines Kühlmittelkühlers 1 für den Motor ei
nes Kraftfahrzeuges, der auf beiden Seiten von je einem Sam
melkasten 2 und 3 und zwischen diesen Sammelkästen 2 und 3
von fest mit den Sammelkästen verbundenen Seitenteilen 4 und
5 gebildet ist. Die Wärmeübertragungselemente des Kühlmittel
kühlers bestehen dabei in an sich bekannter Weise aus die
beiden Sammelkästen 2 und 3 verbindenden Rohren, zwischen de
nen zur Erhöhung der Wärmeübertragungsfläche lamellenartige
Bleche angeordnet sind. Dem Kühlmittelkühler vorgeschaltet
ist ein Ladeluftkühler 6, der auf einer Seite mit einem Zu
führstutzen 7 und auf der anderen Seite mit einem Abführstut
zen 8 für die dem Motor zuzuführende Ladeluft versehen ist.
Die Wärmeübertragungselemente des Ladeluftkühlers 6 zwischen
Zu- und Abführstutzen 7 und 8 können in bekannter Weise aus
Strömungskanälen bestehen, die parallel zu den Rohren des
Kühlmittelkühlers 1 verlaufen.
Zwischen dem Ladeluftkühler 6 und dem Kühlmittelkühler 1 ist
beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein Kondensator 9 vorgese
hen, der sich über die gesamte Höhe h des Kühlmittelkühlers 1
erstreckt. Die Wärmeübertragungsfläche des Ladeluftkühlers 6
dagegen erstreckt sich zwar über die gesamte Breite des Kühl
mittelkühlers 1 aber nur über etwa ein Drittel der Höhe h.
Die Zuführstutzen bzw. Abführstutzen 7 und 8 des Ladeluftküh
lers 6 sind aus Kunststoff hergestellt und jeweils mit einem
angespritzten ersten Befestigungsarm 10 versehen - wegen der
spiegelbildlichen Ausbildung wird nur der Aufbau des Zuführ
stutzens 7 beschrieben -. Dieser erste Befestigungsarm 10 en
det, wie insbesondere die Fig. 5, 6 und 7 zeigen, in einer
Endlasche 11, die beim Ausführungsbeispiel als eine mit Ver
stärkungsrippen versehene Platte ausgebildet ist. Diese End
lasche 11 steht etwa rechtwinklig von dem äußeren Ende 10a
des Befestigungsarmes 10 ab und besitzt eine Dicke b, an die
der Abstand von zwei Anschlagflächen 12 und 13 angepaßt ist,
die parallel zueinander verlaufen, aber in Richtung der
Längsachse des Sammelkastens 2 zueinander versetzt sind. Die
se Anschlagflächen 12 und 13 sind Teil einer an den aus
Kunststoff hergestellten Sammelkasten 2 auf der von den Wär
meübertragungselementen (Rippen/Rohrblock 1a) abgewandten
Seite des Sammelkastens 2 angespritzten Rippe. Diese Rippe
weist einen parallel zur Achse des Sammelkastens 2 verlaufen
den ersten Teil 14 auf, dessen dem Ladeluftkühler 6 zugewand
te Seite die Anschlagfläche 12 bildet. Von diesem ersten Teil
14 setzt sich ein abgewinkelter zweiter Teil 15 ab, der U-
förmig ausgebildet ist und dessen erster Schenkel 16 aus der
Ebene des ersten Teiles 14 heraus nach der vom Ladeluftkühler
6 abgewandten Seite versetzt ist. Der zweite Schenkel 17 be
sitzt auf seiner dem Schenkel 16 zugewandten Seite die zweite
Anschlagfläche 13. Am Ende dieses zweiten Schenkels 17 ist
eine rechtwinklig nach außen abstehende und an ihren freien
Enden nach außen abgebogene Lasche 18 vorgesehen, deren eine
Seite eine Anlagefläche für den Befestigungsarm 10 in der
Montagestellung nach Fig. 7 bildet. Die gemeinsame Kante 19
zwischen dieser Lasche 18 und dem Schenkel 17 bildet, wie
Fig. 7 zu entnehmen ist, einen Teil der Schwenkachse, um die
der Ladeluftkühler 6 im Sinn des Pfeiles 20 in seine Endstel
lung nach Fig. 6 geschwenkt wird.
In dieser Endstellung greift ein an einem zweiten Befesti
gungsarm 21 angeordneter Rasthaken 22 hinter eine Rastvertie
fung 23 einer Rastöffnung 24. Der Rasthaken 22 ist dabei Teil
einer Gabel 25, deren Zinken 26 und 27 federnd sind. Die
Breite der Rastöffnung 24 eist so ausgelegt, daß sie dem Ab
stand der Zinken 26 und 27 der federnden Gabel 25 entspricht.
Wie Fig. 6 zeigt, greift der Rasthaken 22 daher in der Monta
gestellung nach Fig. 6 formschlüssig hinter die Rastvertie
fung 23. Fig. 6 und 5 zeigen dabei, daß in diesem Rastzustand
die Endlasche 11 fest zwischen den beiden Anschlagflächen 12
und 13 gehalten ist, so daß dadurch die Lage des Ladeluftküh
lers 6 gegenüber dem Kühlmittelkühler 1 definiert ist. Eine
Bewegung der Lasche 11 in Richtung der Achse des Sammelka
stens 12 wird durch die Ausgestaltung der Rippe 14, 15 nicht
verhindert. Wärmedehnungen des Ladeluftkühlers, die unter
schiedlich zu jenen des Kühlmittelkühlers sind, können da
durch aufgenommen werden. Im übrigen können auch die Befesti
gungsarme 10 und 21 für einen gewissen Ausgleich aufgrund ih
rer Federwirkung sorgen.
Wie aus Fig. 6, 3 oder 4 aber auch hervorgeht, sind die Befe
stigungsarme 10 und 21 verhältnismäßig lang ausgebildet. Ihre
Länge ist dabei so ausgelegt, daß der Ladeluftkühler 6 in ei
nem solchen Abstand zum Kühlmittelkühler 1 gehalten wird, daß
dazwischen noch Platz zum Einsetzen des Kondensators 9 be
steht.
Wie die Fig. 7 deutlich macht, kann durch die erfindungsgemä
ße Ausgestaltung die Montage des Ladeluftkühlers am Kühlmit
telkühler 1 in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß
die Endlasche 11 in der aus Fig. 7 ersichtlichen Lage schräg
in den Einführspalt 28 zwischen der Kante 19 und der zwischen
der Anschlagfläche 12 und dem Schenkel 16 gebildeten Kante
eingeführt wird. Dabei leistet die Einführschräge der Lasche
18 Hilfe. Der Einführspalt 28 besitzt eine wesentlich größere
Breite als es der Dicke b der Endlasche 11 entspricht. Die
Endlasche 11 läßt sich daher locker und leicht in den Ein
führspalt 28 einführen. Wenn der Teil 10a des Befestigungsar
mes 10 dann zur Anlage an der Einführlasche 18 kommt, kann
die Schwenkbewegung im Sinn des Pfeiles 20 vorgenommen wer
den. Fig. 7 macht deutlich, daß der Platz, der für die Monta
ge des Ladeluftkühlers 6 in der erfindungsgemäßen Ausgestal
tung vor dem Kühlmittelkühler notwendig ist, nur wenig größer
als das im Endzustand (Fig. 6) von allen Bauteilen eingenom
mene Einbaumaß a, das zur Verdeutlichung in Fig. 7 übertragen
wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Schwenkbewe
gung im Sinn des Pfeiles 20 um eine Achse erfolgt, die paral
lel zu der Längsachse des Ladeluftkühlers 6 verläuft, dessen
Höhenabmessung, wie eingangs erwähnt, wesentlich kleiner als
das Maß h des Kühlmittelkühlers ist.