DE3820623A1 - Wasser/luft-kuehler fuer wassergekuehlte verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von nutzfahrzeugen - Google Patents
Wasser/luft-kuehler fuer wassergekuehlte verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von nutzfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wasser/Luft-Kühler für wasserge
kühlte Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Nutzfahr
zeuge, bestehend aus Rippen-Rohrblock mit Kunststoffwasser
kästen, die formschlüssig durch Befestigungsteile mit seitlich
die Wasserkästen übergreifenden Seitenteilen verbunden sind.
Es ist aus der DE-OS 33 03 986 bekannt, die Wasser/Luft-Kühler
mit Seitenteilen zu versehen, die seitlich über die Wasser
kästen überstehen und durch Bolzen mit ihnen verbunden sind.
Die Seitenteile müssen hierzu aus Stahl gefertigt sein, auch
die Montage der Seitenteile an den Wasserkästen ist relativ
zeitaufwendig. Zudem sind Einlegehülsen in den Wasserkästen
notwendig, um den Kunststoff vor Beschädigungen zu schützen.
Aus der DE-OS 34 28 857 ist es weiterhin bekannt, daß die
Seitenteile mit Öffnungen in ihren Befestigungslaschen fest mit
den Wasserkästen verbundene, zapfenartige Verbindungsbolzen
übergreifen. Auch hier wird ein Stahlseitenteil verwendet, das
in starkem Maße korrosionsanfällig ist. Durch die unterschied
lichen Werkstoffe von Wasserkästen und Seitenteilen und die
daraus resultierende ungleichmäßige Erwärmung ist es zudem not
wendig, einen Wärmedehnungsausgleich durch die Gestaltung eines
Festlagers und eines Loslagers zu schaffen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben
genannten Nachteile zu vermeiden und einen Wasser/Luft-Kühler,
insbesondere mit einem Kunststoffseitenteil so auszubilden, daß
die Verbindung der Seitenteile mit den Wasserkästen ausreichend
stabil ist, ohne daß eine aufwendige Montage notwendig wird.
Die Erfindung besteht bei einem Wasser/Luft-Kühler der eingangs
genannten Art darin, daß die Befestigungsteile an einem Wasser
kasten und an einem Ende eines Kunststoffseitenteils in der Art
einer Scharnierverbindung ausgebildet sind, und daß am anderen
Wasserkasten und am anderen Seitenteilende eine die Endlage
sichernde Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist. Diese Lösung
weist den Vorteil auf, daß eine sehr einfache Montage der
Seitenteile an den Wasserkästen möglich ist und das Seitenteil
einteilig gestaltet werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Scharnierverbindung
Zapfen und Aussparungen sowohl in Längsrichtung des Seiten
teiles als auch in Längsrichtung des Wasserkastens auf, wodurch
alle im Betrieb auftretenden Kräfte, auch beim Einsatz in Nutz
fahrzeugen, aufgenommen werden.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung sind die
Zapfen der Scharnierverbindung am Wasserkasten symmetrisch zu
seiner Mittelebene sowohl in seiner Längsrichtung als auch in
Längsrichtung des Seitenteiles angeordnet, die Aussparungen
sind korrespondierend dazu im Seitenteil ausgebildet. Hierbei
bringt die paarweise Anordnung von Zapfen bzw. Aussparungen
eine erhöhte Stabilität mit sich, zum anderen birgt die symme
trische Gestaltung die Möglichkeit, das gleiche Seitenteil
sowohl für die linke als auch für die rechte Seite des Kühlers
zu verwenden. Es ist leicht verständlich, daß eine Umkehrung
der Zapfen - bzw. Aussparungsanordnung keinen Unterschied in
der Befestigung ausmacht.
In einer weiteren Ausführungsform besteht die Verriegelungs
einrichtung am oberen Wasserkasten aus am Wasserkasten in
seiner Längsrichtung angeordneten Zapfen und korrespondierenden
Aussparungen im Seitenteil sowie einem Keil, der über seine An
lageflächen sowohl am Wasserkasten als auch am Seitenteil das
Seitenteil in seiner Endlage arretiert. Der Keil selbst ist zu
sätzlich durch einen Schnapphaken gesichert. Diese Art der
Arretierung schafft einen guten Formschluß und sichert damit
eine feste und dauerhafte Verbindung auch bei rauhem Betrieb,
wie er bei Nutzfahrzeugen vorkommt.
In Weiterbildung der Erfindung ist auch die Verriegelungsein
richtung durch die paarweise Anordnung der Zapfen und Aus
sparungen symmetrisch gestaltet und in ihrer Stabilität weiter
erhöht. Es ist auch denkbar, anstelle der paarweisen Zapfen
bzw. Aussparungsanordnung jeweils einen Zapfen bzw. eine Aus
sparung auszubilden, es muß jedoch eine ausreichende Breite
gewährleistet sein, um ein Verwinden der Verbindung bei Kraft
einwirkung zu vermeiden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Seitenteil
zusätzlich zur Scharnierverbindung auch am unteren Ende durch
Schnapphaken quer zur Richtung der Rohre gehalten. Dadurch wird
erreicht, daß Drehmomente von der Aufhängung her, auch am
unteren Ende des Seitenteiles aufgenommen werden können.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Seitenteil ein
teilig aus Kunststoff hergestellt und bewirkt dadurch eine
wesentliche Kostenverringerung, auch birgt der Kunststoff
gegenüber dem Stahl eine Korrosionsbeständigkeit. Um eine aus
reichende Steifigkeit zu erzielen, wurde das Seitenteil mit
mehreren stark verrippten Wänden gestaltet.
Bei großen Wasserkühlern, die zusätzlich mit einem Ausgleichs
behälter bestückt sind, ist in weiterer Ausgestaltung der Er
findung zur Erhöhung der Steifigkeit und zur Verhinderung von
Verzug zusätzlich ein Metallprofil vorgesehen.
In einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung
werden anstelle von zwei Zapfen und korrespondierenden Aus
sparungen Anlageflächen geschaffen, die weniger Platz be
anspruchen und dennoch eine ausreichende Stabilität bewirken.
Dadurch wird der nötige Einbauraum des Kühlers reduziert.
Zweckmäßig ist es, die Wasserkästen jeweils mit zwei Quer
bohrungen zu versehen, die in Bereichen außerhalb der übrigen
Befestigungseinrichtungen liegen. Diese Ausgestaltung ermög
licht es, daß auch Stahlseitenteile in an sich bekannter Weise
nach der DE-OS 33 03 986 mit Hilfe von Bolzen an den Wasser
kästen befestigt werden können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Eine vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teiles eines Rippen-
Rohrblockes mit zwei Wasserkästen,
Fig. 2 einen Schnitt durch das korrespondierende Seitenteil,
Fig. 3 die Darstellung ähnlich Fig. 1, jedoch während der
Montage des Seitenteiles an den Wasserkästen,
Fig. 4 eine Ansicht des oberen Wasserkastens in Richtung des
Pfeiles IV in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des unteren Wasserkastens
in Richtung des Pfeiles V,
Fig. 6 einen Schnitt in vergrößerter Darstellung durch die
Fig. 2 längs der Linie VI-VI,
Fig. 7 drei Ansichten eines Keils zur Verriegelung von
Wasserkasten und Seitenteil in vergrößerter Dar
stellung,
Fig. 8 einen Schnitt in vergrößerter Darstellung durch die
Fig. 2 längs der Linie VIII-VIII,
Fig. 9 einen vergrößerten Schnitt durch die Fig. 2 längs
der Linie IX-IX und
Fig. 10 eine vergrößerte Teilansicht ähnlich Fig. 1 einer
anderen, platzsparenden Ausführungsform der Erfin
dung.
In Fig. 1 ist ein Wasser/Luft-Kühler für ein Nutzfahrzeug teil
weise dargestellt, der aus einem oberen, aus Kunststoff her
gestellten Wasserkasten (3) und aus einem ebenfalls aus Kunst
stoff bestehenden, unteren Wasserkasten (2) aufgebaut ist,
zwischen denen der nur andeutungsweise dargestellte Rippen-
Rohrblock (20) angeordnet ist. Zur Befestigung des Kühlers im
Fahrzeug dient ein Seitenteil (1), das aus Kunststoff herge
stellt ist. Das korrespondierende linke Seitenteil (1) ist
nicht dargestellt. Die beiden Seitenteile (1) sind symmetrisch
zu der parallel zu den Achsen der Rohre (25) des Rippen-Rohr
blockes (20) verlaufenden Mittelebene des Kühlers gestaltet, so
daß linkes und rechtes Seitenteil (1) beliebig austauschbar
sind. Die Seitenteile (1) sind aus Kunststoff im Spritzgußver
fahren hergestellt und so konstruiert, daß für die untere
Scharnierverbindung keine Schieber benötigt werden. Dadurch
sind die Werkzeugkosten des Bauteils stark reduziert. Um eine
ausreichende Stabilität zu erhalten und gleichzeitig Material
zu sparen, ist das Seitenteil (1) durch quer- und längslaufende
Rippen (16) verstärkt. Die Wanddicke des Seitenteils (1) ist
dabei über die gesamte Fläche konstant gehalten, um eine
schnelle Entformung bei der Serienfertigung zu gewährleisten.
Aus Symmetriegründen und zur Erhöhung der Stabilität sind die
Zapfen (4 und 4 a sowie 5 und 5 a) am Wasserkasten (2), auf die
Mittelebene des Kühlers bezogen, einander gegenüberliegend
angeordnet, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Die Zapfen (4 und 4 a
sowie 5 und 5 a) sind als quaderförmige, hohle Nocken gestaltet;
die viereckige Form sichert eine hohe Paßgenauigkeit und da
durch einen einwandfreien Formschluß. Die Zapfen (4 und 4 a)
sind nach unten in Richtung der Längsachse des Seitenteils
gerichtet, die Nocken (5 und 5 a) sind dazu rechtwinklig auf
beiden Seiten des Wasserkastens (2) in seiner Längsrichtung
angeordnet. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind auch beim
oberen Wasserkasten (3) Zapfen (6 und 6 a sowie 7 und 7 a) auf
beiden Seiten in seiner Längsrichtung angeordnet, die einander,
jeweils auf die Mittelebene des Kühlers bezogen, gegenüber
liegen. Die Zapfen (6 und 6 a) befinden sich außen unten an der
Seite des Wasserkasten (3), wohingegen die Zapfen (7 und 7 a)
gegenüber den Zapfen (6 und 6 a) zurückversetzt und weiter oben
angeordnet sind. Durch diese Anordnung ergibt sich bei der
Befestigung ein Formschluß in unterschiedlichen Ebenen, der die
Stabilität erhöht. Wie in Fig. 1 weiter zu erkennen ist, sind
am Wasserkasten (3) zwei Querbohrungen (26) und (27) sowie am
Wasserkasten (2) zwei Querbohrungen (28) und (29) ausgebildet,
die es ermöglichen, daß auch Stahlseitenteile in an sich be
kannter Weise mit Hilfe von Bolzen mit den Wasserkästen ver
bunden werden können.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, besitzt das Seitenteil (1)
korrespondierende Aussparungen (8 und 8 a) zu den Zapfen (4 und
4 a), Aussparungen (9 und 9 a), in die die Zapfen (5 und 5 a) ein
greifen, sowie Aussparungen (10 und 10 a), die zu den Zapfen (6
und 6 a) korrespondieren, sowie weiterhin Aussparungen (11 und
11 a), die einen Formschluß mit den Zapfen (7 und 7 a) eingehen.
Die Aussparungen (8 und 8 a) liegen einander, ebenfalls auf die
Mittelebene des Kühlers bezogen, gegenüber und sind in vier
eckiger Form ausgeführt. Die Aussparungen (8 und 8 a) haben zwar
senkrecht zur Mittelachse des Seitenteils (1) Größe und Form
der Außenkontur der Zapfen (4 und 4 a), sie sind jedoch als
winklige Öffnungen ausgebildet, da sich die Öffnungen (8 und
8 a) versetzt in Richtung der Längsachse des Seitenteils (1)
fortsetzen. Als lichte Weite der Aussparungen (8 und 8 a) ergibt
sich also ein Querschnitt, der größer ist als der Querschnitt
der Zapfen (4 und 4 a). Die korrespondierenden Öffnungen (9 und
9 a) zu den Zapfen (5 und 5 a) besitzen ebenfalls einen größeren
Querschnitt als die Zapfen (5 und 5 a).
In Fig. 3 ist die Notwendigkeit der soeben beschriebenen Quer
schnittsvergrößerungen der Aussparungen (8 und 8 a sowie 9 und
9 a) zu erkennen. Bei der Montage des Seitenteils (1) am Kühler
durch die Befestigung an den Wasserkästen (2 und 3) wird das
Seitenteil (1) gekippt und in dieser schrägen Lage mit seinen
Aussparungen (8 und 8 a) über die Zapfen (4 und 4 a) des Wasser
kastens (2) geschoben. Beim Einklappen des gezeigten, rechten
Seitenteils (1) an den Wasserkasten (3), das im Gegenuhrzeiger
sinn erfolgt, kommen zuerst die Zapfen (5 und 5 a) am Wasser
kasten (2) mit den Aussparungen (9 und 9 a) des Seitenteils (1)
in Eingriff, dann greifen die Zapfen (6 und 6 a) sowie (7 und
7 a des Wasserkastens (3) in die korrespondierenden
Aussparungen (10 und 10 a bzw. 11 und 11 a) ein. Jetzt sitzt das
Seitenteil (1) in seiner Endlage. In dieser Stellung umgreifen
die Aussparungen (8 und 8 a) formschlüssig die Zapfen (4 und
4 a); auch die Zapfen (6 und 6 a) mit den Aussparungen (10 und
10 a) sowie die Zapfen (7 und 7 a) mit den Aussparungen (11 und
11 a) bilden einen exakten Formschluß. Die Endlage (1′) des
Seitenteils ist strichpunktiert angedeutet.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ergeben sich in dieser End
lage folgende Anlageflächen, die sowohl an den Wasserkästen (2
und 3) als auch am Seitenteil (1) mit stärkerem Strich einge
zeichnet sind: Die Flächen (4 b) am Wasserkasten (2 bzw. 8 b) am
Seitenteil (1), die beim Eingriff der Zapfen (4 und 4 a) in die
Aussparungen (8 und 8 a) zur Anlage kommen, sowie die Auflage
flächen (2 a) am Wasserkasten (2) bzw. (1 a) am Seitenteil (1),
die beim Eingriff von Zapfen (5, 5 a) in die Aussparungen (9,
9 a) zur Anlage kommen. Weiterhin ergeben sich Anlageflächen
(6 b) am Wasserkasten (3 bzw. 10 b) am Seitenteil (1) beim
Eingriff der Zapfen (6 und 6 a) in die Aussparungen (10 und 10 a)
sowie Flächen (7 b) am Wasserkasten (3) bzw. (11 b) am Seitenteil
(1) beim Eingriff der Zapfen (7 und 7 a) in die Aussparungen (11
und 11 a). Außerdem liegt das Seitenteil (1) mit einer
Anlagefläche (1 c) zusätzlich am Wasserkasten (3) an seiner
Fläche (3 b) sowie mit der Fläche (1 b) an der Fläche (3 a) des
Wasserkastens (3) an. In Fig. 4 ist die Lage der Anlageflächen
(7 b bzw. 6 b) an jeweils allen vier Zapfenseiten gut zu
erkennen. Auch die Anlageflächen (4 b) sind, wie Fig. 5 zeigt,
an allen vier Seiten der Zapfen (4 und 4 a) vorgesehen.
Das Seitenteil (1) ist durch die Scharnierverbindung in seiner
Längsrichtung beweglich und wird erst durch die Verriegelungs
einrichtung exakt arretiert. Die Scharnierverbindung ist
demnach als Loslager, die Verriegelungseinrichtung als Fest
lager ausgebildet. Aus Fig. 5 sowie Fig. 1 wird dies deutlich:
Die Anlageflächen (2 a) umschließen die Zapfen (5 und 5 a) in
Querrichtung. Von der Scharnierverbindung werden Kräfte in
jeder Richtung, außer in Längsrichtung des Seitenteils (1)
aufgenommen, die Verriegelungseinrichtung nimmt mit den Zapfen
(6, 6 a, 7, 7 a) Kräfte in jeder Richtung, außer in Längsrichtung
des Wasserkastens (3) auf, durch den Keil (14) wird das Seiten
teil (1) endgültig gesichert. Zur Arretierung dieser Lage wird
nun über nicht gezeigte Einfahrschrägen ein Keil (14), wie er
in Fig. 7 zu erkennen ist, in die Öffnung (21) des Seitenteils
(1) eingeschoben, der sich am Wasserkasten (3) in Verlängerung
der Zapfen (6 und 6 a) an der Anlagefläche (14 a) sowie am
Seitenteil (1) über die Anlagefläche (21 a) abstützt. Um eine
Lockerung des Keils (14) während des Betriebes zu vermeiden,
ist zum Arretieren des Keils (14) in seiner Betriebslage eine
Schnappverbindung (15) vorgesehen, die ansonsten jedoch keine
Kräfte aufnehmen muß.
Wie in Fig. 5 und Fig. 1 zu erkennen ist, besitzt der Wasser
kasten (2) seitlich auf beiden Seiten längliche Schlitze (13),
in die eine Schnappverbindung (12) des Seitenteiles (1) ein
greift, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Es ergeben sich am
Wasserkasten (2) Anlageflächen (13 a), am Schnapphaken (12) des
Seitenteiles (1) Anlageflächen (12 a). Hieraus läßt sich er
kennen, daß die Schnappverbindung (12) in Längsrichtung des
Seitenteils (1) keine Kräfte aufnehmen kann. Diese Verbindung
zwischen Schnapphaken (12) und Schlitz (13) dient dazu, im
montierten Zustand des Seitenteils (1) Drehmomente aufzunehmen,
die von der Aufhängung her eingeleitet werden. Eine Ausgleichs
bewegung in Richtung der Seitenteile wird aber nicht behindert.
Bei großen Wasserkühlern, die zusätzlich mit einem Ausgleichs
behälter bestückt sind, ist zur Erhöhung der Stabilität des
Seitenteils (1) und zur Verhinderung von Verzug zusätzlich ein
Metallprofil (17) vorgesehen, wie dies in Fig. 8 ersichtlich
ist. Das Metallprofil (17) ist hohl und besitzt einen
viereckigen Querschnitt. Das Profil (17) verläuft in
Längsrichtung des Seitenteils (1) auf seiner Mittelachse und
ist zwischen zwei Längsrippen (16) eingebracht.
Der Kühlerträger (18), der in Fig. 9 gezeigt ist, ist im
Seitenteil (1) integriert und zur Erhöhung der Stabilität eben
falls stark verrippt. Er besteht aus mehreren horizontal und
vertikal angeordneten Wänden (16). Um einer Materialüberlastung
in den Bohrungen, die zur Aufnahme der Befestigungsschrauben
dienen, vorzubeugen, sind Metallstützhülsen (19) vorgesehen.
Die Achse der Bohrungen verläuft parallel zur Längsachse des
Seitenteils (1). Der Kühlerträger (18) ist rechtwinklig zur
Längsrichtung des Seitenteils (1) ausgebildet.
Für engen Bauraum ist eine platzsparende Lösung vorgesehen, die
in Fig. 10 erkennbar ist. Bei dieser platzsparenden Lösung wird
die Verriegelungseinrichtung abgeändert und auf die formschlüs
sige Befestigung durch die Zapfen (7 und 7 a) mit den korrespon
dierenden Aussparungen (11 und 11 a) der Ausführungsform der
Fig. 1 verzichtet. Die gestrichelten Konturen dieser Ausfüh
rungsform sind in Fig. 10 dargestellt. Sowohl der Wasserkasten
(3) als auch das Seitenteil (1) werden durch die Oberkante (24)
der platzsparenden Lösung begrenzt, die auch andeutungsweise in
Fig. 1 eingezeichnet ist. Als Ersatz für den fehlenden Form
schluß durch die Zapfen (7 und 7 a) bzw. die Aussparungen (11
und 11 a) dienen die Anlagefläche (22) am Wasserkasten (3) bzw.
die Anlagefläche (23) am Seitenteil (1). Die Anlagefläche (23)
wird bei der Montage auf die Anlagefläche (22) des Wasser
kastens (3) gedrückt. Das Seitenteil (1) ist formschlüssig mit
den Anlageflächen (10 b) an die Flächen (6 b) des Wasserkastens
(3) mit den Flächen (1 b) an die Flächen (3 a) des Wasserkastens
(3) und mit der Anlagefläche (23) an die Fläche (22) des
Wasserkastens (3) gebunden. Zusätzlich arretiert der nicht
gezeigte Keil (14) das Seitenteil über die Anlageflächen (21)
am Seitenteil bzw. (14 a) am Wasserkasten. Trotz des Verlustes
des Formschlusses an den Zapfen (7 und 7 a) bzw. den Aus
sparungen (11 und 11 a) ist durch die Schaffung neuer Anlage
flächen (22 und 23) keine Stabilität verloren gegangen, durch
diese Lösung ist es jedoch möglich, den Wasser/Luft-Kühler auch
bei engem Bauraum einzusetzen.
Claims (13)
1. Wasser/Luft-Kühler für wassergekühlte Verbrennungs
kraftmaschinen, insbesondere für Nutzfahrzeuge, bestehend aus
einem Rippen-Rohrblock mit Kunststoffwasserkästen, die form
schlüssig durch Befestigungsteile mit seitlich die Wasserkästen
übergreifenden Seitenteilen verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsteile an einem Wasserkasten (2)
und an einem Ende eines Kunststoffseitenteiles (1) in der Art
einer Scharnierverbindung ausgebildet sind, und daß am anderen
Wasserkasten (3) und am anderen Seitenteilende eine die Endlage
sichernde Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist.
2. Wasser/Luft-Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scharnierverbindung aus in Längsrichtung des
Seitenteiles (1) vom Wasserkasten (2) abstehenden Zapfen (4,
4 a) und korrespondierenden Aussparungen (8, 8 a) und aus in
Längsrichtung des Wasserkastens (2) von diesem abstehenden
Zapfen (5, 5 a) sowie korrespondierenden Aussparungen (9, 9 a)
besteht.
3. Wasser/Luft-Kühler nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Zapfen (4, 4 a) in Längsrichtung des Seiten
teiles (1) am Wasserkasten (2) symmetrisch zu seiner Mittel
ebene und zwei Aussparungen (8, 8 a) dazu korrespondierend am
Seitenteil (1) ausgebildet sind.
4. Wasser/Luft-Kühler nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Zapfen (5, 5 a) am Wasserkasten (2) in seiner
Längsrichtung symmetrisch zu seiner Mittelebene und zwei Aus
sparungen (9, 9 a) dazu korrespondierend am Seitenteil (1) an
geordnet sind.
5. Wasser/Luft-Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus in Längsrichtung
des Wasserkastens (3) abstehenden Zapfen (6, 6 a, 7, 7 a) und
korrespondierenden Aussparungen (10, 10 a, 11, 11 a) sowie aus
einem Keil (14) besteht, der in einer, zwischen einer Anlage
fläche (14 a) am Wasserkasten (3) und einer Anlagefläche (21 a)
am Seitenteil (1) verlaufenden Öffnung (21) gehalten ist.
6. Wasser/Luft-Kühler nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Keil (14) mit einem Schnapphaken (15)
in der Öffnung (21) gesichert ist.
7. Wasser/Luft-Kühler nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß vier Zapfen (6, 6 a, 7, 7 a) paarweise am
Wasserkasten (3) symmetrisch zu seiner Mittelebene und vier
Aussparungen (10, 10 a, 11, 11 a) dazu korrespondierend am
Seitenteil (1) in Längsrichtung des Wasserkastens (3)
ausgebildet sind.
8. Wasser/Luft-Kühler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Schnapphaken (12) am Seiten
teil (1), der in eine entsprechende Aussparung (13) im Wasser
kasten (2) eingreift, vorgesehen ist.
9. Wasser/Luft-Kühler nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil
(1) aus Kunststoff gespritzt ist und aus mehreren stark ver
rippten Wänden (16) besteht.
10. Wasser/Luft-Kühler nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in das Seiten
teil (1) ein Metallprofil (17) integriert ist.
11. Wasser/Luft-Kühler nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlerträger
(18) in das Seitenteil (1) integriert ist und mit Metallstütz
hülsen (19) versehen ist.
12. Wasser/Luft-Kühler nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus zwei
Zapfen (6, 6 a) und zwei korrespondierenden Aussparungen (10,
10 a), aus Anlageflächen (22, 3 a) am Wasserkasten (3) und aus
Anlageflächen (23, 1 b) am Seitenteil (1) sowie aus einem Keil
(14) besteht, der in einer, zwischen einer Anlagefläche (14 a)
am Wasserkasten (3) und einer Anlagefläche (21 a) am Seitenteil
(1) verlaufenden Öffnung (21) gehalten ist. (Fig. 10).
13. Wasser/Luft-Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkästen (2, 3) jeweils mit
zwei Querbohrungen (26, 27, 28, 29) versehen sind, die in
Bereichen außerhalb der übrigen Befestigungseinrichtungen
liegen.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3820623A DE3820623A1 (de) | 1988-06-17 | 1988-06-17 | Wasser/luft-kuehler fuer wassergekuehlte verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von nutzfahrzeugen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3820623A1 true DE3820623A1 (de) | 1989-12-21 |
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DE3820623A Withdrawn DE3820623A1 (de) | 1988-06-17 | 1988-06-17 | Wasser/luft-kuehler fuer wassergekuehlte verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von nutzfahrzeugen |
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Legal Events
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Owner name: BEHR GMBH & CO, 7000 STUTTGART, DE |
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