DE4442038A1 - Wärmetauscher sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Wärmetauscher sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit einem Einlaß und einem Auslaß, am Einlaß
und am Auslaß vorgesehenen Sammlern und die Sammler
miteinander verbindenden, von Wellrippen umgebenen
Flachrohren, wobei die Wellrippen von parallel zu den
Flachrohren verlaufenden Seitenteilen begrenzt sind und die
Sammler und die Seitenteile den Rahmen des Wärmetauschers
bilden. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur
Herstellung derartiger Wärmetauscher.
Wärmetauscher sind z. B. in Kühlanlagen von stationären oder
mobilen Verbrennungsmotoren hinreichend bekannt. Diese
Aggregate weisen in der Regel Rundrohre auf, die
Kühllamellen durchsetzen. Die Rundrohre werden nach dem
Einschieben in die Kühllamellen bzw. nachdem die
Kühllamellen auf die Rohre aufgeschoben worden sind mit den
Kühllamellen dadurch verbunden, daß die Rohre entweder
aufgeweitet oder mit den Lamellen verlötet werden. Auf diese
Weise wird einerseits ein fester Sitz der Lamellen auf den
Rohren, andererseits eine gute Wärmeleitung erzielt.
Derartige Rundrohre weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie
eine sehr kurze Überströmlänge besitzen. Dieser Nachteil
wird dadurch vermieden, daß anstelle von Rundrohren
Ovalrohre oder Flachrohre verwendet werden, die bis zum
Abreißen der Strömung eine größere Überströmlänge aufweisen
(DE-A-40 31 577). Derartige Oval- oder Flachrohre weisen
jedoch den Nachteil auf, daß sie sich sowohl bei der
Berstdruckprüfung als auch während des Betriebs des
Aggregats verformen, indem sie ihren Querschnitt in Richtung
eines runden Querschnitts verändern. Die Rohre bauchen sich
also auf. Diese Querschnittsänderung bewirkt jedoch eine
Verformung des gesamten Aggregats in eine ballige Form, die
unter Umständen zu Funktionsstörungen oder mitunter sogar zu
Undichtigkeiten führt.
An der US-A-4,719,967 ist ein Wärmetauscher bekannt, der von
einem Metallband umschlungen ist. Dieses Metallband soll
einer Ausbeulung entgegenwirken.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen
Wärmetauscher bereitzustellen, der zumindest bei der
Berstdruckprüfung eine geringere Neigung zum Verformen
aufweist. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Wärmetauschers bereitzustellen.
Die zuerst gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Seitenteile des Wärmetauschers eine
bezüglich dessen Außenkontur im wesentlichen konkave, z. B.
V-förmige, bogenförmige oder ballige Versteifung aufweisen.
Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Seitenteils mit
einer konkaven Versteifung, d. h. mit einer in Richtung der
Wellrippen zeigenden Ausbauchung, bewirkt, daß eine
beginnende Verformung der Flachrohre, was sich in einer nach
außen gerichteten Lageveränderung der Wellrippen äußert,
sofort durch die konkave Versteifung der beiden einander
gegenüberliegenden Seitenteile aufgefangen bzw. abgestützt
wird. Die beiden Seitenteile wirken als Kniehebel und
stützen sich ihrerseits an den die Rohrenden aufnehmenden
Rohrböden bzw. an im Bereich der Rohrböden sich befindenden
Gehäuseteilen ab. Da die Durchbiegung eines konkav
versteiften Seitenteils wesentlich höhere Kräfte erfordert
als die Verformung eines herkömmlichen, eben ausgebildeten
Seitenteils, können wesentlich höhere Betriebsdrücke bzw.
Prüfdrücke bei der Berstprüfung herrschen, ohne daß das
Aggregat Schaden nimmt. Unter Umständen können sogar die
einzelnen Rohre der Aggregate mit einer geringeren
Wandstärke versehen werden.
Die Erfindung soll nicht auf Wärmetauscher für
Kraftfahrzeuge beschränkt sein sondern soll gleichermaßen
auch Wärmetauscher für stationäre Anlagen umfassen. Auch
wenn in einzelnen Aggregaten während des Betriebs kein
Überdruck sondern eher ein Unterdruck herrscht, so werden
derartige Aggregate doch mit einem Überdruck auf ihre
Funktionsfähigkeit geprüft, so daß zumindest für diese
Überdruckprüfung gewährleistet ist, daß sich das Aggregat
nicht verformt.
Bevorzugte Ausgestaltungen einer konkaven Versteifung ist
eine ballige, bogenförmige oder V-förmige Versteifung, wobei
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Spitze der
V-förmigen oder bogenförmigen Ausgestaltung des Seitenteils
sich im wesentlichen im Bereich der Mitte zwischen den
Sammlern befindet und die Schenkel zu den Sammlern weisen.
Diese Ausgestaltung hat den wesentlichen Vorteil, daß an dem
Ort, wo die maximalen Verformungen zu erwarten sind, nämlich
in der Mitte zwischen den beiden Sammlern, sich die Spitze
der konkaven Versteifung befindet, und auf diese Weise
optimal die die Verformung bewirkenden Kräfte abgestützt
werden können.
Mit Vorzug weist das Seitenteil einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt auf. Dabei liegen die beiden U-Schenkel
im wesentlichen parallel zueinander und jeder Schenkel ist
im wesentlichen V-förmig gebogen. Zwar liegen die Schenkel
nach wie vor jeweils in einer Ebene, wobei die Ebenen
parallel zueinander sind, jedoch besitzt jeder Schenkel
einen Knick, der sich im wesentlichen in der Mitte zwischen
den beiden Sammlern befindet. Dieser Knick bewirkt die
V-Stellung oder Krümmung der Schenkel.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die konkave Form
in das Seitenteil eingeprägt. Diese Seitenteile
unterscheiden sich äußerlich nicht von herkömmlichen
Seitenteilen, besitzen jedoch insbesondere an ihrem an den
Wellrippen anliegenden Abschnitt eine konkave Einprägung.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt das
Seitenteil direkt am benachbarten Flachrohr an. Auf diese
Weise können die die Verformung bewirkenden Kräfte direkt am
Flachrohr abgestützt werden. Bevorzugt ist dabei das
Seitenteil mit in Richtung auf das benachbarte Flachrohr
vorstehenden Sicken bzw. Vorsprüngen versehen, wobei die
Höhe der Sicken von den Enden des Seitenteils in Richtung
dessen Mitte abnimmt. Die Spitzen der bogenförmigen oder
ebenfalls V-förmigen Sicken liegen dabei in einer Ebene. Auf
diese Weise kann das konkave Seitenteil indirekt an das
benachbarte, jedoch gerade ausgestaltete Flachrohr angelegt
werden, wobei das Flachrohr über seine ganze Länge
gleichmäßig und an einer Vielzahl von Stellen abgestützt
wird.
Bei einer anderen Ausführungsform liegt zwischen dem
konkaven Seitenteil und dem benachbarten Flachrohr eine zur
konkaven des Seitenteils komplementär ausgebildete
Wellrippe. Über diese Wellrippe kann der keilförmige Spalt
zwischen dem Seitenteil und dem benachbarten Flachrohr
überbrückt und ausgefüllt werden, so daß auch hier das
Flachrohr gleichmäßig über dessen Länge und an vielen
Stellen abgestützt wird.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Wellrippen
des Wärmetauschers eine zur konkaven Form des Seitenteils
komplementäre Form des Seitenrandes aufweist. Dieses
Rippenpaket weist also eine Form auf, das zwei
Einschnürungen an den Seitenrändern besitzt, wobei die
Einschnürungen komplementär zur Form des Seitenteils ist, so
daß die Seitenteile paßgenau in diese Einschnürungen
eingreifen kann.
Die eingangs genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers mit jeweils
einem einen Einlaß bzw. einen Auslaß aufweisenden Sammler,
die Sammler miteinander verbindenden, von Wellrippen
umgebenen Flachrohren und die Wellrippen parallel zu den
Flachrohren verlaufenden Seitenteilen dadurch gelöst, daß
die Seitenteile nach dem Fügen der einzelnen Bauelemente in
ihrem mittleren Bereich in Richtung zueinander vorgespannt
werden und danach die Bauelemente miteinander verlötet
werden.
Durch die Vorspannung der Seitenteile in ihrem mittleren
Bereich zwischen den beiden Sammlern wird der zwar gefügte
jedoch noch nicht verlötete Wärmetauscher in seinem
mittleren Bereich eingeschnürt, wobei diese Einschnürung
durch die Verlötung fixiert wird. Ein derartiges Aggregat
hat den wesentlichen Vorteil, daß die Einschnürung bzw. die
konkave Ausgestaltung im mittleren Bereich einer Ausballung
entgegenwirkt.
Bevorzugt werden die mittleren Bereiche der Seitenfläche
bezüglich der Breite des ganzen Aggregats um 0,5% bis 2%
vorgespannt. Weist das Aggregat eine Breite von 300 mm auf,
so werden die mittleren Bereiche zum Beispiel um 2 mm
vorgespannt. Dies genügt, um einem Ausbeulen gezielt
entgegenwirken zu können.
Ein besonderer Verfahrensschritt sieht vor, daß bei der
Herstellung des Aggregats Seitenteile verwendet werden, die
bezüglich der Außenkontur konkav geformt sind. Auf diese
Weise kann die Wirkung verstärkt werden, indem einerseits
Seitenteile verwendet werden, die durch ihre Form einer
Ausbeulung entgegenwirken, andererseits durch das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren zusätzlich einer
Ausbeulung entgegengewirkt wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf
die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
im einzelnen dargestellt ist. Dabei können die in der
Zeichnung dargestellten und im Text erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für sich und in einer beliebigen Kombination
erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt I gemäß Fig. 3, die linke untere
Ecke eines Kühlers zeigend;
Fig. 2 eine Ansicht II gemäß Fig. 1 auf ein Seitenteil
des Kühlers; und
Fig. 3 eine schematisierte Prinzipdarstellung des
Kühlers.
In der Fig. 1 ist die linke untere Ecke eines insgesamt mit
1 bezeichneten Kühlers für ein Kraftfahrzeug in vergrößerter
Darstellung wiedergegeben. In diesem Ausschnitt I sind eine
Vielzahl paralleler Rohre 2 erkennbar, die (in der Zeichnung
nicht dargestellt) einen ovalen bzw. länglichen Querschnitt
aufweisen. Die lange Halbachse des Querschnitts liegt
orthogonal zur Bildebene. Der Kühler 1 wird von Luft
durchströmt, deren Strömungsrichtung ebenfalls orthogonal
zur Bildebene ist. Zwischen den einzelnen Rohren 2 befindet
sich die Berippung 3, die aus einer Vielzahl von Lamellen
oder Wellrippen 4 aufgebaut ist. Die unteren Enden der Rohre
2 münden in einen Rohrboden 5, auf den ein nicht
dargestellter Sammler 25 oder Wasserkasten aufgesetzt ist.
Der Sammler 25 ist mit einer Einlaßöffnung 6 (Fig. 3)
versehen. Die oberen Enden der Rohre 2 münden ebenfalls in
einen Rohrboden 7, auf den ein Sammler 27 aufgesetzt ist,
welcher mit einer Auslaßöffnung 8 versehen ist. Den beiden
äußeren Rohren 2 sind Seitenteile 9 und 10 benachbart, die
in der Fig. 3 lediglich schematisch wiedergegeben sind. Die
beiden Rohrböden 5 und 7 sowie die beiden Seitenteile 9 und
10 bilden einen Rahmen für die Rohre 2 mit Berippung 3. Die
beiden Seitenteile 9 und 10 sind bei 11 in nicht
dargestellter Weise mit dem Rohrboden 5 bzw. Sammler 7
verbunden. Diese Verbindung kann z. B. eine Verschweißung,
Verlötung, eine Bördelung oder dgl. sein oder die
Seitenteile können auch eingehängt sein. Eine andere
Möglichkeit der Verbindung ist in US-A-3,228,461 offenbart,
wo die Seitenteile 9 und 10 von einem abgekröpften Rand bzw.
einer Bodensicke des Rohrbodens 5 bzw. 7 hintergriffen
werden. Der Rohrboden wirkt somit als Zuganker in Verbindung
mit einem Seitenteil auf der gegenüberliegenden Seite. Diese
Rohrböden 5 und 7 üben Kräfte auf die Seitenteile 9 und 10
aus, die in Richtung der Pfeile 24 (Fig. 3) wirken. Auf
jeden Fall muß sicher gestellt sein, daß die Enden der
Seitenteile 9 und 10 nicht entgegen der Richtung des Pfeils
II ausweichen können. Außerdem sind die Wellrippen 4 mit den
Rohren 2 verlötet.
In den Fig. 1 und 2 ist lediglich das linke Seitenteil 9
dargestellt und nachfolgend wird auch nur auf dieses
Seitenteil 9 Bezug genommen, wobei jedoch das Seitenteil 10
entsprechend ausgebildet ist. Der Querschnitt des
Seitenteils 9 ist im wesentlichen U-förmig, was dem
Seitenteil eine gewisse Steifigkeit verleiht. Außerdem ist
erkennbar, daß der die beiden Schenkel 12 und 13 miteinander
verbindende Rückenabschnitt 14 mit einer Vielzahl von Sicken
15 oder Einprägungen oder dgl. versehen ist. Die Sicken
verlaufen in der Darstellung der Fig. 1 orthogonal zur
Bildebene und erstrecken sich entlang dem benachbarten Rohr
2, d. h. liegen an diesem an. Außerdem ist in Fig. 1
erkennbar, daß der untere Abschnitt des Seitenteils 9 unter
einem Winkel a zum benachbarten Rohr 2 steht. Dies ist auch
deutlich aus Fig. 3 erkennbar. Ebenso schließt der obere
Abschnitt des Seitenteils 9 einen Winkel α′ (Fig. 3) zum
benachbarten Rohr 2 ein, 50 daß die beiden Abschnitte ein
V-förmig geformtes Seitenteil 9 bilden, wobei der
Öffnungswinkel dieses V-förmigen Seitenteils 180°-α-α′
beträgt. Die Spitze 16 der V-Form des Seitenteils 9 kann
dabei, wie in Fig. 1 dargestellt, am benachbarten Rohr 2
anliegen oder kann, wie in Fig. 3 dargestellt, einen
Abstand zu diesem aufweisen. Beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 sind die Seitenteile 9 und 10 gebogen ausgeführt.
Der im wesentlichen keilförmige Zwischenraum 17 zwischen dem
Seitenteil 9 und dem benachbarten Rohr 2 wird von den Sicken
15 überbrückt. Diese weisen, ausgehend vom unteren Ende des
Seitenteils 9 bis zu der Spitze 16 eine abnehmende Höhe auf.
Anstelle der Sicken 15 könnte auch eine Wellrippe im
keilförmigen Zwischenraum 17 angeordnet sein, deren Höhe
entsprechend abnimmt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß
das Rohr 2 über seine gesamte Länge an einer Vielzahl von
Positionen vom Seitenteil 9 abgestützt wird. Die Spitzen der
Wellrippen 4 können, wie in Fig. 1 dargestellt, spitz
zulaufen, sie können aber auch gerundet sein.
Wird der Kühler 1 bei der Berstprüfung mit einem hohen
Prüfdruck von z. B. 3 bar oder mehr beaufschlagt, dann neigen
die ovalen bzw. länglichen Rohren 2 dazu, sich in Richtung
des Pfeils 18 auszubauchen. Dies führt dazu, daß Kräfte auf
die Sicken 15 und somit auf das Seitenteil 9 entgegen der
Pfeilrichtung des Pfeils II ausgeübt werden. Das Seitenteil
9 verformt sich dabei derart, daß es eine Lage einnehmen
kann, wie sie in der Fig. 1 mit gestrichelter Linie 19
dargestellt ist. Dabei übt das Seitenteil 9 Kräfte in
Richtung der Pfeile 20 und 21 auf den Rohrboden 5 bzw. 7
aus. Da die Rohrböden jedoch einerseits fest mit den
Seitenteilen 9 und 10, andererseits fest mit den Enden der
Rohre 2 verbunden sind, werden das Seitenteil 9 und somit
auch das Seitenteil 10 im wesentlichen starr abgestützt. Auf
diese Weise kann das Seitenteil 9 bzw. 10 erheblich höhere
Kräfte aufnehmen als Seitenteile, die keine konkave Form
besitzen. Einer Ausweitung bzw. Ausbauchung oder Ausballung
des Kühlers 1 in Richtung der Pfeile 22 und 23 wird daher
effektiv entgegengewirkt.
Diese Versteifung des Kühlers 1 kann bereits bei der
Herstellung des Kühlers erzielt werden, indem nach dem Fügen
der einzelnen Bauteile die Seitenteile 9 und 10 in dem durch
das Bezugszeichen 16 bezeichneten Bereich, d. h. im
wesentlichen in der Mitte zwischen den Sammlern 5 und 7
entgegen der Richtung der Pfeile 22 und 23 verspannt werden.
Durch diese Verspannung weisen die beiden Seitenteile 9 und
10 ebenfalls eine konkave oder V-Form auf, auch wenn sie vor
der Verspannung eben waren. Werden nun nach der Verspannung
des Kühlers 1 die einzelnen Bauteile miteinander verlötet
oder auf andere Weise aneinander befestigt, dann behält der
Kühler 1 die vorgegebene Form bei, insbesondere behalten die
Seitenteile 9 und 10 die aufgeprägte konkave Form bei. Ein
derart hergestellter Kühler 1 besitzt eine höhere
Steifigkeit als herkömmliche Kühler und einer Ausbauchung in
Richtung der Pfeile 22 und 23 wird effektiv entgegengewirkt.
Die obige Beschreibung betrifft den Aufbau bzw. Herstellung
eines Kühlers, wobei die Erfindung nicht auf einen Kühler
beschränkt sein soll, sondern ebenfalls Verdampfer und
Kondensatoren umfassen soll.
Claims (14)
1. Wärmetauscher, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einem Einlaß (6) und einem Auslaß (8), am Einlaß (6)
und am Auslaß (8) vorgesehenen Sammlern (5 und 7) und
die Sammler (5 und 7) miteinander verbindenden,
Wellrippen (3) umgebenen Flachrohren (2), wobei die
Wellrippen (3) von parallel zu den Flachrohren (2)
verlaufenden Seitenteilen (9 und 10) begrenzt sind und
die Sammler (5 und 7) und die Seitenteile (9 und 10)
den Rahmen des Wärmetauschers (1) bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenteile (9 und 10) eine
bezüglich der Außenkontur im wesentlichen konkave, z. B.
V-förmige oder bogenförmige Versteifung aufweisen.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (16) der konkaven Ausgestaltung des
Seitenteils (9 bzw. 10) sich im wesentlichen im Bereich
der Mitte zwischen den Sammlern (5 und 7) befindet und
die Schenkel zu den Sammlern (5 und 7) weisen.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seitenteil (9 bzw. 10) einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden U-Schenkel (12 und 13) parallel
zueinander liegen und jeder Schenkel (12 und 13) im
wesentlichen konkav ausgebildet ist.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkave Form in das Seitenteil
(9 bzw. 10) eingeprägt ist.
6. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (9 bzw. 10)
direkt am benachbarten Rohr (2) anliegt.
7. Wärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitenteil (9 bzw. 10) mit in Richtung auf das
benachbarte Rohr (2) vorstehenden Sicken (15) versehen
ist, wobei die Höhe der Sicken (15) von den Enden des
Seitenteils (9 bzw. 10) in Richtung zu dessen Mitte
abnimmt.
8. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzen der Sicken (15) in einer Ebene liegen
und insbesondere V-förmig oder bogenförmig ausgebildet
sind.
9. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem konkaven Seitenteil (9 bzw. 10)
und dem benachbarten Rohr (2) eine zur
konkaven Form des Seitenteils (9 bzw. 10) komplementär
ausgebildete Wellrippe (4) liegt.
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Berippung (3) des
Wärmetauschers (1) eine zur konkaven Form des
Seitenteils (9 bzw. 10) komplementäre Form des
Seitenrandes aufweist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers (1),
Verdampfers oder Kondensators mit jeweils einem einen
Einlaß (6) bzw. einen Auslaß (8) aufweisenden Sammler
(5 und 7), die Sammler (5 und 7) miteinander
verbindenden, von Wellrippen (3) umgebenen Flachrohren
(2) und die Wellrippen (3) parallel zu den Flachrohren
(2) begrenzenden Seitenteile (9 und 10), dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenteile (9 und 10) nach dem
Fügen der einzelnen Bauteile in ihrem mittleren Bereich
in Richtung zueinander vorgespannt werden und dann die
Bauteile miteinander verlötet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die mittleren Bereiche der Seitenteile (9 und 10)
bezüglich der Breite des gesamten Wärmetauschers um 0,5%
bis 2% vorgespannt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher nach dem Verlöten
ausgespannt wird und in seinem mittleren Bereich
geringfügig eingeschnürt ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenteile (9 und 10), die
bezüglich der Außenkontur konkav ausgebildet sind,
vorgespannt werden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944442038 DE4442038C2 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Wärmetauscher sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944442038 DE4442038C2 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Wärmetauscher sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4442038A1 true DE4442038A1 (de) | 1996-05-30 |
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ID=6534169
Family Applications (1)
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