DE19953665A1 - Behälterverschluss und Verfahren zum Verschließen und Öffnen eines Behälters - Google Patents

Behälterverschluss und Verfahren zum Verschließen und Öffnen eines Behälters

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Abstract

Es wird ein Verschluss zum Verschließen eines Mündungsbereichs eines Behälters und Verfahren zum Verschließen und Öffnen des Behälters vorgeschlagen. Der Verschluss weist eine Außenkappe und ein Dichtungsteil auf und zeichnet sich dadurch aus, dass die Außenkappe (3) in axialer Richtung relativ gegenüber dem Dichtungsteil (5) in eine erste Axialstellung und in eine zweite Axialstellung beweglich ist. Dabei wird in der zweiten Axialstellung der Außenkappe (3) ein in radialer Richtung wirkender Schließdruck von der Außenkappe (3) auf das Dichtungsteil (5) aufgebracht, der in der ersten Axialstellung der Außenkappe (3) aufgehoben ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluss zum Ver­ schließen eines Mündungsbereichs eines Behälters gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren zum Verschließen eines Mündungsbereichs eines Be­ hälters gemäß Anspruch 17 sowie ein Verfahren zum Öffnen eines Behälters gemäß Anspruch 21.
Es sind Verschlüsse bekannt, die zum einmaligen dichtenden Verschließen eines Behälters, wie zum Beispiel einer Flasche, eines Kanisters oder der­ gleichen, dienen, wie zum Beispiel ein Kronenkor­ ken. Sie umfassen eine Außenkappe und eine Dich­ tungseinlage, die beim Anbringen des Verschlusses im Mündungsbereich des Behälters dichtend ange­ drückt wird. Nachteilig bei diesen Verschlüssen ist, dass zum Öffnen des Behälters ein Öffner er­ forderlich sind. Darüber hinaus ist nach einem erstmaligen Öffnen des Behälters ein erneutes dich­ tendes Wiederverschließen nicht mehr möglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Ver­ schluss der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach herstellbar und von Hand ohne Hilfsmittel zu öffnen ist und nach einem erstmaligen Öffnen ein erneutes dichtendes Wiederverschließen des Behäl­ ters, vorzugsweise von Hand, ermöglicht. Ein weite­ res Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum dichtenden Verschließen, insbesondere Wieder­ verschließen, des Behälters mittels des Verschlus­ ses anzugeben. Mithin soll ein Verfahren zum einfa­ chen Öffnen des Behälters bereitgestellt werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass die Außenkappe in axialer Richtung relativ gegenüber dem Dichtungs­ teil in eine erste Axialstellung und in eine zweite Axialstellung beweglich ist, wobei in der ersten Axialstellung der Außenkappe ein in radialer Rich­ tung wirkender Schließdruck von der Außenkappe auf das Dichtungsteil aufgebracht wird, der in der zweiten Axialstellung der Außenkappe verringert, vorzugsweise aufgehoben ist. Die das Dichtungsteil zumindest teilweise aufnehmende Außenkappe wird al­ so beim Verschließen über das Dichtungsteil gescho­ ben, wodurch das Dichtungsteil in Abhängigkeit der Stellung der Außenkappe mit einer entsprechenden, in Richtung der Behältermitte beziehungsweise der Behälteröffnungsmitte weisenden Schließkraft beauf­ schlagt wird, was zu einem dichtenden Verschließen des Behälters führt. Die Haltekräfte, die die Au­ ßenkappe am Behälter halten, werden durch die durch den auf das Dichtungsteil ausgeübten Schließdruck erzeugten Gegenkräfte des Dichtungsteils hervorge­ rufen. Der in der ersten Axialstellung der Außen­ kappe auf das Dichtungsteil wirkende Schließdruck kann praktisch gleich Null sein und ist zumindest aber so gering, dass die Außenkappe und das Dich­ tungsteil von der Behältermündung abnehmbar sind. Die Außenkappe ist wiederholt in die erste Axial­ stellung und in die zweite Axialstellung beweglich, vorzugsweise verschiebbar, so dass nach einem erst­ maligen Öffnen des Behälters ein erneutes dichten­ des Wiederverschließen des Behälters möglich ist. Hierzu muß das Dichtungsteil vorzugsweise nicht ausgewechselt werden. Vorteilhaft ist ferner, dass das Verschließen und Öffnen des Behälters von Hand, also ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen, möglich ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, dass das Verschließen des Behälters durch Auf­ drücken der Außenkappe auf den Mündungsbereich des Behälters erfolgt. Die Außenkappe wird also in Richtung des Behälterbodens relativ gegenüber dem auf der sich vorzugsweise im Bereich der Mündung sich am Behälter abstützenden Dichtungsteil in sei­ ne zweite Axialstellung verschoben, in der der von der Außenkappe auf das Dichtungsteil ausgeübte Schließdruck so groß ist, dass sowohl der Behälter flüssigkeits- und gasdicht abgedichtet ist als auch eine sichere Fixierung der Außenkappe am Behälter sichergestellt werden kann. Zum Öffnen des Ver­ schlusses kann dieser in entgegengesetzter Richtung in die erste Axialstellung verlagert werden, so dass ein Abnehmen der Außenkappe und des Dichtungs­ teils möglich ist.
In bevorzugter Ausführungsform weist das Dichtungs­ teil mindestens eine aus einem elastischen Material bestehende und/oder flexibel ausgebildete Dich­ tungslippe auf, die mit einer die Behältermündung umgebende Seitenwand des Behälters zusammenwirkt. Die von der Seitenwand ausgehende Dichtungslippe wird durch die Außenkappe derart ausgelenkt bezie­ hungsweise verformt, dass ein sicheres Abdichten des Behälters gewährleistet werden kann. Das Mate­ rial der Dichtungslippe weist geringere Steifig­ keits- beziehungsweise Festigkeitseigenschaften auf als das der Außenkappe, so dass bei einem Verschie­ ben der Außenkappe in die zweite Axialstellung und Beaufschlagung des Dichtungsteils mit dem größeren Schließdruck sich vorzugsweise nur die Dichtungs­ lippe verformt und nicht die Seitenwand der Außen­ kappe. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass Dichtungsteil und Außenkappe aus Kunststoff, auch aus dem gleichen Kunststoff hergestellt sind und dass die Außenkappe und/oder das Dichtungsteil auf­ grund ihrer/seiner Ausgestaltung eine Verformung des Dichtungsteils in der zweiten Axialstellung herbeiführt beziehungsweise eine Verformung/ Auslenkung zum dichtenden Verschließen des Behäl­ ters zuläßt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Behäl­ terverschlusses ist die Dichtungslippe durch eine Relativbewegung der Außenkappe gegenüber dem Dich­ tungsteil aus einer Ausgangsstellung, in der sich die Außenkappe in der ersten Axialstellung befin­ det, in eine Dichtstellung, in der sich die Außen­ kappe in der zweiten Axialstellung befindet, beweg­ bar. Die aus der Seitenwand entspringende Dich­ tungslippe wird also unmittelbar durch die Relativ­ bewegung der Außenkappe ausgelenkt, umgeknickt oder dergleichen und in dichtende Anlage mit der Seiten­ wand des Behälters gebracht. Sofern die Dichtungs­ lippe aus einem entsprechend weichen oder elasti­ schen Material hergestellt ist, kann sie beim An­ drücken an die Behälterseitenwand gegebenenfalls zusammengedrückt und dabei sich an die Behältersei­ tenwand anlegend verformt werden. Bei einer Verla­ gerung der Außenkappe in ihre erste Axialstellung, also beim Öffnen des Behälters, bewegt sich die Dichtungslippe vorzugsweise selbständig in ihre Ausgangsstellung zurück, das heißt, die Dichtungs­ lippe ist flexibel ausgebildet und/oder weist federelastische Eigenschaften auf, so dass ohne weiteres ein mehrmaliges dichtendes Wiederver­ schließen des Behälters möglich ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante des Be­ hälterverschlusses ist vorgesehen, dass die Dich­ tungslippe in ihrer Dichtstellung in eine in der Seitenwand des Behälters angeordnete, vorzugsweise umlaufend ausgebildete Vertiefung eingedrückt ist. Eine derartige Vertiefung ist beispielsweise bei Flaschen, insbesondere Glasflaschen, vorgesehen, die bisher mit bekannten Kronenkorken verschlossen sind. Die Abdichtung des Behälters erfolgt also in­ nerhalb dieser Vertiefung. Durch die durch die Au­ ßenkappe in die Vertiefung gedrängte Dichtungslippe ist ein Hintergriff gebildet, so dass eine Axialbe­ wegung des Dichtungsteils auch unter einem hohen Innendruck des Behälters nicht möglich ist, wenn sich die Außenkappe in ihrer zweiten Axialstellung befindet. Wird die Außenkappe relativ gegenüber dem Dichtungsteil in die erste Axialstellung verscho­ ben, bewegt sich die Dichtungslippe in ihre Aus­ gangsstellung zurück, in der sie vorzugsweise voll­ ständig außerhalb der Vertiefung angeordnet ist, so dass ein einfaches Abheben des Dichtungsteils und der Außenkappe möglich ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Behäl­ terverschlusses ist vorgesehen, dass das Dichtungs­ teil im Bereich der Dichtungslippe einen in radia­ ler Richtung nach außen weisenden, vorzugsweise um­ laufend ausgebildeten Vorsprung aufweist, der bei einer Verlagerung der Außenkappe in die zweite Axi­ alstellung radial beziehungsweise in radialer Rich­ tung nach innen gedrängt wird. Es wird also nicht unmittelbar die Dichtungslippe durch die Außenkappe kraftbeaufschlagt, sondern der Vorsprung. Hierdurch ist eine Anordnung der Dichtungslippe sowohl an der dem Behälter zugewandten Innenseite des Mantels des kappen- beziehungsweise napfförmigen Dichtungsteils als auch im Bereich der stirnseitigen, dem Boden des Dichtungsteils gegenüberliegenden Rands des Mantels möglich.
In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Au­ ßenkappe auf ihrer Innenseite ein mit dem Vorsprung zusammenwirkendes Betätigungselement auf, das bei einer vorteilhaften Ausführungsform von einem ers­ ten - in axialer Richtung gesehen - kreisringförmigen ersten Abschnitt einer von einem Deckel ausgehenden ringförmigen Seitenwand der Außenkappe gebildet ist, in dessen Bereich der Innendurchmesser der Au­ ßenkappe kleiner ist als der Außendurchmesser des Dichtungsteils im Bereich des Vorsprungs. Aufgrund des durchmesserkleineren ersten Seitenwandab­ schnitts der Außenkappe drückt dieser mit seinem dem Vorsprung zugewandten Endbereich unmittelbar auf den Vorsprung, so dass dieser radial nach innen in Richtung der Behältermitte/Behälteröffnungsmitte gedrängt wird, wobei der Vorsprung vorzugsweise derart gestaltet ist, dass er bei einer Anordnung der Außenkappe in der zweiten Axialstellung soweit verformt beziehungsweise ausgelenkt ist, dass er eben an der Innenseite des durchmesserkleineren ersten Seitenwandabschnitts der Außenkappe anliegt.
Zum vereinfachten Lösen des Behälterverschlusses ist bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel auf der Innenseite der Außenkappenseitenwand ein Steil­ gewinde oder Rändel vorgesehen, das mehrere in axi­ aler Richtung, also in Richtung der Längsmittelach­ se des Behälters verlaufende Gewindegänge aufweist. Eine Verlagerung der Außenkappe von der zweiten Axialstellung in die erste Axialstellung erfolgt hier in vorteilhafter Weise durch eine Drehung der Außenkappe um ihre Längsmittelachse bei gleichzei­ tigem Anheben der Außenkappe gegenüber dem Mün­ dungsbereichs des Behälters, wodurch die zwischen dem Dichtungsteil und der Außenkappe wirkenden Rei­ bungskräfte mit verhältnismäßig geringer Kraft überwunden werden können. Das Öffnen des Behälters erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel also durch eine Schraubbewegung des Verschlusses, obwohl der Behälter in bevorzugter Ausführungsform kein Gewin­ de aufweist.
In bevorzugter Ausführungsform weist die Außenkappe vor und nach dem Verschließen des Behälters die gleiche Form auf, das heißt, bei einem Verschieben der Außenkappe aus ihrer ersten Axialstellung in ihre zweite Axialstellung, in der der größere Schließdruck auf das Dichtungsteil wirkt, wird die Außenkappe nicht verformt, wodurch das Aufbringen eines großen Schließdrucks auf das Dichtungsteil erst möglich ist. Hierzu ist die Außenkappe aus ei­ nem Material hergestellt, das eine höhere Festig­ keit aufweist als das Material des Dichtungsteils.
Die Außenkappe kann beispielsweise aus Metall, vor­ zugsweise aus Aluminium, oder einem Kunststoff her­ gestellt werden. Das Dichtungsteil besteht vorzugs­ weise aus einem Kunststoff, wobei dieser höhere Elastizitätseigenschaften aufweist als der Kunst­ stoff, der gegebenenfalls für die Außenkappe ver­ wendet wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Behälterver­ schlusses zeichnet sich dadurch aus, dass die Außenkappe einen in radialer Richtung nach innen weisenden, den Vorsprung des Dichtungsteils zumin­ dest teilweise umgreifenden dritten Wandabschnitt aufweist, der vorzugsweise von einem - im Quer­ schnitt des Verschlusses gesehen - konusförmigen zweiten Seitenwandabschnitt der Außenkappe ausgeht beziehungsweise diesem entspringt. Der dritte Wand­ abschnitt dient also zum Halten des Dichtungsteils in der Außenkappe, so dass bei einem Öffnen des Be­ hälters das Dichtungsteil mit der Außenkappe abge­ nommen wird. Die Außenkappe und das Dichtungsteil sind also verliersicher miteinander verbunden.
Schließlich wird ein Ausführungsbeispiel des Behäl­ terverschlusses bevorzugt, bei dem das Dichtungs­ teil und die Außenkappe eine auf den Behälter auf­ setzbare und wieder abnehmbare Baugruppe bilden, die vorzugsweise vorfertigbar ist, was das erstma­ lige Verschließen des Behälters vereinfacht. Mithin werden das Dichtungsteil und die Außenkappe bei ei­ nem Öffnen des Behälters nicht voneinander ge­ trennt.
Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren zum Verschließen eines Mündungsbereichs eines Behälters mit Hilfe eines ein elastisches Dichtungsteil und eine Außenkappe aufweisenden Verschlusses mit den Merkmalen des Anspruchs 17 vorgeschlagen. Hierzu wird zunächst das Dichtungsteil und die Außenkappe auf einen Mündungsbereich des Behälters aufgesetzt. Dann wird die das Dichtungsteil zumindest teilweise aufnehmende Außenkappe mit einer in Richtung auf die Mündung des Behälters gerichteten Verschluss­ kraft beaufschlagt, wodurch die Außenkappe relativ gegenüber dem sich im Mündungsbereich des Behälters an diesem abstützenden Dichtungsteil bewegt wird. Dabei drängt die Außenkappe das Dichtungsteil, das heißt, einen Teil des Dichtungsteils in radialer Richtung nach innen in eine Dichtstellung, in der der Behälter vorzugsweise flüssigkeits- und gas­ dicht verschlossen ist. Durch die Verlagerung be­ ziehungsweise Verformung des Dichtungsteils, her­ vorgerufen durch die Axialverlagerung der Außenkap­ pe, wirkt eine materialbedingte Rückstellkraft des Dichtungsteils auf die Außenkappe, wodurch diese am Behälter sicher gehalten wird. Das Verschließen des Behälters ist in einfacher Weise also beispielswei­ se dadurch möglich, dass die Außenkappe mit einer in Richtung der Mündung des Behälters gerichteten Druckkraft beaufschlagt wird, die vorzugsweise nur so groß ist, dass sie ohne weiteres auch von Hand aufgebracht werden kann. Ein erstmaliges oder ein erneutes dichtendes Wiederverschließen des Ver­ schlusses ist dadurch in einfacher Weise möglich.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Außenkappe kraft- und/oder formschlüssig am Behälter gehalten wird. Der Kraft­ schluss wird durch die Verformung beziehungsweise Auslenkung des Dichtungsteils durch die Außenkappe hervorgerufen, während ein Formschluss durch eine entsprechende Ausgestaltung der Außenkappe und des Dichtungsteils realisierbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Verfahren zum Öffnen eines von einem ein Dichtungsteil und eine Außenkappe aufweisenden Verschlusses ver­ schlossenen Behälters mit den Merkmalen des An­ spruchs 21 vorgeschlagen. Der durch Kraft- und/oder Formschluss am Behälter gehaltene Verschluss ist durch eine kombinierte Dreh- und Hebebewegung oder Hubbewegung, ähnlich einer Schraubbewegung, lösbar. Dabei wird die Außenkappe relativ gegenüber dem Dichtungsteil so bewegt, dass die von der Außenkap­ pe auf das Dichtungsteil aufgebrachte Schließkraft vorzugsweise aufgehoben, zumindest aber soweit ver­ ringert wird, dass ein Abheben der Außenkappe und des Dichtungsteils vom Behälter erfolgen kann. Das Lösen des Behälterverschlusses ist vorzugsweise oh­ ne weiteres von Hand möglich. Zum Öffnen des Behäl­ ters kann wird also der Behälter festgehalten und der Verschlusses relativ gegenüber diesem bewegt, der Verschlusses festgehalten und der Behälter re­ lativ gegenüber dem Verschluss bewegt oder Ver­ schluss und Behälter entsprechend gegeneinander verdreht und in axialer Richtung voneinander weg verlagert.
Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Ausführungsbei­ spiels des erfindungsgemäßen Behälterver­ schlusses;
Fig. 2A einen Ausschnitt des auf einen Behälter aufgesetzten Behälterverschlusses gemäß Fig. 1 und
Fig. 2B einen Ausschnitt des Behälterverschlusses gemäß Fig. 2A im verschlossenen Zustand des Behälters.
Der im Folgenden beschriebene Verschluss 1 ist all­ gemein zum Verschließen eines Behälters, wie zum Beispiel einer Flasche, eines Kanisters oder der­ gleichen, einsetzbar. Der Behälter kann aus Metall, Kunststoff oder Glas bestehen. Der im Folgenden an­ hand der Fig. 2A und 2B beschriebene Behälter weist in seinem Mündungsbereich kein Gewinde auf­ weist.
Die im Folgenden beschriebenen Formen des Ver­ schlusses beziehungsweise der Teile des Verschlus­ ses sind - sofern nicht anders angegeben - auf die in den Figuren dargestellte zweidimensionale Schnitt­ ansicht bezogen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Behälter­ verschlusses 1 im Querschnitt, der eine Außenkappe 3 und ein Dichtungsteil 5 aufweist, die rotations­ symmetrisch ausgebildet sind. Die Außenkappe 3 weist einen Deckel 7 (Spiegel) auf, von dem eine ringförmige Seitenwand 9 ausgeht. Die Seitenwand 9 weist einen in der Darstellung gemäß Fig. 1 zy­ lindrischen ersten Wandabschnitt 11 auf, der - in axialer Richtung gesehen - eine kreisringförmige Querschnittsform aufweist. Vom ersten Wandabschnitt 11 geht ein in der Darstellung gemäß Fig. 1 ein zweiter Wandabschnitt 13, der hier rein beispiel­ haft konusförmig ausgebildet ist, und einen umlau­ fenden, von der Außenseite des Verschlusses 1 ab­ stehenden Wulst bildet. Die Form beziehungsweise Geometrie des zweiten Wandabschnitts 13 ist ohne weiteres variierbar. Vom zweiten Wandabschnitt 13 geht ein dritter Wandabschnitt 15 aus, der im we­ sentlichen in Richtung einer Mittelachse 17 des Be­ hälterverschlusses 1 gerichtet ist und im wesentli­ chen parallel zum Deckel 7 verläuft. Der dritte Wandabschnitt 15 erstreckt sich bei diesem Ausfüh­ rungsbeispiel in Richtung der Mittelachse 17 bis über die Innenseitenwand 18 des ersten Wandab­ schnitts 11 hinaus. Die Außenkappe 3 besteht aus einem Metall, zum Beispiel Aluminium, oder einem relativ harten Kunststoff und ist einstückig ausge­ bildet.
Das Dichtungsteil 5, das in der Außenkappe 3 ange­ ordnet ist, weist einen Boden 19 und einen davon ausgehenden, in der Darstellung gemäß Fig. 1 zy­ lindrischen Mantel 21 auf, der in axialer Richtung gesehen eine kreisringförmige Querschnittsform auf­ weist. Am Mantel 21 ist eine umlaufend ausgebildete Dichtungslippe 23 angeordnet ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, geht der Mantel 21 in einem Bereich 25 mit verringerter Querschnittsfläche in die Dich­ tungslippe 23 über, die auf ihrer im verschlossenen Zustand einer Seitenwand des nicht dargestellten Behälters zugewandten Seite eine Anlagefläche 27 aufweist, die - in Richtung der Verschlussmitte ge­ sehen - konvex gewölbt ist. Das Dichtungsteil 5 weist im Bereich der Dichtungslippe 23 einen in ra­ dialer Richtung nach außen weisenden Vorsprung 29 auf, der bei diesem Ausführungsbeispiel umlaufend ausgebildet ist. Der Vorsprung 29 steht also über die Außenseite 31 des zylindrischen Mantels 21 hin­ aus.
Das Dichtungsteil besteht aus einem elastischen Ma­ terial, zum Beispiel Kunststoff, der vorzugsweise weicher beziehungsweise elastischer ist als das Ma­ terial, aus dem die Außenkappe hergestellt ist.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass das Dichtungsteil 5 größtenteils im Innenraum 33 der Außenkappe 3 an­ geordnet ist, lediglich ein Teil der Dichtungslippe 23 steht über die durch den dritten Wandabschnitt 15 begrenzte Unterseite der Außenkappe 3 nach außen hervor. Das Dichtungsteil 5 ist in der Außenkappe 3 dadurch gehalten, dass der dritte Wandabschnitt 15 den Vorsprung 29 des Dichtungsteils 5 umgreift. Mithin dient der Vorsprung 29 zur Versteifung der Außenkappe 3.
Die Höhe der Außenkappe 3 ist hier deutlich größer als die Höhe des Dichtungsteils 5, wodurch zwischen einer Innenwand 35 des Deckels 7 der Außenkappe 3 und einer Oberseite 36 des Bodens 19 des Dichtungs­ teils 5 ein axialer Abstand X vorliegt. Da der Durchmesser der Außenkappe 3 im Bereich ihres ers­ ten Wandabschnitts 11 im wesentlichen gleich groß ist wie der Außendurchmesser des Mantels 31 des Dichtungsteils 5, kann die Außenkappe 3 in axialer Richtung, also in Richtung der Mittelachse 17, re­ lativ gegenüber dem Dichtungsteil 5 verschoben wer­ den. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung be­ findet sich die Außenkappe 3 in einer ersten Axial­ stellung, in der der Abstand zwischen dem Deckel 7 der Außenkappe 3 und dem Boden 19 des Dichtungs­ teils 5 am größten ist. Dieser Abstand X verringert sich beim Verschließen eines in Fig. 1 nicht dar­ gestellten Behälters, worauf im Folgenden anhand der Fig. 2A und 2B näher eingegangen wird.
Fig. 2A zeigt einen Ausschnitt des in Fig. 1 dar­ gestellten Behälterverschlusses 1, der auf den Mün­ dungsbereich 37 eines Behälters 39 aufgesetzt ist, derart, dass das Dichtungsteil 5 mit seiner Innen­ seite 41 zumindest abschnittsweise auf dem Mün­ dungsbereich 37 des Behälters 39 aufliegt. Die An­ ordnung der Außenkappe 3 gegenüber dem Dichtungs­ teil 3 entspricht der in Fig. 1 dargestellten Stellung, das heißt, die Außenkappe 3 ist in ihrer ersten Axialstellung angeordnet.
Der Behälter 39 weist eine Seitenwand 43 auf, in der eine Vertiefung 45 eingebracht ist, die bei von einer umlaufenden Nut gebildet sein kann. Der Be­ hälter 39 ist in seinem Mündungsbereich hier rein beispielhaft identisch aufgebaut, wie bekannte Be­ hälter, die durch einen Kronenkorken verschlossen sind. Er weist in seinem Mündungsbereich also kein Gewinde auf. Die Ausgestaltung des Behälters im Mündungsbereich, der auch als Mundstück bezeichnet wird, kann der deutschen Industrienorm (DIN) 6094 entsprechen.
Zum dichtenden Verschließen des Behälters 39 wird die Außenkappe 3 des auf den Behälter 39 aufgesetz­ ten Verschlusses 1 mit einer in Richtung des Mün­ dungsbereichs 37 gerichteten Druckkraft (Pfeil 47) beaufschlagt, wodurch die Außenkappe 3 relativ ge­ genüber dem auf dem Mündungsbereich 37 des Behäl­ ters 39 anliegenden Dichtungsteil 5 aus der ersten Axialstellung über das Dichtungsteil 5 hinweg in eine zweite Axialstellung, die in Fig. 2B darge­ stellt ist, verlagert wird. Dabei wird der Vor­ sprung 29 des Dichtungsteils 5 durch den zylindri­ schen ersten Wandabschnitt 11 der Seitenwand 9 der Außenkappe 3 in Richtung der Mittelachse 17 des Verschlusses 1 in das Innere der Außenkappe 3 ge­ drängt, wodurch auch die Dichtungslippe 23 aus ih­ rer in Fig. 2A dargestellten Ausgangsstellung in ihre in Fig. 2B dargestellte Dichtstellung bewegt wird, in der sie innerhalb der Vertiefung 45 an den Behälter 39 angepresst wird, wodurch dieser dich­ tend verschlossen wird.
Aufgrund der elastischen Eigenschaften der Dich­ tungslippe 23 wird von dem verformten Dichtungsteil 5 beziehungsweise der ausgelenkten Dichtungslippe 23 eine in radialer Richtung nach außen weisende Rückstellkraft auf die Innenseite der Außenkappe 3 aufgebracht. Dadurch wird die Außenkappe 3 kraft­ schlüssig am Behälter 39 gehalten. Da zwischen der Dichtungslippe 23 und der Vertiefung 45 ein Hinter­ griff gebildet ist, kann ein Abheben des Dichtungs­ teils 5 erst dann erfolgen; wenn die Dichtungslippe in ihre in Fig. 2A dargestellte Ausgangsstellung zurückverlagert wird, was vorzugsweise selbständig dann erfolgt, wenn die Außenkappe 3 aus ihrer zwei­ ten Axialstellung (Fig. 2B) in ihre erste Axial­ stellung (Fig. 2A) zurückbewegt wird. Ein im Inne­ ren des Behälters wirkender Überdruck, beispiels­ weise bei mit kohlensäurenhaltiger Flüssigkeit ge­ füllten Behältern, führt also nicht zu einer axia­ len Verlagerung des Dichtungsteils, so dass ein gasdichtes Verschließen des Behälters gewährleistet werden kann.
Zum Öffnen des Behälters 39 muss lediglich die Au­ ßenkappe 3 relativ gegenüber dem Dichtungsteil 5 in die erste Axialstellung (Fig. 2A) zurückverlagert werden, wodurch die Dichtungslippe 23 aufgrund ih­ rer elastischen Eigenschaften in ihre Ausgangsstel­ lung zurückfedert, so dass ein Abheben der Außen­ kappe 3 gemeinsam mit dem Dichtungsteil 5 möglich ist. Die Verlagerung der Außenkappe 3 von der zwei­ ten in die erste Axialstellung erfolgt vorzugsweise durch eine Drehung der Außenkappe 3 um die Mittel­ achse 17 des Verschlusses 1 unter gleichzeitigem Abheben der Außenkappe von der Behältermündung. Die Haltekräfte der Außenkappe 3 am Behälter sind vor­ zugsweise nur so groß, dass ein Öffnen des Ver­ schlusses von Hand möglich ist, ohne dass dazu wei­ tere Hilfsmittel, wie zum Beispiel Werkzeuge, ge­ braucht werden.
Um die zum Öffnen des durch den Verschluss 1 dich­ tend verschlossenen Behälters aufzubringenden Kräf­ te zu verringern, ist bei einem vorteilhaften Aus­ führungsbeispiel, das in den Figuren nicht darge­ stellt ist, auf der Innenseite des ersten Wandab­ schnitts 11 der Außenkappe 3 ein Steilgewinde vor­ gesehen, so dass sich die Außenkappe 3 bei einer Drehung um ihre Mittelachse diese sich automatisch in axialer Richtung von der Behältermündung wegbe­ wegt und dadurch die Dichtungslippe 23 des Dich­ tungsteils 5 wieder freigibt, so dass diese aus der Vertiefung 45 in ihre Freigabestellung herausfedern kann.
Besonders vorteilhaft bei dem anhand der Fig. 1, 2A und 2B beschriebenen Ausführungsbeispiels des Verschlusses 1 ist, dass nach einem erstmaligen Öffnen des Behälters ein erneutes, dichtendes Wie­ derverschließen des Behälters mit Hilfe des Ver­ schlusses 1 in einfacher Weise möglich ist. Dies erfolgt dadurch, dass der Verschluss 1 erneut auf den Behälter 39 aufgesetzt wird, wie in Fig. 2A dargestellt, und die Außenkappe 3 wieder mit einer Druckkraft beaufschlagt wird, so dass diese sich in die zweite Axialstellung bewegt, wodurch während der Verlagerung der Außenkappe 3 von der ersten in die zweite Axialstellung der Vorsprung 29 derart von der Seitenwand 9 der Außenkappe 3 in Richtung der Behälterseitenwand gedrängt wird, dass die Dichtungslippe 23 in eine dichtende Anlage inner­ halb der Vertiefung 45 mit der Seitenwand des Be­ hälters gepresst wird.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Behäl­ terverschlusses 1 besteht also darin, dass auch diejenigen Behälter nach einem Öffnen wiederholt wieder dichtend wiederverschlossen werden können, die kein Gewinde aufweisen:
Aus dem Obengesagten ergeben sich die erfindungsge­ mäßen Verfahren zum Öffnen und Verschließen des Be­ hälters ohne weiteres.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmel­ derin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen wei­ sen auf die weitere Ausbildung des Gegenstands des Hauptanspruchs und der Nebenansprüche durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruchs hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu ver­ stehen. Die Gegenstände dieser Unteransprüche bil­ den jedoch auch selbständige Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteran­ sprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Ausführungs­ beispiele der Beschreibung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderun­ gen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Ma­ terialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeine Beschreibung und den Ausführungsfor­ men sowie den Ansprüchen beschriebenen und in der Zeichnung enthaltenen Merkmalen beziehungsweise Elementen oder Verfahrensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Ge­ genstand oder zu neuen Verfahrensschritten bezie­ hungsweise Verfahrensschrittfolgen führen, auch so­ weit sie Herstell- und Arbeitsverfahren betreffen.

Claims (22)

1. Verschluss zum Verschließen eines Mündungsbe­ reichs eines Behälters, mit einer Außenkappe und einem Dichtungsteil, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkappe (3) in axialer Richtung relativ ge­ genüber dem Dichtungsteil (5) in eine erste Axial­ stellung und in eine zweite Axialstellung beweglich ist, wobei in der ersten Axialstellung der Außen­ kappe (3) ein in radialer Richtung wirkender Schließdruck von der Außenkappe (3) auf das Dich­ tungsteil (5) aufgebracht wird, der in der zweiten Axialstellung der Außenkappe (3) verringert ist.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass das Verschließen des Behälters (39) durch Aufdrücken der Außenkappe (3) auf den Mündungsbe­ reich (37) des Behälters (39) erfolgt.
3. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsteil (5) mindestens eine aus einem elastischen Material bestehende und/oder flexibel ausgebildete Dich­ tungslippe (23) aufweist, die mit einer die Behäl­ termündung umgebenden Seitenwand des Behälters (39) zusammenwirkt.
4. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungs­ lippe (23) durch eine Relativbewegung der Außen­ kappe (3) gegenüber dem Dichtungsteil (5) aus einer Ausgangsstellung in eine Dichtstellung bewegbar ist.
5. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verla­ gerung der Außenkappe (3) in ihre erste Axialstel­ lung sich die Dichtungslippe (23) selbständig in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt.
6. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungs­ lippe (23) in ihrer Dichtstellung in eine in der Seitenwand des Behälters (39) angeordnete, vorzugs­ weise umlaufend ausgebildete Vertiefung (45) einge­ drückt ist.
7. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsteil (5) im Bereich der Dichtungslippe (23) einen in ra­ dialer Richtung nach außen weisenden, vorzugsweise umlaufend ausgebildeten Vorsprung (29) aufweist, der bei einer Verlagerung der Außenkappe (3) in die zweite Axialstellung in radialer Richtung nach innen gedrängt wird.
8. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkappe (3) auf ihrer Innenseite ein mit dem Vorsprung (29) zusammenwirkendes Betätigungselement aufweist.
9. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkappe (3) eine von einem Deckel (7) ausgehende ringför­ mige Seitenwand (9) aufweist und dass das Betäti­ gungselement von einem Abschnitt (11) der Seiten­ wand (9) gebildet ist, in dessen Bereich der Innen­ durchmesser der Außenkappe (3) kleiner ist als der Außendurchmesser des Dichtungsteils (5) im Bereich des Vorsprungs (29).
10. Verschluss nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen­ seite der Außenkappenseitenwand (9) ein Steilge­ winde oder Rändel aufweist.
11. Verschluss nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außen­ kappe (3) vor und nach dem Verschließen des Behäl­ ters (39) die gleiche Form aufweist.
12. Verschluss nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außen­ kappe (3) einen in radialer Richtung nach innen weisenden, den Vorsprung (29) des Dichtungsteils (5) zumindest teilweise umgreifenden dritten Wand­ abschnitt (15) aufweist.
13. Verschluss nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der dritte Wandabschnitt (15) von einem zweiten Seitenwandabschnitt (13) der Außen­ kappe (3) ausgeht.
14. Verschluss nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dich­ tungsteil (5) und die Außenkappe (3) eine - vor­ zugsweise vorfertigbare - auf den Behälter (39) auf­ setzbare und wieder abnehmbare Baugruppe bilden.
15. Verschluss nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außen­ kappe (3) aus Metall, vorzugsweise Aluminium, oder aus Kunststoff und das Dichtungsteil (5) aus Kunst­ stoff hergestellt sind.
16. Verschluss nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (39) ein Standard-Mündstück, vorzugsweise gemäß Deutscher-Industrie-Norm (DIN) 6094, besitzt.
17. Verfahren zum Verschließen eines Mündungsbe­ reichs eines Behälters mit Hilfe eines ein elasti­ sches Dichtungsteil und eine Außenkappe aufweisen­ den Verschlusses, inbesondere zur Verwendung bei einem Verschluss nach einem der vorhergehenden An­ sprüche 1 bis 16 mit folgenden Schritten:
  • - Aufsetzen des Dichtungsteils und der Außen­ kappe auf einen Mündungsbereich des Behälter s
  • - Aufbringen einer in Richtung auf die Mündung des Behälters gerichteten Verschließkraft auf die Außenkappe, wodurch die Außenkappe relativ gegenüber dem Dichtungsteil bewegt wird und dabei das Dichtungsteil in radialer Richtung nach innen in eine Dichtstellung drängt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Außenkappe kraftschlüssig und gegebenenfalls formschlüssig am Behälter gehalten wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsteil und die Außenkappe gemeinsam auf den Behälter aufgesetzt werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsteil an eine Seitenwand des Behälters dichtend gedrückt wird.
21. Verfahren zum Öffnen eines von einem ein Dich­ tungsteil und eine Außenkappe aufweisenden Ver­ schlusses verschlossenen Behälters, wobei der Ver­ schluss mittels Kraft- und/oder Formschluss am Be­ hälter gehalten ist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 20, insbesondere zur Verwendung bei einem Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 16, mit folgenden Schritten:
  • - Lösen der Kraft-/Formschluss-Verbindung durch eine kombinierte Dreh- und Hebebewegung oder Hubbewegung, wodurch die Außenkappe rela­ tiv gegenüber dem Dichtungsteil so bewegt wird, dass die von der Außenkappe auf das Dichtungsteil aufgebrachte Schließkraft ver­ ringert, vorzugsweise aufgehoben, wird,
  • - Abheben der Außenkappe und des Dichtungs­ teils vom Behälter.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, dass beim Abheben der Außenkappe das Dichtungsteil mit abgehoben wird.
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