DE1883710U - Agraffeloser verschluss fuer unter innerem ueberdruck stehende behaelter. - Google Patents
Agraffeloser verschluss fuer unter innerem ueberdruck stehende behaelter.Info
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Agraffeloser Verschluß für unter inneren ""■
Überdruck stehende Behälter
Die Neuerung betrifft einen agraffelosen Verschluß für unter innerem Überdruck stehende Behäler, insbesondere für
Sektflaschen.
Bei der Schaffung eines agraffelosen KunststoffStopfens,
insbesondere für Sektflaschen, stößt man auf Schwierigkeiten, wenn man versucht, diesen Stopfen einteilig herzustellen. Die
Schwierigkeiten ergeben sich durch die Forderungen, "daß der Spritzling leicht aus der Form gehen soll,' daß er ferner verhältnismäßig
leicht aus der Flasche od.dgl. zu ziehen sein soll und daß er schließlich bei verschlossener Flasche od.dgl. unbedingt
sicher und dicht auf der Flasche od.dgl. sitzen soll.
Gemäß der Neuerung weist der KunststoffVerschluß nun einen
Stopfen mit dehnbarem, die Mündungslippe untergreifendem Wulst mit einer sich in Verschiiäärichtung stumpfkonisch erweiternden
Außenfläche und mit einem hierzu gleichachsigen vorstehenden Gewindeansatz sowie eire Kappe auf, die eine sich in Verschließrichtung
stumpfkonisch erweiternde mit dem Stopfenkonus zusammenarbeitende Fläche und ein mit dem Stopfengewinde zusammenarbeiten-
des Gewinde hat. Bei einer derartigen Ausbildung kann der dehnbare
Wulst an sich ohne Schwierigkeit über die Lippe . gleiten; beim Aufschrauben der Kappe wird der Wulst aber unter
die Lippe gedrückt, liegt dort satt an und verhindert eine Öffnung des Verschlusses oder ein Entweichen von Stoffen aus dem
Behälter.
Man kann den Werkstoff des Stopfens und insbesondere des Wulstes dehnbar ausbilden, doch bewährte es sich im allgemeinen,
den Wulst zu schlitzen, da er dann leichter und ohne die Gefahr einer Schädigung aus der Form entnommen und in beiden Richtungen
über die Lippe geschoben werden kann. Der Wulst ist damit gewissermaßen in eine. Reihe von Zungen aufgelöst, die mit ihren
verdickten Enden die Lippe untergreifen und von außen durch die Kappe angedrückt werden.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbejspiel
für den Gegenstand der Neuerung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch den ganzen Verschluß,
wobei sich die linke Hälfte in der Schließstellung und die rechte Hälfte in der Öffnungsstellung befindet,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kappe mit dem Deckel, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Stopfens und Fig. 5 eine Unteransicht des Gegenstandes der Fig. 4.
Der Schaft 1 des Stopfens trägt oben einen Wulstring 2. Der untere Rand dieses Wulstringes 2 zeigt einen nach innen vorstehenden
Wulst ~5, der die Lippe des gestrichelt angedeuteten
Flaschenhalses 4 untergreift. Andererseits hat der Wulstring außen eine konische. Fläche 5, die sich nach unten erweitert.
An der Übergangsstelle vom Schaft 1 zum Wulstring 2 erstreckt sich gleichachsig ein Zylinder β nach oben, der außen ein Gewinde
7 trägt. Der Hohlraum des Schaftes kann mit einem elastischen Füllkörper 8 gefüllt sein.
Die Kappe hat eine Wand 10, die innen ein Gewinde 11 aufweist,
welches mit dem Gewinde 1J des Zylinders 6 zusammenarbeitet.
Das Gewinde kann ein- oder mehrgängig sein. An die Wand schließt sich unten eine Schürze 12 an, die auf der Innenseite
eine stumpfkonische Fläche 1J hat. Diese stumpfkonische Fläche
15 kann mit der stumpfkonisehen Fläche 5 des Wulstringes 2 zusammenarbeiten.
Außerdem ist die Außenseite der Wand 10 und der Schürze 12 mit Rippen oder anderen Vorsprüngen 14 ausgerüstet,
die das Ergreifen und Drehen der Kappe erleichtern. Die obere öffnung der Kappe kann durch einen Deckel 15 geschlossen sein.
Die Dehnbarkeit des Wulstringes 2 und insbesondere des Wulstes J wird erhöht, wenn man ihn schlitzt, wie dies insbesondere
bei 16 in Fig. 5 zu erkennen ist.
Um die Flasche verschließen zu können, wird die Kappe 10, 12 so weit in die Höhe geschraubt, daß der Wulst sich ausdehnen
und (im Falle der Einschnitte 16) umlegen kann. Da nunmehr der
Wulst ohne großen Widerstand über die Lippe gleiten kann, ist
es ohne weiteres möglich, den Stopfen mit der hochgeschraubten Kappe in den Hals 1 einzuführen, wobei der Wulst 3 hinter die
Lippe des Halses greift. Der Schaft 1 mit seiner elastischen Einlage 8 wird dabei bis zu der punktierten Linie 17 zusammengepreßt.
Wenn der Verschluß bis zur Anlage des Überganges vom Schaft 1 zum Wulstring 2 in die Flasche eingedrückt ist, schraubt man
die Kappe herunter. Dabei gleitet die stumpf konische Fläche 1j5
auf die stumpfkonische Fläche 5 auf und drückt den Wulst hinter
die Lippe. Infolge der selbsthemmenden Wirkung des Gewindes verbleibt die Kappe in dieser Lage, so daß der Wulst 5 dauernd hinter
die Lippe gedrückt wird. Es wird also ein dichter und sicherer Verschluß erreicht.
Um die Flache zu öffnen, wird die Kappe 10, 12 wieder so weit hochgeschraubt, daß sich der Wulstring nach außen bewegen
kann. Es ist daraufhin in üblicher Weise möglich, den Stopfen unter Verwendung der Kappe als Griff aus dem Flaschenhals od.dgl.
herauszuziehen.
Alle Flächen der Verschlußteile ermöglichen ein leichtes Entnehmen aus einer Spritz- oder Gießform.
Claims (3)
1. Agraffeloser KunststoffVerschluß für unter innerem
Überdruck stehende Behälter, insbesondere für Sektflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Stopfen mit dehnbarem
die Mündungslippe untergreifenden Wulst, mit einer sich in Verschließrichtung stumpfkonisch erweiternden Außenfläche
und mit einem hierzu gleichachsig vorstehenden Gewindeansatz sowie eine Kappe aufweist, die eine sich in Verschließrichtung
stumpfkonisch erweiternde, mit dem Stopfenkonus zusammenarbeitende Fläche und ein mit dem Stopfengewinde zusammenar-beitendes
Gewinde hat.
2. KunststoffVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff des Stopfens und insbesondere des Wulstes dehnbar ist.
3. KunststoffVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wulst und vorzugsweise auch der Wulstring geschlitzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB54786U DE1883710U (de) | 1963-09-27 | 1963-09-27 | Agraffeloser verschluss fuer unter innerem ueberdruck stehende behaelter. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB54786U DE1883710U (de) | 1963-09-27 | 1963-09-27 | Agraffeloser verschluss fuer unter innerem ueberdruck stehende behaelter. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1883710U true DE1883710U (de) | 1963-11-28 |
Family
ID=33165810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB54786U Expired DE1883710U (de) | 1963-09-27 | 1963-09-27 | Agraffeloser verschluss fuer unter innerem ueberdruck stehende behaelter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1883710U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19953665A1 (de) * | 1999-11-08 | 2001-05-23 | Alcoa Gmbh Verpackwerke | Behälterverschluss und Verfahren zum Verschließen und Öffnen eines Behälters |
DE102006019550A1 (de) * | 2006-04-27 | 2007-10-31 | Bernhard Lipp | Sektflaschenverschluss |
-
1963
- 1963-09-27 DE DEB54786U patent/DE1883710U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19953665A1 (de) * | 1999-11-08 | 2001-05-23 | Alcoa Gmbh Verpackwerke | Behälterverschluss und Verfahren zum Verschließen und Öffnen eines Behälters |
DE19953665B4 (de) * | 1999-11-08 | 2004-02-05 | Alcoa Deutschland Gmbh Verpackungswerke | Behälterverschluss und Verfahren zum Verschließen und Öffnen eines Behälters |
DE102006019550A1 (de) * | 2006-04-27 | 2007-10-31 | Bernhard Lipp | Sektflaschenverschluss |
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