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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Schläger
für Ballspiele,
insbesondere einen Tennisschläger,
mit einem Rahmen bzw. Schlägerkopf
zur Aufnahme der Bespannung, einem an den Rahmen anschließenden Herzbereich
und einem Handgriff bzw. Griffabschnitt.
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Generell zwingt ein auf die Bespannung
des Schlägers
treffender Ball den Spannrahmen aus seiner Längsachse und führt zu einer
Verschlechterung der Zielgenauigkeit. Eine solche Auslenkung des Spannrahmens
ist für
die Richtung eines gespielten Balles mit verantwortlich. Dabei können über die
gesamte Länge
eines Spielfelds Abweichungen von bis zu einem Meter von der gewünschten
Fluglinie des Balles auftreten. Die Schlagpräzision bekannter Tennisschläger läßt somit
erheblich zu wünschen übrig.
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Die
DE-A-34 34 956 und
US-A-4 664 380 schlagen einen
Schläger
vor, bei dem die Resonanzfrequenz des am Handgriff festliegenden
bespannten Schlägers
näherungsweise
der Zeitdauer entspricht, in welcher der Ball mit der Bespannung
in Berührung ist.
Dabei soll die Eigenfrequenz des Schlägers mit der Erregerfrequenz
des Balles im wesentlichen übereinstimmen.
Als besonders günstige
Form für den
Schläger
wird dabei angesehen, wenn der Schläger in seiner Herzzone die
größte Höhe aufweist
und sich sowohl zum Handgriff als auch zum Schlägerkopf, also in beide Richtungen
der Längsachse,
verjüngt,
wobei bevorzugt die größte Höhe in einem
beiderseits der Herzzone verlaufenden Bereich gleichbleibend ist.
Der Querschnitt des den Spannrahmen bildenden Profilstabes ist im
wesentlichen rechteckig mit sich ändernder Höhe.
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Die
DE-A-39 10 871 zeigt einen Schläger für Ballspiele
mit einem hohlen rohrförmigen
Rahmen, der einen Kopf, einen Hals und einen Schaft bildet und einen
Griff trägt.
Der Rahmen hat in einer zur Bespannungsebene senkrechten Richtung
eine Querschnittshöhe,
die vom unteren Ende des Halses zum Ende des Kopfes gleichförmig zunimmt,
so daß die Steifigkeit
des Rahmens mit zunehmendem Abstand vom Griff wächst. Diese Anordnung, bei
der der Rahmen am oberen Ende des Griffs am biegsamsten ist, soll
den Winkel vermindern, um den die Bespannungsebene beim Schlagen
eines Balles ausgelenkt wird und soll stoßdämpfend wirken.
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Die
US-A-5 810 683 beschreibt einen Sportschläger, insbesondere
einen Tennisschläger,
mit einer sich um den Umfang des Spannrahmens ändernden Querschnittsform.
Der sich von der Spitze des Schlägerkopfs
aus erstreckende größere Teil
des Umfangs des Spannrahmens weist einen aerodynamischen, d.h. einen
im wesentlichen ovalen Querschnitt auf. Der sich vom Griffabschnitt
aus erstreckende Teil des Rahmens hat ein rechteckiges Querschnittsprofil,
wobei die beiden Profile auf den beiden Seiten durch je einen Übergangsabschnitt
miteinander fließend
verbunden sind. Der Übergangsabschnitt
zwischen den beiden Querschnittsprofilen befindet sich in der Nähe des Herzbereichs
und erstreckt sich in einem Bereich von höchstens 15% der gesamten Schlägerlänge.
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Die
US-A-5 312 102 beschreibt einen Tennisschläger mit
einem Kopfbereich, dessen Rahmenprofil an verschiedenen Stellen
unterschiedliche Querschnittsformen aufweist. Im Bereich zwischen zwei
und fünf
Uhr sowie zwischen sieben und zehn Uhr ist das Rahmenprofil im wesentlichen
oval, während
zwischen zehn und zwei Uhr sowie zwischen fünf und sieben Uhr das Querschnittsprofil
annähernd
kreisrund ist. Dabei wird das kreisrunde Profil aus zwei Halbkreisprofilen
gebildet.
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Die
DE-U-92 05 164 offenbart einen Schläger mit
einem Rahmen mit zwei Abschnitten mit unterschiedlichen Querschnitten.
Dabei ist das Querschnittsprofil im unteren, an den Griff anschließenden Abschnitt
kreisförmig
und im oberen Bereich elliptisch mit einem verhältnismäßig flachen Querschnitt im äußersten
Kopfbereich des Schlägers
ausgebildet.
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Die
DE-A-41 16 901 betrifft einen Tennisschläger, dessen
Umfangslänge
der Querschnitte und Querschnittsformen sich im Bereich des Schlägerkopfes
verändern.
Dabei ist das Querschnittsprofil im Bereich der Seiten des Kopfbereichs
des Schlägers
im wesentlichen trapezförmig.
Im Bereich des freien Endes des Kopfbereichs geht diese Querschnittsform
allmählich
in einen runden Querschnitt über.
Im Herzbereich des Schlägers
ist die Querschnittsform im wesentlichen oval.
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Mit den aus dem Stand der Technik
bekannten Schlägern
ist die optimale Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht des
Schlägers
jedoch bei weitem nicht erfüllt,
so daß die
Treffsicherheit und die Handhabbarkeit dieser bekannten Schläger weiterhin zu
wünschen übrig lassen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen weiter verbesserten Schläger, insbesondere
einen verbesserten Tennisschläger
zur Verfügung
zu stellen. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
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Dabei geht die Erfindung von dem
Grundgedanken aus, abhängig
von den an der jeweiligen Rahmenposition des Schlägers auftretenden
Beanspruchungen, wie z.B. Biegung und Torsion, die für die diesbezügliche Beanspruchungsart
optimalen Rahmenquerschnittsprofile vorzusehen. Beispielsweise hat
es sich gezeigt, daß für Torsionsbeanspruchungen
eine geeignete Querschnittsform für das Rahmenprofil ein Kreisquerschnitt
ist, während
für Biegebeanspruchungen
beispielsweise ein im wesentlichen rechteckiges Querschnittsprofil
für den Schlägerrahmen
geeignet ist. Ferner weist der erfindungsgemäße Schläger im Bereich zwischen vier und
sechs Uhr und/oder am Herzbereich mindestens ein höckerartiges
Versteifungselement auf. Vorzugsweise sind zwei oder mehr (z.B.
vier) Versteifungselemente paarweise gegenüberliegend, d.h. achsensymmetrisch
zur Längsachse
des Schlägers,
vorgesehen.
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Durch die Anpassung des Querschnittsprofils
je nach Beanspruchungsart an der jeweiligen Rahmenposition im Schlägerkopf
erreicht der erfindungsgemäße Schläger bei
gleichzeitig geringem Gewicht, von z.B. weniger als 200g für einen
Tennisschläger,
eine optimale Festigkeit und Handhabbarkeit. Ferner ist es bevorzugt,
auch im Herzbereich bzw. im Schaftbereich des erfindungsgemäßen Schlägers eine
an die Beanspruchungsart optimal angepaßte Querschnittsform des Rahmenprofils
an der jeweiligen Position vorzusehen. Dadurch können die Handhabbarkeit und
die Spieleigenschaften des erfindungsgemäßen Schlägers weiter erhöht werden.
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Darüber hinaus kann es bevorzugt
sein, den Schläger
am Kopfende schmäler,
d.h. mit niedrigerer Bauhöhe
auszubilden.
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Nachstehend wird der erfindungsgemäße Schläger anhand
einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Vorderansicht eines Tennisschlägers
vom Stand der Technik; 2 eine
Seitenansicht des Tennisschlägers
von 1;
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3 eine
vergrößerte Teil-Vorderansicht
einer Hälfte
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schlägers;
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4a bis 4t Schnittdarstellungen der Querschnittsprofile
entlang der in 3 eingezeichneten Schnittverläufe;
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5 eine
vergrößerte Teil-Vorderansicht
einer Hälfte
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schlägers, ähnlich Figur 3,
wobei die Achsverhältnisse
der Querschnittsprofile an den jeweiligen Schnittstellen angegeben
sind;
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6 eine
schematische Vorderansicht einer vereinfachten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schlägers;
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7 eine
Schnittdarstellung des Querschnittsprofils entlang der Linie VII-VII
von 6;
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8 eine
Schnittdarstellung des Querschnittsprofils entlang der Linie VIII-VIII
von 6;
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9 eine
Schnittdarstellung des Querschnittsprofils entlang der Linie IX-IX von 6;
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10 eine
Schnittdarstellung des Querschnittsprofils entlang der Linie X-X von 6;
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11 eine
Schnittdarstellung des Querschnittsprofils entlang der Linie XI-XI von 6;
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12 eine
Schnittdarstellung des Querschnittsprofils entlang der Line XII-XII
von 6.
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In den 1 und 2 ist ein herkömmlicher Tennisschläger 2 in
Vorder- und Seitenansicht dargestellt. Dieser Tennisschläger 2 weist
einen im wesentlichen ovalen Schlägerkopf 4, einen Herzbereich 6 und
einen Griffabschnitt 8 auf. Im Kopfbereich 4 des Schlägers 2 ist üblicherweise
eine Vertiefung 10 zur Aufnahme eines nicht dargestellten
Verschleißrahmens
bzw. Kopfbandes vorgesehen. Der Herzbereich 6 des Schlägers ist
im wesentlichen der Verbindungsbereich zwischen dem Kopfbereich 4 und
dem Griffabschnitt 8 und weist beispielsweise, wie in 1 dargestellt, eine Öffnung 12 auf.
Diese Öffnung
ist nicht zwingend erforderlich. Ist sie jedoch ausgebildet, so
wird sie von zwei Seitenabschnitten 14 und 16 sowie
einem Verbindungsabschnitt bzw. einer Brücke 18 im Kopfbereich 4 des
Schlägers 2 gebildet.
Aus Festigkeitsgründen
kann zwischen den beiden Seitenbereichen 14 und 16 des
Herzbereichs 6 ein zweites Verbindungselement 20 vorgesehen sein.
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Der in den 1 und 2 dargestellte
herkömmliche
Tennisschläger 2 ist
aus einem Formprofil mit im wesentlichen konstanten Abmessungen,
abgesehen von der Vertiefung 10, ausgebildet. Die Querschnittsform
bzw. die Querschnittsabmessungen des den Schlägerrahmen bildenden Profils
sind vom Seitenbereich 14 des Herzbereichs 6 um
den Kopfbereich 4 und zum Seitenbereich 16 im
wesentlichen konstant und oval oder rechteckig. Lediglich im Aufnahmebereich
des Verbindungselements 18 weist der Schläger 2 verstärkte Querschnittsabmessungen
auf.
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In die in 1 dargestellte Vorderansicht des Tennisschlägers 2 ist
im Kopfbereich 4 ein Zifferblatt einer herkömmlichen
Uhr eingezeichnet, um nachstehend den erfindungsgemäßen Schläger leichter
unter Bezugnahme auf die jeweilige Umfangsposition am Kopfbereich 4 des
Schlägers
in Verbindung mit der entsprechenden Uhrzeit beschreiben zu können. Beispielsweise
entspricht also zwölf
Uhr einem äußersten
Kopfende 22 des in 1 dargestellten
Schlägers.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schlägers 30 ist
in den 3 bis 5 dargestellt. Der erfindungsgemäße Schläger 30 entspricht
in seinem Grundaufbau im wesentlichen einem herkömmlichen Tennisschläger, wie
vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben. Das bedeutet,
daß auch
der erfindungsgemäße Schläger 30 einen
Kopfbereich 32, einen Herzbereich 34 und einen
Griffabschnitt hat. Der Herzbereich 34 des erfindungsgemäßen Schlägers 30 kann
auch entgegen der in 3 dargestellten Ausführungsform
ohne Öffnung 38 ausgebildet
sein, d.h. der Griffabschnitt kann geschlossen bis zum Kopfbereich 32 verlaufen.
Auch das Verbindungselement bzw. die Brücke 40 zwischen griffseitigen
Endabschnitten 42 des Kopfbereichs 32 ist optional. Folglich
kann der Herzbereich 34 auch nur aus Verlängerungen 46 der
griffseitigen Enden 42 des Kopfbereichs 32, die
sich zum Griffabschnitt hin erstrecken, gebildet sein.
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Wie vorstehend bereits erläutert, liegt
dem erfindungsgemäßen Schläger 30 der
Grundgedanke zugrunde, daß das
den Rahmen bildende Profil entsprechend der an den einzelnen Rahmenpositionen auftretenden
(Haupt-) Beanspruchungen verschiedene Querschnittsformen aufweist,
die an die jeweiligen Beanspruchungsarten angepaßte Widerstandsmomente haben.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tennisschlägers wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 beschrieben. In diesem
Zusammenhang ist anzumerken, daß dieses
Beispiel nicht als einschränkend
oder ausschließliche
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu betrachten ist, sondern vielmehr die
derzeit bevorzugte Ausführungsform
darstellt.
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Die in 3 dargestellte
vergrößerte Teil-Vorderansicht
des erfindungsgemäßen Schlägers 30 dieser
Ausführungsform
zeigt lediglich eine Hälfte
eines Kopfbereichs 32 und eines Herzbereichs 34.
Die andere, nicht dargestellte Schlägerhälfte ist vorzugsweise symmetrisch
dazu ausgebildet. Die in 3 eingezeichneten
Schnittlinien a-a, b-b, c-c usw, durch den Querschnitt des Schlägerprofils
sind im wesentlichen in einem Abstand von ca. 30 mm angeordnet.
Lediglich im Herzbereich 34 des Schlägers sind die Schnitte n-n
bis t-t in anderen Abständen
entsprechend der dort auftretenden maximalen Beanspruchungen angeordnet.
Die Querschnittsprofile entlang der einzelnen Schnitte der bevorzugten
Ausführungsform
des Schlägers 30 sind
in den 4a bis 4t dargestellt.
Die Höhe
des erfndungsgemäßen Schlägerrahmens
beträgt
in der bevorzugten Ausführungsform
vorzugsweise durchgehend etwa zwischen 20 und 35 mm, vorzugsweise
28,5 mm.
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Die in 4a bis 4t dargestellten Querschnittsprofile sind
mit der jeweiligen Querschnittsbreite an den einzelnen Schnittstellen
bemaßt,
so daß sich
zusammen mit der konstanten bevorzugten Bauhöhe von 28,6 mm ein bestimmtes
Achsenverhältnis
der im wesentlichen elliptischen Querschnittsprofile einstellt.
Dieses Achsenverhältnis
ist jeweils unter den dargestellten Querschnittsprofilen an den einzelnen
Schnittpositionen angegeben. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
sind die einzelnen Achsenverhältnisse
in 5 nochmals an den
einzelnen Schnittstellen direkt angezeigt.
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So ist beispielsweise an besonders
stark biegebeanspruchten Bereichen des Schlägers im Bereich von etwa zwei
Uhr bis vier Uhr, d.h. im Bereich zwischen den Schnitten g-g und
l-l ein eher rechteckiges Querschnittsprofil mit einem Achsenverhältnis im Bereich
von 1,93 bis 1,61 vorgesehen. Zur Aufnahme von Torsionsbeanspruchungen
ist im wesentlichen ein kreisringförmiges Querschnittsprofil besonders gut
geeignet. Ein derartiges Querschnittsprofil ist beispielsweise im
Bereich von etwa halb fünf
Uhr bis halb sechs Uhr, d.h. im Bereich der Schnitte n-n, o-o und
p-p zu finden. Dort bewegt sich das Achsenverhältnis etwa im Bereich zwischen
1,05 und 1,32. Im Griff- und Herzbereich 34 des Schlägers ist
wegen der dort auftretenden hohen Biegebeanspruchungen ein im wesentlichen
rechteckiges Querschnittsprofil, wie es z.B. in den 4q, 4r und 4s dargestellt
ist, besonders bevorzugt. Bei einem eine Brücke 40 aufweisenden
Schlägertyp
ist jedoch aufgrund der durch die Brücke 40 gegebenen Versteifung
auch eine andere Querschnittsform, z.B. Kreis- oder Ellipsenform möglich.
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Im Bereich der Spitze des Schlägerkopfes, d.h.
also im Bereich von zwölf
Uhr bis etwa ein Uhr dreißig
oder zwei Uhr, ist bevorzugt ein elliptisches Querschnittsprofil
vorgesehen. Darüber
hinaus ist es vorteilhaft, die Rahmenbreite zum äußersten Kopfbereich 50 des
Schlägers 30 hin
zu reduzieren, so daß sich
hier besonders schlanke Rahmenformen gestalten lassen. Dies ist
in den 4a bis 4f dargestellt. Das
Achsenverhältnis
im Bereich der Schnitte a-a bis f-f bewegt sich vorzugsweise zwischen
2,05 und 2,59. Zwischen den verschiedenen Querschnittsprofilen ist
vorzugsweise jeweils ein kontinuierlicher Übergang vorgesehen.
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Der vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Schläger 30 stellt
eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Endung dar, diese ist jedoch nicht auf die in den 4a bis 4t und 5 angegebenen
Achsenverhältnisse
und Abmessungen beschränkt.
Vielmehr können
im Bereich der vorliegenden Erfindung diese Maße und Verhältnisse je nach Anwendungsfall
variieren. So ist der in den 3 bis 5 beschriebene Schläger 30 beispielsweise
ein Tennisschläger,
für den
diese Maße
und Achsenverhältnisse
besonders bevorzugt sind. Dem zuständigen Fachmann wird jedoch
ohne weiteres auch klar sein, daß beispielsweise für einen
Squashschläger
andere Abmessungen und Achsenverhältnisse vorteilhaft sein können.
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Wie vorstehend erläutert stellen
die in den 4a bis 4t angegebenen Achsenverhältnisse
lediglich bevorzugte Angaben dar. Diese Verhältnisse können in einem Bereich von ± 20% und
besonders bevorzugt in einem Bereich von ± 10% variieren.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schlägers 30 sind
ferner im Bereich von etwa vier Uhr bis sechs Uhr bzw. im Herzbereich 34 eine
oder mehrere höckerartige
Wölbungen
oder Verstärkungen
vorgesehen. Gemäß den 3 bis 5 ist am Schnitt n-n und p-p jeweils
eine höckerartige
Wölbung 51 und 53 vorgesehen.
Diese Auswölbungen 51 und 53 sind
insbesondere zur Aufnahme besonders hoher, an diesen Stellen auftretenden
Beanspruchungen ausgebildet. In diesem gewölbten Bereich nähert sich
das Achsverhältnis
eins an, d.h. das Querschnittsprofil ist annähernd abgerundet quadratisch.
Obwohl es bevorzugt ist, etwa in der Nähe des Herzbereichs 34 des
erfindungsgemäßen Schlägers 30 zwei
derartige höckerartige
Versteifungselemente vorzusehen, sind diese lediglich optional.
Vorteilhaft ist es jedoch, in diesem Bereich mindestens einen dieser
Höcker,
vorzugsweise zwei oder mehr vorzusehen.
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Im folgenden wird auf die 6 bis 12 Bezug genommen. Dort wird eine vereinfachte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schlägers 30 beschrieben.
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Eine beispielsweise gegenüber Torsionsbeanspruchungen
besonders angepaßte
Querschnittsform ist ein im wesentlichen kreis- oder ellipsenförmiges Hohlprofil.
Ein solches Hohlprofil ist beispielsweise in den 8, 10 und 12 dargestellt, die jeweils
das Querschnittsprofil des erfindungsgemäßen Schlägers 30 entlang der
Linien VIII-VIII bei etwa ein Uhr dreißig, X-X bei etwa fünf Uhr und,
XII-XII im Herzbereich darstellen. Für die in den 8, 10 und 12 dargestellten Ellipsenprofile
ist ein Achsverhältnis
der Achsen L:I im Bereich zwischen 26:15 bis 30:15 und insbesondere
28:15 bevorzugt. Der in 6 dargestellte
Schnitt VIII-VIII
liegt etwa im Bereich zwischen ein und zwei Uhr und insbesondere
bei etwa ein Uhr dreißig.
Die Schnittlinie X-X in 6 verläuft etwa zwischen
vier und sechs Uhr und insbesondere bei fünf Uhr. Es hat sich im Rahmen
der Erfindung gezeigt, daß in
diesem Bereich überraschenderweise besonders
hohe nach außen
gerichtete Torsionsmomente auftreten, die in 6 durch die beiden Pfeile A symbolisiert
sind. Diese nach außen
gerichteten Torsionsmomente sind insbesondere deshalb überraschend,
weil eigentlich zu erwarten wäre,
daß sich beim
Aufprall eines Balles auf eine nicht dargestellte, im Kopfbereich 32 des
Schlägers 30 vorgesehene Bespannung
sich der Rahmenabschnitt im Bereich des Schnittes X-X nach innen
verdreht. Im Bereich der Schnittlinien XI-XI und XII-XII ist aufgrund
der dort auftretenden hohen Momente im Herzbereich 34 des
erfindungsgemäßen Schlägers ein
Rechteckprofil bevorzugt, wegen der Versteifung durch die Brücke kann
aber auch, wie in der gezeigten Ausführungsform, ein Kreis- oder
Ellipsenprofil für
die Querschnittsform des Rahmens bzw. der beiden Rahmenstege 46 und 48 vorgesehen
sein.
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Für
Schlägerbereiche,
in denen überwiegend
Biegebeanspruchungen auftreten, ist insbesondere ein im wesentlichen
rechteckiges Hohlprofil bevorzugt. Ein solches Rechteck-Hohlprofil
weist ein hohes Biegewiederstandsmoment auf und ist daher für die Aufnahme
von Biegebeanspruchungen besonders geeignet. Am Schlägerkopf 32 treten
solche Biegebeanspruchungen insbesondere im Bereich der Schnittlinie
IX-IX, d.h. zwischen zwei und vier Uhr auf. Folglich ist zwischen
den beiden kreis- oder ellipsenförmigen
Hohlprofilen an den Schnittlinien VIII-VIII sowie X-X ein Rechteckquerschnitt
im Bereich der Schnittlinie IX-IX vorgesehen, wobei die Profile
vorzugsweise fließend
bzw. kontinuierlich ineinander übergehen.
Das Seitenlängenverhältnis L9:I9 ist vorzugsweise
etwa 2,5 bis 3,5 und insbesondere etwa 3.
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An einem äußersten Kopfende 50 des
Kopfbereichs 32 ist das in 8 dargestellte
Kreis- oder Ellipsenprofil vorzugsweise zu einem schmäleren Ellipsenprofil
mit einem Achsverhältnis
von L8:I8 zwischen
2,5 und 3,5 und insbesondere von etwa 28:9 verjüngt. Dies ist zur Erzielung
einer geringen Bauhöhe
besonders vorteilhaft.
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Zwischen den dem Griffabschnitt 36 zugewandten
Enden 42 und 44 des Kopfbereichs 32,
die das Kreis- oder Ellipsenprofil gemäß 10 aufweisen, und dem entlang der Linie
XII-XII vorhandenen Kreis- oder Ellipsenprofil kann ebenfalls ein
schmäleres
Ellipsenprofil entsprechend 11 vorgesehen sein.
Das Achsverhältnis
L11:I11 in diesem
Bereich liegt bevorzugt zwischen 2,5 und 3,5 und insbesondere bei
etwa 3.
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Alle Übergänge zwischen den verschiedenen
Profilarten und -abmessungen sind vorzugsweise fließend, so
daß gefährliche
Spannungsspitzen im Rahmen vermieden werden können. Der erfindungsgemäße Schläger 30 ist
ferner bezüglich
einer Mittelachse 52 im wesentlichen symmetrisch ausgebildet, so
daß die
vorstehend beschriebenen Querschnittsprofile zwischen null und sechs
Uhr an entsprechenden Stellen zwischen zwölf und sechs Uhr vorgesehen
sind.
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Obwohl für den erfindungsgemäßen Schläger 30 die
jeweiligen Querschnittsprofile ohne eine Aussparung bzw. Vertiefung
für einen
Verschleißrahmen
bzw. ein Kopfband dargestellt sind, kann eine solche Vertiefung
um einen wesentlichen Teil des Außenumfangs des Schlägerkopfes 32 vorgesehen sein.
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Als Material für den erfindungsgemäßen Schläger 30 sind
alle bekannten Werkstoffe für
Tennis-, Squash-, Badminton- und sonstige Schläger für Ballsportarten geeignet.
Insbesondere ist der erfindungsgemäße Schläger 30 aus Holz, Metall,
Metallegierungen, Kunststoff, Verbundwerkstoffen und Kombinationen
daraus herstellbar.