DE4232459A1 - Schlaegerrahmen fuer ballspiele - Google Patents
Schlaegerrahmen fuer ballspieleInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft einen neuen Schlägerrahmen für
Ballspiele, insbesondere einen Rahmen für einen
Squash-Schläger.
Nach der Erfindung besitzt ein Schlägerrahmen für Ballspiele
ein Kopfteil zum Bespannen, ein Schaftteil, und ein
Griffteil, wobei die Abmessung eines Querschnitts durch das
Kopfteil, gemessen im rechten Winkel zu der Ebene, in der
die Bespannung vorgesehen ist, auf jeder Seite einer
gedachten Ebene, die senkrecht zu der Bespannungsebene liegt
und durch die Achse des Schaftteils verläuft, in der Weise
unterschiedlich ist, daß die Abmessung an einer ersten Seite
dieser gedachten Ebene kleiner als an der zweiten Seite
einer solchen gedachten Ebene über eine Strecke von 40%
oder weniger des Kopfteilumfangs ist.
Vorzugsweise liegen 30% oder weniger des Kopfteilumfangs
mit einer kleineren Querschnittsabmessung der sogenannten
"Hauptachse" vor als die größte Hauptachsenabmessung auf der
anderen Seite des Kopfteils. Das Größenverhältnis der
größten Hauptachsenabmessung zu der kleinsten
Hauptachsenabmessung beträgt vorzugsweise wenigstens 1.25:1,
liegt darüber hinaus vorzugsweise im Bereich zwischen 1.25:1
und 1.75:1 und insbesondere in dem Bereich zwischen 1.5:1
und 1.75:1. Infolgedessen könnte an einer Seite des
Kopfteils die Rahmenabmessung 15 bis 20 mm in der Hauptachse
betragen und auf der anderen Seite könnte die
Rahmenabmessung der Hauptachse 1.25 bis 1.75 mal größer
sein, wobei zu berücksichtigen ist, daß die geltenden Regeln
der internationalen Squash-Föderation eine maximale Haupt
achsenabmessung des Rahmens von 26 mm festlegen. In einer
bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das kleinere Teil
stück im wesentlichen von der 6-Uhr-Position zu der 2-Uhr-
Position auf der gleichen Seite des Kopfteils. Obwohl der
erfindungsgemäße Schläger hinsichtlich der Seitenansicht
(Hauptachse) asymmetrisch ist, ist er längs der Nebenachse,
d. h. in Aufsicht (siehe beispielsweise Aufsicht der Fig.
I und IV) bevorzugt symmetrisch. Die Nebenachse ist die
Breite des Kopfteils, wie sie durch die Abmessung "5" der
Fig. II und III angezeigt ist.
Die Abmessung der Hauptachse des Kopfteils ändert sich vor
zugsweise eher durch Verjüngen als auf gestufte Weise.
Die Erfindung ist aus den folgenden Gründen besonders
vorteilhaft, wenn sie auf einen Squash-Schläger angewendet
wird, wobei die Annahme zugrundegelegt ist, daß der Schläger
vom Spieler sowohl bei Rückhand- wie auch bei Vorhandschlä
gen immer mit der Seite des breitesten Kopfabschnitts am
nächsten zu der Wand gehalten wird.
Die Fig. I, II und III zeigen in einer Ausführungsform
der Erfindung die asymmetrische Beschaffenheit der Rahmenab
schnitte über dem Kopfteil 1 des Schlägers, der durch ein
Schaftteil 2 mit dem Griffteil 3 verbunden ist, wobei die
Fig. II einen Schnitt längs der Hauptachsenlinie A-A der
einen Seitenansicht des Kopfteils 1 der Fig. I darstellt
und Fig. III einen Schnitt längs der Hauptachsenlinie B-B
der anderen Seitenansicht des Kopfteils 1 der Fig. I
darstellt. Die eine Seite des Kopfes ist gekennzeichnet
durch einen Schnitt A-A, der in der Nebenachse 5, d. h. in
der Bespannungsebene, sehr schmal ist und damit verbesserte
aerodynamische Eigenschaften bildet, und in der Hauptachse 4
relativ groß ist - siehe Fig. II (beträgt hier 26 mm - die
durch die geltenden ISRF-Regeln maximal zulässige Abmes
sung). Diese große Hauptachsenabmessung 4 schafft einen
Rahmenquerschnitt, der sehr steift ist und den Spieler daher
beim Schlagen eines Balles in Wandnähe mit wesentlich mehr
Schlagkraft ausstattet, da:
- 1. Die sehr schmale Nebenachsenabmessung es dem Spieler ermöglicht einen Ball in Wandnähe des Feldes mit einer geringeren Tendenz, den Rahmen zu berühren, zu schlagen.
- 2. Beim Schlagen eines wandnahen Balles der relativ steife Abschnitt dieser Schlägerseite nicht ein gleiches Maß an auf Deformation zurückzuführenden Energieverlust erleidet, wie dies konventionelle Schläger erfahren würden. Das asymmetrische Design und die höhere Steifigkeit dieser Seite des Rahmens, die sich nach unten gegen die Öffnung des Zwillings schafts, d. h. des Schlägerhalses erstreckt, schafft einen erhöhten Widerstand gegenüber Verformung des Kopfes als Folge einer Torsionsbeanspruchung, die durch Schläge außerhalb der zentralen Schlägerfläche hervorgerufen wird. Dies bietet den 2fachen Vorteil, daß dem Spieler ermöglicht wird, den Ball bei Schlägen außerhalb des Schlagflächenzentrums besser zu kontrol lieren, und zusätzlich, daß die durch die Torsionsver formung hervorgerufene Frequenz der Vibrationen auf ein Maß reduziert werden, bei dem sie vom Spieler nicht so leicht wie bei einem konventionellen Schläger gespürt werden.
Das asymmetrische Design dieses Schlägers ermöglicht das Er
zielen einer optimalen Steifigkeit wenn die Schlägerfläche
den Ball nahe der Wand trifft.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die
ein "doppelfächerförmiges" Bespannungsmuster 7 aufweist, ist
in Fig. IV gezeigt.
Die Hauptsaiten (längsverlaufend) sind im unteren Teil des
Kopfes konzentrierter (dichter) als in dem oberen Kopfteil,
wobei jede Saite von der Mitte nach außen unter einem etwas
großeren Winkel gegenüber der Parallelachse zur zentralen
Hauptseite verläuft.
Zusätzlich sind die Quersaiten ähnlich angeordnet, so daß
die Saiten an der Schlägerseite, die durch eine
konventionelle Abmessung D-D gekennzeichnet ist, d. h. der
Seite die nicht mit der Wand in Kontakt tritt dichter
konzentriert sind. Aus diesem Grund sind die Quer
saitenlöcher an der breiteren Profilseite C-C des Kopfes
weiter verteilt als bei einem konventionell bespannten
Schläger.
Die relativ weiteren Abstände der Bespannungslocher an der
Seite des Schlägerkopfes C-C, der Stöße mit der Wand oder
dem Boden des Feldes erleidet, ist ausgebildet um die Bestän
digkeit zu verbessern, da dieses Merkmal die Wahrscheinlich
keit von Brüchen, die in dem Kompositmaterial zwischen
Saitenlöchern auftreten, verkleinert. Dies ist als eine
hauptsächliche Ausfallursache bei Squash-Schläger in
Kompositbauweise gut bekannt.
Dieses Rahmendesign sollte daher ebenfalls ein Produkt mit
beträchtlich besserer Stoßfestigkeit als konventionelle
Schläger ergeben. Ein weiterer Nutzen dieses "doppelfächer
förmigen" Bespannungsmuster 7 besteht darin, daß die relativ
weit beabstandeten Bereiche des Saitenbetts, das aufgrund
des doppelfächerförmigen Designs um das obere Ende des
Kopfes und, wichtiger, an der Seite des Schlägers C-C, die
in direktem Kontakt mit der Wand des Feldes kommt, den
Spieler aufgrund der erhöhten Verformung, die durch die
größeren Abstände der einzelnen Quer- und Hauptsaiten
ermöglicht wird, mit einer Zunahme an Schlagkraft ausstat
tet. Es ist seit langem erwiesen, daß eine vermehrte Elasti
zität der Saiten dem Spieler eine höhere Schlagkraft ver
leiht, da dies zu einer geringeren Kompression und einem
geringeren Energieverlust des Balles während des Schlages
durch die Saiten führt.
Das doppelfächerförmige Bespannungssystem 7 besitzt ein
zusätzliches, nützliches Merkmal, das sich aus der Zunahme
der Längengleichheit der Haupt- und Quersaiten ergibt. Bei
konventionellen ortogonalen Mustern sind es die zentralen
Haupt- und Quersaiten, die die größte Länge aufweisen, wobei
die äußeren Saiten allmählich kürzer werden.
Wie bereits ausgeführt, ist eine längere Saitenlänge
wünschenswert, da dies aufgrund der Zunahme an Elastizität
eine erhöhte Schlagkraftschaft verleiht, wobei jedoch das
doppelfächerförmige Bespannungsmuster den zusätzlichen
Nutzen aufweist, innerhalb der Begrenzungen, die durch die
gezeigte Kopfform gegeben sind, soweit als möglich sowohl
Quer- als auch Hauptsaiten von gleicher Länge zu schaffen,
und dabei eine weit gleichmäßigere Reaktion als in konventio
nellen Schlägern über alle Bereiche der Schlägerfläche zu
schaffen.
Dieses neue Design erlaubt beträchtlich größere Quer- und
Hauptsaitenlängen und daher eine höhere Schlagkraft als bei
konventionellen Schlägern.
Es sollte bemerkt werden, daß das hauptsächliche Ziel des
doppelfächerförmigen Bespannungssystems darin besteht, ein
Muster zu bilden, bei dem die Saiten in den Bereichen der
Bespannungsfläche, die nahe dem Rahmenumfang des Schlagers
der zum unmittelbaren Kontakt mit der Wand vorgesehen ist,
weiter beabstandet sind (und daher mehr Schlagkraft zur
Verfügung stellen). Auf diese Weise kann die Schlagzone
relativ zu herkömmlichen symmetrischen Schlägern aus der
Mitte verschoben werden.
Die Vorteile dieses Designs sind die folgenden:
Wenn ein Spieler versucht, einen Ball in der Nähe der Wand
des Feldes zu schlagen wird das doppelfächerförmige
Bespannungsmuster die Möglichkeit, daß der Ball die vordere
Wand des Feldes erreicht, stark vergrößern, da die vermehrte
Schlagkraft bei Schlägen außerhalb der Schlägermitte auf der
der Wand benachbarten Schlägerseite eine jegliche Verzöge
rung in der zeitlichen Abfolge des Schußes als Folge von
- a) einer streifenden Berührung mit der Wand, oder
- b) der natürlichen Neigung des Spielers, nicht die Wand mit seinem Schläger zu treffen, kompensiert.
Die Schnitte längs der Linie C-C und D-D von Fig. IV ent
sprechen den Fig. II bzw. III.
Um ein Produkt mit einer optimalen Bespielbarkeit und, wie
beschrieben, Beständigkeit zu erzielen, kann es notwendig
sein, die Geometrie des Rahmenabschnittes zu berücksichti
gen, der ein solches Muster trägt.
Aufgrund der relativen Konzentration von Saitenlöchern auf
der Schlägerkopfseite, die voraussichtlich nicht an der Wand
des Feldes anschlägt, ist es notwendig, eine vergrößerte
Wandstärkenabmessung, beispielsweise 1 mm oder mehr, im
Vergleich zu dem weiter profilierten Abschnitten vorzusehen,
um Rißbildung etc. zu verhindern, die zwischen Saitenlöchern
aufgrund des Stoßes mit Wänden oder der Belastung die sich
während eines normalen Spiels ergibt, auftritt.
An der gegenüberliegenden Schlägerseite, d. h. der Seite,
die für den Stoß mit der Wand in Frage kommt - liegen die
Saitenlöcher im Durchschnitt wesentlich weiter voneinander
entfernt und der Abschnitt ist sowohl im Hinblick auf die
Torsionsfestigkeit als auch die Stoßfestigkeit aus sich
heraus stärker als die gegenüberliegende Seite. Kombiniert
mit der beschriebenen vermehrten Steifigkeit dieses Ab
schnitts hat sich gezeigt, daß dies eine erhöhte Stoß
festigkeit schafft, die zurückzuführen ist auf den erhöhten
Widerstand dieses Abschnitts gegenüber Verformung während
des Schlages, und somit die Möglichkeit verkleinert, daß
Fasern ihre Streckgrenze erreichen.
Claims (10)
1. Schlägerrahmen für Ballspiele mit einem Kopfteil (1) zum
Bespannen, einem Schaftteil (2) und einem Griffteil
(3), wobei die Abmessung (4) des Querschnitts durch das
Kopfteil, gemessen im rechtem Winkel zu der Ebene in der
die Bespannung vorgesehen ist, auf jeder Seite einer
gedachten Ebene, die senkrecht zu der Bespannungsebene
liegt und durch die Achse des Schaftteils verläuft,
unterschiedlich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessung (4) auf einer ersten Seite dieser
gedachten Ebene kleiner als jene (4) auf der zweiten
Seite dieser gedachten Ebene über eine Distanz von 40%
oder weniger des Kopfteilumfangs ist.
2. Schlägerrahmen für Ballspiele nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß 30% oder weniger des Umfangs des Kopfteils eine
kleinere Abmessung auf der ersten Seite von dieser
gedachten Ebene aufweist.
3. Schlägerrahmen für Ballspiele nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der größten Abmessung auf der zweiten
Seite der gedachten Ebene zur kleinsten Abmessung auf
der ersten Seite der gedachten Ebene wenigstens 1.25:1
beträgt.
4. Schlägerrahmen für Ballspiele nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis im Bereich zwischen 1.25:1 und 1.75:1
liegt.
5. Schlägerrahmen für Ballspiele nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis in dem Bereich zwischen 1.5:1 und
1.75:1 liegt.
6. Schlägerrahmen für Ballspiele nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kleinste Abmessung des Querschnitts durch den
Kopfteil, gemessen senkrecht zu der Ebene in der die
Saiten vorgesehen sind, im Bereich zwischen 15 bis 20 mm
liegt.
7. Schlägerrahmen für Ballspiele nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die kleinere Abmessung im wesentlichen von der
6-Uhr-Position um das Kopfteil bis zur 2-Uhr-Position
auf derselben Seite des Kopfteiles erstreckt.
8. Schlägerrahmen für Ballspiele nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessung (5) des Kopfteils in der Ebene in der
die Saiten vorgesehen sind im wesentlichen durchgehend
konstant ist.
9. Schlägerrahmen für Ballspiele nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Abmessung des Querschnitts des Kopfteils, ge
messen senkrecht zu der Ebene in der die Saiten
vorgesehen sind, sich durch Verjüngung verändert.
10. Schläger für Ballspiele mit einem Schlägerrahmen für
Ballspiele nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er in einer Weise bespannt ist, daß die längsver
laufenden Saiten (7) ausgehend von dem zum Schaftteil
(2) benachbarten Kopfteilabschnitt (1) divergieren und
daß die Quersaiten (7) ausgehend von der Seite des
Kopfteils, die die kleinere Querschnittsabmessung (D-D)
gemessen senkrecht zu der Ebene in der die Saiten liegen
aufweist, divergieren.
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