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Die
Erfindung betrifft ein Ausbaugestell, insbesondere in der Form eines
Schildausbaus, mit einer Hangendkappe, einem Bruchschild und einer Lenkeranordnung
zur Verbindung des Bruchschildes mit einem Grundrahmen, wobei das
Ausbaugestell beidseitig an seiner Hangendkappe und im Bereich seines
Bruchschildes mit jeweils einem seitlich ausfahrbaren Spaltabdichtungselement
versehen und zur Verschiebung jedes Spaltabdichtungselementes wenigstens
ein als Hydraulikzylinder ausgebildeter Spaltzylinder angeordnet
ist, wobei die Spaltzylinder der mehreren Spaltabdichtungselemente
an eine gemeinsame Druckzuleitung und an eine gemeinsame Rücklaufleitung
angeschlossen und bei auszufahrenden Spaltabdichtungselementen mit
einem einheitlichen Arbeitsdruck beaufschlagt sind, so daß alle miteinander
kommunizierend verbundenen Spaltzylinder der mehreren, an einem
Ausbaugestell befindlichen Spaltabdichtungselemente zur Überbrückung des
zu einem benachbarten Ausbaugestell bestehenden Spaltes eine schwimmende
Beaufschlagung des jeweiligen Spaltabdichtungselementes bis zum Anschlag
an den Spaltabdichtungselement des benachbarten Ausbaugestells bewirken.
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Ein
Ausbaugestell mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der
DE 25 30 340 A1 bekannt;
das bekannte Ausbaugestell weist jeweils ein an der Hangendkappe
und im Bereich des Bruchschildes angeordnetes und von dem vorgenannten
Bauteil des Ausbaugestells jeweils seitlich ausfahrbares Spaltabdichtungselement
auf. Zum seitlichen Verschieben der jeweiligen Spaltabdichtungselemente
ist jeweils ein hydraulischer Stellzylinder vorgesehen. Die jeweiligen
Stellzylinder sind nach einem Ausführungsbeispiel während des
Rückvorganges
des Ausbaugestells an einen offenen Druckmittelkreislauf, das heißt an einen
nicht hydraulisch blockierten Druckmittelkreislauf, angeschlossen
und beim Ausfahren mit einem einheitlichen Arbeitsdruck beaufschlagt. Somit
verhalten sich die seitlich ausfahrbaren Spaltabdichtungselemente
elastisch-nachgiebig, so daß jeweils
eine schwimmende Beaufschlagung des jeweiligen Spaltabdichtungselementes
bis zum Anschlag an dem Spaltabdichtungselement des benachbarten
Ausbaugestells bewirkt ist. Aufgrund dieser schwimmenden Anordnung
verklemmen sich die Spaltabdichtungselemente der benachbarten Ausbaugestelle
während
des Rückvorganges
nicht.
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Die
Spaltabdichtungselemente dienen nicht nur der Abdichtung des im
Rahmen einer Strebausrüstung
zwischen zwei benachbarten Ausbaugestellen bestehenden Spaltes gegen
Steinfall vom Hangenden und aus dem Bruch, sondern auch zur Ausrichtung
der einzelnen Ausbaurahmen in der Bankrechten zwischen Hangendem
und Liegendem einerseits, sowie in der Abbaurichtung zu ihrem Anschlag am
Strebförderer
andererseits, damit die Ausbaurahmen beim Rücken des mit ihrem Schreitwerk
verbundenen Strebförderers
diesem auf der Ideallinie folgen können.
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Insbesondere
bei für
sehr große
Flözmächtigkeiten,
beispielsweise zwischen drei Meter und sechs Meter vorgesehenen
Ausbaugestellen ergibt sich das Problem, daß die Ausrichtung des einzelnen Ausbaugestells
durch die an einen gemeinsamen Arbeitsdruck angeschlossenen Stellzylinder
schwierig zu handhaben ist. Dieses Problem verschärft sich, wenn
in Streblängsrichtung
Sättel
und Mulden auftreten und/oder das Liegende in Abbaurichtung wellig ist.
Bei derartigen schwierigen Abbaubedingungen müssen innerhalb der einheitlichen
Strebausrüstung die
nebeneinander stehenden Ausbaugestelle zum Hangenden einerseits
konvergierend, anderseits divergierend ausgerichtet sein, so daß die Ausbaugestelle
beispielsweise im Bereich ihrer Bruchschilde einen wesentlich geringeren
Abstand zueinander aufweisen können
als im Bereich ihrer Hangendkappen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausbaugestell mit
den gattungsgemäßen Merkmalen
derart zu verbessern, daß auch
bei sehr großen
Flözmächtigkeiten
eine gute Ausrichtung der Ausbaugestelle zum Strebförderer einfach
zu bewerkstelligen ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß zum Ausfahren jedes Spaltabdichtungselementes
eine aus zwei in Reihe zueinander angeordneten, als doppelt wirkend
ausgelegten Einzelzylindern mit einem bezogen auf die Mittenlinie
des Ausbaugestells inneren Spaltzylinder und äußeren Spaltzylinder bestehende
Spaltzylinderanordnung vorgesehen ist, wobei druckseitig die inneren
Spaltzylinder an eine gemeinsame Druckzufuhrleitung und die äußeren Spaltzylinder
an eine weitere gemeinsame Druckzufuhrleitung und rücklaufseitig
die inneren Spaltzylinder und die äußeren Spaltzylinder an die gemeinsame
Rücklaufleitung
angeschlossen sind.
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Aufgrund
der Auslegung der das jeweilige Spaltabdichtungselement beaufschlagenden
Spaltzylinderanordnung mit zwei in Reihe zueinander angeordneten,
aus einem inneren Spaltzylinder und einem äußeren Spaltzylinder bestehenden
Einzelzylindern, ist in vorteilhafter Weise der Arbeitsbereich der Spaltzylinderanordnung
im Hinblick auf die Ausrichtung der Ausbaugestelle zueinander bzw.
zum Strebförderer
vergrößert. Diese
Vergrößerung des
Arbeitsbereichs kann im Einzelfall mit Blick auf besonders schwierige
Lagerstättenbedingungen
dazu benutzt werden, die übliche
Breite des einzelnen Ausbaugestells zu verringern und den Arbeitsbereich
der beidseitig angeordneten inneren Spaltzylinder so auszulegen,
daß die
inneren Spaltzylinder in ihrer ausgefahrenen Stellung zunächst einmal
die übliche
Breite eines Ausbaugestells einrichten. Darüber hinaus besteht dann noch
die Möglichkeit, über den
Arbeitsbereich der äußeren Spaltzylinder
die erforderliche Ausrichtung des Ausbaugestells vorzunehmen.
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So
ist nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, daß die
inneren Spaltzylinder und die äußeren Spaltzylinder
in zeitlicher Abfolge nacheinander mit dem Arbeitsdruck beaufschlagbar sind,
wobei zwischen der Druckversorgung und dem ersten inneren Spaltzylinder
ein Rückschlagventil
angeordnet ist. Damit kann zunächst
einmal der innere Spaltzylinder ausgefahren und in dem erforderlichen ausgefahrenen
Zustand über
das eingeschaltete Rückschlagventil
festgelegt werden; im Anschluss daran ist über die Ansteuerung der äußeren Spaltzylinder
mittels einer gesonderten Ventilanordnung die Ausrichtung des betreffenden
Ausbaugestells vorzunehmen.
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Alternativ
kann auch vorgesehen sein, daß die
inneren Spaltzylinder und die äußeren Spaltzylinder
gleichzeitig mit dem Arbeitsdruck beaufschlagbar sind. In diesem
Fall richten sich alle Spaltzylinder der jeweils verwirklichten
Spaltzylinderanordnungen über
ihren Arbeitsbereich in Abhängigkeit
von dem zu überbrückenden
Spalt aus, so daß damit
auch extreme Konvergenzen bzw. Divergenzen der Ausbaugestelle überbrückt werden
können.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, daß im Bereich der Lenkeranordnung
jeweils ein zusätzliches
Spaltabdichtungselement vorgesehen ist, so daß insbesondere bei großen Flözmächtigkeiten
auch im Bereich der Lenker eine zusätzliche Abdichtung und Ausrichtmöglichkeit gegeben
ist.
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Es
ist vorgesehen, daß über die
Erstreckung jedes Spaltabdichtungselementes verteilt mehrere Spaltzylinder
angeordnet sind.
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Insbesondere
zur Entlastung der einzelnen Spaltzylinder von auftretenden Querkräften ist
nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, daß die
Spaltabdichtungselemente an dem zugeordneten Bauteil des Ausbaugestells
mittels Bolzenführungen
geführt
sind. Eine derartige Führung eines
Spaltabdichtungselementes an dem es tragenden Bauteil eines Ausbaugestells
ist im Grundsatz aus der
DE
28 53 050 C2 bekannt. Hierbei ist jedoch ein das Spaltabdichtungselement
führender
Bolzen in einer in dem zugeordneten Bauteil des Ausbaugestells angeordneten
Längsbohrung
angeordnet und damit schlecht zugänglich und schwierig zu montieren.
Als Abhilfe ist daher vorgesehen, daß die winkelförmig ausgebildeten
Spaltabdichtungselemente an ihrem Ausrichtschenkel zum sie tragenden
Bauteil des Ausbaugestells kragende Ansätze mit einer darin befindlichen
Längsbohrung
aufweisen, die einen an dem Bauteil angeordneten Bolzen umschließend übergreift.
Dabei kann vorgesehen sein, daß in
der Längsbohrung
des Ansatzes eine sich zwischen dem Tiefsten der Längsbohrung
und dem Bauteil abstützende,
den Bolzen außen
umgreifende und durch den Bolzen gegen Ausknicken geführte Druckfeder angeordnet
ist.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es
zeigen:
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1 ausschnittsweise
eine aus mehreren benachbart zueinander angeordneten Ausbaugestellen
bestehende Strebausrüstung
in einer vom Abbaustoß her
gesehenen Frontansicht,
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2 ein
einzelnes Ausbaugestell in einer Seitenansicht,
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3 die
Anordnung von zwei beidseitig an einem Ausbaugestell befindlichen
Spaltabdichtungselementen am Beispiel eines Bruchschildes,
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4 in
einer vereinfachten schematischen Darstellung einen hydraulischen
Schaltplan zur Ansteuerung der an einem Ausbaugestell befindlichen Spaltzylinderanordnungen.
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Die
aus 1 ersichtliche Frontansicht auf einen Teil einer
Strebausrüstung
zeigt sechs nebeneinander angeordnete Ausbaugestelle 10,
die auf einem in Streblängsrichtung
(Doppelpfeil 51) wellig, d. h. mit Sätteln und Mulden ausgebildeten
Liegenden 11 mit ihrem Grundrahmen 12 stehen.
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Auf
den Grundrahmen 12 stützen
sich Stempel 14 ab, die eine Hangendkappe 13 tragen.
Jedes Ausbaugestell 10 ist beidseitig mit Spaltabdichtungselementen 15 ausgerüstet, die über jeweils
angeordnete Spaltzylinderanordnungen 16 seitlich bis in
eine gegenseitige Anlage ausfahrbar sind, so daß über die Spaltzylinderanordnungen 16 und
die Spaltabdichtungselemente 15 eine Ausrichtung der zum
Hangenden konvergierend und divergierend stehenden Ausbaugestelle 10 erfolgen
kann.
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Wie
sich aus 2 näher ergibt, ist ein erstes
Spaltabdichtungselement 15 im Bereich der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
mehrteilig ausgebildeten Hangendkappe 13 angeordnet; ein weiteres
Spaltabdichtungselement 15 befindet sich im Bereich des
Bruchschildes 17, und schließlich ist auch an den den Grundrahmen 12 mit
dem Bruchschild 17 verbindenden Lenkern 19 ein
Spaltabdichtungselement 15 angeordnet. Die Spaltabdichtungselemente 15 sind
an den sie tragenden Bauteilen 13, 17, 19 des
Ausbaugestells 10 über
Spaltzylinderanordnungen 16 gehalten und seitlich ausfahrbar,
wobei zusätzlich
zur Entlastung der Spaltzylinderanordnungen 16 von Querkräften Bolzenführungen 20 zwischen
jedem Spaltabdichtungselement 15 und dem zugeordneten Bauteil 13, 17, 19 des
Ausbaugestells 10 angeordnet sind, welche sich im einzelnen
aus 3 ergeben.
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An
dem in diesem Fall als Bruchschild
17 ausgebildeten zugeordneten
Bauteil des Ausbaugestells
10 sind beidseits die winkelförmig mit
einem oberen Auflageschenkel
21 und einem Ausrichtschenkel
22 ausgebildeten
Spaltabdichtungselemente
15 verschiebbar angeordnet, wobei
die Ausrichtschenkel
22 der Spaltabdichtungselemente
15 einen zum
Bruchschild
17 vorkragenden und in dessen Inneres hineinreichenden
Ansatz
23 mit einer darin befindlichen Längsbohrung
24 aufweisen,
die ihrerseits einen an einer Zwischenwand
18 des Bruchschildes
17 befestigten
Bolzen
25 übergreift
und formschlüssig
darauf geführt
ist. In der Längsbohrung
24 ist
eine sich gegen das Tiefste der Längsbohrung
24 einerseits
und gegen die Zwischenwand
18 andererseits abstützende Druckfeder
26 angeordnet,
die auf dem äußeren Umfang
des Bolzens
25 geführt
und dadurch bei ausgefahrenem Spaltabdichtungselement gegen Ausknicken
gesichert ist. Wie bereits bei der in der
DE 28 53 050 C2 beschriebenen
Spaltabdichtung verwirklicht, spannt die Druckfeder
26 das
jeweilige Spaltabdichtungselement
15 in seine ausgefahrene Stellung
vor, so daß einerseits
die Beaufschlagung der als doppelt wirkende Zylinder ausgelegten
Spaltzylinder
27,
30 in Richtung Ausfahren den
für die
aktive Ausrichtung der Ausbaurahmen
10 gegeneinander erforderlichen
Andruck erzeugen, während
bei einer Ansteuerung der Spaltzylinder
27,
30 in
Richtung Einfahren die Federkraft der Druckfeder
26 jeweils
zu überwinden
ist.
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Aus 3 ergibt
sich ferner die Spaltzylinderanordnung 16 zum Ausfahren
des betreffenden Spaltabdichtungselementes 15, die bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus zwei in Reihe angeordneten Einzelzylindern besteht, nämlich einem
inneren Spaltzylinder 27 und einem äußeren Spaltzylinder 30,
die sich gegeneinander abstützen.
Die Kolbenstange des inneren Spaltzylinders 30 ist mittels einer
Befestigung 29 an einer am Bruchschild 17 befestigten
Lasche 28 angeschlagen, während die Kolbenstange 31 des
an dem inneren Spaltzylinder 27 festgelegten äußeren Spaltzylinders 30 an
einer Lasche 32 des Ausrichtschenkels 22 des Spaltabdichtungselementes 15 mittels
einer Befestigung 33 befestigt ist. Die rechte Hälfte der 3 zeigt
dabei den Zustand, in welchem das rechte Spaltabdichtungselement 15 vollständig eingefahren
ist, während
der linke Teil der 3 ein teilweise, nämlich über das Ausfahren
des äußeren Spaltzylinders 30 von
dem Bruchschild 17 ausgefahrenes Spaltabdichtungselement 15 zeigt.
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Der
in 4 nur in seinen Basisfunktionen dargestellte Schaltplan
für die
Ansteuerung der Spaltzylinderanordnungen 16 bzw. der einzelnen Spaltzylinder 27, 30 zeigt
die Spaltzylinderanordnungen 16 für die linke Seite 42 eines
Ausbaugestells bzw. für
dessen rechte Seite 43 mit der für die Hangendkappe 13 vorgesehenen
Spaltzylinderanordnung 44, mit der für den Bruchschild 17 vorgesehenen
Spaltzylinderanordnung 45 und der für den Lenkerbereich 19 vorgesehenen
Spaltzylinderanordnung 46.
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Alle
Spaltzylinderanordnungen werden von einer zentralen Druckeinspeisung 34 aus
versorgt, die sich in einer Verzweigung 36 in eine Druckzufuhrleitung 37 für die jeweils
inneren Zylinder 27 und in eine Druckzufuhrleitung 39 zur
Versorgung der äußeren Zylinder 30 teilt,
wobei in die Druckzufuhrleitung 39 eine aus Vorsteuerventilen 41 und Hauptventilen 40 bestehende
Ventilanordnung eingeschaltet ist.
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In
die Druckzufuhrleitung 37 zur Versorgung der inneren Spaltzylinder 27 ist
ein Rückschlagventil 48 und
ein Kugelventil 47 eingeschaltet, wobei über eine
zweite Schaltstellung des Kugelventils 47 auch eine Verbindung
zwischen der Druckzufuhrleitung 37 für die inneren Zylinder 27 und
der Druckzufuhrleitung 39 für die äußeren Zylinder 30 an
einer Verzweigung 49 und eine Stichleitung 49a herstellbar
ist.
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Sämtliche
Spaltzylinder 27, 30 aller Spaltzylinderanordnungen
sind an eine gemeinsame Rücklaufleitung 50 angeschlossen,
die über
die Ventilanordnung 40, 41 zum Rücklauf 35 führt. Die
Schaltung wird vervollständigt
durch ein an die Druckzufuhrleitung 37 für die inneren
Zylinder 27 angeschlossenes Druckbegrenzungsventil 52.
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Die
in 4 dargestellte Schaltlage zeigt die Ausgangsstellung,
in welcher die Spaltzylinder 27, 30 in Richtung
Einfahren druckseitig beaufschlagt sind, damit die Spaltzylinder 27, 30 die
Kraft der die Spaltabdichtungen 15 in Richtung Ausfahren
vorspannenden Druckfedern 26 überwinden und die Spaltabdichtungen 15 jeweils
in Anlage an dem zugehörigen
Bauteil 13, 17, 19 des Ausbaurahmens 10 halten.
Hierzu ist die Druckeinspeisung 34 über die Ventilanordnung 40, 41 an
die als Rücklaufleitung 50 bezeichnete
Leitung angeschlossen, so daß über diese
Ansteuerung die in Richtung Einfahren wirkende Kolbenseite in den
jeweiligen Spaltzylindern 27, 30 mit Druck beaufschlagt
ist; in dieser Schaltstellung arbeiten die als Druckleitungen 27, 39 bezeichneten Leitungen
als Rücklaufleitungen
und sind über
die Ventilanordnung 40, 41 mit dem Rücklauf 35 verbunden.
Daraus ergibt sich auch die Stellung des Kugelventils 47,
welches insoweit die Leitung 37 mit der Leitung 39 verbindet,
so daß ein
gemeinsamer Rücklauf
verwirklicht ist.
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Sollen
nun die Spaltabdichtungen 15 ausgefahren werden, so kann
in einem ersten Schritt eine Umschaltung des Kugelventils 47 in
die in 4 separat gezeigte Schaltstellung erfolgen, in
welcher die Verbindung zwischen den inneren Spaltzylindern 27 und
der Druckeinspeisung 34 über das Kugelventil 47 und
das Rückschlagventil 48 hergestellt
ist; in dieser Steuerungsphase sperrt die Ventilanordnung 40, 41 die
Druckzufuhrleitung 39 zu den äußeren Spaltzylindern 30 noch
ab. Sind die inneren Spaltzylinder 27 ausgefahren, so sind
sie in ihrer Endstellung durch den über das Rückschlagventil 48 verhinderten Rückfluß der Hydraulikflüssigkeit
gesperrt. In einem zweiten Schaltungsschritt wird nun das zugehörige Hauptventil 40/1 bzw. 40/3 über das
Vorsteuerventil 41/1 bzw. 41/3 in diejenige Schaltstellung
gebracht, in welcher die Druckzufuhrleitung 39 zu den äußeren Spaltzylindern 30 durchgeschaltet
wird, und in dieser Stellung werden die äußeren Spaltzylinder 30 mit dem
Arbeitsdruck beaufschlagt, so daß sie die Spaltabdichtungselemente 15 entsprechend
beaufschlagen.
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Gleichzeitig
ist während
des Ausfahrens der Spaltzylinder 27, 30 die allen
Spaltzylindern gemeinsame Rücklaufleitung 50 über die
Hauptventile 40/2 bzw. 40/4 mit dem Rücklauf 35 verbunden.
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Wird
bei der das Ausfahren der Spaltzylinder 27, 30 bewirkenden
Ansteuerung die Stellung des Kugelventils 47 in der im
Schaltplan gezeichneten Stellung beibehalten, so sind die inneren
Spaltzylinder 27 und die äußeren Spaltzylinder 30 gleichzeitig und
gemeinsam an die zentrale Druckeinspeisung 34 angeschlossen,
so daß jeweils über beide
Einzelzylinder der Spaltzylinderanordnungen eine Ausrichtung der
Spaltabdichtungselemente 16 erfolgt. In dieser Stellung
ist nämlich
die Verbindung zwischen der Druckeinspeisung 34 und der
Druckzufuhrleitung 37 zu den inneren Spaltzylindern 27 gesperrt,
wobei in dieser Stellung des Kugelventils 47 die Druckzufuhrleitung 37 über die
Stichleitung 49a und die Verzweigung 49 an die
Druckzufuhrleitung 39 angeschlossen ist. Erfolgt jetzt
eine entsprechende Schaltung der Hauptventile 40 an die
Druckeinspeisung 34, so liegen sowohl die inneren Spaltzylinder 27 als
auch die äußeren Spaltzylinder 30 gemeinsam
und gleichzeitig an der Druckeinspeisung 34.