DE19952692A1 - System zur Identifizierung von Spielern an einem Spielautomaten - Google Patents
System zur Identifizierung von Spielern an einem SpielautomatenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Identifizierung von Spielern an einem Spielautomaten nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein derartiges System vorzuschlagen, mittels welchem es möglich ist, nur Spielern, die ein vorgegebenes Mindestalter aufweisen, das Spielen an derartigen Automaten zu gestatten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedem Spieler eine persönliche Identifizierungseinheit mit der Abbildung zumindest eines Fingerabdrucks und/oder gespeicherten Kenndaten von zumindest einem Fingerabdruck erstellt wird. Nachfolgend wird diese Identifizierungseinheit durch den Spieler über eine Leseeinrichtung in den Spielautomaten eingegeben und durch den Spieler der Finger, dessen Abbildung und/oder Kenndaten auf der Identifizierungseinheit gespeichert sind, auf einen am Spielautomaten angeordneten Fingerabdrucksensor aufgelegt. Nunmehr werden über den Fingerabdrucksensor die Kennwerte des Fingerabdrucks erfaßt und mit denen auf der Identifizierungseinheit verglichen. Im Falle eines positiven Vergleichsergebnisses wird über die zentrale Steuereinheit des Spielautomaten selbiger in einen spielbereiten Zustand versetzt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Identifizierung von Spie
lern an einem Spielautomaten nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Für das Spielen an Spielautomaten bestehen seitens des Gesetzgebers eine
Reihe von Auflagen, die unter anderem darin bestehen, daß die Spieler ein
vorgegebenes Mindestalter (zumeist 18 Jahre) nicht unterschreiten dürfen.
Die Einhaltung dieser Vorgaben ist insbesondere bei öffentlich zugänglich
aufgestellten Spielautomaten nahezu unmöglich. Beim Betreiben von Spiel
automaten in Gaststätten und Spielhallen obliegt die Überprüfung der Ein
haltung dieser Altersbegrenzung der Spieler dem Wirt bzw. der Aufsicht.
Doch eine tatsächliche Überprüfung ist in der Praxis kaum bzw. nur schwer
möglich, so daß es auch jüngeren Spielern möglich ist, diese Spielautomaten
zu benutzen.
Aus dem Stand der Technik ist es beispielsweise nach DE 197 56 736 A1
bekannt, bestimmte Funktionen eines Spielautomaten in Abhängigkeit einer
eingeführten und entsprechend kodierten Karte freizugeben. Ein Vergleich
zwischen den Code-Daten, die auf der eingeführten Karte gespeichert sind
und eines durch den Spieler für dessen Identifizierung einzugebenden Iden
tifizierungscodes ist hier jedoch nicht vorgesehen. So kann nach dieser
Lösung auch ein beliebiger Spieler mit der Spielerkarte eines anderen Spie
lers - der möglicherweise die Mindestalterforderung erfüllt - gespielt wer
den.
Ausgehend von diesen Nachteilen besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
ein System zur Identifizierung von Spielern an Spielautomaten vorzuschla
gen, mittels welchem es möglich ist, nur Spielern, die ein vorgegebenes
Mindestalter aufweisen, das Spielen an derartigen Automaten zu gestatten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptan
spruches in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst. Vor
teilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Grundidee sind in den
Unteransprüchen aufgezeigt.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß zunächst
jedem Spieler, beispielsweise unter Vorlage eines entsprechenden Ausweis
dokumentes, eine persönliche Identifizierungseinheit mit der Abbildung
zumindest eines Fingerabdrucks und/oder gespeicherten Kenndaten von
zumindest einem Fingerabdruck erstellt wird. Nunmehr kann diese Identi
fizierungseinheit durch den Spieler über eine Leseeinrichtung in den. Spiel
automaten eingegeben werden. Nachfolgend muß der Spieler den Finger,
dessen Informationen auf der Identifizierungseinheit gespeichert sind, auf
einen am Spielautomaten angeordneten Fingerabdrucksensor auflegen. Über
diesen Fingerabdrucksensor werden nun die Abbildung und/oder die
Kennwerte des Fingerabdrucks erfaßt und nachfolgend mit denen auf der.
Identifizierungseinheit verglichen. Die zentrale Steuereinheit des Spielauto
maten versetz selbigen nachfolgend nur im Falle eines positiven Vergleichs
ergebnisses in einen spielbereiten Zustand.
Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen
Grundidee kann vorgesehen sein, daß die Übereinstimmungsrate für den
Vergleich der Abbildung und/oder der Kennwerte von Identifizierungsein
heit und Fingerabdrucksensor einstellbar ist.
Gemäß einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß
die Identifizierungseinheit für die Dauer der Bespielung des Spielautomaten
in selbigem verbleibt und der Spielautomat mit der Entnahme der Identifi
zierungseinheit in einen nicht spielbereiten Zustand versetzt wird.
Alternativ hierzu kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Identifizie
rungseinheit nach erfolgreicher Identifizierung des Spielers aus dem Spiel
automaten entnommen und der Spielautomat nach Rückzahlung von
Restguthaben und/oder Gewinn oder nach Überschreitung einer vorge
gebenen Zeitspanne bei einem Guthaben, welches für die Durchführung von
Spielen nicht mehr ausreichend ist, in einen nicht spielbereiten Zustand
versetzt wird.
Zusätzliche vorteilhafte Weiterbildungen bestehen darin, daß die Identifizie
rungseinheit als Karte ausgebildet ist, die entweder einen Magnetstreifen
und/oder einen Chip zumindest zur Speicherung der Kennwerte oder eine
maschinenlesbare Abbildung des Fingerabdrucks aufweist.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Lösung an Hand eines Ausfüh
rungsbeispieles und der Abbildungen näher beschrieben werden.
Ausgangspunkt für die Beschreibung des erfindungsgemäßen Systems bildet
der Umstand, daß jedem Spieler eine persönliche Identifizierungseinheit 2
erstellt werden muß. Hierzu hat der (zukünftige) Spieler zunächst ein Aus
weisdokument vorzulegen, um sicherzustellen, daß er zumindest die Alters
vorgabe für die Bespielung von Spielautomaten 1 erfüllt. Ist dies der Fall, so
wird dem Spieler die persönliche Identifizierungseinheit 2 erstellt, auf der
nun die Abbildung zumindest eines Fingerabdrucks 3 und/oder Kenndaten
von zumindest einem Fingerabdruck 3 in maschinenlesbarer Form gespei
chert werden. Mit dieser persönlichen Identifizierungseinheit 2 kann sich
der Spieler nun zu einem erfindungsgemäß ausgebildeten Spielautomaten 1
begeben.
Dieser Spielautomat 1, ist zusätzlich mit einer Leseeinrichtung 4 und einem
Fingerabdrucksensor 5 versehen. Hierbei dient diese Leseeinrichtung 4 zur
Aufnahme der Identifizierungseinheit 2 und zur Auswertung der darauf
gespeicherten Daten - der Fingerabdruckabbildung 3 bzw. der maschinen
lesbar gespeicherten Kenndaten von zumindest einem Fingerabdruck 3.
Nachdem der Spieler seine persönliche Identifizierungseinheit 2 in die Lese
einrichtung 4 eingesteckt hat, muß er nun den Finger, dessen Abb. 3
oder Kenndaten auf der Identifizierungseinheit 2 gespeichert sind, auf, den
Fingerabdrucksensor 5 auflegen. Nachfolgend werden die vom Fingerab
drucksensor 5 erfaßten Daten an die zentralen Steuereinheit CPU des Spiel
automaten 1, übermittelt und hier mit den auf der persönlichen Identifizie
rungseinheit 2 gespeicherten Kenndaten bzw. der Abb. 3 verglichen.
Erst bei einer festgestellten hinreichend hohen Übereinstimmung der Kenn
daten 1 Abb. 3 erfolgt eine Spielbereitschaltung des Spielautomaten 1
und der Spieler kann nun am Spielautomaten 1 nach Eingabe eines Gutha
bens, daß zumindest zur Durchführung eines Spieles ausreichend ist, mit der
Bespielung beginnen.
Nachdem die Freischaltung des Spielautomaten 1 erfolgt ist, bestehen für
die weitere Handhabung der persönlichen Identifizierungseinheit 2 erfin
dungsgemäß zwei Möglichkeiten. Entweder die persönliche Identifizie
rungseinheit 2 verbleibt während der Dauer der Bespielung des Spielauto
maten 1 in der Leseeinrichtung 4, wobei mit deren Entnahme der Spielau
tomat 1 sofort wieder in einen nicht spielbereiten Zustand versetzt wird.
Alternativ hierzu kann jedoch auch vorgesehen sein, daß der Spieler nach
seiner erfolgreichen Identifikation die persönlichen Identifizierungseinheit 2
aus der Leseeinrichtung 4 entnimmt und nun für die Dauer eines ausrei
chenden Spielguthabens der Spielautomat 1 spielbereit bleibt. Wird die
Rückgabetaste zur Auszahlung von Restguthaben und/oder Gewinnen
betätigt, oder über eine vorgegebene Zeitspanne (beispielsweise 30 Sekun
den) ein für die weitere Bespielung nicht mehr ausreichendes Guthaben
festgestellt, so versetzt die CPU den Spielautomaten 1 in einen nicht spiel
bereiten Zustand.
Will der Spieler zu einem späteren Zeitpunkt erneut die Bespielung eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Spielautomaten 1 aufnehmen, so hat er
zunächst seine persönliche Identifizierungseinheit 2 in die Leseeinheit 3
einzustecken und in der oben beschriebenen Art und Weise zu verfahren.
Claims (6)
1. System zur Identifizierung von Spielern an einem Spielautomaten,
welcher zumindest eine zentrale Steuereinheit aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Spieler eine persönliche Identifizierungseinheit (2) mit der Abbildung zumindest eines Fingerabdrucks (3) und/oder gespei cherten Kenndaten von zumindest einem Fingerabdruck (3) erstellt wird,
daß diese Identifizierungseinheit (2) durch den Spieler über eine Lese einrichtung (4) in den Spielautomaten (1) eingegeben wird,
daß nachfolgend durch den Spieler über einen am Spielautomaten (1) angeordneten Fingerabdrucksensor (5) der Finger, dessen Informa tionen auf der Identifizierungseinheit (2) gespeichert sind, aufgelegt wird,
daß über den Fingerabdrucksensor (5) die Abbildung und/oder die Kennwerte des Fingerabdrucks (3) erfaßt und nachfolgend mit denen auf der Identifizierungseinheit (2) verglichen werden und
daß die zentrale Steuereinheit (CPU) des Spielautomaten (1) selbigen nur im Falle eines positiven Vergleichsergebnisses in einen spielbe reiten Zustand versetzt.
daß jedem Spieler eine persönliche Identifizierungseinheit (2) mit der Abbildung zumindest eines Fingerabdrucks (3) und/oder gespei cherten Kenndaten von zumindest einem Fingerabdruck (3) erstellt wird,
daß diese Identifizierungseinheit (2) durch den Spieler über eine Lese einrichtung (4) in den Spielautomaten (1) eingegeben wird,
daß nachfolgend durch den Spieler über einen am Spielautomaten (1) angeordneten Fingerabdrucksensor (5) der Finger, dessen Informa tionen auf der Identifizierungseinheit (2) gespeichert sind, aufgelegt wird,
daß über den Fingerabdrucksensor (5) die Abbildung und/oder die Kennwerte des Fingerabdrucks (3) erfaßt und nachfolgend mit denen auf der Identifizierungseinheit (2) verglichen werden und
daß die zentrale Steuereinheit (CPU) des Spielautomaten (1) selbigen nur im Falle eines positiven Vergleichsergebnisses in einen spielbe reiten Zustand versetzt.
2. System zur Identifizierung von Spielern an einem Spielautomaten
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Übereinstimmungsrate für den Vergleich der Abbildung
und/oder der Kennwerte des Fingerabdrucks (3) von Identifizierungsein
heit (2) und Fingerabdrucksensor (5) einstellbar ist.
3. System zur Identifizierung von Spielern an einem Spielautomaten
nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Identifizierungseinheit (2) für die Dauer der Bespielung des
Spielautomaten (1) in selbigem verbleibt und der Spielautomat (1) mit
der Entnahme der Identifizierungseinheit (2) in einen nicht spielbe
reiten Zustand versetzt wird.
4. System zur Identifizierung von Spielern an einem Spielautomaten
nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Identifizierungseinheit (2) nach erfolgreicher Identifizierung
des Spielers aus dem Spielautomaten (1) entnommen und der Spiel
automat (1) nach Rückzahlung von Restguthaben und/oder Gewinn
oder nach Überschreitung einer vorgegebenen Zeitspanne bei einem
Guthaben, welches für die Durchführung von Spielen nicht mehr aus
reichend ist, in einen nicht spielbereiten Zustand versetzt wird.
5. System zur Identifizierung von Spielern an einem Spielautomaten
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Identifizierungseinheit (2) als Karte ausgebildet ist, die einen
Magnetstreifen (6) und/oder einen Chip (7) zumindest zur Speiche
rung der Kennwerte des Fingerabdrucks (3) aufweist.
6. System zur Identifizierung von Spielern an einem Spielautomaten
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Identifizierungseinheit (2) als Karte ausgebildet ist, die eine
maschinenlesbare Abbildung des Fingerabdrucks (3) aufweist.
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