DE19952000A1 - Vorrichtung zum Erzeugen eines variablen Volumenstroms für eine Pumpe - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen eines variablen Volumenstroms für eine PumpeInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Erzeugen eines variablen Volumenstroms für eine Pumpe mit wenigstens zwei Verdrängerelementen weist ein erstes Bauteil mit einem Einlassdurchbruch, der mit einem Kraftstoffeinlass verbunden ist, und ein zweites Bauteil mit wenigstens zwei Auslassdurchbrüchen, die in einer Ebene liegen und jeweils mit einem Zulauf der Pumpe zugeordneten Auslass verbunden sind, auf, wobei das erste und das zweite Bauteil ineinander und axial gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, um eine Überdeckung des Einlassdurchbruches mit den Auslassdurchbrüchen einzustellen, und wobei eines der Bauteile sich winkelsynchron mit der Pumpe dreht und das andere Bauteil drehfest ausgelegt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines
variablen Volumenstroms für eine Pumpe, die insbesondere zum
Einsatz in einem Hochdruckeinspritzsystem geeignet ist.
Bei einem Hochdruckeinspritzsystem ist es erforderlich, den
Kraftstoff aus einem Kraftstoffvorratsbehälter anzusaugen, zu
komprimieren und den komprimierten Kraftstoff in einem als
Rail bezeichneten Hochdruckspeicher für die Einspritzung
durch Injektoren in die Brennräume eines Verbrennungsmotors
einzuspeisen. Der Druck im Rail sowie die dem Rail durch Ein
spritzung entnommene Kraftstoffmenge variiert dabei mit den
Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors.
Um den Druck im Rail und den von der Pumpe in das Rail geför
derten Volumenstrom zielgerichtet beeinflussen zu können,
wird in der EP 0 643 220 eine Anordnung vorgeschlagen, bei
der Kraftstoff aus dem Kraftstoffvorratsbehälter durch einen
Filter von einer Vorförderpumpe angesaugt und an eine Hoch
druckpumpe weitergeleitet wird, die den Kraftstoff verdichtet
in das Rail einspeist. Bei dieser Anordnung wird als Hoch
druckpumpe eine Konstantpumpe verwendet, die mit jeder Umdre
hung der Welle ein festes Volumen in das Rail fördert. Durch
Absteuerung des nicht benötigten, aber bereits komprimierten
Volumenstroms über ein der Hochdruckpumpe nachgeschaltetes
Ventil der gewünschte Druck eingestellt. Die Absteuerung ü
berschüssigen komprimierten Kraftstoffs ist jedoch energe
tisch sehr ungünstig.
Um die Verlustleistung zu vermindern, werden deshalb im Stand
der Technik Systeme eingesetzt, bei denen die Pumpe nur den
tatsächlich benötigten Volumenstrom in das Rail fördert. So
ist ein Verfahren bekannt, bei dem der Volumenstrom durch ei
ne Anpassung des Volumens der Verdrängerelemente in der Pumpe
gesteuert wird. Hierbei ist jedoch ein hoher mechanischer
Aufwand zur Regelung erforderlich. Deshalb werden Systeme be
vorzugt, bei denen die Verdrängerelemente der Pumpe ein kon
stantes Volumen aufweisen, jedoch der Füllgrad dieser
Verdrängerelemente eingestellt werden kann. Bekannt ist z. B.
die Möglichkeit, den Volumenstrom zur Pumpe bzw. den einzel
nen Verdrängerelementen der Pumpe durch Zulaufdrosselung zu
steuern. Dabei werden verstellbare Drosselventile verwendet,
die durch eine Änderung des Drosselquerschnitts eine propor
tionale Veränderung des Volumenstroms zur Pumpe ermöglichen,
wobei die maximalen Querschnitte der Drosselventile auf ein
maximales Fördervolumen der Pumpe bei Volllast der Brenn
kraftmaschine ausgelegt sind. Daraus resultiert ein von der
Drehzahl der Pumpe abhängiger Stellbereich der Drosselventi
le, wobei bei kleiner Pumpendrehzahl und damit geringem maxi
mal förderbaren Volumenstrom der nutzbare Stellbereich der
Drosselventile stark eingeengt ist. Nur bei maximaler Pumpen
drehzahl und damit maximalem Volumenstrom kann der volle
Stellbereich der Drosselventile genutzt werden. Weiterhin
können bei einer zentralen Drosselung des Zulaufs bei einer
Pumpe mit mehreren Verdrängerelementen Förderstromschwankun
gen zu den einzelnen Verdrängerelementen auftreten. Bei Pum
pen mit mehreren Verdrängerelementen saugen zeitweise zwei
oder mehrere Verdrängerelemente gleichzeitg an, wobei zur
gleichmäßigen Verteilung des angesaugten Kraftstoffs auf die
ansaugenden Verdrängerelemente Einlassventile mit gleichem
Öffnungsdruck eingesetzt werden. Da die Streuung der Einlass
öffnungsdrücke diese Einlassventile sehr stark von den Ferti
gungstoleranzen der einzelnen Bauteile abhängt, kommt es häu
fig zu einer ungleichmäßigen Verteilung des angesaugten
Kraftstoffstroms auf die einzelnen Verdrängerelemente und da
mit zu Förderstromschwankungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Erzeugen eines variablen Volumenstroms bereitzustellen,
mit dem sich energetisch günstig eine optimale Fördergradein
stellung der Pumpe für alle Drehzahlen und Lastbereiche er
reichen lässt und die sich durch einen einfachen Aufbau und
kleinen Bauraum auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem Patentan
spruch 1 gelöst. Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Ge
genstand der abhängigen Ansprüche.
Gemäß der Erfindung weist die Vorrichtung zum Erzeugen eines
variablen Volumenstroms für eine Pumpe, die wenigstens zwei
Verdrängerelemente mit jeweils einem Zulauf umfasst und im
Weiteren auch als Verstellvorrichtung bezeichnet wird, ein
erstes Bauteil mit einem Einlassdurchbruch, der mit einem
Kraftstoffeinlass verbunden ist, und ein zweites Bauteil mit
wenigstens zwei Auslassdurchbrüchen, die in einer Ebene lie
gen und jeweils mit einem Zulauf der Pumpe zugeordneten Aus
lass verbunden sind, auf, wobei das erste und das zweite Bau
teil ineinander und axial gegeneinander verschiebbar angeord
net sind, um eine Überdeckung des Einlassdurchbruchs mit den
Auslassdurchbrüchen einzustellen und wobei eines der Bauteile
sich winkelsynchron mit der Antriebswelle der Pumpe dreht und
das andere Bauteil drehfest ausgelegt ist.
Durch die Erfindung wird gewährleistet, dass bei jeder An
triebswellendrehung den Verdrängungselementen ein verfügba
rer, vorab bemessener Volumenstrom zugeführt wird, wobei für
alle Pumpendrehzahlen ein gleichbleibend großer Stellbereich
zur Beeinflussung des Volumenstroms gewährleistet ist. Die
Einstellung des Füllgrads der Verdrängerräume ist somit von
der Drehzahl der Pumpe unabhängig. Außerdem wird eine gleich
mäßige Verteilung des Volumenstroms auf die einzelnen
Verdrängerelemente der Pumpe erzielt. Durch die Auslegung der
Verstellvorrichtung als zwei ineinander angeordnete Bauteile,
die axial gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, um eine
Überdeckung eines Einlassdurchbruchs in einem der Bauteile
mit Auslassdurchbrüchen im anderen Bauteil zu erreichen, wo
bei die Auslassdurchbrüche, die jeweils einem Zulauf der Pum
pe zugeordnet sind, in einer Ebene liegen, wird eine kompakte
und einfache Fertigung der Verstellvorrichtung ermöglicht.
Insbesondere die Anordnung der Auslassdurchbrüche in einer
Ebene sorgt für eine kompakte Bauform der Verstellvorrich
tung, die sich deshalb auch leicht an die Raumgegebenheiten
einer Brennkraftmaschine anpassen lässt. Eine Ebene bedeutet,
daß alle Auslassdurchbrüche auf gleicher Höhe bezogen auf die
Längsachse des Bauteils mit den Auslassdurchbrüchen beginnen
und enden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Verdränge
relemente der Pumpe von einer rotierenden Welle, bspw. einer
Nocken- oder Exzenterwelle angetrieben, mit der die Drehbewe
gung des drehbar ausgelegten Bauteils der Verstellvorrichtung
winkelsynchronisiert ist. Die Welle kann dabei einstückig mit
dem drehbar ausgelegten Bauteil ausgebildet sein, so dass
sich eine besonders kompakte Bauform erzielen lässt.
Das drehbar ausgelegte Bauteil weist dann vorzugsweise einen
als axialen Kanal ausgebildeten Einlass auf, der über eine
Vorförderpumpe an einen Kraftstoffvorratsbehälter angeschlos
sen ist, wobei der Einlassdurchbruch den axialen Kanal radial
nach außen durch die Mantelfläche des Bauteils führt. Das
zweite Bauteil ist dann als Hohlzylinder ausgeführt, wobei
die vorzugsweise identisch ausgeformten Auslassdurchbrüche
parallel zueinander und radial um das Bauteil verteilt sind.
Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache Ferti
gung, da die Anzahl der Durchbrüche und Bohrungen in den Bau
teilen der Verstelleinrichtung minimal gehalten wird.
Vorteilhaft ist weiter, das drehfeste Bauteil, das die Aus
lassdurchbrüche aufweist, zweiteilig auszugestalten, mit ei
ner axial verschiebbaren Hülse, in der die Durchbrüche ange
ordnet sind, und einem Gehäuse. Die Form des Einlaufdurch
bruchs bzw. der Auslassdurchbrüche ist so gewählt, dass sich
in Abhängigkeit der axialen Stellung dieser Bauteile zueinan
der unterschiedliche Phasenlängen, d. h. Zeiten der Überde
ckung des Querschnitts des Einlassdurchbruches mit den Quer
schnitten der Auslassdurchbrüche bei einer Drehung der Bau
teile gegeneinander ergeben. Durch das winkelsynchrone Drehen
des Bauteils in der Verstellvorrichtung mit der Pumpe kann
den einzelnen Verdrängerelementen der Pumpe ein definiertes
Volumen zugeführt werden. Vorzugsweise werden die Drehbewe
gungen des Bauteils der Verstelleinrichtung und der Pumpe so
synchronisiert, dass die Überdeckung des Einlassdurchbruches
mit dem jeweiligen Auslassdurchbruch im oder vor dem oberen
Totpunkt des zugehörigen Verdrängerelements der Pumpe beginnt
und bei Maximalförderung in oder nach dem unteren Totpunkt
endet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Einspritzsystem mit einem Quer
schnitt durch eine Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Verstellvorrichtung;
Fig. 2 eine Abwicklung der Mantelflächen der beiden mit
Durchbrüchen versehenen Bauteile der in Fig. 1 ge
zeigten Verstellvorrichtung;
Fig. 3 eine dreidimensionale Explosionsdarstellung der
beiden mit Durchbrüchen versehenen Bauteile der
Verstellvorrichtung gemäß Fig. 1; und
Fig. 4 die beiden mit Durchbrüchen versehenen Bauteile der
Verstellvorrichtung gemäß Fig. 1 im zusammengebau
ten Zustand.
Ein in Fig. 1 schematisch gezeigtes Kraftstoffeinspritzsys
tem weist eine Hochdruckpumpe 21 auf. Die Hochdruckpumpe 21
ist als Drei-Zylinder-Pumpe (Radialkolbenpumpe) mit drei um
120° zueinander versetzten Kolben ausgebildet. In Fig. 1 ist
schematisch einer dieser Kolben 21a dargestellt, der von ei
ner Welle 1 mit einem Exzenter 21d angetrieben wird. Statt
einer Exzenterwelle kann jedoch auch eine Nockenwelle verwen
det werden. Der Kolben 21a der Hochdruckpumpe 21 ist in einem
Zylinder 21b angeordnet, an den ein Einlassventil 21c und ein
Auslassventil 21e angeschlossen ist. Die Welle 1 steht aus
der Hochdruckpumpe 21 heraus und ist hier Teil eine Verstell
vorrichtung 11 zur Dosierung des Kraftstoffzulauf zur Hoch
druckpumpe 21.
Im Bereich der Verstellvorrichtung 11, die in Fig. 1 in ei
nem vergrößerten Querschnitt dargestellt ist, ist in der Wel
le 1 ein Einlasskanal 4 vorgesehen, der sich von einer Stirn
fläche der Welle 1 entlang der Wellenachse 12 in die Welle
hinein erstreckt. Der Einlasskanal 4 ist dabei mit einem Ab
lauf einer Vorförderpumpe 18 verbunden, deren Zulauf über ei
nen Filter 20 an einen Kraftstoffvorratsbehälter 19 ange
schlossen ist. Der Einlasskanal 4 ist in der Welle 1 im Be
reich der Verstellvorrichtung 11 rechtwinklig zur Wellenachse
12 abgebogen und steht mit einer Nut 5 in Verbindung, die die
axial sich erstreckende Mantelfläche 13 der Welle 1 durch
bricht.
Die Welle 1 ist im Bereich der Verstellvorrichtung 11 weiter
hin in einem Gehäuse 3 angeordnet, das als zylindrischer
Hohlkörper ausgebildet ist und eine durchgehende Innenbohrung
31 zur Aufnahme der Welle 1 aufweist. Im zylindrischen Gehäu
se 3 sind vorzugsweise senkrecht zur Achse durch das Gehäuse,
die der Wellenachse 12 entspricht, Auslasskanäle 7 vorgese
hen, die sich von außen in das Gehäuse 3 erstrecken und je
weils mit einer Nut 8 in Verbindung stehen. Die Nut 8 durch
bricht dabei die Innenwandung des Gehäuses 3 zur Innenbohrung
31 hin. Die Anzahl der am Gehäuse 3 vorgesehenen Auslasskanä
le 7 mit Nuten 8 entspricht der Anzahl der Zylinder der Hoch
druckpumpe 21. Da es sich bei der in Fig. 1 gezeigten Aus
führungsform um eine Drei-Zylinder-Hochdruckpumpe handelt,
sind drei Auslasskanäle 7 vorgesehen, von denen in Fig. 1
nur einer gezeigt ist. Jeder Auslasskanal 7 ist dann über ei
nen Zulauf an ein Einlassventil 21c eines Zylinders 21b der
Hochdruckpumpe 21 angeschlossen. Die Nuten 8 im Gehäuse 3
sind in einer Ebene senkrecht zum Gehäuse und damit senkrecht
zur Wellenachse 12 gleich beabstandet voneinander an der In
nenwandung des Gehäuses 3 angeordnet. Für die in der darge
stellten Ausführungsform verwendete Drei-Zylinder-Pumpe be
deutet dies, dass die Nuten 8 um 120° gegeneinander versetzt
an der Innenwandung des Gehäuses 3 ausgebildet sind. Die am
Gehäuse 3 ausgebildeten Nuten 8 und die an der Welle 1 ange
brachte Nut 5 sind weiterhin derart angeordnet, dass sich ih
re Querschnittsflächen zumindest teilweise gegenüber liegen.
Bevorzugt ist deshalb eine Ausgestaltung, bei der, wie in
Fig. 1 dargestellt, die Nut 5 an der Welle 1 bzw. die Nuten 8
am Gehäuse 3 in einer Ebene liegen.
In der Verstellvorrichtung 11 ist zwischen dem Gehäuse 3 und
der Welle 1 weiterhin eine zylindrische Hülse 2 vorgesehen.
Die Hülse 2 ist dabei gegenüber der Welle 1 drehfest, jedoch
axial verschiebbar angeordnet. Die Hülse 2 weist weiterhin
Durchbrüche 6 auf, wobei die Anzahl der Durchbrüche 6 der An
zahl der Nuten 8 im Gehäuse 3 entspricht. Die Durchbrüche 6
sind so um die Hülse 2 verteilt, dass sie mit den Nuten 8 im
Gehäuse 3 in Verbindung stehen. In Fig. 2 ist eine Abwick
lung der Mantelflächen der Welle 1 und der Hülse 2 gezeigt,
aus der sich die Form und Anordnung der Nut 5 auf der Welle 1
bzw. der Durchbrüche 6 in der Hülse 2 ergibt. Wie erläutert
dient die dargestellte Verstellvorrichtung 11 zur Volumen
stromdosierung einer Drei-Zylinder-Pumpe mit um 120° versetz
ten Kolben 21a, so dass entsprechend der Anzahl der Nuten 8
im Gehäuse 3 drei Durchbrüche 6a, 6b, 6c in der Hülse 2 vor
gesehen sind. Die Durchbrüche 6a, 6b, 6c sind dabei als läng
liche Schlitze mit abgerundeten Kanten ausgeführt, deren Kon
turen im Wesentlichen identisch sind.
Die Durchbrüche 6a, 6b, 6c sind parallel zur Hülsenachse, die
der Wellenachse 13 entspricht, orientiert und gleichmäßig
beabstandet über die Hülse 2 verteilt, wobei alle Durchbrüche
in einer Ebene senkrecht zur Hülsenachse liegen. Die Nut 5
ist ähnlich wie die Durchbrüche 6a, 6b, 6c als Schlitz ausge
führt, jedoch in einem Winkel zur Umfangsrichtung und zur
Achse der Welle 1 orientiert, wobei sich die Nut 5 über einen
Winkelbereich von 180° über die Mantelfläche der Welle 1 er
streckt.
Die Anordnung der Durchbrüche 6a, 6b, 6c auf der Hülse 2 und
der Nut 5 auf der Welle 1 ist weiterhin in der Explosionsdar
stellung von Hülse und Welle in Fig. 3 und der Montagedar
stellung von Hülse und Welle in Fig. 4 zu entnehmen. Abwei
chend von Fig. 2 ist dabei in der Darstellung in Fig. 3 und
4 auf eine Abrundung der Kanten der Durchbrüche 6a, 6b, 6c
und der Nut 5 verzichtet. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, ist
die Nut 5 auf der Welle 1 in Bezug auf die Umfangsrichtung
und die axiale Richtung der Welle so orientiert, dass bei ei
ner Drehung der Welle um 180° die Querschnittsfläche der Nut
5 sich mit den Querschnittsflächen der Durchbrüche 6a, 6b, 6c
überlagert.
Die in den Figuren dargestellte Verstellvorrichtung 11 arbei
tet wie folgt: Der Verstellvorrichtung 11 wird durch die Vor
förderpumpe 18 kontinuierlich ein Kraftstoffstrom zugeführt,
der über den Filter 20 aus dem Kraftstoffvorratsbehältern 19
angesaugt wird. Der Kraftstoff wird dabei über den auf der
Wellenachse 13 auf der Welle 1 angeordneten Einlasskanal 4 in
die Verstellvorrichtung eingespeist. Vom Einlasskanal 4 wird
der Kraftstoff dann weiter zur Nut 5 an der Mantelfläche 13
der Welle 1 geführt. Von der Nut 5 wird der Kraftstoff bei
entsprechender axialer Stellung der Welle 1 über einen der
Durchbrüche 6a, 6b, 6c der drehfesten Hülse 2 an die mit dem
entsprechenden Durchbruch in Verbindung stehende Nut 8 abge
geben und von dort über den zugehörigen Auslasskanal 7 an den
entsprechenden Zylinder 21b der Hochdruckpumpe 21 weiterge
leitet. Die Hochdruckpumpe 21 saugt den Kraftstoff dann über
das Einlassventil 21c an und speist ihn über das Auslassven
til 21e verdichtet in das Rail 22 ein.
Der Kraftstoffstrom aus der Nut 5 der Welle 1 in die Durch
brüche 6a, 6b, 6c der Hülse 2 hängt von der axialen Stellung
der Hülse 2 der Welle 1 ab. Der Kraftstoffstrom beginnt dann,
wenn aufgrund der Rotation der Welle 1 sich die Querschnitts
fläche der Nut 5 mit einem Durchbruch 6 überdeckt. Die Unter
brechung des Kraftstoffstroms erfolgt, wenn die Nut 5 auf
grund der weiteren Rotation der Welle 1 unter dem entspre
chendem Durchbruch 6 der Hülse 2 herausgelaufen ist und somit
keine Überdeckung der Querschnittsflächen mehr vorliegt.
Um die Zylinder 21b der Hochdruckpumpe 21 vollständig füllen
zu können, ist die Form und Anordnung der Nut 5 auf der Welle
1 bzw. der Durchbrüche 6 in der Hülse 2 so ausgelegt, dass
mindestens für die Dauer des Ansaugvorgangs des jeweiligen
Zylinders 21b der Pumpe 21 über das Einlassventil 21c eine
Überdeckung der Querschnittsflächen zwischen dem den jeweili
gen Zylinder zugeordneten Durchbruch 6 in der Hülse 2 und der
Nut 5 der Welle 1 vorliegt. Wenn wie in der gezeigten Ausfüh
rungsform, die Hochdruckpumpe 21 von einer mit einem Exzenter
versehenen Welle 1 angetrieben wird, bedeutet dies, dass eine
Verbindung zwischen einem Durchbruch 6, der einem der Zylin
der zugeordnet ist und der Nut 5 der Welle 1 über einen Dreh
winkel von mindestens 180° stattfinden muss. Weiterhin wird
die Überdeckung der Nut 5 in der Welle 1 mit dem jeweiligen
Durchbruch 6 in der Hülse 2 durch die Rotation der Welle 1 so
gesteuert, dass die Überdeckung der Querschnittsflächen im
oder vor dem oberen Totpunkt des Kolbens 21a im entsprechen
den Zylinder 21b beginnt und bei maximalem Volumenstrom durch
die Verstellvorrichtung im oder nach dem unteren Totpunkt des
Kolbens 21a endet. Durch eine axiale Verschiebung der Hülse 2
kann die Phasenlänge der Überdeckung der Nut 5 mit einem
Durchbruch 6 in der Hülse 2 in Bezug auf eine volle Drehung
der Welle 1 verändert werden, so daß der Füllgrad des jewei
ligen Zylinders 21b abhängig von der axialen Position der
Hülse 2 zur Welle 1 ist.
Fig. 2 und 4 zeigen eine Orientierung der Hülse 2 zur rotie
renden Welle 1 bei der ein maximaler Volumenstrom von der Nut
5 der Welle 1 in die Durchbrüche 6 der Hülse 2 erfolgt. Die
Durchbrüche 6 sind dabei so zur Nut 5 orientiert, dass die
Nut 5 bei einer Drehung der Welle 1 im Wesentlichen die
Durchbrüche 6 über ihre gesamte Länge überstreicht. Eine Ver
bindung zwischen der Nut 5 und den Durchbrüchen 6 ist dann
pro Durchbruch für einen Drehwinkel von 180° gegeben, so dass
der dem entsprechenden Durchbruch zugeordnete Zylinder 21b
der Pumpe 21 maximal gefüllt werden kann.
Durch axiale Verschiebung der Hülse 2 auf der Welle 1 in
Richtung auf die Hochdruckpumpe 21 wird der Drehwinkel, bei
dem eine Überdeckung der Querschnittsfläche der Nut 5 mit ei
nem der Durchbrüche 6 der Hülse 2 erfolgt, verringert, wo
durch das dem zugehörigen Zylinder 21b zugeführte Kraftstoff
volumen ebenfalls verringert wird. Durch die axiale Verschie
bung der Hülse 2 in Richtung auf die Pumpe 21 bleibt der
Zeitpunkt zwar konstant, bei dem der Zulauf zum Zylinder
durch Beginn der Überdeckung der Nut 5 mit dem entsprechenden
Durchbruch 6 geöffnet wird. Es ändert sich jedoch der Zeit
punkt des Schließen dieses Zulaufes, da die Nut 5 früher aus
der Überdeckung mit dem Durchbruch 6 herausläuft. Der Zulauf
zum Zylinder 21b ist dabei, wie dargestellt, vorzugsweise so
abgestimmt, dass immer im oberen Totpunkt des zugehörigen
Kolbens 21a der Zulauf durch Beginn der Überdeckung der Nut 5
mit dem entsprechenden Durchbruch 6 geöffnet wird. Der
Schließzeitpunkt dagegen ist variabel und wird durch die axi
ale Stellung der Hülse 2 eingestellt, wobei eine Stellung
zwischen Nullförderung, d. h. keiner Überdeckung der Nut 5
mit den Durchbrüchen 6 während eines kompletten Umlaufes der
Welle, und Vollförderung, d. h. Überdeckung zwischen der Nut
5 und den Durchbrüchen 6 jeweils über 180°, gearbeitet werden
kann.
Durch die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung ist es mög
lich, bei jeder Drehung der Hochdruckpumpe 21 ein dosierba
res, vorab bemessenes Volumen den Zylindern der Hochdruckpum
pe 21 zuzuführen. Mit dem daraus resultierenden variablen
Füllgrad der Zylinder der Hochdruckpumpe 21 ergibt sich somit
ein zwischen Null- und Volllast variabel einstellbarer Kraft
stoffvolumenstrom. Die Einstellung des Füllgrades der Zylin
der ist weiterhin von der Drehzahl der Hochdruckpumpe entkop
pelt, so dass der mögliche Stellbereich für alle Drehzahlen
der Hochdruckpumpe 21 gleich groß ist. Die Dosierung erfolgt
durch Veränderung der axialen Stellung der Hülse 2 zur Welle
1, wodurch der Drehwinkel zwischen Beginn und Ende der Über
deckung zwischen der Nut 5 und den Durchbrüchen 6 verändert
wird. Die Drehbewegung der Welle 1 erfolgt winkelsynchron mit
der Stellung der Kolben der Hochdruckpumpe 21, wobei bevor
zugt immer im Bereich des oberen Totpunktes des Kolbens ge
öffnet und bei jeder Kolbenstellung bis hinab zum Bereich des
unteren Totpunktes geschlossen wird. Durch die Anordnung der
Durchbrüche 6 auf der Hülse 2 parallel zueinander, in einer
Ebene senkrecht zur Achse der Hülse lässt sich eine kompakte
Bauform der Hülse 2 und damit der Verstellvorrichtung errei
chen. Weiterhin ist nur die eine Nut 5 in der Welle 1 erfor
derlich, mit der sich allen Durchbrüchen 6 auf der Hülse 2
Kraftstoff zuführen lässt. Hierdurch wird eine einfache Fer
tigung insbesondere der Welle 1 erreicht.
Gegenüber der in den Figuren gezeigten Aufführungsform beste
hen zahlreiche Variationsmöglichkeiten, ohne den Erfindungs
gedanken zu verlassen. So besteht die Möglichkeit, die Aus
gestaltung und Orientierung der schlitzförmigen Nut 5 auf der
Welle 1 bzw. der Durchbrüche 6 auf der Hülse 2 gegeneinander
zu vertauschen. Die Nut 5 der Welle 1 wäre dann in Umfang
richtung senkrecht zu Wellenachse 13 orientiert, während die
Durchbrüche 6a, 6b, 6c der Hülse 2 schräg zur Umfangsrichtung
und Wellenachse 13 ausgerichtet wären. Durch die Beibehaltung
der relativen Orientierung von Nut 5 und Durchbrüchen 6a, 6b,
6c in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Welle 1 sowie die
Verstellvorrichtung der Hülse 2 bleibt jedoch das Öffnungs-
und Schließverhalten erhalten. Weiterhin besteht die Möglich
keit, die Winkelorientierung der Nut 5 in der Welle 1 umzu
kehren. Hierdurch würde sich im Vergleich zu der in der Figur
gezeigten Ausführungsform ein fester Schließzeitpunkt, bei
dem die Überdeckung zwischen der Nut 5 und den Durchbrüchen 6
endet, jedoch ein variabler Öffnungszeitpunkt, bei dem die
Überdeckung zwischen der Nut 5 und den Durchbrüchen 6 be
ginnt, ergeben.
In der gezeigten Ausführungsform sind die Nut 5 in der Welle
1 und die Durchbrüche 6 in der Hülse 2 als Schlitze ausgebil
det. Durch die Verwendung solcher gerader Schlitze ergibt
sich ein nicht linearer Zusammenhang zwischen der axialen
Verschiebung der Hülse 2 und dem Füllgrad der Zylinder der
Hochdruckpumpe 21. Die Nut 5 und die Durchbrüche 6 können je
doch auch mit jeder beliebigen Form ausgebildet werden. So
ist es z. B. möglich, die Nut 5 schlangenförmig auszuformen.
Dies kann bspw. dafür genutzt werden, um einen linearen Zu
sammenhang zwischen dem Verstellweg der Hülse 2 und dem Füll
grad der Zylinder der Hochdruckpumpe 21 zu erreichen.
Statt der Verwendung einer Hülse 2 zwischen dem Gehäuse 3 und
der Welle 1 in der Verstellvorrichtung 11 kann die Hülse auch
direkt in das Gehäuse integriert sein, wobei das Gehäuse dann
verschiebbar zur Welle angeordnet ist. Alternativ besteht
auch die Möglichkeiten, statt des Gehäuses bzw. der Hülse die
Welle verschiebbar auszulegen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirkli
chung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen
von Bedeutung sein.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines variablen Volumenstroms
für eine Pumpe (21), die wenigstens zwei Verdrängerelemente
mit jeweils einem Zulauf ausweist, mit
einem ersten Bauteil (1), das einen Einlassdurchbruch (5)
aufweist, der mit einem Einlass (4) verbunden ist, und mit
einem zweiten Bauteil (2, 3), das wenigstens zwei Auslass
durchbrüche (6) aufweist, die in einer Ebene liegen und je
weils mit einem Zulauf der Pumpe zugeordneten Auslass (7, 8)
verbunden sind, wobei das erste und das zweite Bauteil inein
ander und axial gegeneinander verschiebbar angeordnet sind,
um eine Überdeckung des Einlassdurchbruches (5) mit den Aus
lassdurchbrüchen (6) einzustellen, und wobei eines der beiden
Bauteile sich winkelsynchron mit der Pumpe dreht und das an
dere Bauteil drehfest ausgelegt ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Verdrängerele
mente der Pumpe (21) von einer rotierenden Welle (1) ange
trieben werden, mit der die Drehbewegung des drehbar ausge
legten Bauteils synchronisiert ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der das erste Bauteil
die Welle (1) aufweist, in der ein Einlasskanal (4) vorgese
hen ist, der sich entlang einer Wellenachse (12) in die Welle
hinein erstreckt und mit dem als Nut ausgebildeten Einlass
durchbruch (5) in Verbindung steht, und bei der
das zweite Bauteil (2, 3) eine zylindrische Hülse (2) und ein
Gehäuse (3) aufweist, wobei im Gehäuse (3) die als Kanäle
ausgebildeten Auslässe (7) zu den Zuläufen der Pumpe (21)
ausgebildet sind, die jeweils an der Gehäuseinnenwandung en
den, wobei die Hülse (2) zwischen dem Gehäuse (3) und der
Welle (1) angeordnet ist und weiterhin die Auslassdurchbrüche
(6) aufweist, die mit den Auslässen (7, 8) im Gehäuse (3) in
Verbindung stehen, und wobei die Nut (5) in der Welle (1) und
die Durchbrüche (6) in der Hülse (2) derart ausgeformt sind,
dass die axiale Stellung von Hülse und Welle eine Phasenlänge
der Überdeckung der Nut mit den jeweiligen Durchbrüchen in
der Hülse bei eine vollen Drehung der Welle festlegt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die Auslässe im Ge
häuse (3) jeweils eine Nut (8) an der Gehäuseinnenwandung
aufweisen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei die Nut (5)
in der Welle (1) und die Auslassdurchbrüche (6) in der Hülse
(2) so ausgeformt sind, dass eine Überdeckung der Quer
schnittsfläche der Nut mit jedem der Durchbrüche (6) der Hül
se über einen Drehwinkel von wenigstens 180° der Welle mög
lich ist.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die
Drehbewegung der Welle (1) so auf die Pumpe (21) abgestimmt
ist, dass die Überdeckung der Querschnittsfläche der Nut (5)
in der Welle mit dem jeweiligen Durchbruch (6) in der Hülse
im oder vor dem oberen Totpunkt eines zugehörigen Kolbens
(21a) in der Pumpe beginnt und bei maximal eingestelltem Vo
lumenstrom im oder nach dem unteren Totpunkt des Kolbens en
det.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem
die Nut (5) in der Welle (1) und die Durchbrüche (6) in der
Hülse (2) die Form von geradlinigen Schlitzen haben, wobei
zwischen der Orientierung der Nut (5) und der Orientierung
der Durchbrüche (6) eine vorgegebene, von Null verschiedene
Winkeldifferenz besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei der
die Nut (5) in der Welle (1) und die Durchbrüche (6) in der
Hülse (2) so ausgelegt sind, dass die Überdeckung der Nut mit
dem jeweiligen Durchbruch immer im oberen Totpunkt eines zu
gehörigen Kolbens (21a) der Pumpe (21) beginnt.
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